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DE706097C - Verfahren zum Herstellen der Druckformen fuer einen registerhaltigen Zwei- und Mehrfarbendruck auf Zweitourenschnellpressen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen der Druckformen fuer einen registerhaltigen Zwei- und Mehrfarbendruck auf Zweitourenschnellpressen

Info

Publication number
DE706097C
DE706097C DEB177133D DEB0177133D DE706097C DE 706097 C DE706097 C DE 706097C DE B177133 D DEB177133 D DE B177133D DE B0177133 D DEB0177133 D DE B0177133D DE 706097 C DE706097 C DE 706097C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
speed
register
relief
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB177133D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Beckmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB177133D priority Critical patent/DE706097C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE706097C publication Critical patent/DE706097C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen der Druckformen für einen registerhaltigen Zwei- und Mehrfarbendruck auf Zweitourenschnellpressen Die Herstellung der ebenen und runden Druckformen für einen registerhaltigen Z-,vei-und Mehrfarbendruck auf Zweitourenschnellpressen mit Rundeindruckwerk erfolgt nach dem durch das Patent 634 zo8 bekannten Verfahren durch Hintergießen der ebenen und zier gebogenen Teildruckätopngen bei gleichbleibenden Temperaturen des Gießmetalls und der Gußformen. Auf -diese Weise wird ein einwandfreier Passen der Teilbilder erzielt. Jedoch kamen bis zur Durchführung dieses Verfahrens nur Originalätzungen in Frage, die eine .der Zurichtung entsprechende, vor dem Hintergießen hergestellte Reliefprägung in sich tragen. In besonders vorteilhafter Weise dienten o,5 mm starke- Originalätzungen, die eine rund und die andere eben, die auf die Gebrauchshöhe von etwa 5 mm hintergossen wurden, als Bildplatten. Dagegen war es bisher nicht möglich, die üblichen 2 mm dicken Mehrfarbenhochdruckformen (Autotypien) unmittelbar oder mittelbar als Bildplatten- für einen registerhaltigen Zwei- oder Mehrfarbendruck auf Zweitouren- -schnellpressen mit Rundeindruckwerk zu verwenden.
  • Allerdings könnten die ebenen Teildruckformen eine Reliefprägung erhalten, so daß sie die Zurichtung in sich tragen. Zu :diesem Zweck wird nach einem bekannten Verfahren auf ,die eine Seite oder Druckform, der Kraft-.ausschnitt und auf die andere Seite eine nachgiebige Unterlage gelegt. Wenn dabei der Kraftausschnitt mit der Bildseite der Druckform und die elastische Unterlage mit ihrer glätten Rückseite verbunden werden soll, so muß ein verkehrter Kraftausschnitt Verwendung finden. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens wurde darin erblickt, :daß galvanische Abformungen der zugerichteten Originalätzungen ohne weiteres Zutun schon das Zurichterelief in sich tragen.
  • Nun ist aber ein Reliefprägen der Origin '@ druckform im allgemeinen schon deswe nicht angängig für die Herstellung der b nötigten Teildruckformen, weil die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Originaldruckformen in den meisten Fällen für andere Verwendungszwecke unverändert bleiben sollen. Aus dem gleichen Grunde dürfen die für das Rundeinüruckwerk zu verwendenden Teildruckformen auch nicht .gebogen werden, .da sie ja ihre ursprüngliche ebene Form behalten sollen. Außerdem ist ein verzerrungsfreies Biegen :der Teildruckformen mit Rücksicht auf ihre Dicke ausgeschlossen. Die übliche Dicke der Mehrfarbenhochdruckformen läßt auch eine einwandfreie Reliefprägung nicht zu, so daß bei Verwendung dieser Autotypien ein hochwertiger Mehrfarbendruck auf Zweitourenschnellpressen nicht gewährleistet werden kann.
  • Auch dem Versuch, auf dem Wage über Galvanos, die von den Autotypien hergestellt werden, die erforderlichen, teils ebenen, teils gebogenen und in sich zugerichteten Teildruckformen zu erhalten, schienen sich unüberwindliche Schwierigkeiten entgegenzustellen. Ein Prägen des fertigen, d. h. hintergossenen Galvanos führt nicht zum Ziel. Das Prägen der Galvanoliaut erschien bisher für hochwertigen Mehrfarbendruck schon deswegen nicht möglich, weil die Rückseite der Galvanohaut uneben und knospig ist und so beim Prägen die Gefahr einer Verformung des Prägereliefs mit sich bringt.
  • Dieser Nachteil ist allerdings bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen in sich zugerichteter ebener Galvanos vermieden, bei welchem die Galvanohaut beim Hintergießen mit ihrer Bildseite gegen eine den Kraftausschnitt tragende Saugfläche gepreßt wird. Aber die hierbei erzielbare, vom Luftdruck abhängige Einwirkung auf die Galvanohaut ist naturgemäß viel zu. gering, um ein Prägen, geschweige eine feinstufige Reliefzurichtung der Galvanohaut zu erzielen. Dafür bietet nur eine Prägepresse mit ihren .erheblich größeren Preßdrücken eine Gewähr.
  • Nun ist zwar auch -das Reliefprägen von Galvanohäuten nicht neu. Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung in sich zugerichteter ebener Galvanos wird nämlich beim Herstellen der Galvanohaut ' das Galvanobad nach kurzer Zeit unterbrochen, der mit der Wachsmatrize verbundene, zunächst nur äußerst .dünne Kupferniederschlag herausgenommen und mit .der Rückseite auf die mit einem Kraftausschnitt belegte Originaldruckform gelegt, um eine Reliefzurichtung durch Prägen zu erhalten. Dann wird die Wachsniatrize mit der geprägten Galvanohaut wie-..,er ins Galvanobad gehängt, um die Abfor-:ng auf die richtige Stärke zu bringen. ?n Hintergießen sollte dann eine unter die Bildseite der Galvanohaut gelegte verkehrte Zurichtung verhindern, daß die Reliefzurichtung beim Gießen verformt wird. Die bei diesem Verfahren zur Prägung gelangende Galvanohaut wird allerdings praktisch keine wesentlichen Knospen an ihrer Rückseite aufweisen, wenn sie nur äußerst dünn genug gehalten wird. Dafür aber besteht beim Reliefprägen der sehr dünnen Galvanohaut die Gefahr von Verzerrungen der Rasterpunkte. Außerdem bedingen das erforderliche .doppelte Galvanobad und die zweimalige Zurichtung eine umständliche, zeitraubende und unwirtschaftliche Arbeitsweise. Auch kann das Unterbrechen des Galvanobades durch die Gefahr einer Oxydation des Metalls leicht zu einem schlechten Gefüge und zu unerwünschten Lockerungen der fertigen Galvanohaut führen. Schließlich ist die Wachsmatrize für stärkere Prägedrücke ungeeignet, so daß eine feinstufige und scharfe Reliefprägung nicht erreichbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird in die von den üblichen 2 mm dicken Autotypien hergestellten Galvanohäute vor dem gemäß Patent 634 io8 erfolgenden Hintergießen eitle Reliefzurichtung eingeprägt, nachdem die Galvanohäute zuvor in .an sich bekanter Weise auf ihrer Bildseite mit dem Kraftausschnitt beklebt und auf ihrer unebenen Rückseite mit einer nachgiebigen Unterlage, beispielsweise einem weichen Maternkarton, versehen worden sind. Dadurch wird beim Reliefprägen eine Rückwirkungder mit Knospen versehenen unebenen Rückseite der Galvanohaut auf das Zurichterelief vermieden.
  • Auf diese Weise ist es nunmehr ohne weiteres möglich, auch die üblichen 2 mm dicken Autotypien zum Herstellen der teils ebenen, teils rundgebogenen Teildruckformen für Zweitourenschnellpressen mit Rundeindruckwerk zu verwenden und den hier gestellten hohen Anforderungen zu genügen. Die Beschaffenheit -der Originalätzungen erleidet dabei keinerlei unerwünschte Änderung. Der Zweitourenschnellpresse mit Rundeindruckwerk wird in vielen Fällen ein umfangreiches Arbeitsgebiet erschlossen. Dabei ergibt sich für größere Druckaufträge noch der Vorteil, .daß mehrere Sätze der Teildruckformen hergestellt werden können und die Originaldruckform selbst keinerlei Abnützung unterliegt. Das Zurichterelief ist kräftig und weich verlaufend. Die von zier schutzrandlosen Autotypie abzuformenden Galvanos lassen sich in einfacher Weise mit einem Schutzrand versehen, so daß ihre Weiterverarbeitung gemäß Patent 634 IOS ohne weiteres vor sich gehen kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die einzelnen Stufen des neuen Verfahrens in schematischer Darstellung, und zwar zeigt Abb. i eine Autotypie -der üblichen Ausführung, .die vor dem Prägen der Bleimatrize mit druckplattenstarken, paßkreuzetragenden Stegen umschlossen ist (in der Zeichnung ist ,die Autotypie der Einfachheit halber lediglich als Druckplatte angedeutet), Abb.2 die mittels der Autotypie hergestellte Bleimatrize, Abb. 3 die von der Bleimatrize hergestellte Galvanohaut; oberhalb der Bildseite der Gälvanohaut ist der sögenannte verkehrte Kraftausschnitt und unterhalb die elastische Unterlage für die knospige Rückseite der Galvanohaüt eingezeichnet, ' A'bb. q. die mit Reliefprägung versehene Galvanohaut mit der weichen Unterlage für ihre knospige Rückseite, Abb.5 die fertige ebene Hochdruckform ohne Schutzrand.
  • Nach dem neuen Verfahren werden also von den vom Druckauftraggeber zur Verfügung gestellten üblichen Autotypien Ga1-vanos hergestellt- - Die im allgemeinen etwa 2 mm dicken riginalätzungen i besitzen bekanntlich keinen Schutzrand.
  • Das Aufnadeln des Zurichteausschnittes (Kraftausschnittes) und das Hintergießen im Gießapparat machen- es jedoch erforderlich, daß die Galvanohäute einen Schutzrand erhalten. Deshalb wird die Originaldruckform vor (dem Prägen- in- Blei mit genügend breiten und .druckplattenstarken Stegen 2 eng umbaut. Dabei können die Originaldruckformen samt den Stegen 2 auf einen starken, in der Zeichnung nicht angedeuteten Papierbogen derart aufgeklebt werden, daß alle Teile genügend Zusammenhalt haben. Die Stege 2 wenden an ihrer Oberfläche 3 in gleicher Weise wie ein. Schutzrand mit Paßkreuzen versehen. Die Paßkreuze übertragen sich bei der Prägung in die Bleimatrize q. und auch in die von .dieser abgeformte Galvanohaut 5. Von der mit den Paßkreuze tragenden Stegen umbauten Autotypie gemäß A#bb. i Werden mehrere Abzüge beispielsweise auf ;ein dünnes, hartes Halbseidenpapier oder auf Flurpost gemacht: Diese Abzüge finden .zum Herstellen des sogenannten verkehrten Xraftausschnittes 6, ,7 Verwendung. Die einzelnen Ausschnitte 6 werden auf einen Zurichtebogen 7 paßgerecht aufgeklebt, der ebenfalls an seinen Rändern die Paßkreuze aufweist. Somit kann ein registerhaltiges Vernadeln der Zurichtung auf ,der Bildseite der Galvanohaut 5 stattfinden. Die unebene knospige Rückseite der Galvanohaut wird mit einer nachgiebigen Unterlage aus einem weichen Maternkarton versehen. Diese Unterlage besteht aus dem Mittelstück 8 und den Randstücken g, wobei zwischen beiden genügend Raum für den der. Punze entsprechenden Steg io freigelassen ist. Die Unterlage 8, g ist weicher als die Zurichtung 6, 7. Somit drücken sich beim Prägen die Unebenheiten und Knospen der Rückseite der Galvanohaut in die weiche Unterlage S ein, und eine schädliche Rückwirkung auf das Zurichterelief wird vermieden. Dabei hat sich gezeigt, .daß selbst noch einzelne feinste Halbseidenpapiere 6 eine deutlich merkbare Reliefwirkung erzeugen.
  • Die .zugerichteten Galvanohäute werden dann teils eben (Aibb. @) und teils rund g°-bogen nach dem durch Patent 634 io8 bekannten Verfahren hintergossen, wobei es sich zeigt,, daß es beim Hintergießen der Galvanohäute 5 nicht erforderlich ist, die bildfreien Stellen der Galvanöhaut durch Stützunterlagen zu verstärken. Nach dem Hintergießen werden die Druckformen noch durch Fräsen von,dem Schutzrand 12 befreit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE': i. Verfahren zum Herstellen der Druckformer für einen registerhaltigen Zwei-und Mehrfarbendruck auf Zweitourenschnellpressen, deren Druckzylinder mit einem Formzylinder zusammenarbeitet, wobei das Hintergießen der ebenen und der runden Teildruckform, die beide mit einer Reliefzurichtung versehen werden, bei gleichbleibenden Temperatüren des Gießmetalls und :der Gießformen erfolgt nach Patent 63q. 108, dadurch gekennzeichnet, adaß in die von gerasterten Hoch:druckformnen hergestellten Galvanohäute vor -dem Hintergießen eine Reliefzurichtung eingeprägt wird, nachdem die Galvanohäute zuvor in an sich bekannter Weise auf ihrer Bildseite mit,dem Kraftausschnitt beklebt und auf ihrer unebenen Rückseite mit einer nachgiebigen Unterlage versehen worden sind. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die schutzrandlose gerasterte Hochdruckform vor dem Abformen durch druckplattehstarke, an ihrer Oberseite mit Paßkreuzen versehene Stege eingeschlossen wird.
DEB177133D 1937-01-23 1937-01-24 Verfahren zum Herstellen der Druckformen fuer einen registerhaltigen Zwei- und Mehrfarbendruck auf Zweitourenschnellpressen Expired DE706097C (de)

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