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DE713023C - Schaltungsanordnung zum Anruf von Sonderrufempfangsstellen ueber eine Gesellschaftsleitung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Anruf von Sonderrufempfangsstellen ueber eine Gesellschaftsleitung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE713023C
DE713023C DES140675D DES0140675D DE713023C DE 713023 C DE713023 C DE 713023C DE S140675 D DES140675 D DE S140675D DE S0140675 D DES0140675 D DE S0140675D DE 713023 C DE713023 C DE 713023C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stab
relay
current
call
special
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES140675D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Villmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES140675D priority Critical patent/DE713023C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE713023C publication Critical patent/DE713023C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Anruf von Sonderrufempfangsstellen über eine Gesellschaftsleitung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, sind Anordnungen bekannt, bei welchen über eine Gesellschaftsleitung eine Sonderrufempfangsstelle angerufen wird, wenn ein Strom, z. B. der von einem Induktor erzeugte Wechselstrom, während einer Zeit an die Gesellschaftsleitung angelegt wird, die länger ist als die Zeit, während welcher ein die Auswahl einer gewünschten Abzweigstelle der Gesellschaftsleitung herbeiführender Wahlstrom, z. B. Induktionsstromstöße wechselnder Richtung, über die Gesellschaftsleitung fließen. Der den Anruf der Sonderrufempfangsstelle herbeiführende, längere Zeit, z. B. mindestens 3 Sekunden, angeschaltete Wechselstrom führt auch die Einstellung der Wähler an den Abzweigstellen herbei. Die Wähler einiger Abzweigstellen können dabei auf die eigenen Kennzeichnungskontakte eingestellt werden, weil die z. B. auf Induktionsstromstöße wechselnder Richtung abgestimm= ten Stromstoßempfangsrichtungen der Abzweigstellen nur unregelmäßig durch die einzelnen Halbwellen des zum-Anruf der Sonderrufempfangsstelle ausgesandten Wechselstromes beeinflußt werden. Um nun eine Einschaltung der Anrufzeichen an diesen Abzweigstellen zu vermeiden, werden die Wahleinrichtungen aller Abzweigstellen unter dem Einfluß eines von der Sonderrufempfangsstelle nach Abschaltung des zu ihrem Anruf an die Gesellschaftsleitung angelegten Stromes ausgesandten Auslösestromstoßes bestimmter Richtung in die Ruhelage überführt.
  • Bekannt ist es weiter, eine Gesellschaftsleitung in mehrere Streckenabschnitte zu unterteilen und zwischen je zwei Streckenabschnitten Kupplungsstellen anzuordnen. Aufgabe vorliegender Erfindung ist es nun, bei <',nschaltung mehrerer Sonderrufempfangs=@. stellen an die Gesellschaftsleitung und Eiii;` Leitung eines Sonderrufes (z. B. Notruf) durch -eine lange Stromschaltung an die Gesell:, schaftsleitung nur diejenige Sonderrufempfangsstelle anzurufen, welche dem Leitungsabschnitt zugeordnet ist, an welcher die den Sonderruf gebende Stelle liegt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß an einer zwei Streckenabschnitte einer Gesellschaftsleitung verbindenden Kupplungsstelle Schalteinrichtungen angeordnet sind, welche unter dem Einfluß des von einer Stelle des einen Streckenabschnittes ausgesandten, den Anruf einer diesem Streckenabschnitt zugeordneten Sonderrufempfangsstelle dienenden Stromes vor Abschaltung desselben, aber nach Ablauf der zur Auswahl einer Abzweigstelle erforderlichen Zeit die Zusammenschaltung dieses Leitungsabschnittes mit dem anschließenden Streckenabschnitt aufheben und über letzteren einen die Auslösung der Wahleinrichtungen an den Abzweigstellen dieses Streckenabschnittes herbeiführenden Stromstoß aussenden.
  • Eine Sonderrufempfangsstelle kann für jeden Streckenabschnitt vorgesehen sein. Es kann aber auch eine Sonderrufempfangsstelle gemeinsam mehreren Streckenabschnitten zugeordnet sein.
  • Die Fig. i zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine in zwei Streckenabschnitte StAb I und StAb 1I unterteilte Gesellschaftsleitung. Die beiden Streckenabschnitte sind in einer Kupplungsstelle KuSt, zusammengeschaltet. An jedem Streckenabschnitt liegt ferner eine Sonderrufempfangsstelle NSti bzw. A'St.. Alle zum Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise sind fortgelassen worden.
  • In der Fig. 2 sind, ohne Eingehen auf Schaltungseinzelheiten, von einer Gesellschaftsleitung vier Streckenabschnitte StAb I bis Stab IV, die über Kupplungsstellen ,K2tSti bis KitSt, miteinander in Verbindung stehen, i dargestellt. Für die vier Streckenabschnitte sind zwei Sonderrufempfangsstellen NSt, und NSt, vorgesehen. Fig. i An jedem der Streckenabschnitte StAb I und S tAb Il der Gesellschaftsleitung liegen eine größere Zahl von Abzweigstellen ASt,, .ISt,, AS'tll, ASt,, usw. Die Einrichtungen in der Kupplungsstelle KuStl, in den Sonderrufempfangsstellen NSt, und NSt, sowie ia den Abzweigstellen sind durch Übertrager Uel, ('e,, Ue, usw. von der Gesellschaftsleitung abgeriegelt.
  • An jeder Abzweigstelle und auch an der -.Kupplungsstelle ist ein Wähler angeordnet. Ihr Einstellung dieses Wählers werden In-":,duktionsstromstöße wechselnder Richtung ausgesendet, welche auf polarisierte Stromstoßempfangsrelais einwirken. Die an der Kupplungsstelle KuStl angeordneten Stromstoßempfangsrelais 11 und I2 sind gezeigt.
  • Die Auswahl einer Abzweigstelle kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Bei Anruf seitens einer Abzweigstelle wird ein Belegungsstromstoß bestimmter Richtung über die Gesellschaftsleitung gesandt, der alle Stromstoßempfangsrelais von der Ruhe- in die Arbeitslage bringt. Während der folgenden Nummernwahl werden die Stromstoßempfangsrelais durch jeden Nummernstromstoß, der aus zwei in ihrer Stromrichtung entgegengesetzten Stromstößen besteht, zuerst in die Ruhe- und darauf in die Arbeitslage gebracht. Nach der Nummernwahl befinden sich demnach alle Stromstoßempfangsrelais in der Arbeitslage. In der gewählten Abzweigstelle wird die Anrufeinrichtung, ein Wecker, eine Lampe oder beides betätigt. Nach Beendigung des Fernmeldeverkehrs wird ein Auslösestromstoß bestimmter Richtung ausgesandt, welcher alle Stromstoßempfangsrelais wieder in ihre Ruhelage überführt. Dadurch wird die Auslösung aller Wahleinrichtungen veranlaßt. -Durch die zur Auswahl einer Abzweigstelle über die Gesellschaftsleitung ausgesandten Wahlstromstöße kann ein Anruf einer der Sonderrufempfangsstellen NSt, oder NSt, nicht erfolgen, weil der Wahlstrom nicht die genügend lange Zeit über die Leitung fließt.
  • Es sei angenommen, daß der Benutzer der tragbaren Station TSt; welche auf irgendeine Weise im Streckenabschnitt StAb I an die Gesellschaftsleitung angeschaltet worden ist, die Sonderrufempfangsstelle NSt, anrufen will. Die Station TSt ist mit einem Induktor ausgerüstet, welcher bei einem Sonderruf mindestens 3 Sekunden lang zu betätigen ist.
  • Der von dein Induktor erzeugte Wechselstrom betätigt in der Sonderrufempfangsstelle NSt, das Anrufrelais Arl, in der Kupplungsstelle KuSt, außer dem besonderen Relais Ar, auch das polarisierte Stromstoßempfangsrelais h, dessen Wicklung I in Brücke zur Gesellschaftsleitung liegt, und an den Abzweigstellen des Streckenabschnittes StAb I die Stromstoßempfangsrelais. Eine unmittelbare Beeinflussung der polarisierten Stromstoßempfangsrelais in den Abzweigstellen des Streckenabschnittes StAb II, des zum Stromstoßempfang aus dem Streckenabschnitt StAb II dienenden Relais T, der Kupplungsstelle sowie des Anrufrelais in der Sonderrufempfangsstelle A'St2, ist durch geeignete Mittel in der Kupplungsstelle KuStl verhindert.
  • Wie bereits erwähnt, können die Auswahleinrichtungen in den Abzweigstellen und in der Kupplungsstelle sowie die in letzterer angeordneten Stromstoßübertragungseinrichtungen in der Regel nicht durch jede Halbwelle des Wechselstromes beeinflußt werden. Die Folge ist eine ungleichmäßige Einstellung der Wähler an den Azweigstellen des Streckenabschnittes StAb I. In der Kupplungsstelle KuStl ist eine Relaisgruppe vorhanden, zu der die Steuerrelais T12, T11 und das Stromstoßübertragungsrelais S2 gehören. Über seine Kontakte 1 i1, 2 i1 steuert das Relais Al die Relais T12, S2, während das Relais J2 die Relais V1 und S2 beherrscht. Spricht das Relais T12 an, so schaltet es durch Öffnen der Doppelruhekontakte 3 v2, 4v2 die Wicklung I des Stromstoßempfangsrelais12 ab und legt die zu den linken Wicklungen des Übertragers Ueg führenden Adern über die Arbeits-. kontakte 5 v2, 6v2 an die Sekundärwicklung des Übertragers Ue14 an. Das Stromstoßübertragungsrelais S2 erzeugt durch Schließen und Öffnen seines Kontaktes 7s, Induktionsstromstöße wechselnder Richtung, die über den Streckenabschnitt StAb II fließen, die Einstellung der Wählei an den Abzweigstellen dieses Streckenabschnittes zur Folge haben und auch das Anrufrelais in der Sonderrufempfangsstelle NSt, betätigen.
  • Das durch den Induktorstrom erregte Relais A12 schaltet am Kontakt 8 ar, das Relais N2 ein, welches seinen Kontakt g h, öffnet und damit das Relais Arg abschaltet. Diese Abschaltung erfolgt, bevor durch Schließen des Kontaktes 7s2 ein Stromstoß über den Streckenabschnitt StAb II ausgesandt wird.
  • An den Kontakten i oh, und i i h2 werden Stromkreise für die Relais B1 und Cl vorbereitet. Am Kontakt i2h, wird ein Erregerstromkreis für das Relais Al und ein Ladestromkreis für den KondensatorKo2 geschlossen: --,Kontakte 13 b1, 12h2, Relais Al, - Das Kondensator Kot, Widerstand 14, -' Relais A1 verhindert durch Öffnen seines Kontaktes 15 a1 ein vorzeitiges Ansprechen des Relais Cl und schließt am Kontakt 16a1 den Stromkreis für das Relais B1. Am Kontakt 17 bi wird der Stromkreis des Relais Cl weiter vorbereitet. Am Kontakt 13 b1 wird der Erregerstromkreis für das Relais Al unterbrochen. Das Relais Al fällt aber noch nicht ab. Es bleibt im Entladestromkreis des Kondensators Ko, erregt. Der Kondensator ist nach einer Zeit (z. B. 2 Sekunden) entladen, die länger ist als die Zeit, während welcher i bei Auswahl einer Abzweigstelle Wahlstromstöße über die Gesellschaftsleitungfließen. Die Entladezeit des Kondensators Kot ist anderer-! seits aber kürzer als die Zeit, während welcher. zwecks Anruf der Sonderrufempfangsstelle der Induktor an der Station TSt zu betätigen ist. Bei Abfall des Relais A1 sind daher noch die Relais Are, H2 und B1 erregt, so daß am Kontakt 15 a1 der Stromkreis des Relais Cl geschlossen ist: -E-, Kontakte 15 a1, 17 b1, 111a2, Relais Cl, -. Das Relais Cl schließt den parallel zum Kontakt 16h2 liegenden Kontakt 18c1 und hält -dadurch das Relais B1 unabhängig vom Relais A1 erregt. An den Kontakten ig cl und 2o cl werden die Sprechadern in der Kupplungsstelle KuStl unterbrochen. Die Zusammenschaltung der Streckenabschnitte StAb I und StAb II ist dadurch aufgehoben. Das Stromstoßempfangsnelais J1 kann durch den weiter über die Gesellschaftsleitung fließenden Wechselstrom nicht mehr beeinflußt werden.
  • An den Kontakten 21 cl und 22 cl wird die Wicklung II des Relais 11 eingeschaltet: Kontakt 2i cl, Wicklung II des Relais 11, Kontakt 22 cl, Widerstand 23, -. Durch den Stromfluß über seine Wicklung II wird das polarisierte Relais 11 je nachdem, ob sich sein Anker im Augenblick der Öffnung der Kontakte 1 9 cl und 2o cl in der Arbeits- oder in der Ruhelage befindet, entweder in der Ruhelage überführt oder in dieser festgehalten. Das Überführen in die Ruhelage oder das dauernde Festhalten in dieser bewirkt, daß entweder das Relais S2 ausgeschaltet wird oder ausgeschaltet gehalten wird. Es wird demnach ein Auslösestromstoß durch Öffnen des Kontaktes 7s2 hervorgerufen, oder der letzte, durch das Öffnen dieses Kontaktes erzeugte Induktionsstromstoß wirkt sich, da ein Stromstoß entgegengesetzter Richtung nicht mehr folgt, als Auslösestromstoß aus. Die Wähler aller Abzweigstellen des Streckenabschnittes StAb II gehen in die Ruhelage. Auch die Einrichtung in der Sonderrufempfangsstelle NSt, wird ausgelöst.
  • Solange der Wechselstrom über den Strekkenabschnitt ,'#tAb I fließt, bleibt das Relais Ar, erregt. Demnach bleiben auch die Stromkreise über die Relais H2, B1 und Cl und die Wicklung II des Relais J1 geschlossen. Nach dem Abfall des Relais Ar, bei Beendigung der Wechselstromsendung über den Streckenabschnitt St Ab I erfolgt der Abfall der Relais H2, B1, Cl und die Ausschaltung der Wicklung 1I des Relais 1i. Die Einrichtungen der Kupplungsstelle befinden sich wieder in ihrer Ruhelage.
  • In der Sonderrufempfangsstelle NSt, hat das durch den Wechselstrom erregte Anrufrelais Arl am Kontakt 3oarl das Relais Hl eingeschaltet. Am Kontakt 31 1i1 wird der Ladestromkreis des Kondensators hol geöffnet und am Kontakt 32 lil der über den Widerstand 33 verlaufende I?ntladestroinl:reis dieses Kondensators geschlossen. Der Kondensator ist erst nach 3 Se:'tunden, also nach Ablauf der kürzesten, zum Anruf der Soliderrufempfangsstelle vorgesehenen Zeit entladen.
  • Während der Auswahl einer Abzweigstelle der Gesellschaftsleitung, bei der der Wahlstrom eine wesentlich kürzere Zeit an der Leitung liegt, wird der Kondensator Kol nicht voll entladen. Es kann daher, wenn nach Beendigung der Walilstromstoßgabe der Kontakt 31li, geschlossen wird, das Relais An, im Ladestromkreis des Kondensators hol nicht ansprechen.
  • Bei Anruf der Sonderrufeinpfangsstelle 1' St, ist der Kondensator hol nach Beendigung der Wechselstroinsendung, die mindestens 3 Sekunden lang erfolgt, entladen. In dem nach dem Schließen des Kontaktes 3111, geschlossenen Ladestromkreis: -1 -, Kondensator Ko,, Kontakt 31 hl, Relais Ani,, Widerstand 34, - spricht das Relais An, an. Es legt sich am Kontakt 462n, in einen Haltestromkreis. Die Kontakte 35 anal I und 36 an, 1I -werden in ganz bestimmter Reihenfolge geschlossen, nämlich zuerst der die Primärwicklung des Übertragers -Ue,l einschaltende Kontakt 35 aH.i I und darauf der die Sekundärwicklung des Übertragers Uell in Brücke zur Leitung legende Kontakt 362n., II. Der durch die Einschaltung der Primärwicklung des Übertragers Ue 1, : -1 -,Kontakte 37 trl, 35 2r21 I, Primänvieklung des Übertragers Ue,1, - in der Sekundärwicklung dieses Übertrages hervorgerufene Stromstoß kann, da der Kontakt 36 an, 1I erst später geschlossen wird, nicht über die Leitung fließen, oder er wird nur eine so kurze Zeit wirksam, daß eine einwandfreie Auslösung der Wähler an den Abzweigstellen des Streckenabschnittes StAb I mit Sicherheit nicht erfolgt. Es wird daher noch ein zweiter Auslösestromstoß hervorgerufen, dei. die Auslösung der Wähler an den Abzweigstellen sicherstellt, wie im folgenden beschrieben wird.
  • Das Relais Tri wird eingeschaltet: -i-, Kontakt 38a,"" 39s" Relais Tr,, -. Das Relais Tr, öffnet die Kontakte 37 tri, 40 tr, und schließt seinen Kontakt 4i tr,. Das Öffnen des Kontaktes 37 tr, hat zur Folge, daß über den Streckenabschnitt StAb I ein Induktionsstromstoß gesandt wird, der entgegengesetzt gerichtet ist wie der Auslösestromstoß, der also die Stromstoßemp fangsrelais an deti Abzweigstellen, falls sie sich bereits in der 1Zuhelage befinden sollten, wieder in die Arbeitslage bringt. Am Kontakt ¢1 ir, wird glas Relais S, eingeschaltet, welches sich durch Schließen seiner Kontakte 42s1 und 43s, in einen von den Kontakten 41 tr, und 382n, unabhängigen Haltestromkreis einschaltet. Am Kontakt39s, wird das Relais Tr, ausgeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 44s, wird ein Kurzschluß der Wicklung des Relais Agil vorbereitet. Die Anruflumpe AL, wird am Kontakt 45 s, eingeschaltet und dient dem Beamten der Sonderrufempfangsstelle A',St, als Zeichen, daß ein Sonderruf von einer Stelle der Gesellschaftsleitung eingeleitet worden ist.
  • Das am Kontakt 39s, ausgeschaltete Relais Tr, fällt ab. Es werden die Kontakte 37 t"i und 40 tr, geschlossen. Der Kontakt 41 tr, wird geöffnet. Durch Einschaltung der Primärwicklung des Übertragers Uel, wird ein Induktionsstromstoß erzeugt, welcher die Überführung der Stromstoßempfangsrelais an allen Abzweigstellen des Streckenabschnittes StAb I in die Ruhelage zur Folge@hat. Die Auslösung der Wähler aller dieser Abzweigstellen ist damit-sichergestellt.
  • Am Kontakt 40 trl wird die Wicklung des Relais Anal kurzgeschlossen. Fällt das Relais An, ab, so wird zuerst der Kontakt 362n, 1I geöffnet. Erst im Anschluß hieran öffnet sich der Kontakt 35 anal I. Dadurch wird verhindert, daß bei Ausschaltung der Primärwicklung des Übertragers ein Stromstoß über die Gesellschaftsleitung ausgesandt wird. Würde dieser Stromstoß ausgesandt werden, so würde er, da er entgegengesetzt gerichtet ist wie der Auslösestromstoß, die Stromstoßempfangsrelais in den Abzweigstellen des Streckenabschnittes StAb I «-leder in die :Arbeitslage bringen.
  • Wird zwecks Anschaltung der nicht gezeigten Sprechapparate an die Gesellschaftsleitung in der Sonderrufeinpfangsstelle der Abfrageschalter betätigt, so wird auch der Kontakt AbS geöffnet. Das Relais S, fällt ab. Der Teilnehmer an der Station TSt kann mit dem Beamten der Sonderrufempfangsstelle sprechen.
  • In derselben Weise, wie von einer Stelle des Streckenabschnittes StAb I nur die. Sonderrufernpfangsstelle NSt, angerufen werden kann, kann eine sich an den Streckenabschnitt StAb 1I anschaltende Stelle nur die Sonderrufempfangsstelle NSt2 dieses Streckenabschnittes anrufen.
  • In der Kupplungsstelle hzt St, werden durch den mindestens 3 Sekunden lang wirksam werdenden Wechselstrom die Relais Ara und h betätigt, letzteres bis zum Öffnen der Kontakte 5o c.., 51 c2. Das Relais Ara beherrscht die Relais H31 A,, B1, C2 sowie die Wicklung 1I des Relais 1" während das Relais T2 unter der Wirkung des Wechselstromes unter anderem die Relais Y', und S2 steuert. Nach Ablauf einer Zeit, di;e länger ist als die zur üblichen Wahlstromstoßgabe erforderliche Zeit, wird durch öffnen der Kontakte 5o c2 und 5 i c2 die Zusammenschaltung des Streckenabschnittes StAb II mit dem Streckenabschnitt StAb I aufgehoben. Es wird ferner über den Streckenabschnitt StAb I ein Auslösestromstoß ausgesandt, welcher die Auslösung der Wahleinrichtungen an den Abzweigstellen ASt, und ASt2 zur Folge hat. An der Sonderrufempfangsstelle NSt, ist bei Abfall der Relais Ari und H, der Kondensator Ko, noch nicht entladen. In dem am Kontakt 31 h, geschlossenen Ladestromkreis des Kondensators Kol kann das Relais Ayt, nicht ansprechen. Die oben erläuterten Schaltvorgänge werden daher nicht durchgeführt.
  • Zum Anruf einer Sonderrufempfangsstelle kann an Stelle von Induktorstrom auch Strom aus irgendeiner anderen Wechselstromquelle, z. B. einem Polwechsler oder Netzstrom, verwendet werden.
  • Das dem Streckenabschnitt StAb I in der Kupplungsstelle KuSt, zugeordnete besondere Relais Are verbleibt -während der ganzen Dauer der Stromsendung zum Anruf der Sonderrufempfangsstelle NSt, unter dem Einfluß dieses Anrufstromes. Es fällt nach Beendigung der Stromsendung ab und veranlaßt durch Ausschalten der weiteren besonderen Relais die Zusammenschaltung der beiden Streckenabschnitte StAb I und StAb II in der Kupplungsstelle. Die Zusammenschaltung wird beim Schließen der Kontakte i9 c, und 2o c, durchgeführt.
  • Die Anordnung kann auch derart getroffen werden, daß die Kontakte i9 c, und 2o c, in die Sprechadern zwischen die aus den rechten Wicklungen des Übertragers Ue, bestehende Brücke und die das Relais Are enthaltende Brücke gelegt werden. Das Relais Ar, wird dann bei Erregung des Relais C, mit ausgeschaltet. Durch eine besondere Zeitschalteinrichtung, beispielsweise ein stark verzögert ansprechendes oder abfallendes Relais, ein Thermorelais o. dgl., kann dann die Ausschaltung des Relais C, nach Ablauf einer bestimmten Zeit herbeigeführt werden. Diese Zeit wird so bemessen, daß vor Ablauf derselben die Stromsendung zum Anruf der Sonderrufempfangsstelle NSt, sicher beendet ist.
  • In gleicher Weise würden dann auch die Kontakte 5o c2 und 51 c2 eingeschaltet "erden. Fig. 2 - Dargestellt sind vier Streckenabschnitte einer Gesellschaftsleitung. Zusammengeschaltet sind die Streckenabschnitte StAb I und StAb II in der Kupplungsstelle KZtSt,, die Streckenabschnitte StAb II und StAb III in der Kupplungsstelle KuSt2, die Streckenabschnitte StAb III und StAb IV in der Kupplungsstelle KuSt, Es können selbstverständlich noch weitere Streckenabschnitte und Kupplungsstellen vorhanden sein.
  • Vorgesehen sind zwei Sonderrufempfangsstellen NSt, und NSt2. Sonderrufe von Stellen der Streckenabschnitte StAb I und StAb II soll die SonderrufempfangsstelleNSt, und von Stellen der Streckenabschnitte S tAb III und St Ab IV die Sonderrufempfangsstelle NSt, entgegennehmen.
  • Die aus den Relais Are, Ara, H2, H3, A,, B,, C, und C2 bestehende Relaisgruppe ist vollzählig nur an der Kupplungsstelle KuSt2 vorhanden und veranlaßt die bei der Beschreibung der Fig. i erläuterten Schaltvorgänge. Es wird also bei einem Sonderruf, der von einer Stelle der Streckenabschnitte StAb I oder StAb 1I ausgeht, die Zusammenschaltung .des Streckenabschnittes StAb II mit dem Streckenabschnitt StAb III aufgehoben. Über letzteren wird ein Auslösestromstoß ausgesandt. Bei einem Sonderanruf, der von einer Stelle der Streckenabschnitte StAb III oder StAb IL' ausgeht, hebt die Relaisgruppe die Zusammenschaltung des Streckenabschnittes StAb III mit dem Streckenabschnitt StAb II auf und sendet über den letztgenannten Streckenabschnitt einen Auslösestromstoß aus.
  • An den Kupplungsstellen KuSt, und KuSts sind ein Teil der obengenannten Relais nicht vorhanden, und zwar aus folgenden Gründen: Wird ein Sonderruf von einer Stelle des Streckenabschnittes StAb I gegeben, so ist es erforderlich, daß von der Kupplungsstelle KuSt, die Auslösung der Wähler an den Abzweigstellen des Streckenabschnittes StAb II nach Ablauf der zur Auswahl einer Abzweigstelle erforderlichen Zeit durchgeführt wird. Bei Einleitung eines Sonderrufes von einer Stelle des Streckenabschnittes StAb II ist dagegen von der Kupplungsstelle KuSt, aus ein , Auslösestromstoß nicht zu geben. Dieser Stromstoß wird von der Sonderrufempfangsstelle NSt, :gegeben. Das dem Relais C2 in der Fig. i entsprechende Relais ist daher nicht erforderlich.
  • Entsprechend ist an der Kupplungsstelle KuSt3 ein dem Relais C, der Fig. i entsprechendes Relais nicht vorhanden.
  • Es können selbstverständlich bei einer in mehrere Streckenabschnitte unterteilten Gesellschaftsleitung je eine Sonderrufernpfangsstelle für je einen einzigen Streckenabschnitt und andere Sonderrufempfangsstellen für mehrere Streckenabschnitte vorgesehen sein.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Sonderrufempfangsstellen an den Enden der einzelnen Streckenabschnitte liegen, wie es die Fig. i zeigt. Die Sonderrufempfangsstellen können vielmehr entsprechend den jeweiligen örtlichen Verhältnissen beliebig auf der Strecke verteilt sein. Eine Sonderrufempfangsstelle kann auch mit einer gewöhnlichen Abzweigstelle oder einer Kupplungsstelle vereinigt sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, bei welchen durch einen längeren Stromfluß über eine Gesellschaftsleitung eine Sonderrufempfangsstelle angerufen wird, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer zwei Streckenabschnitte (StAb I und .StAb 1I) verbindenden Kupplungsstelle (KuStl) Schalteinrichtungen (Ar2, H2, Al, B1, Cl) angeordnet sind, welche unter dem Einfluß des von einer Stelle (TSt) des einen Streckenabschnittes (StAb I) ausgesandten, dem Anruf einer diesem Streckenabschnitt zugeordneten Sonderrufempfangsstelle (NStI) dienenden Stromes (z. B. Induktorstrom) vor Abschaltung desselben, aber nach Ablauf der zur Wahlstromsendung während der Auswahl einer Abzweigstelle erforderlichen Zeit die Zusammenschaltung dieses Streckenabschnittes (StAb I) mit dem anschließenden Strekkenabschnitt (StAb II) aufheben und über letzteren einen die Auslösung der Wahleinrichtungen an den Abzweigstellen dieses Streckenabschnittes (StAb 1I) herbeiführenden Stromstoß aussenden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kupplungsstelle (Kz.iStl) für jeden Streckenabschnitt ein durch den Strom zum Anruf einer Sonderrufempfangsstelle beeinflußbares besonderes Relais (z. B. Ar.. für StAb I) vorgesehen ist, welches einen Zeitschalter (Ko2, Al) beherrscht, der nach Ablauf einer festgesetzten Zeit (z. B. Sekunden) das die Nummernstromstöße zur Auswahl einer Abzweigstelle aufnehmende Relais (J1) an der Kupplungsstelle dem weiteren Einfluß des zum Anruf der Sonderempfangsstelle ausgesandten Stromes (Induktorstrom, Netzstrom) entzieht (I9 Cl, 20 Cl).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (Al, Kot) die Einschaltung des die Nummernstromstöße zur Auswahl einer Abzweigstelle aufnehmenden Relais (J1) in einen Ortsstromkreis veranlaßt und daß durch das hierbei erfolgende Überführen oder Festhalten des Relais (1l) in einer bestimmten Schaltstellung die Auslösung der unter dem Einfluß des Stromes zum Anruf der Sonderrufempfangsstelle (NStl) miteingestellten Wähler an den Abzweigstellen des anschließenden Streckenabschnittes ( StAb II) gesichert ist.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wirksamwerden des zum Anruf einer Sonderrufempfangsstelle (NStl) dienenden Stromes in der Kupplungsstelle (KuSil) das dem anschließenden Streckenabschnitt (StAb 1I) zugeordnete besondere Relais (Ar3) abgeschaltet wird.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des dem anschließenden Streckenabschnitt (StAb II) zugeordneten besonderen Relais (Ars) vor Aussenden eines Stromstoßes durch Schaltmittel der Kupplungsstelle (KuStl) in diesen Strekkenabschnitt (StAb 1I) erfolgt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kupplungsstelle (KuStl) angeordnete besondere Relais (Ar,) während der ganzen Dauer der Stromsendung zum Anruf der Sonderrufempfangsstelle (NStl) unter dem Einfluß dieses Anrufstromes verbleibt und nach Beendigung der Stromsendung die im Ruhezustand der Anlage bestehende Durchschaltung in der Kupplungsstelle herbeiführt (Abfall von Cl).
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kupplungsstelle (KziStl) angeordnete besondere Relais (Ar2) bei Aufhebung der Zusammenschaltung der beiden Strekkenabschnitte (StAb I und StAb 1I) abgeschaltet wird und daß eine Zeitschalteinrichtung die beiden Streckenabschnitte (StAb I, StAb 1I) nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder zusammenschaltet.
DES140675D 1940-04-09 1940-04-09 Schaltungsanordnung zum Anruf von Sonderrufempfangsstellen ueber eine Gesellschaftsleitung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE713023C (de)

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