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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Datenkommunikation und
ist genauer auf das Verkehrsmanagement der paketgestützten Datenkommunikation
gerichtet.
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Auf
dem Gebiet der digitalen Kommunikation, ob sie auf die Sprach-,
Video- oder Datenkommunikation
angewendet wird, sind verschiedene Techniken für die Weiterleitung von Nachrichten
zwischen Knoten oder Prozessoren, die in einem Netz verbunden sind,
entwickelt worden. Ein derartiger Zugang wird als die paketgestützte Datenkommunikation
bezeichnet, bei der bestimmte Netzknoten als Konzentratoren arbeiten,
um Abschnitte von Nachrichten, die als Pakete bezeichnet werden,
von den Sendeeinheiten zu empfangen. Diese Pakete können im
Konzentrator gespeichert werden, wobei sie dann zu einem Zielkonzentrator
weitergeleitet werden, an den die durch die Paketadresse angegebene
Empfangseinheit gekoppelt ist. Die Größe des Pakets bezieht sich auf
die maximale Obergrenze der Informationen, die zwischen den Konzentratoren übertragen
werden können
(d. h. zwischen den Speicher- und Weiterleitungsknoten), wobei sie
typischerweise ein Abschnitt einer Nachricht oder einer Datei ist.
Jedes Paket enthält
die Kopfinformationen bezüglich
der Quell-Netzadresse und der Ziel-Netzadresse, die die richtige Weiterleitung
des Nachrichtenpakets erlauben. Die Paketvermittlung mit Paketen
mit kurzer Länge
sichert, dass die Weiterleitungswege nicht durch lange einzelne
Nachrichten übermäßig beherrscht
werden, wobei sie folglich die Übertragungsverzögerung in den
Speicher- und Weiterleitungsknoten verringert. Die Technologie der
paketgestützten
Datenkommunikation hat ermöglicht,
dass die Kommunikation bei hohen Datenraten, bis zu Hunderten von
Megabits pro Sekunde und diese übersteigend,
ausgeführt wird.
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Ein
wohlbekanntes Beispiel eines schnellen Paketvermittlungsprotokolls,
das die Effizienz der Paketvermittlung mit der Vorhersagbarkeit
der Leitungsvermittlung kombiniert, ist die asynchrone Übertragungsbetriebsart
(die im Allgemeinen als "ATM" bezeichnet wird),
in der die Paketlängen
und die Paketorganisation ungeachtet der Nachrichtenlänge oder des
Datentyps (d. h. Sprache, Daten oder Video) fest sind. Die festen
Pakete entsprechend dem ATM-Protokoll werden als "Zellen" bezeichnet, wobei
jede ATM-Zelle aus dreiundfünfzig
Bytes besteht, von denen fünf
für den
Kopf reserviert sind, während
die verbleibenden achtundvierzig von ihnen als die Nutzlast dienen.
Entsprechend diesem Protokoll bestehen größere Pakete aus einer Anzahl
von ATM-Zellen mit fester Länge.
Das Zellenformat mit fester Größe ermöglicht,
dass die Vermittlung der ATM-Zellen im Gegensatz zu Software in
Hardware implementiert ist, was zu Übertragungsgeschwindigkeiten
im Bereich von Gigabits pro Sekunde führt. Außerdem erlaubt die Vermittlung
von Zellen anstatt von Paketen einen skalierbaren Benutzerzugriff
auf das Netz von wenigen Mbit/s bis zu mehreren Gbit/s, wie es für die Anwendung
geeignet ist. Die asynchrone Art der Datenübertragung erlaubt, dass die
ATM-Zellen bei der Übertragung
von verzögerungstolerantem
Datenverkehr, der mit zeitempfindlichem Verkehr, wie Sprache und
Video, vermischt ist, über
dieselbe Haupttrassen-Einrichtung verwendet werden. Um die Bandbreite
für diese
verschiedenen Anwendungen effizienter zu verwenden, werden nun Verkehrsmanagementtechniken
verwendet, die dem zeitempfindlichen Verkehr bezüglich des verzögerungstoleranten Verkehrs
die Priorität
geben.
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Das
Verkehrsmanagement in geschlossener Schleife umfasst die Verwendung
von Rückkopplungssignalen
zwischen zwei Netzknoten, um die Datenraten der Kanäle mit einem
Ziel der Verbesserung des Wirkungsgrads der Bandbreitenverwendung
zu steuern. Diese Wirkungsgradverbesserung ist infolge der durch
die Komprimierung verursachten Variabilität der Bitrate besonders notwendig,
wenn die Übermittlung
komprimierter Sprach- und Videoinformationen eingeschlossen ist.
In diesem Fall ermöglichen die
Rückkopplungssignale
dem Netz, entweder die Verfügbarkeit
von Bandbreite oder das Vorhandensein einer Überlastung zu übertragen.
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Aktuelle
Verkehrsmanagementschemata verwenden verschiedene Übertragungskategorien, um
die Bandbreite bei der ATM-Kommunikation zuzuweisen. Eine Kategorie
mit hoher Priorität
ist eine konstante Bitrate (CBR), bei der die Übertragung mit einer konstanten
Rate ausgeführt
wird. Es sind außerdem
zwei Kategorien der Übertragung
mit variabler Bitrate (VBR) vorgesehen, eine für Echtzeitinformationen und
eine weitere für
Nichtechtzeit-Informationen. Eine Kategorie mit niedriger Priorität ist die nicht
spezifizierte Bitrate (UBR), bei der die Daten durch die Quelle
ohne Garantie der Übertragungsgeschwindigkeit übertra gen
werden. In der vor kurzem entwickelten Dienstklasse mit verfügbarer Bitrate (ABR)
wird die Rückkopplung
von den Netzknoten über
die Betriebsmittelmanagement-Zellen (RM-Zellen) oder über explizite Überlastungsanzeigen
in den Datenzellen durch den Quell-Netzknoten verwendet, um die
Kanalübertragungsrate
in Reaktion auf die aktuellen Netzbedingungen und innerhalb bestimmter Übertragungsparameter,
die beim Öffnen
des Übertragungskanals
spezifiziert werden (d. h. im Verkehrs-"Vertrag"), dynamisch zu steuern.
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Für die ABR-Dienstklasse
einigen sich die Quell- und Zielknoten im Verkehrsvertrag auf die Spitzenzellenrate
(PCR) und die minimale Zellenrate (MCR), wobei sie folglich obere
und untere Grenzen der Übertragung
für eine
ABR-Kommunikation festsetzen. Sobald diese Grenzen festgestellt
sind, wird ein Flusssteuerungsalgorithmus ausgeführt, typischerweise im Quell-Netzknoten
und in den ATM-Vermittlungen, um die gewünschte Übertragungsrate für jeden
Kanal zu definieren. Wie im Stand der Technik bekannt ist, können Tausende
von Verbindungen zwischen einem gegebenen Paar von Netzknoten gleichzeitig
offen sein. Als solches kann das Verkehrsmanagement eine relativ
komplexe Operation sein, insbesondere beim Steuern der Kommunikation
der ABR-Kategorie.
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Am
Quell-Netzknoten und außerdem
an den Vermittlungen innerhalb des ATM-Netzes (z. B. an den Kanten
der Netzbereiche) werden Segmentierungs- und Wiederzusammensetz-Vorrichtungen (SAR-Vorrichtungen)
oder Formervorrichtungen verwendet, um die ATM-Zellen entsprechend
dem zum Zeitpunkt der Bestellung abgeschlossenen Verkehrsvertrag
anzuordnen und zu übertragen.
Eine oft verwendete Verkehrsformungsvorrichtung wird im Stand der
Technik als ein "undichter
Eimer" ("leaky bucket") bezeichnet, da
diese Vorrichtung Puffer enthält,
die während
der Bursts schnell mit Zellendaten gefüllt werden können, die
aber ständig
Daten über
das Netz "entweichen" lassen oder übertragen.
Diese Funktionen des undichten Eimers verifizieren effektiv die Übereinstimmung
jeder Zelle in Bezug auf ihren Verkehrs-"Vertrag", wobei sie sicherstellen, dass ein oder
mehrere Kanäle
nicht die Bandbreite unter Ausschluss der anderen beherrschen.
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Der
Algorithmus, entsprechend dem eine derartige Übereinstimmung definiert ist,
wird z. B. in Traffic Management Specification, Version 4.0 (The ATM-Forum,
April 1996), Abschnitt 4.4.2, als der generische Zellenraten-Algorithmus
oder GCRA bezeichnet. Der GCRA muss gemäß dieser Spezifikation an jeder öffentlichen
Benutzer-Netz-Schnittstelle (UNI) als ein Teil der Operationen der
Nutzungsparametersteuerung (UPC-Operationen) für die Spitzenzellenrate (PCR)
des Zellenverlustprioritäts-Flusses (CLP
= 0 + 1) ausgeführt
werden; eine ähnliche
Verarbeitung ist in der Netzparametersteuerung (NPC) in den Netz-Knoten-Schnittstellen (NNIs)
optional, z. B. in dem Fall, in dem ein Abwärtsstrecken-Netzbereich die Ausführung der Verkehrsformung durch
Bereiche erfordert, die den Verkehr an ihn übertragen. UPC (und analog
NPC) "überwachen" den Verkehr in jeder
ATM-Verbindung, um durchzusetzen, dass jede ATM-Verbindung ihren
Verkehrsvertrag erfüllt.
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Im
Grunde ist die Vorrichtung des undichten Eimers ein Behälter von "Tokens", die als ein Maß der verstrichenen
Zeit periodisch zum Eimer hinzugefügt werden, wobei ein Token
für jede
Zelle, von der festgestellt worden ist, dass sie passend ist, aus
dem Eimer entfernt wird. Es wird festgestellt, dass eine ankommende
Zelle passend ist, falls der Token-Eimer bei ihrer Ankunft nicht
leer ist. Wenn der GCRA als ein "Verkehrsformer" verwendet wird,
arbeitet er, um den Verkehr bei einer relativ gleichbleibenden Rate zu übertragen,
selbst wenn die Zellen in einer "gebündelten" Weise ankommen.
In Bezug auf diese Formerfunktion wird der GCRA als eine Funktion
des "undichten Eimers" bezeichnet, da die
ankommenden Zellen effektiv gespeichert und mit einer festen Rate
entlang des Netzes gesendet werden; falls während einer Zeitperiode zu
viele Zellen ankommen, läuft
der Zellen-"Eimer" über (d. h. der Token-Eimer ist
leer), wobei in diesem Fall einige Zellen als nicht passend (als
bei einer übermäßig hohen
Frequenz ankommend) betrachtet werden und verworfen werden können.
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Ein
Bit im Kopf jeder ATM-Zelle ist das CLP-Bit (Zellenverlustprioritäts-Bit).
Das CLP-Bit erlaubt zwei Prioritäten
des Verkehrs, wobei die Zellen mit niedrigerer Priorität CLP(1)
verworfen werden können,
wie es notwendig ist, um eine angemessene Netzleistung für die Zellen
mit höherer
Priorität CLP(0)
sicherzustellen. Der CLP(0 + 1)-Verkehr bezieht sich auf den Summenverkehr,
einschließlich
der Flüsse
sowohl mit niedrigerer als auch mit höherer Priorität. In Bezug
auf die Überwachungsfunktion, wie
z. B. unter Verwendung des GCRA, kann, falls festgestellt wird,
dass eine CLP(0)-Zelle bei der Ankunft nicht passend ist, diese
Zelle durch das Setzen ihres CLP-Bits markiert werden; die markierte
Zelle mit hoher Priorität
kann dennoch weitergeleitet werden, falls ihre Ankunft den Sum men-CLP(0
+ 1)-Parametern entspricht, sie wird aber verworfen, falls ihre
Ankunft nicht den Summenparametern entspricht. In jedem Fall kann
eine Operation des selektiven Zellenverwerfens alle CLP(1)-Zellen
verwerfen, ob sie mit niedriger Priorität übertragen oder auf Grund der
Nichtübereinstimmung
markiert worden sind.
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Der
Verkehrsvertrag einer virtuellen Verbindung (VC) oder eines virtuellen
Kanals kann viele Teile besitzen. Als ein Beispiel kann ein Teil
des Vertrags die Nähe
aufeinanderfolgender Zellenankünfte
durch das Spezifizieren einer Spitzenzellenrate (PCR) und einer
Zellenverzögerungsveränderungs-Toleranz (CDVT)
begrenzen. Außerdem
kann ein zweiter Teil des Vertrages eine mittlere Verkehrsintensität durch das
Spezifizieren einer aufrechterhaltbaren Zellenrate (SCR) und einer
Burst-Toleranz (BT) auferlegen, während er einen Grad der Burstiness
erlaubt. Andere Teile des Vertrags können sogar Einschränkungen an
den Paketstrom auferlegen, von dem der Zellenstrom des VC abgeleitet
wird.
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Im
Betrieb spezifiziert der Verkehrsvertrag jedes VC ein Inkrement
(I) und eine Grenze (L). Das Inkrement I ist ein Maß der Zeit,
das dem reziproken Wert entweder der PCR oder der SCR, die im Verkehrsvertrag
des Kanals spezifiziert sind, entspricht. Die Grenze L entspricht
der CDVT oder der BT, wobei sie als solche ein Maß der annehmbaren
Abweichung von der idealen Verzögerung
zwischen aufeinanderfolgenden Zellenankünften oder des maximalen Verarbeitungsrückstands,
der auf Zellen zurückzuführen ist,
die mit einer Rate ankommen, die größer als die SCR ist, wie sie
im Verkehrsvertrag für den
Kanal spezifiziert ist, ist. Im Interesse der Klarheit richtet sich
die folgende Beschreibung nur an die Verwendung des GCRA, um die Übereinstimmung
mit der PCR im Zusammenhang mit dem CDVT-Teil des Vertrags zu verifizieren.
Es ist selbstverständlich, dass
sowohl der herkömmliche
GCRA (als auch die hierin beschriebene vorliegende Erfindung) außerdem für andere
Funktionen der Verkehrsvertragsverifizierung und der Verkehrsformung
verwendet werden können.
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In
dieser Hinsicht veranschaulicht 1a ein Beispiel
eines herkömmlichen
virtuellen Zeitplanungs-Algorithmus für den GCRA, in dem die Übereinstimmung
einer Zelle k, die zu einem Zeitpunkt ta(k)
ankommt, unter Verwendung einer theoretischen Ankunftszeit (TAT)
bestimmt wird. Die theoretische Ankunftszeit TAT ist ein Zeitpunkt,
zu dem eine Zelle ankommen sollte, falls sie exakt mit der PCR übertragen
wird. In 1a beginnt der GCRA-Betrieb
mit dem Prozess 2, in dem die Zelle k bei einer Überwacherfunktion
zur Ankunftszeit ta(k) ankommt. Im Sinne
dieser Beschreibung ist die Überwacherfunktion
eine Vorrichtung, die die Verkehrsüberwachungsfunktionen ausführt, wobei
sie als solche einer GCRA-Vorrichtung
oder einer virtuellen Zeitplansteuerung entspricht; ferner kann
die Überwacherfunktion
beim Zugang einer ATM-Vermittlung implementiert sein. Wenn die Funktion
als ein Former verwendet wird, kann sie in einer SAR-Vorrichtung
oder am Ausgang einer ATM-Vermittlung implementiert sein. Der Zeitpunkt
ta(k) entspricht dem Wert eines globalen
Zeitgebers zum Zeitpunkt der Ankunft der Zelle k; der globale Zeitgeber
ist, wie im Folgenden beschrieben wird, typischerweise ein sehr
breiter Zähler
(z. B. 48 Bits), der bei jeder Taktperiode inkrementiert wird und
beim Überlauf
umspringt. Als Nächstes
wird durch die Überwacherfunktion
die Entscheidung 3 ausgeführt, um zu bestimmen, ob die Ankunftszeit
ta(k) später
als (d. h. größer als)
der aktuelle Wert der theoretischen Ankunftszeit TAT ist. Wenn ja
(die Entscheidung 3 JA lautet), ist die Zelle k notwendigerweise
passend, da ihre Ankunft zu einem Zeitpunkt nach der Ankunft der
Zelle k – 1
für denselben
Kanal aufgetreten ist, der später
war, als durch die PCR des Kanals angegeben ist. In diesem Fall
setzt die Überwacherfunktion
den aktuellen Wert der theoretischen Ankunftszeit TAT auf die tatsächliche
Ankunftszeit ta(k) und leitet die Steuerung
zum Prozess 6 weiter, in dem die Überwacherfunktion die theoretische
Ankunftszeit TAT um das Inkrement I inkrementiert, das, wie oben
angegeben worden ist, etwa der reziproke Wert der PCR für diesen
Kanal ist, der im Verkehrsvertrag spezifiziert ist. Der Prozess erwartet
dann den Empfang der nächsten
Zelle (k + 1), wobei in diesem Fall der Prozess wiederholt wird.
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Falls
jedoch die tatsächliche
Ankunftszeit ta(k) der Zelle k die oder
früher
als (nicht größer als) die
theoretische Ankunftszeit TAT ist (d. h. die Entscheidung 3 NEIN
lautet), wird als Nächstes
die Entscheidung 5 durch die Überwacherfunktion ausgeführt, um
die Summe der tatsächlichen
Ankunftszeit ta(k) und der Grenze L mit
der theoretischen Ankunftszeit TAT zu vergleichen. Wie oben angegeben worden
ist, entspricht die Grenze L der Zellenverzögerungsveränderungs-Toleranz (CDVT), die
die maximal erlaubte Abweichung der Verzögerung zwischen aufeinanderfolgenden
Zellenankünften
ist, die im Verkehrsvertrag spe zifiziert ist. Als solche wird, falls
die tatsächliche
Ankunftszeit ta(k) innerhalb der Grenze
L der theoretischen Ankunftszeit TAT liegt (die Entscheidung 5 NEIN
lautet), die Zelle k immer noch als passend betrachtet, wobei die
theoretische Ankunftszeit TAT im Prozess 6 mit dem Inkrement
I von der tatsächlichen
Ankunftszeit aktualisiert wird. Falls jedoch die theoretische Ankunftszeit
TAT später als
die tatsächliche
Ankunftszeit ta(k) plus die Grenze L ist
(die Entscheidung 5 JA lautet), ist die Zelle k nicht passend,
wobei die Steuerung zum Prozess 8 weitergegeben wird, in
dem die Zelle k markiert oder verworfen wird.
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1b veranschaulicht
einen weiteren herkömmlichen
GCRA, der mittels eines Dauerzustands-Algorithmus des "undichten Eimers" implementiert ist.
Bei diesem Zugang kommt wie vorher die Zelle k im Prozess 10 zum
Zeitpunkt ta(k) an. Dann wird der Prozess 12 durch
die Überwacherfunktion
ausgeführt,
um eine Hilfsvariable (X')
auf die Differenz des aktuellen Wertes (X) des Zählers des undichten Eimers
minus der Differenz zwischen der tatsächlichen Ankunftszeit ta(k) und einem Zeitpunkt der letzten Übereinstimmung
(LCT), zu dem eine Zelle für
den aktuellen Kanal, die sich in Übereinstimmung befunden hat,
angekommen ist, zu setzen. In der Entscheidung 13 bestimmt
die Überwacherfunktion,
ob der Wert der Hilfsvariable X' kleiner
als null ist; wenn ja (die Entscheidung 13 JA lautet),
war die Verzögerung
zwischen der Ankunft der Zelle k und dem Zeitpunkt LCT der letzten Übereinstimmung kleiner
als der Wert X des Zählers
des undichten Eimers. Dann wird die Zelle k als passend betrachtet, wobei
der Wert der Hilfsvariable X' im
Prozess 14 auf null gesetzt wird; dann aktualisiert der
Prozess 16 den Wert X des Zählers des undichten Eimers
mit dem Inkrement I (X' wird
im Prozess 14 auf null gesetzt), wobei er den Zeitpunkt
LCT der letzten Übereinstimmung
auf die tatsächliche
Ankunftszeit ta(k) setzt, da sich die Zelle
k in Übereinstimmung
befunden hat. Dann wartet die Überwacherfunktion
bis zum Empfang der nächsten
Zelle (k + 1).
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Falls
andererseits im Prozess 13 festgestellt wird, dass der
Wert der Hilfsvariable X' gleich
oder größer als
null ist (die Entscheidung 13 NEIN lautet), kann die tatsächliche
Ankunftszeit ta(k) so früh sein, um die Zelle k nicht
passend zu machen. Wie vorher lautet die Entscheidung 13 in
dem Fall NEIN, in dem sich die tatsächliche Ankunftszeit ta(k) um eine relativ kleine Zeitperiode vom
Zeitpunkt LCT der letzten Übereinstimmung
unterscheidet. Dann bestimmt die Entschei dung 15, ob der
Wert der Hilfsvariable X' größer als
die Grenze L ist; falls ja (die Entscheidung 15 NEIN lautet),
ist die Zelle k passend, wobei dann der Prozess 16 durch
die Überwacherfunktion
ausgeführt
wird, um den Wert des Zählers
X des undichten Eimers einzustellen (damit er gleich dem aktuellen Wert
der Hilfsvariable X' plus
das Inkrement I ist) und um den Zeitpunkt LCT der letzten Übereinstimmung auf
die Ankunftszeit ta(k) zu aktualisieren.
Falls jedoch der Wert der Hilfsvariable X' gleich der oder kleiner als die Grenze
L ist, befindet sich die Zelle k nicht in Übereinstimmung; dann wird der
Prozess 18 ausgeführt,
um je nachdem die Zelle k zu markieren oder zu verwerfen.
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Viele Überwacherfunktionen,
ob sie in einer Netzschnittstelle oder in einer Vermittlung innerhalb eines
Netzes oder insbesondere in ATM-Vermittlungen des WAN-Kerns implementiert
sind, wickeln nun große
Zahlen virtueller Kanäle
ab, die sich in einigen Fällen
auf Hunderttausende belaufen. Die Komplexität der Ausführung der Verkehrsformung nimmt
dramatisch mit der Anzahl der abgewickelten Kanäle zu, insbesondere wenn ABR-Kommunikationen
eingeschlossen sind. Insbesondere nehmen die Speicheranforderungen,
die beim Ausführen
des GCRA eingeschlossen sind, im hohen Maße zu, insbesondere mit der
Anzahl der Bits (z. B. vierzig), die im Allgemeinen beim Darstellen
der Zeit in derartigen Vorrichtungen verwendet wird.
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Im
US-Patent 5.260.932 ist eine Anordnung beschrieben, bei der die
Anzahl der Bits, die die globale Zeit darstellen, begrenzt werden
kann, um das Volumen des Kontexts für jede virtuelle Leitung zu verringern.
Außerdem
ist die Auswertung der Bitraten innerhalb des Umfangs des Oberbegriffs
der hierzu beigefügten
Ansprüche
erörtert.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0555925 besitzt
die Aufgabe, durch Bitverringerung den Gesamtspeicherbedarf zu verringern.
Dies wird erreicht, indem die Zeitreferenz jedesmal zeitlich verschoben
wird, wenn eine Datenzelle auftritt, wobei es sowohl durch einen
Kanal als auch durch regelmäßig wiederkehrende
Zeitpunkte, die durch die Überwachungsvorrichtung
autonom bestimmt werden, erlaubt wird.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft Verfahren und Vorrichtung, wie sie
in den Ansprüchen
dargelegt sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beispielhaften Ausführungsformen
weiter beschrieben, die in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht
sind, worin:
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1a und 1b Ablaufpläne sind,
die den Betrieb der herkömmlichen
Implementierungen des generischen Zellenraten-Algorithmus veranschaulichen;
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2 ein
Stromlaufplan in Blockform eines Kommunikationssystems ist, das
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält;
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3a ein
Stromlaufplan in Blockform einer ATM-Netzschnittstelle ist, die
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält;
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3b ein
Stromlaufplan in Blockform einer ATM-Vermittlung ist, die eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält;
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4 ein
Speicherabbild des Parameterspeichers im ATM-Hub nach 3 ist, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung angeordnet ist;
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5a eine
Zeitleiste ist, die ein Beispiel der Theorie des Betriebs einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht;
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5b ein
Ablaufplan ist, der die verallgemeinerten Operationen des undichten
Eimers gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht;
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6 ein
Stromlaufplan in Blockform der Abschnitte der Zeitplansteuerung
der ATM-Netzschnittstelle nach 3a ist,
die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist;
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7 ein
Ablaufplan ist, der den Betrieb der Schaltungsanordnung nach den 6 und 8 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht; und
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8 ein
Stromlaufplan in Blockform der Formungsschaltungsanordnung in der
Zeitplansteuerung nach 6 ist, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
aus der folgenden Beschreibung offensichtlich wird, kann die vorliegende
Erfindung an verschiedenen Orten in einem Gesamtdatenkommunikationsnetz
verwendet werden. Spezifischer ist die Erfindung vorteilhaft, wenn
sie in Schnittstellen innerhalb eines Datenkommunikationsnetzes
verwendet wird, das entsprechend den Protokollen der asynchronen Übertragungsbetriebsart
(ATM-Protokollen) arbeitet,
in erster Linie in Netzschnittstellen und Vermittlungen, in denen
eine Verkehrsformung oder -überwachung
auszuführen
ist. Die folgende Beschreibung wird im Zusammenhang mit einem derartigen
Netz gegeben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass die vorliegende
Erfindung im Zusammenhang mit anderen Netzanwendungen verwendet
werden kann, in denen die Übertragungsrate
von einem oder mehreren Kanälen
zu überwachen
oder zu managen ist, wie es für
die Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet offensichtlich ist, die
sich auf die folgende Beschreibung beziehen. Es ist selbstverständlich vorgesehen,
dass derartige alternative Anwendungen und Verwendungen der vorliegenden
Erfindung innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen, wie er im
Folgenden beansprucht ist.
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2 veranschaulicht
ein Beispiel eines großen
Datenkommunikationsnetzes, um verschiedene Orte darin zu veranschaulichen,
an denen die Verkehrsformung und -überwachung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
werden können.
In diesem Beispiel sind verschiedene Benutzer-Arbeitsplatzrechner 20 im
Netz an Orten verteilt, die sich nicht nur in einer logischen Weise
verändern
(d. h. an verschiedenen logischen Orten oder Adressen im Netz verteilt
sind), sondern die außerdem
an weit variierenden weltweiten physikalischen Orten verteilt sein
können.
Diese beispielhaften Arbeitsplatzrechner 20 veranschaulichen, dass
die ATM-Kommunikation schließlich
zwischen einzelnen menschlichen Benutzern auftritt, wobei sie computerlesbare
Daten, Video-Bitströme
und Daten für
die Audiowiedergabe enthalten kann.
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Der
ATM-Hub 22 ist in dem Beispiel nach 2 an zwei
Arbeitsplatzrechner 20 angeschlossen. Die Arbeitsplatzrechner 20 sind
in diesem Beispiel in einem "reinen" ATM-Netz (in denen
die Tisch-Arbeitsplatzrechner die ATM-Adapter enthalten), einem
emulierten LAN (in dem das ATM-Netz ein vorhandenes LAN unterstützt) oder
einem LAN des Ethernet-Typs, so dass jeder Arbeitsplatzrechner 20 mit
dem ATM-Hub 22 in Verbindung steht, angeordnet; selbstverständlich können die
Arbeitsplatzrechner 20 alternativ in einem Token-Ring-LAN
oder einem anderen LAN-Typ angeordnet sein. Ein Beispiel eines herkömmlichen
reinen ATM-Netzes ist in Introduction to SONET ATM (Texas Instruments
Inc., 1996) beschrieben, während
ein Beispiel eines emulierten LAN in LAN Emulation Over ATM Specification,
Version 1.0 (The ATM Forum, Januar 1995) beschrieben ist. Der ATM-Hub 22 enthält die notwendige
Funktionalität,
um jene Übermittlungen
von einem der Arbeitsplatzrechner 20 zu erkennen, die vorgesehen
sind, über
das Netz nach 2 zu einem entfernten Ziel übertragen
zu werden, und um diese Übermittlungen
zur ATM-Vermittlung 24 weiterzuleiten. In einer ATM-Desktop-Anordnung
ist die Schnittstelle zwischen den Arbeitsplatzrechnern 20 und dem
ATM-Hub 22 vom Typ einer Benutzer-Netz-Schnittstelle (vom
UNI-Typ), während die Schnittstelle
zwischen dem ATM-Hub 22 und der ATM-Vermittlung 24 vom
Typ einer Netz-Knoten-Schnittstelle (vom NNI-Typ) ist. In einem
Ethernet-/ATM-Hub ist die Schnittstelle zwischen dem Arbeitsplatzrechner 20 und
dem ATM-Hub 22 vom Ethernet-Typ, während die Schnittstelle zwischen dem
ATM-Hub 22 und ATM-Vermittlung 24 vom UNI-Typ
ist.
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Die
ATM-Vermittlung 24 ist eine herkömmliche Vermittlungsvorrichtung
zum Übertragen
von ATM-Protokoll-Kommunikationen zwischen dem ATM-Hub 22 und
dem öffentlichen
ATM-Netz, das durch den öffentlichen
ATM-Bereich 260 angegeben ist.
Die ATM-Vermittlung 24 enthält die Schaltungsanordnung
für das
Ausführen
jener Verkehrsmanagementaufgaben, die durch die geeigneten ATM-Spezifikationen erforderlich
sind, wie z. B. die Traffic Management Spezification, Version 4.0
(The ATM Forum, April 1996). Außerdem
enthält
die ATM-Vermittlung 24 eine derartige Formatierungs-Schaltungsanordnung,
die für
das Anlegen von Signalen an die spezielle Einrichtung und das Empfangen
von Signalen von der speziellen Einrichtung nützlich sind, über die
die Übermittlungen
mit dem öffentlichen
ATM-Bereich 260 stattfinden sollen;
in diesem Beispiel verbindet die Faseroptik-Einrichtung FO die ATM-Vermittlung 24 mit
dem öffentlichen
ATM-Bereich 260 . In dieser Hinsicht können die
Operationen, wie z. B. die Überwa chung
und, falls durch den öffentlichen ATM-Bereich 260 benötigt, die Verkehrsformung, durch
die ATM-Vermittlung 24 ausgeführt werden.
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Wie
im Stand der Technik bekannt ist, enthält das ATM-Kommunikation-Netz
verschiedene "Bereiche" 26, wie
z. B. jene, die durch verschiedene Internet-Haupttrassen-Anbieter und dergleichen
aufrechterhalten werden können.
Die öffentlichen
ATM-Bereiche 260 , 261 im Netz nach 2 können z.
B. durch verschiedene Fernanbieter aufrechterhalten werden, von
denen jeder Anforderungen an den Verkehr festlegen kann, der nicht
nur von seinen eigenen Schnittstellen, sondern außerdem von
den anderen Bereichen 26 zu ihm übertragen wird. Als solche
sind im Beispiel nach 2 die Vermittlungen 280 und 281 zwischen
den öffentlichen
ATM-Bereichen 260 , 261 so vorgesehen, dass dort eine Schnittstelle
des NNI-Typs vorhanden ist. Es kann erforderlich oder erwünscht sein,
dass die Verkehrsformungs- und -überwachungsfunktionen
durch die ATM-Vermittlungen 280 , 281 ausgeführt werden,
wobei die Verkehrsformungsanforderungen in erster Linie durch den Empfangsbereich 26 für jeden
Kanal definiert werden.
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Im
Beispiel nach 2 ist der Router 30 veranschaulicht,
wie er über
eine Schnittstelle vom UNI-Typ an den öffentlichen ATM-Bereich 261 angeschlossen ist. Wie im Stand der
Technik bekannt ist, sind die Router, wie z. B. der Router 30,
an mehrere lokale Netze (LANs) angeschlossen. In diesem Fall verbindet
der Router 30 die lokalen Netze LAN1, LAN2 miteinander, von denen jedes mehrere Arbeitsplatzrechner 20 besitzt.
In diesem Beispiel sind die lokalen Netze LAN1,
LAN2 vom Token-Ring-Typ, sie können jedoch
selbstverständlich
alternativ von einem Ethernet-Typ sein. Der Router 30 dient
folglich dazu, die Kommunikation zwischen den Arbeitsplatzrechnern 20 in
den lokalen Netzen LAN1, LAN2 miteinander
auszuführen
und die Kommunikation zwischen den Arbeitsplatzrechnern 20 in
den lokalen Netzen LAN1, LAN2 und
dem öffentlichen
ATM-Bereich 261 (und darüber hinaus)
auszuführen.
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Während 2 den öffentlichen
ATM-Bereich 260 als an die ATM-Vermittlung 24 und
den ATM-Hub 22 gekoppelt und den öffentlichen ATM-Bereich 261 als über den Router 30 an
die lokalen Netze LAN1, LAN2 gekoppelt
veranschaulicht, steht selbstverständlich jeder der öffentlichen ATM-Bereiche 260 , 261 mit
vielen verschiedenen Einrichtungen, einschließlich Routern, ATM-Vermittlungen,
ATM-Hubs und dergleichen,
in Verbindung. Die Anordnung nach 2 ist hierin
einfach beispielhaft vorgesehen.
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Wie
oben angegeben worden ist, können
in jeder der Schnittstellen vom UNI-Typ oder vom NNI-Typ Verkehrsformungs-
und -überwachungsfunktionen
eingeschlossen sein. Entsprechend den aktuellen ATM-Spezifikationen,
die in Traffic Management Specification, Version 4.0 (The ATM-Forum, April
1996) dargelegt sind, sind bei den UNI-Schnittstellen Nutzungsparametersteuerungs-Operationen (UPC-Operationen),
einschließlich
des generischen Zellenraten-Algorithmus (GCRA), erforderlich, während bei
den NNI-Schnittstellen die Netzparametersteuerungs-Operationen (NPC)
optional sind. Wie oben angegeben worden ist, können die NPC-Operationen durch
einen Abwärtsstrecken-Netzbereich
benötigt
werden, so dass eine angemessene Verkehrsformung der ankommenden
Zellen darauf gestützt werden
kann. Als solche sind unter abermaliger Bezugnahme auf 2 sowohl
der ATM-Hub 22, die ATM-Vermittlungen 24, 280 , 281 als
auch der Router 30 vorzugsweise so konstruiert, dass sie
die Fähigkeit
zum Ausführen
der Überwachung
des undichten Eimers, der Verkehrsformung oder beider gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besitzen, wie im Folgenden beschrieben wird; wobei
in dem Fall, in dem bestimmte dieser Funktionen eine derartige Verkehrsformung
und -überwachung
nicht ausführen
müssen
(z. B. falls die Abwärtsstrecken-Netzelemente
derartige Operationen nicht erfordern), diese Prozesse und Funktionen
einfach gesperrt werden können.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf 3a die Architektur
des ATM-Hubs 22, insbesondere bezüglich des Ausführens der
Operationen der Verkehrsformung und -überwachung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, beschrieben. Wie oben angegeben worden ist, ist der
ATM-Hub 22 sowohl an die Arbeitsplatzrechner 20,
z. B. über
ein Ethernet-LAN, als auch außerdem
an die ATM-Vermittlung 24 für die ATM-Kommunikation angeschlossen.
In diesem Beispiel muss deshalb der ATM-Hub 22 zusätzlich zu
seinen Funktionen des Hub-Managements
außerdem
die Ethernet-Pakete, die eine Länge
von etwa 1.500 Bytes besitzen, in ATM-Zellen mit fester Länge für die Übertragung
von den Arbeitsplatzrechnern 20 zur ATM-Vermittlung 24 und
umgekehrt für
die empfangenen Übertragungen
umsetzen.
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Die
Konstruktion des ATM-Hubs 22 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wie sie 3a gezeigt ist, wird nun beschrieben.
Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung enthält der
ATM-Hub 22 die Vermittlungsstruktur 40, die die empfangenen
ATM-Pakete und -Zellen zum geeigneten Ziel weiterleitet; in dieser
Hinsicht enthält
der ATM-Hub 22 die ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 und die
Ethernet-Vermittlungsanschlüsse 42,
unter denen die ATM-Übermittlungen
durch die Vermittlungsstruktur 40 weitergeleitet werden.
Die ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 verbindet
den ATM-Hub 22 mit der ATM-Übertragungseinrichtung, über die
die ATM-Übermittlungen
ausgeführt
werden, während die
Ethernet-Vermittlungsanschlüsse 42 Ethernet-Übermittlungen
von und zu den Arbeitsplatzrechnern 20 oder einem Netz,
wie z. B. dem Internet oder einem Intranet-LAN-Hub, empfangen bzw.
senden. In diesem Beispiel enthält
die Vermittlungsstruktur 40 die notwendige Funktionalität, um jene Übermittlungen
von den Arbeitsplatzrechnern 20 (oder von irgendeiner anderen
Quelle, die an einen der Ethernet-Vermittlungsanschlüsse 42 gekoppelt
ist) zu erkennen, die für
das ATM-Netz vorgesehen sind, und um diese Übermittlungen zur ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 weiterzuleiten.
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Die
ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 enthält die Schnittstelle 31 der
physikalischen ATM-Schicht, die die Verarbeitungsschaltungsanordnung
der ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 an
die physikalische Übertragungseinrichtung
anschließt, über die
die ATM-Übermittlungen
ausgeführt
werden. Die Schnittstelle 31 der physikalischen ATM-Schicht
ist an die SAR-Vorrichtung 32 gekoppelt, die die Funktionen der
Segmentierung und Wiederzusammensetzung für die durch die ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 abgewickelte
Umsetzung ausführt.
Ein Beispiel einer geeigneten SAR-Vorrichtung 32 für die Verwendung im
Zusammenhang mit der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die TNETA 1575 ATM Segmentation and Reassembly Device, die von Texas
Instruments Incorporated (dem Anmelder der vorliegenden Erfindung)
verfügbar
ist, die programmiert ist, um die im Folgenden beschriebenen Operationen
auszuführen.
Die ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 enthält außerdem die
Zeitplansteuerung 33, die an die Schnittstelle 31 der
physikalischen ATM-Schicht und außerdem an die SAR 32 gekoppelt
ist und die die GCRA-Funktion des undichten Eimers, die im Folgen den
beschrieben ist, beim Ausführen
der Funktionen der Verkehrsformung und Verkehrsüberwachung ausführt, wie
es geeignet ist. Die SAR-Vorrichtung 32 ist über einen
lokalen PCI-Bus PCIBUS mit dem PCI-Controller 30 verbunden;
der PCI-Controller 30 ist wiederum mit der Mikroprozessor-Zentraleinheit 34 und
dem Speicher 36 verbunden, die den Gesamtbetrieb der ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 steuern.
Der Paketpufferspeicher 38 ist außerdem mit dem Bus PCIBUS verbunden,
wobei er die Informationen über
jeden der ATM-Flüsse,
die übertragen
werden, speichert, wie im Folgenden beschrieben wird. Die Strukturschnittstelle 37 schafft eine
Schnittstelle des Busses PCIBUS und seiner residenten Vorrichtungen
mit der Vermittlungsstruktur 40.
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Wie
durch 3a nahegelegt wird, sind mehrere
Ethernet-Vermittlungsanschlüsse 42 vorgesehen,
(wobei in 3a für die Klarheit nur zwei gezeigt
sind). Jeder der Ethernet-Vermittlungsanschlüsse 42 enthält herkömmliche
Funktionen zum Umsetzen der übertragenen
Informationen zwischen den ATM- und Ethernet-Formaten und -Protokollen.
In dieser Hinsicht enthält
jeder Ethernet-Vermittlungsanschluss 42 die Strukturschnittstelle 37,
die mit der Vermittlungsstruktur 40 in Verbindung steht,
und die Endgeräte-Anschlusssteuerung
(MAC) oder die Schnittstelle der physikalischen Schicht (PHY) 39 des
Ethernets, die mit der zugeordneten Vorrichtung oder dem zugeordneten
Netz (z. B. dem Internet, dem Intranet-LAN-Hub oder dem Arbeitsplatzrechner)
in Verbindung steht. Die zugeordneten Prozessoren und die andere
funktionale Schaltungsanordnung der Ethernet-Vermittlungsanschlüsse 42 sind für die Klarheit
nicht gezeigt.
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Die
Konstruktion nach 3a kann außerdem verwendet werden, um
einen Router oder eine Mehrfachschicht-Vermittlung zu verwirklichen.
In diesen Fällen
verarbeiten entweder die Prozessoren in der ATM-Aufwärtsstreckenkarte 35 und
den Ethernet-Vermittlungsanschlüssen 42 oder
irgendein anderer Prozessor, der in einem Zentralmodul resident ist,
die Paketköpfe,
wobei sie die Pakete anhand der Inhalte ihrer Kopffelder und Weiterleitungstabellen
zu den geeigneten Anschlüssen übertragen.
Eine Zentraleinheit in dieser Anordnung würde außerdem die Weiterleitungsprotokolle
ausführen
und die Weiterleitungstabellen auf dem neuesten Stand aufrechterhalten.
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3b veranschaulicht
eine weitere Implementierung der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, in der die Verkehrsüberwachungs- und -formungs funktionen
am Zugang und am Ausgang jeder der ATM-Vermittlungen 24, 28 ausgeführt werden.
In dieser Hinsicht veranschaulicht 3b die Konstruktion
der Leitungskarte 37, die für die Implementierung innerhalb
der ATM-Vermittlungen 24, 28 geeignet ist. Die
Leitungskarte 37 enthält
mehrere Schnittstellen 390 bis 39k der physikalischen Schicht, von denen
jede die Verarbeitungsschaltungsanordnung der Leitungskarte 37 an
die physikalischen Verbindungen anschließt, über die die ATM-Übermittlungen
ausgeführt
werden. Diese physikalischen Verbindungen können Metalleiter, wie z. B.
Koaxialkabel oder Leitungen mit verdrillten Adernpaaren, Faseroptik-Einrichtungen,
drahtlose Verbindungen und dergleichen, enthalten. Jede der Schnittstellen 39 der physikalischen
Schicht ist folglich spezifisch verwirklicht, um die Schnittstellenfunktionalität für diese
spezielle physikalische Verbindung bereitzustellen.
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Wie
in 3b gezeigt ist, ist die Überwacher-/Formerfunktion 33 innerhalb
der Leitungskarte 37 vorgesehen, die mit jeder Schnittstelle 39 der
physikalischen Schicht in Verbindung steht. Die Überwacher-/Formerfunktion 33 führt die
GCRA-Funktion des undichten Eimers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wie im Folgenden beschrieben wird, in Zusammenarbeit
mit dem Parameterspeicher 38 aus. Falls die Überwachungsfunktion der Überwacher-/Formerfunktion 33 freigegeben
ist, wird der Eingangszellenstrom, der über die Leitung ankommt, nach
einer Übereinstimmung
mit anwendbaren Verkehrsverträgen überprüft. Ähnlich verarbeitet
die durch die Überwacher-/Formerfunktion 33 ausgeführte Formungsfunktion
den Ausgangszellenstrom, falls sie freigegeben ist, bevor er auf
die Leitung ausgesendet wird. Die Überwacher-/Formerfunktion 33 steht
mit dem Puffer-/Warteschlangen-Manager 41 in Verbindung,
der im Zusammenhang mit dem Pufferspeicher 43 die Übermittlung
der ATM-Zellen zu und von der (nicht gezeigten) ATM-Vermittlungs-"Struktur" steuert. Wie im
Stand der Technik bekannt ist, enthält die Vermittlungsstruktur
die notwendige und geeignete Schaltungsanordnung zum Weiterleiten
einzelner ATM-Zellen von der Quelle zum Ziel; wobei verschiedene
Typen und Implementierungen der Vermittlungsstruktur im Stand der
Technik wohlbekannt sind. Wie aus 3b offensichtlich
ist, arbeiten die Schnittstellen 39 der physikalischen
Schicht folglich, um den ATM-Verkehr von und zu der ATM-Vermittlung
sowohl zu empfangen als auch zu senden, wobei die Weiterleitung
der ATM-Zellen über
eine Verwirklichung einer ATM-Vermittlungsstruktur ausgeführt wird.
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Entweder
in der ATM-Netz-Schnittstelle nach 3a oder
in der ATM-Vermittlung nach 3b ist der
Parameterspeicher 38 ein Speicherbetriebsmittel zum Speichern
von Informationen hinsichtlich jedes der ATM-Kanäle, die durch das spezielle
System abgewickelt werden. Dieser Parameterspeicher 38 speichert
sowohl die Indikatoren für
jeden der Kanäle hinsichtlich
der verschiedenen Zellenraten, mit denen die Übermittlungen für diesen
Kanal auszuführen sind,
als auch die Kanalkennungen, wie z. B. die Kennung des virtuellen
Pfades (VPI) oder die Kennung des virtuellen Kanals (VCI), für diesen
Kanal. Spezifisch speichert gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Parameterspeicher 38 für jeden
Kanal die Werte des Inkrements (I), der Grenze (L) und ein Feld
(TAT – L),
das der Differenz zwischen der aktuellen theoretischen Ankunftszeit
für diesen
Kanal und seiner Grenze L entspricht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung speichert der Parameterspeicher 38 für einige
der Kanäle
außerdem
die Zeitstempel-Versatz- und -Basiswerte, die jedem Kanal zugeordnet
sind, wobei der Wert des Zeitstempels den Zeitpunkt anzeigt, zu
dem die nächste
Zelle für
diesen Kanal für
die Übermittlung
zu verarbeiten ist. In dieser Ausführungsform der Erfindung kann
der Parameterspeicher 38 Zweiunddreißig-Bit-Wörter in der Größenordnung
von 64 k enthalten.
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4 veranschaulicht
die Inhalte eines Abschnitts des Parameterspeichers 38 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Wie in 4 veranschaulicht ist, enthält der Parameterspeicher 38 mehrere
Einträge 44,
wobei jeder Eintrag 44 einem der virtuellen Kanäle oder
VC (die außerdem als
Flüsse
bezeichnet werden) zugeordnet ist, die der ATM-Hub 22 oder
die ATM Vermittlung 24, 28 (je nachdem) zu einem
gegebenen Zeitpunkt verarbeiten kann. In dem Beispiel nach 4,
in dem 2048 VCs gleichzeitig abgewickelt werden können, sind 2048
(oder 2 k) Einträge 440 bis 442047 im
Parameterspeicher 38 gespeichert.
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Jeder
der Einträge 44 kann
Felder enthalten, die einem entsprechenden virtuellen Kanal zugeordnet
sind, wie z. B. Indikatoren der Zellenraten, mit denen die Übermittlungen
für diesen
Kanal auszuführen sind,
und Kanalkennungen (VPI oder VCI), wie oben angegeben worden ist
(derartige Indikatoren sind für die
Klarheit in 4 nicht gezeigt). Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
jeder Eintrag 44j außerdem das
Inkrementfeld Ij, dessen Wert dem reziproken
Wert der Spitzenzellenrate (PCR) des zugeordneten Kanals entspricht;
die PCR ist die Zellenrate, die in dem Verkehrsvertrag spezifiziert
ist, der für
den Kanal abgeschlossen ist. Jeder Eintrag 44j enthält außerdem ein Grenzfeld
L*j, das der Zellenverzögerungsveränderungs-Toleranz (CDVT) entspricht
und als solches ein Maß der
maximalen garantierten Verzögerung zwischen
den Zellenankünften
ist, die in dem Verkehrsvertrag für den Kanal spezifiziert ist.
Der * zeigt an, dass das Grenzfeld L*j für die Effizienz
der Berechnung, wie im Folgenden beschrieben wird, als das Zweierkomplement
seines tatsächlichen
Werts gespeichert ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält
jeder Eintrag 44j außerdem ein
Feld der theoretischen Ankunftszeit (TAT – L)*j,
dessen Wert einen Zeitpunkt (der als ein Zählwert eines globalen Zeitgebers
gemessen wird, wie im Folgenden beschrieben wird) anzeigt, zu dem eine
Zelle ankommen kann und trotzdem durch die Funktion der Überwachung
oder Verkehrsformung als zur Zellenrate des Verkehrsvertrags passend
betrachtet wird. Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist das Feld (TAT – L)*j als
das Zweierkomplement seines tatsächlichen
Werts gespeichert, wobei es anstatt der tatsächlichen theoretischen Ankunftszeit
(TAT) selbst die Differenz der theoretischen Ankunftszeit (TAT)
und des Grenzfeldes L für den
entsprechenden Kanal speichert. Außerdem ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Feld (TAT – L)*j für jeden Eintrag 44j mit weniger Bits als der Anzahl der
Bits gespeichert, die verwendet wird, um die globale Zeit im ATM-Hub 22 darzustellen.
In der beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die im Folgenden beschrieben wird, ist
z. B. das Feld (TAT – L)*j anstatt als ein Vierzig-Bit-Feld, das den
vierzig Bits entspricht, die verwendet werden, um die globale Zeit
darzustellen, als ein Zweiundzwanzig-Bit-Feld gespeichert. In dieser Weise sind
die Speicheranforderungen des Parameterspeichers 18 im
hohen Maße
verringert, in der Tat um 36 kbit in diesem Beispiel (2 k Einträge 44 mal
achtzehn Bits).
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Unter
Bezugnahme auf 5a wird nun die Theorie des
Betriebs des GCRA des undichten Eimers, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vor liegenden Erfindung implementiert ist, allgemein bezüglich einer
beispielhaften Sequenz beschrieben. 5a ist
eine Zeitleiste, die bezüglich der
globalen Zeit die Ankunft mehrerer Zellen für einen spezifischen virtuellen
Kanal VC veranschaulicht. In dem Beispiel nach 5a gehört jede
Ankunftszeit ta zu einer Zelle desselben
virtuellen Kanals VC, wobei es selbstverständlich ist, dass die Zellen
von anderen Kanälen
an verschiedenen Stellen während
dieses Bereichs der globalen Zeit ankommen. Zum Zeitpunkt ta(1) kommt die Zelle 1 an; vor diesem Zeitpunkt
ist basierend auf vorhergehenden Zellenankünften die theoretische Ankunftszeit
für die Zelle
1 (TAT1) noch nicht verstrichen, wobei als
solche die tatsächliche
Ankunftszeit der Zelle 1 früh
ist (z. B. ist ta(1) kleiner als TAT1). Die tatsächlich Ankunftszeit ta(1) liegt jedoch innerhalb der Grenze L der
TAT1 (d. h. ta(1) < TAT1 – L). Als
solche liegt die frühe
Ankunft der Zelle 1 innerhalb der Zellenverzögerungsveränderungs-Toleranz (CDVT) dieses
virtuellen Kanals VC, wobei als solche die Zelle 1 als passend betrachtet
wird. Gemäß der GCRA-Implementierung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung basiert die theoretische Ankunftszeit der nächsten Zelle,
der Zelle 2, auf der späteren
der tatsächlichen
Ankunftszeit der aktuellen Zelle ta(1) und
der aktuellen theoretischen Ankunftszeit TAT1. Weil
in diesem Beispiel TAT1 später als
(d. h. größer als)
die tatsächlich
Ankunftszeit ta(1) ist, wird die TAT2 auf die Summe aus der TAT1 plus
den Inkrementwert I gesetzt. Wie oben angegeben worden ist, ist
das Inkrement I die Periode zwischen den Zellenankünften eines
Kanals mit der Spitzenzellenrate PCR.
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In
dem Beispiel nach 5a kommt die Zelle 2 zur Ankunftszeit
ta(2) an, die nach der theoretischen Ankunftszeit
TAT2 liegt. Demzufolge ist die Zelle 2 durch
Definition passend, da sie ihrer theoretischen Ankunftszeit TAT2 nicht vorangeht. Weil ta(2)
nach TAT2 liegt, wird die nächste theoretische
Ankunftszeit TAT3 als die Summe aus der
tatsächlichen
Ankunftszeit ta(2) und dem Inkrement I gespeichert.
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Das
Beispiel nach 5a veranschaulicht eine nicht
passende Zelle 3, die mehr als die Grenze L vor der theoretischen
Ankunftszeit TAT3 ankommt. Mit anderen Worten,
die Zelle 3 liegt außerhalb
der Zellenverzögerungsverände rungs-Toleranz
(CDVT) für
ihren Kanal vor ihrer theoretischen Ankunftszeit TAT3,
wobei sie folglich nicht zum GCRA passend ist. Diesem Beispiel könnte die
Zelle 3 einfach verworfen werden, oder, falls der GCRA gemäß der CLP(0
+ 1)-Priorität
arbeitet, für
das Verwerfen markiert werden. Die theoretische Ankunftszeit TAT3 selbst muss nicht aktualisiert werden,
da ihr Wert für
den Vergleich mit der Ankunftszeit einer erneuten Sendung der Zelle
3 oder irgendeiner anderen Zelle für diesen Kanal verwendet werden
kann.
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Der
allgemeine Betrieb des GCRA gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann folglich bezüglich eines Ablaufplans beschrieben
werden, wie er in 5b gezeigt ist. Bei der Zellenankunft
wird die Entscheidung 45 ausgeführt, um die tatsächliche
Ankunftszeit ta(k) mit der Zeit, die durch
die aktuelle theoretische Ankunftszeit für die Zelle und den virtuellen
Kanal VC minus den Grenzwert L definiert ist, mit anderen Worten
mit der Differenz TAT – L,
zu vergleichen. Falls die Ankunftszeit früher als (kleiner als) TAT – L ist
(die Entscheidung 45 JA lautet), ist die ankommende Zelle
nicht passend, wobei sie zu markieren oder zu verwerfen ist. Falls
die Ankunftszeit der aktuellen Zelle wenigstens so spät wie TAT – L ist
(die Entscheidung 45 NEIN lautet), ist die Zelle passend,
wobei die verbleibenden Operationen verwendet werden, um den Wert
der theoretischen Ankunftszeit für
die nächste Zelle
für diesen
Kanal zu aktualisieren. Die Entscheidung 46 wird in dieser
Hinsicht ausgeführt,
um zu bestimmen, ob die aktuelle tatsächliche Ankunftszeit ta(k) später
als der aktuelle Wert der theoretischen Ankunftszeit TAT ist. Wenn
ja (die Entscheidung 46 JA lautet), wird im Prozess 47 der
aktuelle Wert der theoretischen Ankunftszeit TAT zur aktuellen tatsächlichen
Ankunftszeit ta(k) fortgeschaltet. In jedem
Fall (die Entscheidung 46 lautet JA und der Prozess 47 wird
ausgeführt
oder die Entscheidung 46 lautet NEIN und der Prozess 47 wird übersprungen)
wird der Prozess 49 ausgeführt, um den Wert der theoretischen
Ankunftszeit TAT für
den Kanal zu aktualisieren, indem der Inkrementwert I zu ihm addiert
wird. Als solche ist die nächste
theoretische Ankunftszeit TAT für
den Kanal die spätere
der aktuellen Ankunftszeit ta(t) oder der
aktuellen theoretischen Ankunftszeit TAT plus den Inkrementwert
I. Dieser Betrieb des Ablaufs nach 5b entspricht
den in 5a dargestellten und oben erörterten
Beispielen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, ist, wie oben angegeben worden ist, ein Feld mit verringerter
Bitbreite in den Einträgen 44 des
Parameterspeichers 38 für
die Speicherung der theoretischen Ankunftszeit TAT für jeden
entsprechenden virtuellen Kanal vorgesehen, wobei die Verringerung
bezüglich
der Bitbreite des Wertes der globalen Zeit erfolgt. In der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung werden im Gegensatz zu den vierzig Bits, mit denen
die globale Zeit dargestellt wird, zweiundzwanzig Bits verwendet,
um die theoretische Ankunftszeit TAT zu speichern (tatsächlich wird,
wie oben angegeben worden ist, anstatt der theoretischen Ankunftszeit
TAT des Kanals der Differenzwert TAT – L in jedem Eintrag 44 gespeichert).
Als solcher ist der Zeitbereich, der durch die verringerte Bitbreite der
TAT – L-Darstellung
darstellbar ist, gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kleiner als der Zeitbereich, der durch
die größere Bitbreite
des globalen Zeitgebers darstellbar ist (22 Bits gegen 40 Bits in
diesem Beispiel). Als solche erfordert die Verwendung der kleineren
Darstellung von TAT – L
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Betrachtung des Umspringens der Zeitdarstellungen mit
verringerte Bitbreite im Parameterspeicher 38, das selbstverständlich mit
einer größeren Häufigkeit als
das Umspringen der globalen Vierzig-Bit-Zeitbasis auftritt.
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5a veranschaulicht
einen Zeitbereich R, der durch den Parameterspeicher 38 (spezifisch durch
die TAT – L-Werte
jedes Eintrags darin) dargestellt wird. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Zeitbereich R vorzugsweise größer als
ein ausgewähltes
Vielfaches des Inkrementwerts I; in dem hierin beschriebenen Beispiel
ist der Zeitbereich R größer als
oder gleich dem Dreifachen des Inkrementwerts I (d. h. R ≥ 3I). In dem
Beispiel nach 5a ist der Zeitbereich R etwa
gleich dem Dreifachen des Inkrementwertes I. Selbstverständlich ist
in Anbetracht dessen, dass die verschiedenen virtuellen Kanäle VC, die
analysiert werden, unterschiedliche Inkrementwerte I besitzen, der
Zeitbereich R wenigstens so lang wie das gewünschte Vielfache des größten zulässigen Wertes
I. Es wird erwartet, dass in Anbetracht dessen, dass der Inkrementwert
I für einen
Kanal dem reziproken Wert der Spitzenzellenrate (PCR) des Kanals entspricht,
der Bereich der Inkrementwerte I relativ gut gesteuert wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird das Differenzfeld (TAT – L) in jedem Eintrag 44 des
Parameterspeichers 38 (d. h. für jeden in Betrieb befindlichen
virtuellen Kanal VC) mit der aktuellen globalen Zeit verglichen,
derartige Vergleiche werden sowohl sequentiell (VCi
+ 1 wird nach VCi) als auch wiederholt
(die nächste
Runde der Untersuchungen beginnt, sobald die aktuelle Runde endet)
untersucht. In diesem Beispiel, in dem das Differenzfeld (TAT – L) zweiundzwanzig
Bits breit ist, werden die niedrigstwertigen Bits (z. B. zwanzig
LSBs mit zwei angehängten
führenden
Nullen) der globalen Zeit periodisch mit dem Differenzfeld (TAT – L) verglichen.
Die Periodizität,
mit der derartige Vergleiche ausgeführt werden, ist vorzugsweise
die Inkrementzeit I für
den Kanal. Diese Vergleiche werden im Hintergrund ausgeführt, ohne
die Ankunft einer dem Kanal zugeordneten Zelle zu erfordern; in
der Tat wird bei Ankunft einer Zelle für den Kanal die Prüfung der Übereinstimmung
entsprechend dem allgemeinen Betrieb ausgeführt, der oben bezüglich 5b erörtert worden
ist. Die Ankunftszeit ta(k) einer Zelle entspricht
einem Zeitwert t' innerhalb
des Bereichs R, wobei ta(k) = t' + nR gilt und n
eine nichtnegative ganze Zahl ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung bestimmt der periodische Vergleich im Hintergrund,
ob der durch die LSBs der globalen Zeit dargestellte Wert den des
aktuellen Wertes des Differenzfeldes (TAT – L) für einen Kanal übersteigt.
Wenn ja, wird das Differenzfeld (TAT – L) auf null zurückgesetzt,
und wenn nein, wird das Differenzfeld (TAT – L) nicht aktualisiert. Das
Zurücksetzen
des Differenzfeldes (TAT – L)
auf null, wenn nach der durch das Differenzfeld (TAT – L) spezifizierten Zeit
keine Zelle angekommen ist, vereinfacht den Gesamtbetrieb, da in
diesem Fall das nächste
Differenzfeld (TAT – L)j + 1 nach der Zellenankunft notwendigerweise
auf die tatsächliche
Ankunftszeit der Zelle plus den Inkrementwert I gesetzt wird; außerdem ist
eine derartige Zellenankunft notwendigerweise passend, da die dem
Differenzfeld (TAT – L)
entsprechende Zeit bereits vergangen ist. Im Ergebnis ist die längste Zeit,
die ein virtueller Kanal funktionieren kann, ohne dass eine Zelle
ankommt oder sein Differenzfeld (TAT – L) im Hintergrund aktualisiert
wird, 2I; dies ist so, weil der Vergleich im Hintergrund sofort
vor dem Zeitpunkt des Differenzfeldes (TAT – L) ausgeführt werden kann (nachdem er
eine Inkrement-I-Zeit davor ausgeführt worden ist), wobei er dann
während
einer weiteren Inkrement-I-Zeit da nach nicht ausgeführt wird.
Falls während
dieser 2I-Periode der globale Zeitwert mit verringerter Breite (22
Bits) umspringt, sind die Ankunftszeit der vorhergehenden Zelle
und die neue Ankunftszeit notwendigerweise um wenigstens die Inkrement-I-Zeit
getrennt, weil in diesem Beispiel der Zeitbereich R größer als
oder gleich 3I ist. Diese Beziehung erlaubt eine signifikante Rationalisierung
in der Verkehrsformungs- und -überwachungsfunktion
gemäß dem GCRA
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wie nun ausführlich
beschrieben wird.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wird nun die Konstruktion
eines Abschnitts der Zeitplansteuerung 33 zum Ausführen der
GCRA-Operationen des Typs eines undichten Eimers ausführlich beschrieben.
Wie oben angegeben worden ist, bezieht sich die Zeitplansteuerung 33 auf
die Implementierung nach 3a; alternativ
kann sich die Zeitplansteuerung 33 nach 6 auf
die Überwacher-/Formerfunktion 33 in
der Implementierung nach 3b beziehen.
Die als die Zeitplansteuerung 33 in 6 veranschaulichte
Schaltungsanordnung ist selbstverständlich in Anbetracht der anderen
von dieser Vorrichtung im ATM-Hub 22 (und anderen Anwendungen,
wie z. B. den Vermittlungen 24, 28, dem Router 30 usw.
im System nach 2) benötigten Operationen nur ein Teil
der Gesamtfunktionalität
der Zeitplansteuerung 33. Ein Beispiel der Konstruktion
einiger der anderen Funktionen in der Zeitplansteuerung 33 ist
im US-Patent 6.205.151 bereitgestellt.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist die Zeitplansteuerung 33 an
den Parameterspeicher 38 gekoppelt, der in dieser bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung die Einträge 44 für jeden
der virtuellen Kanäle VCs
enthält,
die durch die Zeitplansteuerung 33 abgewickelt werden,
derartige Einträge 44 sind
so angeordnet, wie oben bezüglich 4 beschrieben worden
ist. Diese Kopplung kann über
den Bus PCIBUS, wie in 3a veranschaulicht ist, oder
direkt, wie in 3b gezeigt ist, ausgeführt werden.
Die Lade-/Speichereinheit 50 der Zeitplansteuerung 33 schafft
die Schnittstellen- und Steuerfunktionen für das Lesen und Schreiben der
Daten aus dem und in den Parameterspeicher 38; in diesem
Beispiel ist die Lade-/Speichereinheit 50 betreibbar, um
die Inhalte eines ausgewählten
Eintrags 44 im Parameterspeicher 38 zu lesen,
eine derartige Auswahl wird z. B. durch die Indexschaltung 58 ausgeführt, und
um die gelesenen Inhalte des Eintrags 44 in den Registern 52 zu
speichern; umgekehrt ist die Lade- /Speichereinheit 50 betreibbar,
um die Inhalte der Register 52 in einen ausgewählten Eintrag 44 des
Parameterspeichers 38 zu schreiben, wie durch die Indexschaltung 58 angegeben
wird. Selbstverständlich
kann die Lade- und Speicherfunktionalität in der Zeitplansteuerung 33 in
alternativen Verwirklichungen von der Lade-/Speichereinheit 50 entsprechend
dem Stand der Technik bekannter Techniken implementiert sein. Die Register 52 sind
an die Formungsschaltungsanordnung 64 gekoppelt, wie im
Folgenden ausführlich
beschrieben wird.
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Die
Zeitplansteuerung 33 enthält einen globalen Zeitgeber 54,
der in Reaktion auf ein auf der Leitung CLK empfangenes Taktsignal
einen Vierzig-Bit-Zähler
fortschaltet, der einen Zeitwert repräsentiert, der innerhalb der
Zeitplansteuerung 33 (und wie gewünscht anderswo im ATM-Hub 22)
zu verwenden ist. Dieser Vierzig-Bit-Wert wird innerhalb der Zeitplansteuerung 33 dem
I-Zeitgeber 56 und der Überwachungsschaltungsanordnung 64 auf
dem Bus GT dargestellt. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden zwei führende
Nullen an die zwanzig LSBs vom Bus GT angehängt, um eine Zweiundzwanzig-Bit-Zeitdarstellung
auf den Leitungen GT22 zu bilden; die Leitungen GT22 sind an einen
Eingang des Addierers 60 angelegt, wie in 6 gezeigt
ist.
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Wie
oben bezüglich 4 beschrieben
worden ist, enthält
jeder Eintrag 44j des Parameterspeichers 38 das
Differenzfeld (TAT – L)*j, das die Zweierkomplement-Darstellung der
Differenz des aktuellen Wertes der theoretischen Ankunftszeit (TATj) für den
Kanal j und seines Grenzwertes Lj ist. In
der Zeitplansteuerung 33 wird, wie in 6 gezeigt
ist, der Wert des Differenzfeldes (TAT – L)*j von
den Registern 52 (nachdem er durch die Lade-/Speichereinheit 50 aus
dem Parameterspeicher 38 wiedergewonnen worden ist) zu
einem zweiten Eingang des Addierers 60 weitergeleitet.
Der Addierer 60 vergleicht folglich durch das Addieren
des Zweierkomplements des Differenzfeldes (TAT – L)*j und
des Zeitwerts auf den Leitungen GT22 effektiv diese Werte an seinen
Eingängen
und zeigt mit dem Vorzeichenbit an, welcher der zwei Eingänge die
größere Größe besitzt.
Das höchstwertige
Bit des Ergebnisses wird durch den Addierer 60 auf der
Leitung SGN zu einem Eingang der UND-Funktion 62 weitergeleitet.
Die UND-Funktion 62 empfängt den Zweiundzwanzig-Bit-Wert
des Differenzfeldes (TAT – L)*j an einem weiteren Eingang und führt eine
bitweise logische UND-Operation jedes
Bits des Differenzfeldes (TAT – L)*j mit dem Signal auf der Lei tung SGN vom
Addierer 60 aus. Die Ausgabe der UND-Funktion 62 wird
zurück
zu den Registern 52 dargestellt.
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Im
Betrieb führen
der Addierer 60, die UND-Funktion 62 und die andere
Schaltungsanordnung der Zeitplansteuerung 33, die in 6 veranschaulicht
sind, den Vergleich im Hintergrund der aktuellen globalen Zeit mit
dem Wert des Differenzfeldes (TAT – L)*j für jeden
analysierten virtuellen Kanal VC aus. Umgekehrt führt die
Formungsschaltungsanordnung 64 der Zeitplansteuerung 33 die
Verkehrsformungsfunktion bei jeder ankommenden Zelle beim Steuern
der ATM-Übertragungen
aus. Die Schaltungsanordnung 64 kann alternativ die Verkehrsüberwachungsoperationen
bei ankommenden ATM-Zellen ausführen,
um in Abhängigkeit
von der Implementierung die Übereinstimmung
mit dem Verkehrsvertrag sicherzustellen; wie aus der folgenden Beschreibung
offensichtlich wird, ist der Betrieb der Zeitplansteuerung 33 beim
Bestimmen der Übereinstimmung zu
den Funktionen sowohl der Verkehrsformung als auch der Verkehrsüberwachung äquivalent.
Der Betrieb der Ausführung
im Hintergrund der Zeitplansteuerung 33 wird nun bezüglich 7 in
Kombination mit 6 beschrieben.
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Die
Bandbreite der Zugriffe auf den und von dem Parameterspeicher 38 ist
vorzugsweise hoch genug, so dass eine ausreichende Bandbreite zu
und von dem Parameterspeicher 38 immer noch verbleiben
würde,
um die Vergleiche im Hintergrund und die Aktualisierungen auszuführen, selbst
wenn der Überwachungsprozess
im Vordergrund auf den Parameterspeicher 38 für die Zellen
zugreift, die kontinuierlich mit der Leitungsrate ankommen. Falls
z. B. die Überwachungsfunktion
im Vordergrund so konstruiert ist, dass sie einen Lese- und einen
Schreibzugriff auf den Parameterspeicher 38 innerhalb jeder
Zellenzeit ausführt,
sollte der Parameterspeicher 38 so konstruiert sein, dass
er zwei Lese- und zwei Schreibzugriffe pro Zellenzeit unterstützt, wobei
der zweite Lese- und Schreibzugriff für den Hintergrundprozess verfügbar sind.
In dieser Weise kann die Zeit als "geschlitzt" betrachtet werden, so dass während eines
gegebenen Zeitschlitzes entweder ein Lesen oder ein Schreiben entweder
durch den Vordergrundprozess oder durch den Hintergrundprozess ausgeführt werden
können.
Um ein Lesen und ein Schreiben sowohl durch den Vordergrundprozess
als auch den Hintergrundprozess zu erlauben, würde dann jede Zellenzeit wenigstens
vier Parameterspeicherzugriffs-Zeitschlitze enthalten.
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Wie
in 7 veranschaulicht ist, bestimmt die Zeitplansteuerung 33 zuerst
in der Entscheidung 65, ob eine ATM-Zelle angekommen ist;
im oben angegebenen Beispiel mit geschlitzter Zeit würde die Entscheidung 65 einmal
für jedes
Paar von Parameterspeicherzugriffs-Zeitschlitzen (oder in diesem
Beispiel für
jede Halbzellenzeit) ausgeführt
werden. Wie in 6 veranschaulicht ist, empfangen
die Formungsschaltungsanordnung 64 und die Lade-/Speichereinheit 50 ein
Signal auf der Leitung ARR, das die Ankunft einer ATM-Zelle anzeigt,
wobei sie folglich die Entscheidung 65 ausführen. Falls
eine ATM-Zelle angekommen ist, wird ein Laden für den der angekommenen Zelle
zugeordneten Kanal VCj ausgeführt, wobei
die Steuerung zum im Folgenden beschriebenen Überwachungsprozess 68 weitergeht.
Falls keine ATM-Zelle angekommen ist (die Entscheidung 65 NEIN
lautet), wird unter Verwendung einer Kanal-ID vom Indexregister 58 ein
Laden für
den Kanal VCm ausgeführt. Das Indexregister 58 kann
durch ein Signal auf der Leitung RSTRT zurückgesetzt werden, wobei es
durch den invertierten Zustand der Leitung ARR inkrementiert wird,
falls keine Zelle ankommt. In diesem Fall geht die Steuerung zum
Hintergrundprozess 66 weiter, dessen Betrieb nun beschrieben
wird.
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Bei
der Bestimmung, dass ein Vergleich im Hintergrund für einen
Kanal VCm auszuführen ist (die Entscheidung 69 JA
lautet), wird als Nächstes
der Prozess 70 durch die Lade-/Speichereinheit 50 ausgeführt, um
die Inhalte des Differenzfeldes (TAT – L)*m vom
entsprechenden Eintrag 44m des
Parameterspeichers 38 für
den Kanal VCm wiederzugewinnen und diese
Inhalte in einem der Register 52 zu speichern. Als Nächstes wird
dann durch den Addierer 60 der Zeitplansteuerung 33 durch
das Addieren der Zweierkomplement-Darstellung des Differenzfeldes
(TAT – L)*m zum aktuellen Wert der globalen Zeit auf
den Leitungen GT22 und das Weiterleiten des Vorzeichenbits auf der
Leitung SGN zur UND-Funktion 62 die Entscheidung 71 ausgeführt.
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Falls
die aktuelle globale Zeit auf den Leitungen GT22 eine größere Größe als der
Wert des Differenzfeldes (TAT – L)*m besitzt, wird das Vorzeichenbit der durch
den Addierer 60 ausgeführten
Addition null (da die Differenz eine positive Größe besitzt). Diese Situation
entspricht dem Fall, in dem die Entscheidung 71 einen JA-Wert
zurückschickt.
In diesem Fall beginnt die UND-Funktion 62 dann den Prozess 72,
indem sie jedes Bit des Wertes des Differenzfeldes (TAT – L)*m in Reaktion darauf zu null macht, dass
das Vorzeichenbit auf der Leitung SGN von der durch den Addierer 60 ausgeführten Addition null
ist; dieser auf null gesetzte Wert wird zu den Registern 52 für die Speicherung
im Differenzfeld (TAT – L)*m des entsprechenden Eintrags 44m des
Parameterspeichers 18 weitergeleitet. Wie oben angegeben
worden ist, ist das Zurücksetzen
des Differenzfeldes (TAT – L)*m in Anbetracht dessen, dass die nächste Zellenankunft
für den
virtuellen Kanal VCm passend ist (die Grenze
der theoretischen Ankunftszeit minus ihre CDVT ist vergangen), und
außerdem in
Anbetracht dessen, dass der nächste
Wert des Differenzfeldes (TAT – L)*m durch das Addieren des Inkrementwerts I
zur tatsächlichen
Ankunftszeit der Zelle erzeugt wird, zulässig. Falls andererseits die globale
Zeit auf den Leitungen GT22 den durch das Differenzfeld (TAT – L)*m angegebenen Zeitpunkt noch nicht überschritten
hat (die Entscheidung 71 NEIN lautet), empfängt die
UND-Funktion 62 einen Eins-Wert auf der Leitung SGN, die
die aktuellen Bitwerte des Differenzfeldes (TAT – L)*m zurück zu den Registern 52 für die erneute
Speicherung (oder einfach das Nichtschreiben) in den Eintrag 44m des Parameterspeichers 38 zurückleitet.
In jedem Fall (die Entscheidung 71 lautet JA oder NEIN)
wird im Prozess 74 der Index m in der Indexschaltung 58 fortgeschaltet,
wobei die Steuerung zum Prozess 65 zurückkehrt, von dem der Hintergrundvergleichsprozess 66 (beim
Fehlen einer Zellenankunft während des
Zeitschlitzes für
den Überwachungsprozess
oder während
irgendeines Hintergrundprozess-Zeitschlitzes) für den nächsten virtuellen Kanal VCm + 1 wiederholt werden kann.
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Es
wird erwartet, dass die Zweiundzwanzig-Bit-Größe für das Differenzfeld (TAT – L)* mehr als
angemessen ist, selbst für
eine große
Anzahl von Kanälen,
die durch die Zeitplansteuerung 33 abzuwickeln ist. In
einem Beispiel des Hintergrundvergleichsprozesses 66 ist
beobachtet worden, dass für
die Ausführung
Taktzyklen in der Größenordnung
von 9/2 erforderlich sind. Selbst unter der Voraussetzung einer
riesigen Anzahl virtueller Kanäle,
nämlich
64 k, würden
weniger als 220 Taktzyklen erforderlich
sein, um den Prozess 66 an allen 64 k virtuellen Kanälen auszuführen. Die
für das
Differenzfeld (TAT – L)*
erlaubten zweiundzwanzig Bits schaffen folglich wenigstens vier
derartige Durchgänge
des Hinter grundvergleichsprozesses 66 innerhalb eines Umspringens
des Differenzfeldes (TAT – L)*.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf 8 die Konstruktion
der Formungsschaltungsanordnung 64 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ausführlich
beschrieben. Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Formungsschaltungsanordnung 64 sowohl eine Schaltungsanordnung
zum Bestimmen, ob eine angekommene Zelle passend ist, als auch außerdem eine
Schaltungsanordnung zum Aktualisieren des Wertes der theoretischen
Ankunftszeit für
den Kanal durch das Aktualisieren des Differenzfeldes (TAT – L)* für den Kanal.
Für die
Verwendung durch beide Abschnitte sind die Inhalte von einem der
Register 52 in 6 für einen virtuellen Kanal VCj veranschaulicht, für den eine Zelle k vor kurzem
angekommen ist, wobei es das Grenzfeld L* (als eine Zweierkomplement-Darstellung
des tatsächlichen
Wertes, wie oben angegeben worden ist), das Inkrementfeld I und
das Differenzfeld (TAT – L)*
enthält.
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Der
Abschnitt der Formungsschaltungsanordnung 64 zum Bestimmen,
ob eine Zelle passend ist, enthält
den Addierer 76, der an einem Eingang den Abschnitt des
Registers 52 empfängt,
der dem Differenzfeld (TAT – L)*
entspricht. Der andere Eingang des Addierers 76 empfängt den
LSB-Abschnitt der globalen Zeit vom globalen Zeitgeber 54 auf
den Leitungen GT22 (auf denen zwei führende Nullen zu den zwanzig
LSBs der globalen Zeit vom globalen Zeitgeber 54 angehängt sind,
wie oben beschrieben worden ist). Der Addierer 76 stellt
an seinem Ausgang eine vorzeichenbehaftete Zweiundzwanzig-Bit-Summe
dar. Das Vorzeichenbit wird auf der Leitung S1 einem (invertierenden)
Eingang des ODER-Gatters 82 und außerdem (über den Inverter 79)
einem Eingang des UND-Gatters 80 dargestellt. Die einundzwanzig
Größenbits
vom Ausgang des Addierers 76 werden auf den Leitungen CM
einem Eingang des Addierers 78 dargestellt, der an seinem anderen
Eingang den Inkrementwert I von den Registern 52 empfängt. Der
Addierer 78 stellt außerdem eine
vorzeichenbehaftete Ausgabe basierend auf der Summe der Eingänge dar,
wobei das Vorzeichenbit (auf der Leitung S2) einem Eingang des UND-Gatters 80 dargestellt
wird. Der Ausgang des UND-Gatters 80 wird einem zweiten
Eingang des ODER-Gatters 82 dargestellt. Das ODER-Gatter 82 erzeugt
an seinem Ausgang auf der Leitung CNF ein Signal, das mit einem
aktiven Zustand anzeigt, dass die empfangene Zelle passend ist,
wie im Folgenden beschrieben wird.
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Wie
oben angegeben worden ist, ist ein weiterer Abschnitt der Formungsschaltungsanordnung 64 vorgesehen,
um das Differenzfeld (TAT – L)*
für den
Kanal VC zu aktualisieren, der die ATM-Zelle empfangen hat. In dieser
Hinsicht empfängt
der Addierer 84 an einem Eingang das Differenzfeld (TAT – L)* vom
Register 52 und an einem zweiten Eingang das Grenzfeld
L*. Da diese beiden Eingänge
Zweierkomplement-Darstellungen mit negativen Vorzeichen sind, entspricht
die Ausgabe des Addierers 84 der Zweierkomplement-Darstellung
der tatsächlichen theoretischen
Ankunftszeit TAT* für
den aktuellen virtuellen Kanal VC. Dieser Zweiundzwanzig-Bit-Wert wird
an einen Eingang des Addierers 86 angelegt, der an einem
zweiten Eingang die globale Zeit auf den Leitungen GT22 empfängt. Die
Ausgabe des Addierers 86 ist ein vorzeichenbehafteter Wert,
wobei das Vorzeichenbit auf der Leitung S3 zu einem Steuereingang
des Multiplexers 88 weitergeleitet wird. Der Multiplexer 88 empfängt an einem
Eingang die globale Zweiundzwanzig-Bit-Zeit von den Leitungen GT22
und an einem weiteren Eingang vom Register 52 über den
Inverter 87 den aktuellen Wert des Differenzfeldes (TAT – L). Die
Ausgabe des Multiplexers 88, die dem ausgewählten Eingang
seiner Eingänge entspricht,
wird an einen Eingang des Addierers 90 angelegt; der Addierer 90 empfängt an einem
weiteren Eingang das Inkrementfeld I vom Register 52. Die Ausgabe
des Addierers 90 ist ein nichtnegativer Wert, der auf den
Leitungen TAT – L
der Inverterschaltung 91 dargestellt wird, die eine Zweierkomplement-Darstellung
des Wertes auf den Leitungen TAT – L erzeugt, die in das Differenzfeld
(TAT – L)*
des Registers 52 zurückgekoppelt
wird.
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Der
Betrieb der Formungsschaltungsanordnung 64 nach 8 beim
Bestimmen, ob eine angekommene ATM-Zelle passend ist, und das Aktualisieren
des Wertes der theoretischen Ankunftszeit in einem derartigen Fall
werden nun bezüglich
des Ablaufplans nach 7 beschrieben. Der Betrieb der Formungsschaltungsanordnung 64 beginnt
bei der Ankunft einer ATM-Zelle, wie durch die Entscheidung 65 bestimmt
wird. Diese Ankunft kann durch die Aktivierung eines Signals auf
der Leitung ARR von anderswo in der Zeitplansteuerung 33,
wie in 6 gezeigt ist, oder durch einen weiteren herkömmlichen Zugang
angezeigt werden. Beim Empfang einer Zelle nimmt die Zeitplansteuerung 33 von
der An kunftszeit der Zelle (die als die Ankunftszeit ta(k)
für die
Zelle k des virtuellen Kanals VC dargestellt wird) als den dann
aktuellen Wert der globalen Zeit beim globalen Zeitgeber 54 Kenntnis;
da diese Ankunftszeit für mehrere
Prozesse verwendet wird, ist es bevorzugt, diese Ankunftszeit aufzufangen
oder anderweitig zu speichern, z. B. innerhalb des globalen Zeitgebers 54.
Zusätzlich
zu dieser Speicheroperation leitet der Prozess 92 nach 7 die
LSBs der Ankunftszeit ta(k) mit zwei angehängten führenden
Nullen, wie oben beschrieben worden ist, auf den Leitungen GT22
zu den Addierern 76, 86 und zum Multiplexer 88 der Überwachungsschaltungsanordnung 64 weiter.
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Im
Prozess 94 gewinnt als Nächstes die Zeitplansteuerung 33 vom
Eintrag 44j des Parameterspeichers 38,
wobei der Eintrag 44j dem virtuellen Kanal
VCj entspricht, der der vor kurzem angekommenen
Zelle k zugeordnet ist, das Grenzfeld L*j,
das Inkrementfeld Ij und das Differenzfeld
(TAT – L)*j wieder und speichert diese Feldwerte im
Register 52. Wie oben angegeben worden ist, wird dann das
Differenzfeld (TAT – L)*j zusammen mit der Ankunftszeit auf den Leitungen
GT22 zu einem Eingang des Addierers 76 weitergeleitet.
Dann führt
der Addierer 76 die Entscheidung 95 durch das
Bestimmen aus, ob der Abschnitt der Zellenankunftszeit auf den Leitungen
GT22 kleiner als (d. h. früher
als) die theoretische Ankunftszeit minus die CDVT ist. Der Addierer 76 führt diesen
Vergleich durch das Addieren des Zweierkomplement-Differenzfeldes
(TAT – L)*j zum Zeitwert auf den Leitungen GT22 aus.
Falls die Ankunftszeit das oder später als das (größer als
das oder gleich dem) Differenzfeld (TAT – L)*j ist
(die Entscheidung 95 NEIN lautet), ist die angekommene
Zelle k notwendigerweise passend. Dieser passende Zustand wird dadurch
angezeigt, dass das Vorzeichenbit der Leitung S1 tief ist, zurückzuführen auf den
negativen Wert des Differenzfeldes (TAT – L)*j, der
eine kleinere Größe als der
positive Wert auf den Leitungen GT22 besitzt. Die Leitung S1 auf
einem tiefen Pegel zwingt die Leitung CNF am Ausgang des ODER-Gatters 82 in
einen hohen aktiven Zustand, der der anderen Schaltungsanordnung
in der Zeitplansteuerung 33 den passenden Zustand anzeigt. Dann
geht die Steuerung zur Entscheidung 99 für die Bestimmung
der Aktualisierung für
das Differenzfeld (TAT – L)*j weiter, wie im Folgenden beschrieben wird.
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Falls
andererseits die Ankunftszeit früher
als das Differenzfeld (TAT – L)*j ist (die Entscheidung 95 JA lautet),
kann die angekommene Zelle k passend oder nicht passend sein; dieser
Zustand wird dadurch angezeigt, dass das Vorzeichenbit S1 vom Addierer 76 hoch
ist. Indem das Vorzeichenbit S1 durch den Addierer 76 hoch
angesteuert wird, wird erlaubt, dass der Ausgang des UND-Gatters 80 (das
dann in Anbetracht des Betriebs des Inverters 79 ausschließlich durch
den Addierer 78 gesteuert wird) die Übereinstimmungsentscheidung
steuert; dann geht die Steuerung zur Entscheidung 97 weiter,
die durch den Addierer 78 ausgeführt wird, der die Differenzgröße (d. h.
alle Bits außer
dem Vorzeichenbit S1), die vom Addierer 76 auf den Leitungen
CM übertragen
wird, mit dem Inkrementfeld I vom Register 52 für den aktuellen
Kanal VCj vergleicht. Wie oben angegeben
worden ist, kann infolge des Umspringens der Zeitbasis mit verringerter
Bitbreite, die verwendet wird, um das Differenzfeld (TAT – L)*j zu speichern, und infolge des fortgesetzten
Zurücksetzens
des Differenzfeldes (TAT – L)*j auf null, wenn es geeignet ist, wie oben
beschrieben worden ist, eine passende Zelle erfasst werden, entweder
wenn die Ankunftszeit kleiner als das Differenzfeld (TAT – L)*j für
den Kanal ist oder wenn sie sich vom Differenzfeld (TAT – L)*j wenigstens um mehr als den Inkrementwert
Ij für
den Kanal VCj unterscheidet. Als solcher
erzeugt der Addierer 78 in Anbetracht dessen, dass der
Wert auf den Leitungen CM vom Addierer 76 in denjenigen
Fällen,
in denen die Leitung S1 hoch ist, das entgegengesetzte Vorzeichen
bezüglich
des Inkrementwerts Ij besitzt, eine Differenz;
wie oben angegeben worden ist, ist, falls die Leitung S1 tief ist,
die Zelle notwendigerweise auf jeden Fall passend, wobei der Ausgang
des Addierers 78 nicht verwendet wird. In dem Fall, in dem
die Differenz vom Addierer 76 kleiner als das Inkrementfeld
I ist (die Entscheidung 97 NEIN lautet), ist das Vorzeichenbit
S2 tief. Dieser tiefe Pegel, angelegt an das UND-Gatter 80,
führt in
Anbetracht dessen, dass das Signal mit hohem Pegel auf der Leitung
S1 an seinem entsprechenden Eingang in das ODER-Gatter 82 invertiert
wird, dazu, dass das ODER-Gatter 82 die Leitung CNF tief
ansteuert. Dann geht die Steuerung zum Prozess 98 weiter,
in dem eine (nicht gezeigte) Schaltungsanordnung in der Zeitplansteuerung 33 die
angekommene Zelle k als nicht passend markiert, wobei sie verworfen
wird, wie es für
die spezielle Verkehrssteuerung, die unternommen worden ist, geeignet
ist.
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Falls
die Differenz vom Addierer 76 auf den Leitungen CM größer als
das Inkrementfeld Ij ist, wird die Leitung
S2, die dem Vorzeichenbit des Ausgangs des Addierers 78 entspricht,
hoch angesteuert, was angibt, dass die angekommene Zelle k passend
ist. In diesem Fall (die Entscheidung 97 lautet JA) geht die
Steuerung zur Entscheidung 99 zum Aktualisieren des Differenzfeldes
(TAT – L)*j mit dem geeigneten Wert, abhängig vom
Zeitpunkt, zu dem die Zelle k angekommen ist, weiter.
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Bei
der Entscheidung 99 wird die Zellenankunftszeit auf den
Leitungen GT22 mit dem Wert der theoretischen Ankunftszeit für den aktuellen
Kanal VCj verglichen. Weil anstelle der
theoretischen Ankunftszeit selbst das Differenzfeld (TAT – L)*j für
jeden virtuellen Kanal VC gespeichert ist, wird die Entscheidung 99 durch
die Kombination der Addierer 84, 86 in der Formungsschaltungsanordnung 64 nach 8 ausgeführt. Spezifisch
empfängt
der Addierer 84 die Zweierkomplement-Darstellungen des
Differenzfeldes (TAT – L)*j und des Grenzfeldes L*j für den Kanal
VCj und addiert sie, um einen Zweierkomplement-Wert
auf den Leitungen TAT*j zu erzeugen, der selbstverständlich das
Zweierkomplement der tatsächlichen
theoretischen Ankunftszeit, ausgedrückt als ein Zweiundzwanzig-Bit-Wert, ist. Der
Wert auf den Leitungen TAT* vom Addierer 84 wird dann zum Wert
der Ankunftszeit auf den Leitungen GT22 addiert, wobei das Vorzeichenbit
auf der Leitung S3 vom Ausgang des Addierers 78 das Ergebnis
des Vergleichs anzeigt.
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Die
Leitung S3 zeigt mit einem aktiven hohen Pegel an, dass die Ankunftszeit
auf den Leitungen GT22 kleiner als (früher als) die tatsächliche
theoretische Ankunftszeit ist. Wie oben beim allgemeinen Betrieb,
der bezüglich 5b beschrieben
worden ist, erörtert
worden ist, ist dann der nächste
Fall, dass die theoretische Ankunftszeit der aktuellen TAT plus den
Inkrementwert I entspricht. Demzufolge geht in diesem Fall (die
Entscheidung 99 lautet NEIN) die Steuerung zum Prozess 100 weiter,
in dem das Inkrementfeld Ij zum (nicht invertierten)
Differenzfeld (TAT – L)j addiert wird, um das nächste Differenzfeld (TAT – L)*j für
den virtuellen Kanal VCj zu erzeugen. Die Formungsschaltungsanordnung 64 führt den
Prozess 100 durch den aktiven hohen Zustand der Leitung
S3 aus, der den Multiplexer 88 steuert, um das Differenzfeld
(TAT – L)*j (nach der Inversion durch den Inverter 87)
für das
Anlegen an den Addierer 90 auszuwählen; der Addierer 90 schließt dann
die Addition des Differenzfeldes (TAT – L)j und
des Inkrementfeldes Ij vom Register 52 ab
und stellt die Ergebnisse auf den Leitungen TAT – L dem Inverter 91 und dann
zurück
dem Register 52 dar.
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In
dem Fall, in dem die Zellenankunftszeit auf den Leitungen GT22 größer als
(später
als) die tatsächliche
theoretische Ankunftszeit ist, befindet sich die Leitung S3 auf
einem tiefen Pegel; dies entspricht dem Fall, in dem die Entscheidung 99 JA
lautet, wobei dann die Steuerung zum Prozess 102 weitergeht. Wie
oben außerdem
erörtert
worden ist, ist der nächste
Fall, dass die theoretische Ankunftszeit für den Kanal VCj der
tatsächlichen
Ankunftszeit ta j(k) plus
den Inkrementwert Ij entspricht. In der
Formungsschaltungsanordnung 64 nach 8 wird unter
der Steuerung des tiefen Pegels auf der Leitung S3 der Prozess 102 durch
den Multiplexer 88 ausgeführt, der die Leitungen GT22
auswählt,
die durch den Addierer 90 zum Inkrementwert Ij zu
addieren sind. Das Ergebnis des Addierers 90 auf den Leitungen
TAT – L
wird über
den Inverter 91 zum Register 52 für die schließliche Speicherung über die
Lade-/Speichereinheit 50 im Parameterspeicher 38 weitergeleitet.
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In
jedem Fall (die Entscheidung 99 lautet entweder JA oder
NEIN) wird dann der Prozess 104 durch die Formungsschaltungsanordnung 64 ausgeführt, die
den neuen Wert des Differenzfeldes (TAT – L)*j in
den Registern 52 und schließlich durch den Betrieb der
Lade-/Speichereinheit 50 der Zeitplansteuerung 33 im
Eintrag 44j des Parameterspeichers 38 speichert.
Dann wird die Steuerung zurück
zur Entscheidung 65 weitergegeben, um je nachdem entweder
die Ankunft der nächsten
ATM-Zelle zu erwarten oder den Hintergrundvergleichsprozess 66 auszuführen, wie
oben beschrieben worden ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind deshalb die für
den Parameterspeicher 38 erforderlichen Speicherbetriebsmittel mehr
verringert als in dem Fall, in dem die tatsächliche theoretische Ankunftszeit
für jeden
der virtuellen ATM-Kanäle,
die durch den ATM-Hub, die Vermittlung, den Router oder eine andere
Schnittstellenvorrichtung, der bzw. die bei den Datenübermittlungen die Überwachung
oder die Verkehrsformung ausführt,
abgewickelt werden können,
gespeichert wird. Diese verringerte Speicheranforderung ist in An betracht
der großen
Anzahl von Kanälen
(2 k und mehr), die abgewickelt werden können, signifikant. Außerdem wird
erwartet, dass die Funktion der Überwachungs-
und Verkehrsformung gemäß der vorliegenden
Erfindung entsprechend der herkömmlichen Technologie
integrierter Schaltungen effizient implementiert ist, von der ein
Beispiel oben beschrieben worden ist. Im Ergebnis schafft die vorliegende
Erfindung die wichtigen Vorteile nicht nur eines speichereffizienten
Zugangs, sondern sie ermöglicht
außerdem
die Verwirklichung dieser Funktionen mit niedrigen Kosten, wobei
sie die Kosteneffektivität
der ATM- und ähnlicher
Datenübermittlungs-Netze
und -Vorrichtungen weiter verbessert.
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Während die
vorliegende Erfindung gemäß ihrer
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, wird selbstverständlich erwartet, dass Modifikationen
an und Alternativen zu diesen Ausführungsformen, wobei derartige
Modifikationen und Alternativen die Vorzüge und Vorteile dieser Erfindung erlangen,
für die
Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet offensichtlich sein werden,
die sich auf diese Beschreibung und ihre Zeichnung beziehen. Es
wird erwartet, dass derartige Modifikationen und Alternativen innerhalb
des Umfangs dieser Erfindung liegen, wie er anschließend hierin
beansprucht ist.