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DE707777C - Schraubenmutter - Google Patents

Schraubenmutter

Info

Publication number
DE707777C
DE707777C DEK155254D DEK0155254D DE707777C DE 707777 C DE707777 C DE 707777C DE K155254 D DEK155254 D DE K155254D DE K0155254 D DEK0155254 D DE K0155254D DE 707777 C DE707777 C DE 707777C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nut
elasticity
modulus
strength
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK155254D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Schuettler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRAFTFAHRZEUGBEDARF KOMM GES S
Original Assignee
KRAFTFAHRZEUGBEDARF KOMM GES S
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KRAFTFAHRZEUGBEDARF KOMM GES S filed Critical KRAFTFAHRZEUGBEDARF KOMM GES S
Priority to DEK155254D priority Critical patent/DE707777C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707777C publication Critical patent/DE707777C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B37/00Nuts or like thread-engaging members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Schraubenmutter Neuere Untersuchungen zur Erhöhung der Dauerhaltbarkeit von Schraubenverbindungen haben ergeben, daß die Spannungsverteilung auf die einzelnen tragenden Gewindegänge einer Mutter nicht gleichmäßig ist. Während an dem zur Auflage gelangenden Teil der Mutter infolge des zusammengedrängten Kraftflusses eine sehr hohe Spannungsspitze in den ersten Gewindegängen entsteht, nimmt der Kraftfluß in den von der Auflagefläche weiter entfernten Gewindegängen unverhältnismäßig stark ab und erreicht die Spannung Null bereits vor dem Mutterende. So gehen beispielsweise bei einer normalen Mutter etwa 6o°fo aller Kraftflußlinien bereits durch das erste Drittel der Schraubengänge, von der Auflagefläche der Mutter an gemessen, während die restlichen q.o°fo der Spannungslinien sich auf die übrigen zwei Drittal der Gewindegänge, nach dem Mutterende stanz abnehmend, verteilen. Fig. r veranschaulicht den Kraftfluß in einer normalen Mutter durch die Kurve f des Diagramms.
  • Die in der Nahe der Auflagefläche gelegenen Gewindegänge verformen sich daher auch am meisten. Je besser sie sich aber bei der auf den Bolzen wirkenden Zugbelastung der Verformung des Bolzens anpassen können, um so mehr kommen. die von der Auflage weiter entfernten Gewindegänge zum Eingriff. Je vollständiger daher die gesamte Mutterhöhe zum Tragen herangezogen wird, um so gleichmäßiger erfolgt die Spannungsverteilung auf die einzelnen tragenden Gewindegänge der Mutter.
  • An bereits bekannten Maßnahmen zur Verringerung der Spannungsspitze an den in der Nähe der Auflagefläche befindlichen Gewindegängen und zur Verringerung der Dauerbruch:gefahr, für welche die Spannungsspitze maßgebend ist, 'hat man neuerdings Entlastungskerben in Vorschlag gebracht, die in die zur Auflage gelangende Fläche der Mutter eingestochen sind und welche Aufgabe haben, den Kraftfluß so zu fei daß die Beanspruchung sich hierbei gl mäßiger als bei normalen Muttern auf ' Gesamtheit der tragenden Gewindegänge verteilt. Auch hat man in Vorschlag gebracht, die nahe der Auflagefläche liegenden Gewindegänge schwach kegelig auszudrehen, derart, daß die Tragtiefe der Gewindegänge nach der Auflagefläche zu allmählich vermindert und damit deren Anteil an der Kraftübertragung herabgesetzt wird. Weitenhin ist es bekannt, Wandlungen im Gewindedurchmesser und in der Gewindesteigung der Mutter vorzunehmen wie auch mehrscheibige Muttern oder eine einteilige kombinierte Ober- und Untermutter zu verwenden. Auch hat man schon zur Lösung der gleichen Aufgabe die Mutter als Halsmutter mit Stützring .ausgebildet. Diese wie auch alle sonstigen Maßnahmen, welche man bisher getroffen hat, um den Kraftfluß zum Teil von den der Auflageflächen benachbarten Gewindegängen mit hofier Spannungsspitze abzulenken und den von der Auflagefläche entfernteren Gewindegängen zuzuleiten, ergaben eine räumliche Änderung in dem Mutteraufbau, die gewöhnlich -zusätzliche Arbeitsverfahren bedingte, welche meist zeitraubend und kostspielig waren.
  • Die Erfindung beschreitet zur Erzielung einer besseren Spannungsverteilung auf die einzelnen Gewindegänge der Mutter einen völlig neuen und einfachen Weg, der es auch ermöglicht, der Mutter ihre Raumform zu belassen, so daß sie sich äußerlich von der üblichen Mutter nicht unterscheidet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Werkstoff in dem die Gewindegänge tragenden Kernteil der Mutter von der Auflagefläche der Mutter nach dem Mutterende hin eine zunehmende Festigkeit und einen entsprechend wachsenden Elastizitätsmodul aufweist.
  • Hierbei kann die gewünschte Veränderung der Festigkeit und des Elastizitätsmoduls beispielsweise bei Eisen und Stahl durch mechanische Verdichtung, Härtung, geeignete Wärme-, Einsatz- oder Nitrierbehandlung des Mutterkernes bzw. der Gewindegänge oder durch ein ähnliches Verfahren erfolgen. Bei beispielsweiser Verwendung von Leichtmetall als Baustoff kann die erforderliche Beeinflussung des Elastizitätsmoduls des Mutterkernes sowohl durch tnechanische Verdichtung eines Teiles des Mutterkernes als auch durch teilweise Aushärtung derselben auf thermische Weise erfolgen. Auch können chemische, die Materiallegierung an der erforderlichen Stelle verändernde Methoden Anwendung finden.
  • A#bb. a veranschaulicht den Kraftfluß in er erfindungsgemäß ausgebildeten Mutter nach dem Mutterende hin zunehmend _ _rfestigtem Mutterkern.
  • Es !hat sich gezeigt, daß sich mit der Erfindung in besonders einfacher Weise eine an sich bekannte Maßnahme verbinden läßt, um neben der Spannungsverteilung gleichzeitig eine Sicherung der Mutter gegen unbeabsichtigtes Lösen zu erreichen. Zu diesem Zwecke bildet man die Auflagefläche der Mutter nicht plan aus, sondern man läßt sie in an sich bekannter Weise in der Nähe der Gewindegänge beispielsweise konisch, zylindrisch oder auch ballig vorstehen, wie dies in den Abb. 3, q. und 5 dargestellt ist. Ist man alsdann bei der nach dem Mutterende hin zunehmenden Verfestigung der Mutter von einem genügend weichen Werkstoff ausgegangen oder ist, von einem harten Werkstoff ausgehend, eine Verminderung der Festigkeit und des Elastizitätsmoduls von dem Mutterende nach der Auflagefläche hin genügend weit durchgeführt worden, so wird sich beim Anziehen der Mutter deren Auflagefläche in mehr oder minderem Maße plan drücken und dabei eine Verringerung des Gewindespiels in den der Auflagefläche der Mutter benachbarten Gewindegängen erfolgen und somit eine Sicherung der Mutter gegen unbeabsichtigtes Lösen erzielt. Da selbstverständlich die Elastizität des Werkstoffes so zu wählen ist, daß bei dessen Verformung die Elastizitätsgrenze nicht überschritten wird, so läßt sich die Mutter ohne weiteres mehrmals verwenden.
  • Die Wirksamkeit der Selbsthemmung der Mutter kann je nach dem Verwendungszwecke der Schraubverbindung durch Wahl der Höhe des aus der Auflagefläche der Mutter hervortretenden Teiles stärker oder. schwächer gestaltet werden. Es sei beispielsweise bemerkt, daß bereits das Hervortreten eines die Gewindegänge umgebenden ringförmigen Teiles der Auflagefläche mit einer Höhe von 1(10o des Bolzendurchmessers ein Aufheben des Gewindespieles in den unteren Gängen und damit praktisch ausreichende Selbsthemmung der Mutter hervorruft, welche ein Lösen sogar bei starker Erschütterung ausschließt.
  • Wie Abb. 6 zeigt, läßt sich auch der Teil des Mutterkernes mit geringer Festigkeit und geringem Elastizitätsmodul, in dem die Verminderung des Gewindespiels beim Anziehen der Mutter erfolgt, in an sich bekannter Weise in den Hauptteil der Mutter einsetzen, der erfindungsgemäß -nach dem Mutterende hip eine zunehmende Festigkeit und einen wachsenden Elastizitätsmodul aufweist. Die Verbindung beider Teile ist im Beispiel gemäß Abb.6 durch ein Feingewinde erzielt, mit dem der Teil des Mutterkernes a mit geringem Elasti.zitätsinodul in den Haupteil der Mutter b mit wachsendem Elastizitäts;modul eingeschraubt ist.
  • Erfindungsgemäß können auch mehrere Teile des Mutterkernes von verschiedener Festigkeit und verschiedenem Elastizitätsmodul in den Hauptteil der Mutter eingefügt sein, derart, daß die Festigkeit und der Elastizitätsmodul .der Mutter von der Auflagefläche nach dem Mutterende thin stufenförmig zunehmen. Eine solche Ausiführung ist in Abb. 7 dargestellt, der gemäß die Teile ai, a2, a3 mit in der gleichen Reihenfolge wachsendem Elastizitätsmodul und zunehmender Festigkeit in dem Hauptteil b -der Mutter eingesetzt sind.
  • Statt der in den Abb.6 und 7 gezeigten Verbindung der eingesetzten Teile mit dem Hauptteil der Mutter durch Verschraubung mittels Feingewinde lassen sich auch andere zweckentsprechende Maßnahmen, wie Schweißen, Einpressen, Einspritzen, z. B. bei Muttern, die ganz oder zum Teil aus Leichtmetall bestehen, anwenden.
  • Es können je nach dem Verwendungszweck sowohl metallische als auch nichtmetallische Teile zum Aufbau der Mutter, insbesondere für den bzw. die Kernteile Verwendung finden, welche die Selbsthemmung der Mutter durch Auffhebung des Gangspieles infolge ihrer Verformung bewirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenmutter, an der zur Erzielün.g .einer größeren Dauerfhaltbarkeit der Schraubenverbindung Maßnahmen zur Verbesserung der Spannungsverteilung auf die einzelnen Gewindegänge getroffen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff in dem die Gewindegänge tragenden Kernteil der Mutter von der Auflagefläche der Mutter nach dem Mutterende hin eine zunehmende Festigkeit und einen entsprechend wachsenden Elastizitätsmodul aufweist. z. Schraubenmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zunehmende Vergrößerung der Festigkeit sowie des Elastizitätsmoduls des die Gewindegänge tragenden Kernteiles der Mutter von der Auflagefläche nach dem Mutterende hin bzw. die Verminderung der Festigkeit und des Elastizitätsmoduls von dem Mutterende nach der Auflagefläche hin durch geeignete mechanische, thermische oder chemische Werkstoffbehandlung erfolgt. 3. Schraubenmutter nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen die Auflagefläche der Mutter nicht plan, sondern in der Nähe der Gewindegänge beispielsweise konisch, zylindrische oder auch ballig vorstehend ausgeführt ist, so daß beim Anziehen der Mutter eine Verringerung des Gewindespieles in den .der Auflagefläche der Mutter benachbarten Gewindegängen erfolgt. q.. Schraubenmutter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Mutterkernes mit geringer Festigkeit und geringem Elastizitätsmodul, in dem die Verringerung des Gewindespiels beim Anziehen der Mutter erfolgt, in den Hauptteil der Mutter eingesetzt ist, der nach dem Mutterende hin eine zunehmende Festigkeit und einen wachsenden Elastizitätsmodul aufweist. 5. Schraubenmutter nach. Anspruch i oder Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Teile des Mutterkernes von verschiedener Festigkeit und verschiedenem Elastizitätsmodul in den Hauptteil der Mutter eingefügt sind, derart, daß die Festigkeit und der Elastizitätsmodul der Mutter von der Auflagefläche nach dein Mutterende hin stufenförmig zunehmen. "
DEK155254D 1939-08-03 1939-08-03 Schraubenmutter Expired DE707777C (de)

Priority Applications (1)

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DEK155254D DE707777C (de) 1939-08-03 1939-08-03 Schraubenmutter

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DEK155254D DE707777C (de) 1939-08-03 1939-08-03 Schraubenmutter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE707777C true DE707777C (de) 1941-07-03

Family

ID=7253228

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK155254D Expired DE707777C (de) 1939-08-03 1939-08-03 Schraubenmutter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE707777C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201126B (de) * 1959-09-11 1965-09-16 Elastic Stop Nut Corp Schraubenmutter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201126B (de) * 1959-09-11 1965-09-16 Elastic Stop Nut Corp Schraubenmutter

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