DE705318C - Verfahren und Schaltung zur Schnelltastung - Google Patents
Verfahren und Schaltung zur SchnelltastungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/02—Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
- H04L27/04—Modulator circuits; Transmitter circuits
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- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
157276
Die Erfindung betrifft Verfahren und Schaltungen zur Erzeugung von Hochfrequenzimpulsen
z. B. für Telegraphic oder Bildtelegraphie. Bei bekannten Verfahren der BiIdtelegraphic
werden die zu übertragenden Impulse unter Verwendung eines niederfrequenten Wechselstromes erzeugt. Ist die Impulsfolge
langsam, so kann der niederfrequente Wechselstrom gleichgerichtet und zwecks Be-
»o seitigung der noch verbleibenden niederfrequenten
Rippelspannungen geglättet und hierauf zur Tastung eines Hochfrequenzsenders
verwendet werden. Ist die Impulsfolge jedoch sehr rasch, so zeigt sich, daß durch die
Glättung nach erfolgter Gleichrichtung auch die Impulsformen verwischt werden, so daß
schließlich eine fast konstante Spannung an den Hochfrequenzsender gelangt. Diese Tatsache
ergibt sich unmittelbar bei Betrachtung der verwendeten Glättungsmittel. Wird näm- ao
lieh eine Parallelkapazität verwendet, so lädt sich diese während der Perioden maximaler
Spannung auf und entlädt sich während der Perioden minimaler Spannung. Wird an die
Kapazität eine mit einer Rippelspannung überlagerte konstante Spannung angelegt, so läßt
sich die Zeitkonstante der Auf- und Entladung der Kapazität so bemessen, daß die an der
Kapazität herrschende Spannung der Rippelspannung nicht folgt, sondern einen mittleren
konstanten Wert annimmt. Auf diese Weise wird die Rippelspannung beseitigt.
Wird nun die der Kapazität zugeführte Spannung getastet, und zwar in sehr rascher
Folge, so tritt ein ähnlicher Effekt auf. Die Kapazität kann sich nämlich zwischen
zwei Tastimpulsen nicht gänzlich entladen, so daß sich wiederum eine Tastkonstante mitt-
lerer Spannung einstellt. Je rascher die Signalfolge ist, desto unbrauchbarer werden
die Zeichen für die Hochfrequenzübertragung.
Zur Verminderung dieser Schwierigkeiten ist es bekannt, den einphasigen Wechselstrom
des Geberkreises vor seiner Gleichrichtung und Einwirkung auf den Hochfrequenzsender
in mehrphasige Wechselströme umzuwandeln, wodurch Rippelspannungen geringerer Amplitude
und höherer Frequenz entstehen, welche bei der Tastung weniger störend wirken.
Gemäß der Erfindung wird die gleichzurichtende Spannung zwei Gleichrichteran-Ordnungen
derart zugeführt, daß die Wechselstromkomponenten im Ausgang der beiden Gleichrichter gegenphasig auftreten, und diese
werden zur gegenseitigen Kompensation gebracht.
Hierdurch ist eine völlige Entfernung der Rippelspannungen unter Erhaltung der Gleichstromkomponente
ermöglicht.
Die Exaktheit der Schaltung hängt von der Verwendung der Phasenaufspaltungskreise
ab und außerdem von den Amplitudenbeziehungen zwischen den verschiedenen Spannungen.
An Hand der Abbildungen soll die Erfindung näher beschrieben werden. In Fig. 1
ist mit ι der Hochfrequenzsender bezeichnet. Dieser Sender enthält einen Hochfrequenzschwingungserzeuger,
der über einen Transformator 2 z. B. mit einer Antenne gekoppelt ist. Im linken oberen Teil der Fig. 1 ist mit
4 eine Schaltung zur Erzeugung sehr rasch getasteter Wechselspannungen bezeichnet.
Diese Schaltung kann z. B. aus einem Generator 5 und einem in die Ausgangsleitung gelegten
Schalter 6 bestehen. Der Schalter wird z. B. von Schnelltelegraphenrelais oder
Bildtelegraphenanordnungen betätigt. Im Falle der Anwendung bei Bildtelegraphie enthält
das Gerät 4 irgendeinen bekannten Bildtelegraphensender,
in welchem ein Lichtstrahl das abzutastende Bild überstreicht und in welchem in Abhängigkeit von dem Lichtstrahl
Wechselstromimpulse erzeugt werden. Die Impulsfolge ist hierbei außerordentlich rasch und das beanspruchte Frequenzband
sehr breit.
Zur Tastung des Senders 1 im Rhythmus der Wechselstromiinpulse können noch weitere
Verstärker 7 und S vorgesehen werden, die zu den Gleichrichtern 9 und ι ο und einem
Gleichstromverstärker 11 führen.
Die Spannungen von der Anordnung 4 werden verstärkt und in den Vollweggleichrichtern
9 und ι o, denen sie über die Kopplung 12 zugeführt werden, gleichgerichtet. Im
Ausgang beider Teile des Vollweggleichrichters liegt je eine Spule einer induktiven
Kopplungseinrichtung, die in Fig. 1 als Transformator 13 dargestellt ist. Die Vollweggleichrichter
selbst bestehen aus je zwei Röhren 14 und 15, deren Steuerelektroden mit
entgegengesetzten Seiten des Transformators 12 und deren Anoden miteinander auf normale
Weise verbunden sind. Zwischen den Anoden der Röhren 14 und 15 und deren
Kathoden liegt eine Wicklung 16 des Transformators
13. Zwischen Gitter und Kathode der Verstärkerröhre 11 ist ein Widerstand 17
eingeschaltet. Die Spannungsquelle 18 dient zur Lieferung der Anodenspannung. In gleicher
Weise enthält der Vollweggleichrichter 10 zwei Röhren 19 und 20, deren Steuerelektroden
mit den beiden Seiten des Transformators 12 und deren Anoden miteinander
verbunden sind. Im Ausgangskreis dieses Vollweggleichrichters liegt die zweite Wicklung
21 des Transformators 13, ein Widerstand
22, der gleich dem Widerstand 17 ist, und die Anodenspannungsquelle 18. Zur Lieferung
der geeigneten Gittervorspannungen dienen die Spannungsquelle 23 und 24.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Die im Generator 5
, erzeugten Hochfrequenzschwingungen werden in rascher Folge getastet und den Gleichrichtern
9 und 1 ο zugeführt. Hier werden die Impulse in gleichgerichtete Impulse verwandelt,
die außerdem mit einer Rippelkomponente versehen sind. Im Transformator 13
wirken die entgegengesetzten Rippelkomponenten aufeinander und heben sich gegenseitig
auf, so daß der Strom, der von der Wicklung 16 durch den Widerstand 17 fließt,
praktisch von Rippelspannungen befreit ist. Man sieht, daß die Selbstinduktion jeder
der beiden Wicklungen 16 und 21 und die
Gegeninduktivität zwischen den beiden Wicklungen dauernde Änderungen im Stromfluß
verursachen und daher als Drosselfilter wirken. Diese Induktivität wirkt auch dem langsamen
Anschwingen und Abfallen des Stromes bei Beginn und Ende jedes Signals entgegen.
Bei den normalerweise vorkommenden Tastgeschwindigkeiten enthält jeder Tastimpuls
mehrere Hochfrequenzschwingungen. Infolgedessen muß der Transformator 13
einen geringen induktiven Widerstand für die Tastfrequenzen und einen hohen Widerstand
für die Rippelf requenzen besitzen. Hierdurch wird die erwünschte Beseitigung der
Rippelspannungen ohne Verwendung von Glättungsmitteln sicher ermöglicht. Bei geeigneter
Wahl des Transformators ist die An- und Abschwingzeit bei Beginn und Ende des Impulses so klein, daß sie im Verhältnis
zum kürzesten vorkommenden Impuls ver- iao nachlässigt werden kann.
Der Widerstand 22 im Stromkreis der
Transformatorwicklung 21 dient dazu, gleiche
und entgegengesetzte Rippelkomponenten in den beiden Parallelkreisen der Anoden der
Gleichrichter 9 und 10 und der Anodenspan nungsquelle
18 zu erzeugen. Das übersetzungsverhältnis des Transformators 13 ist vorzugsweise
gleich 1, so daß bei gleicher Wahl der Widerstände 17 und 22 in den beiden Parallelkreisen
genau gleiche und gegenphasige Ströme fließen.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Transformator
13 wegfällt, so daß jeder induktive Effekt im Kreise des Widerstandes 17 bex5
seitigt ist. Zwecks Vereinfachung ist in Fig. 2 nur der wichtigste Teil der Schaltung dargestellt.
Die zur Kompensation der im Gleichrichter 9 erzeugten Rippelspamiung dienende
Spannung wird in einem Vollweggleichrichter 10 gebildet und dem Anodenkreis des Gleichrichters
9 über einen Kopplungskondensator 25 und eine Umkehrröhre 26 zugeführt. Zwischen
den Eingangselektroden der Röhre 26 liegt ein Widerstand 27, an welchen die vom Gleichrichter 10 erzeugte Rippelkomponente
angelegt wird. Das Gitter der Röhre 26 ist mittels einer geeigneten Vorspannungsquelle
23' so vorgespannt, daß die Röhre bei negativen Steuerimpulsen vollständig unterbrochen
wird. Im Anodengleichstromweg des Gleichrichters 10 liegt ein Widerstand 28 und eine
Drossel 29 für die Rippelspannung. Der Widerstand 28 muß etwa dieselbe Größe besitzen
wie der Widerstand 17 und wirkt so, daß die Ströme im Ausgang der beiden
Vollweggleichrichter gleich sind. Die Wirkung der Drossel 29 wird durch eine zweite
Drossel 30 ausgeglichen, die zur Beseitigung der noch restlich vorhandenen Rippelspannung
dient.
Die im Ausgang des Gleichrichters 10 auftretende
Rippelspannung wird in der Phase um i8q° gedreht und dem Ausgang des
Gleichrichters 9 zugeführt. Durch geeignete Wahl der Schaltelemente wird die Amplitude
dieser Rippelkomponente gleich der am Ausgang des Gleichrichters 9 gebildeten Rippelspannung
gemacht, so daß sich die beiden Spannungen infolge ihrer Gegenphasigkeit
aufheben. Da nur die Rippelkomponente des im Gleichrichter 10 erzeugten Stromes an den
Ausgang des Gleichrichters 9 geführt wird, ist die Gleichstromkomponente, die im Anodenkreis
des Gleichrichters fließt, völlig unbeeinflußt.
Die Drosseln 29 und 30 sind wiederum so bemessen, daß ihre Impedanz für die Tastfrequenzen
klein, für die Rippelfrequenzen groß ist. Glättungsmittel sind infolgedessen nicht notwendig.
In beiden Schaltungen der Fig. 1 und 2 ist die am Widerstand 17 auftretende Spannung
derart, daß das Gitter der Röhre 11 während jeder Tastpause negativ ist, wobei
durch die Gittervorspannung der Röhre 11 die Hochfrequenz des Senders vollständig unterbrochen
wird.
Da bei beiden Schaltungen keinerlei Parallelkapazitäten verwendet werden, sind die
eingangs erwähnten Schwierigkeiten beseitigt. Es besteht auch keinerlei Abhängigkeit von
der Tastfrequenz, da die Überlagerung der beiden entgegengesetzten Rippelkomponenten
bei jeder Frequenz in gleicher Weise erfolgt. Infolgedessen kann die Erfindung mit Vorteil
auch zur Tastung von Sendern mit veränderlicher Trägerfrequenz verwendet werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Beseitigung der bei der Wechselstromtastung mit nachfolgender
Gleichrichtung noch verbleibenden Wechselstromkomponente, insbesondere zur Schnelltastung, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichzurichtenden Spannungen zwei Gleichrichteranordnungen derart zugeführt
werden, daß die Wechselstromkomponenten im Ausgang der beiden Gleichrichter gegenphasig auftreten, und
daß diese zur gegenseitigen Kompensation go gebracht werden.
2. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichzurichtenden Spannungen über einen Gegentakttransformator
an zwei Gleichrichter geführt sind, deren Ausgangsleitungen induktiv miteinander
gekoppelt sind.
3. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichzurichtenden Spannungen über einen Gegentakttransformator an zwei Gleichrichter geführt sind,
und daß der Ausgang des einen Gleichrichters über eine Umkehrröhre mit dem Ausgang des anderen Gleichrichters verbunden
ist.
4. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von
Doppelweggleichrichtern.
5. Verfahren und Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch
die Verwendung zur Bildtelegraphieübertragung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68075A US2116390A (en) | 1936-03-10 | 1936-03-10 | Transmitter system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705318C true DE705318C (de) | 1941-04-24 |
Family
ID=22080265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI57276D Expired DE705318C (de) | 1936-03-10 | 1937-03-02 | Verfahren und Schaltung zur Schnelltastung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2116390A (de) |
DE (1) | DE705318C (de) |
FR (1) | FR819002A (de) |
-
1936
- 1936-03-10 US US68075A patent/US2116390A/en not_active Expired - Lifetime
-
1937
- 1937-03-02 DE DEI57276D patent/DE705318C/de not_active Expired
- 1937-03-10 FR FR819002D patent/FR819002A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2116390A (en) | 1938-05-03 |
FR819002A (fr) | 1937-10-08 |
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