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DE703633C - Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard fuer Kleinkammerdosimeter - Google Patents

Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard fuer Kleinkammerdosimeter

Info

Publication number
DE703633C
DE703633C DE1938ST057624 DEST057624D DE703633C DE 703633 C DE703633 C DE 703633C DE 1938ST057624 DE1938ST057624 DE 1938ST057624 DE ST057624 D DEST057624 D DE ST057624D DE 703633 C DE703633 C DE 703633C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
control standard
dosimeters
ionization chamber
standard
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938ST057624
Other languages
English (en)
Inventor
Kalman Juris
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BALTFRIED PICHLER ING
Original Assignee
BALTFRIED PICHLER ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BALTFRIED PICHLER ING filed Critical BALTFRIED PICHLER ING
Application granted granted Critical
Publication of DE703633C publication Critical patent/DE703633C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/02Ionisation chambers
    • H01J47/022Calibration thereof

Landscapes

  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)

Description

  • Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard für Kleinkammerdosimeter Zur Kontrolle der Konstanz der Meßangaben eines Röntgendosimeters für Röntgenstrahlen wurde seit jeher ein Standard verwendet. Dieser besteht aus ;einem radioaktiven Präparat, das innerhalb eines größeren Behälters eingeschlossen ist. Der Behälter bildet die eine Elektrode, und zentral isoliert von diesem ist eine zweite Elektrode eingeführt. Es. tritt nun in diesem Standard durch das auf beide Elektroden aufgetragene Präparat (Uranoxyd) eine konstante Ionisation und durch das begrenzte Volumen eine bestimmte Ionisationsstromstärke auf. Wird ein solcher Standard parallel ,an die Leitung, die zur Ionisationskammer führt, angeschlossen, so bringt er das Dosimeter zum Ansprechen. Bei Dosimetern nach dem Ablaufel@ektrom@eterverfähren ergibt der Standard eine bestimmte Ablaufzeit. Nach dieser Methode ist wohl eine Kontrolle aller elektrischen Daten eines Dosimeters möglich, nicht aber die unmittelbare Kontrolle der Ionisätionskammer selbst. Um eine solche vollständige Kontrolle zu .erhalten, ist es eben notwendig, _ mit einem Radiumpräparat die Ionisationskammer direkt ,anzustrählen, um die in ihr entstehenden Ianisationsströme selbst durch ihre Ablaufzeit zu messen bzw. festzuhalten. Würde für diesen Zweck :ein Radiumgammapräparat verwendet werden, so wären die erforderlichen Radiummengen infolge der schwachen Gammastrahlung viel zu groß, und das Präparat würde übermäßig teuer.
  • 'Erfindungsgemäß wird nun für ein solches direkt auf - die Ionisationskammer wirkendes Radiumpräparat ein Betastrahler verwendet und so eigenartig angeordnet, daß seine Wirkung durch die von einem Element von hoher Atomnummer .erfolgende Rückwärtsstreuung der Betastrahlen vervielfacht wird. Auf diese Weise kann mit einem relativ kleinen und billigen Präparat das Auslangen gefunden werden. Das Strahlungsprinzip dieses direkten Kontrollstandards kann allgemein als das "Prinzip der Rückwärtsstreuung (auch Reflexion oder Rückdiffusion genannt und im folgenden mit Reflexion bezeichnet) und Mehrfachrückwärtsstreuung (auch Mehrfachreflexion und Mehrfachrückdiffusion genannt und im folgenden mit Mehrfachreflexion bezeichnet) der Betastrahlung an Elementen hoher Atomnummer bezeichnet werden. Durch dieses Prinzip wird die Strahlenwirkung auf die Ionisationskammer außerordentlich gesteigert. Die folgenden schematischen Skizzen sollen dies erläutern: In Abb. i sei . das radioaktive Präparat durch die Linie 2 angedeutet, die Ionisationskammer durch das Rechteck i. Ein Punkt der strahlenden Fläche sei herausgegriffen. Ein von diesem Punkt ausgehender Strahl q. durchsetzt die Ionisationskammer i und geht dann außerhalb der Ionisationskammer weiter. Der Strahl s geht für die Ionisationskammer vollständig verloren, während vom Strahl q. nur ein kleiner Teil seiner Reichweite für die c wirksame Ionisation ausgenutzt wird.
  • Wird hingegen das radioaktive Präparat (Abt. 2) mit einem Reflektor 6 aus einem Material hoher Atomnummer (Platin, Gold, Blei) hinterlegt, dann kann der früher unwirksame Strahl durch Reflexion in die Ionisationskammer gebracht werden. Dadurch wird die ionisierende Wirkung der Strahlung um etwa 50% gesteigert. Bei beiden Strahlen wird wieder nur :ein im Verhältnis zu ihrer Reichweite geringer Teil für die wirksame Ionisation ausgenutzt.
  • Durch Anbringung eines zweiten Reflektors 7 (Abt. 3) wird infolge der Mehrfachreflexion eine sehr weitgehende Ausnutzung der Strahlung bewirkt. Das Prinzip entfaltet seine volle Wirksamkeit bei kreis- bzw. zylinderförmiger Anordnung des Reflektors um die Ionisationskammer. Auf diese Weise wird die wirksame Ionisation um ein Vielfaches gesteigert. Bei diesem Effekt handelt es sich weder um eine von der Betastrahlung hervorgerufene Sekundärstrahlung, noch um :eine von der die Betastrahlung begleitenden Gammastrahlung hervorgerufene Sekundärstrahlung.
  • Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß ein Kontrollstandard auf kleine 4geänderungen gegenüber der Ionisationskammer nicht empfindlich sein darf, ergibt sich für das erfindungsgemäße Prinzip die beispielsweise Ausführung laut Abb. q.. Hierin bedeutet i den Raum, in den die Ionenkammer geschoben wird, 2 besteht aus einer etwa o.2 mm starken Aluminiumhülle. Auf 3 ist der radioaktive Belag aufgebracht. An diesen Belag schließt unmittelbar der mit q. bezeichnete etwa 2 mm starke Bleimantel an. Den Abschluß des ganzen Standards bilden die Metallteile 6, 7 und B. Der Luftraum innerhalb dieser Metallteile ist mit einer an sich .bekannten gasdichten Vergußmasse vergossen.
  • .der Bleimantel q. ist unten geschrägt, um ein gutes Verrinnen der Vergußmasse und damit eine völlige Abdichtung zu erzielen. Die kreis-bzw. zylinderförmige Anordnung des Strahlers und des Reflektors um die Ionisationskammer bewirkt eine . praktisch vollständige Unempfindlichkeit des Standards gegen Verdrehungen und exzentrische Verschiebungen. Die weitere Anordnung des Strahlers und Reflektors in Form eines Zylinders, der kürzer als die Ionisationskammer ist, bewirkt eine weitgehende Unempfindlichkeit des Standards geger. Verschiebungen in der Achsenrichtung. Versuche ergaben, daß bei dieser Anordnung von Strahler und Reflektor axiale Verschiebungen des Standards bis zu 2 mm und exzentrische Lagerungen des Standards von i mm noch keinen merklichen Einfluß auf die Ioni-. sation ausüben.
  • Durch das geschilderte Prinzip der Mehrfachreflexion der Betastrahlung an Elementen höher Atomnummer in der geschilderten Anordnung wird es erstmalig möglich, mit einer Radiummenge von i mg eine direkte Kontrolle eines Kleinkammerdosimeters durchzuführen wobei die Schlagzeiten, z. B. am Röntgendosiszähler Mekapion, unter dem Einfluß des Standards unter i Minute liegen. Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht in der soliden Bauart, die das geschilderte Prinzip ermöglicht. Es gibt im Standard keine frei liegenden oder frei beweglichen Teile; alle Teile des Kontrollstandards sind miteinander durch den Verguß fest verbunden.
  • Wie aus Abb. q. zu ersehen ist, wird das Präparat in einen zylinderförmigen Körper eingeschlossen, der direkt auf die Ionisationskammer geschoben wird.
  • Dieser Standard kann aber auch als Standard der bisher bekannten Art verwendet werden, indem in den erfindungsgemäßen Standard eine isolierte Innenelektrode eingeführt und diese so gebildete Radiumionisationskammer, wie oben bekannt, parallel an die Leitung der Ionisationskammer angeschlossen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard für Kleinkammerdosimeter, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem radioaktiven Belad austretenden Betastrahlen von einem Element hoher Atomnummer, z. B. Blei, rückwärts gestreut (reflektiert) werden.
  2. 2. Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard für Kleinkammerdosimeter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine prismatische bzw. zylindrische Ausbildung des Reflektors eine mehrfache Rückwärtsstreuung (mehrfache Reflexion) der Betastrahlen herbeigeführt wird.
  3. 3. Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard für Kleinkammerdosimeter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder des Strahlers kürzer als die Ionenkammer gewählt ist, wodurch der Standard gegen die Verschiebung- in der Achsenrichtung sowie gegen exzentrische Neigungen unempfindlich wird. q.. Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard für Kleinkammerdosimeter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einfügen eines isolierten Innenstiftes, der mit dem' Innenstift des Kleinkammerdosim@eters in Verbindung gebracht werden kann, der direkte Kontrollstandard in einen indirekten umgeändert werden kann.
DE1938ST057624 1937-05-29 1938-06-30 Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard fuer Kleinkammerdosimeter Expired DE703633C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT703633X 1937-05-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE703633C true DE703633C (de) 1941-03-13

Family

ID=3679501

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938ST057624 Expired DE703633C (de) 1937-05-29 1938-06-30 Direkt auf die Ionisationskammer wirkender Kontrollstandard fuer Kleinkammerdosimeter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE703633C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007426B (de) * 1953-08-22 1957-05-02 Hermann Harder Vorrichtung zur Messung der elektrischen Feldstaerke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1007426B (de) * 1953-08-22 1957-05-02 Hermann Harder Vorrichtung zur Messung der elektrischen Feldstaerke

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