DE708648C - Lueftungs- und Schleifring fuer Getreidepoliermaschinen - Google Patents

Description

• Lüftungs- und Schleifring für Getreidepoliermaschinen Der -Gegenstand der Erfindung ist ein Lüftungs- und Schleifring für Getreidepoliermaschinen mit einer Reihe von auf .einer gemeinsamen Welle hintereinander .aufgesetzten Schleifscheiben, zwischen welchen diese Lüftungs- und Schleifringe eingesetzt sind, und zwar in an sich bekannter Weise-so, daß die an einem Ende der Welle in den Arbeitsraum des ganzen Schleifkörpers eintretende Luft in den um den Schleifkörper liegenden Umfangsraum austritt und dabei in wirksamer Weise die Spreu und Unreinigkeiten von den polierten Körnern mit sich reißt und gleichzeitig das Getreide kühlt.
• Diese Lüftungs- und Schleifringe sind erfindungsgemäß zweiteilig und, zum Unterschied von den bisher, benutzten Ringen, aus Lochblech, topfartig ausgebildet, so: daß, es möglich ist, den` ganzen Satz von Schlafscheiben und Lüftungs- und Schleifringen gut einzuspannen, was für die Betriebssicherheit, besonders bei hochtourigen Poliermaschinen, sehr wichtig ist. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht. Abb. i zeigt teilweise in Seitenansicht und teilweise im radialen Axialschnitt einen Teil der Gesamtanordnung der erfindungsgemäßen Lüftungs- und Schleifringe mit zugehörigen Schleifscheiben in einer Getreidepoliermaschine. Abb. a ist ein Radialschnitt durch einen zweiteiligen Lüftungsring nach Abb. i in größerem Maßstab; Abb. 3 zeigt in axialem Radialschnitt das zweite Ausführungsbeispiel des zweiteiligen Lüftungsringes in einer abgeänderten Form zwischen zwei Schleifscheiben, und zwar mit spiralförmigen Schaufelrippen, die aus der Stirnansicht des einen Teils dieses Lüftungsringes nach Abb. ,1 ersichtlich sind; Abb. 5 zeigt denselben zweiteiligen Lüftungsring in Seitenansicht.
• Beim dargestellten Ausführungsbeispiel nach Abb. i und ä ist auf der Antriebswelle i der Getreidepoliermaschine eine Reihe von Schleifscheiben z aufgesetzt, zwischen welche zweiteilige Lüftungs- und Schleifringe 3, 3' eingereiht sind. deren besondere Anordnung aus Abb. 2 ersichtlich ist. Diese Reihe von Schleifscheiben 2 bildet gemeinsam mit den Lüftungsringen 3, 3' einen kegelförmigen Schleifkörper, der sehr widerstandsfähig ist.
• Diese zweiteiligen, zwischen die Schleifscheiben 2 eingesetzten Lüftungsringe 3,3' sind zum Unterschied von den bisher benutzten gingen aus Lochblech topfartig .ausgebildet, so daß es möglich ist, das ganze System der Schleifscheiben und Lüftungsringe gut einzuspannen. ., Die wirksame U rnfangsfläche dieser zweiteiligen Ringe 3, 3' ist aus sehr hartem Werkstoff und mit einer feilenartigen Rauhung 6 versehen, «-elche gegebenenfalls aus einer besonderen stählernen und auswechselbaren Bekleidung angeordnet sein kann.
• Der Luftaustritt beim Lüftungsring in der Ausführung nach Abb. i und 2 geschieht durch schraubenförmige Kanäle 7, welche zwischen den zwei Umfangsflächen der beiden ineinander eingesetzten Ringteile 3, 3' durch die schraubenförmigen Rippen S begrenzt sind; diese flachen, schraubenförmigen Kanäle 7 sind genügend breit auch bei gedrängtem Korn, sie verhindern jedoch auch in diesem Falle das Eintreten des Kornes in das Innere des Schleifkörpers, da sie in axialer und nicht in radialer Richtung münden. Die bisher benutzten Lüftungsringe aus gelochtem Blech nutzen sich zum Unterschied von der neuen Anordnung sehr schnell ab, da sie als ein Teil des Schleifzylinders ebenfalls am Schleifen des Kornes beteiligt sind und so durch das Getreide verstopft «erden können.
• Die zweiteiligen Lüftungsringe sind gegenseitig ineinander eingesetzt und als ein Ganzes auf die abgesetzten Enden 9 der Tragringe io der Schleifscheiben aufgesetzt, wobei diese Ringe mittels der Rippen i i mit den Gabenteilen 12 verbunden sind, durch welche die Schleifscheiben 2 auf der Welle i belagert sind.
• Bei der Ausführung des zweiteiligen Lüftungsringes nach Abb.3 bis 5 sind an einem Teil 3 des Lüftungsringes spiralförmige Schaufelrippen 13 angeordnet, welche zwischen ihren äußeren Enden am Umfang des Ringes gemeinsame Zwischenräume 14. für den Luftaustritt begrenzen und ebenfalls nicht vozn Getreide verstopft werden können, da sie keinen radialen, sondern einen tangentialen Austritt haben und da sich die Ringe in der Richtung des angedeuteten Pfeiles so drehen; daß sie das Getreide unter gleichzeitiger Einwirkung der austretenden Luft von sich abschleudern. Der zweite Teil des Ringes 3' wird durch einen flachen Deckel gebildet zum Unterschied von der Ausführungsform des Ringes 3, 3' nach Abb. t und 2, wo dessen beide Teile schalenförmig ineinandergreifen.

Claims (5)

1. PATENTAN$PRCCHC: i. Lüftungs- und Schleifring für Cetreidepoliermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß er zweiteilig ist und einen axialen oder tangentialen Austritt für die Ventilationsluft aus dem Innern des aus zwischenliegenden Schleifscheiben und dem Lüftungsringen bestehenden Schleifkörpers in den Umfangarbeitsraum hat.
2. 2. Liiftungs- und Schleifring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er topfartig ausgebildet ist Lind am Umfang mit einer feilenartigen oder ähnlichen Schleifoberfläche (6) oder mit einer Bekleidung, die eine solche Oberfläche hat, %,ersehen ist.
3. 3. Lüftungs- und Schleifring nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er - aus zwei ineinandergesetzten schalenförmigen Teilen (3, 3') besteht, von welchen der eine am inneren Umfang mit Rippen (8) versehen ist, welche mit dem zweiten schalenförmigen Teil axiale Austrittskanäle (7) für die Ventilationsluft begrenzen. . .l.
4. Lüftungs- und Schleifring nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er spiralenförmige Schaufelrippen (t3) auf«eist, «-elche an einem seiner Teile angeordnet und vom anderen deckelförmigen Teil überdeckt sind und miteinander gegenseitig tangentiale Kanäle (q.) für die Ventilationsluft begrenzen.
5. 5. Getreidepohermaschine mit Lüftungs-und Schleifringen nach den Ansprüchen i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragringe (to) der Schleifscheiben mit Endabsetzungen (9) versehen sind, auf die die scheibenförmigen Teile der zweiteiligen Lüftungsringe aufgesetzt sind.