DE707435C - Elektrischer Gasschalter - Google Patents
Elektrischer GasschalterInfo
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- DE707435C DE707435C DEL98808D DEL0098808D DE707435C DE 707435 C DE707435 C DE 707435C DE L98808 D DEL98808 D DE L98808D DE L0098808 D DEL0098808 D DE L0098808D DE 707435 C DE707435 C DE 707435C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
Landscapes
- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
- Circuit Breakers (AREA)
Description
- Elektrischer Gasschalter Die Erfindung betrifft einen (elektrischen Gasschalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die unter dem Einfluß des Abschaltlichtbogens aus gasabgebenden Wandungen erzeugt werden.
- Die bisher bekannten Gasschalter bestehen in der Regel aus einem vorzugsweise rohrförmigen Schaltraum, der an seinem oberen Ende den festen Schaltkontakt trägt und im Innern den beweglichen, vorzugsweise rohrförmigen Schaltkontakt aufweist.
- Zur Erzielung eines gedrängten Aufbaues dieser Schaltertypen weist die Erfindung einen neuen Weg und schlägt vor, den Gasschalter als Drehschalter mit seinem an sich bekannten Gasschaltrohr derart in Hintereinanderschaltung zu kombinieren, daß der Dreh-,Schalter nur der Abschaltung großer Kurzschlußströme und das Schaltrohr nur der Abschaltung des Betriebsstromes oder kleiner Überlastungen dient.
- Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. Im oberen Teil befindet sich der mit einer Unterbrechungsstelle versehene Drehschalter, während im unteren Teil das Schaltrohr angeordnet ist. Mt q. ist der bewegliche, um seine Achse drehbare Schaltkontakt, mit 5 die aus einem gasabgebenden Isolierstoff bestehende bzw. mit einem solchen ausgekleidete Drehscheibe und mit 6 deren Umgebungsteile bezeichnet. 7 ist der Schalt- bzw. Löschraum und 9 der Gasabzugskanal. Der bewegliche Schaltkontakt 4 steht beispielsweise vermittels einer Druckfeder mit dem festen Kontakt i o des Schaltrohres i i mittelbar,oder ;unmittelbar in Verbindung. Die Anordnung kann in an sich bekannter Weise beispielsweise derart getroffen sein, däß beim Auftreten eines Kurzschlußstromes der Drehschalter durch einen Überstromauslöser, der nur .auf Kurzschlußströme anspricht und mit der Drehscheibe in irgendeiner passenden Art in Verbindung steht, angestoßen wird, wodurch die Kontakttrennung vonstatten geht und damit die Abschaltung erfolgt, ohne daß eine Trennung des beweglichen Schaltkontaktes i z vom festen Schaltkontakt i o des Schaltrohres i i erfolgen muß. Die Anordnung kann aber auch in an sich bekannter Weise derart getroffen sein, daß durch das Ansprechen des Drehschalters auch die Abschaltung des Schaltrohres angestoßen wird, so daß dieses nachfolgend auch zur Auslösung kommt und hierdurch die vorgeschriebene Trennstrecke erhalten wird. Bei der Abschaltung des Betriebsstromes bzw. von geringen Überlastungen kann andererseits die Betätigung des Schaltrohres unabhängig von der des Drehschalters erfolgen. Die Anordnung kann aber auch in an sich bekannter Weise derart getroffen sein, daß beide Schalterorgane durch eine besondere Vorrichtung in zwei zeitlichen Stufen ausschalten. Es ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung zu beachten, daß der Schaltraum des Drehschalters gegen den des Schaltrohres abgeschlossen sein muß, da sonst z. B. bei der Abschaltung von großen Kurzschlußströmen die für das Schaltrohr gefährlichen Überdrücke in dessen Schaltraum gelangen würden. Es ist ersichtlich, daß das bei der erfindungsgemäßen Hintereinanderschaltung der beiden Schaltrohre zur Verwendung gelangende Schaltrohr in bekannter Weise aufgebaut sein kann, d. h. z. B. einen inneren Füllstift, Zwischenblasöffnungen usw. aufweisen kann. Zweckmäßig ist es, insbesondere dann, wenn der Schalter in Schaltschränke eingebaut werden soll, den aus dem bziv. den gasabgebenden Gasabzugskanälen austretenden Blasstrahl des Drehschalters zwecks Kühlung, Durchwirbelung und Entionisierung in eine entsprechend aufgebaute Blaskammer einzuleiten, von wo aus er in die freie Atmosphäre austreten kann.
- Der erfindungsgemäße Gasschalter ist wegen seines besonderen Aufbaues insbesondere zur Löschung großer Kurzschlußströme geeignet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die unter dem Einfluß des Abschaltlichtbogens aus gasabgebenden Wandungen erzeugt werden, gekennzeichnet durch die Kombination eines als Drehschalter ausgebildeten Gasschalters mit einem Schaltrohr in Hintereinanderschaltung derart, daß der Drehschalter nur der Abschaltung großer Kurzschlußströme und das Schaltrohr nur der Abschaltung des Betriebsstromes bzw. geringer Überlastungen dient. a. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschalter eine oder mehrere Unterbrechungsstellen aufweist. 3. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschalter nur beim Auftreten eines Kurzschlußstromes in Aktion tritt. 4. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Drehschalters durch einen besonderen überstromauslöserangestoßen wird. 5. Gasschalter nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ansprechen des Drehschalters die Abschaltung des Schaltrohres angesto&n wird, so daß dieses nachfolgend auch zur Auslösung kommt. 6. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Schaltrohres unabhängig von der des Drehschalters erfolgt. 7. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltorgane (Drehscheibe und Schaltrohr) durch eine besondere Vorrichtung in zwei zeitlichen Stufen schalten. B. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltraum des Drehschalters gegenüber dem Schaltraum des Schaltrohres gasdicht abgeschlossen ist. g. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Gasabzugskanäle des Drehschalters in eine gegebenenfalls mit Kühlvorrichtungen versehene Blaskammer führen. io. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Drehkontakt des Drehschalters nur als Sektor ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL98808D DE707435C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Elektrischer Gasschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL98808D DE707435C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Elektrischer Gasschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707435C true DE707435C (de) | 1941-06-21 |
Family
ID=7288963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL98808D Expired DE707435C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Elektrischer Gasschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707435C (de) |
-
1939
- 1939-08-16 DE DEL98808D patent/DE707435C/de not_active Expired
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