DE700409C - Vorrichtung zur Sicherung der Gangstellungen bei Fussschaltungen von Wechselgetrieben, insbesondere bei Kraftraedern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Sicherung der Gangstellungen bei Fußschaltungen von Wechselgetrieben, insbesondere bei Krafträdern Die Erfindung befaßt sich mit einer Fußschaltvorrichtüng für Wechselgetriebe von Krafträdern, bei der der Schalthebel in seiner jeweiligen einem bestimmten eingeschalteten Gang entsprechenden Schaltstellung stehenbleibt.
• Bei der Ausführung von Fußschaltungen mit Reihenschaltung bereitet die Festlegung des zum Einrücken der einzelnen Gänge notwendigen Schaltweges Schwierigkeiten. Es ist bei Fußschaltung nicht möglich, den Schalthebel in einer Kulisse -zu führen, da nur eine Bewegungsmöglichkeit in der Ebene durchführbar ist. Außerdem erfolgt das Schalten mit dem Fuß in jedem Fall mit weit weniger Anpassungsfähigkeit als mit der Hand. Aus diesen Gründen besteht die Gefahr, daß man sowohl beim Aufwärts- als auch beim Abwärtsschalteri von dem jeweils eingerückten Gang unter überspringung des nächstfolgenden Ganges gleich den zweithöheren bzw. -niedrigeren Gang schaltet. Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist es bereits bekannt, zwischen Schalthebel und Schaltwelle ein Klinkengesperre anzuordnen, wobei dann der Schalthebel nach Einrücken eines Ganges jeweils wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Die Wirkungsweise derartiger Klinkengesperre beruht auf der Verwendung beliebig ausgebildeter Anschlagvorrichtungen, von denen in diesem Zusammenhang die verschiedenartigsten Ausführungsformen bekannt sind. Abgesehen von dem durch ein derartiges Gesperre bedingten Kostenaufwand haftet dieser Schaltweiss der Nachteil an, daß lange Schaltwege und dadurch unerwünschte zeitliche Verzögerungen zwischen dem Ein- bzw. Ausrücken der einzelnen Gänge entstehen. Weiterhin wurde es schon vorgeschlagen, bei einer Schaltvorrichtung, bei der der Fußschalthebel in seiner jeweiligen Gangstellung stehenbleibt, für den schnellsten Getriebegang eine Sicherung anzubringen, die ein unerwünschtes Durchschalten vermeiden soll, wobei die Sicherungsvorrichtung mit einem zusätzlichen Hebel bedient «-erden muß.
• Demgegenüber ermöglicht es die Varrichtung nach der Erfindung, eine Sicherung gegen unerwünschtes Durchschalten bei allen vorgesehenen Schaltstufen sowohl beim Aufwärts- als auch beim Abwärtsschalten ohne Betätigung eines zusätzlichen Hebels ausschließlich durch die Bewegung des in seiner jeweiligen Gangstellung verbleibenden Fußhebels, also ohne Verwendung eines Klinkengesperres, zu erreichen.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll an Hand der Zeichnung im folgenden erläutert werden. In der Zeichnung zeigt die Abb. i eine Vorrichtung nach der Erfindung, beispielsweise für ein dreigängiges Getriebe in Ansicht, und die Abb.2 stellt einen Schnitt durch diese Vorrichtung nach der Linie A-A dar.
• An dem durch den Fußschalthebel i betätigten Schaltstück 2 ist ein Klemmstück 3 in einem Langloch :4 befestigt. Die Stellung des Schaltstückes 2 entspricht dem eingeschalteten ersten Gang, wobei das Klemmstück 3 an einem im Gehäuse 13 festen Anschlagstift 5 anliegt und dadurch entgegen dem Zug einer Feder 6 mit seiner untersten -Einkerbung ; auf den am Schaltstück 2 festen Anschlag 8 angehoben ist. In dieser Stellung bleibt das Klemmstück 3 beim Weiterschalten, bis das oberste Ende 9, nachdem der zweite Gang eingerückt ist, an dem im Gehäuse 13 festen Anschlag io anliegt, wodurch ein ungewolltes Durchschalten auf den nächsten Gang wirksam verhindert wird; gleichzeitig wird durch den Anschlag das Klemmstück 3 in seinem Langloch 4 nach außen verschoben, so daß der Haltebolzen i i an dem innenliegenden Ende_des Langloches zum Anliegen kommt und die Einkerbung 7 vom Anschlag 8 abgeschoben wird. Um nun weiterschalten zu können, ist es nur notwendig, den durch den Fußhebel auf das Schaltstück ausgeübten Druck einen Augenblick nachzulassen, was ja zwangsläufig schon dadurch eintritt, daß man in dem nun eingerückten Gang einige Zeit beschleunigt, wobei dann das in seiner Langlochführung q. schon zurückgeschobene Klemmstück 3 entsprechend dem Zug der Feder 6 mit seiner zweiten Einkerbung 12 auf dem am Schaltstück 2 angeordneten Anschlag 8 zur Anlage kommt und damit das oberste Ende 9 des Klemmstückes 3 so weit absinken läßt, daß es nun ungehindert unter dem im Gehäuse 13 angebrachten Anschlag i o zum Einrücken beispielsweise des dritten Ganges vorbeibewegt werden kann.
• Für das Abwärtsschalten, wobei das Schaltstück 2 von links nach rechts bewegt wird, tritt das Klemmstück 3' in Tätigkeit, welches bei eingerücktem drittem Gang durch den Anschlagstift 5' hochgehoben wird und im übrigen die gleichen Bewegungen spiegelbildlich ausführt wie das Klemmstück 3 beim Aufwärtsschalten. Zu dem Zweck ist das Klemmstück 3' entsprechend dem Klemmstück 3 mittels eines Langloches 4.' auf einem Bolzen i i' gelagert und steht unter Wirkung einer Zugfeder 6'.

Claims (1)

1. PATLNTA\SPRUCII: Vorrichtung zur Sicherung der Gangstellungen bei Fußschaltungen von Wechselgetrieben, insbesondere bei Krafträdern, bei der der Fußschalthebel in seiner jeweiligen Schaltstellung stehenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schalt= stück (2) mittels eines Langloches (q. bzw. q.') auf einem Zapfen (i i bzw. i i') gelagerte Klemmstücke (3 bzw. 3') angeordnet sind, die, unter Wirkung einer Feder (6 bzw. 6') stehend, sich auf einer am Schaltstück (2) befindlichen Rast (8) "abstützen, derart, daß sie nach Zurücklegen des zum Einrücken des zweiten Ganges erforderlichen Winkelweges gegen einen ortsfesten Anschlag (io) stoßen und dabei auf ihrem Zapfen zurückgeschoben werden, dagegen beim Nachlassen des Schaltdruckes durch ihre Feder (6 bzw. 6') in eine solche Lage gedreht werden, daß beim folgenden Schaltdruck das Schaltstück (2) unbehindert vom Anschlag (io) in die äußerste Gangstellung gebracht werden kann, in der das andere, in der abgefallenen Stellung befindliche Klemmstück durch einen ortsfesten Anschlag (5 bzw. 5') in die Sperrlage wieder angehoben wird.