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DE710649C - Treibladungsanordnung fuer Minen, Geschosse, Bomben, Granaten u. dgl. - Google Patents

Treibladungsanordnung fuer Minen, Geschosse, Bomben, Granaten u. dgl.

Info

Publication number
DE710649C
DE710649C DEA89118D DEA0089118D DE710649C DE 710649 C DE710649 C DE 710649C DE A89118 D DEA89118 D DE A89118D DE A0089118 D DEA0089118 D DE A0089118D DE 710649 C DE710649 C DE 710649C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charge
propellant
arrangement according
shut
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA89118D
Other languages
English (en)
Inventor
Bohdan Pantoflicek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Skoda kp
Original Assignee
Skoda kp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Skoda kp filed Critical Skoda kp
Application granted granted Critical
Publication of DE710649C publication Critical patent/DE710649C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Treibladungsanordnung für Minen, Geschosse, Bomben, Granaten u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Geschosse, Minen, Bomben, Granaten u. dgl., die eine oder mehrere eigene Treibladungen besitzen. Bei edenbisherigen Ausführungen, insbesondere bei jenen, die aus glatten Rohren geschossen werden sollen, sind die Geschosse, Minen usw. gewöhnlich mit einer Treibladung versehen, die im Innern der Minen usw. oder auf einem besonderen Träger angeordnet ist. Die weiteren Treibladungen, hauptsächlich die Zusatzladungen, werden bei .diesen bekannten Ausführungen außen am Stabilisator angebracht. Letzteres stellt jedoch einen erheblichen Nachteil dar, .und die Erfindung bezweckt, ein Geschoß zu schaffen, das mit den . Treibladungen eine geschlossene Einheit bildet. Nach der Erfindung sind sowohl die erste Ladung als auch -die übrigen Teilladungen im Inneren des Geschosses angeordnet. Dieses besitzt ferner eine besondere Einrichtung, die es ermöglicht, ohne irgendein Hinzufügen weiterer Treibladungen bei sehr einfacher Handhabung eine, zwei oder mehrere Treibladungen zu benutzen.
  • Der Erfindungsgegenstand kommt insbesondere bei Minen, die aus Minenwerfern abgeschossen werden, die für eine Regelung des Auslasses der Treibgase aus dem Laderaum eingerichtet sind, zur Geltung, sofern die Erzielung besonders kleiner Schußweiten bei ständiger Elevation, z. B. 45°, und bei Benutzung einer Einheitstreibladung Schwierigkeiten bereitet. Für diese Zwecke ist es daher vorteilhafter, einige Teiltreiibladungen zu benutzen, die in der Mine selbst angeordnet sind. Es genügen gewöhnlich zwei von diesen Ladungen, und zwar eine kleine für besonders kurze Schußweiten, und die andere, welche die erste Ladung auf die Gesamtladung, .das.' ist die Höchstladung, ergänzt. Selbstverständlich kann die Erfindung für eine beliebige Anzahl von Teiltreibladungen und für eine aus einer beliebigen Waffe zum Verschuß kommende Mine verwendet werden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Treibladungen, beginnend mit der zuvorderst liegenden, in den zugehörigen Büchsen durch einen besonderen, nach Art eines Rückschlagabsperrventils ausgebildeten Verschluß abgeschlossen sind, der den Zutritt der Treibgase über den Verbrennungsraum der Waffe verhindert, jedoch den Austritt der Treibgase der abgesperrten Ladung in den Laderaum der Waffe nach Entzündung durch die dahinterliegende Ladung ermöglicht.
  • Die Regelelemente, die in die Verbindungswege zweier Teilladungen eingebaut sind, sind von außen leicht zugänglich bzw. leicht zu beherrschen. Die Rückschlagelemente decken dann -die Auspufföffnungen ab, durch die der Raum der betreffenden Teilladung mit dem Laderaum der Waffe in Verbindung steht. Dabei ermöglichen sie zwar ein Strömen der Treibgase aus der Mine in den Laderaum, verhindern aber den Zutritt der durch das Verbrennen der eben wirkenden Ladung entstandenen Treibgase aus dem Laderaum zu derjenigen Ladung, die nicht wirken soll. Diese Rücksperrelemente können gleichzeitig den Treibgasen einen Widerstand entgegenstellen, wodurch sie einem vollkommenen Verbrennen behilflich sind. Diesen Widerstand leisten sie entweder dynamisch infolge ihrer Masse oder statisch durch die Festigkeit ihrer Verbindung mit dem Körper der Mine u. dgl., gegebenenfalls in beiden erwähnten Arten: Ausführungsbeispiele .des Erfindungsgegenstandes zeigen die Ahb, i bis 16.
  • Wie aus -der Abb. i ersichtlich, ist die erste Teiltreibladung i luftdicht im Unterteil des Trägers 3 des. Stabilisators q. abgeschlossen. Von. der zweiten Teiltreibladung 2 ist sie durch ein eingesetztes, von außen steuerbares Regelelement 5 getrennt das hier die Form eines Vorreibers hat, der mit mehreren Verbindungsöffnungen versehen ist. Im vorliegenden Falle sind zwei- Öffnungen 6 und 7 vorgesehen, die die Öffnungen 8 und 9 in der Zwischenwand io verbinden können, die ihrerseits 'den Rauem der ersten Teilladung i vom Raunz der zweiten Teilladung 2 trennt. In gleicher Weise könnten selbstverständlich die Räume der zweiten und der dritten Teiltreibladung üsw. verbunden werden. Die letzte Teiltreibladung, in diesem Falle die zweite, ist durch eine Platte abgesperrt, welche eigentlich ein Rückschlagabsperrventil bildet, das ein Eindringen der durch -die Ver@bren-'hung der Ladung 2 entstandenen Treibgase in den Raum 13 und aus diesem durch die Auspufföffnungen 14. in den Laderaum der Waffe ermöglicht. Die Absperrplatte i i wird auf eine Dichtung 15 angedrückt und in dieser Lage durch eine Gewindeverbindung 16 gehalten. Dabei .stützt sich auch die Dichtung 15 gegen den Sitz 17. Die Absperrplatte i i und die Gewindeverbindung sind so stark ausgebildet, daß sie einen genügenden Widerstand bilden, um .den Druck bei vollkommener Verbrennung der Ladung auszuhalten. Die luftdichte Absperrung der Ladung i besorgt ,die Büchse i8, die die den Raum der Ladung i mit dem Laderaum der Waffe verbindenden Auspufföffnungen i9 verdeckt.
  • Je nachdem wie der Vorreiber 5 eingestellt wird, wird (die Mine entweder mit einer Ladung i oder durch die Wirkung beider Ladungen i und 2 abgeschossen.
  • Eine andere .Ausführung des Erfindungsgegenstandes zeigt die Abb.2. Hier ist die Abschlußplatte i i ausgebeult, um eine größere Widerstandsfähigkeit dieser zu erzielen und außerdem ist sie in nie Büchse der Ladung 2 eingepreßt. Dabei stützt siesichgegen den Sitz 17, gegen den sie gleichzeitig die Dichtung 15 anpreßt. Das Regelelement ist hier eine Kugel 5, die eine solche Lage einnehmen kann, in der sie die Verbindungsöffnung 21 absperrt, welche die Räume der Ladungen i und 2 verbindet. Wenn die Kugel 5 .die Verbindungsöffnung 21 verdecken und eine Verbindung der Räume beider La-Jungen verhindern soll, so -wird mit einer Hand der Körper der Mine 22 so erfaßt, daß die Spitze der Mine nach unten gerichtet ist, worauf mit der anderen Hand der Träger 23 des Stabilisators q. aus der Büchse 23 der Ladung 2 etwas herausgeschraubt wird, und zwar nur so weit, daß die Kugel 5 längs der schiefen Fläche 26 heruntergleitet und :die Öffnung 21 in der Zwischenwand 27 verdeckt. Hierauf wird der Träger 23 wieder angezogen, so daß er die Kugel 5 an die Verbindungsöffnung anpreßt, wodurch erzielt wird, daß nur eine Ladung i wirken kann. Wenn die Kugel 5 in der in der Abb. 2 angedeuteten Lagre belassen wird, so wirken beide Ladungen i und 2, da sie durch eine Verbind ungsöffnung 2i miteinander in Verbindung stehen. Die Ladung i ist im Träger 23 in derselben Weise abgeschlossen, wie im vorhergehenden Falle.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 3 bildet das Regelelement der Ansatz 5 der Büchse z5 mit der.-1-adung 2, gegebenenfalls der Träger 23 mit der Ladung i. Der Boden .des Ansatzes 5 ist kegelig. In dem Falle ist der Träger 23 zum Unterschied vom vorhergehenden Beispiel außen an der Büchse 25 angeschraubt. Der Träger ä3 wird. in der teilweise herausgeschraubten Lage durch einen Stift 31 gehalfen, welcher zum Abscheren bestimmt ist. Falls nur die Ladung i wirken soll, muß- der Träger 23 angezogen werden, wobei der Stift 31 erbgeschert wird, und. der -kegelige Boden des Ansatzes 5 verdeckt die Verbindungsöffnung 21 des Verschlusses 32 ,der Ladung i.
  • Die Anordnung mach Abb. 4 ist der Anordnung @ nach Abb. 2 ähnlich. Der Unterschied beruht nur darin, daß die Büchse 34 -der Ladung i einen selbständigen Bestandteil bildet, der unten mit Ausplufföffnunggen 35 versehen ist. Letztere sind von innen durch eine Büchse 36 abgeschlossen. Die selbständige Büchse 34 wird in den Träger 37,des Stabilisators 4 eingeschraubt. Teil 37 enthält weiter .die Büchse der Ladung 2, die mit ..der Ladung i durch eine Öffnung 21 in Verbindung steht. Beim Herausschrauben der Büchse 34 ernst Hilfe der Flügel 38 gleitet die Kugel 5 ,bei mit der Spitze nach unten weisender Bombe auf die Verbindungsöffnung 21, an die sie durch ein Anziehen der Büchse 34 angedrückt wird. In einem solchen Falle wirkt bloß. die Ladung i. Wenn aber die Kugel 5 in der in Abb. 4 angedeuteten Lage belassen wird, so wirken beide Ladungen i und 2. Die Ladung :2 ist durch eine Platte i i ab@geschlossenr die durch eine Feder 39 gegen den Sitz i7 gedrückt wird. Zwischen der Verschlußplatte ii und dem Sitz 17 befindet sich eine Dichtung 15.
  • Zn den Aibb. 5 bis 16 sind verschiedene Arten der Absperrung der zweiten und gegebenenfalls einer weiteren Teiltreibladung angedeutet. In allen diesen Fällen bilden die Absperrplatten Rüekschlagventile.
  • Im Beispiel nach Abb, 5 wird die Ladung 2 durch eine feste Platte oder eine Zwischenwand 41 abgeschlossen, welche` durch die Büchse 37 der Ladung 2 festgehalten wird. Die Absperrplatte 41 ist: mit Auspufföffnungen 42 versehen, die durch eine zerstörbare Widerstandsplatte 43 abgedeckt sind, die gleichzeitig mit -der Dichtung 46 -gegen den Sitz 44 gedrückt wird. Gegen die Wirkung der Treibgase, die aus dem Laderaum der Waffe über .die Platte 41 eindringen, ist die Ladung 2 durch. Platten 45 geschützt, die die Öffnungen 42 verdecken und nach Art von Rücksehlagventilen wirken-. Dabei werden zwischen die Platten 45. und die Sitze 47 Dichtungen 46 eingesetzt.
  • Eine. ähnliche Anordnung veranschaulicht die Abb. d. Hier wird aber an Stelle von mehreren Platten, die Rückschlagventile bilden, nur eine einzige gemeinsame Platte_49 benutzt, .die die Auspufföffnungen 42 der Absperrplatte 41 verschließt.
  • Die Abib.7 zeigt eine der Abb. 6 ähnliche Anordnung, und der Unterschied besieht darin, daß die Platte 49 mit der Absperrplatte bzw. mit der Zwischenwand in ihrer Mitte durch eine Schraube oder eine Niete 5 i verbunden ist. Es müssen daher die Treibgase von der Ladung 2 bei ihrem Durchgang durch die Auspufföffnungen 42 auch den Widerstand der Platte 49 überwinden, welche nach oben gebogen wird, wie in der Zeichnung strichliert angedeutet wurde. Auch hier kann zwischen .die Platte 49 und die Absperrplatte 41 eine Dichtung eingesetzt werden.
  • In Abfi. 8 ist ebenfalls eine umgestaltbare Absperrplatte 49 angedeutet, die an den Unterteil des Körpers 52 der Mine bzw. dessen kegeligen Ansatz 53 durch eine Schraube oder eine Niete 54 angeschlossen wird. Durch den Ansatz 53 wird die Absperrplatte 49 gegen den Sitz 44: gedrückt, auf den auch eine Dichtung 43 aufruht. - Die Absperrplatte 49 verhindert die Wirkung der Treibgase auf die Ladung 2, die aus ,dein Laderaum der Waffe eindringen, ermöglicht aber bei Verformung durch die Treibgase von der Ladung den-Auspuff dieser Treibgase in den Laderaum der Waffe.
  • Die Abb. 9 zeigt eine sehr einfache Anordnung der Absperrplatte 49, die in die absperrentde Lage auf -den Sitz 44 eingepreßt und durch eine kegelig ausgestaltete Fläche 55 ge= halten wird.
  • Entsprechend der Abb. 1o hat die Platte 49 die Form einer Schale, die mit dem Baden nach aufwärts gerichtet ist, wobei sie mit ihrem Rand am Sitz 44 aufruht. In dieser Lage ist sie durch einen Stift 56, einen Vorstrecker o. dgl. -gehalten, der zum Abscheren bestimmt ist.
  • In Abb. 14 ist eine Absperrplatte 49 veranschaulicht, die mit einem ausgebeulten Teil 70 versehen ist, auf den der Unterteil 71 .des Minenkörpers drückt, der einerseits die Absperrplatte 49 auf den Sitz 44 andrückt.
  • In Abb. i i bis 13 sind Absperrplatten veranschaulicht, die die Form einer Büchse oder eines Ringes aufweisen.
  • Gemäß Abb. i i haben die Rückschlagabsperrventile die Form von Platten 57, die auf den Sitzen 58 aufsitzen. Von innen werden dann die Öffnungen 14 durch eine Büchse abgeschlossen, die dem Auspuffe der Treibgase einen Widerstand entgegenstellt.
  • Die Abb. 12 zeigt eine solche Anordnung der Absperrbüchse 59, bei welcher diese Büchse gleichzeitig -die Wirkung des Rückschlagventils ausübt, was durch eine innere Büchse 6i ermöglicht wird, die mit Öffnungen 62 versehen ist. Die Festigkeit der Absperrbüchse 59 als auch die Größe der Auspufföffnungen 14 und 62 wird so bestimmt, daß die Absperrbüchse 59 der Wirkung der Treibgase widersteht, die aus dem Laderaum dort eindringen, aber durch die Wirkung -der Treibgase, die durch das Verbrennen. der Ladung 2 entstehen, beschädigt wird.
  • In Abb. 13 ist sowohl die Absperrbüchse bzw. der Ring 65 am festen Verschluß so aufgezogen, daß er seine Auspufföffnungen 63 verdeckt. Der Ring 65 bildet auch hier ein Rückschlagabsperrventil, das durch den Außendruck an den Sitz 66 gepreßt wird. Durch den Druck der Treibgase, die durch die Verbrenrnung der Ladung 2 entstehen, wird er aber beschädigt und gibt so die Auspufföffnungen 63 frei.
  • Eine andere Anordnung der Absperrplatte zeigt die Abb. 15; hier ist die eigentliche Absperrplatte 59 im Verschluß 4 mit den Öffnungen 42 gelagert und wird durch eine Platte 61 mit den Öffnungen 62 unterstützt. Auch hier ist die Festigkeit der Absperrplatte und die Größe der Öffnungen eine solche, @da6 die Platte dem äußeren Druck widersteht, aber durch .den Druck der Treibgase von der Ladung i beschädigt wind.
  • Es ist erforderlich, hier hervorzuheben, daß es wegen einer vollkommenen Verbrennung der Treibladung vorteilhaft ist, den verbindenden Teil beider Ladungen so auszuführen, daß er immer ganz in die nachfolgende Ladung eingreift. Dies erzielt man z. B. durch ein besonderes Rohr, eine Büchse u. dgl., die gleichzeitig auch den Verstärker bilden kann. Eine solche Anordnung ist eigentlich schon in Abb. 2 angedeutet worden. Hier wird aus der Verbindungsöffnung 21 in der Zwischenwand 27 ein Verstärkungsrohr 72 herausgeführt, das die von der ersten Verbrennungsladung i stammende zündende Flamme in die ganze Ladung z verzweigt.
  • Eine ähnliche Anordnung zeigt die Abb. 16. Hier hält aber das Verstärkungsrohr oder die Büchse 52, die aus der Verbindungsöffnung 21 herausgeführt wird, gleichzeitig die Ab- sperrplatte i i, die auf den Sitz 17 aufsitzt, auf den auch. gleichzeitig die Dichtung 15 gelabert wird. Das durchlaufende Verstärkungsrohr oder die Büchse 72 verzweigt die Zündflamme von der Ladung i in der ganzen Ladung 2.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Treiblwdungsanordnung für -Minen, Geschosse, Bomben, Granaten u. dgl., die in zwei oder mehrere durch eine beliebige Einrichtung willkürlich gegenseitig steuerbare Teiltreibladungen geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Treibladungen beginnend mit der zuvorderst liegenden in den zugehörigen -Büchsen durch einen besonderen, nach Art von Rückschlagabsperrventilen ausgebildeten Verschluß oder Verschlüsse abgeschlossen sind, die den Zutritt der Treibgase über den Verbrennungsraum der Waffe verhindern, jedoch den Austritt der Treibgase der abgesperrten Ladung in den Laderaum der Waffe nach Entzündung durch die dahinterliegende Ladung ermöglichen.
  2. 2. Ladungsanordnung nach Anspruch i, dardurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse der Treibladungen noch mit anderen Verschlüssen vereinigt sind, wodurch ihr Widerstand, sei es der statische, der durch die Festigkeit ihrer Verbindung mit der Büchse gegeben ist, oder der dynamische, der durch ihre Masse gegeben ist, oder der Widerstand beider zwecks einer besseren Verbrennung der abgesperrten Ladung, erhöht wird. ' 3. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse gleichzeitig luftdicht die entsprechende Ladung in der Weise absperren, daß sie auf besonderen Sitzen aufsitzen, wobei zwischen diese Sitze und die Verschlüsse noch besondere Dichtungen eingesetzt werden können. 4. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Treibladungen in den entsprechenden Büchsen absperrenden Verschlüsse entweder die Form fester, kreisförmiger Platten oder von Büchsen oder Ringen haben, die als Rückschlagabsperrventi:le wirken. 5. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatte der Treibladung am Umfang mit einem sie gegen den Sitz und auf die darauf lagernde Dichtung andrückenden Gewinde versehen ist, das zur Beschädigung bestimmt ist. 6. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 4, daidurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatte, die zwecks einer Versteifung gegen den Außendruck ausgebeult sein kann, auf den zugehörigen Sitz mit einer Dichtung eingepreßt ist, wobei sie in dieser Lage durch eine kegelige Oberfläche der Tut gehalten werden kann, in der sie mit ihrem Rand festheftet. 7. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatte die Form einer Schale hat, die mit ihrem Rand auf den zugehörigen Sitz aufsitzt, wobei sie durch einen oder mehrere zum Abscheren bestimmte Stifte oder Splinte gehalten wird. B. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatte mit Auspufföffnungen versehen .ist, die entweder durch einzelne Platten oder eine gemeinsame Platte verdeckt sind, die allen Auspufföffnungen gemeinswn ist, wobei alle Platten aleRückschlagabsperrventile dienen. g. Ladungsanordnung - nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auspufföffnungen verdeckende gemeinsame Platte in ihrer Mitte an,der Ahsperrplatte durch eine Schraube oder eine Niete befestigt ist, so daß sie die Auspufföffnungen erst nach ihrer Verformung durch die Treibgase freigibt. io. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatte gegen den entsprechenden Sitz durch eine Feder bzw. ein verfornvbares Element oder durch einen .Ansatz am Unterteil des Körpers der eigentlichen Mine, gegebenenfalls durch ihren eigenen ausgebeulten Teil gedrückt wird, mittels welchen sie sich gegen den Unterteil des Körpers der eigentlichen Mine abstützt. i i. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche albsperrende Platte oder Büchse, die die Auspufföffnungen verdeckt, von innen durch eine andere Platte oder eine Büchse mit Öffnungen derart gestützt ist, daß die eigentliche Absperrplatte dem Außendruck widersteht, aber ,durch den Druck der Treibgase von der abgesperrten Ladung beschädigt wind. 12.. Ladungsanordnung nach den Ansprücen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung durch einen besonderen, am Umfang mit Auspufföffnungen versehenen Verschluß abgeschlossen ist, wobei die Auspufföffnungen durch eine außen aufgesetzte Büchse bzw. einen Ring abgedeckt sind, der zur Beschädigung durch den Druck der Treibgase von !der abgesperrten Ladung bestimmt ist. 13. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 12, !dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungswege zwischen zwei Teiltreibladungen ein besonderes Regelelement eingebaut ist, das von außen derart einstellbar ist, daß die Verbindung beider Teiltreibladungen entweder lergestellt oder unterbrochen wird. 1q.. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teiltreibladungen voneinander durch feste Zwischenwände getrennt sind, in denen die entsprechenden Regelelemente angeordnet werden, die ein Vorreiber, ein Schieber, ein Ventil o. dgl. sein können und von außen einstellbar sind. 15. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß in den Verhindungsweg zwischen beide Teiltreibladungen eine Kugel lose eingesetzt ist, die nach einem teilweisen Herausschrauben der Büchse der ersten Teiltreibladung aus der Büchse der zweiten Teiltreibladung längs der inneren kegeligen Fläche der Büchse der zweiten Trei-blajd-urng so heruntergleitet, daß sie die zur zweiten Treibladung führende Verbindungsöffnung überdeckt. In dieser Lage wird die Öffnung durch ein. An ziehen der teilweise herausgeschraubten Büchse dadurch gesichert, daß beim Anziehen dieser Büchse ein besonderer kegeliger Verschluß der ersten Treibladung, der ebenfalls mit einer Verbindungsöffnung versehen ist, die Kugel gegen die Verbindungsöffnung andrückt, die zur zweiten Treibladung führt, und dadurch die Verbindung beider Teilladungen unterbricht. 16. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß einer oder zweier hintereinanderliegender Treiblaldungen in einen Kegel ausläuft, der durch das Anziehen des entsprechenden regelnden Teiles auf die Verbrennungsöffnung oder Treibladungen aufsitzt, die er so überdeckt und dadurch die Verbindung beider Ladungen unterbricht. 17. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen -i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zugehörige regelnde Teil, der bei der Regelung gelockert und wieder angezogen wird, mit Flügeln versehen ist, die unmittelbar den Stabilisator bilden können und die ein leichtes Verdrehen des regelnden Teiles durch die bloße Hand ermöglichen. 18. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der entsprechende regelnde Teil, der bei der Regelung gelöst und wieder angezogen wird, in einer von seinen beiden Grundlagen durch einen Stift, einen Splint u..dgl. gesichert ist, in dem die Öffnung entweder geöffnet oder geschlossen wird, die Sicherungselemente beim Verdrehen des regelnden Teiles abgeschert oder frei werden. i9. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen i :bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse der ersten Treibladung ein selbständiger Bestandteil ist, der in die Büchse der zweiten Treibladung eingeschraubt oder anders eingesetzt wird, die den Träger des Stabilisators bildet, wobei die selbständige Büchse der ersten Treibladung in ihrem unteren Teil mit Auspufföffnungen versehen ist, die durch eine von innen eingesetzte Büchse abgeschlossen werden. 2o. Ladungsanordnung nach den Ansprüchen r bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Verbindungsöffnung beider Teilladungen ein Rohr oder eine Verstärkungsbüchse derart herausgeführt wird, daß sie in die nachfolgende Ladung eingreift, in welcher sie die Zündflamme von der vorhergehenden Ladung verzweigt, wobei dieses Rohr oder die Verstärkungsbüchse die entsprechende Absperrplatte in der Lage halten kann, in der sie -auf den mit einer Dichtung versehenen Sitz aufsitzt.
DEA89118D 1938-03-08 1939-03-07 Treibladungsanordnung fuer Minen, Geschosse, Bomben, Granaten u. dgl. Expired DE710649C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2694364A (en) * 1949-01-18 1954-11-16 Lyle K Liljegren Streamlined mortar shell
US2767657A (en) * 1953-07-22 1956-10-23 Gerald D Burke Increment holder for mortar shell
DE1099907B (de) * 1959-04-25 1961-02-16 Baronin Ilyana Von Thyssen Bor Fluegelstabilisierte Moersergranate
DE1113612B (de) * 1957-07-11 1961-09-07 Soc Tech De Rech Ind Abschlussorgan fuer die Duese von Rueckstosstriebwerken
US4098190A (en) * 1975-08-23 1978-07-04 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Training ammunition for mortars

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