DE707182C - Stromunterbrecher mit einem in einer Loeschkamer eingebauten Differentialpumpkolben - Google Patents
Stromunterbrecher mit einem in einer Loeschkamer eingebauten DifferentialpumpkolbenInfo
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- DE707182C DE707182C DEST59605D DEST059605D DE707182C DE 707182 C DE707182 C DE 707182C DE ST59605 D DEST59605 D DE ST59605D DE ST059605 D DEST059605 D DE ST059605D DE 707182 C DE707182 C DE 707182C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/94—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc
- H01H33/96—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil
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Description
- Stromunterbrecher mit einem in einer Löschkammer eingebauten Differentialpumpkolben Es sind Stromunterbrecher mit einem in einer Löschkammer eingebauten Differentialpumpkolben bekannt, bei denen ein besonderer, von außen zugänglicher und verschließbarer Gehäusieeinbauteil vorgesehen ist. Bei diesem Schalter ist die Anordnung der Löschkammer und der Einbau der Teile in die Löschkammer so durchgeführt, daß (ein Ausbau der Löschkammer stets erforderlich wird, sobald die Kontaktstelle oder der Pumpkolb:en einer Kontrolle unterzogen werden soll.
- Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil vermieden. Zu diesem Zweck sind bei einem Stromunterbrecher mit einem in einer Löschkammer eingebauten Differentialkolben, der einen Strom von Löschflüssigkeit durch einen den Kontaktstift ringförmig umschließenden Kanal senkrecht zum Lichtbogen treibt, erfindungsgemäß, der Differentialkolben und die Kontaktstelle in einem besonderen Gehäuseeinbauteil in einer solchen Lage zueinander untergebracht, daß wahlweise der Kolben oder die Kontaktstelle seitlich aus dem Gehäuse entfernt werden kann, ohne hierbei den anderen Teil ebenfalls ausbauen zu müssen.
- Bei diesem Schalteraufbau können der ruhende Kontakt und der Pumpkolben getrennt und unabhängig voneinander ausgebaut werden. Es ist lediglich ein Deckel abzuschrauben, um eines dieser Glieder herausnehmen zu können. Hierbei ist es empfehlenswert, den Pumpkolben und die Kontaktstelle in dem Gehäuseeinbauteil nebeneinanderliegend so unterzubringen, daß beide 'feile nach entgegengesetzter Richtung unabhängig voneinander ausbaubar sind, wobei di Lage des Pumpenkolbens und des den Kontaktstift ringförmig umschließenden und senkrecht zum Kontaktstift gerichteten Löschmittelkanals vorteilhaft so gewählt ist, daß die im Ringkanal auftretende Strömungsrichtung parallel zur Pumprichtung des Differentialkolbens verläuft.
- Eine andere ebenfalls brauchbare Einbaumöglichkeit für diese lebenswichtigen Teile ist die, den Pumpkolben und die Kontaktstelle in dem Gehäuseeinbauteil derart nebeneinander oder untereinander anzuordnen, daß sie unabhängig voneinander nach derselben Seite aus dem Gehäuseteil entfernt werden können. Hierbei ist es vorteilhaft, die den Einbauteil darstellende Löschkammer so durchzubilden, daß eine ihrer Begrenzungswände zugleich als Deckelwand für den Einbauteil dient. Auch kann in dem Deckel eine sog. Sicherheitsbruchplatte befestigt sein. Im Gegensatz zu der bisherigen Anbriügung dieser Platte in einen Teil der Gehäusewandung werden durch den Einsatz der Platte in den Löschkammerdeckel wichtige Vorteile erzielt. Zunächst einmal steht die Platte in diesem Fall unmittelbar unter dem hohen Löschkammer dr uck. Sie kann daher verhältnismäßig kräftig gehalten werden, ohne an Treffsicherheit für das Zubruchgehen bei überschreitung eines gewissen Grenzdruckes in der Kammer einbüßen zu müssen. Außerdem wird für den Fall des Zubruchgehens der Sicherungsplatte eine zweite energische Löschströmung über den bestehenden Lichtbogen hervorgerufen. Da bei der Zerstörung der Bruchplatte die Löschkammer nach der Außenluft offen ist, so kann der Kammerinhalt sich entleeren, und es wird der im Schaltergehäuse oberhalb der Löschkammer stehende Flüssigkeitsinhalt durch den Druck im Schaltergehäuse bei dem folgenden Stromnulldurchgang durch den engen Löschkammerhals in die Löschkammer und von dort in die Außenluft getrieben. Hierbei wird die Lichtbogenbahn doch noch gesäubert und endgültige Löschung herbeigeführt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Zwischen den Isoliersäulen i und 2 ist eine rohrförmige Metallkammer 3 eingebaut, die an ihren beiden Enden durch Deckel -. und 5 verschlossen ist. Die Metallkammer ist doppelwandig ausgeführt. Der innere Raum bildet die Löschkammer, deren rechter Abschlußdeckel zugleich der Gehäusekammerdecke1 4. ist. Der Hohlraum 6 steht mit dem Schaltergehäuseraum in der Isoliersäule 2 in Verbindung. Im Innern der Löschkammer ist der ortsfeste Kontakt oder das Kontaktgehäuse 7 angeschraubt; dicht daneben befindet sich der e Differentialkolben S, der durch eine. Druckff--der 9 in seiner rechten Endlage festgehalten wird. Der an dem Kolben 3 anschließende Raum i o steht mit dem Raum 6 und damit auch mit dem drucklosen Schalterraum in Verbindung, während der Federraum, der zugleich der Pumpraum ist, über einen Kanal i i mit dem den Kontaktstift 12 eng umschließenden Ringkanal 13 verbunden ist. Der Ringkanal wird durch den Kammeraufsatz 1 ¢ und durch die Einsatzplatte 15 begrenzt. Beide Teile sind aus Isolierstoff gefertigt. In der Zylinderwand des Deckels q. befinden sich Auslaßventile 16, die Gase und Dämpfe aus der Löschkammer nach dem Schaltergehäuseraum übertreten lassen. Weiterhin befindet sich in dem Deckel q. eine Sicherungsbruchplatte 17, die auf einen maximalen Druck abgestimmt ist und zu Bruch geht, sobald dieser Grenzdruck in der Löschkammer überschritten wird.
- Wird der Kontaktstift 12 von dem ortsfesten Kontakt 7 entfernt, so überträgt sich der in der Umgebung des Lichtbogens durch Flüssigkeitsverdampfung entstehende Druck sofort von Beginn der Lichtbogenbildung an auf die große Fläche des Differentialkolbens 8, so daß die Pumpflüssigkeit im Federraum 9 unter Pressung steht. Hat der Kontaktstift 12 den Ringkanal 13 freigelegt, so setzt sich der Kolben 8 in Bewegung und treibt die Druckflüssigkeit durch den Ringkanal 13 über den Lichtbogen und über den ortsfesten Kontakt 7 hinweg in den sich erweiternden Löschkammerraum 18. Hat der Kontaktstift den Lichtbogen durch den am Ringkanal 13 sich anschließenden Abzweigkanal i 9 gezogen, so ist, solange der Lichtbogen in diesem engen Kanal brennt, der Flüssigkeitsausfluß in diesem Kanal gehemmt. Im Stromnulldurchgang jedoch oder kurz vorher teilt sich der aus dem Ringkanal getriebene Flüssigkeitsstrahl nach zwei entgegengesetzt verlaufenden Richtungen über den Lichtbogen hinweg, säubert die Lichtbogenbahn und führt endgültige Löschung herbei. Sollte aber entgegen den Erwartungen einmal während des Pumpweges des Kolbens Löschung ausbleiben, so zertrümmert der Druck in der Löschkammer bei Überschreitung des Grenzwertes die Bruchplatte 17, so daß der Löschkammerinhalt ausströmen kann. Hierbei entsteht eine neue Löschströmung, die von dem unter Druck stehenden Gehäuseraum 2 aus durch den engen Kanal 19 hindurch zur Löschkammer verläuft. Hierbei wird im Stromnulldurchgang der sich inzwischen sehr gelängte und damit geschwächte Lichtbogen doch noch gelöscht, ohne eine Zerstörung des Gehäuses befürchten zu müssen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stromunterbrecher mit einem in einer Löschkammer eingebauten Differentialkolben, der seinen Strom von Löschflüssigkeit durch einen den Kontaktstift ringförmig umschließenden Kanal senkrecht zum Lichtbogen treibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben und die Kontaktstelle in einem besonderen Gehäuseeinbauteil in einer solchen Lage zueinander untergebracht sind, daß wahlweise der Kolben (8) oder die Kontaktstelle (7) seitlich aus dem Gehäuse entfernt werden kann, ohne hierbei den anderen Teil ebenfalls ausbauen zu müssen. z. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pump,-kolben und die Kontaktstelle in dem Gehäuseeinbauteil nebeneinanderliegend so untergebracht sind, daß beide Teile nach entgegengesetzter Richtung unabhängig voneinander ausbaubar sind, wobei die Lage des Pumpkolbens und des -den Kontaktstift ringförmig umschließenden und senkrecht zum Kontaktstift gerichteten Löschmittelkanals (13) vorteilhaft so gewählt ist, daß die im Ringkanal auftretende Strömungsrichtung parallel zur Pumprichtung des Differentialkolbens verläuft. 3. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpkolben und die Kontaktstelle in dem Gehäuseeinbauteil derart nebeneinander oder untereinander eingebaut sind, daß sie unabhängig voneinander nach derselben Seite aus dem Gehäuseteil entfernt werden können. q.. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschkämmer so durchgebildet ist, daß eine ihrer Begrenzungswände zugleich als Deckelwand (q.) für den Gehäuseeinbauteil dient, in die eine den Schalter gegen zu hohe Druckbeanspruchungen schützende Bruchplatte (17) eingesetzt sein kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST59605D DE707182C (de) | 1940-04-06 | 1940-04-06 | Stromunterbrecher mit einem in einer Loeschkamer eingebauten Differentialpumpkolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST59605D DE707182C (de) | 1940-04-06 | 1940-04-06 | Stromunterbrecher mit einem in einer Loeschkamer eingebauten Differentialpumpkolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707182C true DE707182C (de) | 1941-06-16 |
Family
ID=7468184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST59605D Expired DE707182C (de) | 1940-04-06 | 1940-04-06 | Stromunterbrecher mit einem in einer Loeschkamer eingebauten Differentialpumpkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707182C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026827B (de) * | 1955-08-17 | 1958-03-27 | Voigt & Haeffner Ag | Elektrischer Fluessigkeitsleistungsschalter mit einer Differentialkolbenloeschkammer |
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1940
- 1940-04-06 DE DEST59605D patent/DE707182C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026827B (de) * | 1955-08-17 | 1958-03-27 | Voigt & Haeffner Ag | Elektrischer Fluessigkeitsleistungsschalter mit einer Differentialkolbenloeschkammer |
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