DE702265C - Brieffalt- und -verschliessmaschine - Google Patents

Description

• Brieffalt- und -verschließmaschine Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Falten von Briefbogen sowie zum Füllen und Schließen von " Faltbriefumschlägen mittels Faltplatten bzw. gegeneinandergefiihrter Preßplatten. Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß auf einer als Auflagefläche für den Briefbogen dienenden Grundplatte die eine Faltplatte gegen eine zu ihr parallele zweite Faltplatte verschiebbar angeordnet ist, die unter Einwirkung der ersten Faltplatte gegen Federdruck um eine waagerechte Achse aus ihrer zunächst zur ersten Faltplatte parallelen Lage in eine nach unten offene Spreizstellung verschw enkbar ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist mit der verschiebbaren Faltplatte eine den Faltbriefumschlag aufnehmende, aus zwei an ihren Innenkanten unter Federzug miteinander verbundenen, mit ihren äußeren Kanten an einer waagerechten Grundplatte geführten Preßplatten zwangsläufig verbunden, die in ihrer Endstellung nach dem Schließen des Umschlags durch einen an einer oder beiden Preßplatten sitzenden Anschlag nach unten auseinandergespreizt werden.
• Diese Anordnung gestattet bei großer Einfachheit im Aufbau mit nur je zwei Falt-bzw. Preßplatten sowohl die Doppelfaltung des Briefes als auch seine Einführung in den Umschlag sowie den Verschluß und den Auswurf des fertigen Briefes, und zwar alles in einem einzigen Arbeitshub der Maschine, während der Rückwärtshub die Maschine in die Aufnahmestellung zurückbringt.
• In- der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in eüiem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt die Maschine im Längsschnitt und Abb.2. einen fertigen Brief im Umschlag.
• Es bedeutet ° a die Grundplatte der Faltmaschine, beine unter ihr in den Führungsschlitz n geführte, in ihrem Oberteil schräg nach vorwärts geneigte und zu sich selbst parallel nach rechts verschiebbare Faltplatte, die während ihrer Bewegung der Reihe nach die Stellungen b', b", b"' durchläuft, um in b"" ihre Endlage zu erreichen. c ist eine um die AchseA schwenkbare und in Ruhelage durch Federdruck ungefähr parallel zu b gehaltene zweite Faltplatte, die die Endlage c' einnehmen kann. r ist ein Anschlag der Faltplatte c, der den rechten Schmalrand des Briefes verhindert, sich an der Platte c weiter als beabsichtigt hochzuschieben. Br ist ein auf die Grundplatte a aufgelegter Brief, der beim Vorrücken der Platte b nach rechts zunächst so weit verschoben wird, daß sein rechter Schmalrand am Anschlag r ansteht, sich dann in einer Doppelfalte hochbäumt und nach dem Aufeinandertreffen der beiden Platten b und c in Zickzackform gebrochen wird und bei der Endstellung b"" bzw. c' der beiden Platten aus der Faltmaschine senkrecht gegen unten herausfällt.
• Die beiden Preßplatten d und e der unter der Faltmaschine angeordneten Verschlußmaschine bilden in Ruhelage zwischen ihren beiden Anschlägen k die Auflagefläche für den zu faltenden Umschlag U. Sie sind beide um die Achse F nach unten durchklappbar. Die Preßplatte d ist in ihrem linken Abschnitt vom Anschlag k än schräg nach unten links etwas abgebogen. Die Innenränder der beiden Preßplatten d und e sind durch Federzug miteinander verbunden. Wird nun durch Verschieben des Antriebes gegen rechts die Maschine betätigt, so durchlaufen die Preßplatten d und e der Reihe nach die Stellungen d', d" und e', e" und erreichen in der Endlage die Stellung d"', e'". Bei dieser Bewegung wird der Umschlag U in der Mitte gebrochen und bildet in der Stellung d", e" eine gegen oben offene Tasche. Gleichzeitig war oben in der Faltmaschine bereits die Spreizstellung b"", c' erreicht, und der gefaltete Brief fällt in den Umschlag.
• Während nun die Faltmaschine vom Antrieb für einen Augenblick gelöst wird, legen sich die beiden Preßplatten d und e unter Federzug gegeneinander, wobei die mit Trokkenklebstoff versehenen perforierten Ränder des Umschlags durch die etwas erhöhten Ränder der Preßplatten d und e gegeneinandergepreßt werden und der Brief geschlossen wird. In der Endstellung d,", e"' spreizen sich die beiden Preßplatten nach unten zu auseinander, und der geschlossene Brief fällt frei nach unten aus der Maschine heraus. Hierauf geht der Antrieb samt den vier Falt- bzw. Preßplatten in die Anfangsstellung zurück, wobei je ein neuer Brief bzw. Umschlag vom Stapel weg von Hand oder in bekannter Weise selbsttätig zugeführt wird. Der Antrieb des Ganzen erfolgt von Hand oder durch einen Elektromotor.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Maschine zum Falten von Briefbogen sowie zum Füllen und Schließen von Faltbriefumschlägen mittels Faltplatten bzw. gegeneinandergeführter Preßplatten, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer als Auflagefläche für den Briefbogen dienenden Grundplatte (a) die eine Faltplatte (b) gegen eine zu ihr parallele zweite Faltplatte (c) verschiebbar angeordnet ist, die unter Einwirkung der ersten Faltplatte gegen Federdruck um eine waagerechte Achse (A) aus ihrer zunächst zur ersten Faltplatte (b) parallelen Lage in eine nach unten offene Spreizstellung verschwenkbar ist.
2. 2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit der verschiebbaren Faltplatte (b) den Faltbriefumschlag aufnehmende, aus zwei an ihren Innenkanten unter Federzug miteinander verbundenen, mit ihren äußeren Kanten an einer waagerechten Grundplatte geführten Preßplatten (d und e) zwangsläufig verbunden sind, die in ihrer Endstellung nach dem Schließen des Umschlags durch einen an einer oder beiden Preßplatten sitzenden Anschlag (k) nach unten auseinandergespreizt werden.