DE70077C - Regelungsvorrichtung zum Ausgleichen des Druckes zwischen Dampfkessel und Heizkörpern von Niederdruckdampfheizungen - Google Patents
Regelungsvorrichtung zum Ausgleichen des Druckes zwischen Dampfkessel und Heizkörpern von NiederdruckdampfheizungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
von Niederdruckdampfheizungen.
Das wesentliche Neue an der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs zur Regelung der
Druckunterschiede bei einer Niederdruckheizung zwischen Dampfspannung im Dampferzeuger
und den Heizkörpern und Erhaltung einer gleichmäfsigen Spännung die Anwendung jeglicher
beweglichen und dem Verschleifse ausgesetzten Theile, wie Schwimmerventile u. dergl,
ausgeschlossen ist und dafs die Vorrichtung nicht nur vollständig selbsttätig arbeitet, sondern
dafs auch die Abschlüsse zwischen den in Betracht kommenden Wärmeerzeugern und Wärmeabgebern als Flüssigkeitsabschlüsse sicher
wirken und nicht von mechanischen Unvollkommenheiten, Verschleifs oder sich ansetzenden
Niederschlägen, Verkrustungen u. dergl. beeinflufst werden können.
Die Zeichnungen stellen die Einrichtung schematisch dar, ohne Eingehen auf Einzelheiten,
welche an sich bekannter Art sind und jeweils nach örtlichen Verhältnissen anders ausfallen.
A ist der Dampferzeuger, BB1 sind Heizkörper,
mit C ist das vom Dampfkessel nach den Heizkörpern führende Dampfrohr mit den
Abzweigungen c und c1 bezeichnet, während
D D1 Absperrventile für jedes Heizelement sind; E ist das Rücklaufrohr für das Condensationswasser
nach dem Dampfentwickeier mit den Nebensträngen ee1.
F ist ein zum Regelungsgefäfs G gehöriger Luftbehälter, welche beide zwischen dem
Dampferzeuger und der Condensationsleitung eingeschaltet sind; der im übrigen an eine bestimmte
örtliche Lage nicht gebundene Luftbehälter F. ist durch das Rohr E1 mit dem
Wasserraum des Dampfkessels verbunden. Das Regulirgefäfs ist durch ein Rohr H an den
Dampfraum des Kessels angeschlossen, während G und F wieder durch ein Rohr H1 mit einander
in Verbindung stehen.
Das Regelungsgefäfs G besteht aus den zwei Abtheilungen G0 und Gu, welche durch
zwei Röhren g und g1 mit einander verbunden
sind, und zwar steht g mit den oberen Hälften beider Gefäfse in Verbindung, während
gl vom Boden des oberen zum Untertheil des
unteren Gefäfses führt.
Die Schwankungen der Druckverhältnisse zwischen dem Dampfkessel und den Heizkörpern wird bestimmt durch die Höhe h
einer Wassersäule zwischen den Spiegeln der Flüssigkeiten (jede Flüssigkeit, besonders solche
von geringer Verdunstungsfähigkeit, ist hierzu geeignet) in den beiden Behältern G0 und G"
des Regulirungsgefäfses G. Diese Wassersäule ist gleich der Wassersäule h l zwischen dem
Wasserstand im Kessel und jenem in dem Condensationswasser-Ableitungsrohr J?1.
Da h beliebig hoch gewählt werden kann, kann' man auch einen beliebigen zulässigen
Meistunterschied zwischen den Spannungen im Kessel und den Heizkörpern festsetzen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nehmen wir an, in A sei Dampf entwickelt, so tritt durch Oeffnen der Absperrventile
D D1... Dampf aus Cc Ccl in B B1, welche
erwärmt werden. Das entstehende Condensationswasser, sowie die vom Dampf verdrängte
Luft- treten durch e bezw. e' nach E und in das Gefä'fs F. Das Condensationswasser gelangt
durch E1 in den Kessel zurück. Gleichzeitig ist auch Dampf aus A durch H nach G"
übergetreten, hat hier die Flüssigkeit durch gl nach G0 gedrückt, entsprechend der beabsichtigten
Höhe h. Wenn nun in B und B1 eine Druckminderung stattfindet, so steigt die
Wassersäule h ' in E', zugleich aber wird auch
die Flüssigkeit aus Gu, bei gleichbleibender Säulenhöhe h nach G0 getrieben und durch
den Auftrieb des Inhalts von G1' nach G0
wird g unten frei, der Dampf aus A tritt von H durch g nach H1 und F so lange über,
bis die Flüssigkeitssäule h zwischen G0 und G"
wieder herabsinkt und den Abschlufs an g .wieder herstellt. Damit ist auch der gewünschte
Druckunterschied zwischen A und B wieder erreicht, welcher also durch die beschriebene
Vorrichtung andauernd gleich /; erhalten wird, mag die Dampfspannung in A
wachsen oder aber der Druck in den Heizkörpern durch Abkühlung fallen.
Ein Versagen oder eine ungenügende Thätigkeit der Vorrichtung ist ausgeschlossen, weil
keine Theile vorhanden sind, die nennenswerthem Verschleifs ausgesetzt sind oder durch
Ansetzen von Niederschlägen in ihrer Wirksamkeit gestört werden könnten.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher an Stelle nur
eines gemeinschaftlichen Luftgefäfses für sämmtliche Heizelemente jedes der letzteren sein besonderes
Luftgefäfs erhält. Die Anordnung stimmt irri übrigen vollständig mit der in Fig. ι
dargestellten überein; die entsprechenden Theile sind mit den gleichen Buchstaben mit Hinzufügung
eines x bezeichnet worden. Es ist also wie zuvor Ax der Dampfkessel, Bx B'x B2 X
sind die Heizelemente, Cx das Dampfzuführungsrohr
mit den Abzweigungen Cx c'x c2 x . . .
Ex ist das Rücklaufrohr für Condensationswasser..
Statt aber nun für sämmtliche Heizelemente nur ein gemeinschaftliches Luftgefäfs zwischen
das Condensationsrohr und den Dampfkessel bezw. das Regelungsgefäfs Gx einzuschalten,
wird für jedes Heizelement ein besonderes Luftgefäfs Fx F1X F'2 X ... angeordnet, deren jedes
seine besondere Verbindung ee'e2 mit dem Heizelement einerseits und exe1 xe~x... mit
dem Condensrohr Ex hat. Dieses letztere steht nach unten mit dem Wasserraum des
Dampfkessels durch das Rohr El x und nach
oben mit dem Dampfraum des Kessels mittelbar durch Zwischenschalten des Regelungsgefäfses
Gx und der Verbindungsröhren Hx
und Η1* in Verbindung. Das Regelungsgefäfs
ist genau beschaffen wie zuvor; es besteht, aus dem oberen Gefäfs G°x und dem unteren G"x,
die durch die Rohre gx und g\ mit einander
verbunden sind und bei welchen die in ihnen enthaltenen Flüssigkeitsoberflächen in ihren
Höhenlagen um h unterschieden sind.
Wenn in B Bl x oder B'2 X "eine Druckminderung
eintritt, steigt die Wassersäule hx in El x; zugleich wird, bei gleichbleibender
Höhe von hx, die Flüssigkeit aus G"x nach G°x
getrieben, bis gx unten frei wird, dann: tritt
Dampf von Ax durch Hx Gu x gx nach G°x
und Hl x nach Ex und in Fx oder Fl x
oder F2 X ü. s. w. so lange, bis die Flüssigkeit
in G°x wieder nach G"x herabsinkt und den
Abschlufs am Fufse von gx wieder bewirkt,
wodurch der normale Zustand wieder hergestellt ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Regelungsvorrichtung für Niederdruckdampfheizungen, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Wasserraum im Dampfkessel und die Condensationswasserleitung eingeschaltetes Gefäfs (F) und ein zwischen dieses und den Dampfraum im Dampfkessel eingesetztes Doppelgefäfs (G), dessen Behälter (G ° und G") durch Röhren (g und g1) mit einander derartig verbunden sind, dafs die Druckdifferenz eine bestimmte Wassersäule h nicht überschreiten kann, gleichviel ob der Druck im Kessel wächst oder ein Vacuum im Gefäfs F eintritt, und dafs bei gröfserer Druckdifferenz zwischen dem Kessel und dem Gefäfs F eine dijrecte Verbindung durch das Gefäfs G hergestellt wird, während diese Verbindung nach erfolgtem Ausgleich wieder selbstthätig aufgehoben wird.
- 2. Eine Ausführungsform der" im Anspruch i. bezeichneten Regelungsvorrichtung, bei welcher an Stelle des für mehrere Heizelemente gemeinschaftlichen Gefäfses F für jedes Heizelement ein besonderes Luftgefäfs (Fx Fl x F-x . . .) angeordnet ist, welche Gefäfse durch das Condensationswasserrohr (Ex Ε1*-) unten mit dem Wasserraum, . oben durch eine Abzweigung (Hl xJ, das Regulirgefäis (Gx) und das Rohr (H^x) mit dem Dampfraum des Dampfkessels in Verbindung stehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=343484
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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