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DE699723C - len vom Siedebereich der Dieseloele in zuendwillige OEle - Google Patents

len vom Siedebereich der Dieseloele in zuendwillige OEle

Info

Publication number
DE699723C
DE699723C DE1936U0013473 DEU0013473D DE699723C DE 699723 C DE699723 C DE 699723C DE 1936U0013473 DE1936U0013473 DE 1936U0013473 DE U0013473 D DEU0013473 D DE U0013473D DE 699723 C DE699723 C DE 699723C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oils
diesel
boiling range
oil
hydrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936U0013473
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
Uhde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR, Uhde GmbH filed Critical THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
Priority to DE1936U0013473 priority Critical patent/DE699723C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699723C publication Critical patent/DE699723C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/08Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for compression ignition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überführung von zündunwilligen Ölen vom Siedebereich der Dieselöle in zündwillige Öle Die Brauchbarkeit von. Dieselölen wurde bisher in der Regel vor allem nach ihrem Wasserstoffgehalt beurteilt. Da wasserstoffarme Öle wenig zündwillig sind, nahm man an, daß die Zündwilligkeit nur durch An- lagerung von Wasserstoff erhöht werden könne.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wasserstoffarme zündunwillige Öle vom Siedebereich der Dieselöle in zündwillige Öle umwandeln kann, wenn man sie mit oxydierenden Mitteln bei etwa r5 o bis 350° in flüssiger Phase und zweckmäßig bei erhöhtem Druck _ dehydriert.
  • Als zündunwillige öle, die in der .angegebenen Weise in gute Dieselöle umgewandelt werden 'können, kommen z. B. aus Steinkohle durch Druckhydrierung :gewonnene öle in Betracht oder die Hydrierungsprodük te von Kohleextr akten öder sog. Primärbitumen, d. h. eines festen bituminösen Produkts, das aus Kohle durch Druckhydrierung mit geringen Mengefa Wasserstoff in Gegenwart von Lösungsmitte-1 naphthenis'cher oder aromatischer Art erhalten würde. Auch schlecht zündende, durch Schwelen oder Destillieren fester bitumigäser Bre#insitoffe, z. B. Steinkohle, BYaunkohle oder ölschiefer, erhaltene Öle können als Ausgangsstoffe dienen.
  • Als oxydierend wirkende Mittel verwendet man Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltende -Gase, z. B. Luft. Auch Özon, Peroxyde, z. B. Was@sierstoffsupieroxyd,. oder andere unter den Reaktionsbedingungen Sauerstoff abspaltende oder oxydierend wirkende Stoffe, wie Chromsäure öder Salpetersäure, können für die Diehydriierung verwendet werden. _ D,ie oxydierend wirkenden Stoffe werden mit -denn zu behandelnden Öl im Gegenstrom odex Gleichstrom, z. B. in einem mit Füllkörp:ern ausgerüsteten Turm, in Berührung gebracht. Die anzuwendende Sauerstoffmenge hängt dabei von .der Natur des Öls und von der angewandten Temperatur ab-. - Bei -höherer Temperatur sind geringere Sauerstoffmengen erforderlich. Die sauerstoffarmen Endgase 'können mit frischem Sauerstoff, gemischt erneut verwendet werden: Die Behandlungsdauer ist je nach der Temperatur und der Sauerstoffkonzentration des oxydierend wirkenden Mittels verschieden; im ,allgemeinen wird durch eine hohe Strömung.sge5chwindi;gkeit :dafür gesorgt, daß der Sauerstoff nur kurze Zeit auf das öl :einwirkt.
  • Die Dehydriertuig wird vorteilhaft in Gegenwart von ;,Katalysatoren durchgeführt. -Als solche kommen z. B: in -Frage_: Verbindungen von Mangan, Kupfer, Vanadin, Chrom oder Molybdän oder Gemische davon. Sie können im Reaktionsraum fest angeordnet sein oder dem öl beigemischt werden. Auch öllösliche Katalysatoren, wie Oxalate, Borate, Oleate oder Resinate, z. B. Manganborat, Bleioleat, Kobaltresinat; oder Carbonyle, z. B. Nickelcarbonyl, können verwendet werden.
  • Durch die Dehydrierung wird nicht nur. die Zündwilligkeit der wasserstoffarmen öle verbessert, sondern es wird auch ihr-Lösungsvermögen für Primärbitumen erhöht. Man kann daher das einfach und billig herst.ellbare Primärbitumen zum Strecken der wasserstoffarmen Öle verwenden. Die so erhaltenen Mischungen sind zündwillige Treibstoffe, die weich verbrennen und sich insbesondere für langsam laufende Dieselgroßmotore eignen.
  • Gute Brennstoffmischungen erhält man auch, wenn man zündunwillige wasserstoffarme öle, z. B. Teeröle, vom Siedebereich der Dieselöde mit wasserstoffarmen festen Hydri,erungsprodukten von Kohle oder ähnlichen Stoffen, die aus diesen durch Druckhydrierung mit geringen Mengen Wasserstoff und baw. oder bei kurzer Verweilzeit in Gegenwart von Läsungsmitteln naphthenischer oder aromatischer Natur gewonnen wurden (Primärbitumen), mischt und die Mischung in der oben angegebenen Weise mit oxydierend wirkenden Mitteln behandelt.
  • Beispiel 1 Die Fraktion 200 bis 38o° eines Öls, das durch Druckhydrierung aus einem durch schonende Hydrierung von Steinkohle gewonnenen Primärbitumen erhalten worden war, wird unter einem Druck von 2o at bei 23o° so lange mit Luft behandelt, bis etwa 40 1 Sauerstoff je kg Öl verbraucht sind. Der Sauerstoffverbrauch ist anfangs sehr erheblich, so daß die das Reaktionsgefäß verlassenden Gase nur noch i,5% Sauerstoffenthalten.
  • Durch die Sauerstoffbehandlung wird das Öl nur unwesentlich verändert. Die Farbe wird etwas dunkler, die Viscosität wenig höher, die Siedekurve weiter -auseinandergezogen und der Endsiedepunkt etwas erhöht. Der Wasserstoffgehalt geht von 8,350;o auf 8,120/0 zurück. Auch der Phenolgehalt des öls wird etwas erniedrigt. Neben geringen Mengen Wasser bilden sich kleine Mengen Polymerisationsprodukte.
  • Wird das so gewonnene Öl nach Reinigung m einem Filter zum Betrieb eines Vorkammerdieselmotors bei 422 atü Verdichtung verivendet, so ergibt sich, daß das behandelte Öl im Gegensatz zu dem unbehandelten öl, das schon bei Halblast des Motors Zündverzögerungen und bei Viertellast Aussetzer zeigt, noch im Leerlauf einwandfrei verwendet werden kann. Der Motor zeigt bei allen Belastungen einen weichen Gang.
  • Löst man in ,75 Teilen des durch Dehydrierung erhaltenen Öls 25 Teile des als Aus-.,gangsstoff verendeten Primärbitumens, so erhält man einen Treibstoff von der Viscosität 15 bis 2o° E, der in Dieselmotoren mit Vorkammer 'sowie in Motoren mit unmittelbarer Einspritzung weich und rückstandslos verbrennt, nachdem die Zündung durch Lunte eingeleitet ist. a Beispiel 2 Ein wasserstoffarmes Hydrieröl, das durch Hydrierung von Steinkohlenextrakt gewonnen wurde, wird mit 22o1 Luft je Liter öl bei 28o° und ioatü in ,einem Reaktionsturm über Katalysatoren, die mit Vanadinsäure imprägniert sind, gepumpt. Das austretende Gas enthält noch 3,5% Sauerstoff. Das behandelte Öl zeigt nach Abtrennung des Wassers und nach dem Filtrieren im Dieselmotor bei reinem Auspuff und weichem Gang ein Zündverhalten und Verbrauchszahlen wie ein wasserstoffreiches Gasöl.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von 65 Teilen eines Destillats aus Steinkohlenschwelteer mit 35 Teilen Primärbbitu men aus Steinkohle wird bei 22o° mit Luft behandelt. Nach der Entfernung des entstandenen Wassers und nach dem Filtrieren erhält man einen viscosen Dieseltreibstoff, der sich für stationäre Motoren vorzüglich eignet und der bei jeder Last einwandfrei arbeitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Überführung von zündunwilligen ölen vom Siedebereich der Dieselöle in zündwillige Öle, dadurch gekennzeichnet, daß die Öle mit oxydierenden Mitteln bei etwa i 5 o bis 35o' in flüssiger Phase und zweckmäßig bei erhöh-Dem Druck einer D.ehydrierung unterworfen werden. .
  2. 2. Anwendung -der Dehydrierung nach Anspruch i auf Gemische von zündunwilligen Ölen vom Siedebereich der Dieselöle mit wasserstoffarmen festen Hydrierungsprodukten von Kohlen oder ähnlichen Stoffen, die aus diesen durch Druckhydrierung mit geringen Mengen Wasserstoff und bzw: oder bei kurzer Verweilzeit in Gegenwart von hö:sungsmitteln naphthenischer oder aromatischer Natur gewonnen wurden.
DE1936U0013473 1936-07-16 1936-07-16 len vom Siedebereich der Dieseloele in zuendwillige OEle Expired DE699723C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4321808A1 (de) * 1993-06-30 1995-01-12 Kief Horst Dr Med Anreicherung von Treibstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4321808A1 (de) * 1993-06-30 1995-01-12 Kief Horst Dr Med Anreicherung von Treibstoff
US5762655A (en) * 1993-06-30 1998-06-09 Kief; Horst Fuel for internal combustion engines and turbines containing ozonization products

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