DE705045C - Verfahren zum Schiebefestmachen von Geweben - Google Patents
Verfahren zum Schiebefestmachen von GewebenInfo
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- DE705045C DE705045C DEC51644D DEC0051644D DE705045C DE 705045 C DE705045 C DE 705045C DE C51644 D DEC51644 D DE C51644D DE C0051644 D DEC0051644 D DE C0051644D DE 705045 C DE705045 C DE 705045C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/17—Natural resins, resinous alcohols, resinous acids, or derivatives thereof
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zum Schiebefestmachen von Geweben Eine Reihe von Geweben, vornehmlich solche aus Kunstseide bzw. Mischgespinsten, zeigt die außerordentlich unangenehme Eigenschaft, daß sich die wett- oder Schußfäden auf leichten Druck oder Zug hin verschieben; hierdurch erhält die Ware ein ungleichmäßiges Aussehen, das sich vor .allem bei gemusterten Geweben ungünstig auswirkt. Besonders stark tritt diese Erscheinung bei lose eingestellten Geweben auf.
- Man hat bereits versucht, diesen Übelstand dadurch zu beheben, daß man die Gewebe zum Schluß mit Lösungen von klebenden Stoffen, wie Leim, Gummiarabikum usw., oder wachsähnlichen Körpern behandelt. Diese Arbeitsweise hat bisher jedoch noch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. Bei Verwendung von Leim und ähnlichen Stoffen erhält man zwar eine genügende Schiebefestigkeit des Gewebes, jedoch wird gleichzeitig der Griff zu hart. Bei Verwendung von Wachsen und ähnlichen Körpern wird zwar der Griff des Gewebes weniger ungünstig beeinflußt. jedoch ist die Schiebefestigkeit vollständig ungenügend.
- Weiter wurde vorgeschlagen, die Schiebefestigkeit von Geweben dadurch zu verbessern -, daß man sie mit verdünnten Lösungen von harzsauren Salzen imprägniert und dann die Harzsäure auf der Oberfläche in geeigneter Form niederschlägt. Der auf diese Weise erzielte Effekt ist jedoch verhältnismäßig gering. Außerdem treten hierbei beim Arbeiten in hartem Wasser Ausflockungen von Kalkseifen auf, welche zu fleckigen Abscheidungen auf der Ware Veranlassung geben.
- Schließlich hat man auch versucht, kunstseidene Gewebe dadurch schiebefest zu machen, daß man sie niit Polyvinylverbindungen, die in geeigneten Lösungsmitteln gelöst wurden, behandelt. Der auf diese Weise erzielte Effekt ist sehr gut. Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß infolge der schweren Löslichkeit der Polyvinylverbindungen in Lösungsmitteln beim Abquetschen bzw. Abschleudern der Ware leicht Ausscheidungen auftreten, die zur Fleckenbildung führen und das Gewebe unansehnlich machen. Desgleichen ergeben Dispersionen von Polyvinylverbindungen im allgemeinen nur eine ungleichmäßige Appretur; .außerdem bedingt der Zusatz an Dispergatoren eine Verringerung der Wirkung der Polyvinylverbindungen hinsichtlichdes Schiebefestmachens.
- Es wurde nun gefunden, daß man eine außergewöhnlich gute Schiebefestigkeit ohne die vorerwähnten Nachteile dadurch erreichen kann, daß man die Gewebe mit wasserlöslichen Salzen von Sulfonierungsprodukten von Kondensationsprodukten aus Kolophonium und aromatischen Kohlenwasserstoffen oder Phenolen behandelt, wie sie auf bekannte Weise durch Behandlung von Gemischen von Kolophonium und aromatischen K:)hlenwasserstoften bzw. Phenolen mit Schwefelsäure gewonnen werden können. Die mit diesen Verbindungen appretierten Gewebe besitzen außer einer hervorragenden Schiebefestigkeit gleichzeitig einen weichen, vollen und glatten Grüf, der gegebenenfalls noch durch Zusatz von üblichen Avivagemitteln den jeweiligen speziellen Forderungen angepaßt werden kann. Die Behandlung kann sowohl auf den üblichen Appreturmaschinen als auch auf einer gewöhnlichen Kufe oder Wanne, gegebenenfalls unter Zufügung von Netzmitteln, durchgeführt %ferden. Beispiel Gefärbter Kunstseidentatiet wird auf deal Foulard mit einer Lösung behandelt. die im Liter 3o g des Kaliumsalzes einer T'lictiolliarzsulfonsäure (etwa 35o;0 wirksame Substanz) und 3 g eines 5oprozentigen handelsüblichen Türkischrotöles enthält. Das Gewebe wird abgequetscht, anschließend auf einer Spannmaschine getrocknet, auf die vorschriftsmäßige Breite eingestellt und wir üblich fertig aus-;@C'YLISteT.
Claims (1)
- PATEU'rnlsl1lzt'cr1: Verfahren zum Schiehefestlnachen von Geweben, dadurch gekennzeichnet. daß schiebende Gewebe mit ,wasserlöslichen Salzen von Sulfonierungsprodukten von Kondensationsprodukten aus Kolophonium und aromatischen Kohlenwasserst#-)ffen oder Phenolen sowie gegebenenfalls Weichtnachungsmitteln ausgerfistet m'erden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC51644D DE705045C (de) | 1936-05-16 | 1936-05-16 | Verfahren zum Schiebefestmachen von Geweben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC51644D DE705045C (de) | 1936-05-16 | 1936-05-16 | Verfahren zum Schiebefestmachen von Geweben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705045C true DE705045C (de) | 1941-04-16 |
Family
ID=7027445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC51644D Expired DE705045C (de) | 1936-05-16 | 1936-05-16 | Verfahren zum Schiebefestmachen von Geweben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705045C (de) |
-
1936
- 1936-05-16 DE DEC51644D patent/DE705045C/de not_active Expired
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