DE714165C - Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und ArbeitsmaschinenInfo
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- DE714165C DE714165C DED73802D DED0073802D DE714165C DE 714165 C DE714165 C DE 714165C DE D73802 D DED73802 D DE D73802D DE D0073802 D DED0073802 D DE D0073802D DE 714165 C DE714165 C DE 714165C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Läufern für Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Läufern von Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen sowie ähnlichen, durch Schneidwerkzewge bearbeitbaren walzenförmigen Werkstücken durch Angießen des Mantels an die schmiedeeiserne öder stählerne Welle. Dabei soll in der Welle durch Aufkohlung eine Randzone mit geringerer Schmelztemperatur geschaffen werden, die ein Verschweißen mit dem flüssig eingebrachten Gußeisen ermöglicht.
- Es ist bereits ein Weg gezeigt worden, wie die Aufkohlung der Randzone der Welle beim Umgießen erreicht werden kann. Nach diesem Vorschlag bedient man sich einer überlaufform, in die ein Mehrfaches der zur Bildung des Mantels notwendigen Guß.ei.senmenge eingegossen wird. .Durch das reichliche Nachgießen @ von flüssigem Gußeisen wird um die Welle herum längere Zeit eine flüssige Zone . aufrechterhalten. Die Welle erwärmt sich auf die Temperatur des Gußeisens und ist dann in der Lage, dem flüssigen Gußeisen Kohlenstoff zu entziehen. Der Kohlenstoffgehalt der Randzone der Welle steigt bis über den eutektoiden Gehalt (siehe Abb. i') an, -wodurch die Schmelztemperatur sinkt. Da die Gießtemperatur des Gußeisens immer etwas höher als der Schmelzpunkt liegt, besteht nunmehr die Möglichkeit einer Verschmelzung des Gußeisens mit der kohlenstoffreichen Randzone des Stahles oder des Schmiedeisens der Welle.
- Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß an den Enden des gußeisernen Mantels die Verschweißung mit der Welle nicht die gewünschte Güte erreicht. Es konnten dort Risse und Spalten festgestellt werden. Um nun ein Werkstück zu erzielen, bei dem keinerlei N-ferkstofftrennung zwischen den beiden Teilen besteht, werden gemäß der Erfindung. die ungenügend verschweißten Abschnitte an den Enden des Mantels am fertigen Werkstück entfernt. Das Gußeisen wird auf eine wesentlich größere Breite als die endgültige Breite des Mantels eingegossen. und der Mantel wird dann auf die endgültig(.,' Breite abgedreht.
- Diese Maßnahme hat auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit dem bei Gußstücken vielfach üblichen abstechen des sog. verlorenen Kopfes. Hier handelt es sich um die Beseitigung eines durch Lunkerbildung unbrauchbaren Teils des Gußstückes an der höchsten Stelle. Im vorliegenden Falle Bandelt es sich jedoch nicht darum, die Folgen einer Lunkerbildung zu beseitigen, sondern darum, eine auf die ganze Läng-- einwandfreie Verschweißung nvischen einem gußeisernen Mantel und einer schmiedeeisernen Welle zu erzielen. Das Abstechen des Mantels wird auch auf eine wesentlich größere Tiefe vorgenommen, als eine etwaige Lunkerbildung erfordern würde, und erfolgt sowohl an dem in der Gießform unten als auch oben liegenden Ende.
- Ferner berücksichtigt die Erfindung den Umstand, daß die aufgekohlte Randzone eine , ",er , ingere Festigkeit hat als der unveränderte Wellenwerkstoff. Gemäß> der Erfindung wird clie Verschmelzungszone, in welcher sich der kohlenstoffreiche Stahl befindet, in einen Bereich verlegt. in welchem sie -weder die Dauerwechselfestigkeit der stählernen Welle schwächt noch die . Bearbeitbarkeit des Läufers vermindert. u diesem Zwecke wird die aufgekohlte Randzone außerhalb des Durchmessers gelegt, in welchem der Übergangsbogen "Hohllcelile) endigt. Das kann beim Abdrehen des Mantels auf die endgültige Breite geschehen, indem die Welle an den Zapfen so abgedreht -wird, daß die Hohlkehle am Übergang auf den größeren Durchmesser noch vor der Randzone endet, die die Aufkohlung erfahren hat. Der Obergang von dem kleinen Durchmesser der Welle zum großen Durchmesser des Läufers findet also vollständig im Bereich des unveränderten Wellen-verkstofzes statt.
- Durch die Vereinigung der beiden vorstehenden -Maßnahmen -wird eine Verbindung zwischen `Volle und Mantel erzielt. die in der Lage ist, im Dauerbetrieb sehr große Kräfte in Umfangsrichtung zu übertragen. Insbesondere für die Läufer von Drehkolbenmaschinen bedeutet die Erfindung einen erlieblichen Fortschritt; denn hier sind die Voraussetzungen, verhältnismäßig dünne Welle, großer Durchmesser des Mantels und sehr große Drehmomente, für die Erzielung einer widerstandsfähigen Verbindung zwischen Welle und Mantel besonders ungünstig. Die Erfindung hat, -wie sowohl durch Versuche als auch im Dauerbetrieb festgestellt -werden konnte, erstmals eine wirklich zufriedenste]-
1f Lösung des Problems gebracht. s Verfahren ist an Hand eines Läufers ciäes Drehkolbenverdichters näher erläutert. - Es ist denkbar, daß die Aufkohlung der Randzone der Welle, welche Voraussetzung für eine einwandfreie Verschiveißung ist, auch durch andere Maßnahmen herbeigeführtwird. Die einfachste ist aber das oben geschilderte Umgießen der Welle mit einer größeren als der benötigten Gußeisenmenge.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Läufern für Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen sowie ähnlichen, durch Schneidiverkzeuge hearbeitbaren -walzenförmigen Werkstücken .durch Angießen des Mantels an die Welle, wobei in der Welle durch Aufkohlung eine Randzone mit geringerer Schmelztemperatur geschaffen wird, die ein Verschweißen mit dem flüssig eingebrachten Gußeisen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet? daß das Gußeisen auf eine wesentlich größere Breite als. die endgültige. Breite des Mantels eingegossen wird und beim Abdrehen des Mantels auf die endgültige Breite die Welle an den Zapfen so abgedreht wird, daß die Hohlkehle am Übergang' auf den großen Durchmesser noch vor der Randzone der Welle endet. die die Aufkohlung erfahren hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED73802D DE714165C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED73802D DE714165C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE714165C true DE714165C (de) | 1941-11-22 |
Family
ID=7061480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED73802D Expired DE714165C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE714165C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE844957C (de) * | 1943-03-13 | 1952-07-28 | Delta Metall Ges Alexander Dic | Verfahren zur Herstellung von Kleinbauteilen fuer den Maschinen- und Geraetebau |
-
1936
- 1936-11-03 DE DED73802D patent/DE714165C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE844957C (de) * | 1943-03-13 | 1952-07-28 | Delta Metall Ges Alexander Dic | Verfahren zur Herstellung von Kleinbauteilen fuer den Maschinen- und Geraetebau |
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