DE69980C - Regulator für Rundwebstühle - Google Patents
Regulator für RundwebstühleInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE. 86: Weberei.
Regulator für Rundwebstühle.
Vorliegende Erfindung betrifft die Einrichtung eines Regulators für Rundwebstühle oder diejenige
Vorrichtung, mittelst welcher die . fertige Waare in cylindrischer oder flachgelegter Form
von dem Webzapfen abgezogen wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht des Regulators nebst dem Untergestell eines Rundwebstuhles,
von welchem nur der Webzapfen o2 mitdargestellt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Regulators von der linken Seite gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht von der anderen Seite gesehen, mit Darstellung der Einstell-
und Wechselvorrichtungen, sowie mit dem von der Stuhlmitte nach unten abgezogenen, überwebten
Schlauch oder der Waare, im Falle sie nicht abgeflacht ist.
Fig. 4 ist eine theilweise Oberansicht des
Regulators nach Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Detail derselben Vorrichtung.
Von dem über dem Regulator anzunehmenden Rundwebstuhlmechanismus ist nur der Webzapfen
o2 mitdargestellt; die von der Grundplatte A nach oben reichenden Säulen oder
Pfosten A3 sind die Ständer für den Webstuhl.
Die auf der Grundplatte A in der Mitte sich erhebende, hohl ausgeführte Säule W bildet den
Ständer, an welchem . alle arbeitenden oder mitwirkenden Theile - des Regulators untergebracht
sind. Innerhalb dieses Ständers ist zunächst die stehende Welle x3 gelagert, mit
einem am Fufs lose aufgesteckten Zahnrad W2, das in dauerndem Eingriff mit dem der horizontalen
Welle x4 zugehörigen Zahnrad W1 ist. Die übrigens unwesentliche und nur als Beispiel
mitdargestellte Einrichtung zum Uebertragen der Drehung zunächst auf die Welle x4
und ferner auf das Rad W2 umfafst ein Schneckengetriebe xe in Verbindung mit einer
stehenden Welle y, die durch ein nicht mitdargestelltes Kegelräderpaar den Antrieb von
der Hauptwelle des Webstuhles ableitet.
Unmittelbar über dem lose laufenden Kegelrad "VF2 ist die in Mitnehmerverbindung mit
der Welle x8 angebrachte Kupplungsmuffe W&
derart verschiebbar angeordnet, dafs sie von dem Rad W2, gegen welches sie für gewöhnlich
durch eine bei x2 gestützte Feder χ gedrückt wird, abgehoben werden kann, und
zwar unter Vermittelung eines Tritthebels we.
Durch Bethätigung dieses Tritthebels mit dem Fufs ist man daher im Stande, zeitweise die
Ausrückung des mechanischen Antriebes für die Abzugsvorrichtung herbeizuführen, während
dann die Vorrichtungen bereit stehen, um erforderlichenfalls von Hand bethätigt zu werden,
wie nachfolgend beschrieben.
Durch ein Kegelräderpaar W4 W3 wird die
Drehung von dem oberen Ende der Welle x3 auf die horizontal gelagerte Welle oder Spindel
^1 übertragen, doch so, dafs das Rad W3
für einen bestimmten, nachher zu erläuternden Zweck leicht aufser Eingriff zu stellen ist.
Die Spindel ^1, die im oberen, in zwei Gestellwangen
auslaufenden Theil des Ständers gelagert ist, trägt an ihrem Ende (und zwar
auf der Innenseite des zugehörigen Lagers) ein Treibzahnrad ^7 und an dem anderen, nach
aufsen durchgehenden Ende das Handrad w'''.
In Eingriff mit dem Rad \η steht das auswechselbare
Kammrad %, dessen Drehstift bei dem schrägen Schlitz eines Consolarmes χy,
Fig. 2, verstellbar ist; dieses Zahnrad vermittelt wiederum die Drehung des Kammrades
£2 in Verbindung mit der mittelsten der drei Wellen i, 2, 3, an denen die drei Abzugswalzen ov, Fig. i, mit nahe an einander
laufenden Mantelflächen so angeordnet sind, dafs sie die vom Webzapfen o2 kommende
Waare mehr oder weniger flachgelegt zwischen sich aufnehmen und nach aufsen fördern. Zu
dem bezeichneten Zweck werden die Umfange der Walzen gewöhnlich mit Reihen von Spitzen
oder scharfen Zähnen besetzt.
Durch Räder Q1 Q'2 Qs, die unter einander
in Eingriff stehen, werden alle drei Walzen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit und in
gehörigen Richtungen gedreht.
Der obere Gestelltheil mit den Lagerungswangen ist unabhängig vom unteren ausgeführt
und mit Scharnieren an demselben derart befestigt, dafs der ganze Obertheil bis zu
einem gewissen Grade seitlich abgeklappt oder in eine Winkelstellung gebracht werden kann.
Der obere Theil des hohlen Ständers hat eine genügend weite Oeffnung α τ, durch welche
man mit der Hand hineingreifen kann. E E bezeichnen zwei Abzugsrollen mit zusammenpassenden
Ringnuthen, deren wirksame Fläche mit scharfen Zähnen oder Spitzen besetzt ist
und welche dann in Gebrauch .genommen werden, wenn, wie in Fig. 3 und 4 veranschaulicht,
die umwebte Waare von dem Webzapfen in cylindrischer, nicht flachgelegter Form abgezogen werden soll. In Verbindung mit
diesen Abzugswalzen wird eine auswechselbar angebrachte dünne und flache Schiene D,
Fig.' 5, verwendet, die ein Führungsauge <i8
trägt.
Soll die Waare abgeflacht aus dem Webstuhl herausgeführt werden, so . werden die
Theile, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, benutzt. Hierbei tritt die Waare, nachdem sie den Webzapfen
verlassen hat, nach unten zunächst tangential an den Umfang der oberen der drei
Walzen heran, läuft theilweise um dieselbe herum und zwischen ihrem Umfang und demjenigen
der nächsten tieferen Walze hindurch, unter Anlage an dem halben Umfang dieser
Walze tritt sie zwischen derselben und der untersten Walze als flachgelegte Waare aus,
um in einen geeigneten Behälter abgelegt zu werden.
Bei dem beschriebenen Abzugsvorgang vermittelt die Welle x3 durch das Räderwerk die
stetige Drehung der drei Walzen, deren Geschwindigkeit entsprechend verschieden starken
Fabrikaten und Geweben dadurch geändert werden kann, dafs man das Wechselrad ^7
herausnimmt und durch ein anderes von entsprechender Gröfse oder Zähnezahl ersetzt.
Da es bisweilen nöthig oder zweckmäfsig ist, den Webstuhl in verschiedenen Richtungen
kufen zu lassen, so ist Vorsorge getroffen, dafs das antreibende Zahnrad W* mit umgekehrtem
Eingriff in Wirkung kommen kann. Der Drehungssinn der wirksamen Theile der Abzugsvorrichtung
mufs nämlich offenbar stets derselbe bleiben, um die Waare gehörig aus
dem Webstuhl zu fördern. Zu genanntem Zweck ist das Kegelrad W3 beweglich oder
abnehmbar auf die Spindel ^1 aufgesteckt und
die letztere ist leicht aus den Lagern herauszuziehen, so dafs behufs Umwechselung des
Eingriffes der Arbeiter nur nöthig hat, nach Abnahme des äufseren Zahnrades ^7 die Spindel
^1 bis zum Freiwerden des Rades W3
herauszuziehen und dann durch Hineingreifen mit der Hand (bei αή das Rad W3 in die
Gegenstellung zu bringen, wonach infolge Wiedereinschiebens der Spindel ^1 und Aufsetzens
des Zahnrades ^7 der umgekehrte Eingriff erzielt ist. Die Spindel ^1 und die
Walzen der Abzugsvorrichtung drehen sich daher, wie vorher in derselben Richtung, wenn
auf die Welle xs eine der vorhergehenden entgegengesetzte Drehung übertragen wird.
Soll der Waarenabzug so erfolgen, dafs die Waare in cylindrischem oder nicht abgeflachtem
Zustande vom Webzapfen abgezogen wird, so werden die drei Walzen ο ν aus der Vorrichtung
entfernt und die unterste, der drei Spindeln an dem Obergestell herausgenommen, um
in Zapfenlager bei consolartigen Ansatzstücken q1
eingesetzt zu werden. Das seitliche Zahnrad dieser Spindel soll dabei in Eingriff mit dem
Zahnrad der obersten Spindel treten und auf die genannten beiden Spindeln wird danach
jenes Paar von gekerbten Abzugsrollen E E aufgesteckt, wie aus Fig. 4 ersichtlich. In
dieser Figur und Fig. 3 ist ferner dargestellt, wie die Schiene D mit dem ovalen und
schrägen Führungsring d8 angebracht wird, wobei letzterer nach gehöriger Einrichtung in
Beziehung zu dem Webzapfen den Zweck zu erfüllen hat, das Schlauchgewebe nach der
Eingriffmündung der Abzugrollen E abzulenken. Diese Rollen fördern dann die Waare
unzusammengedrückt mit gleichförmiger Geschwindigkeit nach aufsen.
Die Führung der Waare durch das Auge oder den Ring ds ist von wesentlichem Einflufs
auf die Beschaffenheit der Waare, insofern dadurch Abflachungen - und Kniffe in der
fertigen Waare, wie sie bei blofser Führung durch Rollen nicht ausgeschlossen sind, vollständig
vermieden werden.
Die Erfahrung hat ferner gezeigt, dafs es nicht nur nothwendig ist, durch ein solches
Führungsauge d8 eine gewisse Verdrehung der cylindrischen Waare unter Ablenkung in der
bezeichneten Richtung zu veranlassen, sondern dafs es auch von Wichtigkeit ist, wenn das
Führungsauge in seiner Gestalt so bestimmt ist, dafs es so nahe wie möglich an den Umfangflächen
der Abzugsrollen liegt, wo die fertige Waare eintritt; aus diesem Grunde ist die
elliptische abgebogene Form des Führungsringes (Fig. 3 und 5) gewählt, die ein tadelloses
Herausführen der Waare in dem durch die Fig. 3 und 4 veranschaulichten Falle ermöglicht,
wo die Waare schlauchförmig und unzusammengedrückt erhalten werden soll.
. Der Regulator bleibt vermöge der dargestellten Antriebsweise mit einer stehenden
Welle x3 ringsherum zugänglich, zumal da die die Drehung vermittelnde horizontale Welle
dicht am Boden gelagert sein darf, so dafs der Arbeiter über dieselbe herübertreten kann.
Ferner kann der Arbeiter den Regulator leicht anhalten und zeitweise aufser Betrieb
bringen, indem er den Fufs auf den Tritthebel setzt. Dabei bleiben ihm die Hände
frei, um das Handrad w1 zu bethätigen (während
des Ganges oder Stillstandes des Webstuhles), wie dies für die Gontrole des Webvorganges
nothwendig oder zweckmäfsig ist.
Claims (2)
1. Ein Regulator für Rundwebstühle, bei welchem die Waare entweder flach zusammengelegt
oder in Cylinderform abgeführt wird, je nachdem die auswechselbar im, Gestell untergebrachten Abzugswalzen
(Q) Q'1 QV glatt (Fig. ι und 2) oder genuthet
sind, wobei letzterenfalls die Waare durch einen ovalen Leitkanal (dBJ zugeführt
wird (Fig. 3 und 4).
2. Ein Regulator für Rundwebstühle der unter 1. bezeichneten Art, bei welchem
aufserdem das die Abzugswalzen ^Q.1 Q2 Q3J
tragende Gestell umlegbar am Untergestell des Webstuhles angeordnet ist, um die Bedienung
zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69980C true DE69980C (de) |
Family
ID=343399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69980D Expired - Lifetime DE69980C (de) | Regulator für Rundwebstühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69980C (de) |
-
0
- DE DENDAT69980D patent/DE69980C/de not_active Expired - Lifetime
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