DE701606C - Gestaengeanordnung fuer Eisenbahnwagenbremsen - Google Patents
Gestaengeanordnung fuer EisenbahnwagenbremsenInfo
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- DE701606C DE701606C DE1938S0131597 DES0131597D DE701606C DE 701606 C DE701606 C DE 701606C DE 1938S0131597 DE1938S0131597 DE 1938S0131597 DE S0131597 D DES0131597 D DE S0131597D DE 701606 C DE701606 C DE 701606C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H13/00—Actuating rail vehicle brakes
- B61H13/20—Transmitting mechanisms
- B61H13/30—Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight
- B61H13/32—Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight by varying brake lever leverage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Eisenbahnwagenbremsen mit zwischen Bremskolbenstange und Bremsgestänge eingeschaltetem
Umkehrhebel, dem zwecks Veränderung des Übersetzungsverhältnisses ein an einer Gleitbahn
entlang verschiebbarer Stützpunkt zugeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist, diesen Übersetzungs- bzw. Umkehrhebel mit dem zuge-
to ordneten verschiebbaren Stützpunkte in einen verhältnismäßig kleinen Kasten zu einer als
Universallastwechsel verwendbaren baulichen Einheit einzubauen, welche in praktisch genommen
jedes beliebige Bremsgestänge eingebaut werden kann. Für diese Aufgabe ist es notwendig, den Umkehrhebel möglichst kurz
zu halten. Je kürzer derselbe gemacht wird, desto größer wird aber seine Schräglage bei
gelöster Bremse. Mit der großen Schräglage
ao des Umkehrhebels bei gelöster Bremse erfolgt ein entsprechend großes seitliches Ausschwenken
desselben beim Bremsen, das aus dem Grunde sehr ungünstig ist, weil dadurch entsprechend
große seitliche Bewegungen der am Umkehrhebel angelenkten Gestängeteile verursacht
werden.
Um diesen Nachteil zu beheben und zu 'einer praktisch befriedigenden Lösung der gestellten
Aufgabe zu gelangen, ist gemäß der Erfindung für das an der Bremskolbenstange angelenkte Ende des Umkehrhebels ein im
Kasten schwenkbar gelagerter Führungsarm vorgesehen, der beim Bremsen das genannte
Ende des Umkehrhebels in einem Kreisbogen führt und bei angezogener Bremse annähernd
senkrecht zur Bremskolbenstange steht.
Durch diese Vorrichtung wird der größte Teil der von der seitlichen Ausschwenkung
des Umkehrhebels beim Bremsen verursachten Seitenbewegung zwangsläufig zu dem an
der Bremskolbenstange angelenkten Ende des Umkehrhebels verlegt und die Seitenbewegung
des am Bremsgestänge angelenkten anderen Endes des Umkehrhebels entsprechend vermindert,
ohne daß dabei ein wesentliches Gleiten des Umkehrhebels gegenüber dem' in
die dem gewünschten Übersetzungsverhältnis entsprechende Lage eingestellten Stützpunkt
bei der für die Entwicklung der Bremskraft nach dem Anlegen der Klötze erforderlichen
fortgesetzten Bewegung des Bremskolbens stattfindet.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Schnitt ίο nach der Linie I-I in Fig. 2.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt in größerem Maßstab nach der Linie III-III in Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht gleichfalls in größerem Maßstab nach der Linie IV-IV
in Fig. i.
Fig. 5 und 6 zeigen schließlich ein Beispiel für den Einbau der Vorrichtung an einem
Wagen.
Der Übersetzungshebel 1 ist zwischen der Kolbenstange 2 des Bremszylinders 3 und
einer am einen Ende des einen Bremshebels 4,, angelenkten Gelenkstange 5 eingeschaltet und
zu diesem Zwecke an den Enden mit gabelförmigen Ösen 6 und .7 versehen, von denen
die eine, 6, mit einem Bolzen 8 an der Kolbenstange 2 und die andere. 7, durch einen Bolzen
9 an der mit dem Bremshebel 4a verbundenen
Gelenkstange 5 angelenkt ist. Der Übersetzungshebel 1 und die daran direkt angeschlossenen
Teile sind in einem Gehäuse 10 untergebracht, welches durch einen Rohrstutzen
11 dicht an der Ausführungsstelle der Bremskolbenstange 2 aus dem Bremszylinder 3
angeschlossen ist und außer dieser Verbindung mit dem am Wagenuntergestell befestigten
Bremszylinder selbst direkt durch zweckmäßig angebrachte Befestigungsflanschen 12
und 13 am Wagenuntergestell befestigt ist. Ein Beispiel der Anbringung der Vorrichtung
an einem Wagenuntergestell ist auf der Zeichnung in Fig. 5 und 6 dargestellt. Zur Erzielung
einer guten Abdichtung bei der Einführungssteile der Kolbenstange 2 kann das Gehäuse 10 unmittelbar am Bremszylinder angebaut
sein, wobei es mit einem Stutzen 11 versehen ist, in welches das Kolbenrohr des
Bremskolbens beim Bremsen hineinragt. Gesa gebenenfalls könnten sogar das Gehäuse 10
und der Bremszylinder 3 in einem Stücke ausgeführt werden, wodurch weiterhin der Vorteil
eines einfacheren Einbaues in den Wagen gewonnen wird.
Der verschiebbare Stützpunkt des Ubersetzungshebels
1 besteht aus einem zweiteiligen Gleitschuh, dessen einer Teil 14 um einen
senkrecht zur Bewegungsebene des Übersetzungshebels ι liegenden Zapfen 16 drehbar gelagert
ist und mit einer Auflagefläche für den Hebel versehen ist, gegen welche sich der
Hebel beim Bremsen anlegt. Der andere Teil 19 des Gleitschuhes ist als Gleitklotz ausgebildet
und wirkt mit der Gleitbahn 15 zusammen, längs welcher der Gleitschuh zur
Veränderung des Übersetzungsverhältnisses des Übersetzungshebels verschiebbar ist. Zu
diesem Zwecke ist der Zapfen 16 mit einem Endstück 21 verbunden, welches seitlich in
einen Ausbau 20 des Gehäuses 10 hineinragt. Zur Zusammenhaltung des Gleitschuhes 14
und des Gleitklotzes 19, welche je mit weniger als halbzylindrischen Lagerflächen den
Zapfen 16 umgeben, sind diese Teile mit axial' vorstehenden ringsegmentförmigen Vorsprüngen
35 versehen, welche auf der einen Seite des Gleitschuhes 14 und des Gleitklotzes 19 in
eine Nute 36 einer kragenförmigen Erweiterung'37 des Zapfens 16 eingreifen und auf
der entgegengesetzten Seite von einem gleichartigen Kragen 38 im Endstück 21 umfaßt
werden. Zur Verschiebung des Zapfens 16 und damit des beweglichen Stützpunktes wirkt
das Endstück 21 mit einer Betätigungsstange 22 zusammen, welche zu diesem Zwecke durch
das Endstück hindurchgeht. Das Endstück kann mittels einer Stellschraube 23 in gewünschter
Lage auf der zweckmäßig rohrförmig ausgebildeten Betätigungsstange 22 festgestellt werden. Zur Festlegung der Endlagen
des Hebelstützpunktes sind einstellbare Anschläge vorgesehen, die in der gezeigten
Ausführungsform als auf der Betätigungsstange lose aufgesetzte Hülsen 24 und 25 ausgeführt
sind, die den kleinsten Abstand zwisehen dem Endstück 21 und den Führungen
26 und 31 bestimmen, und deren Längen den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden.
Der Ausbau 20 des Gehäuses 10 ist zweckmäßig als abnehmbarer Deckel ausgebildet, too
Die Betätigungsstange 22 ist an ihrem äußeren Ende 39 mit einer Gelenkgabel 40 versehen,
an welche eine äußere, von Hand bedienbare oder selbsttätig arbeitende Betätigungsvorrichtung
30 (Fig. 5) angeschlossen ist.
Um die Führung des Übersetzungshebels ■gegenüber dem Gehäuse 10 sicherzustellen, ist
ein Punkt auf dem Hebel mit einem Arm gelenkig verbunden, welcher in einem festen ^i
Punkt des Gehäuses schwenkbar gelagert ist. Zu diesem Zwecke ist im Gehäuse 10 ein Bolzen
33 fest angebracht, der auf der Innenseite des Gehäuses als Lagerzapfen für den festen
Endpunkt des Armes 32 dient. Dieser Arm ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
mit einem Auge 34 auf dem gleichen Zapfen 8 gelagert, mit welchem der Hebel 1 mit der
Kolbenstange 2 verbunden ist. Der feste Bolzen 33 ist in oder nahe an der Bewegungsebene
und dem Einstellungsbereich des Zapfens 16 angeordnet, so daß der Arm 32 ebenso
wie der Hebel ι in der Bremslage annähernd senkrecht zur Kolbenstange steht. Dadurch
wird erreicht, daß bei fortgesetzter Bremsbewegung kein wesentliches Gleiten des Hebels
ι gegenüber dem Stützzapfen 16 stattfinden kann.
Die Vorrichtung kann zweckmäßig mit einer besonderen Rückführungsfeder für das
an die Kolbenstange angeschlossene Ende des
'ο Hebels ι versehen sein. Diese Feder besteht
aus einer Schraubenfeder 43, welche zwischen dem Arm 32 und dem Gehäuse 10 eingespannt
ist. Das andere Ende des Hebels 1 wird normalerweise durch die Rückführungsfeder
'5 44 des Bremsgestänges (Fig. 5) in die Aus-' gangslage zurückgeführt.
Da die Gelenkstange 5 zwischen dem Ende 7 des Hebels 1 und dem Bremshebel 4 nicht nur
axiale, sondern auch dazu senkrechte Bewegungen bei der Ausführung einer Bremsung
ausführen wird, muß deren Ausgangsöffnung 45 aus dem Gehäuse 10 länglich ausgebildet
sein.
Im Gehäuse ist außer dem verschiebbaren Anschlag 14 noch ein fester Anschlag vorgesehen,
mit welchem das mit dem Bremsgestänge verbundene Ende 7 des Hebels 1 am
Ende der Lösungsbewegung der Bremse zusammenwirkt, um dieses Ende des Übersetzungshebels
zurückzuhalten, so daß der letzte Teil der Rückgangsbewegung des Bremskolbens der Rückführungsfeder 43 im Gehäuse
10 gestattet, den Hebel vom Anschlag 14 abzuheben, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. In
der gezeigten Ausführungsform besteht der feste Anschlag aus dem beiderseits der Aus-
. ' gangsöffnung 45 liegenden Teil der Gehäusewand, gegen welche die beiden Gabelschenkel
des Hebelendes 7 gegen Ende der Rückgangsbewegung beim Lösen der Bremse zur Anlage kommen, bevor die Rückführungsfeder 43 das Hebelende 6 in die linke Endlage
verschoben hat. Dadurch wird der verschiebbare Stützpunkt 14 bei gelöster Bremse von
dem von der Rückführungsfeder 44 des Bremsgestänges ausgeübten Druck entlastet
und kann verschoben werden, ohne daß sich dieser Verschiebung ein anderer Widerstand
als der Bewegungswiderstand des Gleitschuhes, dessen Führungseinrichtung und der
Betätigungsvorrichtung entgegensetzt.
Um an der Ausgangsöffnung der Gelenkstange 5 aus dem Gehäuse 10 einen einigermaßen
dichten Abschluß des Gehäuses 10 zu erzielen, ist auf der Gelenkstange 5 eine Platte
46 mit einer die Stange 5 umgebenden Nabe
47 aufgesetzt, wobei die Platte in allen Stellungen der Stange 5 die ganze Öffnung 45 zudeckt
und durch zwei am Gehäuse ausgebildete, die gegenüberliegenden parallelen Seiten
48 und 49 der Platte 46 umfassende Führungen 50 bzw. 51 in Anlage gegen die Ränder
der Öffnung 45 gehalten wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gestängeanordnung für Eisenbahnwagenbremsen mit zwischen Bremskolbenstange und Bremsgestänge eingeschaltetem Umkehrhebel, dem zjvecks Veränderung seines Übersetzungsverhältnisses ein längs einer Gleitbahn verschiebbarer Stützpunkt zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für das an der Bremskolbenstange angelenkte Ende des nebst dem verschiebbaren Stützpunkte in einem verhältnismäßig kleinen Kasten eingebauten und zu diesem Zwecke kurz bemessenen Umkehrhebels ein im Kasten schwenkbar gelagerter Führungsarm vorgesehen ist, der das genannte Ende des Umkehrhebels beim Anziehen und Lösen der Bremse in einem Kreisbogen führt und bei angezogener Bremse annähernd senkrecht zur Bremskolbenstange steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0131597 DE701606C (de) | 1938-04-08 | 1938-04-08 | Gestaengeanordnung fuer Eisenbahnwagenbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0131597 DE701606C (de) | 1938-04-08 | 1938-04-08 | Gestaengeanordnung fuer Eisenbahnwagenbremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE701606C true DE701606C (de) | 1941-01-20 |
Family
ID=7538806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938S0131597 Expired DE701606C (de) | 1938-04-08 | 1938-04-08 | Gestaengeanordnung fuer Eisenbahnwagenbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE701606C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1530239B1 (de) * | 1964-10-30 | 1970-05-06 | Girling Ltd | Lastabhaengige Einrichtung zum Betaetigen der Bremse eines Schienenfahrzeuges |
EP1348905A1 (de) | 2002-03-27 | 2003-10-01 | MARTIN GmbH für Umwelt- und Energietechnik | Verfahren zur Behandlung von Verbrennungsrückständen einer Verbrennungsanlage |
EP1359374A1 (de) | 2002-03-27 | 2003-11-05 | MARTIN GmbH für Umwelt- und Energietechnik | Verfahren zur Behandlung von Verbrennungsrückständen einer Verbrennungsanlage |
US6748882B2 (en) * | 2002-03-27 | 2004-06-15 | Martin GmbH für Umwelt-und Energietechnik | Process for influencing the properties of incineration residues from an incineration plant |
-
1938
- 1938-04-08 DE DE1938S0131597 patent/DE701606C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP1348905A1 (de) | 2002-03-27 | 2003-10-01 | MARTIN GmbH für Umwelt- und Energietechnik | Verfahren zur Behandlung von Verbrennungsrückständen einer Verbrennungsanlage |
EP1359374A1 (de) | 2002-03-27 | 2003-11-05 | MARTIN GmbH für Umwelt- und Energietechnik | Verfahren zur Behandlung von Verbrennungsrückständen einer Verbrennungsanlage |
US6748882B2 (en) * | 2002-03-27 | 2004-06-15 | Martin GmbH für Umwelt-und Energietechnik | Process for influencing the properties of incineration residues from an incineration plant |
US6796251B2 (en) * | 2002-03-27 | 2004-09-28 | Martin GmbH für Umwelt-und Energietechnik | Process for treating incineration residues from an incineration plant |
US6814013B2 (en) | 2002-03-27 | 2004-11-09 | Martin GmbH für Umwelt-und Energietechnik | Process for treating incineration residues from an incineration plant |
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