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Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in
Fernmeldeanlagen, insbesondere-Fernsprechanlagen Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen die Zählstromstöße -nicht unmittelbar
bei ihrem Fälligwerden zum Teilnehmerzähler übertragen, sondern zunächst gespeichert
und zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise am Schluß der Verbindung, zum Zähler
geleitet werden.
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Bei bekannten Anordnungen arbeiten mit den Speichern Einrichtungen,
sog. Abgreifer, zusammen, die bei Eintritt des Zeitpunktes für die Zählungsdurchführung
in Abhängigkeit von der Einstellung des Speichers eine bestimmte Anzahl von Zählstromstößen
zum Zähler übertragen.
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Es ist bereits eine Einrichtung, insbesondere zur Zählimpulsgab:e,
vorgeschlagen-worden, bei der ein verstellbarer Kontakt eines Speichers durch einen
verstellbaren Kontakt eines Abgreifers mechanisch unmittelbar betätigt wird, sobald
der Ab:greiferkontakt eine der Stellung des Speicherkontaktes entsprechende Stellung
erreicht hat. Diese vorgeschlagene Anordnung, bei :der das Angreiferglied dem Speicherglied
nachläuft, weist verschiedene Mängel auf, insbesondere den, daß die einwandfreie
Durchführung der Zählung nicht immer gewährleistet wird, da beispielsweise bei nicht
ordnungsgemäßem Arbeiten der Kontaktvorrichtung Dauer- bzw. Fehlzählungen nicht
.ausgeschlossen sind.
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Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Mangel dadurch, daß während
der Verbindung ein Schaltwerk um einen der Anzahl der ,auszusendenden Zählstromstöße
entsprechenden Betrag fortgeschaltet wird, während bei Eintritt des Zeitpunktes
für die Zählungsdurchführung ein weiteres Schaltwerk in entgegengesetzter Bewegungsrichtung
in Gang gesetzt wird, das nach Kennzeichnung der LTbereinstimmung der Stellung beider
Schaltwerke Zählstromstöße aussendet, deren Anzahl der bis zur Ruhelage des Sp:eicherschaltwerkes
zurückzulegenden Strecke entspricht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Die hauptsächlichsten Schaltwerke der hier ;
dargestellten
Anordnung -sie sind im nachfolgenden nach ihren Magneten bezeichnet sind folgende:
i. Zonenschalter Dm Als Zonenschalter wird ein H.ebeldrehtvä2" ler verwendet, der
zwei Kennziffern aufzunehinen vermag und damit auf einen der Zonenpunkte
OZ, Zol bis Zoli# eingestellt wird. Es kann sein, daf3, bereits nach der
ersten Kennziffer die Zone eindeutig bestimmt ist. Die Beeinflussung des Zonenschalters
durch weitere vom Teilnehmer ausgesandte Stromstofüreihen wird dann verhindert und
die Zonenkennzeichnung, d. h. die Anschaltung eines der Zonenpunkte über einen Dekadenkontakt
vorgenommen. Zählspeicher D@z In Abhängigkeit von der Zone und von Zeitbestimmungseinrichtungen
wird der Zählspeicher im Laufe des Gespräches um so viel Einheiten fortgeschaltet,
wie Zählstromstöße für die hergestellte Verbindung zu dem Zähler der rufenden Stelle
übertragen werden. Der Zählspeicher dient weiter noch zur Signalgabe zum rufenden
Teilnehmer und zur zwan.gslä:i..9gen Trennung der Verbindung nach Ablauf der zulässigen
Gesprächszeit. 3. Abgreifer"Da Der Abgreifer besitzt ebenso wie der Zählspeicher
36 Stellungen. Während der Verbindung dient er zur Aufnahme von 5-Sekunden-Zeitimpulsen,
so daß: er also für einen Gesprächsabschnitt von 3 Minuten einen Umlauf vollführt.
In dieser Zeit wird der Zählspeicher entsprechend der gewählten Zone um eine bestimmte
Anzahl von Schritten fortgeschaltet. Nach Gesprächsbeendigung wird der Abgreifer
in einer dem Zählspeicher entgegengesetzten Bewegungsrichtung solange weitergeschaltet,
bis er eine dem Zählspeicher entsprechende Stellung eingenommen hat: Von diesem
Augenblick an bis zur Erreichung der Ruhestellung wird für jeden weiteren Schritt
ein Zählstromstoß dem Zähler des rufenden Teilnehmers übermittelt.
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Die Vorgänge im einzelnen ergeben sich aus der nun folgenden eingehenden
Beschreibung.
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Der hier dargestellte Übertrager kann beispielsweise dem ersten Gruppenwähler
nachgeordnet sein. Die Belegung des Übertragers erfolgt also nach der ersten von
dem rufenden Teilnehmer ausgesandten Nummernstroinstoßreihe. Im Ruhezustand des
übertragers ist das Relais 1(r in einem Stromkreis erregt, der folgendermaßen verläuft:
Erde, Kontakt 63y, Wicklung I des Relais Z (spricht in diesem Stromkreis nicht an),
Kontakt 61c, Schaltann dz,5 in Ruhestellung, Kopfkontakt 5c9 hf4 (geschlossen, solange
der Zonenschalter Din sich in der Ruhelage befindet), Schalt-W- I das in
Ruhestellung, Wicklung 1 des Re-,lais Xt-, Ader c und Batteriepotential in einer
12 nÄclgeordneten Verbindungseinrichtung. Nach .'-Lstellung des ersten Gruppenwählers
entsteht folgender Stromkreis: Erde, im Gruppenwähler, Belegungsader e, Kontakt
3 hr, Wicklung 1 des Relais S, Widerstand Wil, Batterie, Erde. Das Relais
S spricht in diesem Stromkreis an und legt sich in folgenden Haltekreis: Erde, Batterie,
Magnet Dz ;:spricht nicht an), Kontakte 78 s, 77 v, Dekadenkontakt Dl(, Widerstand
Wie, Wicklung I II des Relais S, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 2.s
wird das Belegungsrelais C an die Belegungsader angelegt und erregt. Am Kontakt
i e schließt es für sich unabhängig vom Rclais S einen Haltekreis. Durch Kontakt
34s wird für die Wicklung I des Relais Kr ein Kurzschluß hergestellt, so daß dieses
Relais abfällt.
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Sendet der rufende Teilnehmer nun die nächste Stromstoßreihe aus,
so wird im Gruppenwähler impulsweise Erdpotential an die obere Sprechader a angelegt,
so daß das Impulsrelais A des übertragers in folgendem Stromkreis Stromstöße erhält:
Erde im Gruppenwähler, obere Sprechader a, Wicklung des Relais A, Kontakt 6f, Widerstand'W1i,
Batterie, Erde. Die Stromstöße werden;impulsweise durch Betätigung der Kontakte
25a und 26a und Erdanlegung über die obere Sprechader zu den nachfolgenden Verbindungseinrichtungen
übertragen. Beim ersten Stromstoß wird das Relais V eingeschaltet: Erde, Kontakte
i i c, 28a, Wicklungen I und II des. Relais V, Batterie, Erde. Das Relais V schließt
am Kontakt 29 P seine Wicklung I kurz, so daß es infolge der dadurch erreichten
Abfallverzögerung die Stromstoß.reihe überbrückt. An den Kontakten 16 v und
17 v werden die Sprechadern zum rufenden Teilnehmer hin während der -Impulsgabe
geöffnet. Dem Rebmagneten Dtnlt des Zonenschalters werden die Stromstöße auf folgendem
Wege zuge-führt: Erde, Kontakte 6,1 t, 6o a, 69 a, Wellenkontakt
7 r wiv (geschlossen, solange der Zonenschalter noch nicht eingedreht ist
i, Rebmagnet Droh, Batterie, Erde. Die Schaltarme des Zonenschalters werden somit
in eine bestimmte Dekade gehoben. Das Relais S, dessen Haltestromkreis am Dekadenkontakt
D@I( geöffnet wird, wird während der Strornstoß:reihe über folgenden Stromkreis
weitererregt gehalten: Erde, Batterie, Wid--rstand lVi3, Wicklung 1I des Relais
S, Kontakte 23 s, 22 V, 20 t, r i e, Erde.
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Zunächst sei angenommen, daß bereits durch die erste auf den LTbertrager
eintt-irkende
Nummernstromstoßreihe die Zone eindeutig bestimmt
sei. In diesem Falle ist der durch D@I( angeschaltete Kontakt Tnit einem Zonenpunkt
verbunden. Wie auf :der Zeichnung .angedeutet, sei der fünfte Dekadenkontakt mit
dem Zonenpunkt.Zolv verbunden. Wenn nun nach der Stromstoßreihe der Kontakt 28 a
längere Zeit geöffnet bleibt, hat das Relais V Gelegenheit, abzufallen. Es kommt
dann folgender Stromkreis für das Relais U zustande: Erde, Batterie, Wicklung des
Relais U, Kontakt i q. v, Kopfkontakt 1 5 hh (:geschlossen, solange
der Zonenschalter sich außerhalb - der Ruhelage befindet), Wellenkontakte 18 ww
(geschlossen, solange der Zonenschalter - noch nicht eingedreht ist), Kontakte 2o
t, i i e, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 74u kommt folgender Stromkreis für
das Relais T zustande, das den Zustand der .erfolgten Zonenerfassung kennzeichnet:
Erde, Kontakt 74 u, Wicklung I des Relais T, Schaltarm dz,1 in Ruhestellung,
Zonenpunkt Zolv, Dekadenkontakt D'1(, Kontakte 77 v, 78 s, Magnet
Dz (spricht nicht an), Batterie,: Erde. Das Relais S überbrückt infolge seiner
Ankerabfallverzögerung die Pause vom Öffnen des Kontaktes 22v bis zum Schließen
des Kontaktes 2 i t und damit bis zum Zustandekommen folgenden neuen Haltekreises,
in dem .auch das Relais T weitererregt gehalten wird: Erde, Batterie, Widerstand
Wi3, Wicklung II des Relais S, Kontakt 23 s, Wicklung I I des Relais T, Kontakte
2 11,
i i c, Erde. Das' Relais T öffnet seinen Kontakt 64 t und verhindert
dadurch, daß, noch weitere von demTeilnehmerausgesandteStromstoßreihen auf den Zonenschalter
gelangen.
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Ist die Zone jedoch durch die erste ,auf den Übertrager einwirkende
Kennziffer noch nicht eindeutig bestimmt, so befindet sich D@K auf einem anderen
Kontakt, der nicht mit einem Zonenpunkt in Verbindung steht, sondern über D@I( ist
dann der Kontakt q. oder ein anderer Kontakt, der ebenso wie Kontakt ¢ mit der Wicklung
III :des Relais S in Verbindung steht, .angeschaltet. Nach der ,ersten auf den Übertrager
wirkenden Stromstoßreihe spricht das Relais T somit noch nicht an, sondern es wird
nach dem Abfall des Relais V ein Haltestromkreis für die Wicklung IlI des Relais
S gebildet. Wenn nun, wie oben @erwähnt, nach dem Abfall des Relais V das Relais
U erregt wird, so wird durch Öffnen des Kontaktes 69 u der Hehmagnet D@mla
des Zonenschalters ab- und durch Schließen des Kontaktes 70 u der Drehmagnet
Dand angeschaltet, so daß nun die nächste, vom Teilnehmer ausgesandte Stromstoßreihe
auf folgendem Wege zu dem Drehmagneten gelangt: Erde, Kontakte 64t, 6o
a, 70.u, DrehmagnetDmd, Batterie, Erde. Die Schaltarme des Zonenschalters
werden somit in der eingestellten Dekade auf einen bestimmten Kontakteingedreht.
Der obenerwähnte Stromkreis für das Relais U wird bei dem ersten Drehschritt am
Wellenkontakt 1 8 WW
unterbrochen. Während der Stromstoßreihe
wird dieses Relais jedoch sauf folgendem Wegeweitergehalten: Erde, Kontakte i i
c, 12 dt, 1 3 v, Wicklung des Relais U, Batterie, Erde. Ist der Zonenschalter
so eingestellt, daß der-Schaltarm dm, mit einem der Zonenpunkte in Verbindung
steht, so kommt für das die Zonenerfassung kennzeichnende Relais T fol-Bender Stromkreis
zustande: Erde, Kontakte q. u, Wicklung I des Relais T, OrtszonenpunktOZ oder über
einen der Schaltarmedzl bis dz4. einer der Zonenpunkte Zol bis Zolv, Schaltarm ding,
Kontakte 77 v, 78 s, Magnet Dz: (spricht nicht an), Batterie, Erde. Nach
dem Ansprechen des Relais T kommt wiederum der obenerwähnte, über Kontakte 23 s
und 2 i i verlaufende Stromkreis zustande, ü1 welchem die Relais S und T bis zur
Beendigung der .Verbindung erregt gehalten werden. Nach dem Abfall des Relais V
wird auch am Kontakt 13 v der Haltekreis für das Relais
U
unterbrochen, so daß es abfällt.
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Wird der Zonenschalter durch eine oder durch zwei Stromstoßreihen
in eine Stellung gebracht, - in der eine Zonenerfassung nicht möglich ist, so kann
:auch, da ja für Relais T infolge falscher Einstellung des Zonenschalters kein Stromkreis
geschlossen wird, auch der Haltekreis für Relais S über den Kontakt 2 i
t des Relais T nicht zustande kommen. Nach der Stromstoßreihe, die
eine Zonenerfassung .ausschließt, muß somit das Relais S abfallen. Durch öffnen
der Kontakte 31S und 32s werden die Sprechadern aufgetrennt und über Kontakt 49
s und die Kontakte 46 hY und 47 c ein Besetztzeichen an die Wicklung II des Relais
A und die Wicklung III des Relais V angelegt, das induktiv auf die an der oberen
Sprechader liegende Wicklung I des Relais A und die über einen Kondensator an die
untere Sprechader angeschaltete Wicklung II des Relais V übertragen und so zur Kenntnis
des rufenden Teilnehmers gebracht wird. Es erfolgt dann, wie noch später ausgeführt
wird, die Auslösung der bis dahin eingestellten Schaltwerke.
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Es sei nun ,angenommen, daß der Teilnehmer Stromstoßreihen ausgesandt
hat, die eine Zonenerfassung ermäglichen. Durch entsprechende Einstellung sei der
Zonenschalter beispielsweise - auf den Zonenpunkt Zol eingestellt, so daß: also
eine Verbindung der ersten Fernzone vorliegt. Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sei angenommen, daß, die. Gebührenpflichtigkeit der Verbindung in dem. Augenblick
der Zonenerfassung einsetzt, d. h.
also in dem Augenblick, in welchem
das Relais T erregt wird. Nach Ansprechen des Relais T kommt während der Abfallzeit
des Relais U folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 75 t, 76 tt, 78
s, Magnet Dz, Batterie, Erde. Der Magnet Dz des Zählspeichers spricht an und schaltet
seine Schaltarme dzl bis dzs auf den nächsten Kontakt. Durch diesen Vorgang ist
die Anrechnung einer Grundgebühreneinheit vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes
52 t wird der Magnet Da des Abgreifers über Kontakt 53 f an einen 5-'Sekunden-Schalter
gelegt. Die Anlegung der 5-Sekunden-Impulse geschieht mit Hilfe einer Kontaktvorrichtung,
die hier durch die Kontakte 66 m., 67 In und 68 lt angedeutet ist. Diese
Kontakte ,arbeiten derart, daß, zunächst der Kontalzt 66 In für :eine bestimmte
Zeit (beispielsweise 1/2 Sekunde) geschlossen wird. Alsdann werden für längere Zeit
der Kontakt 671h und der Kontakt 68 n geschlossen. Die 5-Sekunden-Impulse
gelangen also auf folgendem Wege zu dem Magneten Du.: Erde, 5-Sekunden-Schalter,
Kontakte 66m, 53f, 52t, Magnet Da, Batterie, Erde. In Zeitabständen von je
5 Sekunden werden nun die Schaltarme da, bis da7 des Abgreifers
Da schrittweise fortgeschaltet. Bei Verbindungen der ersten Zone wird während
des ersten Umlaufes des Abgreifers, d. h. während der ersten 3-Minuten-Einheit kein
besonderer Schaltvorgang ausgelöst. Wenn jedoch nach Ablauf der :ersten Gesprächszeiteinheit
die Schaltarme des Abgreifers wieder in die Anfangsstellung gelangen, kommt nach
Schließung der Kontakte 67nt und 68it folgender Stromkreis zustande: Erde, 5-Sekunden-Schalter,
Kontakte 67 In, 6811, Schaltarm da, in Nullstellung, Kontakt 8o kr, Zonenpunkt
Zol, Schaltarm ding, Kontakte 77v, -.8s, Magnet D@z des Zählspeichers, Batterie,
Erde. Der Zählspeicher wird somit bei Beginn der zweiten 3-Minuten-Einheit um einen
weiteren Schritt fortgeschaltet. Die nächste Fortschaltung des Zählspeichers erfolgt
zu Beginn der siebenten Gesprächsminute in der gleichen Weise. Nach einer Gesprächsdauer
von g Minuten erfolgt eine weitere Fortschaltung der Schaltarme des Zählspeichers,
so daß der Schaltarm dz, auf Kontakt 4 steht. Nach öffnen des Kontaktes 68 n und
Erdabschaltung über den 5-Sekunden-Schalter kommt folgender Stromkreis zustande,
in dem das Relais 1(r anspricht: Erde, Wicklung II des Relais 1(r, Schaltarm dzl
auf Kontakt 4, Zonenpunkt Zol, Schaltarm dm" Kontakte 77v, 78s, Magnet Dz
(spricht nicht an), Batterie, Erde. Durch Schließen der Kontakte 48 kr und
45 kr erfolgt Vorbereitung zur Aussendung eines Warnzeichens zu dem anrufenden Teilnehmer.
Wenn nun kurz vor Ablauf der zwölften Gesprächsminute der Schaltarm du.. durch die
5-Sekunden-Impulse auf den Kontakt 34 gelangt, so wird folgender Stromkreis für
das Relais Y hergestellt: Erde, Wicklung II des Relais Y, Schaltarm da, auf Kontakt
34, Kontakte 73 kr, 79c, Widerstand Wi3, Batterie, Erde. Über die geschlossenen
Kontakte 44Y, 45 izr und 48 kr wird ein Summerzeichen Sa auf die Wicklung
II des Relais A und die Wicklung III des Relais V übertragen, das induktiv über
andere Wicklungen dieser Relais auf die Sprechadern und damit zur Kenntnis des rufenden
Teilnehmers gelangt. Wenn nun nach Ablauf der zwölften Gesprächsminute der Schaltarm
da, wiederum die Nullstellung erreicht, so wird über den 5-Sekunden-Schalter, Kontakte
67111, 6811, Schaltarm da, in Nullstellung, Kontakte 73 kr, 79c Erdpotential unmittelbar
an den Widerstand Wi;, angelegt, das für die Relais S und T einen Kurzschluß herstellt,
so daß diese Relais abgeworfen werden. Durch die Kontakte 3 i s, 32s und 49s des
Relais S wird die Verbindung unterbrochen und dem Teilnehmer in oben beschriebener
Weise ein- Besetztzeichen übermittelt.
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Hängt daraufhin der rufende Teilnehmer seinen Hörer ein (bei Schlußzeichengabe
vor Ablauf der zulässigen Zeit wird über untere Sprechader zuerst das Relais F erregt,
darauf durch Kontakt 24 / das Relais S zum Abfall gebracht), so wird in bekannter
Weise im Gruppen wäliler das Belegungsrelais stromlos, welches das an Erde liegende
Zählstromstoß: empfangsrelais an die untere Sprechader anschaltet. Es kommt dann
folgender Stromkreis zustande: Erdpotential und Zählrelais (in diesem Stromkreis
noch nicht ansprechend) im Gruppenwähler, untere Sprechader, Kontakt 8 p, Wicklung
I des Zähleinleiterelais F, Widerstand Wie, Batterie, Erde. Durch Schließen des
Kontaktes 5 f wird der im Giuppenwähler vorbereitete Fangstromkreis vollendet: Erde,
Kontakte 4. p, 5f, Wicklung I des Relais A, obere Sprechader, Batterie im Gruppenwähler.
In diesem Stromkreis spricht das Relais A des Übertragers an. Der Abgreifer wird
nun so lange fortgeschaltet, bis er eine dem Zählspeicher entsprechende Stellung
eingenommen hat. Die Kennzeichnung in der Übereinstimmung der Stellung beider Schaltwerke
erfolgt auf mechanische Weise. Zu diesem Zweck ist eine besondere Konstruktion vorgesehen,
die oben rechts in der Zeichnung ersichtlich ist. Der Schaltarm dze des Zählspeichers
ist bei der angenommenen Verbindung der Fernzone I mit der zulässigen Höchstdauer
um vier Schritte in einer bestimmten Drehrichtung, beispiels"veise ,aus der Zeichenebene
heraus, verstellt worden. Der Abgreifer ist jedoch
so eingerichtet,
daß er sich in entgegengesetzter Richtung bewogt. Der Schaltarm da7 des Abgreifers,
der mit dem Schaltarm dzs zusammenarbeitet, wird also in die Zeichenebene hinein
verstellt, und zwar so länge fortgeschaltet, bis er eine dem Schaltarm dzs entsprechende
Stellung einnimmt. Der Fortschaltestromkreis für den Abgreifer .verläuft folgendermaßen:
Erde, Batterie, MagnetDa, Kontakte 5 11, 541, 56 p; Wicklung I des Relais
Z, Kontakt 63 y, Erde. In diesem Stromkreis spricht auch das Relais Z an, das über
Kontakt 4o z folgenden Stromkreis für Relais Y herstellt: Erde, Kontakt 4o z, Wicklung
I des Relais Y, Widerstand 6V16, Batterie, Erde. Am Kontakt 63y unterbricht es den
obenerwähnten Stromkreis für den Magneten D-a und :das Relais Z. Durch den Abfall
des Relais Z und Schließen des Kontaktes 39 z wird das Relais Y zum Abfall gebracht
und am Kontakt 63 y der obenerwähnte Stromkreis wiederhergestellt. Auf diese Weise
erfolgt schrittweise die Weiterschaltung des Abgreifers. Der Schaltarm da7 ist so
ausgebildet, daß er ein zweimal rechtwinklig gebogenes Kontaktglied besitzt, das
bei übereinstimmung mit der Stellung des Schaltarmes dzs mit an ,diesem angebrachten
Kontaktfedern in Eingriff kommt. # Ist dieses der Fall, dann kommt folgender Stromkreis
zustande: Erde, Kontakt 35 da des Magneten Dia, Schaltarm dzs, Schaltarm
dz7, Kontakt 33 f, Wicklung I des Relais P, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis
spricht das Relais P an, das für sich und auch gleichzeitig für das RelaisF folgenden
Haltekreis bildet: Erde, Kontakte i i c, 30 p, Wicklungen II der Relais
F und P, Batterie, Erde. Durch Kontakt 4P#wird Erdpotential von der V6'ic'klung
des Relais A abgeschaltet. Dieses Relais wird jedoch weitererregt gehalten- über
Schaltarm das, der so lange Erdpotential angeschaltet hält, bis der Abgreifer
sich in der Ruhelage befindet. Durch Schließen des Kontaktes 55P wird der Schaltarm
das des Abgreifers angeschaltet. Nach Schließen des Kontaktes 72P liegt an beiden
Enden der Wicklung II des Relais Y an Erde. Hierdurch und durch Kurzschließen der
Wicklung I des, Relais Z am Kontakt 62p wird ein- für die nun folgende Zählstromstoßgabe
geeignetes Zähltempo erzielt. Für den Magneten Dia
kommt nun folgender
Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 63 y, 62 P, 55 p@, Schaltarn i
da
auf dem Segment, Kontakt 5 i t, Magnet D'a, Batterie, Erde. Durch
Kontakt 38 da des MagnetenDa wird RelaisZ eingeschaltet: Erde, Kontakte 38
da, 37P, Wicklung II des Relais Z, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes
40 z wird das Relais Y eingeschaltet, das den obenerwähnten Stromkreis für Magnet
D!a am Kontakt 63 y unterbricht. Der Kontakt 38 da wird somit geöffnet und
damit das Relais Z zum Abfall gebracht. Dieses schließt am Kontakt 39z die Wicklung
I des Relais Y kurz. Durch Schließken des Kontaktes 63y wird der Stromkreis für
Dia wiederhergestellt. Durch dieses Unterbrecher= spiel erfolgt schrittweise
die Fortschaltung des Abgreifers zur Ruhelage. Vom Erreichen des Schaltarmes dzs
ab bis zur Ruhelage wird für jeden Schritt des Abgreifers ein Zählstromstoß ausgesendet,
und zwar auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Widerstand Wie, Kontakte 9 z, 7 F,
untere Sprechader und Zähl übertragungsrelais im Gruppenwähler, das in diesem Stromkreis
erregt wird und den Zählstromstoß zum Zähler der rufenden Stelle weitergibt. Wenn
der Abgreifer die Ruhestellung erreicht hat, der Schaltarm das somit vom
Segment abgelaufen ist, wird über daE Erdpotential von der oberen Sprechader fortgenommen.
Dieses ist das Kriterium für die Auslösung. Im Gruppenwähler wird daraufhin Erdpotential
von .der Belegungsader abgeschaltet, so daß das Belegungsrelais C im Gbertrager
abfällt. Durch öffnen des Kontaktes i i c werden die Relais F und P stromlos, so
da.ß sie abfallen. Es entsteht dann folgender Stromkreis: Erde, Kontakt 63 y, Wicklung
I des Relais Z, Kontakt 6 1 t, Schaltarm dz5 auf dem Segment, Magnet Dz,
Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht außer dem Magneten Dz auch das Relais
Z an, das durch Schließen des Kontaktes 40 z das Relais Y einschaltet. Durch öffnen
des Kontaktes 63 y wird der - oben beschriebene Stromkreis für Dz und Relais
Z unterbrochen und am Kontakt 39z ein Kurzschluß: für das Relais Y hergestellt,
das nach seinem Abfall am Kontakt 63 y den oben beschriebenen Stromkreis für Dz
und Z wiederherstellt. Auf diese Weise .erfolgt schrittweise die Weiterschaltung
des Zählspeichers, bis er die Ruhelage erreicht hat. Alsdann ist folgender Stromkreis
geschlossen: Erde, Batterie, Drehmagnet D,md des Zonenschalters, Kopfkontakt 58
,hk (:geschlossen, solange der Zonenschalter sich außerhalb der Ruhelage befindet),
Schaltarm.dzs in Ruhestellung, Kontakt 61z, Wicklung I des Relais Z, Kontakt 63
y, Erde. Mit dem Relais Z als Unterbrecher wird der Zonenschalter in seine Ruhelage
fortgeschaltet. Es ist dann der Kopfkontakt 58 hh geöffnet, so daß, eine weitere
Beeinflussung des Magneten Dvnd nicht möglich ist. Über Kontakt 59 hh und Schaltarm-da5
in der Ruhestellung wird wiederum das Relais 1(y eingeschaltet, so daß: der Anfangszustand
'der Anlage wiederhergestellt ist.
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Bei Verbindungen der Zone I wurde, wie erwähnt, der Zählspeicher für
jede Gesprächszeiteinheit
von 3 Minuten um einen Schritt fortgeschaltet,
und zwar jedesmal, wenn nach je 3 Minuten der Schaltarmdal in die Nullstellung kommt.
Bei Verbindungen der Zone 11, d. h. wenn der Zonenschalter auf den Zonenpunkt Zoll
eingestellt ist, erfolgt für jede Gesprächszeiteinheit von 3 Minuten zweimalige
Fortschaltung des Zählspeichers, und zwar gelangen Fortschalteimpulse zu dem Magneten
Dz des Zählspeichers übler Schaltarm da. und Kontakt 8 I hr in Stellungen
o und 1 9 des Abgreifers. Bei Verbindungen der Zone 11I, d. h. wenn der Zonenschalter
auf den Zonenpunkt Zolle eingestellt ist, wird der Zählspeicher für jede Gesprächszeiteinheit
von 3 Minuten um drei Schritte fortgeschaltet, und zwar immer dann, wenn der Schaltarm
das des Abgreifers die Stellungen o, 12 und 24. erreicht. Die Fortschaltestromstöße
gelangen über Kontakt 82 zr zum Magneten Dz. Bei Verbindungen der Zone IV
schließlich, d. h. wenn der Zonenschalter auf den Zonenpunkt Zolv eingestellt wird,
erfolgt für jede Gesprächszeiteinheit von 3 Minuten eine viermalige Fortschaltung
des Zählspeichers, und zwar immer dann, wenn der Schaltarm da.L die Stellungen o,
9, I8, 27 erreicht. Die Stromstöße gelangen über Kontakt 83 kt- zum Magneten D,-7.
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Ist der Zonenschalter so eingestellt, daß der Ortszonenpunkt OZ angeschaltet
ist, so erfolgt nur eine einmalige Fortschaltung des Zählspeichers, und zwar während
des verzögerten Abfalls des Relais U über Kontakte 751, .-6u
und 78s. Eine weitere Fortschaltung des Zählspeichers bei Ortsverbindungen
erfolgt nicht; auch wird keine Begrenzung der Sprechzeit vorgenommen. Bei Ortsverbindungen
wird also der Schaltarm dz,; um einen Schritt fortgeschaltet, so daß, also der Schaltaren
da7 bei Eintritt des Zeitpunktes für die Durchführung der Zählung in entgegengesetzter
Richtung fast eine ganze Umdrehung ausführen muß, um den Schaltarm dz6 zu er- j
reichen. Bis zur Ruhelage muß dann der Schaltarm da7 nur noch einen Schritt ausführen,
so daß also nur ein Zählstromstoß zum Teilnehmer gesandt wird.