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DE699785C - Verfahren zur Herstellung von Spinnfasern aus Ginster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spinnfasern aus Ginster

Info

Publication number
DE699785C
DE699785C DE1937W0102410 DEW0102410D DE699785C DE 699785 C DE699785 C DE 699785C DE 1937W0102410 DE1937W0102410 DE 1937W0102410 DE W0102410 D DEW0102410 D DE W0102410D DE 699785 C DE699785 C DE 699785C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
gorse
production
staple fibers
black liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937W0102410
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Wirth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM HARBACH
Original Assignee
WILHELM HARBACH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM HARBACH filed Critical WILHELM HARBACH
Priority to DE1937W0102410 priority Critical patent/DE699785C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699785C publication Critical patent/DE699785C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Spinnfasern aus Ginster_ Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Spinnfaserli aus Ginster. Es ist an sich bekannt, daß man aus Ginster durch Kochen mit Alkalien Spinnfas6rn herstellen kann. Die so gewonnenen Fasern konnten jedoch praktisch keine Verwendung, finden, da' sie nur geringe Festigkeit haben und daher schlecht verspinnbar sind.
  • Um die Beschädigung der Fasern durch die Laugen zu verringern, ist schon vorgeschlagen worden, die Faserstoffe nicht mit reinen Alkalilaugen zu behandeln, sondern mit Abinuge von einer vorhergehenden Behandlung beliebiger vegetabilischer Stoffe, wie Holz oder Stroh, mit Alkalflaugen, wobei den Ablaugen eine bestimmte Menge freies Alkalihydrat zugesetzt wird. - - Für die Herstellung von Cellulose aus p#ctocellulosehaltigen Pflanzenstoffen, wie Stroh und Ramie, ist auch schon vorgeschlagen worden, die genannten Ausgangsstoffe mit einer von der Herstellung von Cellulose aus Holz herrührenden Schwarzlauge zu behandeln, wobei unter Ausfällung des bei der Holzbehandlung in Lösung gegangenen Lignins aus dem Natriumsalz die Pectosen in Lösung übergeführt werden, so daß dann die Cellulose gewonnen werden kann. .
  • Auch nachdem vorliegenden Verfahren- wird ,für den Aufschluß der Faserstoffe Sch::warzlauge benutzt, wie sie bei der Herstellung von Zell-,stoff durch Kochen von Holz mit Alkalien entfällt, und zwar soll auch hier gegenüber der Verwendung reiner Alkahlaugen durch die Verwendung von Schwarzlauge, die außer den Alkalien Ligninsäuren enthält, eine "Schonung der Fasern erzielt werden.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren wird jedoch erfindungsg#rnäß der Ginster zur Lösung der Fasern, die wie bei Hanf außen am Stengel sitzen, so lange init, der Schwarzlauge gekocht, bis eine Bräunung der Fasern eingetreten ist, worauf die Fasern in an sich .bekannter Weise gespült und von den Holzteilen getrennt werden -. Erfindungsgemäß wird also das Kochen nicht schon dann abgebrochen, wenn sich die Fasern vom Stengel lösen, was bereits nach kurzer Zeit der Fall ist, sondern erst dann, wenn die genannte Bräunung eingetreten ist.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß durch Kochen der Fasern bis zur Bräunung die Festigkeit der erhaltenen Fasern wesentlich erhöht und auch eine leichte Kräuselung der Fasern erhalten wird, die sie für die Verspinnbarkeit besonders geeignet macht. Auch ist die Bleichfähigkeit der erfindungsgemäß erhaltenen Fasern eine sehr gute. Die in der genannten Weise erhaltenen Fasern eignen sich für alle möglichen Spinnzwecke, zur Erzeugung von Seilerwaren, Papier u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Spinnfasern aus Ginster unter Verwendung der bei der Kochung von Holz mit Alkalien anfallenden Schwarzlauge, dadurch gekennzeichnet, daß der Ginster mit der Schwarzlaugesolangegekochtwird,biseineBräunung der Fasern eingetreten ist, worauf die Fasern in an sich bekannter Weise gespült und von den Holzteilen getrennt werden
DE1937W0102410 1937-11-30 1937-11-30 Verfahren zur Herstellung von Spinnfasern aus Ginster Expired DE699785C (de)

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DE699785C true DE699785C (de) 1940-12-06

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