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DE710741C - Verfahren und Vorrichtung zum Verkapseln von Gefaessen, insbesondere Konservenglaesern, und Gefaessverschluss - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verkapseln von Gefaessen, insbesondere Konservenglaesern, und Gefaessverschluss

Info

Publication number
DE710741C
DE710741C DER106831D DER0106831D DE710741C DE 710741 C DE710741 C DE 710741C DE R106831 D DER106831 D DE R106831D DE R0106831 D DER0106831 D DE R0106831D DE 710741 C DE710741 C DE 710741C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
lower edge
lid
ring
collar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER106831D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Lux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUMP FA JOH M
Original Assignee
RUMP FA JOH M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUMP FA JOH M filed Critical RUMP FA JOH M
Priority to DER106831D priority Critical patent/DE710741C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710741C publication Critical patent/DE710741C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B3/00Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
    • B67B3/02Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
    • B67B3/10Capping heads for securing caps
    • B67B3/14Capping heads for securing caps characterised by having movable elements, e.g. hinged fingers, for applying radial pressure to the flange of the cap
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D1/00Rigid or semi-rigid containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material or by deep-drawing operations performed on sheet material
    • B65D1/10Jars, e.g. for preserving foodstuffs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/06Joining glass to glass by processes other than fusing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verkapseln von Gefäßen, insbesondere Konservengläsern, und Gefäßverschluß Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verkapseln von Gefäßen, insbesondere Konservengläsern und einen entsprechenden Gefäßverschluß zu schaffen, welche die Sterilisierung des Behälterinhaltes bei hohen Temperaturen, insbesondere über iao° C und entsprechend hohen Drücken ermöglichen. Zum Verschließen von Marmeladen-gläsern werden vielfach aus Weißblech bestehende Deckel benutzt, die aus zwei Teilen zusammengesetzt sind, nämlich dem eigentlichen Deckel und einem schellenbandartigen aufklappbaren Ring, welcher einen Rand des eigentlichen Deckels und den Behälterhals umgreift. Der Unterteil dieses Ringes wird durch eine radialen Druck ausübende Verschließvorrichtung unter die Unterkante eines vorspringenden Gefäßkragens gebördelt. Dieser Verschluß hat den Nachteil, daß umlaufende Werkzeuge benutzt werden müssen, bei welchen ein Abwälzen auf dem Flaschenhals stattfinden muß. Abgesehen davon, daß das Aufbringen solcher Verschlüsse eine verhältnismäßig lange Zeit erfordert, ergibt sich als besonderer Nachteil ein großer Verlust durch Glasbruch (womit gleichzeitig der Inhalt des Glases wegen der auftretenden Splitter verloren ist). Bei derartigen Verschlüssen tritt Glasbruch insbesondere dann auf, wenn der durch das umlaufende Verschließwerkzeug ausgeübte radiale Druck infolge der bei der Herstellung der Gläser unvermeidlichen Abweichungen des Behälterhalses von der kreisrunden Form zu groß wird. Für die Sterilisierung bei hohen Temperaturen und entsprechenden Drücken sind diese bekannten Verschlüsse deswegen ungeeignet, weil sie bei diesen Verhältnissen nicht genügend abdichten; insbesondere lassen diese Verschlüsse als Folge des im Behälter beim Sterilisieren auftretenden Überdruckes mit der Luft auch einen Teil der Einkochflüssigkeit entweichen.
  • Um eine auch für die Sterilisierung bei hohen Temperaturen und entsprechenden Drücken brauchbare Lösung zu erhalten, geht die Erfindung von einem bekannten Verfahren aus, bei welchem ein einteiliger Metalldeckel sich mit seiner Stirnfläche unter Zwischenschaltung einer Dichtung auf eine, gegebenenfalls gewellte, Stirnfläche des Gefäßhalses auflegt. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Metalldeckel mit einem im wesentlichen ebenflächigen Randoberteil schließend um einen an der Unterseite kantig abgesetzten Gefäßkragen herumgelegt, worauf der Unterteil des Deckelrandes unter den Gefäßkragen gepreßt wird. Bei diesem Verfahren werden Deckel bzw. Kapsel aus leicht verformbarem Werkstoff, wie Aluminium, Stanniol, Zinn usw. benutzt. Derartige Verschlüsse sind für die Zwecke der Erfindung von vornherein nicht brauchbar; vielmehr setzt die Erfindung die Verwendung von Deckeln voraus, die durch Wahl ihres Werkstoffes bzw. der Wandstärke eine gewisse Steifigkeit besitzen. Aus diesem Grunde sind auch die Einrichtungen und Verfahren zum Aufbringen der gekannten Kapseln für die Zwecke der Erfindung nicht brauchbar. Bei aus leicht verformbarem Werkstoff bestehenden Kapseln kann man den Randunterteil der Kapsel verhältnismäßig einfach, z. B. durch fingerartige Werkzeuge, durch elastische Ringe o. dgl. unterbördeln. Bei aus steifem Blech bestehenden Deckeln führen diese Verfahren und Werkzeuge zu keinem Erfolg, weil der Deckelei zurückfedert. Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß der mit einem an sich bekannten Aufreißlappen versehene Randunterteil des steif ausgebildeten Deckels einen nach außen gerichteten, etwa in Höhe der Unterkante des Gefäßkragens ansetzenden Flansch bildet, welcher bei der relativen Axialbewegung von Behälter und Verschließkopf unter gleichzeitiger Zusammenpressung des Dichtungsringes durch den Schließring nach einwärts unter die Unterkante des Gefäßkragens geschwenkt wird.
  • Bei dem Aufbringen des Verschlusses nach der Erfindung werden nennenswerte radiale Kräfte auf das Konservenglas selbst nicht ausgeübt, so daß damit die Bruchgefahr auf ein Mindestmaß verringert wird. Weil erfindungsgemäß der Randunterteil (Bördelrand) vor Aufbringen des Deckels einen nach außen gerichteten Flansch bildet, kann das Unterbördeln ohne die Notwendigkeit radial verschieblicher Werkzeuge lediglich durch eine relative Axialbewegung von Behälter und Verschließkopf erfolgen. Zunächst wird nämlich durch den nach außen gerichteten Flansch des Randunterteils dem Verschließring bei der relativen Axialbewegung überhaupt erst die Angriffsmöglichkeit für den Vorgang des Unterbördelns gegeben. Dadurch wird bei der geschilderten Axialbewegung zunächst unter Zusammenpressung des Dichtungsringes der Deckel insgesamt (und damit natürlich auch die Linie, gemäß ,velcher der Deckelflansch nach außen angesetzt ist) um ein gewisses Maß niedergezogen. Die weitere relative Axialbewegung von Behälter und Verschließkopf führt zu einer Einwärtsschwenkung des Deckelflansches um die Unterkante des Gefäßkragens. in dem nach außen gerichteten Deckelflansch ist infolge des sich allmählich vergrößernden Durchmessers eine wesentlich größere Werkstoffoberfläche untergebracht, als dem gestreckten Zustand, entsprechen würde.Infolgedessen muß bei der beschriebenen Einwärtsschwenkung des Deckelflansches eine kräftige Einwärtsfaltung des Flansches eintreten, derart, daß sich die Falten unter den Gefäßkragen pressen. Die dabei auftretenden Verformungen sind so stark, daß ein Zurückfedern nicht eintreten kann. Es ergibt sich auf diese Weise ein Verschluß, der auch bei hohen Sterilisierungstemperaturen und entsprechenden Drücken dicht ist, so daß ein Entweichen von Füllflüssigkeit nicht stattfinden kann.
  • Bei dem beschriebenen Vorgang des Einschwenkens des Deckelflansches wird gewissermaßen der vorspringende Gefäßkragen zangenartig zwischen der oberen Deckelstirnfläche und dem den Gefäßkragen untergreifenden gefalteten Flansch elastisch eingespannt, so daß die auftretenden Kräfte im wesentlichen axiale Richtung haben, also keine nennenswerte Bruchgefahr für das Glas mit sich bringen.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn der flanschartige Randunterteil des Deckels in der Weise vorgefaltet ist, wie dies bei den nach Art der Kronenverschlüsse ausgebildeten Deckeln an sich bekannt ist. Diese Vorfaltung des Flansches hat den Vorteil, daß sich eine gleichmäßigere Faltung des Deckels bei dem beschriebenen Einschtvenkvorgang vollzieht.
  • Bei den nach Art der Kronenverschlüsse hergestellten Metalldeckeln (mit Kork- oder Pappeinlage) ist die Verwendung eines im Winkel nach außen gerichteten Randes bekannt, so daß in der Verschließvorrichtung ein Einwärtsschwenken dieses Randes stattfindet. Die Wirkung des Verfahrens und des Verschlusses nach der Erfindung -wird aber bei diesem Deckel deswegen nicht erreicht, weil die Behälter nicht wie bei der Erfindung einen im wesentlichen ebenflächigen und an der Unterseite kantig abgesetzten Gefäßkragen besitzen, sondern lediglich eine sich auch über die Stirnfläche des Behälterhalses erstreckende runde Wulst geringer Höhe. Diese runde Wulst des Behälterhalses ist bei diesen bekannten Verschlüssen notwendig, um ein Entfernen des starkwandigen Metalldeckels mittels eines hebelartig wirkenden Öffners zu ermöglichen. Da im Querschnitt gesehen -nur eine Punktberührung zwischen der Wulst des Behälterhalses und dem Deckel vorhanden ist (und zwar an der Stelle, an der der Behälterhals den -größten Außendurchmesser hat), ist dieser Verscbluß hohen Druckbeanspruchungen nicht gewachsen. Der Hauptnachteil dieses kronenartig ausgebildeten Verschlusses ist darin zu sehen, daß bei der Einwärtsschwenkung des Randes starke radiale Kräfte auf den Behälterhals ausgeübt werden. Dieser Nachteil steht. der Anwendung dieses Verschlusses auf vveithalsige Behälter von vornherein entgegen, weil bei derartigen Behältern bei der Aufbringung des Verschlusses zu viel Glasbruch auftreten würde.
  • Im Gegensatz zu der Erfindung wird die Befestigung des Deckels bei dem bekannten kronenartigen Verschluß nicht durch zangenartiges Erfassen eines vorspringenden Gefäßkragens zwischen Deckelstirnfläche und einem Flansch herbeigeführt, sondern im wesentlichen nur durch seitliches Anpressen des Randes an die Wölbung der Wulst. Um hierbei ein Zurückfedern zu verhindern, müssen derartige Deckel von vornherein verhältnismäßig starkwandig hergestellt werden, da nur dann eine dauernde Verformung des Deckelrandes bei der Schwenkbewegung erreichbar. ist. Naturgemäß' werden durch diese große Wandstärke des Deckels die schädlichen radialen Drücke auf den Flaschenhals beim Anpreßvorgang weiterhin gesteigert. Aus all diesen Gründen kommt die Verwendung derartiger nach Art der Kronenverschlüsse ausgebildeter Deckel zur Lösung der Aufgabe nach der Erfindung nicht in Betracht.
  • Die Erfindung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß man mit wesentlich geringerer Wandstärke, als sie bei den vorbekannten Deckeln benutzt wird, einen festen und dichten Verschluß herbeiführen kann; trotzdem muß natürlich der Deckel eine gewisse Steifigkeit besitzen, d. h. eine entsprechende Wandstärke erhalten bzw. aus einem Werkstoff entsprechender Festigkeit bestehen. Bei Versuchen hat sich ergeben,- daß es bei der Erfindung möglich- ist, auch bei weithalsigen Behältern die Wandstärke des Deckels bis. auf etwa 0,15 mm bei Verwendung von Blech zu verringern. Infolge der starken Unterbördelung des Randes wäre es nicht möglich, die Entfernung des Deckels durch einen hebelartig wirkenden Schlüssel vorzunehmen, d. h. in der Weise, wie dies bei nach Art von Kronenverschlüssen ausgebildeten Deckeln üblich ist. Da ein einfaches Entfernen von Hand ebenfalls unmöglich ist, ist erfindungsgemäß am Randunterteil ein Aufreißlappen vorgesehen, d. h. ein Lappen, der mittels eines bekannten geschlitzten Dosenschlüssels das Aufrollen des Deckelrandes, wodurch der Deckel natürlich zerstört wird, gestattet. Aufreißlappen sind bei Verschlüssen anderer Art bekannt.
  • Da im Gegensatz zu den Verhältnissen bei den eingangs beschriebenen, aus zwei Teilen bestehenden Behälterverschlüssen umlaufende Verschließwerkzeuge fortfallen, wird- der Schließvorgang vereinfacht und die Leistung der Verschließmaschine wesentlich erhöht. Der Verschluß nach der Erfindung kann auch bei solchen Behältern benutzt werden, die eine von der runden Form abweichende öffnung besitzen.
  • Eine weitere Verbesserung, die vor allen Dingen verhindert, daß der untere Deckelrand nach dem Unterbördeln als scharfe Kante vorsteht, wird dadurch erzielt, daß der Randunterteil nach der Einwärtsschwenkung durch zusätzliche, lediglich radial bewegliche Druckmittel gegen den Gefäßhals angedrückt -wird. Die Verwendung radial wirkender Druckmittel zum Aufbringen von Behälterverschlüssen ist an sich bekannt. Die radial einwärts verschieblichen Druckmittel zur weiteren Andrückung des eingeschwenkten Deckelflansches können in verschiedener Weise ausgebildet sein. Zweckmäßig ist es, wenn man von einer bekannten Vorrichtung ausgeht, bei welcher der Behälter in axialer Richtung (insbesondere von unten nach oben) in einen Verschließkopf hineingeführt wird. Hierbei kann nun erfindungsgemäß der Verschließkopf mit einem in radialen Ebenen in Segmente unterteilten axial feststehenden Preßring versehen -werden, dessen Segmente durch einen axial (z. B. mittels Hebels) verschieblichen Druckring radial einwärts verschiebbar sind. Dabei werden zweckmäßig die Segmente außen mit Keilflächen versehen, auf denen entsprechende Keilflächen des Druckringes verschiebbar sind.
  • Für die Sterilisierung bei besonders hohen Temperaturen ist es zweckmäßig, wenn die Deckelstirnfläche eine oder mehrere nach einwärts gerichtete Eirnbeulungen oder Wellen besitzt, die sich bei dem beim Sterilisieren im Innern des Behälters einstellenden höheren Druck nach außen durchbiegen, um dann später beim Erkalten wieder in die Ausgangslage zurückzukehren. Diese an sich bekannten Mittel wirken gewissermaßen als Sicherheitsventil. Sie bewirken, daß der Verschluß nach der Erfindung von vornherein dichtend aufgebracht werden kann, ohne daß bei eintretender Drucksteigerung die Gefahr einer Zerstörung des Behälters oder des Deckels bzw. einer Beeinträchtigung der Dichtung vorhanden ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt im Aufriß den Beginn des Verschließvorganges.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.
  • Fig.3 zeigt im Aufriß das Ende des Schließvorgangs.
  • Fig.4 zeigt den oberen Teil eines verschlossenen Behälters in Ansicht.
  • Fig.5 zeigt eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht das Öffnen mittels eines Schlüssels.
  • Der Hals des Gefäßes i besitzt eine wellige Stirnfläche 2, welche einen Dichtungsring 3 aufnimmt. Der Deckel 4 besitzt einen eine große Höhe aufweisenden glatten Randteil 5, der sich schließend um - einen entsprechenden Kragen 6 des Gefäßhalses i legt. Der untere Randteil 7, der zweckmäßig kronenartig ausgebildet ist, d. h. eine Vorfaltung besitzt, bildet einen nach außen gerichteten Flansch.
  • Zum Aufbringen des Deckels wird das Gefäß in die in Fig. i bis 3 dargestellte Verschließvorrichtung eingebracht, und zwar zunächst in die Stellung nach Fig. i. Beim Aufwärtsverschieben des Gefäßes wird die durch die Feder 8 belastete Druckplatte 9, die mittels der Bolzen io in Schlitzen i i des Kopfes 12 geführt ist, nach aufwärts verschoben und der untere Flansch 7 des Deckelrandes nach einwärts unter den Gefäßkragen 6 geschwenkt.
  • Der Kopf 12 ist mit einem Druckring versehen, der aus Segmenten 13 besteht, die bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung zwischen sich ein Spiel x lassen.
  • Diese auf dem Ring 14 radial nach einwärts verschiebbaren Segmente 13 besitzen auf der Außenseite Keilflächen 15. Wenn das Gefäß seine obere Endstellung erreicht hat (vgl. Fig. 3), wird nun mittels eines nicht näher dargestellten Hebels der Druckring 16 axial abwärts verschoben, wobei seine Keilflächen 17 auf den Keilflächen 15 der Segmente 13 gleiten und die Segmente nach einwärts verschieben. Dadurch wird der untere Rand des Deckelflansches 7 gegen den Behälter angedrückt. Wie Fig.4 erkennen läßt, besitzt der Deckel am unteren Rand einen Aufreißlappen 18, der, wie Fig. 5 veranschaulicht, mittels eines geschlitzten Schlüssels das Öffnen des Verschlusses durch Aufrollen des Deckelrandes ermöglicht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verkapseln von Gefäßen, insbesondere Konservengläsern, mit einem einteiligen MetaIldeckel, dessen Stirnfläche sich unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes auf eine gegebenenfalls gewellte Stirnfläche des Gefäßhalses auflegt, und welche sich mit einem im wesentlichen ebenflächigen Randoberteil schließend um einen an der Unterseite kantig abgesetzten Gefäßkragen legt und mit dem Randunterteil unter den Gefäßkragen gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem an sich bekannten Aufreißlappen (18) versehene Randunterteil (7) des steif ausgebildeten Deckels einen nach außen gerichteten, etwa in Höhe der Unterkante des Gefäßkragens (6) ansetzenden Flansch bildet, welcher bei der relativen Axiafbewegung von Behälter und Verschließkopf unter gleichzeitiger Zusammenpressungdes Dichtungsringes (3) durch den Schließring nach einwärts unter die Unterkante des Gefäßkragens geschwenkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Randunterteil des Deckels nach erfolgter Einwärtsschwenkung durch zusätzliche, lediglich radial bewegliche Druckmittel (13) gegen den Gefäßhals angedrückt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verkapselung von Gefäßen, insbesondere Konservengläsern, nach Ansprüchen i und 2, unter Anwendung eines Verschließkopfes, in welchen das zu verschließende Gefäß in axialer Richtung eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf mit einem in radialer Ebene in Segmente (13) unterteilten, axial feststehenden Preßring versehen ist, dessen Segmente (13) durch einen axial (z. B. mittels Hebels) verschieblichen Druckring (16) radial einwärts verschiebbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (13) außen mit Keilflächen (15) versehen sind, auf denen entsprechende Keilflächen (17) des Druckringes (16) verschiebbar sind.
  5. 5. Gefäßverschluß für das Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem an sich hekannten Aufreißlappen (i8) versehene Randunterteil (7) des steif ausgebildeten Deckels einen nach außen gerichteten, etwa in Höhe der Unterkante des Gefäßkragens (6) ansetzenden Flansch bildet, welcher bei der relativen Axialbewegung von Behälter und Verschließkopf unter gleichzeitiger Zusammenpressung des Dichtungsringes (3) durch den Schließring nach einwärts unter die Unterkante des Gefäßkragens geschwenkt wird.
  6. 6. Gefäßverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Randunterteil des Deckels in der bei nach Art der Kronenverschlüsse ausgebildeten Deckeln bekannten Weise vorgefaltet ist.
DER106831D 1940-01-25 1940-01-25 Verfahren und Vorrichtung zum Verkapseln von Gefaessen, insbesondere Konservenglaesern, und Gefaessverschluss Expired DE710741C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848607C (de) * 1948-10-02 1952-09-04 Paul Reese Gefaessverschluss in Form eines Stuelpdeckels
DE960068C (de) * 1948-12-17 1957-03-21 Paul Nofer Verschluss fuer Gefaesse, insbesondere Konservierungsgefaesse, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE971845C (de) * 1944-02-03 1959-04-02 Hunter Thomas Ltd Verfahren zum Verschliessen von weithalsigen Behaeltern, insbesondere fuer den Vakuum-Verschluss von Konservenglaesern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971845C (de) * 1944-02-03 1959-04-02 Hunter Thomas Ltd Verfahren zum Verschliessen von weithalsigen Behaeltern, insbesondere fuer den Vakuum-Verschluss von Konservenglaesern
DE848607C (de) * 1948-10-02 1952-09-04 Paul Reese Gefaessverschluss in Form eines Stuelpdeckels
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