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Azotierbehälter zum Einsetzen in ortsfeste Kalkstickstofföfen . Gegenstand
des Patents 700 500 ist ein zweiteiliger Azotierbehälter zum Einsetzen in
ortsfeste Kalkstickstofföfen. Der obere freie Teil desselben besteht aus dünnem
Eisenblech von etwa z bis 3 mm Stärke, während der untere Teil aus starkem Eisenblech
von etwa io mm Stärke besteht und mit der Bodenplatte fest verbunden ist. Beide
Teile sind gegeneinander schwach konisch erweitert, also der obere Teil nach unten
zu, der untere Teil dagegen nach oben zu. Dabei wird der obere Teil in seiner Lage
gegenüber dem unteren Teil, in welchen er hineinragt, durch einige zweckmäßig am
oberen Teil angebrachte Winkeleisenstützen gehalten. Die Höhe des Oberteils beträgt
etwa drei Viertel der Gesamthöhe des Behälters.
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Neben einer erheblichen Werkstoffersparnis und einer wesentlich verlängerten
Lebensdauer hat dieser Azotierbehälter noch den Vorteil der leichteren Entleerung
ohne Zerstörung oder Formänderung, niedrige Reparatur- und Unterhaltungskosten und
ein größeres Fassungsvermögen. Er bietet aber auch die Möglichkeit der Vermeidung
von Unfällen, da das bei einteiligen Behältern erforderliche Kippen fortfällt.
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Das Einsetzen dieses Azotierbehälters in den Kalkstickstoffofen erfolgt
in der üblichen Weise. Nach Beendigung der Azotierung wird zunächst der gesamte
Behälter mittels zweier am Unterteil angebrachter Flacheisenlamellen angehoben und
aus dem Ofen entfernt. Sodann wird der freie Behälteroberteil vom Kalkstickstoffblock
abgezogen, was wegen seiner dünnen Blechstärke und der dadurch bedingten Nachgiebigkeit
leicht erfolgen kann, und der Kalkstickstoffblock wird mittels des Mittelrohres
aus dem Behälterunterteil herausgehoben und schließlich in der üblichen Weise gebrochen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieses Azotierbehälters
des Hauptpatents, durch die eine wesentliche Werkstoffersparnis bei einer nicht
unerheblichen Vergrößerung des Fassungsvermögens des
Azotierbehälters,
also auch der Durchsatzm@enge des Kalkstickstoffofens, erreicht wird. Es hat sich
nämlich gezeigt, daß die beiden Flacheisenlamellen, die am Unterteil befestigt sind
und außen neben dem Oberteil heraufragen, gewisse Nachteile besitzen. Da diese Lamellen
je für sich imstande sein müssen, das ganze Gewicht des gefüllten Azotierbehälters
zu tragen, müssen sie an sich schon einen verhältnismäßig kräftigen Querschnitt
besitzen, sie erfordern daher bei den ständig größer werdenden Azotieröfen bzw.
Azotiereinsätzen unter Berücksichtigung ihrer Länge erhebliche Werkstoffgewichte.
Dazu kommt noch, daß diese Tragkörper überdimensioniert werden müssen, weil der
Werkstoff durch die Einflüsse der Gase bei der Azotierung angegriffen wird. Trotzdem
haben sie eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer.
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Erfindungsgemäß fallen nun diese Traglamellen bei dem Azotierbehälter
der Erfindung gänzlich weg. Das hat den Vorteil, daß nunmehr die Azotierbehälter
bei gleicher Ofengröße in ihrem Durchmesser um wenigstens ä cm oder mehr vergrößert
werden können, so daß auch ihr Fassungsvermögen nicht unerheblich größer wird. Nach
dem Wegfall dieser Traglamellen erfolgt das Heben des Azotierbehälters nunmehr allein
vom oberen Ende des ZIittelrohrs aus, und zwar zweckmäßig bei vorübergehender Anbringung
eines Querhauptes, um das Einhängen des Krangeschirrs und das Ausbalanzieren der
Last zu ermöglichen und zu erleichtern.
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Da das Mittelrohr mit dem Bodenteil des Azotierbehälters nicht verbunden
ist und zum Herausheben des fertigen Kalkstickstoffblockes aus dem Behälterunterteil
auch mit diesem nicht verbunden sein darf,-ist es nunmehr erforderlich, die Behälterteile
wenigstens vorübergehend miteinander zu verbinden. Dabei besteht ein Unterschied,
ob der Behälter in den Kalkstickstoffofen eingesetzt oder ob er nach beendeter Azotierung
aus diesem wieder herausgehoben werden soll, da derselbe im ersteren Fall mit losem,
feinem Carbidpulver gefüllt ist, im letzteren Falle dagegen einen zusammengesinterten,
festen Kalkstickstoffblock enthält, der beim Anheben fest am Mittelrohr haftet und
geeignet ist, -wenigstens den Behälteroberteil sicher zu tragen, der seinerseits
lose auf dem Behälterunterteil sitzt. Zur vorübergehenden Verbindung der Behälterteile
untereinander bzw. mit dem Mittelrohr bestehen mehrere :Möglichkeiten: So kann beispielsweise
das Mittelrohr vor dem Einfüllen des Carbidmehls am Unterende durch eine Keilverbindung
lösbar mit dem Behälterunterteil, welcher gleichzeitig den Behälteroberteil trägt,
verbunden sein. Der Behälter kann nun leer oder gefüllt, und zwar sowohl zum Einsetzen
in den Kalkstickstoffofen als auch zum Herausheben nach beendeter Azotierung aus
demselben, angehoben werden. Diese Keilverbindung wird erst dann wieder gelöst,
wenn nach dem Herausheben der Behälteroberteil vom fertigen Kalkstickstoffblock
abgezogen worden ist und dieser nunmehr aus dem Behälterunterteil herausgehoben
werden soll.
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Statt durch diese Keilverbindung des Mittelrohrs, deren Lösung nach
beendeter Azotierung unterhalb des Behälterbodens unbequem ist und einige Schwierigkeiten
verursacht, kann der Behälterunterteil auch durch eine im Mittelrohr herabgeführte
herausnehmbare Tragstange mit demselben vorübergehend verbunden sein. Diese Tragstange
hat am unteren Ende einen Hammerkopf, mit welchem sie durch einen entsprechenden
Schlitz des Behälterbodens hindurchgesteckt wird. Zum Zwecke der Verriegelung wird
diese Tragstange um 9o° gedreht. An ihrem oberen Ende hat die Tragstange einen Haken,
mit welchem sie an dem erwähnten Querhaupt für den Kran angehängt wird. Dabei ist
Vorsorge dafür getroffen, daß sich nach dem Einsetzen dieser Tragstange die Verriegelung
am Behälterboden nicht unabsichtlich lösen kann. Nach dem Einfüllen des Carbidmehls
in den Azotierbehälter bzw. nach dem Einsetzen desselben in den Kalkstickstoffofen
wird das Querhaupt sowie die Tragstange nach ihrer Entriegelung aus dem Azotierbehälter
entfernt. Diese Teile verbleiben also während der Azotierung nicht im Kalkstickstoffofen
und werden somit auch von den Gasen nicht angegriffen, so daß ihre Lebensdauer fast
unbeschränkt ist.
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Da nach der vor Beginn der Azotierung erfolgenden Entfernung der Tragstange
aus dem Mittelrohr keine Verbindung mehr zwischen diesem und dem Behälterunterteil
besteht, würde beim Herausheben des Behälters nach beendeter Azotierung der Behälterunterteil
im Kalkstickstoffofen bleiben. Das wird dadurch verhindert, daß man beispielsweise
zwischen dem oberen und unteren Behälterteil einige leicht lösbare Keilverbindungen
o. dgl. anordnet, so daß der Behälterunterteil am Behälteroberteil hängt, der ja
wegen seiner konischen Erweiterung nach unten nicht vom Kalkstickstoffblock abrutschen
kann. Es ist aber auch möglich, nach dem Einfüllen des Carbidmehls und vor dem Einsetzen
des Azotierbehälters in den Kalkstickstoffofen einige Dorne seitlich durch die durchlochte
Wandung des Behälterunterteils in das noch lockere Carbidmehl einzustecken. Diese
Dorne sind zweckmäßig etwas schräg abwärts ge=
richtet und verbleiben
während der Azotierung an Ort und Stelle, so daß sie im fertigen Kalkstickstoff
einen, festen Halt bekommen und bei dem vom Mittelrohr aus erfolgenden Herausheben
des Behälters aus dem Azotierofen den Behälterunterteil tragen können. Man kann
diese Dorne auch mit Wellpappe umwickeln, damit sie nicht mit dem Kalkstickstoff
verbacken und leichter aus demselben herausgezogen werden können. In diesem Falle
werden sie vor dem Einfüllen des Carbidmehls in dem noch leeren Behälterunterteil
angebracht.
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Auf weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung wird bei der folgenden
Beschreibung einiger in der beiliegenden Zeichnung in schematischer Darstellung
veranschaulichten Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes hingewiesen werden.
Es zeigen Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch den in einen Azotierofen eingesetzten
zweiteiligen Azotierbehälter gemäß der Erfindung, dessen Mittelrohr am oberen Ende
mit einem Ouerhaupt für das Hängegeschirr des Krans versehen und am unteren Ende
durch eine Keilverbindung mit dem Behälterunterteil lösbar verbunden ist, Abb. a
denselben Azotierbehälter wie in Abb. i, bei welchem jedoch das obere Ende des Mittelrohrs
mit einem anders geformten Querhaupt versehen ist, welches gleichzeitig zum Einhängen
einer Tragstange zur lösbaren Verriegelung des Behälterunterteils am Mittelrohr
dient, Abb.3 denselben Azotierbehälter wie in Abb. z mit einem Querhaupt und einer
Tragstange im Mittelrohr, wobei aber durch den Behälterunterteil einige Dorne in
das Carbidmehl eingesteckt sind, Abb.4 eine Draufsicht auf das Mittelrohr des Behälters
nach Abb. 3 mit angebrachtem Querhaupt, Abb. 5 einen weiteren senkrechten Teilquerschnitt
durch das Mittelrohr und den Oberteil des Behälters nach Abb. 3 mit angebrachtem
Querhaupt, Abb.6 einen waagerechten Querschnitt durch das Mittelrohr des Behälters
nach Abb. z oder 3 zur Darstellung der Schlitzverriegelung der Tragstange am Behälterboden,
Abb. 7 eine Draufsicht auf das Mittelrohr des Behälters nach Abb. z oder 3 samt
angebrachtem Querhaupt, jedoch in anderer Ausführung, Abb. 8 einen senkrechten Teilquerschnitt
durch das Mittelrohr samt angebrachtem Ouerhaupt nach Abb. 7.
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Wie ersichtlich, besteht der zweiteilige Azotierbehälter a, der in
seiner Bauweise demjenigen des Hauptpatents völlig entspricht, aus einem Oberteil
b, der nach unten zu etwas konisch erweitert ist, und einem verhältnismäßig niedrigen
Unterteil c mit daran befestigtem Bodenblech, dessen Blechmantel im Unterschied
zum Oberteil b nach oben zu erweitert ist. Der Oberteil b ragt in den Unterteil
c etwas hinein und wird in seiner Lage durch Winkeleisen gestützt, die zweckmäßig
am Oberteil b befestigt sind. Da erfindungsgemäß der Azotierbehälter nach Wegfall
der Traglamellen des Behälterunterteils lediglich mittels des Mittelrohrs k durch
den Kran gehoben wird, ist dieses Mittelrohr am oberen Ende durch Anbringung eines
inneren kurzen Rohrstückes k' verstärkt. An seinem unteren Ende ist das Mittelrohr
k mit einem Flansch k" versehen und lösbar mit dem Behälterunterteil c verbunden.
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Nach Abb. i ist das Mittelrohr k am oberen Ende für das Einhängen
des Krangeschirrs mit einem Querhaupt m versehen, dessen Ringnabe das Mittelrohr
umfaßt. Die vorübergehende Befestigung erfolgt durch ein kurzes Querrohr n, welches
durch eine entsprechende Bohrung der Nabe und des Mittelrohres gesteckt wird. Am
Unterende ragt das Mittelrohr k durch das Bodenblech c' des Behälterunterteils c
hindurch, der hier mit einem kurzen Rohrstutzen c" versehen ist. Die Verriegelung
des Mittelrohrs erfolgt durch einen das untere Rohrende und den Rohrstutzen c" durchdringenden
Querdorn o. Der Behälteroberteil b sitzt lose auf dem Behälterunterteil c. Die Handhabung
ist folgende: Vor dem Einfüllen des Carbidmehls wird das Mittelrohr k in den Behälterunterteil
c eingesetzt und mittels des Dornes o verriegelt, worauf der Behälteroberteil b
auf den Unterteil c aufgesetzt und nach dem Auskleiden mit Wellpappe das Carbidmehl
eingefüllt wird. Sodann wird das Querhaupt m auf das Oberende des Mittelrohrs aufgesetzt
und durch das Rohrstück it verriegelt, worauf der Behälter in den Azotierofen eingesetzt
wird. Dann wird das Querhaupt m vom Mittelrohr k abgenommen, der Ofen abgedeckt
und die Azotierung vorgenommen. Nach Beendigung der Azötierung wird das Querhaupt
m wieder auf das Oberende des Mittelrohrs aufgesetzt und der Behälter a aus der
Ofenkammer herausgehoben. Sodann wird der Behälteroberteil b vom Kalkstickstoffblock
abgezogen und derselbe nach Lösung des Dornes o vom Behälterunterteil c abgehoben,
worauf nach Abnahme des Querhauptes in vom Mittelrohr k der Kalkstickstoffblock
gestürzt und gebrochen wird.
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Nach Abb. a hat das Querhaupt W einen runden Querschnitt und
wird einfach durch eine entsprechende Bohrung am Oberende des
Mittelrohrs
1, hindurchgesteckt. Es wird in seiner Lage durch einen Querdorn n verriegelt
und dient gleichzeitig zum Tragen einer Tragstange p, die innerhalb des Rohres k
mittels der Haken p am Querhaupt ist' angehängt wird und unten mit einem Hammerkopf
p" versehen ist, der gemäß Abb. 6 durch einen entsprechenden Schlitz des Bodenbleches
c' hindurchtritt und durch eine Drehung um oo° in demselben verriegelt wird. Dabei
sind am Flansch k" am Unterende des Mittelrohrs k zwei gegenüberliegende Zapfen
r angebracht, die derart in entsprechende Löcher des Bodenbleches c' eintreten,
daß nach dem Einsetzen des Querhauptes ni und der Traöstange p der Flammerkopf p"
sich in seiner Verriegelungsstellung befindet. Der Behälteroberteil b ist hier mit
dem Behälterunterteil durch eine leicht lösbare Keilverbindung s verbunden. Die
Handhabung ist folgende: Vor dein Einfüllen des Carbidmehls wird das Mittelrohr
k in den Behälterunterteil c so eingesetzt, daß die Zapfen r des unteren Flansches
k" desselben in die entsprechenden Löcher dc;s Bodens c' eintreten. Dann wird die
Tragtange p mittels ihres Hammerkopfes p" durch den entsprechenden Schlitz des Behälterbodens
gesteckt und um 9o° gedreht, wodurch diA Verrie-elung erfolgt. Nachdem nunmehr der
Behälteroberteil b auf den Behälterunterteil c aufgesetzt und durch die Keilverbindung
a, mit demselben verbunden ist, wird das Querhaupt zsi durch das Oberende des Mittelrohres
k gesteckt und durch den Querdorn -si verriegelt. Nun wird das Carbidmehl eingefüllt
und der Behälter in den Azotierofen eingesetzt. Hier wird nach der Entfernun- des
Querdornes a das Querliaupt.iii herausgezogen und nach einer Drehung um 9o' die
Tragstange p aus dem Mittelrohr k entfernt, worauf nach dem Abdecken des Ofens die
Azotierung erfolgt. Nach Beendigung derselben wird das Querhaupt W
wieder
durch das Oberende des Mittelrohrs k gesteckt und durch den Querdorn gesichert,
worauf der Behälter aus dein Ofen herausgehoben wird. Dann wird die Keilverbindung
s gelöst, der Behälteroberteil b vom Kalkstickstoffblock abgezogen und dieser vom
Behälterunterteil c abgehoben, worauf nach Abnahme des Querhauptes -ni vom Mittelrohr
k der Kalkstickstoffblock gestürzt und gebrochen wird.
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Nach Abb. 3 ist das Querhaupt zsi', welches auch hier einen runden
Querschnitt besitzt, von oben her in einen entsprechenden Schlitz des Mittelrohrs
k eingelassen. Das Querhaupt vt" ist zweckmäßig an einer Seite mit einem Bund i
versehen und wird mittels zweier Dorne zt " in seiner Lage gehalten. Die am Querhaupt
eingehängte Tragstange p ist die gleiche wie bei Abb. ?, besitzt hier aber am Oberende
nur einen Haken p'. Die Flanschverbindung s zwischen dem Behälteroberteil b und
dem Behälterunterteil c fehlt hier, jedoch werden nach dein Einfüllen des Carbidmehls
einige Dorne zt seitlich durch die Wandung des Behälterunterteils c in das Carbidmehl
eingesteckt, welche im fertigen Kalkstickstoffblock Halt finden und dann den Behälterunterteil
traen können. Die Handliabung ist folgende:' Vor dem Einfüllen des Carbidniehls
wird das Mittelrohr k und die Tragstange p in der gleichen Weise in den Behälterunterteil
eingesetzt Wie bei 2. Hierauf «-ird der Behälteroberteil b lose auf den Behälterunterteil
c aufgesetzt und das Querhaupt ni' seitlich in den oberen Schlitz des Mittelrohrs
iz und zugleich durch den Haken p' der Tragstange p gesteckt, bis der Bund
t am Mittelrohr anliegt. Nach dem Einstecken der Dorne si' erfolgt dann das
Einfüllen des Carbidmehls. Nunmehr werden die seitlichen Dorne u eingesetzt. Wenn
man verhindern will, daß diese Dorne mit dem Kalkstickstoff verbacken, werden sie
in den noch leeren Behälterunterteil eingesetzt und sodann mit Wellpappe umkleidet.
Erst dann wird der Behälter mit Carbidniehl gefüllt. Nach - dem Einsetzen des Behälters
in den Kalkstickstoffofen wird das Querhaupt M i' und die Tragstange p vom Mittelrohr
abgenommen, wörauf nach dem Abdecken des Ofens die Azotierung erfolgt. Ist die Azotierung
beendet, wird das Querhaupt durch senkrechtes Herablassen in den Schlitz des Mittelrohrs
wieder angebracht, worauf der Behälter aus dem Azotierofen herausgehoben wird. Obwohl
der Behälterunterteil c mit dem Behälteroberteil b bzw. dem 1littelrohr k nicht
verbunden ist, wird er dabei mitgehoben, weil er mittels der Dorne u nunmehr an
dem Kalkstickstoffblock hängt. Dann wird der Behälteroberteil b vom @alkstickstoffblock
abgezogen und dieser nach dem Herausziehen der Dorne zt aus dem Behälherunterteil
c herausgehoben, worauf er nachdem Entfernen des Querhauptes gestürzt und gebrochen
wird.
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Die Dorne u haben dabei noch eine weitere Wirkung, da sie infolge
ihrer Umhüllung mit Wellpappe den Zutritt des Stickstoffs zum unteren Teil der Carbidfüllung
erleichtern. Das ist von wesentlicher Bedeutung, weil gerade hier erfahrungsgemäß
die Azotierung infolge der größeren Dichtigkeit der Carbidrnehlsäule etwas langsamer
erfolgt als in den oberen Teilen des Behälters, so daß der Fortgang der Reaktion
hier verzögert ist. Man kann hier die Stickstoffzufuhr auch dadurch noch weiter
verbessern, daß man die Dorne u stärker konisch macht und nach dem Einstecken
wieder
etwas zurückzieht und dadurch lockert. Man kann sie aber auch unrund machen, beispielsweise
oval, und nach dem Einstecken um go° drehen, wodurch seitliche Hohlräume entstehen,
die gleichfalls die Stickstoffzufuhr erleichtern.
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Die Abb. 4 und 5 zeigen lediglich weitere Darstellungen der Querhauptverbindung
mit dem Mittelrohr nach Abb. 3 zur besseren Veranschaulichung.
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In- den Abb. 7 und 8 ist eine andere Querhauptverbindung mit dem Mittelrohr
k veranschaulicht. Das Querhaupt W' ist hier mit zwei Bunden t versehen. Am Oberende
des Mittelrohres k befinden sich hier zwei Haken v, die ähnlich ausgebildet sind
wie der obere Haken p der Tragstange p, so daß dieses Querhaupt hier lediglich von
oben her herabgelassen und in diese Haken eingehängt werden kann; wie Abb: 8 veranschaulicht.
Damit beim Nachlassen des Krans das Querhaupt yrä nicht aus seiner Lage in diesen
Haken herausfällt, werden hier zweckmäßig zwei Unterlagskeile w in der ersichtlichen
Weise zwischen das Querhaupt W' und die Oberkante des Rohres k eingeschoben. Die
Handhabung dieser Einrichtung ist die gleiche wie Abb. 3.