DE709950C - Einrichtung zum Stillsetzen eines Verfahrantriebes an genau festgelegten Stellen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Stillsetzen eines Verfahrantriebes an genau festgelegten Stellen Es ist bekannt, zum Stillsetzen eines Verfahrantriebes an wählbaren Stellen elektromagnetische Steuerungen zu benutzen, um dadurch eine . übermäßige mechanische Beanspruchung der bewegungsabhängig zu steuernden Schalteinrichtungen o. dgl. auszuschließen.
• Die Erfindung; 'bei welcher durch die Feldstärkeänderungen einer ein Relais steuernden Magnetspule in Abhängigkeit von der Stellung der Spule zu Magnetjochen anden Stillsetzstellen des Verfahrweges ein Ver-@ fahrantrieb an genau festgelegten Stellen stillgesetzt wird, hat eine Schalteinrichtung für die Durchführung der wegabhängigen Steuerung zum Gegenstand. Zu diesem Zweck sind die Schenkel des Magnetspulenkernes schwenkbar ausgebildet und schalten bei ihrer durch die maximale Feldstärke bewirkten Verstellung, entgegen der Wirkung .einer Rückholfeder, einen Relaisstromkreis. Einzelheiten über den Aufbau und die Wirkungsweise der Schalteinrichtung nach der Erfindung sind aus der Zeichnung, in welcher eine besonders zweckmäßige Aufbauform als Ausführungsbeispiel dargestellt ist, zu entnehmen.
• a ist das Magnetjoch, welches an jeder Stillsetzsxelle innerhalb des Verfahrweges so angeordnet ist, daß das Fahrwerk sich bei seiner Verstellung in den Bereich dieses Joches bewegt. Auf dem Fahnv.erk befindet sich eine gleichstromgespeiste Magnetspule c, an deren Kern b beiderseitig, um Punkte d drehbare Schenkelteile e und f angeordnet sind. .Diese Schenkel .e und f werden durch die Rückholfedern g, solange die Schenkelstirnfiächen sich nicht im Bereiche des Magnetjoches n befinden, in der dargestellten Lage gehalten. An den Schenkeln e und -/ ist ein Schalter lt angeordnet, dessen K2,n.-takte i bei einer Schwenkbewegung der. Schenkel entgegen der Rückholfederkraft ge-, öffnet werden. k. ist das Relais, welches bei seinem Abfallen durch Unterbrechung des Relaisstromkreises an der Kontaktstelle i den Stromkreis des nicht dargestellten Verfahrantriebes unterbricht und damit das zweckmäßig mit einer Bremseinrichtung ausgerüstete Fahrwerk stillsetzt. l sind Anschläge, um die Bewegung der Schenkel e und f in der Ausschaltrichtung zu begrenzen. Wird während der Verstellung des Fahrwerkes der Magnetspulenstromkreis geschlossen und kommen die Schenkelstirnlächen m bei einer angenommenen Bewegung des Fahrwerkes senkrecht zur Längsachse eines Magnetjoches in den Bereich dieses Joches, so verändert sich durch den von dem Joch gebildeten magnetischen Rückschluß die Feldstärke und wird ihren Höchstwert erreichen, wenn d:e in ihrer Breite dem Querschnitt der Schenkelstirnseiten entsprechende, das Magnetjoch bildende Schiene den Schenkelstirnflächen gegenübersteht. Die dadurch auf die schwenkbaren Schenkel e und f ausgeübte Anzugskraft bewirkt in ihrem Bestreben, den zwischen Magnetjoch und Schenkelstirnflächen liegenden Luftspalt zu verkleinern, eine Schwenkbewegung der Schenkel e und f entgegen der Wirkung der Rückholfedern g. Ist deren Haltekraft so bemessen, daß sie nur bei Erreichen der größten Feldstärke überwunden wird, so ergibt sich die mit der Erfindung angestrebte Steuerung des Relais h bei Erreichen der gewünschten Stelle durch das Fahrwerk.
• Die Einfachheit im Aufbau der neuen Einrichtung gibt eine große Gewähr für ihre Betriebssicherheit auch dann, wenn die Einrichtung für ein genaues Einspielen des gesteuerten Verfahrantriebes auf eine StiIlsetzstelle, also für ein wechselweises Schalten des Antriebes, benutzt wird. Auch eignet sich die Einrichtung durch ihre mit dem einfachen Aufbau erzielte Wirtschaftlichkeit für die Benutzung in solchen Fällen, bei denen eine große Anzahl von Stillsetzstellen vorhanden ist. Solche Bedingungen liegen z. B. bei :dem selbsttätigen Betrieb eines Kraftwagen- o. dgl. Abstellhauses vor, bei dem eine große Anzahl von Einzelabstellräumen, die über Stockwerke verteilt liegen, a`.:jnit einem Beförderungsmittel beschickt werden müssen. Beim Betrieb solcher Abstellhäuser ist es zweckmäßig, zur Verkürzung der Beförderungszeiten gleichzeitig mehrdimensional verfahrbare Hebelhebewerke zu benutzen. Das StilIsetzen und Einspielen des Beförderungsmittels auf die vor jedem Beförderungsvorgang an einer Wähl- oder Befehlsstelle festgelegte Stillsetzstelle des Verfahrweges muß zur Vereinfachung der Schaltung und Erhöhung der Sicherheit des Gesamtbetriebes selbsttätig von der Stillsetzstelle aus gesteuert werden. Es empfiehlt sich also, das erwähnte Abstellhaus so aufzubauen, daß an jeder der möglichen Stillsetzstellen des Beförderungsmittels eine nach der Erfindung ausgebildete Schalteinrichtung zur Wirkung kommen kann.
• Zum Festlegen derjenigen Stelle, an welcher die Schalteinrichtung ansprechen soll, wird am zweckmäßigsten die Steuerung für den Magnetspulenkreis in die selbsttätige Gesamtsteuerung des Fahr- und Schwenkantriebes einbezogen, derart, daß nach der Grobeinstellung des Fahrwerkes auf den unter einer Vielzahl gewählten Abstellraum der Magnetspulenstromkreis geschlossen wird und die Einrichtung in Verbindung mit dem nächsten in der Verfahrrichtung liegenden Magnetjoch zur Wirkung kommt. -

Claims (1)

1. PATENT ANSPRUCll: Einrichtung zum Stillsetzen eines Verfahrantriebes an genau festgelegten Stellen durch Feldstärkenänderung einer ein Relais steuernden Magnetspule in Abhängigkeit von der Stellung der Spule zu an den Stillsetzstellen des Verfahrweges angeordneten Magnetjochen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Magnetspulenkern:es schwenkbar ausgebildet sind und bei ihrer durch die maximale Feldstärke bewirkten Verstellung entgegen der Wirkung einer oder mehrerer Rückholfedern einen Relaisstromkreis steuern.