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Magazin für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen Bei Matrizensetz-
und ZeilengießmäscbümrL ist es hereits bekannt, das Magazin in der Quertichtung
zu teilen, so daß es aus-einem oberen, in der _Maschine v..erbleibeud,«n Teil und
einem unteren, ausiv-echselbarm Teü bes te lit. In letzterem sind die Matrizen unterg
e 'bradht. c Die Zahl der Matrizen für die -einzelnen Schriftzeichen entspricht
nLm. der Haufigkeit ihres Gebrauchs beim Setzen, und da, bei den bisherigen
Magazinanorcl#ngngen die Häufigkeit der Verwendung bei der Verteilung der Schriftzeichen
auf die Magazinkanäle nicht durchweg Berücksichtigung . gefunden hat, inußte
die Länge des unteren Magazinteils so ausgeführt werden, wie es der Anzahl der Matrizen
der am- meisten gebrauchten Schriftzelchen entsprar-h.
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Die Erfindung bezweckt nun, den auszuwechselnden Magazinteil möglichst
lei cht. zu gestälten. Züi diesem Zweck entspricht die Reihenfolge der Schriftzeichen
in dem Magazin ihrer Haufigkut bei der Verwendung (dieses# Merkmal für sich allein
soll hier jedoch nicht geschützt sein), und die Teillinie, die das Ma#gazmi. in
einen oberen, festste'#hte#uden und einen unteren, auswechselbaren Teil unterteilt,
ist schräg gerichtet und, paßt sich ,der. in den auf einanderf olgenden. Kanälen
abnehmenden Matrizenzahl an.
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Die Zeichnung zeigt eine- Ausführungsfurm, der Eifindung in einem
schematisd= Grundriß eines Magazins.
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In der Zeichnung ist das Magazin der bisher üblichen Form, durch die
gestriehelte Lirä,ea dargestellt. Das Magazin hat an dem unteren En-de che Breite
b und an dem'ober«n En-de die Breite bl, die so bemessen sind, daß die in
;einem Schriftsatz erforderlidhe Anzahl verschiedener Matrizen, gewöhnlich gi, nebeneinander
durch
das Magazin gleiten und in ihm aufgestapelt wer-den können. Die Magazinkanäle laufen
von der ober'en Einträtsseite aus nach der unteren Austrittsseite hin in der üblichen
Weise schräg zusammen. Die Lä"nge c des Magazins ist sa bemessen, daß etwa 2o Matrizen
hintereinander darin aufgestapelt werden können.
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Die Magazinlänge wird nun auf das Maß d
verringert, und zwar
ist das Maß d etwa gleich 2A3 des Maßes c. Um nun bei dieser verringerten
Magazinlänge die erforderliche Zahl der häufig vorkommenden Buchstaben e und n unterzubringen,
werden anstatt zwei drei Kanäle mit --- uii-d n,-Matri7,en vorgesehen, die
dann in bekannter Weise, ebenso'wie die bisher zweifach vorhandenen Kanäle, selbsttätig
wechselweise in Benutzung genommen werden. Wenn im übrig-en die Schriftzeichenzahl
die gleiche bleibt, ergibt sich dadurch eine geringfügige Verbreiterung des Magazins
um den Betrag zweier Matrizenkanäle, der in der Zeichnung mit e angenommen
ist. Die durch die geringfügige Verbreiterung erfoTderliche größere Werkstoffmenge
steht aber in keinem Verhältnis zu der Ersparnis "an Werkstoff und Gewicht, die
durch die Verkürzung des Magazins erzielt wird. Wenn demnach bisher zwei
e- und u-Kanäle mit je 2o Matrizen vorhanden waren, sG sind gemäß
der Erflindung drei solcher Kanäle mit je etwa 13 Matrizen vorhanden, _so
daß die Gesamtzahl dieser Matrizen die gleiche bleibt.
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Die -übrigen Matrizen werden, wie schon erwähnt, in geringer-er Menge
benötigt, und zwar genügen bei den nach e und n am meisten vorkommenden Buchstaben
im allgemeinen etwa zehn bis zwölf Matrizen, bei den sehr wenig vorkommenden BuchLstaben
schon drei bis vier Matrizen. Aus diesern Grunde würde auch das verkürzte Magazin
nicht vollkommen mit Matrizenangefüllt sein. - Es kann infolgedessen eine
weitere Gewichtsersparnis des eigentlichen Magazins und damit auch eine Werkstofferspamis
dadurcli herbeigeführt werden, daß die Matrizen in dem Magazin der Reihe nach so,
angeordnet werden, wie es der Häufigkeit ihres Vorkommens entspricht, daß also,
die am häufigsten vorkommenden Matrizen an der einen Seite, beispielsweise an der
linken Seite des Magazins, und die am wenigsten vorkommenden Matrizen an der anderen
Seite, beispielsweise an der rechten Seite des Magazins, angeordnet sind. Weim dann
das Magazin mit den Matrizen eines vo.1.Iständ#gen. Satzes gefüllt ist, liegen &e
oberen Kanten- der obersten Matrizen etwa in einer geneigten Linie, die sich von
links oben nach rechts unten erstreckt. Gemäß der Erfindung ist nun das Magazin
entlang dieser Linie geteilt, so# daß sich ein unterer Teil f und ein oberer
Teil g ergibt. Der Teil 9
enthält keine Matrizen; er bildet
sinngemäß
nur den übergang von dem Ableger nach dem unteren, die Matrizen
enthaltenden Teil /.
Beim Auswechseln des Magazins braucht nur der Teil/ ausgewechselt
zu werden, während der Tefl g nur einmal ausgeführt zu sein braucht und fest
in der Maschine angeordnet sein kann. Ist die Maschine rrät mehTeren. Magazinen
ausgestattet, so genügt es, wenn mehrere Teile/ vorhanden sind, die dann in der
üblichen Weise gegenüber dem feststehenden, die überleitun,9 der Matrizen bewirkenden
Teäg durch bekannte Mittel geschaltet werden können, o,bwohl natürlich die Einrichbung
auch so getroffen werden kann, daß bei mehreren Magazinen jedem auszuwechselnden
unteren Teil/ ein besonderer in der Maschine verbleibender oberer Teilg zugeoTdnet
ist, wobei dann beim übergang von einem Magazin auf ein anderes das ganze zweiteilige
Magazin ge7schaltet wird.
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Es ist bereits bekannt, bei Magazinen für Auszeichnungsschrift das
Magazin in der Querrichtung zu teilen und beim Auswechseln nur den unteren Teil
abzunehmen, weil Auszeichnungsschriften gewöhnlich nur in einer geringeren Menge
in dem Magazin vc>rhand-en zu sein brauchen. Von dieser bekannten Ein-.richt#ur#g
unterscheidet sich der angegebene Erfindungsgedanke dadurch, daß die Teilung in
schräger Richtung erfolgt und dadurch eine bessere Anpassung an die tatsächliche
Zusammensetzung des gewöhnlichen Matrizensatzes vorgenommen wird.
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Es hat sich gezeigt, daß in der Praxis eine Verringerung der Magazinlänge
auf ein Fassungsvermögen von etwa 12 bis 13 Matrizen für die am meisten vorkommenden
Schriftzeichen zufriedenstellend ist. Die Erfindung ist aber natürlich auf dieses
Maß nicht beschränkt, sondern umfaßt auch. solche Magazine, bei denen eine weniger
weitgehende oder no,cl-i weitere Verringerung der Magazinlänge vorgenommen ist.
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Es wird im allgemeinen ausreichen, werm die e- und n-Kanäle in
je dreifacher Zahl vorhanden sind. Sofern 1)ei bestimmtem Satz oder bestimmten
Sprachen eine noch größere Anzahl dieser Kanäle erforderlich sein sollte o,der sofern
andere oder weitere Schriftzeichen in solchen Fällen sehr häufig vorkommen, können
natürlich auch noch mehr zusätzliche Kanäle vorgesehen sein. Es wiid das in jedem
Falle, trotz der dann erforderlichen Magazinverbreiterung, eine Ersparnis an Werkstorff
und Gewicht ergeben.
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Die Verbreiterung des Systems ist für die Erfindung nicht wesentlich;
sie kann auch wegfallen, wenn, man wenig vorkommende Schriftzelchen, Interpunktionen
o.- dgl. fortläßt
und sie erforderlichenfalls mit, Handmatrizen
setzt -und die frei werdenden Kanäle für die e- und n-Matrizen oder ein sonstiges,
häufig vorkommendes Schriftzeichen verwendet.