DE700303C - Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen von Kolbenstangen in den bzw. aus dem Kreuzkopf - Google Patents
Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen von Kolbenstangen in den bzw. aus dem KreuzkopfInfo
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- DE700303C DE700303C DE1937ST056506 DEST056506D DE700303C DE 700303 C DE700303 C DE 700303C DE 1937ST056506 DE1937ST056506 DE 1937ST056506 DE ST056506 D DEST056506 D DE ST056506D DE 700303 C DE700303 C DE 700303C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. DEZEMBER 1940
17. DEZEMBER 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 491 GRUPPE
St 56506 IbJ4pl
sind als Erfinder genannt worden.
Theodor Stiens und August Otten in Brügge, Westi.
Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen von Kolbenstangen
in den bzw. aus dem Kreuzkopf
Zusatz zum Patent 696 Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1937 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 3. April 1937 Patenterteilung bekanntgemacht am 21. November 1940
Gemäß § ζ Abs. 2 der Verordnung vom 28. April 1938 ist die Erklärung abgegeben worden,
daß sich der Schutz auf das Land Österreich erstrecken soll
In dem Hauptpatent 696440 ist eine Vorrichtung zum hydraulischen Ein- und Aus-'pressen
von Kolbenstangen in den bzw. aus dem Kreuzkopf von Lokomotiven beschrieben, bei der der Hauptteil, die eigentliche Preßvorrichtung,
aus einem Preßzylinder 1 mit Kolben 3 besteht, der in die Aussparung des
Kreuzkopfes eingesetzt wird und vermittels eines Querbolzens 2 und von Spannschrauben
12 mit der auf der Kolbenstange 13 hydraulisch
feststellbaren Klemmvorrichtung 8 in Verbindung steht.
Durch das Zusatzpatent soll eine Vorrichtung geschützt werden, die den gleichen
Zwecken dient wie die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent, die dieser gegenüber aber noch
wesentliche Neuerungen und Verbesserungen aufweist.
Diese Vorrichtung besteht aus dem Druckkopf ι, dem Querbolzen 2, der Druck-
platte. 3, der zweiteiligen Klemmvorrichtung 5 mit Druckkolben S, dem Zwischenbügelflansch
10, dem Preßbügel 11 mit den Druckbolzen 12.
der Brücke 15 und den*·, Spannschrauben 16.
Es geht daraus hervor, daß von der ersten Ausführung beibehalten worden sind die
Klemmvorrichtung 5 mit Druckkolben, der Querbolzen 2 und die Spannschrauben 16.
Neu sind der Druckkopf 1 mit Druckplatte 3, der Zwischenbügelflansch 10, die
Brücke 15 und der Preßbügel 11 mit Druckkolben
12.
Bauart und Wirkungsweise sind aus den Zeichnungen ersichtlich, wobei insbesondere
noch zu bemerken ist:
Der Druckkopf 1 bildet nur ein Widerlager in der Aussparung des Kreuzkopfes und
ist nur beim Einpressen erforderlich. Die Druckplatte 3 auf dem Druckkopf als Zwischenstück
hat den Zweck, Maßabweichungen in der Krenzkopfaussparung auszugleichen und Beschädigungen des Kreuzkopfauges zu verhüten.
Der Zwischenbügelflansch 10 ist ebenfalls ein Zwischenstück, das eine gleichmäßige
Druckverteilung bewirkt und ein Verquetschen der Stirnfläche an der Klemmvorrichtung" 5
verhindert.
Die Brücke 15 bildet das zweite Widerlager und ist ebenfalls nur beim Einpressen nötig.
Die eigentliche Preßvorrichtung besteht aus dem Preßbügel 11, in den die Kolben 12 eingesetzt
sind und der auf die Kolbenstange außerhalb des Kreuzkopfes beweglich aufgelegt
wird.
Das Ein- und Auspressen der Kolbenstange mit der zusätzlichen Erfindung geschieht nun
folgendermaßen:
a) Einpressen der Kolbenstange 17 in den
Kreuzkopf 4 nach Abb. 1 bis 6.
Abb. ι zeigt einen Schnitt im Aufriß der Gesamtanordnung;
Abb. 2 .zeigt eine Seitenansicht des Preßbügels 11;
Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Brücke 15;
Abb. 4 zeigt eine Seitenansicht des Zwischenbügelflansches 10;
Abb. 5 zeigt eine 'Seitenansicht der zweiteiligen Klemmvorrichtung S ;
Abb. 6 zeigt einen Schnitt in der Draufsicht der Gesamtanordnung.
Beim Einpressen der Kolbenstange wird in die Kreuzkopfaussparung der Druckkopf 1
eingesetzt, dem erforderlichenfalls eine Druckplatte 3 vorgelagert wird. Der Querbolzen 2
wird durch den Druckkopf 1 durchgesteckt, die Klemmvorrichtung 5 in geringer Entfernung
vom Kreuzkopf auf der Kolbenstange angebracht und festgepreßt. Der Zwischenbügel
10, der Preßbügel 11 und die Brücke 15
werden ebenfalls auf die Kolbenstange aufgelegt und an die Klemmvorrichtung 5 herangeschoben.
Dann werden durch die Spannschrauben 16 der Druckkopf 1 mit Querbolzen 2
und Brücke 15 fest miteinander verbunden.
Beim Unterdrucksetzen des Preßbügcls 11
pressen die ausschiebenden Kolben 12 die von der Klemmvorrichtung 5 festgehaltene Kolbenstange
17 ein. ·
b) Auspressen der Kolbenstange 17 aus dem Kreuzkopf 4 nach Abb. 7 bis 1 o.
Abb. 7 zeigt einen Schnitt im Aufriß der Gesamtanordnung;
Abb. 8 zeigt eine Seitenansicht des PTeI.')-bügeis 18;
Abb. 9 zeigt eine Seitenansicht des Preßbügels
20;
Abb. 10 zeigt einen Schnitt in der Draufsicht der Gesamtanordnung.
Beim Auspressen bzw. Herausziehen der Kolbenstange wird der Preßbügel 11 zwischen
der Klemmvorrichtung 5 und dem Kreuzkopfhals so auf die Kolbenstange aufgebracht, daß
die Kolben während des Preßvorganges auf die Klemmvorrichtung drücken. Zwischen Preßbügel 11 und Klemmvorrichtung wird der
Zwischenbügelflansch 10 eingelegt. Dann werden alle diese Teile fest an den Kreuzkopf
herangeschoben, die Klemmvorrichtung 5 auf der Kolbenstange festgepreßt und danach der
Preßbügel 11 unter Druck gesetzt, dessen ausschiebende
Kolben 12 die Klemmvorrichtung 5 vom Kreuzkopf wegpressen und damit die von
der Klemmvorrichtung S festgehaltene Kolben- 9; stange 17 herausziehen.
Es ergeben sich also aus der vorliegenden Erfindung folgende Vorteile:
a) Die eigentliche Preßvorrichtung, der Preßbügel 11 mit den Kolben 12, kann auf
der Kolbenstange leicht und übersichtlich angebracht und allen Anforderungen entsprechend
ausgebildet und bemessen werden, während der früher vorgesehene Preßz)dir.der
bei vielen Kreuzkopfbauarten infolge der ungünstigen Aussparungsabmessungen oft nur
unter großen Schwierigkeiten eingesetzt werden konnte.
b) Durch den Wegfall des Preßzylinders ist auch das Preßdruckzuführungsrolir hinter dem
Kreuzkopf weggefallen. Dieses Rohr beansprucht Platz, der oft nicht vorhanden ist, also
eine weitere Einschränkung der Verwendungsmöglichkeit der ganzen Vorrichtung zur Folge
hatte. Auch die schwächende Durchbohrung j des Querbolzens ist nicht mehr nötig.
c) Beim Einpressen wird jetzt in die Kreuzkopfaussparung nur ein einfacher Druckkopf
als Widerlager eingesetzt, der seine ursprüngliche Lage beibehält, so daß auch der durch
ihn durchgesteckte Querbolzen das Kreuzkopf auge nicht mehr gefährdet, während bei der
Verwendung des früheren Preßzylinders der
Querbolzen den gleichen Weg wie die Kolben-' stange zu machen hatte.
d) Beim Lösen werden jetzt nur noch zwei Hauptteile, die Klemmvorrichtung und der
Preßbügel und der Zwischenbügelllansch benötigt, was die Arbeiten stark vereinfacht und
verkürzt.
e) Die Kolbenstange wird jetzt herausgezogen, was sanft und fast geräuschlos erfolgt.
Bei der ersten Ausführung wurde die Stange herausgepreßt, wobei der Stangenkegel zunächst
gedrückt ,und gestaucht wurde und außerdem ein Verquetschen der Stirnfläche
des Stangenkegels eintrat. Die Folge war, daß das Lösen im allgemeinen schlagartig und
mit starkem Geräusch erfolgte.
Die Änderungen haben also zur Folge, daß
a) die ganze Vorrichtung jetzt überall und auch unter den schwierigsten Verhältnissen
,anwendbar ist,
b) die Arbeiten schneller, sicherer und leichter ausgeführt werden können und
c) Kolbenstangenkegel und Kreuzkopfauge vor Beschädigungen geschützt sind.
Claims (2)
- Patentansprüche:r. Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen in den bzw. aus dem Kreuzkopf z. B. an Lokomotiven mit einer auf der Kolbenstange angeordneten hydraulisch wirkenden Klemmvorrichtung nach Patent 696 440, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Preßvorrichtung (11), welche die Form eines Bügels mit in diesem eingesetzten Druckkolben (12) aufweist., außerhalb des Kreuzkopfes beweglich angeordnet ist. und zwar beim Einpressen der Kolbenstange zwischen der Klemmvorrichtung (5) und einer Brücke (15), die durch zwei Schrauben (16) mit einem Querbolzen (2) mit einem im Kreuzkopf vorgesehenen Druckstück (1) verbunden ist, beim Auspressen dagegen zwischen Kreuzkopf und Klemmvorrichtung.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Kolben (12) der eigentlichen Preßvorrichtung" (11) und dem Druckkopf (1) den Druck aufnehmende Zwischenstücke (3 und 10) vorgelagert sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBHRUN'. CKDRUCKT IN' Di'tt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937ST056506 DE700303C (de) | 1937-08-14 | 1937-08-14 | Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen von Kolbenstangen in den bzw. aus dem Kreuzkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937ST056506 DE700303C (de) | 1937-08-14 | 1937-08-14 | Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen von Kolbenstangen in den bzw. aus dem Kreuzkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700303C true DE700303C (de) | 1940-12-17 |
Family
ID=7467487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937ST056506 Expired DE700303C (de) | 1937-08-14 | 1937-08-14 | Einrichtung zum hydraulischen Ein- und Auspressen von Kolbenstangen in den bzw. aus dem Kreuzkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700303C (de) |
-
1937
- 1937-08-14 DE DE1937ST056506 patent/DE700303C/de not_active Expired
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