DE705003C - Einrichtung zur Befestigung eines in einem Aussenteil eingeschlossenen Teiles - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Befestigung eines in einem Außenteil eingeschlossenen Teiles Es ist bekannt, Teile, die m einem Außenteil eingeschlossen gelagert sind, dadurch zu befestigen, daß eine Verschiebung von. Werkstoff des Außenteiles nach dem eingeschlossenen Teil zu vorgenommen wird. Zu dieser Werkstoffverschiebung- bediente man sich des Meißels und Körners. Diese Arbeitsweise ist umständlich und zeitraubend, wenn größere Teile, z. ß. Buchsen zur Ausfütterung von Bohrungen, oder wenn Kugellager auf diese Weise im Außenteil befestigt werden sollen. Es besteht ferner der Nachteil, daßdiese Arbeit eine große übung und Geschicklichkeit verlangt, wenn sie sauber ausgeführt -und ein fester Sitz des eingeschlossenen Teiles erzielt werden soll.
• Ferner war es bekannt, zum luftdichten Abschließen von Blechbüchsen eine Deckelabschlußplatte in die Blechbüchse mittels eines Doppelfalzes einzusetzen. Als Werkzeug zur Gestaltung dieses Falzes wurden Rollen verwendet, die Rillen mit halbkreisförmigem Querschnitt aufwiesen und durch .eine Scheibe mit der sich drehenden Werkzeugspindel verbunden waren.
• Die Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstand, die Werkstoffverschiebung auf mechanischem Wege vorzunehmen, so daßdie Arbeit vereinfacht ist sowie in ihrer Ausführung gleichmäßiger und regelbar ist. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß an einer durch zusätzliche Lagerung zentrierten Welle Ausleger mit Kegelwalzen vorgesehen sind, die als Rollkörper um die Zentrierwelle laufen und bei ihrem axialen Vorschub durch Bildung einer Rille eine Verschiebung des Werkstoffs in radialer Richtung bewirken.
• Es sind bereits rotierende Schneidwerkzeuge bekannt, die einen Zentrierschaft und an diesem einen kreuzweise angeordneten Arm als Träger der Schneidwerkzeuge aufweisen, die Schneidstähle oder Kreismesser darstellen.
• Der Erfindungsgegenstand stellt demgegenüber eine Einrichtung zur Befestigung von Teilen durch Werkstoffverschiebung dar und vermittelt erhebliche Vorteile auf diesem Arbeitsgebiet gegenüber der bekannten Arbeitsweise. Diese Wirkung des Erfindungsgegenstandes wird durch die weitere Ausgestaltung verbessert, nach welcher die Kegelwalzen als unsymmetrische Doppelkegelwalzen ausgebildet sind und zur Begrenzung der Eindrucktiefe ein einstellbarer Dorn' vorgesehen ist, auf den sich die Zentrierwelle aufsetzt. Die Einrichtung wird zweckmäßig mit einem Kegel versehen, der es gestattet, sie in jede Bohrmaschine einzusetzen.

  Die Kegehvalzen sind auf den Ausle

  verstellbar angeordnet. In einfacher W

  geschieht dies dadurch, daß einseitig oäs@ beiderseitig der IegelwaIzen Unterlegscheiben angeordnet werden-, die sich auswechseln lassen.
• Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung Abb. i die Gesamtanordnung, Abb. 2 eine schematische tfbersicht und Abb. 3 bis 6 verschiedene Anordnungen der Unterlegscheiben und Walzen, die hier unsymmetrische Doppelkegelwalzen sind.
• Die Walzen i und 2 sind auf einem Ausleger 3 an einer Welle .l, die in dem Kugellager 5 geführt ist, gelagert. Das Kugellager soll an dein Bauteil 6 befestigt werden. Die Walzen drücken eine Rille x in diesen Bauteil und verformen den Werkstoff derart, daß er sich über die Abfasung 3 des Kugellagers legt und dieses damit gegen Herausfallen hält. Die Eindrucktiefe wird, um nicht das Gefühl des Werkmannes allein maßgeblich sein zu lassen, dadurch selbsttätig begrenzt, daß die Welle 4. auf einen Dorn 9 aufsetzt, der verstellbar im Unterwerkzeug i o gelagert ist.
• In Abb. 3 bis 6 sind Unterlegscheibe.n i i und 12 seitlich der Walzen vorgesehen, die eine Veränderung des Abstandes der Walzen von der Wellenmitte, also des Halbmessers der Rille ;, zulassen. Diese Abstände sind mit 13, 141 15 und 16 bezeichnet. Umdrehen der unsymmetrischen Walzen i ergibt eine weitere Veränderung des Halbmessers, die Abb.4 gegenüber Abb.3 und Abb.6 gegenüber Abb. 5 zeigen.

  ie Unterseite des Kugellagers wird durch

  ähnliche Ausbildung des Unterwerkzeugs

  chzeitig mit der Oberseite oder nach Um-

  gehen des Bauteiles in einem zweiten Arbeits-

  gang befestigt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Befestigung eines in einem Außenteil eingeschlossenen Teiles, z. B. Buchse, Kugellager, durch Verschiebung von Werkstoff des Außenteiles nach dem eingeschlossenen Teil zu, dadurch gekennzeichnet, daß an einer durch zusätzliche Lagerung zentrierten Welle (4) Ausleger (3) mit Kegelwalzen (2) vorgesehen sind, die als Rollkörper um die Zentrierwelle laufen und bei ihrem axialen Vorschub durch Bildung einer Rille eine Verschiebung des Werkstoffs in radialer Richtung bewirken.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwalzen (2) auf den Auslegern (3) verstellbar angeordnet sind.
3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwalzen (2) als unsymmetrische Doppelkegelwalzen ausgebildet sind.
4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Dorn (9), auf den sich die Zentrierwelle (4) aufsetzt, die Eindrucktiefe begrenzt.