DE7002537U - Balkenfoermiger werkzeugtraeger, insbesondere eggenbalken, fuer landwirtschaftliche maschinen

Info

Description

Claims

DE7002537U

Publication number: DE7002537U
Application number: DE7002537U
Authority: DE
Original assignee: Herbert Vissers BV
Current assignee: Herbert Vissers BV
Priority date: 1969-02-03
Filing date: 1970-01-26
Publication date: 1974-11-14
Also published as: ES376125A1; FR2030258B1; FR2030258A1; NL6901675A; DE2003344A1; BE744833A; CA917895A; GB1298625A; DE2065170A1; US3657785A

Patentanwalt! : :

DR.-ING. RICHARD GLAWE · DIPL-ING. KLAUS DELFS · DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL MDNCHEN HAMBURG MÜNCHEN

H. Vissers Έ.Y.
Njeuw-Vennep / Niederlande

/^alkenförmiger Werkzeugträger, insbesondere Eggenbalken, für landwirtschaftliche Maschinen^

Die Erfindung "betrifft einen "balkenförmigen Werkzeugträger, insbesondere einen Eggenbalken, für landwirtschaft· liehe Maschinen, mit rohr- oder U-förmigem Querschnitt und paarweise einander gegenüberliegenden Durchstecköffnungen für je einen Schaft eines durch eine außen auf den Schaft geschraubte Mutter festklemmbaren Werkzeuges, wie Zinke od.dgl.

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Es ist bei einem Werkzeugträger dieser Art bekannt, das f Zusammendrücken des Profile durch die aufzuschraubende Klemmmutter dadurch zu verhindern, daß man auf die Schäfte der Werkzeuge Distanzbuchsen aufsteckt, die die Kiemmutter gegen einen Gegenanschlag am anderen Schaftende abstützen und dadurch den Einschraubweg der Kiemmutter begrenzen. Damit wird das Balkenprofil von den durch das Anschrauben der Werkzeuge verursachten Verformungskräften entlastet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein Werkzeugträger dieser Art im Betrieb auch anderen, durch Biegung und Torsion verursachten Verformungskräften unterworfen ist, die eine Einwärtsvorformung der Wandungen im Bereich der Werkzeugbefestigung verursachen können. Gegen derartige- Verformungskräfte bieten die Distanzhülsen des bekannten Werkzeugträgers keinen Schutz. Um auch bei solchen Verformungskräften die Werkzeuge hinreichend starr festzuhalten, müßte der Träger zur Erzielung der nötigen Steifheit unerwünscht dickwandig ausgebildet sein. Außerdem ist das Anbringen der Distanzhülsen beim Einsetzen jedes einzelnen Werkzeugs in den Balken und insbesondere beim Auswechseln eines Werkzeugs schwierig und zeitraubend.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Werkzeugträger zu schaffen, bei dem die Wandungen des hohlen Werkzeugträgers nicht nur gegen die Verformungskraft durch die Befestigung der Werkzeuge, sondern auch gegen sonstige Verformungskräfte gegeneinander abgestützt sind, so daß der Träger dünnwandig und materialsparend ausge-

bildet sein kann, und bei dem das gesonderte Anbringen von Distanzhüleen beim Montieren jedes einzelnen Werkzeuges nicht erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ränder je zweier für ein Werkzeug aufnahmebereiter Durohstecköffnungen durch eine im Balken angeordnete, durch Umbördeln der Ränder gehalterte Distanzbuchse gegeneinander abgestützt sind.

Der Unterschied dieser erfindungsgemäßen Aufgabenlösung gegenüber dem genannten Stand der Technik liegt also einmal darin, daß die Distanzbuchsen schon an dem für die Werkzeuge aufnahmebereiten Träger fertig vorgesehen sind, so daß ihre .gesonderte Anbringung beim Montieren der Werkzeuge nioht nötig ist und sie beim Herausnehmen eines Werkzeugs auch nioht verrutschen könnan. Vor allem aber haben die Distanzbuohsen nunmehr auch die Funktion, die Rohrwandungen unmittelbar gegeneinander abzustützen, so daß sie unter biegungs- oder torsionsbedingten Verformungskräften nicht nachgeben können, während beim Stand der Technik nioht die Trägarwmndungen selbst, sondern nur die auf die Trägerwandung einwirkende Kiemmutter gegen ihren öegenansohlag abgestützt 1st. Auch erhöht die feste Binklemmung der Wandungen an den Distansbuchsen wesentlich die Steifheit des Trägers, so daß die notwendige Steifheit bereits mit relativ dünnwandigem Profil erzielt werden kann.

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Es ist zwar bekannt, die Wandung eines rohrförmigen Werkzeugträgers an landwirtschaftlichen Maschinen durch einen in Längsrichtung des Trägers durchgehenden lotrechten Mittelsteg gegeneinander abzustutzen. Hierbei handelt es sich aber um einen doppelrohrförmigen Träger, bei dem die Befestigung der Werkzeuge nicht in einer Linie möglich ist, sondern zu beiden Seiten des Mittelsteges erfolgen muß. Der Mittelsteg befindet sich in störender Weise gerade dort, wo man an sich die Werkzeuge befestigen will, nämlich in der Mitte des Trägerquersohnitts. Da diese Ausführung im übrigen als Ersatz für die bekannten Distanzbuchsen gedacht ist, konnte sie die erfindungsgeuäße AufgabenlÖBung, nämlich die Distanzbuchsen im Balken fest zu zentrieren und mit ihnen auch die Rohrwandungen gegeneinander abzustützen, nicht nahelegen.

Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt in Vorderansicht einen Ausschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Eggenbalkens.

Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt in Draufsicht, teilweise im Schnitt, einen Balken mit Abstreifern für die Spaten einer Ums testvorrichtung ·

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Der Werkzeugträger 1 nach Pig. 1 und 2 ist ein Eggenbalken und besteht im wesentlichen aus einem dünnwandigen Rohr 3 von abgeplatteter Querschnittsform. Sr weist paarweise einander gegenüberliegende Durchstecköffnungen für die Gewindeschäfte 12 von Eggenzinken 2 auf.

Zwischen je zwei Durchstecköffnungen sitzt im Rohr 3 eine Distanzbuchse 8, die die Rohrwandungen im Bereich der Durchstecköffnungen gegeneinander abstützt. Jede Distanzbuchse ist durch die naoh innen umgebördelten Ränder der beiden Durchstecköffnungen im Rohr gehalten und zentriert.

Das Herstellen eines solchen Eggenbalkens kann in der Weise erfolgen, daß ein Rohr von entsprechender Querschnitteform in eine Stanzvorrichtung eingeführt, jeweils eine Distanzbuchse vom Rohrende her bis an die Stanzstelle einge- führt und dann in einem Arbeitsgang mittels zweier Stempel die Durchstecköffnungen ausgestanzt und gleichzeitig deren Ränder zur Zentrierung der Distanzbuchse nach innen umgebördelt werden. Die Stempel können so geformt sein, daß an den Außenkanten der Durchstecköffnungen konische Sitzflächen ausgebildet werden.

An dem auf diese Weise mit Distanzbuchsen versehenen, aufnahmebereiten Werkzeugträger 1 können die Werkzeuge, z.B. Eggenzinken 2, dadurch befestigt werden, daß ihr am Ende mit Gewinde versehener Schaft 12 durch die Durchstecköffnungen

und die Distanzbuchse hindurchgesteckt und durch eine aufgeschraubte Klemmutter 11 festgeklemmt wird, die mit einem Anschlagbund 24 am anderen Ende des Schaftes zusammenwirkt. Klemmutter 11 und Anschlag¹ and 24 haben konische Flächen entsprechend den genannten konischen Sitzflächen 23 an den Rändern der Durchstecköffnungen. Die Klemmkraft der Mutter 11 wird durch die Distanzbuchse 8 aufgenommen und belastet den Rohrquerschnitt nicht. Andererseits besitzt der Eggenbalken aber auch ohne die eingesetzten Zinken bereits bei geringem Gewicht eine sehr gute Eigensteifigkeit gegen Biegungs- und Torsionskräfte und damit zusammenhängende Querschnitts Verformungen. Eine Herausnahme von Werkzeugen ist möglich, ohne daß die Distanzbuchsen 8 herausfallen oder sich innerhalb des Rohres verschieben. Insbesondere wenn der beim Stanzen und Umbördeln aufgewendete Stempeldruck ein Mehrfaches der maximalen Klemmkraft der Klemmutter 11 betragen hat, ist ein Rückfedern der Rohrwandungen auch nach dem Lösen der Klemmutter 11 nicht zu befürchten.

Fig. 3 zeigt, daß der erfindungsgemäß ausgebildete Werkzeugträger auch zur Befestigung von Werkzeugen anderer Art dienen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem Balken 101, in dem in der beschriebenen Weise Distanzbuchsen 108 befestigt sind, Abstreifer 102 durch auf die Schäfte 112 aufgeschraubte Kiemmuttern 111 befestigt. Die Abstreifer 102 dienen dazu, von den rotierenden Spaten einer

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Umsteclimaschine die anhaf·· nde¹" Erdschollen aufzuhalten und
abzustreifen.

Eine andere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung ergibt
c?ich bei der Ausbildung des Werkzeugträgers als Befestigungsrohr für die Zinken einer Strohballen-Ladevorrichtung.

Statt des beschriebenen rohrförmigen Profils kann der balkenförmige Werkzeugträger auch ein U-förmiges Profil aufweisen.

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BETRIFFT:

Sehutzanspruch

: - edger Werkzeugträger, insbesondere Eggenbalken, für landwirtschaftliche Maschinen, mit rohr- oder U-förmigem Querschnitt und paarweise einander gegenüberliegenden Durchstecköffnungen für je einen Schaft eines durch eine außen auf den Schaft geschraubte Mutter festklemmbaren Werkzeuges, wie Zinke od.dgl., dadurch gekennzeichnet , daß die Ränder Je zweier für ein Werkzeug aufnahmebereiter Durchstecköffnungen durch eine im Balken angeordnete, durch Umbördeln der Bänder gehalterte und zentrierte Distanzbuchse (8) gegeneinander abgestützt sind.

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