-
Schutzhaube für Schlauchhähne Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzhaube,
in deren Innern sich eine selbsttätig wirkende Abschließvorrichtung befindet. Derartige
Schutzhauben finden hauptsächlich Verwendung für frei hängende Schlauchhähne an
allen verschiedenen Plätzen wie unter anderen bei Tankstellen, Löschgeräteplätzen.
-
Bekanntlich wird an den Tankstellen das Benzin aus einem Behälter
durch einen Schlauch, an dessen Ende sich ein Hahn mit.langem Mundstück befindet,
abgegeben und in die Tanks der Motorfahrzeuge eingefüllt. Darnach wird der Schlauch
mit dem Hahn irgendwo hingelegt .oder auch .aufgehängt. Dabei wird aber das Mundstück'
nicht vor Schmutz bewahrt. Es befinden sich auch heute noch Tankstellen im Freien,
wo- keine Überdachung der Behälter vorhanden ist, deswegen auch der Füllhahn nicht
vor Regen geschützt ist und auch nicht vor Staub und Beschmutzen von dritter Hand.
Die Fahrzeugführer haben dies als einen großen übelstand angesehen, und es konnte
nicht vermieden werden, daß feiner Staub in denTank des Fahrzeuges gelangte. Außer
diesem entstanden aber noch Schäden durch Verstopfen der Benzinleitung sowie des
Vergasers, was auf das Verschmutzen der Schlauchhähne zurückzuführen ist. Auch die
überdachnung schützt den Schlauchhahn nicht vor Fremdkörpern, denn die vorgenannten
Unreinigkeiten werden durch das Dach allein nicht ferngehalten. Bei stürmischem
Wetter und Regen wird- auch seitlich alles mögliche tierangetrieben.
-
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist nun eine Schutzvorrichtung konstruiert
worden, welche den Benzinhahn (Schlauchhahn) an den Tankstellen vor. Verunreinigung,
Verstaubung usw. schützen soll. Mit dieser Schlauchhahnvorrichtung wird das Freiherumhängen
und Verschmutzen der Hähne vermieden und das Eintreten von Staub, Fliegen, Regenwasser
usw. verhindert, da das gesamte Hahnstück abschließend umfaßt wird. Ebenso ist die
mutwillige Beschmutzung der Hähne durch
Unbefugte mit Sand, Straßenstaub, Schmiermitteln nicht mehr möglich
und auch die Feuersgefahr stark vermindert.
-
Bekannt sind viele Schutzvorrichtungen, die denselben Zweck erreichen
sollen; diese sind aber insofern unterschiedlich gegenüber der Erfindung, als das
Unterbringen des Schlauchhahnmundstückes nicht allein mehr in einer einfachen Schutzkappe
erfolgt, sondern mittels eines selbsttätig um das Rohr schließenden Bodenverschlusses
umfaßt wird. Der bisher in bekannter Weise angestrebte Schutz von Schlauchmundstücken
ist in keiner ähnlichen Einrichtung ersichtlich, denn die bekannten Schutzvorrichtungen
erfüllen alle nur in nachteiliger Weise ihren Zweck und fanden daher keine Verwendung.
Entweder waren dieselben nur behelfsmäßig vorgesehen, so daß sie nicht den wirklichen
Zweck verfolgten, oder es fehlte noch die selbsttätige Betätigung des Verschließens.
-
Diese Einrichtung sowie das gesamte umschließende Sichern des Schlauchmundstückes
und sogar des Rohres selbst vor Schmutz wird nun unter Behebung aller Übelstände
durch die Erfindung geschaffen.
-
Der Erfindungsgegenstand zeigt in seiner Ausführung eine stabile Schutzhaube,
welche zur Unterbringung für Schlauchhähne anzusehen ist; jedoch im Innern befindet
sich die eigentliche, noch nicht bekannte, selbsttätig wirkende Schließvorrichtung
für die Halinöftnung und das Rohrstück selbst. Die Wirkung erfolgt einfach durch
das Aufhängen des Schlauchs unter Einführung des Mundstückes in die Schutzhaube
von selbst. Bei diesem Aufhängen gleitet das Mundstück beim Einführen in die Öffnung
der Haube an einem Gleitbügel entlang nach oben und bewegt beim Anstoßen einen pendelnden
Winkelhebel. Dieser pendelnde Winkelhebel hat in seinem oberen Teil eine Fassung,
in welcher sich die für das Mundstück des Schlauchhahnes bestimmte Abdichtplatte
befindet. Diese Abdichtplatte ruht frei und wird durch eine Feder in der Fassung
gehalten. Dadurch wird erreicht, daß die Platte an das Mundstück angedrückt wird
und somit dieses verschließt. Außer dieser Abdichtung erfolgt gleichzeitig ein abschließendes
Umfassen des Rohres selbst noch innerhalb der Haube durch den nach unten verlängerten
Winkelhebel, welcher einen halbkreisförmigen Ausschnitt besitzt. Der eingehängte
Schlauchhahn legt sich hinten ebenfalls in eine halbkreisförmige, starre Vertiefung
ein. Dieser Anlageteil kann auch beweglich angeordnet sein; dieser und das Winkelhebelende
umfassen abschließend das Rohr; dadurch wird ein vollständiges Verschließen erreicht.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß das Rohrendstück vor Fremdkörpern geschützt
wird.
-
Die Schutzvorrichtung ist im Innern rostfrei galvanisch gemacht (vercadmiert).
Ferner ist wichtig, daß bei dieser Schutzvorrichtung abbröckelnde Abdichtungsstoffe,
wie Leder, Gummi, nicht verwendet werden. Das Anhängen des Schlauchhahnes erfolgt
an einem einfach und praktisch geformten Anhängehaken, der ein schnelles und leichtes
An- und Abhängen des Schlauchhahnes ermöglicht.
-
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Schutzvorrichtung dreh-
und abnehmbar, damit sie beim Verschließen der Tankstelle mit untergebracht werden
kann.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
-
Abb. i und a zeigen die Gesamtausführung geöffnet.
-
Das vordere Verdeck kann statt aus undurchsichtigem Baustoff auch
aus durchsichtigem Stoff, wie Glas, bestehen, um das Innere beobachten zu können.
-
Abb.3 und q. stellen nur den abschließenden Bodenteil dar in Schnitt
A-B bzw. C-D. Beschreibung der Zeichnung im einzelnen zusammengefußt in kleinen
arabischen Buchstaben Abb. i zeigt den Haltestab a, an welchem die Haube b abnehmbar
eingehängt ist, die Lagerung c, den Gleitbügel d, den halbkreisförmig ausgeschnittenen
Anlageboden e, f, den Aufhängehaken g für den Schlauch, den pendelnden Winkelhebel
i mit dem halbkreisförmig ausgeschnittenen, umgebogenen Ende h, k
als zweiten
Bodenverschluß für das Rohr, die frei lagernde Abdichtplatte m, die weiterhin noch
porös ist, um etwaige Gase abziehen lassen zu können, die Druckfeder l zwischen
der Platte in und dem Winkelhebel i und die Sperrvorrichtung z für die Haube b.
-
Abb. a zeigt dieselben vorher beschriebenen Teile nur mit dem dargestellten
eingeführten Schlauchhahn tt und dem abgedichteten Mundstück o sowie das durch die
Bodenteile e, f, h, k abschließend umfaßte Rohr.
-
Abb.3 zeigt von oben gesehen im Schnitt A-B den geöffneten Bodenverschluß
e, f, i, h, k,
ferner den Haltestab a und die Wandung der Haube b.
-
Abb. q. zeigt den geschlossenen Bodenverschluß im Schnitt C-D mit
e, f, i, h, k, mit dem Rohr n.