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DE703472C - Verfahren zur Herstellung der Riffelung von Hartgusswalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Riffelung von Hartgusswalzen

Info

Publication number
DE703472C
DE703472C DE1938M0141976 DEM0141976D DE703472C DE 703472 C DE703472 C DE 703472C DE 1938M0141976 DE1938M0141976 DE 1938M0141976 DE M0141976 D DEM0141976 D DE M0141976D DE 703472 C DE703472 C DE 703472C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
corrugation
roller
grinding wheel
cast iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938M0141976
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Moog
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO MOOG DR ING
Original Assignee
OTTO MOOG DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTO MOOG DR ING filed Critical OTTO MOOG DR ING
Priority to DE1938M0141976 priority Critical patent/DE703472C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE703472C publication Critical patent/DE703472C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/02Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Die Walzen für Walzenstühle zum Vermählen körniger Stoffe, wie Getreide, Salz, Farben, Pulver, bestehen durchweg aus Hartguß. Sie sind mit einer Riffelung versehen, d. h. sie tragen an der Oberfläche in enger Teilung Rillen, deren Richtung meist nicht genau zur Achse liegt, sondern etwas schraubenförmig zu dieser verläuft. Diese Neigung, Drall genannt, ist das Verhältnis h:L (Abb. 3) und beträgt gewöhnlich 10 bis 14% bei Weizen- und 16 bis 2O°/0 bei Roggenvermahlung. Für andere Stoffe weichen die Werte etwas ab. Die Riffeln haben die Form einer Schneide nach Abb. 1, welches eine grobe Riffelung für das Schroten von Weizen in natürlicher Größe zeigt. Ihre Anzahl schwankt zwischen 3 und 12 Stück auf die Länge eines Zentimeters Walzenumfang bei den üblichen Walzendurchmessern von 200 bis 350 mm. Diese Riffeln in die sehr harte Oberfläche der Walzen genau einzuschneiden, war immer eine sehr schwierige Aufgabe. Bis heute geschieht es auf sogenannten Walzenriffelmaschinen, die mit Schneidwerkzeugen arbeiten und die Riffeln einzeln nach dem Teilverfahren einschneiden. Gelegentlich werden sie auch mit Profilstählen eingeschnitten, die dem Halbmesser der Walzen angepaßt sind und mehrere Schneiden nebeneinander besitzen. Auch hier arbeitet man nach dem Teilverfahren. Die Stähle sind sehr hoch beansprucht und nützen sich schnell ab, was verständlich ist, wenn man bedenkt, daß eine Walze von 250 mm Durchmesser und 1500 mm Länge eine Oberfläche von etwa 1,2 qm besitzt und bis zu 1000 Riffeln auf den Umfang aufweisen kann, was einer Gesamtlänge der Riffelung von 1500 m oder 1,5 km entspricht. Diesen Weg hat eine feine Stahlspitze im Hartguß bei einer Schnittgeschwindigkeit von 5 bis 6 m/Min, zurückzulegen, wobei die letzte Riffel genau so sauber geschnitten sein muß wie die erste.
Da die Stähle diese Arbeit bis heute nicht zu leisten vermögen, müssen sie öfter ausgespannt, nachgeschliffen und auf die Riffel wieder eingerichtet werden, wodurch natürlich
die Genauigkeit der Arbeit leidet und Zeit verlorengeht. Die Stellen, an denen der Stahl gewechselt wurde, sind an der fertig geriffelten Walze stets zu sehen, und zwar sehen die Walzen streifig oder schattiert aus, wie z, B. der Müller das nennt. Ja, man sagt sogar, je mehr die Walze schattiert sei, d. Ii. je öfter der Stahl gewechselt sei, desto besser und gleichmäßiger sei sie geriffelt. Und doch handelt es sich bei diesen Streifen um kleine Ungenauigkeiten, die sich beim Stahl wechsel nicht vermeiden lassen, denn schon das Anhalten der Riffelmaschine und die dabei eintretende Abkühlung beeinträchtigt die Genauigkeit der Riffelung.
Es wäre möglich, die Riffelung durch Schleifen mittels Schleifscheiben nach dem Teilverfahren zu erzeugen, wie es durch die Abb. 2 dargestellt ist. Das Werkstück (die an Walze) vollzieht die hin und her gehende Hauptbewegung und erfährt gleichzeitig eine drehende Bewegung im Verhältnis h:L, damit die Schraubenlinie oder der Drall der Riffelung entsteht. Dabei müßte die Schleifscheibe das Profil der Riffellücke aufweisen. Aber selbst wenn man die Schleifscheibe breit machen und mehrere Riffellücken parallel nebeneinander in dieselbe einarbeiten würde, die nacheinander zum Arbeiten kämen, würde es nicht möglich sein, die Riffeln in den ganzen Umfang der Walze einzuschleifen, ohne die Arbeit zu unterbrechen und die Scheiben nachzuschärfen.
Dagegen gelingt die Fertigstellung der gesamten Riffelung einer Walze in einem einzigen Arbeitsgang ohne Unterbrechung und ohne Nachschärfen der Schleifscheibe, wenn man gemäß der Erfindung das bei der Zahnraderzeugung bekannte Abwälzverfahren anwendet, indem man an die Stelle des Abwälzfräsers aus Stahl die Abwälzschleifscheibe treten läßt, wie es durch die Bilder 3 und 4 veranschaulicht werden soll. Die Abwälzschleifscheibe hat einen sehr großen Durchmesser, der meistens gleich dem Durchmesser der zu schleifenden Walze, besser aber erheblich größer ist. Sie trägt das Profil der Riffellücke schraubenförmig eingeschnitten wie ein Gewinde mit der gleichen Teilung wie die Riffelung auf der Walze und soll möglichst breit sein, d. h. viele Gewindegänge nebeneinander haben, wie es durch Bild 4 dargestellt wird.
Zwischen der Drehung der Schleifscheibe und der Drehung des Werkstückes wird ein festes Verhältnis hergestellt, entsprechend der Riffelzahl und dem Drall der Riffelung. Hat z. B. die Schleifscheibe einen Durchmesser von 350 mm und macht 1500 Umläufe in der Minute, dann muß das Werkstück, z. B. eine Walze von -50 mm Durchmesser, bei zehn Riffeln auf 1 cm Umfang ungefähr zwei Umläufe in der Minute machen. Dabei wandert die Walze oder die Schleifscheibe in der Richtung der Walzenachse ganz langsam gleichmäßig weiter, bis die ganze Länge der Walze fertig geschliffen ist. Für den Drall ist noch eine kleine Zusatzgeschwindigkeit in der Drehbewegung der Walze zu geben, die positiv oder negativ sein kann, je nachdem, ob der Drall links oder rechts sein soll.
Ein derartiges Schleifen von Rillen oder Nuten in die zylindrische Oberfläche von' Werkstücken nach dem Abwälzverfahren ist an sich bekannt. Es wurde aber bis heute nur für verhältnismäßig kleine Durchmesser von Werkstücken angewendet mit wenigen Rillen, wie z. B. für das Schleifen von Nuten in Keilwellen und ähnliche Teile. Die Übertragung dieses Verfahrens auf Werkstücke von verhältnismäßig großem Durchmesser und mit vielen Rillen, wie z. B. geriffelte Walzen sie darstellen, ist nicht ohne weiteres gegeben und bislang weder ausgeführt noch versucht worden. Das Verfahren für das Riffeln von Müllereihartgußwalzen anzuwenden, setzt nicht nur eine völlige Neugestaltung der bisherigen Walzenriffelmaschinen voraus, sondern vor allem auch das Vorhandensein von Schleifscheiben einer bisher nicht bekannten Güte, Durchmessergröße und Breite für das aufzubringende Gewinde vom Gegenprofil der Riffeln. Die Anforderungen an derartige Scheiben gehen noch weit über die hinaus, die zur Zeit an die hochbeanspruchten Scheiben zum Schleifen großer Gewindedurchmesser gestellt werden.
Es ist daher zweckmäßig, die Abwälzschleifscheibe breit mit vielen Gewindegängen auszuführen (Bild 4) und ihr außer ihrer Drehbewe- »oo gung noch eine ganz geringe Bewegung in der Achsenrichtung zu geben, dem Werkstück dagegen eine zusätzliche Drehbewegung zu erteilen, derart, daß im Verlauf der ganzen Arbeit an einer Walze sämtliche Gänge der Schleifscheibe zum Arbeiten kommen. So beginnt z. B. die Schleifarbeit an dem einen Ende einer Walze von etwa 1500 mm Länge mit dem ersten Gewindegang der Schleifscheibe, die sich axial etwas verschiebt, so daß bei Beendigung der Abwälzung am anderen Ende der Walze der letzte Gewindegang der Schleifscheibe arbeitet. Dadurch wird die Genauigkeit sehr erhöht.
Bei diesem Abwälzverfahren ist es gleichgültig, wie die Relativbewegungen zwischen der Schleifscheibe und dem Werkstück aufgeteilt werden, weil man ja auch beim Zahnradfräsen hier die verschiedensten Anordnungen findet. Die Zweckmäßigkeit des Aufbaues iao einer Riffelschleifmaschine richtet sich ganz nach den Erfordernissen des Werkstücks,
große Durchmesser und" kleine Längen, oder umgekehrt.
Die Schleifscheiben erhalten für das Riffelschleifen zweckmäßig möglichst große Durchmesser, die wesentlich größer sind als die Durchmesser der zu riffelnden Walzen, ähnlich wie es auch bei dem Gewindeschleifen, insbesondere bei dem Einstechgewindeschleifen, üblich ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i, Anwendung des Abwälzverfahrens mittels Schleifscheiben, welche das Gegenprofil der herzustellenden Nuten in Form von Schraubengängen auf breiter Zylinderfläche tragen, zur Herstellung der Riffelung von Hartgußwalzen, die zum Schroten von Getreidekörnern, Salzen oder anderen Stoffen bestimmt sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Riffelung von Hartgußwalzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den für die Erzeugung des Dralles der Riffelung erforderlichen Bewegungen von Werkzeug und Werkstück der breiten Schleifscheibe eine Axialbewegung, der Walze eine zusätzliche Drehbewegung derart erteilt wird, daß beim Beginn des Schleifens an dem einen Ende der Walze die ersten Gänge der Schleifscheibe, bei Beendigung des Schleifens an dem anderen Ende der Walze die letzten Gänge der Schleifscheibe zum Arbeiten kommen.
  3. 3. Schleifscheibe zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Durchmesser wesentlich größer ist als der der zu riffelnden Walze.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938M0141976 1938-06-18 1938-06-18 Verfahren zur Herstellung der Riffelung von Hartgusswalzen Expired DE703472C (de)

Priority Applications (1)

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DE1938M0141976 DE703472C (de) 1938-06-18 1938-06-18 Verfahren zur Herstellung der Riffelung von Hartgusswalzen

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DE1938M0141976 DE703472C (de) 1938-06-18 1938-06-18 Verfahren zur Herstellung der Riffelung von Hartgusswalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE703472C true DE703472C (de) 1941-03-10

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938M0141976 Expired DE703472C (de) 1938-06-18 1938-06-18 Verfahren zur Herstellung der Riffelung von Hartgusswalzen

Country Status (1)

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DE (1) DE703472C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10464139B2 (en) 2012-08-17 2019-11-05 BüHLER GMBH Tool, template, cassette, and method for grooving a roller

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10464139B2 (en) 2012-08-17 2019-11-05 BüHLER GMBH Tool, template, cassette, and method for grooving a roller

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