DE70084C - Elektrische Treibmaschine mit geschlossener an den Polschuhen befestigter Ankerwickelung - Google Patents
Elektrische Treibmaschine mit geschlossener an den Polschuhen befestigter AnkerwickelungInfo
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Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1891 ab.
Das Schema einer gewöhnlichen Trommelmaschine ist in Fig. 1 dargestellt. Hierbei bedeuten
cc die beiden Feldmagnete, NS die beiden Polschuhe. In dem durch diese gebildeten magnetischen Feld ist der um die
Achse α drehbare Anker b, der auf seiner äufseren Fläche die mit dem Anker kreisende
Wickelung trä'gt, eingebaut. In Fig. 2 ist dieselbe Maschinenanordnung nach vorliegender
Erfindung abgeändert dargestellt. In dieser Figur sind ebenfalls die Feldmagnete mit c c
und deren Polschuhe mit N S bezeichnet. Die Ankerwickelung ist jedoch nicht auf dem Ankerkern,
sondern auf der inneren Fläche der PoI-schühe angeordnet und befestigt; dieselbe steht
somit mit dem Magnetfeld fest, während sich mit der Achse α nur der Eisencylinder b dreht.
Unter Ankerwickelung verstehen wir solche stromführende Windungen in der Maschine,
die keine unmittelbare Wirkung weder auf die Feldmagnete noch auf Theile derselben ausüben
sollen, deren Einwirkung sich vielmehr auf das Ankereisen beschränkt.
Die Befestigung dieser Ankerwickelung an dem Magnetfeld erfolgt zweckmäfsig in der
Weise, wie dieses Fig. 5 und 6 darstellen. Die Ankerwickelung kann hierbei entweder in
Schlitzen oder in Löchern befestigt werden, die in den Polschuhen oder in einer die Polschuhe
verbindenden Brücke angebracht sind. Anstatt die Polschuhe selbst mit Schlitzen oder
Löchern zu versehen, kann man auch besondere Ringe herstellen, die nach innen oder aufsen
zu Schlitze oder Löcher haben (Fig. 3 und 4).
Diese Ringe schiebt man gut passend in das durch die Polschuhe gebildete Magnetfeld ein,
so dafs sie durch die Polschuhe möglichst festgehalten werden. Die Wickelung wird alsdann
entweder aufgebracht, nachdem der Ankerkern eingelegt ist, oder man ordnet die Wickelung
so an, .dafs die eine Seite der Maschine zur Einlegüng des Ankers eine genügend- grofse
Oeffhung zwischen den Windungen behält. Das Ankereisen dreht sich innerhalb dieser feststehenden
Windungen. Stellt man die Ringe aus magnetischem Metall her, so bilden dieselben
nicht nur eine magnetische Brücke zwischen Ankereisen und Polschuhen, sondern auch eine Brücke zwischen den beiden Polschuhen
des Magnetfeldes, wodurch die Wirkung der Maschine verbessert wird.
Man kann auch eine besondere Armatur herstellen, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, indem
man die Ankerwickelung für sich besonders herstellt und dieselbe alsdann in das durch die
Polschuhe gebildete magnetische Feld einschiebt. Stellt man diese besondere Armatur aus magnetischem
Metall her, etwa aus Faconeisen oder aus Eisendrähten, so bildet diese magnetische
Armatur zu gleicher Zeit eine Brücke zwischen den Polen des Magnetfeldes und dem Ankereisen,
wodurch ebenfalls ein erhöhter Wirkungsgrad der Maschine erreicht wird. In diesem
Falle werden beide Köpfe oder mindestens ein Kopf der Ankerwickelung, d. h. diejenigen
Theile, welche die Verbindung auf den vorderen Flächen herzustellen bestimmt sind, für
sich hergestellt, und zwar jedesmal aus nicht
magnetischem Metall. Nachdem das Ankereisen mit der Achse eingelegt ist, werden die Köpfe
mit den waagrechten Drahtlagen der Ankerwickelung verbunden.
Die hier an der Trommelmaschine ausführlich dargestellte Erfindung findet auch Anwendung
bei Ringmaschinen, Maschinen mit kugelförmigem Anker, Polanker- oder Scheibenmaschinen.
Selbstverständlich ist, dafs man auch das Ankereisen feststehen und das Magnetfeld
nebst Ankerwickelung kreisen lassen kann ; ebenso kann man die Maschine vielpolig bauen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Legt man z. B. in die feststehende Wickelung,
wie dies in Fig. 6 angedeutet ist, einen glatten, drehbar gelagerten, cylindrischen Anker und
führt Strom in die Wickelung bei α und b ein, so läuft der Anker von links nach rechts;
führt man dagegen Strom bei c und d ein, so läuft der Anker von rechts nach links. Die
Punkte α b und c d sind je nach der Ausführung der Wickelung in ihrer Lage verschieden;
dieselben lassen sich leicht finden, indem man versuchsweise die Stromzuleitungen an verschiedenen
Stellen anlegt.
Bei diesen Maschinen mit feststehender Ankerwickelung ergeben sich Betriebs- und
Regulirverhältnisse ganz eigenthümlicher Art, wenn man die Ankerwickelung in besonderer
Weise ausführt. Wird z. B. bei der Anordnung in Fig. 6 einmal eine starke Wickelung
von wenig Windungen bei α und b an die Leitung angeschlossen, während eine zweite
schwache Wickelung aus vielen Windungen als Nebenschlufs, welche ebenfalls feststeht, bei
c d Strom erhält, so läuft der Anker von links nach rechts, wenn der Widerstand im äufsereri
Stromkreise klein, d. h. die Stromstärke grofs ist, während der Anker von rechts nach links
läuft, wenn der Widerstand im äufseren Stromkreise grofs ist. Bei dieser Wickelung erfolgt
also eine ganz selbstthätige Umsteuerung als Motor je nach den Aenderungen des Widerstandes
im äufseren Stromkreise.
Eine vollkommene Compoundwirkung, d. h. eine gleichbleibende Geschwindigkeit bei veränderlicher
Belastung erreicht man, wenn die feststehende Ankerwickelung aus einer Hauptschlufswickelung
und Nebenschlufswickelung besteht und in entsprechender Weise mit den Wickelungen
des Magnetfeldes leitend verbunden wird. Man kann dann die Combination
der Hauptschlufs- und Nebenschlufswickelungen der Magnete und des Ankers derart verbinden,
dafs jede verlangte Wirkung entsteht.
Befestigt man die Ankerwickelung auf einer geschlossenen Unterlage, wie dies z. B. in
Fig. 3, 4 und 5 angedeutet ist, und wählt man als Unterlage ein Material, welches für Lager
geeignet erscheint, so kann man das Ankereisen unmittelbar in dem so gebildeten Lager
laufen lassen. Bei Verwendung von geeigneten Eisensorten soll der magnetische Widerstand
auf ein Minimum herabgemindert werden.
Claims (2)
1. Eine elektrische Treibmaschine, deren geschlossene
Ankerwickelung an den Polschuhen der Feldmagnete (ohne auf diese eine Wirkung ausüben zu sollen) befestigt
ist und das drehbare Ankereisen derart magnetisirt, dafs es unter dem Einflufs der
Feldmagnetpole in Umdrehung versetzt wird.
2. Die Ausführungsformen der in Patent-Anspruch ι. gekennzeichneten Ankerwickelung
derart, dafs
a) die Drähte in Rinnen oder Löchern, welche entweder in den Polschuhen
oder in besonderen, in das Magnetfeld einzuschiebenden Armaturen angebracht sind, befestigt werden;
b) der an den Polschuhen befestigte Theil der Drähte ganz oder zum Theil aus
magnetischem Material hergestellt wird, behufs Bildung einer magnetischen Brücke zwischen den Feldmagnetpolen
und dem Ankereisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70084C true DE70084C (de) |
Family
ID=343490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70084D Expired - Lifetime DE70084C (de) | Elektrische Treibmaschine mit geschlossener an den Polschuhen befestigter Ankerwickelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70084C (de) |
-
0
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