DE669203C - Gleitlager - Google Patents
GleitlagerInfo
- Publication number
- DE669203C DE669203C DEA81760D DEA0081760D DE669203C DE 669203 C DE669203 C DE 669203C DE A81760 D DEA81760 D DE A81760D DE A0081760 D DEA0081760 D DE A0081760D DE 669203 C DE669203 C DE 669203C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bearing
- bearings
- capsules
- sliding surface
- sliding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C23/00—Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
- F16C23/02—Sliding-contact bearings
- F16C23/04—Sliding-contact bearings self-adjusting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Support Of The Bearing (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Gleitlager, bei denen die eine Gleitfläche durch ein Weißmetallfutter gebildet ist, sind
in der Technik allgemein bekannt und gebräuchlich, und viele Lagertypen sind in dieser
Weise ausgebildet. Es gibt jedoch eine besondere Lagertype, bei der man bisher
ganz allgemein geglaubt hat, derartige Weißmetallfutter nicht .anwenden zu können. Diese
Lagertype ist allgemein dadurch gekennzeich-
net, daß man beide Gleitflächenträger bereits in der Fabrik arbeitsfähig herstellt, so daß
das Lager mitsamt seinen Gleitflächen eine verkäufliche Einheit bildet, die an Ort und
Stelle in ein entsprechendes Lagergehäuse eingesetzt und deren umlaufender Lagerteil
mit der Welle verbunden wird. Bei diesen Lagern, deren Gleitfläche, wie ohne weiteres
klar ist, aufs genaueste in der Herstellungswerkstatt bearbeitet werden kann, ist man
bestrebt, eine möglichst hohe Belastung der Gleitfläche zu erzielen, 'einmal um die Standardgröße
der immerhin recht teuren Lager und damit deren Preis nach Möglichkeit heranzubringen,
weiterhin aber häufig auch deshalb, weil derartige Lager sehr oft Kugellager, Rollenlager ο. dgl. ersetzen sollen und
deshalb auch aus diesem Grunde sehr gedrungen ausgeführt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung zeigt zum ersten Male ein derartiges Lager, dessen äußere, am
Umlauf verhinderte Gleitfläche in an sich bekannter Weise durch ein Weißinetallfutter
gebildet wird. Unter Beachtung gewisser Vorsichtsmaßregeln ist dieses ermöglicht. Zunächst
hat es sich gezeigt, daß der Erfindungsgedanke nur mit verhältnismäßig dünnen Weißmetallfuttern oder Futtern aus
einem entsprechenden ähnlichen Lagermetall verwirklicht werden kann. Weiterhin aber
sind Einrichtungen nötig, die mit Sicherheit gewährleisten, daß die Gleitfläche während
des Versandes des Lagers allem entzogen
669 2ÜS
bleibt, was evtl. ihre Beschädigung zur Folge
haben könnte. Aus diesem Grunde heraus ist die Lagereinheit 'gemäß der Erfindung
auch noch mit Seitenscheiben versehen, άίφ
die Weißnietallschicht auch seitlich genügenf
einkapseln und die später, d. h. im BeffieH,
des Lagers, gleichzeitig- andere an sich h
kannte Aufgaben zu erfüllen haben.
Bisher hat man derartige Einheitslager so ίο ausgeführt, daß man als Material für den
die äußere Gleitfläche enthaltenden Lagerteil eine besondere Art von Gußeisen verwandte,
welches Material einen erheblichen Preis erforderte, und daß man die mit ihr
• 5 zusammenarbeitende Gleitfläche, die aus einzelnen
Blöcken oder auch aus einem Vollring bestehen kann, aus besonders hartem Material
ausführte oder aber deren Oberfläche durch besondere Verfahren härtete. Die vorliegende
Erfindung gestattet die Herstellung wesentlich billigerer Lager der genannten Type,
die trotzdem in ihrem Tragvermögen und in ihrer Haltbarkeit den vorerwähnten Lagern
nicht nachstehen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch
ein erfindungsgemäß ausgebildetes Radiallager mit kippbaren Lagerblöcken und Fig. 2
einen gleichen Schnitt tdurch eine Lagereinheit mit zwei zylindrischen Gleitflächen. Fig. 3
ist ein Schnitt nach der gebrochenen Linie IH-III der Fig. 2. .
in Fig. ι ist die gelagerte Welle mit 2 und
das Lagergehäuse mit 3 bezeichnet. Das eigentliche Lager besteht bei dieser Äusführungsform
aus einem stillstehenden äußeren Lagerring 4, einer Anzahl Lagerblöcke 5, die
kippbar auf dem Umfang des Lagerinnenringes 6 angeordnet sind, der seinerseits mittels
einer Klemmhülse 7 und einer Klemmhülsenmutter 8 fest auf die Welle 2 aufgebracht
ist. Die Lagerblöcke werden durch an sich bekannte Mitnehmer barn Umlauf der Welle mitgenommen. Ihre Gleitflächen
sind sphärisch ausgestaltet, was auch für die feste Lagergleitfläche gilt. Sämtliche vorgenannten
Teile bilden eine marktfähige Eittiheit, die außerdem zu beiden Seiten des Lagers
vorgesehene kapselartige Organe 9 bzw. 10, 11, 12 mit umfaßt, die an den Außenring 4
des Lagers, z. B. mittels der den Ring durchdringenden Schrauben 13, angeschlossen sind.
Die Gleitfläche dieses Lagerringes besteht aus einem dünnen Futter 17 aus Weißmetall
oder einem ähnlichen für Laufflächen bekannten Metall, und es hat sich in der Praxis
herausgestellt, daß dessen Dicke nur wenige Millimeter betragen darf. Die einzelnen Teile,
und zwar insbesondere die Laufflächen, werden am Herstellungsort auf das allergenatieste
bearbeitet, und es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, daß insbesondere die
-,Gleitflächen von allen Seiten unzugänglich und
jede Beschädigung in weitgehendstem |fp geschützt sind. Die Innenkapseln 9 diesen außerdem dazu, daß sie während des Be-"
triebes des Lagers in an sich bekannter Weise die Bildung eines rotierenden Ölringes in dem
Lagerinnern gewährleisten. Der in der Abbildung links liegende Schirm 9 ist zusammen
mit dem umlaufenden Lagerelement 14 zu
einer sphärischen oder konischen Spaltpumpe ausgebildet, um das Öl von dem mittleren Ölraum,
der nach außen hin durch die Seitenkapseln 11, 12 begrenzt ist, zwischen die
Blöcke zu führen. Dabei verhindern die Außenkapseln 10, ir, 12, daß das öl im Lageraußengehäuse
an der Rotation der inneren Ölmengen teilnimmt. Der innere Ölraum steht
mit dem Ölraum im äußeren Lagergehäuse durch Öffnungen io1, 111 in den Kapseln 10
bzw. 11 in Verbindung, und zwar sind diese
Öffnungen sowohl axial als auch anfänglich gegeneinander versetzt. Das zwischen den
Kapseln ι ο und 11 angeordnete Sieb 15 dient
zum Reinigen des den Gleitflächen zufließenden Öls. Der Ölstand auf beiden Seiten des
äußeren Lagergehäuses wird durch Kanäle 16
in dem Außenring 4 ausgeglichen.
Wie bereits erwähnt, darf die Dicke des Weißmetallfutters nur sehr gering sein. Die
Dicke ist naturgemäß abhängig von der Größe der Lager. Sie soll aber zweckmäßig 3 mm nicht übersteigen. Das Weißmetallfutter
kann mittels eines Preßguß- oder Schleudergußverfahrens erzeugt werden, und
das Weißmetallfutter gestattet, den Lageraußenring aus verhältnismäßig billigem Gußeisen
auszuführen. Außerdem gestattet das Weißmetallfutter auch für die mit ihm zusammenarbeitende
Gleitfläche die Verwendung eines billigeren Materials, als es bisher für erforderlich gehauen wurde, z. B. 'die Verwendung
von Stahlsorten mit 0,4 bis 0,50/0 Kohle, welcher Stahl nur so weit gehärtet zu
werden braucht, daß er nach der Härtung auch noch bearbeitet werden kann.
Die Fig. 2 zeigt ein Ringgleiitlager mit zylindrischen
Gleitflächen. Auch hier ist die Lauffläche des äußeren feststehenden Lagerringes
wiederum mit einem dünnen Weißmetallfutter 17 ο. dgl. ausgekleidet, und die
sämtlichen Lagerteile sind auch hier, wie es Bedingung für die vorliegende Erfindung ist,
zu einer marktfähigen, zusammenhängenden Einheit zusammengefaßt, und zwar auch wiederum zusammen mit den Seitenkapseln
2o, die in diesem Falle durch kurze Verbindungsstücke 29 zusammengehalten werden.
Bei dieser -Ausführungsform dienen die Sei-
069203
tenkapseln gleichzeitig zur Aufnahme und Überführung von Axialdruck von der Welle
auf das Außengehäuse, 'und die Ausführungs- ·
form zeigt zu diesem Zwecke besondere, irv
die Kapseln 20 hinein verlegte Ringe 21, deren?
der Lagermitte zugekehrte Seite zu Gleit- * flächen ausgebildet sind, die mit den Seiten-'
flächen des Lagerinnenringes zusammenarbeiten. Die Ölzufuhr zu den Lagergleitflächen
erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch Öffnungen 22 in den Kapseln 20
und den Ringen 21, von welchen Öfrpungen
aus das Öl durch ringförmige Aussparungen 23 in den Seitenflächen des Innenringes und
durch schräge Kanäle 24 der zylindrischen Lagergleitfläche zugeführt wird. In die Kapseln
20 sind bei dem Ausführungsbeispiel noch an sich bekannte Innenkapselin.25, 26
hineinverlegt, die ebenfalls die Lagergleitfläche einhüllen. Die axiale Kraftüberführung
erfolgt bei dem in Fig. 2 dargestellten Lager über Kardanringe 26, deren axiale Ausdehnung,
da derartige Lager als Ersatz für Kugellager Verwendung finden sollen, naturgemäß
auch in den hierfür zur Verfugung stehenden Abmessungen gehalten werden
muß. An Stelle mehrerer Seitenkapseln kann ,evtl. selbstverständlich auch nur eine derartige
' Kapsel auf jeder Lagerseite vorgesehen sein.
Claims (1)
- Patentanspruch :Gleitlager mit äußerem und innerem Lagerring, zwischen denen evtl. noch besondere Gleitorgane, wie kippbare Blöcke o. dgl., angeordnet sein können und wobei sämtliche, die Lagergleitflächen enthaltenden Lagerteile zu einer verkaufsfähigenEinheit zusammengeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise aus 'einem dünnen Weißmetallfutter bestehende Gleitfläche des äußeren Lagerringes durch zur Lagereinheit gehörende Seitenkapseln vor jeglicher Beschädigung geschützt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE669203X | 1936-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669203C true DE669203C (de) | 1938-12-19 |
Family
ID=20314564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA81760D Expired DE669203C (de) | 1936-01-25 | 1937-01-24 | Gleitlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE669203C (de) |
-
1937
- 1937-01-24 DE DEA81760D patent/DE669203C/de not_active Expired
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