DE699335C - Verfahren zur Herstellung faktisartiger Kunststoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung faktisartiger KunststoffeInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung faktisartiger Kunststoffe In der Kautschukindustrie wird vielfach Faktis, ein aus vegetabilischen ölen hergestelltes Produkt verwendet. Es wurde nun gefunden, daß faktisartige Kunststoffe aus dem bei der ,Butadienherstellung aus r, 3-Butylenglycol anfallenden Destillationsrückstand gewonnen werden können und daß das Erzeugnis sich besonders leicht in synthetischen Kautschuk einmischen läßt.
- Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß Mischpolymerisate aus Styrol und Maleillsäureanhydrid bzw. Maleinsäur e nach der Quellung und Umsetzung mit dem Destillationsrückstand; welcher bei der Butadienherstellung aus r, 3-Butylenglycol .erhalten wird, nach der Chlorschwefelung faktisartige Kunststoffe ergeben. Je nach den-Verhältnissen kann man die Quellung'und Umsetzung der Komponenten warm mit oder ohne Druck vornehmen, worauf das entstandene. Polymerisationsprodukt, gegebenenfalls nach Abkühlung, der Einwirkung von Chlorschwefel unterworfen wird. Die Umsetzung ist dabei zurr größten Teil eine Polymerisation. Der mit verschiedenen Polystyrolmaleinsäuren unter Chlorgchwefelung erhaltene Faktis. läßt sich in jeder gewünschten Weise in synthetischen Kautschuk auf der Walze einmischen. -Ein faktisartiger Kunststoff von - ähnlichen-Eigenschaften wird dadurch erhalten, daß man Polyvinylalkohol oder. seine teilweisen Acetale mit dem Destillationsrückstand, welcher bei der Butadienherstellung aus r, 3-Butylenglycol anfällt, quellen und polymerisieren läßt, wobei erhöhte Temperatur und gegebenenfalls erhöhter Druck - angewiendet werden. Die auf diesem Wege entstehenden zähflüssigen öle lassen sich durch Behandlung mit Chlorschwefel, die unter Wärmeableitung erfolgt, in faktisartige Kunststoffe überführen. Sie können verhältnismäßig fester oder lockerer bis schwammartig sein, zeigen aber immer hohe Elastizität und lassen sich auf der Walze in synthetischen Kautschuk sehr gut mischen. Beispiele i. 5 Gewichtsteile einer Polystyrolmaleinsäure, die im Verhältnis i : i der beiden Komponenten dargestellt wurde, werden fein gepulvert und im Druckgefäß mit 30 Gewichtsteilen Destillationsrückstand, welcher bei der Butadienherstellung aus i, 3-Butylenglycol anfällt, 2o Stunden auf i8o° erhitzt. Das gebildete sehr zähe viscose Öl wird mit 200/0 seiner Gewichtsmenge an Chlorschw efel verrührt, wobei in heftiger Reaktion,` die unter Umständen durch Kühlung zu mäßigen ist, ein dunkles elastisches Material entsteht, das im Vakuum von flüchtigen Bestandteilen durch Erhitzen befreit wird.
- 2. 5 Gewichtsteile einer Polystyrolmaleinsäure, die im molekularen Verhältnis 1:2 der Komponenten dargestellt wurde, werden genau wie oben mit 3o Gewichtsteilen Diestillationsrückstand, welcher bei der Butadienherstellung aus i, 3-Butylenglycol anfällt, angesetzt und aufgearbeitet. Das Öl nach der Druckbehandlung ist hier weniger viscos als nach Beispiel i. Der Faktis hat sehr ähnliche Eigenschaften.
- 3- 5 Gewichtsteile niedrigviscosen P01yvinylalkohols werden mit 5o Gewichtsteilen Destillationsrückstand, welcher bei der -But:adienherstellung aus i, 3-Butylenglycol anfällt, auf dem Wasserbad erhitzt, bis die anfänglich hellgelbe Quellung .allmählich in ein braungelbes, sich nicht mehr weiter veränderndes viscoses Öl übergegangen ist. Dieses Öl wird mit 2o 0/a seines Gewichtes an. Chlorschwefel verrührt, wobei man unter Umständen die Reaktion durch Kühlung mäßigen kann. Dann werden flüchtige Stoffe -in_ . Vakuum in der Wärme abgesaugt.
- 4. 5 Gewichtsteile hochviscasen P.olyvinylalkohols werden mit der 2ofachen Menge Destillationsrückstand, welcher bei der Butadienherstellung aus i, 3-Butylenglycol anfällt, genau wie in Beispiel 3 angesetzt und aufgearbeitet. Das Material ist elastischer und etwas weicher als das nach Beispiel 3 erhaltene.
- 5. 5 Gewichtsteile Polyvinylallzobol-Formaldehyd-Teilacetal werden in der iofachen Gewichtsmenge Destillationsrückstand, welcher bei der Butadienherstellung aus i., 3-Butylenglycol anfällt, auf dem Wasserbad gequollen, bis die Masse homogen geworden ist. Dann rührt man, noch bevor ,eine Wiederentmischung durch Abkühlung eingetreten ist, i i Gewichtsteile Chlorschwefel ein. Das . entstehende Produkt ist besonders leicht und elastisch.
Claims (2)
- PATENTANSPIiticii r: i. Verfahren zur Herstellung faktisartiger Kunststoffe aus dem bei der Butadienherstellung aus r, 3-Butylenglycol anfallenden Destillationsrückstand, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen Destillationsrückstand mit den Mischpolymerisaten aus Polystyrol und M.aleinsä ureoder Maleinsäureanhydrid unter Erwärmung zur Umsetzung bringt und die hierbei entstandenen Polymerisationsprodukte der Einwirkung von Chlorschwefel unterwirft.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man ,an Stelle der Mischpolymerisate aus Polystyrol und Maleinsäure Polyvinylalkohol oder seine Teilacetate zur Umsetzung bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937D0076616 DE699335C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Verfahren zur Herstellung faktisartiger Kunststoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1937D0076616 DE699335C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Verfahren zur Herstellung faktisartiger Kunststoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699335C true DE699335C (de) | 1940-11-27 |
Family
ID=7062246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937D0076616 Expired DE699335C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Verfahren zur Herstellung faktisartiger Kunststoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699335C (de) |
-
1937
- 1937-11-17 DE DE1937D0076616 patent/DE699335C/de not_active Expired
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