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Teigwirkmaschine Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer
Teigwirkmaschine mit einem beim Durchlaufen einer beliebigen Wirkbahn zu sich parallel
geführten Wirkmittel und einem relativ zu einem drehbaren Lagerkörper um eine Nebenwelle
schwenkbaren Kopf, in dem das Wirkmittel um eine außerhalb der Nebenwelle liegende
Achse relativ drehbar gelagert ist, sowie auch mit einer Getriebeverbindung des
Wirkmittels über ein Ritzel auf der Nebenwelle zu einem ortsfesten, auf der Hauptachse
sitzenden Hauptrad nach Patent 68o oz7.
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Um den erwähnten Kopf, in dem das Wirkmittel drehbar gelagert ist,
in der einen oder der anderen Richtung zu verschwenken und hiermit die Größe des
Wirkausschlages nach Belieben zu verändern, also z. B. von Null bis auf einen Höchstwert
und umgekehrt auch wieder zurück bis auf den Wert Null, bedarf es irgendeiner Schwenkvorrichtung,
die bis jetzt immer nur durch mechanische, an der Wirkmittelantriebsvorrichtung
der Maschine zusätzlich angebrachte Stehmittel verkörpert worden ist. Die Wirkmittelantriebsvorrichtung
der Maschine würde in ihrer Gesamtheit wesentlich einfacher, weniger schwer, weniger
massig und umfangreich und nicht zuletzt auch in der Herstellung erheblich billiger
werden, wenn zusätzliche Stellmittel an der Wirkantriebsvorrichtung nicht benötigt
würden, aber dennoch die Möglichkeit gegeben wäre, den Schwenkkopf sowohl in dem
einen als auch in dem anderen Sinne zu verstellen, um den Wirkausschlag von Null
bis auf einen gewünschten Höchstwert hinzuführen und umgekehrt auch wieder bis auf
Null zurückzuführen. Das zu erreichen ist der Zweck der Erfindung. -Die Erfindung
selbst besteht nun darin, daß als in beiden Richtungen wahlweise selbsttätig wirksame
Schwenkvorrichtung allein das auf der Nebenwelle sitzende, durch den Zahndruck selbsttätig
auf die Verstellung des Schwenkkopfes hinwirkende Ritzel in Verbindung mit einer
Umsteuerung für den Lagerkörper
dient und der Schwenkbereich relativ
zum Lagerkörper durch Anschläge beiderseitig begrenzt ist. Also braucht nur die
jeweilige Drehrichtung des Lagerkörpers umgekehrt zu werden, um zu erreichen, daß
die Richtung des-Zahndruckes auf das mit dem Wirkmittel zusammenhängende Kitzel
sich umkehrt und demgemäß der Schwenkköpf mitsamt dem Wirkmittel entweder in dem
einen oder in dem anderen Sinne verschwenkt wird.
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Zur weiteren Beschreibung der Erfindung wird nunmehr auf die Zeichnung
Bezug genommen.
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Wie in dem Hauptpatent 68o oi7 bereits beschrieben, können die auf
der Nebenachse 7 festsitzenden, in ihrer Größe miteinander übereinstimmenden Ritze-
4., 5, von denen in der Zeichnung nur das obere Ritze- 5 erkennbar ist, vermittels
des Lagerkörpers 8 und des mit diesem fest zusammenhängenden Antriebsrades 9, dieses
Rad kann ein Zahnrad oder auch eine Riemenscheibe sein, um die Hauptachse 6 bzw.
um das auf der Hauptachse sitzende ortsfeste Haupt- oder Sonnenrad 2 in Umlauf gesetzt
werden, wobei der um die Nebenachse 7 verschwenkbare Kopf ii als Träger des Kitzels
3 und des mit diesem zusammenhängenden Wirkmittels i relativ zum Lagerkörper 8 eine
Stellung einnehmen kann, in welcher die Achsmitte des Kitzels 3 bzw. des Wirkmittels
i sich mit der Achsmitte des Haupt- oder Sonnenrades 2 entweder deckt oder zu dieser,
wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen dem gewünschten Wirkausschlag entsprechenden
Abstand b einnimmt.
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Angenommen, der Lagerkörper 8 und alle mit diesem Lagerkörper um die
Hauptachse 6 umlaufenden Teile 3, 4., 5, 7, 1i, 12 des Wirkmittelantriebes würden
durch das Antriebsrad 9 in der Richtung des Pfeiles a in Umlauf gesetzt, so wird
das Ritzel5 der um die Hauptachse umlaufenden Nebenwelle 7 auf das Ritze- 3 des
Wirkmittels i einen Zahndruck in der Richtung des Pfeiles Z ausüben. Dieser Zahndruck
wird nun erfindungsgemäß ausgenutzt, um den - irkausschlag des Wirkmittels i bzw.
eine dementsprechende Verschwenkung des als Träger des Wirkmittels in Betracht kommenden
Kopfes ii herbeizuführen. Soll der Wirkausschlag b nach beendetem Wirkvorgang wieder
auf den Wert Null zurückgeführt, also die Achsmitte des Kitzels 3 bzw. des Wirkmittels
i mit der Achsmitte des Haupt-oder Sonnenrades 2 wieder in Deckung gebracht werden,
die Größe des Wirkausschlages,wäre dann wieder gleich Null, so wird erfindungsgemäß
die Drehrichtung a des Lagerkörpers 8 bzw. seines mit ihm fest verbundenen Antriebsrades
9 umgekehrt, mit dem Erfolg, daß die Richtung des Zahndruckes an der Eingriffsstelle
der Kitzel 3, 5 sich in die Richtung Z' umkehrt und demzufolge eine Verschwenkung
des Kopfes ii mitsamt dem Kitzel 3 und dem Wirkmittel i im gewünschten, d. h. umgekehrten
Sinne erzielt wird.
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@Um die Verschwenkung des Kopfes relativ .zum Lagerkörper 8 notwendigerweise
bestimmt zu begrenzen, werden irgendwelche in ihrer Art und Ausführung an sich bekannten
Anschlagmittel an dem Lagerkörper oder dem Schwenkkopf oder auch an beiden vorgesehen.
Von einer besonderen Darstellung derartiger Mittel ist abgesehen worden, weil es
für den Fachmann ohne weiteres verständlich ist, wie die Ausführung und Anordnung
dieser -Mittel geschehen kann.
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Wie und mit welchen -Mitteln die Umkehr der Drehrichtung des Lagerkörpers
8 bzw. seines Antriebsrades 9 bewirkt wird, ist an sich ebenfalls gleichgültig.
Bei elektromotorischem Antrieb des Triebrades 9 wird man vorteilhafterweise einen
elektrisch umpolbaren und somit in seiner Drehrichtung umkehrbaren Antriebsmotor
verwenden. Es liegt andererseits auch durchaus im Bereich der -Möglichkeit, irgendwo
zwischen dem Antriebsrad 9 und seiner Antriebsmaschine eine besondere Vorrichtung
zum Umkehren der Antriebsrichtung vorzusehen, so beispielsweise einen entsprechenden
Riementrieb oder vielleicht auch irgendein Wendegetriebe.
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Die Vorteile der Erfindung sind offenbar. An dem Schwenkkopfe wie
überhaupt an dem gesamten um die Hauptachse 6 umlaufenden Wirkmittelantrieb bedarf
es jetzt keiner besonderen Stellmittel mehr, um den Wirkausschlag von Null bis auf
das gewünschte Größtmaß hinzuführen und dann umgekehrt auch wieder auf Null zurückzuführen.
Der Wirkantrieb in seiner Gesamtheit ist auf Grund der Erfindung nunmehr noch wesentlich
billiger als bisher ausführbar. Die Zahl der erforderlichen Teile ist auf ein Geringstmaß
zurückgeführt, und neben der dadurch bedingten Werkstoffersparnis ergibt sich als
weiterer sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung eine Verringerung der Größe der
Gegenmasse zum Ausgleich der exzentrischen Massen des Wirkmittelantriebes, da ja
die Masse der mitumlaufenden Verstellvorrichtung wegfällt.
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In bezug auf die Umkehr der Drehrichtung sei noch bemerkt, daß das
Wirkergebnis, wie die Erfahrung bereits gelehrt hat, durchaus nicht nachteilig beeinflußt
wird, wenn der Drehsinn des Wirkmittels gegen Ende des «'irkprozesses umgekehrt
wird.