DE705336C

DE705336C - Einstellbarer Meisselstuetzkoerper fuer Walzendrehbaenke

Info

Publication number: DE705336C
Application number: DEV35803D
Authority: DE
Inventors: Karl Lurf
Original assignee: VER OBERSCHLESISCHE HUETTENWER
Current assignee: VER OBERSCHLESISCHE HUETTENWER
Priority date: 1939-03-26
Filing date: 1939-03-26
Publication date: 1941-04-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen einstellbaren Meißelstiitzkörper für Walzendrehbänke mit im Dreieck liegenden Stütz- und Widerlagern, von denen das Stützlager \mter dem Ende des Meißels liegt.' Bekannt und vorgeschlagen sind schon einstellbare Meißelstützkörper., bei denen die beiden Widerlager, die mit dem Stützlager im Dreieck liegen, beide am Meißelträger anliegen, wozu wenigstens für das eine Widerlager, um das der Stützkörper als Gelenk schwenkbar ist, der Meißelträger besonders ausgebildet werden mußte. Bei den vorgeschlagenen, nicht gelenkig im Meißelträger gelagerten Stützkörpern mußte entsprechend einem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag der Patentinhaberin der Meißelträger mit einer besonderen Anlagefläche für das zweite Widerlager versehen werden. Die bekannten und vorgeschlagenen Meißelstützkörper waren daher nur für neu herzustellende Walzendrehbänke verwendbar, bei denen der Meißelträger eine entsprechende Ausbildung erfahren mußte.

Um mm ohne Änderung des Meißelträgers sowohl bei neuen als auch bei alten Walzendrehbänken Meißelstützkörper mit im Dreieck gelagerten Stütz- und Widerlagerflächen anwenden zu können, sieht die Erfindung vor, daß nur ein Widerlager am Meißelträger liegt, während das andere Widerlager ebenso wie das Stützlager unter dem Meißel, vorzugsweise in Nähe des Meißelträgers, liegt.

Vorteilhaft wird, um ein seitliches Abrutschen bzw. Wegrutschen des Meißelstützkörpers unter dem Meißel zu verhindern,

der Stützkörper in Nähe des Meißelträgers mit zwei über das hier befindliche Widerlager nach oben gezogenen Seitenflächen o. dgl. versehen, zwischen denen sich der Meißel einlagern kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht der Meißelstütze ίο mit den Anlageflächen,

Fig. 2 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie A-B-C-D,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie E-F der Fig. i.

An der Meißelstütze 1 sind in den drei Stütz- bzw. Widerlagerpunkten Schwenkteile 2, 3 und 4 angeordnet, deren Schwenkachsen quer zur Meißelachse liegen. Die Schwenkteile 2 und 3 sind als Kreisbogenstücke ausao gebildet und einerseits in entsprechenden bogenförmigen Ausnehmungen der Stütze 1 gelagert und andererseits mit einer ebenen Fläche 2_rt, 3„ versehen, mit denen sie gegen die Unterseite des Meißels 5 bzw. an dem Meißelträger 7 anliegen. Zusätzlich können die Bogenstücke 2 und 3 durch Stifte ib und 2b in dem Stützkörper 1 gehalten werden. Der Schwenkteil 4, der ebenso wie der stützende Schwenkteil 3 unter dem Meißel 5 liegt, und zwar vorteilhaft in Nähe des Meißelträgers 7, dient als Spannkeil, und um sowohl eine Schwenkung des Stützkörpers 1 zu ermöglichen als auch eine volle Anlage zwischen Keil und Meißel 5 in jeder Lage zu erreichen, ist der Spannkeil 4 als schräger Zylinderschnitt ausgebildet, der in einer entsprechenden, quer zur Stütze 1 verlaufenden schrägen Ausnehmung ruht. Die ebene Schnittfläche 4« des Spannkeiles 4 liegt dabei unter dem Meißel 5, so daß auch hier eine ilächenförmige volle Anlage zwischen Stützkörper ι und Meißel 5 erreicht wird. Das Anziehen des Spannkeiles 4 und damit eine Verstellung des Stützkörpers 1 erfolgt nach dem Ausführungsbeispiel dadurch, daß eine Bundschraube 8 parallel zur Zylinderschnittfläche 4a in bzw. durch den Meißelstützkörper ι schraubbar ist und mit einem Band 9 in eine Ausnehmung 10 am Ende des Kei-Ies4 einfaßt. Durch Verdrehung der Schraube 8 mittels eines Schlüssels o. dgl. wird also der Spannkeil 4 senkrecht zur Hauptebene des Stützkörpers 1 verschoben, womit sich die Schnittfläche 4„ hebt oder senkt.

Der Stützkörper 1 liegt also mit dem Stützlager 3 unter dem freien Ende des Meißels 5, und nur das eine Widerlager 2 liegt erfindungsgemäß am Meißelträger 7 an, während das zweite Widerlager, das im Ausführungsbeispiel gleichzeitig zur Verstellung des Stützkörpers 1 dient, in Nähe des Meißelträgers 7 ebenfalls unter dem Meißel S liegt. Damit nun ein seitlicher Halt für den Stützkörper ι vorhanden ist und der Stützkörper 1 nicht nach der Seite abrutschen bzw. weggleiten kann, wird der Stützkörper 1 vorteilhaft oberhalb des Widerlagers 4 mit seitlich hochgezogenen Flanschen 11 versehen, so daß hier ein in der Hauptebene des Stützkörpers 1 7» liegender nutförmiger Einschnitt 12 entsteht, in den sich der Meißel 5 einlegen kann. Die Tiefe des Einschnittes 12 ist jedoch immer so groß, daß die Schnittfläche 4_a des Widerlagers 4 oberhalb des Bodens des Einschnittes liegt.

Claims

Patentansprüche:

1. Einstellbarer Meißelstützkörper für Wakendrehbänke mit im Dreieck liegenden Stütz- und Widerlagern, von denen das Stützlager unter dem Ende des Meißels liegt, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Widerlager (2) am Meißelträger (7) anliegt, während das andere Widerlager (4), vorzugsweise in Nähe des Meißelträgers, ebenso wie das Stützlager

(3) unter dem Meißel (5) liegt.

2. Meißelstützkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Stütz- 9» körper (1) in Nähe des Meißelträgers (7) zwei über das hier befindliche Widerlager (4) nach oben gezogene Seitenflansche (11) 0. dgl. angeordnet sind, zwischen denen sich der Meißel (5) einlagert.

3. Meißelstützkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Widerlager mit Flächenanlage versehen sind, wobei die Anlageflächen (2_a, 2a, 4«) an im Stützkörper (1) gelagerten Schwenkteilen (2,3,4) angeordnet sind, von denen ein Schwenkteil

(4) als Spannkeil ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen