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DE711764C - Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe - Google Patents

Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe

Info

Publication number
DE711764C
DE711764C DEV36550D DEV0036550D DE711764C DE 711764 C DE711764 C DE 711764C DE V36550 D DEV36550 D DE V36550D DE V0036550 D DEV0036550 D DE V0036550D DE 711764 C DE711764 C DE 711764C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
local
magnet
contact
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV36550D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV36550D priority Critical patent/DE711764C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE711764C publication Critical patent/DE711764C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schaltung für elektrische Weichenantriebe Es ist bekannt, Schaltungen für elektrische Weichenantriebe derart auszuführen, daß die Weiche entweder von einem Stellwerk aus fernbedient oder durch einen Ortsschalter in der Nähe der Weiche gestellt wird. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß zur Überwachung der ferngestellten Weiche im Stellwerk ein Überwachungsmagnet vorgesehen ist, während zur Überwachung der örtlich gestellten Weiche Meldelampen im Stellwerk und an der Ortsbedienungsstelle vorgesehen sind. Der Überwachungsmagnet im Stellwerk kann dabei nur Strom erhalten, wenn die Stellung des Weichenhebels und die Lage des Weichenantriebs übereinstimmen, während die Meldelampen im Stellwerk und an der Ortsbedienungsstelle nur dann aufleuchten können, wenn die Stellung des Ortsschalters und die Lage des Weichenantriebs übereinstimmen. Es ist auch bekannt, den Weichenhebel im Stellwerk bei Umschaltung der Weiche auf Ortsbedienung in die Mittelstellung zu legen und damit die Stellstromleitungen vom Antrieb abzuschalten. Bei derartigen Anlagen ist es jedoch auch oft erforderlich, bei Umschaltung der Weiche auf Ortsbedienung gleichzeitig Fahrten auszuschließen, die diese Weiche berühren. Es ist' nun zwar hierbei nicht möglich, eine die Weiche berührende Fahrstraße einzustellen, solange der Weichenhebel die Mittellage einnimmt. Die bisher bekannten Einrichtungen lassen aber ohne weiteres ein Umlegen des Weichenhebels aus der Mittelstellung in eine der Endlagen zu, ohne daß hierbei der die Ortsbedienung vornehmende Wärter mitwirkt. Andererseits ist es auch bei den bekannten Schaltungen ohne weiteres möglich, den Ortsschalter in eine der Endstellungen zu bringen, ohne daß der Wärter im Stellwerk d&von verständigt ist. Durch beide HandluL-en können also unzeitige Weichenstellungen herbeigeführt werden, durch die in Bewegung befindliche `Vagen zur Entgleisung gebracht werden.
  • Die Erfindung behebt diese Mängel dadurch, daß bei der Bedienung vom Stellwerk aus der Ortsschalter und bei der Bedienung vom Ortsschalter aus der Weichenhebel im Stellwerk in der Mittelstellung durch Sperrmagnete festgelegt werden. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß eine Fernbedienung nur dann möglich ist, wenn der Ortsschalter und eine örtliche Bedienung nur dann möglich sind, wenn der Weichenhebel im Stellwerk in Mittellage durch den Hebelsperrmagneten verschlossen ist.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. i und 2 dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine an sich bekannte Weichenschaltung mit nur einem Weichenhebelsperrmagneten. Der Weichenhebel steuert die Kontakte 2Io und 211. Der Springschalterkontakt ist mit 2o bezeichnet. Die Überwachungssicherung ist mit 30, die Stellstromsicherung mit 31 und die Sicherung für die Magnetschalterstromkreise mit 32 bezeichnet. Der Überwachungsmagnet 40 steuert den Kontakt 41. Die Kontakte 51, 52, 53. 54, 55, 56 und 57 gehören zu dem Magneten 5o, der zur Vorbereitung bzw. Schließung der Stromkreise !, von Meldelampen dient. Der Magnet 6o besitzt zwei Wicklungen a und b. Hiervon dient die Wicklung a als Anschaltwicklung und die Wicklung b als Haltewicklung bei Betätigung des Weichenantriebes von der Ortsbedienungsstelle aus. Der Magnet 6o betätigt die Kontakte 61, 62, 63, 64 und 65. Der Kontakt 7o wird durch eine Drucktaste gesteuert. Die Festlegung des Weichenhebels in der Mittellage erfolgt durch den Hebelsperrmagneten 8o, der den Kontakt 81 steuert. Die Meldelampen im Stellwerk und an der Ortsbedienungsstelle sind mit 90, 91, 92, 93 und 94 bezeichnet. Die Kontakte Ioo, Ioi, Io2 und 103 werden durch den Ortsschalter gesteuert. Der Weichenantriebsmotor ist mit I2o und die durch ihn gesteuerten Kontakte mit 121, 122, 123 und 124 bezeichnet. Die Kontakte IIo und III werden durch Umlegen eines kleinen, mit dem Ortsschalter verbundenen Hebels betätigt. Mit H ist der Handfallenkontakt des Weichenhebels im Stellwerk bezeichnet. Parallel zu der Spule a des Magneten 6o liegt ein Kondensator 130, durch den der Ankerabfall des Magneten 6o beim Abschalten der Spule a eine gewisse Zeit verzögert wird.
  • Die Anlage gemäß Fig. i befindet sich in Grundstellung für Fernbedienung. Der Überwachungsstrom fließt von der 34-Volt-Batterie über die in Fig. i stark ausgezogenen Leitungen. Der Überwachungsmagnet 40 ist erregt und zeigt die Ordnungsstellung an. Ferner erhält die Meldelampe 9I im Stellwerk Strom von der 34-Volt-Batterie über die Sicherung 32, Leitung g, Kontakt III, Kontakt Io3, Leitung Io, Meldelampe 94, Erde. Sie zeigt durch ihr Aufleuchten dem Wärter im Stellwerk an, daß der Ortsschalter die Mittelstellung einnimmt. Soll die Weiche örtlich bedient werden, so ist der Weichenhebel in die Mittelstellung zu bringen. Hierbei werden die Kontakte 210 und 2o beiderseitig unterbrochen und der Kontakt 211 geschlossen. Durch die Unterbrechung der Kontakte 2o und 2Io wird der Weichenüberwachungsmagnet 40 stromlos und schließt seinen Kontakt 41- Drückt jetzt der Wärter im Stellwerk die Handtaste und schließt hierbei den Kontakt 70, so wird der Magnet 5o erregt über die Sicherung 32, Kontakt II des. Weichenhebels, Kontakt 41 des stromlosen Weichenüberwachungsmagneten und den Kontakt 81 des Hebelsperrmagneten. Der Magnet 5o steuert die Kontakte 51, 52, 53, 54. 55, 56 und 57 um. Hierbei schaltet er sich durch den Kontakt 54- seinen Haltestromkreis, so daß er auch nach Loslassen der Taste und nach Unterbrechen des Kontaktes 70 erregt bleibt. Durch die Kontakte 51 und 52 wird gleichzeitig der Stromkreis der Meldelampen 9o und 92 geschlossen, so daß diese nun an Stelle des stromlosen Überwachungsmagneten 40 im Stellwerk und an der Ortsbedienungsstelle die Ordnungsstellung anzeigen. Das Aufleuchten der Lampe 92 sagt dem Weichenwärter an der Ortsbedienungsstelle, daß vom Stellwerk die Zustimmung zur Ortsbedienung eingegangen ist. Durch Umlegen des Hilfshebels «-erden nun an der Ortsbedienungsstelle zunächst die Kontakte IIo und III geschlossen. Der Kontakt III unterbricht den Stromkreis der Weichenhebelsperre 8o, so daß nun der Weichenhebel im Stellwerk durch den Weichenhebelsperrmagneten verschlossen ist. Gleichzeitig erhält durch Schließen des Kontaktes IIo die Spule a des Magneten 6o Strom. Durch den Ankeranzug des Magneten 6o werden die Kontakte 61, 62, 63, 64 und 65 umgesteuert. Die Kontakte 61 und 62 unterbrechen hierbei den Stromkreis der-Meldelampen 9o und g-2. Damit wird dem Stellwerk angezeigt, daß die Stellung des Ortsschalters und die Lage des Weichenantriebs nicht übereinstimmen. Durch den Kontakt 65 wird gleichzeitig nochmals der Stromkreis des Weichenhebelsperrmagneten 8o unterbrochen. Beim offnen des Kontaktes iii verlosch gleichzeitig die Lampe 94. Damit wurde dem Wärter im Stellwerk angezeigt, daß die Ortsbedienungsstelle von der erhaltenen Zustimmung zur Ortsbedienung Gebrauch machen will. Wird der Ortsschalter jetzt z. B. in die Plusstellung gebracht, so werden die Kontakte 102 und 103 unterbrochen und der Kontakt ioo geschlossen. Der Kontakt 103 unterbricht nochmals den Stromkreis der Weichenhebelsperre 8o. Der Kontakt Zog schaltet die Spule a des Magneten 6o ab, so daß dieser nach einer gewissen, durch den der Wicklung a parallel geschalteten Kondensator 13o bedingten, Verzögerung abfällt und die Kontakte 61, 62, 63, 64 und 65 wieder die gezeichnete Stellung einnehmen. Die Meldelampen 9o und 92 erhalten jetzt wieder Strom und zeigen damit an beiden Bedienungsstellen an, daß Ortsschalterstellung und Lage des Weichenantriebs übereinstimmen. Wird dagegen der Ortsschalter von der Mittelstellung in die Minusstellung gelegt, so werden ebenfalls die Kontakte 1o2 und 103 unterbrochen und der Kontakt 1o1 geschlossen. Da der Magnet 6o mit Abfallverzögerung arbeitet, der Anker also zunächst in angezogener Stellung verbleibt, so fließt jetzt Stehstrom von der 136-Volt-Batterie über die Sicherung 31, Spule b ,des Magneten 6o, Kontakt 6q., Leitung 6, Kontakt IoI, Antriebkontakt Z22, Motorwicklung, Motor I2o zur Erde. Der Weichenantrieb läuft um. Durch die in diesem Stellstromkreis liegende Wicklung b bleibt der Magnet 6o so lange erregt, bis der Antrieb vollständig umgelaufen und die Kontakte 121, 122, 123 und 124 umgesteuert sind» Ist dieses erfolgt, so wird auch die Spule b des Magneten 6o stromlos, so daß durch den Ankerabfall dieses Magneten die Kontakte 61 bis 65 wieder in die gezeichnete Stellung umgesteuert werden. Es fließt jetzt Überwachungsstrom für die Minusstellung, was dem Stellwerk durch Aufleuchten der Lampe 9I und der Ortsbedienungsstelle durch Aufleuchten der Lampe 93 angezeigt wird.
  • Wird die auf Ortsbedienung geschaltete Weiche aus der Plusstellung aufgefahren, so wird die Überwachungssicherung 30 kurzgeschlossen über die Kontakte 51, 61, Leitung 3, Kontakte 123, 12q., Motor 12o, Erde. Die Überwachungssicherung3o brennt durch, so daß die Meldelampen 9o und g2 -verlöschen und dadurch das Auffahren der Weiche an beiden Bedienungsstellen anzeigen. Soll die Weiche wieder fernbedient werden, so ist zunächst der Ortsschalter in die Mittelstellung zu bringen, so daß die Kontakte 102 und 103 wieder geschlossen sind. Ferner ist durch Umlegen des Hilfshebels an der Ortsbedienungsstelle der Kontakt IIo zu öffnen und der Kontakt III zu schließen. Durch Unterbrechen des Kontaktes IIo wird die Spule a des Magneten 6o stromlos. Der Magnet 6o läßt seinen Anker abfallen und steuert dadurch seine Kontakte 61 bis 65 in die Grundstellung. Durch Aufleuchten der Lampe 9q. wird dem Stellwerk angezeigt, daß der Ortsschalter in die Mittelstellung und die Hilfsschalter in die Grundstellung gebracht wurden. Schließt der Wärter im Stellwerk nun den Handfallenkontakt H, so erhält der Weichenhebelsperrmagnet 8o Strom und entsperrt den Weichenhebel, so daß dieser wieder in eine der Endstellungen gelegt werden kann. Dadurch wird der Weichenhebelkontakt 211 wieder unterbrochen, so daß nun auch der Magnet 50 stromlos wird und damit sämtliche Einrichtungen wieder ihre Grundstellung einnehmen und der Weichenüberwachungsmagnet 140 über die stark ausgezogene Leitung erregt wird.
  • Fig.2 zeigt eine Ausführung, bei welcher sowohl ein Weichenhebelsperrmagnet und ein Ortsschaltersperrmagnet vorgesehen sind. Die grundsätzliche Ausführung der Schaltung entspricht genau der in Fig. i dargestellten. Hinzu gekommen sind nur der Ortsschaltersperrmagnet 40, der den Kontakt 141 steuert, und die Kabelader II, über die dem Sperrmagneten 140 Strom zugeführt wird. Ferner ist ein Kontakt 112 zugefügt, der von dem vorerwähnten Hilfsschalter geschlossen wird und durch den der Stromkreis des Sperrmagneten I4o bei Einstellung des Hilfsschalters geschlossen wird. Aus der Schaltung ist ohne weiteres zu ersehen, daß der Weichenhebelsperrrnagnet 8o im Stellwerk nur dann Strom zur Entsperrung des Weichenhebels erhalten kann, wenn der Hilfsschalter sich in der Grundstellung befindet und damit der Kontakt III geschlossen ist, ferner der Ortsschalter die Mittelstellung einnimmt, wobei der Kontakt 103 geschlossen sein muß und schließlich der Ortsschaltersperrmagnet abgefallen sein muß und damit der Ortsschalter gesperrt und der Kontakt 141 geschlossen ist. Andererseits kann der Ortsschalter durch den Sperrmagneten I4o nur dann entsperrt werden, wenn der Weichenhebel die Mittellage einnimmt und damit der Kontakt 211 geschlossen ist, der Weichenüberwachungsmagnet 40 stromlos und der Kontakt q l geschlossen, ferner der Weichenhebelsperrmagnet 8o stromlos und damit der Weichenhebel in der Mittelstellung gesperrt und der Kontakt 81 geschlossen ist. Ferner muß der Magnet 5o erregt sein und außerdem noch der Kontakt iig geschlossen sein, damit der Ortsschaltersperrmagnet 140 Entsperrungsstrom erhalten kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Schaltung für elektrische Weichenantriebe für wahlweise fern- oder örtlich bediente Weichen, bei der bei Fernbedienung der Ortsschalter und bei Ortsbedienung der Weichenhebel im Stellwerk die Mittelstellung einnehmen und bei der bei Fern-oder Ortsbedienung die Weichenüberwachung nur dann erscheinen kann, wenn die Lage des Weichenantriebes und Hebel-bzw. Ortsschalterstellung übereinstimmen, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Weichenhebel im Stellwerk oder der Ortsschalter oder beide durch Sperrmagnete (80, 1401 festgelegt sind.
  2. 2. Schaltung für elektrische Weichenantriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Weichenhebelsperrmagneten (8o) ein in Mittelstellung geschlossener Kontakt (Io3) des Ortsschalters und ein Kontakt (i4 des Ortsschaltersperrmagneten (I4o) oder nur der letztgenannte Kontakt liegt, so daß eine Umstellung des Weichenhebels nur bei in Mittelstellung festgelegtem Ortsschalter möglich ist.
  3. 3. Schaltung für elektrische Weichenantriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Ortsschaltersperrmagneten (I4o) ein in Mittelstellung geschlossener Kontakt (2Ii) des Weichenhebels und je ein Kontakt (q.I, 81) des Weichenüberwachungsmagneten (4o) und (oder) des Weichenhebelsperrmagneten (8o) liegen, so daß eine Ortsbedienung nur bei in Mittelstellung festgelegtem Weichenhebel und (oder) bei abgefallenem Weichenüberwachungsmagneten (q.o) möglich ist.
DEV36550D 1940-03-02 1940-03-02 Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe Expired DE711764C (de)

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