DE712874C

DE712874C - Einricxhtung an Kaesewannen zum Entleeren von Kaesebruch

Info

Publication number: DE712874C
Application number: DEB189167D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Guenther Straube
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Priority date: 1939-11-24
Filing date: 1939-11-24
Publication date: 1941-10-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entleeren von länglichen Käsewannen und kennzeichnet sich durch eine Anordnung von Käseschiebern für die Ent-S leerung des Kä&ebruchies aus der Wanne.

Bekannt sind Käsewannen mit mechanischem Rührwerk, die bei Wannen mit größerem Inhalt und länglicher Form so ausgebildet sind, daß ein oder zwei Rührwerke hin und her laufen. Weiter verwendet man Käsewannen mit mechanischer Entleerung des Bruches, z. B. durch Kippen. Dies ist jedoch nur bei verhältnismäßig kleinen Wannen praktisch durchführbar. Eine Kombination beider Vorgänge liegt vor beim Käsefertiger. Dieser hat jedoch den großen Nachteil, daß das Innere nicht beobachtet werden kann, und stellt außerdem eine verhältnismäßig teure Bauart dar.

Gemäß der Erfindung wird nun eine Käsewanne langer Form vorgeschlagen, bei der die Entleerung des Bruches mit Hilfe eines oder mehrerer Schieber erfolgt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ansicht einer Käsewanne und Abb. 2 und 3 die Drauf- bzw. Seitenansicht.

Abb. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführung gemäß der Erfindung. g₀

Es ist α die Käsewanne mit dem angebauten Antrieb b für die Rührwerke c und die gemäß der Erfindung vorgesehenen Schieber^. Wie bei den Rührwerken, so kann auch der Antrieb der Schieber über eine oberhalb der Wanne liegende Achse e, Zahnstange o. dgl. erfolgen. Der Antrieb selbst kann von einem Elektromotor / oder Riemen-

Claims

scheibe betätigt werden. Statt des "mechanischen Antriebes kann auch eine Handkurbel o. dgl. vorgesehen sein, damit man die Be wegung des oder der Schieber auch von Hand^iiaseiner Anfangsstellung bis zur Stelle, wo er χ_«_η—ι i^„--π-_^ j„_r>—w;.- ■J^fängt sich in Längsrichtung der Wanne« ermöglichen kann. Das Entleeren des Bruch^»'. aus der Wne ird nn B so vor sfeft\ aus der Wanne wird nun z. B. so vor gehen, daß mit Hilfe eines oder mehrerer Schieber^ der Bruch nach einer oder mehreren verschließbaren Entleerungsöffnungen g ίο in der Wand der Wannen hingeschoben wird. Das Ausschieben des Bruches kann mit einer leichten Kippbewegung der Wanne kombiniert werden, um die letzten Reste zu entfernen. Die Schieber d sind als Siebe ausgebildet, um das Ablaufen der Molke zu ermöglichen. Sie können aus einem Stück oder geteilt, eben oder der Krümmung des Wannenendes angepaßt ausgebildet werden. Durch Gummileisten werden die Schieber gegen die Wannenwandungen abgedichtet. Abb. 2 zeigt einen geteilten Schieber d, der in der Mitte an einem Gelenk/ befestigt ist, so daß beide Hälften um 90° geschwenkt werden können. Beim Entleeren bewegen sich beide Schieber in Pfeilrichtung nach den öffnungen g. Die Ablauföffnung für den Bruch kann in der Mitte oder an einem Ende der Wanne angeordnet sein. Sie wird durch einstellbare Schieber k (Abb. 3,1 oder Klappen verschlossen. Wie gezeichnet, wird die Entleerungsöffnung zweckmäßig in eine Anzahl Rinnen g aufgeteilt, mit deren Hilfe der Bruch gleich auf vorbeifahrende Käsetische I oder in Formen verteilt wird. Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Schiebers d, und zwar ist hier der Schieber ungeteilt und der Wannenendform angepaßt. Das Einsetzen der Schieber im allgemeinen kann von Hand erfolgen. Abb. 5 zeigt eine Anordnung mit ungeteiltem, ebenem Schieber λ?, und zwar von Λii\ bewegen. sich in Längsrichtung der Wanne« I1ATIiNTANSIMiUClIE:

1. Einrichtung an länglichen Käsewannen zum Entleeren von Käsebruch, gekennzeichnet durch einen in die Wanne eingetauchten, über eine Achse mit einem oberhalb der Wanne in der Quermitte angebrachten Getriebe verbundenen und durch das Getriebe in Längsrichtung der Wanne gegen Auslaßöffnungen in der Wannenwand verschiebbaren Schieber.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei in die Wanne an ihren Enden eingetauchte, gegeneinander und gegen im mittleren Teil der Wannenwand angeordnete Auslaßöffnungen durch 6» den Antrieb verschiebbare Schieber.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 für eine Käsewanne mit halbkreisförmig verlaufenden Endwandungen, gekennzeichnet durch einen aus zwei an der «s Achse angelenkten Hälften bestehenden Schieber, dessen Hälften gegeneinander schwenkbar und in einer Querebene zur Wanne zueinander feststellbar sind.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Dichtungsstreifen am Rande des Schiebers zum Abdichten des Schiebers gegen die Wannenwandung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen