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DE708162C - Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen

Info

Publication number
DE708162C
DE708162C DEI61216D DEI0061216D DE708162C DE 708162 C DE708162 C DE 708162C DE I61216 D DEI61216 D DE I61216D DE I0061216 D DEI0061216 D DE I0061216D DE 708162 C DE708162 C DE 708162C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
dyes
acid
parts
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI61216D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Frank
Dr Paul Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI61216D priority Critical patent/DE708162C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708162C publication Critical patent/DE708162C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/22Amino derivatives of triarylmethanes containing OH groups bound to an aryl nucleus and their ethers and esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man sehr wertvolle Triarylmethanfarbstoffe erhält, wenn man 3-Oxybenzaldehyd-4-carbonsäure mit sekundären oder tertiären aromatischen Aminen oder deren Sulfonsäuren oder deren Alkyl-co-sulfonsäuren oder mit aromatischen o-Oxycarbonsäuren kondensiert und die erhaltenen Leukoverbindungen, gegebenenfalls nach Sulfonieren ursulfonierter Leukoverbindungen, zu den Farbstoffen oxydiert.
  • In der Patentschrift 654 573 sind Triarylmethanfarbstoffe, die sich in komplexe Metallverbindungen überführen lassen, beschrieben, die sich Nebenfalls von Aldehyden aromatischer o-Oxycarbonsäuren ,ableiten, aber ausschließlich von solchen Aldehydoxycarbonsäuren, bei denen sich die Aldehydgruppe in meta-Stellung zur Carboxylgruppe befindet. Von diesen Farbstoffen unterscheiden sich die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung in grundlegender Weise.
  • Durch .die neuartige und bisher unbekannte Stellung der Aldehydgruppe in der aromatitischen -o-Oxycarbonsäune gemäß vorliegender Erfindung wird ein wesentlicher technischer Effekt erzielt, der darauf beruht, daß in den komplexen Metallverbindungen der erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe die O H-Gruppe nicht mehr als Chromophor wirkt, wie es bei .den in der genannten Patentschrift beschriebenen Farbstoffen der Fall ist. Damit wird die sonst eintretende starke Verschiebung des Farbtons der metallfreien Färbung beider Bildung des Metallkomplexes, z. B. von Grün nach Blau, verhindert und @es beispielsweise ermöglicht, grüne Triarylmethanfarbstoffemit Metallkomplexe bildenden Gruppen ebenfalls in grüne Metallkomplexe zu überführen.
  • Es sind weiterhin Farbstoffe mit einer;, Carboxylgruppe in p-Stellung zum Methar# kohlenstoffatom und einer Oxy gruppe bekani#ti:die jedoch den Farbstoffen vorliegender Ex@; findung unterlegen sind. So besitzt z. B. der in der Patentschrift 216924 beschriebene chromierbare Farbstoff .aus 2-Oxybenzaldehyd-4-carbonsäure und 2-Oxy-3-metl'ylbe"zoli-carbonsäure eine wesentlich schlechtere Lichtechtheit und Walkechtheit als der Farbstoff gemäß Beispiel? dieser Patentschrift.
  • Der erfindungsgemäß zu verwendende, bisher unbekannte 3-Oxy-4-carboxybenzaldeliyd läßt sich z. B. aus 4-Nitro-2-oxybenzoesäureäthylester durch Reduktion in den 4-Amino-2-oxybenzoesäureäthylester, Überführung des letzteren nach bekannten Verfahren in den 4-Cyan-2-oxybenzoesäureäthylester und Um--wandlung der Cyangruppe nach S t e p h e n (Journ. Chem. Soc. 127 j18741) sowie Verseifung des Esters herstellen. Beispiele 1. 166 Gewichtsteile 3-Oxy-4-carboxybenzaldehyd und 298 Gewichtsteile Diäthylanilin werden in 2ooo Gewichtsteilen 50,'oiger Schwefelsäure bis zum Verschwinden des Aldehyds gekocht. Nach dem Abkühlen und Abstumpfen der Säure mit Soda saugt man die abgeschiedene Leukoverbindung ab, wäscht aus, trocknet und sulfoniert sie in der 8fachen Gewichtsmenge 15 0 oigen Oleurns bei i o=' C innerhalb i o bis 15 Stunden. Die so erhaltene Monosulfonsäure wird auf eine der üblichen Weisen abgetrennt und von der Schwefelsäure befreit. Sie läßt sich, als Mononatriumsalz in Wasser gelöst, mit Bleisuper-Oxyd und verdünnten Säuren zu einem Farbstoff oxydieren, der als Natriumsalz abgetrennt wird und Wolle in saurer Färbung in klaren blaustichiggrünen Tönen färbt, die durch Nachchromieren ohne Veränderung der Nuance besondere Echtheiten erlangen.
  • 2. 166 Gewichtsteile 3-Oxy-4-carboxyl)enzaldehyd werden mit 382 Gewichtsteilen N-Butyläthyl-m-toluidin in 2ooo Gewichtsteilen 5o'oiger Schwefelsäure so lange erhitzt, bis der Aldehyd verbraucht ist. Die so erhaltene Leukoverbindung wird, wie im Beispiel i beschrieben, abgetrennt und in der Machen Getvichtsrneirge 36i?'oigen Oletims innerhalb 12 bis iS Stunden bei 2o bis 25° C zur Monosttlfonsäure sulfoniert. Der ebenso wie im Beispiel i weiterbehandelte und durch Oxydation mit Bleisuperoxyd in saurer Lösung erhaltene F'arbstol3 färbt Wolle in saurer Lösung in sehr klaren, gelbstichiggriinen Tönen, die durch Nachchromieren unter Beibehaltung des Farb tonen besonders wasch- und lichtecht werden. 3. 166 Gewichtsteile 3-Oxy-4-carboxybenzaldehyd werden zusammen mit 326 Gewichtsei en N-Butyl-o-toluidin, wie im Beispiel t berieben, in verdünnter Schwefelsäure bis Verschwinden des Aldehyds erhitzt. Die iglei@h,er Weise (s. Beispiel i) abgetrennte Letrkoverbindunb wird in der 8fachen GewiChtsmc11ge 250'0igen Oleums bei Temperaturen von 2o bis 25° C innerhalb 20 Stunden zur Monosulfonsäure sulfoniert. Durch Oxydation in saurer Lösung mit Bleisuperoxyd, wie im Beispiel i beschrieben, erhält man einen Farbstoff, der Wolle in saurer Lösung in blauen Tönen färbt, die durch Nachchromieren in ihren Echtliciten wesentlich verbessert werden, ohne daß eine Verschiebung der Nuance erfolgt.
  • 166 Gewichtsteile 3-Oxy-4-carl>oxybenzaldehyd werden zusammen mit 458 Gewichtsteilen N-@thyl-n-pheiiyiaminoätlian-m-sulfonsäure in 65oo Gewichtsteilen Wasser so lange unter Rückfluß gekocht, bis kein Aldehyd mehr vorhanden ist. Wird diese Lösung finit Bleisuperoxyd und verdünnten Säuren oxydiert, so .erhält man nach Entfernung des Bleies und nach dem Eindampfen zur Trockne einen Farbstoff, der in saurer Färbung Wolle in grünen Tönen färbt, deren Wasch- und Lichtechtheit durch Nachchromieren deutlich verbessert wird, ohne daß sich die Nuance verändert. Der so erhaltene Farbstoff kann mit der 7fachen Gewichtsmenge ioo:'oigen Oleums bei 2o° C nachsulfoniert werden. Man erhält so eine Farbstoffsulfonsäure, die Wolle in gleichen Tönen färbt wie der nicht nachsulfonierte Farbstoff.
  • 5. Ersetzt man die im Beispie14 genannte N-äthyl-n-phenylaminoäthansulfansäure durch 582 Gewichtsteile Äthylbenzylanilinsulfonsäure i und verfährt sonst, wie im Bcispicl4 beschrieben, so erhält man durch Aussalzen einen Farbstoff, der Wolle in saurer Färbung in grünen Tönen färbt, die durch Nachchromieren ihren Farbton beibehalten, aber in ihren Echtheiten verbessert werden. Der so erhalteneFarbstoff kann mit der 7fachen Gewichtsmenge io%igen Oleums bei 20° C nachsulfoniert werden. Man erhält so eine Farbstoffsul.fons'itire, die Wolle in gleichen Tönen färbt ä wie der nicht nachsulfonierte Farbstoff.
  • 6. 166 Gewichtsteile 3-Oxy-4-carboxybenzaldehyd werden zusammen mit 33o Gewichtsteilen m-Diäthylaminophenol in 2ooo Gewichtsteilen 5o!0iger Schwefelsäure bis zum i Verschwinden des Aldehyds gekocht. Die in üblicher Weise abgetrennte und getrocknete Letikovei-hinclung wird in der 8fachen Gecvichtsmeiige 15@%oigen Olcuins innerhalb 30 bis 40 Stunden bei etwa 2o C zur Monosul- i; I'ons'itire sulfoniert. Diese Lösung wird dann nit Eis auf eine Konzentration von goo/o Schwefelsäure gebracht und der Pyronringschluß durch Erhitzen auf ilo bis 115° C innerhalb 7 Stunden durchgeführt. Die durch Aussalzen abgetrennte Pyronsäure wird in saurer Lösung mit Eisenchlorid kochend oxydiert. Der mit Kochsalz ausgesalzene Farbstoff wird in Sodalösung gelöst und durch Eindampfen der filtrierten neutralen Lösung gewonnen. Er färbt Wolle in saurer Färbung in leuchtenden, blaustichigen Rasatönen, die durch Nachchromieren besondere Echtheiten erhalten, ohne daß sich die Nuance ändert.
  • 7. 166 Gewichtsteile 3 - Oxy - 4 - carboxybenzaldehyd werden mit 304 Gewichtsteilen o - Kresotinsäure (C O O H : O H : C H3 = 1 :2 :3) gemischt und in 22oo Gewichtsteilen Schwefelsäure 66° B6 2 Stunden auf etwa 35° C erhitzt. In die klare Lösung gibt man in kleinen Teilmengen 70 g Natriumnitrit, läßt dann 24 Stunden bei etwa 2o° C nachrühren lind erhitzt noch 1 Stunde auf .6o° C. Der durch Ausgießen auf Eis abgeschiedene Farbstoff färbt Wolle beim Nachchromieren in saurer Lösung in blauen Tönen von sehr guten E-chtheiten.

Claims (1)

  1. hATENTANSPI:UC11: Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen, dadurch gekennzeich-, net, .daß man 3-Oxyb,enzaldehyd-4-carb,onsäune mit sekundärenoder tertiären aromatischen Aminen oder deren Sulfonsäuren oder deren Alkyl-co-sulfonsäuren oder mit aromatischen o-Oxycarbonsäunen kondensiert und die erhaltenen Leukoverbindungen, gegebenenfalls nach Sulfonieren unsulfonierter Leukoverbindungen, zu den Farbstoffen oxydiert.
DEI61216D 1938-05-01 1938-05-01 Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen Expired DE708162C (de)

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