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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Absperrhähne für medizinischen Einsatz und
speziell auf verschließbare
Zugangsabsperrhähne
für medizinischen
Einsatz. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
einen solchen Absperrhahn, der mehrere Anschlussröhren zum
Anschließen
eines Infusionsschlauchs und einen Umschalter zum Umschalten vom
einen Strömungsdurchgang
auf einen anderen enthält.
Ein solcher Absperrhahn ist in einem Strömungskanal für Infusionsflüssigkeit
vorgesehen, um eine gemischte Infusion einer zusätzlichen Medikamentenlösung durch
Umschalten des Strömungskanals
zu ermöglichen,
oder es kann eine Spritze an die Anschlussröhre durch ihre Nadel angeschlossen
werden, um eine weitere Medikamentenlösung zu injizieren oder um
eine Blutprobe zu nehmen, indem von einer Anschlussröhre auf
eine andere Anschlussröhre
nach Wahl umgeschaltet wird.
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Stand der
Technik
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Drei-Wege-Absperrhähne sind
als eine Art solcher medizinischer Instrumente bekannt. Ein Drei-Wege-Absperrhahn
enthält
drei Anschlussröhren,
die voneinander durch einen Winkel von beispielsweise 90° getrennt
sind. 11 zeigt den Aufbau des konventionellen
Drei-Wege-Absperrhahns, während
die 12 und 13 jeweils
eine Anwendung des konventionellen Drei-Wege-Absperrhahns zeigen, wobei (a) in jeder
Figur eine Draufsicht und in (b) eine Querschnittsdarstellung ist. 14 zeigt eine
Anwendung der in 13 gezeigten Konstruktion.
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In 11 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 einen Drei-Wege-Absperrhahn, ein Bezugszeichen 2 bezeichnet
einen Hauptkörper desselben,
und die Bezugszeichen 5, 6 und 7 zeigen
jeweils eine Anschlussröhre.
Die Anschlussröhren 5, 6 und 7 sind voneinander
um 90° getrennt.
Ein Bezugszeichen 8 bezeichnet ein Gewinde, das an einem
Ende eines jeden der Anschlussröhren 5 und 7 ausgebildet
ist, während
ein Bezugszeichen 9 einen konischen Abschnitt zeigt, der
an einem Ende der Anschlussröhre 6 ausgebildet
ist. Auf jeden der Gewinde 8 ist normalerweise eine Kappe
angeordnet.
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Die
Bezugszeichen 12, 13 und 14 bezeichnen
einen Ventilkörper,
ein Ventilkücken
bzw. einen Griff. Ein Bezugszeichen 16 bezeichnet eine
T-förmige
Umschaltleitung, die in dem Ventilkücken 13 ausgebildet
ist. Das Ventilkücken 13 des
Ventilkörpers 12 sitzt
in dem Hauptkörper 2.
Die Strömung
der Infusionsflüssigkeit
wird vom einen Strömungsdurchgang zu
einem anderen umgeschaltet, indem der Ventilkörper 12 mittels des
Griffs 14 so gedreht wird, dass die Umschaltleitung 16 mit
den Anschlussröhren 5, 6 und 7 je
nach Stellung verbunden wird. Ein Infusionsschlauch, der mit einer
Quelle einer Infusionsflüssigkeit
verbunden ist, ist an die Anschlussröhre 5 über das
Gewinde 8 angeschlossen, während ein weiterer Schlauch,
der mit einem Blutgefäß verbunden
ist, an dem konischen Abschnitt 9 der abgehenden Röhre 6 angeschlossen
ist.
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In
den 12 bis 14 bezeichnen
die Bezugszeichen 10, 20, 22, 23 und 50 ein
Septum, einen Zylinder einer Spritze (Injektionszylinder), einen
Anschluss, eine stumpfe Nadel bzw. einen Stopfen (Infusionsstopfen).
Der Stopfen 50 ist mit der Anschlussröhre 7 über das
Gewinde 8 verbunden, Gemäß 13 enthält ein Drei-Wege-Absperrventil 1 ein
Septum 10 ähnlich
dem, das in 12 gezeigt ist. Das Septum 10 sitzt
in einer relativ kurzen Anschlussröhre 7, Der Aufbau
des Anschlusses 22 mit der stumpfen Nadel 23 wird
später
erläutert.
In den 12(b) und 13(b) bezeichnet
ein Bezugszeichen 40 Luftblasen. Der Bereich, der die Luftblasen
enthält,
stellt einen Innenraum der Anschlussröhre 7 dar (das heißt einen
toten Raum).
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Der
konventionelle Drei-Wege-Absperrhahn 1, wie in 11 gezeigt,
ist zwischen einem Patienten und einer Quelle einer Infusionsflüssigkeit
angeordnet, so dass, wenn der Ventilkörper 12 gedreht wird,
die Strömung
der Infusionsflüssigkeit
wahlweise vom einen Strömungsdurchgang
auf einen anderen umgeschaltet wird. Wenn jedoch die Anschlussröhren 5 und 6 miteinander
zur Verabreichung einer Medikamentenlösung verbunden sind, bleibt
die unbenutzte Anschlussröhre 7 ungewartet
ohne jegliche hygienische Maßnahmen,
mit Ausnahme der oben erwähnten
Kappe, die auf das Gewinde 8 aufgesetzt ist. Es besteht
demnach ein Risiko einer mikrobiellen Kontamination vom Endbereich
der Anschlussröhre 7.
Auch besteht die Gefahr, dass die Medikamentenlösung, die innerhalb der Anschlussröhre 7,
die sich radial vom Hauptkörper 2 weg
erstreckt, verbleibt, eine ideale Brutstätte für Bakterien bildet.
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Unter
zahlreichen Medikamentenlösungen können solche
für intravenöse Überernährung ein optimales
Wachstumsmedium für
Bakterien bilden. Insbesondere ist der Endbereich der Spritze 20 der Möglichkeit
einer Verunreinigung durch den Kontakt mit der umgebenden Atmosphäre oder
Wäsche
immer dann ausgesetzt, wenn die Spritze 20 an der Anschlussröhre 7 des
Drei-Wege-Absperrhahns 1 angebracht oder davon abgenommen
wird. Außerdem macht
es die tiefe, hohle Konstruktion der Anschlussröhre 7 schwierig, die
verbliebene Lösung
wegzuwischen und die Röhre
zu sterilisieren, was häufig
zu unzureichenden Hygieneprozeduren führt. Sobald Bakterien in die
Anschlussröhre 7 eintreten,
ist es aus diesem Grunde daher extrem schwierig, ihr Wachstum zu
verhindern.
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Eine
Lösung,
die von medizinischem Fachpersonal in dem Bemühen entwickelt worden ist,
mit diesen Problemen fertig zu werden, umfasst die Verwendung des
Drei-Wege-Absperrhahns 1 zusammen mit dem Stopfen 50,
wie in den 12(a) und 12(b) gezeigt.
Jede der Konstruktionen, wie in den 12(a) und 12(b) und den 13(a) und 13(b) gezeigt, enthält das Septum 10 an
einem Ende der Anschlussröhre 7,
um eine Isolierung gegenüber
der umgebenden Atmosphäre
zu schaffen und somit das Eindringen von Bakterien zu verhindern,
wenn die Anschlussröhre 7 nicht
in Verwendung ist. Während des
Einsatzes der Anschlussröhre 7 kann
das Septum 10 durch eine Spritzennadel durchdrungen werden,
um beispielsweise eine Medikamentenzusatzlösung in die Medikamentenhauptlösung zu
injizieren. Im Falle des Drei-Wege-Absperrhahns 1, wie
in 12 gezeigt, ist der Stopfen 50 am Ende
der Anschlussröhre 7 angebracht.
Die zwei miteinander verbundenen Komponenten haben eine vergrößerte Länge, und
als Folge ist das Volumen der Medikamentenlösung, die die Röhre enthalten
kann, um ein entsprechendes Volumen vergrößert. Diese Volumenvergrößerung des
Strömungskanals
der Infusionsflüssigkeit
führt zur
Ausbildung eines toten Raums, in dem eine geringe Menge der hoch
konzentrierten Medikamentenlösung
verbleibt. Als Folge kann die Dosierung der Medikamentenlösung unzureichend
sein, oder es wird Medikamentenlösung vergeudet.
Wenn weiterhin die Verabreichung einer Medikamentenzusatzlösung folgt,
kann die verbliebene Lösung
zu der Zusatzlösung
hinzugefügt
werden, was zu einer übermäßigen Dosierung
oder zu einem Gemisch der hinzugefügten Medikamentenlösung und
der verbliebenen Lösung
führt,
das Patienten verabreicht wird.
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Wenn
Blutproben während
dieser Art Infusionsprozess genommen werden sollen, wird gewöhnlich die
Infusion unterbrochen, um es dem Blut zu ermöglichen, in den Drei-Wege-Absperrhahn 1 zurückzufließen. Sobald
das einströmende
Blut den benachbarten Bereich des Drei-Wege-Absperrhahns 1 ausgefüllt hat,
wird das Septum 10 des Drei-Wege-Absperrhahns durch eine
Spritzennadel durchstochen, um das unverdünnte Blut aufzunehmen. Nach dem
Aufnehmen der Blutproben darf das Infusionsfluid wieder in der positiven
Richtung durch den Strömungskanal
der Infusionsflüssigkeit
fließen,
um das Blut in Richtung auf das Blutgefäß hinauszudrücken und
den Strömungskanal
der Innfusionsflüssigkeit
zu reinigen.
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Der
tote Raum, wie in 12 gezeigt, beeinträchtigt jedoch
die Aufnahme von Blutproben durch das Septum 10 des Drei-Wege-Absperrhahns 1 unter Verwendung
einer Spritze. Dieses ist ein besonders ernstes Problem im Falle
einer arteriellen Infusion, bei der die Blutprobenentnahme wichtig
ist. Weiterhin vergrößert die
vergrößerte Strömungskanallänge die Erzeugung
von Luftblasen 40 und macht es ziemlich schwierig, die
Blasen zu entfernen. Außerdem
macht ein toter Raum den Entlüftungsvorgang
beim Füllvorgang
schwierig, wenn der Infusionskanal erstmals mit der Infusionsflüssigkeit
gefüllt
wird. Weiterhin kann der große
tote Raum einen idealen Nährboden für Bakterien
bilden, die zufällig
in die Röhre
eintreten.
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Im
Vergleich dazu hat der Drei-Wege-Absperrhahn 1, der in 13 gezeigt
ist, eine kurze Anschlussröhre 7,
und er vermindert die Probleme, die mit dem toten Raum, wie unter
Bezugnahme auf die 11 und 12 beschrieben,
einhergehen. Wenn bei einer solchen Konstruktion die Spritze 20 oder
der Anschluss 22 für
die Nebeninjektion oder gemischte Infusion einer Medikamentenlösung angeschlossen wird,
unterbricht jedoch die Nadel der Spritze oder der Anschluss 22,
der das Septum 10 durchsticht und in die C-förmige Umschaltleitung 16 vorsteht,
den Umschaltvorgang des Infusionskanals. Um ein Umschalten des Strömungskanals
der Infusionsflüssigkeit
zu ermöglichen,
müssen
die Spritze oder der Verbinder 22 jedesmal herausgezogen werden,
wenn der Strömungskanal
umgeschaltet wird. Als Folge geht nicht nur der Vorteil des Drei-Wege-Absperrhahns,
dass der Infusionskanal nach Wunsch umgeschaltet werden kann, verloren,
sondern erhöht
auch jedes Einführen/Abnehmen
der Spritze 20 oder des Verbinders 22 die Wahrscheinlichkeit
des Eindringens von Bakterien. Dieses ist auch bei dem Drei-Wege-Absperrhahn der Fall,
der in 14 gezeigt ist.
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US-A-1
493 133 zeigt ein Ventil oder einen Absperrhahn für medizinischen
Einsatz mit einem Ventilkörper,
der ein in einem Ventilkücken
ausgebildeten Umschaltteil und einen Knopf aufweist. Der Hauptkörper des
Absperrhahns hat eine innere Kammer, in der das Ventilkücken des
Ventilkörpers
drehbar aufgenommen ist, und mehrere Anschlussröhren, die jeweils eine Lichtung
haben, das sich hindurch erstreckt und sich durch eine Seitenwand
der inneren Kammer öffnet.
Der Ventilkörper
ist mittels des Knopfes drehbar, um die Lichtungen wahlweise miteinander
durch den Umschaltteil in Verbindung zu bringen und dadurch die
Strömung
einer Infusionsflüssigkeit
von einer Röhre
in eine Andere umzuschalten. Ein Umschaltkanal in Form einer bogenförmigen Rille
ist in der Umfangsfläche
des Umschaltteils des Ventilkückens
ausgebildet.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die oben beschriebenen,
mit dem Stand der Technik einhergehenden Probleme zu lösen. Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Absperrhahn
mit verschließbarem Zugang
für medizinischen
Einsatz anzugeben, der das Umschalten des Strömungsdurchgangs von Infusionsflüssigkeit
sowie das Entfernen von Luftblasen erleichtert, gute Isolationseigenschaften
zur Verhinderung mikrobieller Kontamination aufweist und einfach
zu bedienen ist, um eine Medikamentenlösung in ein Blutgefäß einzuleiten,
wobei eine Stockung der Medikamentenlösung verhindert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Absperrhahn für
medizinischen Einsatz angegeben, enthaltend einen Ventilkörper mit
einem Umschaltteil, der von einem Ventilkücken und einem Knopf gebildet
ist, einen Hauptkörper
mit einer inneren Kammer, in die das Ventilkücken des Ventilkörpers drehbar eingepasst
ist, und mehrere Anschlussröhren,
die jeweils einen sich hindurch erstreckenden Hohlraum aufweist,
wobei sich der Hohlraum durch eine Seitenwand der inneren Kammer öffnet, der
Ventilkörper mittels
des Knopfes drehbar ist, um wahlweise einen der Hohlräume mit
dem anderen über
den Umschaltteil in Verbindung zu bringen und dadurch die Strömung einer
Infusionsflüssigkeit
von einer Röhre
auf eine andere umzuschalten, einen Umschaltkanal in Form einer
bogenförmigen
Nut, die in der Umfangsfläche
des Umschaltteils des Ventilkückens
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der
mehreren Anschlussröhren
eine kurze Röhre
ist, die ein Septum hat, und dass im Wesentlichen der gesamte Innenraum
der kurzen Röhre
durch das Septum ausgefüllt
ist, um Totraum im Wesentlichen zu beseitigen.
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Es
ist bevorzugt, dass jener Abschnitt des Umschaltteils, der nicht
vom Umschaltkanal gebildet ist, aus einem Kern besteht, der einen
teilkreisförmigen
Querschnitt und einen regenschirmförmigen Verschlussabschnitt
hat, der sich längs
der Umfangsfläche
desselben erstreckt.
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Es
ist weiter bevorzugt, dass der Absperrhahn gemäß der Erfindung drei Anschlussröhren hat, von
denen zwei von länglicher
Gestalt sind und im Bezug aufeinander mit dem Hauptkörper ausgerichtet
sind, und deren dritte die kurze Röhre ist, die das Septum enthält, wobei
die kurze Röhre
mit den zwei anderen Röhren
einen Winkel von 90° bestimmt.
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Es
ist auch bevorzugt, dass ein Schlitz in dem Septum ausgebildet ist,
um den Durchgang einer Nadel zu ermöglichen, und weiterhin, dass
eine Begrenzungseinrichtung vorgesehen ist, die den Drehbereich
des Ventilkörpers
beschränkt.
Der Absperrhahn kann auch eine Rasteinrichtung enthalten, um die
Drehung des Ventilkörpers
an diskreten Positionen anzuhalten.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Umschaltkanal so ausgebildet, dass der Ventilkörper selbst
dann gedreht werden kann, wenn die Nadel einer Spritze oder eines
Verbinders in den Umschaltkanal vorsteht.
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Beispielsweise
wird der Absperrhahn oder Sperrhahn der vorliegenden Erfindung in
folgender Weise verwendet. Zunächst
wird der Griff des Ventilkörpers
gedreht, um den Hohlraum der Anschlussröhre zu verschließen, die
mit einem Patienten verbunden ist. Unter Verwendung eines Doppelgewindes
und eines konischen Abschnitts wird dann ein Infusionsschlauch mit
jeder der beiden Anschlussröhren
verbunden, die eine Hauptleitung bilden. Der Infusionsschlauch,
der sich stromaufwärts
des anderen befindet, ist mit einer Quelle einer Infusionsflüssigkeit verbunden.
Der Ventilkörper
wird dann mittels des Handgriffs gedreht, um den Hohlraum der Anschlussröhre auf
der Seite einer Abgabeöffnung
zu öffnen. Wenn
der Hohlraum der auf der Abgabeseite gelegenen Anschlussröhre geöffnet ist,
erreicht die Infusionsflüssigkeit
ein Ende des Infusionsschlauches. Der mit der Infusionsflüssigkeit
bis zum Ende gefüllte
Infusionsschlauch wird dann mit einer Infusionsnadel verbunden,
die sich im Blutgefäß des Patienten
befindet. Durch die Hauptleitung wird eine Primär-Medikamentenlösung in
den Körper
des Patienten (Blutgefäß) über den
Umschaltkanal des Ventilkückens eingeleitet.
Die Infusionsflüssigkeit
strömt
durch die Hauptleitung Rm, wenn sie glatt durch den Umschaltkanal
läuft,
der als eine bogenförmige
Nut ausgebildet ist. Nach Vermischung mit der Infusions- oder Nebeninjektion
kann die Strömung
der Infusionsflüssigkeit
vom einen Strömungskanal
auf einen anderen umgeschaltet werden, indem der Ventilkörper mittels des
Handgriffs gedreht wird, während
eine scharfe Nadel oder eine stumpfe Nadel durch das Septum verläuft.
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Die
vorliegende Erfindung verhindert nicht nur den Eintritt von Bakterien
in die Infusionsflüssigkeit
während
der Verabreichung der Primär-Medikamentenlösung durch
die Hauptleitung, sondern erleichtert auch beachtlich weitere Prozesse,
wie das Nehmen von Blutproben und das Entfernen von Luftblasen wegen
der verminderten Länge
des Strömungskanals.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es
auch, den Ventilkörper
während
vermischter Infusion oder Nebeninjektion zu drehen, um von einem Strömungskanal
auf einen anderen umzuschalten, während die scharfe Nadel oder
die stumpfe Nadel durch das Septum verläuft und innerhalb des Umschaltkanals
verbleibt. Dementsprechend wird ein höchst betriebsfähiger, nach
außen
verschließbarer Zugangsabsperrhahn
erreicht. Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung, die eine
Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen des Drehbereichs des Ventilkörpers sowie
eine Rasteinrichtung zum Anhalten der Drehung des Ventilkörpers auf
diskrete Weise enthält,
einen sicheren, handhabbaren, nach außen abschließbaren Zugangsabsperrhahn.
Die vorliegende Erfindung schafft einen nach außen absperrbaren Zugangsabsperrhahn,
der das Umschalten des Strömungskanals
von Infusionsfluid als auch das Entfernen von Luftblasen erleichtert,
der gute Isolationseigenschaften aufweist, um mikrobielle Verunreinigung zu
verhindern, und einfach zu bedienen ist, um Medikamentenlösung in
ein Blutgefäß einzuführen, während ein
Stocken der Medikamentenlösung
verhindert ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Erläuterungsansicht,
die den Aufbau der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Querschnitt längs
der Linie X-X in 1.
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3 ist
eine teilweise Erläuterungsansicht, die
den Aufbau eines Ventilkörpers
der ersten Ausführungsform
zeigt.
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4 ist
eine Erläuterungsansicht,
die den Betrieb der ersten Ausführungsform
zeigt.
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5 ist
eine Erläuterungsansicht,
die einen vorteilhaften Aspekt der ersten Ausführungsform zeigt.
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6 ist
eine Erläuterungsansicht,
die einen weiteren vorteilhaften Aspekt der ersten Ausführungsform
zeigt.
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7 ist
eine Erläuterungsansicht,
die den Umschaltvorgang der ersten Ausführungsform zeigt.
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die Hauptkomponenten einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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9 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die längs
der Linie Z-Z von 8 genommen ist.
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10 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die Hauptkomponenten einer dritten Ausführungsform zeigt.
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11 ist
eine Erläuterungsansicht,
die den Aufbau eines konventionellen Drei-Wege-Absperrhahns zeigt.
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12 ist
eine Erläuterungsansicht,
die eine Anwendung des konventionellen Drei-Wege-Absperrhahns zeigt.
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13 ist
eine Erläuterungsansicht,
die eine weitere Anwendung des konventionellen Drei-Wege-Absperrhahns
zeigt.
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14 ist
eine Erläuterungsansicht,
die eine Anwendung der in 13 gezeigten
Konstruktion zeigt.
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Beste Art zur Ausführung der
Erfindung
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Erste Ausführungsform
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1 ist
eine Erläuterungsdarstellung,
die den Aufbau einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei 1(a) eine
Frontansicht und 1(b) eine Schnittansicht
davon ist.
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2 ist
eine Schnittansicht längs
der Linie X-X in 1(a). 3 ist
eine Erläuterungsansicht, die
den Aufbau eines Ventilkörpers
gemäß der ersten Ausführungsform
zeigt, wobei 3(a) eine Ansicht von
oben ist, 3(b) eine Draufsicht ist, 3(c) eine Vorderansicht ist, 3(d) eine Seitenansicht von rechts ist
und 3(e) eine Schnittansicht längs der
Linie Y-Y von 3(a) ist.
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Gemäß den 1 und 2 bezeichnet
ein Bezugszeichen 1 einen nach außen abschließbaren Zugangsabsperrhahn 1,
und ein Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Hauptkörper, der
als ein einseitig geschlossener Zylinder ausgebildet ist. Der Hauptkörper 2 besteht
aus einem transparenten Kunstharzmaterial, wie bei spielsweise einem
Polycarbonat (PC) und Polyethylenperephtalat (PET) und PET/PC-Legierungen.
Ein Bezugszeichen 3 bezeichnet eine innere Kammer, die
auf einer Mittenachse O-O zentriert ist. Ein Bezugszeichen 4 bezeichnet eine
Ringnut, die am inneren Umfang der inneren Kammer 3 in
Umfangsrichtung ausgebildet ist.
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Die
Bezugszeichen 5, 6 und 7 bezeichnen Anschlussröhren, die
voneinander um einen Winkel von etwa 90° getrennt sind und sich radial
nach außen
von der Mittenachse O-O erstrecken. Die Bezugszeichen 5a, 6a und 7a bezeichnen
Hohlräume der
entsprechenden Anschlussröhren,
von denen sich jeder in die innere Kammer 3 des Hauptkörpers 2 öffnet. Die
Anschlussröhren 5 und 6 haben
jeweils eine längliche
Gestalt und sind aufeinander ausgerichtet, um eine Hauptleitung
Rm zu bilden, durch die Blut oder eine Medikamentenlösung strömt. Die
Anschlussröhre 7 ist
kurz und bildet eine Abzweigleitung Rb, die die Hauptleitung Rm
schneidet. Die Bezugszeichen 8 und 9 bezeichnen
ein Doppelgewinde bzw. einen schräg zulaufenden Abschnitt zur
Bildung eines Anschlusses an den Enden der Anschlussröhren 5 und 6,
während
das Bezugszeichen 10 ein Septum bezeichnet, das in dem
Zweigrohr 7 angeordnet ist. Das Septum 10 ist
ein elastischer Körper,
der aus Materialien wie synthetischem Gummi besteht und einen Schlitz 11 hat,
durch die eine stumpfe oder scharfe Nadel verläuft, wenn eine Drogenlösung in einem
Nebeninjektions- oder Mischinjektionsvorgang oder beim Entnehmen
von Blutproben eingeführt wird.
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Die
Bezugszeichen 12 und 13 bezeichnen einen Ventilkörper bzw.
ein Ventilkücken.
Das Ventilkücken 13 bildet
einen zylindrischen Abschnitt unterhalb des Ventilkörpers. Die
Bezugszeichen 14a und 14b bezeichnen Griffe, die
oberhalb des Ventilkückens 13 ausgebildet
sind und sich horizontal in entgegengesetzten Richtungen erstrecken.
Der Ventilkörper 12 und
der Hauptkörper 2 sind
miteinander integriert und bilden zusammen den nach außen abschließbaren Zugangsabsperrhahn 1.
Der Ventilkörper 12 besteht
aus einem Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Polyethylen und
Polypropylen, und anders als der Hauptkörper 2 ist er durch
ein undurchsichtiges, farbiges Kunzharz gefärbt. Ein kurzer Vorsprung 14c ist
so ausgebildet, dass er die sich horizontal erstreckenden Griffe 14a und 14b schneidet, so
dass der Ventilkörper 12 einen
dem Hauptkörper 2 ähnlichen
Umriss in Draufsicht gesehen hat.
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Der
Aufbau des Ventilkörpers 12 ist
in seiner Besonderheit in den 3(a) bis 3(e) in Teilansichten gezeigt. Ein Bezugszeichen 15 bezeichnet
einen Umschaltteil, der einen Scheibenabschnitt im Ventilkücken 13 bildet
und den Hohlräumen 5a bis 7a des Hauptkörpers 2 gegenübersteht.
Der Querschnitt des Umschaltteils 15 ist in 3(e) gezeigt. Ein Bezugszeichen 16 bezeichnet
einen Umschaltkanal des Umschaltteils 15, während ein
Bezugszeichen 17 ein Umschaltventil bezeichnet, das den
Rest des Elements bildet. Wie dargestellt, ist der Umschaltkanal 16 als
eine bogenförmige
Rille ausgebildet, die sich auf einer Umfangsfläche so erstreckt, dass der
Querschnitt des Umschaltventils 17 aus einem kreisförmigen Kern 17a und
einem regenschirmförmigen
Verschlussabschnitt 17b besteht. Der kreisförmige Kern 17a,
der um die Mittenachse O-O am unteren Ende des Umschaltventils 17 ausgebildet
ist, dient der Glättung
der Strömung
der Infusionsflüssigkeit
und der Verstärkung
des Umschaltteils 15 des Ventilkückens 13. Der Winkel
e des Umschaltkanals 16 entspricht im Wesentlichen dem
Winkel, über
dem die Hohlräume 5a bis 7a angeordnet
sind.
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Ein
Bezugszeichen 18 bezeichnet eine Rippe 18, die
das Ventilkücken 13 umlaufend
ausgebildet ist und der Nut 4 entspricht. Die Bezugszeichen 19 bezeichnen
Pfeilmarkierungen, die auf den Griffen 14a, 14b und
dem Vorsprung 14c ausgebildet sind, wobei jedes dieser
Zeichen jede der drei Richtungen angibt. Der Pfeil auf dem Vorsprung 14c ist
auf die Mittellinie des Umschaltkanals 16 ausgerichtet.
Das Ventilkücken 13 ist
in die innere Kammer 3 von oben eingeführt und ist darin drehbar und
flüssigkeitsdicht gehalten.
Wenn sich das Ventilkücken 13 in
der inneren Kammer 3 befindet, stehen der Umschaltkanal 16 und
das Umschaltventil 17 den Hohlräumen 5a bis 7a auf
den entsprechenden gleichen Radien gegenüber. Das Ventilkücken 13 ist
in der inneren Kammer 3 durch die in die Nut 4 eingreifende
Rippe 18 gehalten. Der Eingriff der Rippe 18 in
die Nut 4 verhindert, dass das Ventilkücken 13 aus der inneren
Kammer 3 austritt, und dient dazu, den flüssigkeitsdichten
Abschluss in die innere Kammer 3 aufrecht zu erhalten. Somit
kann der Ventilkörper 12 mittels
der Griffe 14a und 14b gedreht werden, um die
Verbindung unter den Öffnungen 5a bis 7a über den
Umschaltkanal 16 zu öffnen
oder zu schließen,
sodass der Strömungskanal
zwischen der Hauptleitung Rm und der Zweigleitung Rb umgeschaltet
wird.
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Als
nächstes
wird die Strömung
einer Primär-Medikamentenlösung durch
den Absperrhahn der ersten Ausführungsform
mit den soweit unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschriebenen Aufbau erläutert.
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Zunächst werden
die Griffe 14a und 14b in eine Position gebracht,
die durch die strichpunktierte Linie in 4(a) angegeben
ist. Wenn sich die Griffe 14(a) und 14(b) in dieser
Stellung befinden, verschließt
der Verschließabschnitt 17b des
Umschaltventils 17 die Öffnung
des Hohlraums 6a in der inneren Kammer, wie in 4(b) gezeigt. Ein Infusionsschlauch (nicht
gezeigt) ist an jedes der Anschlussröhren 5 und 6 unter
Verwendung des Doppelgewindes 8 und des konisch zulaufenden
Abschnitts 9 angeschlossen. Der an die Anschlussröhre 9 angeschlossene
Infusionsschlauch ist am anderen Ende mit einer In fusionsflüssigkeitsquelle,
wie beispielsweise einer Ampulle, verbunden. Wenn der Ventilkörper 12 entgegen
dem Urzeigersinn an den Griffen 14a und 14b aus
der durch die strichpunktierte Linie angegebenen Position um 90° in die mit
durchgehenden Linien gezeigte Position von 4(a) gedreht wird,
dann wird die Verbindung des Hohlraums 6a der Anschlussröhre 6 geöffnet.
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Wenn
die Verbindung zum Hohlraum 6a geöffnet ist, strömt die Infusionsflüssigkeit
durch den an die Anschlussröhre 6 angeschlossenen
Infusionsschlauch zu dessen Ende. Der bis zu seinem Ende mit der
Infusionsflüssigkeit
gefüllte
Infusionsschlauch ist mit einer Infusionsnadel verbunden, die sich
in einem Blutgefäß eines
Patienten befindet. Eine Primär-Medikamentenlösung wird
in den Körper
des Patienten (Blutgefäß) durch
die Hauptleitung Rm eingeleitet, die die Anschlussröhre 5 mit
der Anschlussröhre 6 über den
Umschaltkanal 16 des Ventilkückens 13 verbindet.
Die Strömung
der Primär-Medikamentenlösung ist
in 4(c) durch einen Pfeil markiert.
Wie durch den Pfeil angegeben, strömt die Infusionsflüssigkeit
durch die Hauptleitung Rm, wenn sie glatt durch den bogenförmigen Umschaltkanal 16 strömt. Das
Septum 10 isoliert das Innere des nach außen abschließbaren Zugangsabsperrhahns 10 gegenüber der
Umgebungsatmosphäre
während
der Infusion und verhindert den Eintritt von Bakterien in die durch
die Hauptleitung Rm strömende
Primär-Medikamentenlösung. Bei
Nebeninjektion einer kleinen Menge einer hoch konzentrierten Medikamentenlösung ist
der Hohlraum 6a ebenfalls durch das Umschaltventil 17 verschlossen.
In diesem Zustand wird eine scharfe Nadel 21 einer Spritze
durch den Schlitz 11 des Septums 10 gegen die
Mittenachse der inneren Kammer 3 geführt. Sobald die Nadel eingeführt ist,
werden die Griffe 14a und 14b um 180° in der gleichen
Weise, wie oben beschrieben, gedreht, um die Verbindung zum Hohlraum 6a zu öffnen und
somit eine Zweigleitung Rb zu bilden, wie in 5 gezeigt,
die die Anschlussröhre 7 zur Injektion mit
der Anschlussröhre 6 verbindet.
Ein Kolben der Spritze 20 wird dann nach innen gedrückt, um
die kleine Menge der hoch konzentrierten Medikamentenlösung von
der in den Umschaltkanal 16 ragenden scharfen Nadel 21 auszustoßen. Auf
diese Weise wird die kleine Menge der hoch konzentrierten Medikamentenlösung direkt
aus dem Umschaltkanal 16 in die Anschlussröhre 6 in
einen einzigen Schuss injiziert. Als Folge strömt die Nebeninjektionslösung durch
den bogenförmigen
Umschaltkanal 16 und wird in das Blutgefäß des Patienten
in glatter und schneller Weise eingeleitet. In dieser Beziehung
wird kein Totraum innerhalb des Zweigrohrs 7 ausgebildet.
Anschließend
werden die Griffe 14a und 14b in die in 4(b) gezeigte Position zurückgedreht,
um den Hohlraum 6a zu schließen, und die scharfe Nadel 21 wird
aus dem Septum 10 herausgezogen. Dieses schließt den Nebeninjektionsvorgang
ab.
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Wenn
eine weitere Medikamentenlösung während der
Infusion der Primär-Medikamentenlösung kontinuierlich
eingeleitet werden soll, wird ein Verbinder 22, wie er
beispielsweise in den 6 und 7 gezeigt
ist, verwendet. Die Bezugszeichen 23, 24, 25 und 26 bezeichnen
eine stumpfe Nadel (oder Kanüle)
des Verbinders 22, ein über
der stumpfen Nadel 23 angeordnetes Verbinderrohr, einen
Verbindungsschlitz bzw. ein zweigängiges Gewinde. Obgleich nicht
speziell gezeigt, ist der Verbindungsschlitz 25 als ein
schlüsselförmiger Schlitz
ausgebildet, und ein Eingriffsstift (nicht gezeigt), der vom äußeren Umfang
der Anschlussröhre 7 an
einer dem Verbindungsschlitz 25 entsprechenden Stelle bevorsteht,
verläuft
durch diesen Schlitz. Indem das Verbinderrohr 24 über dem äußeren Umfang
der Anschlussröhre 7 angebracht
wird, wobei der Eingriffsstift in den Verbindungsschlitz 25 eingreift,
und durch leichtes Drehen des Verbinderrohrs 24 wird der
Verbinder 25 am Hauptkörper 2 verriegelt,
was eine lösbare
Verbindung mit ihm schafft.
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Der
Hohlraum 6a wird ebenfalls verschlossen, wenn es notwendig
ist, eine weitere Medikamentenlösung
für gemischte
Infusion kontinuierlich einzuleiten. Der Verbinder 22 wird
mit der Anschlussröhre 6 in
der oben beschriebenen Weise verbunden, wie in den 6 und 7 gezeigt.
Sobald der Verbinder 22 an der Anschlussröhre 7 angeschlossen
ist, verläuft
die stumpfe Nadel 23 durch den Schlitz 11 des
Septums 10. Die Griffe 14a und 14b werden dann
parallel zu den Anschlussröhren 5 und 6 gebracht,
um den Hohlraum 6a zu öffnen.
Als Folge wird die Sekundärlösung, die
durch den am Verbinder 22 angeschlossenen Infusionsschlauch
geliefert wird, durch die stumpfe Nadel 23 in die Primärlösung eingeleitet,
die durch die Hauptleitung Rm strömt, und wird damit im Umschaltkanal 16 vermischt.
Aus dem Umschaltkanal 16 strömt die Mischlösung durch
den Hohlraum 6a der Anschlussröhre 6 und dann durch den
Infusionsschlauch, und wird kontinuierlich in den Körper des
Patienten (Blutgefäß) eingeleitet.
Die Medikamentenlösung
wird bei ihrer Abgabe aus der stumpfen Nadel 23 sogleich
in die Primärlösung innerhalb
des Umschaltkanals 16 eingemischt, um verabreicht zu werden.
Wiederum wird innerhalb der Anschlussröhre 7 kein Totraum
ausgebildet.
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Wenn
Blutproben genommen werden sollen, werden die Griffe 14a und 14b so
gedreht, dass der Hohlraum 6 verschlossen wird und somit
die Mischinfusion durch die stumpfe Nadel 23 unterbrochen
wird. Eine scharfe Nadel 21 einer Spritze wird durch den Schlitz 11 des
Septums 10 in der gleichen Weise eingeführt, wie unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
wurde. Blut wird durch die Anschlussröhre 6 aufgesaugt und
in der Spritze 20 gesammelt, ohne durch die Infusionslösung verdünnt zu werden,
indem ein Kolben der Spritze 20 aufgezogen wird. Sobald
die Entnahme von Blutproben beendet ist, wird Infusionsfluid durchgeleitet,
um das Blut zurück
in das Blutgefäß zu drücken und
den Strömungskanal
zu reinigen. Auf diese Weise können Blutproben
mittels der scharfen Nadel 21, die direkt in den Umschaltkanal 16 des
Ventilkückens 13 eingeführt wird,
gesammelt werden, ohne dass das Blut durch das Infusionsfluid verdünnt wird,
da innerhalb der Anschlussröhre 7 kein
Totraum ausgebildet ist.
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Wenn
sich Luftblasen im Strömungskanal des
Infusionsfluides bilden, wird eine Spritze, aus der Luftblasen aus
ihrem Injektionszylinder entfernt worden sind, angebracht, indem
ihre Nadel das Septum 10 durchsticht. Sodann wird der Kolben
der Spritze 20 durch den Knopf aufgezogen, um die Luftblasen
in die scharfe Nadel 21 einzusaugen. Auf diese Weise können Luftblasen,
die in der Infusionsflüssigkeit
enthalten sind, schnell entfernt werden. Weiterhin verhindert die
glatte Strömung
der Infusionsflüssigkeit durch
den bogenförmigen
Umschaltkanal 16 wesentlich die Erzeugung von Luftblasen,
was den Entlüftungsvorgang
vereinfacht.
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Wie
oben erläutert,
enthält
der nach außen verschließbare Zugangsabsperrhahn 1 gemäß der ersten
Ausführungsform
das kurze Zweigrohr 7 mit dem Septum 10 zur Isolation
gegen die äußere Umgebung
und dient zum Umschalten der Strömung
von Infusionsflüssigkeit
von einem Strömungskanal
in einen anderen mittels des Umschaltkanals 16, der als eine
bogenförmige
Nut ausgebildet ist, die sich über die
Umfangsfläche
des Ventilkückens 16 erstreckt. Diese
Konstruktion verhindert nicht nur den Eintritt von Bakterien in
die Infusionsflüssigkeit
bei der Verabreichung der Primär-Medikamentenlösung durch die
Hauptleitung Rm, sondern vereinfacht auch wesentlich Vorgänge wie
die Entnahme von Blutproben und das Entfernen von Luftblasen wegen
der verminderten Länge
des Strömungskanals.
Weiterhin erlaubt diese Konstruktion auch, die Griffe 14a und 14b während der
Mischinfusion oder Injektion zu drehen, um von einem Strömungskanal
auf einen anderen umzuschalten, wobei die scharfe Nadel 21 oder
die stumpfe Nadel 23 durch das Septum 10 ragen
und in dem Umschaltkanal 16 verbleiben. Dem entsprechend
kann ein höchst
betriebsfähiger,
nach außen verschließbarer Zugangsabsperrhahn 1 geschaffen werden.
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Zweite Ausführungsform
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8 ist
eine Schnittansicht eines Aufbaus einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und zeigt deren Hauptkomponenten, während 9 eine
vergrößerte Schnittansicht
längs der Linie
Z-Z von 8 ist.
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In
den 8 und 9 bezeichnet ein Bezugszeichen 30 ein
Begrenzungsrohr, das über
dem Ventilkücken 13 des
Ventilkörpers 12 angebracht
ist, ein Bezugszeichen 31 bezeichnet einen Begrenzungsvorsprung,
der von der inneren Oberfläche
des Begrenzungsrohrs vorsteht, und ein Bezugszeichen 32 bezeichnet
einen bogenförmigen
Ausschnitt, der längs
des äußeren Umfangs
des Hauptkörpers 2 an dessen
oberen Ende ausgebildet ist. Der Winkel des Ausschnitts 32,
der an dem Hauptkörper 2 ausgebildet
ist, ist im Wesentlichen der Gleiche wie der oben beschriebene Winkel
e des Bogens des Umschaltkanals 16. Der Begrenzungsvorsprung 31 auf
dem Ventilkörper 12 greift
in den Ausschnitt 32 ein.
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Wenn
der Ventilkörper 12 mittels
der Griffe 14a und 14b gedreht wird, um vom einen
Strömungskanal
auf den anderen umzuschalten, gleitet der Begrenzungsvorsprung 31 in
dem bogenförmigen
Ausschnitt 32. Der Ventilkörper 12 kann mittels
der Griffe 14a und 14b in der Richtung gedreht
werden, die durch den Pfeil A angegeben ist, bis der Begrenzungsvorsprung 31 mit
einem linken Ende 32a des Ausschnitts 32 in Berührung gelangt,
während
er in der Richtung B gedreht werden kann, bis der Begrenzungsvorsprung 32 mit
dem rechten Ende 32b in Berührung gelangt. Mit anderen
Worten, eine Drehung des Ventilkückens 13 ist
auf den Bereich des Winkels e begrenzt. Diese Konstruktion verhindert,
dass die scharfe Nadel 21 oder die stumpfe Nadel 23,
die in den Umschaltkanal 16 vorsteht, verbogen oder verbrochen
wird. Auf diese Weise kann eine Drehung über den Winkel Θ hinaus
leicht verhindert werden, da ein Teil des Begrenzungsrohrs 30,
der einen größeren Durchmesser
als das Ventilkücken 13 hat,
der Begrenzung der Drehung dient.
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Dritte Ausführungsform
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In 10 sind
die Hauptkomponenten einer dritten Ausführungsform in vergrößerter perspektivischer
Ansicht gezeigt. Diese Ausführungsform
verwendet einen Aufbau, der eine Rastfunktion enthält, um zu
beiwirken, dass das Ventilkücken
in unterschiedlichen Positionen einrastet, zusätzlich zu der oben beschriebenen
Funktion der zweiten Ausführungsform
zur Begrenzung des Drehwinkels.
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In 10 bezeichnet
ein Bezugszeichen 33 einen Schlitz, der zu beiden Seiten
des Begrenzungsvorsprungs 31 ausgebildet ist, der in der
obigen zweiten Ausführungsform
beschrieben wurde. Ein Bezugszeichen 34 bezeichnet einen
halbkreisförmigen
Vorsprung. Die Schlitze 33 ermöglichen es dem Begrenzungsvorsprung 31,
sich elastisch in radialer Richtung gegenüber der Mittenachse O-O zu
bewegen. Dem entsprechend kann der Vorsprung 34 elastisch
in radialer Richtung verstellt werden.
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Obgleich
nicht gezeigt, enthält
der Ausschnitt 32 des in 9 gezeigten
Hauptkörpers 2 drei axiale
Rillen, die jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt haben, der
dem Vorsprung 34 entspricht. Die Rillen sind an 3 unterschiedlichen
Positionen ausgebildet. Wenn der Ventilkörper 12 mittels der Griffe 14a und 14b gedreht
wird, rastet der Vorsprung 34 in jede der halbkreisförmigen Rillen
ein und wird in diskreter Weise angehalten. Die drei diskreten Raststellungen,
an denen der Vorsprung 34 anhält, entsprechen den jeweiligen
Stellungen des Verschlussabschnitts 17b des Umschaltventils 17 zum
Verschließen
der Hohlräume 5a, 6a und 7a.
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Die
dritte Ausführungsform
ist dahingehend vorteilhaft, dass sie einen nach außen verschließbaren Zugangsabsperrhahn 1 angeben,
der zwei Funktionen aufweist, die Drehbegrenzung des Ventilkörpers 12 und
das Anhalten des Ventilkörpers 2 in
diskreter Weise.
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Während bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
die drei Anschlussröhren
zur Bildung der Hauptleitung gegeneinander um 90° versetzt sind, können die
drei Anschlussröhren
doch auch in gleichen oder ungleichen Distanzen voneinander beabstandet
und innerhalb des Bereichs von 180° angeordnet sein. Auch kann
eine größere oder
kleinere Anzahl von Anschlussröhren
vorgesehen sein. Weiterhin, während
im gezeigten Beispiel zwei Griffe auf beiden Seiten des Ventilkückens vorgesehen
sind, kann auch eine konventionelle Konstruktion oder eine Einhebelkonstruktion
verwendet werden, oder in manchen Fällen kann ein wählscheibenförmiger Knopf
verwendet werden. Weiterhin, während
das Ventilkücken
eine zylindrische Gestalt mit gleichförmigem Durchmesser hat, kann
es auch eine mehrstufige Konstruktion aufweisen. Konstruktionen,
die bezüglich
der oben beschriebenen Ausführungsformen
abweichen, können
ebenfalls hinsichtlich Gestalten des Hauptkörpers oder anderer Aspekte
der vorliegenden Erfindung gewählt
werden.