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Hintergrund
der Erfindung
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse, die
an einem Fahrzeug wie z.B. einem Automobil, Motorrädern mit
zwei Tandem- und manchmal drei Gummirädern angebracht ist, und insbesondere
auf eine Fahrzeugscheibenbremse, die einen Bremssattelkörper der
Gleitstiftart einsetzt.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. Hei. 10-110755
und das japanische ungeprüfte
Gebrauchsmuster Veröffentlichungsnummer Sho.58-118326
offenbaren z.B. Fahrzeugscheibenbremsen, die einen Bremssattelkörper der
Gleitstiftart verwenden.
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Bei
diesen Scheibenbremsen ist ein Bremssattelkörper der Gleitstiftart eingesetzt
worden, wobei der Bremssattelkörper
zum Koppeln des agierenden und des reagierenden Abschnitts auf den
jeweiligen Seiten eines Brückenabschnitts
freitragend angeordnet ist, wobei eine Bremssattelhalteplatte an
einer Seite einer Bremsscheibe an einem Fahrzeugkörper über ein
Paar von Gleitstiften befestigt ist, sodass der Bremssattelkörper in
der axialen Richtung einer Scheibe unter der Führung der Gleitstifte verschoben werden
kann. Wenn gebremst wird, wird der Bremssattelkörper in der axialen Richtung
der Scheibe geschoben und ein Paar von Bremsbelägen, die auf beiden Seiten
der Bremsscheibe liegen, werden durch den agierenden und den reagierenden
Abschnitt des Bremssattelkörpers
gegen die Bremsscheibe gedrückt,
um so die Oberflächen
der Bremsbeläge
in gleitenden Kontakt mit den jeweiligen Seiten der Bremsscheibe
zu bringen, wodurch der Bremsvorgang durchgeführt wird.
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In
der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. Hei.10-110755 wird der Bremsbelag auf der Seite des agierenden
Abschnitts von einem Belagaufnahmeabschnitt des Bremssattelkörpers auf der
Bremsscheibeneintritts- und der Bremsscheibenaustrittsseite gehalten.
Der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts ist so
vorgesehen, dass ein Paar von Vorsprüngen auf der hinteren Oberfläche einer
Rückplatte
in die jeweiligen Passlöcher
eingepasst sind, die in den Reaktionssperrklinken auf der Rotoreintritts-
und Rotoraustrittsseite des reagierenden Abschnitts gebohrt sind.
Weiter werden beiden Enden einer stabförmigen Bremsbelagsfeder, die
an einem Vorsprung in der Mitte der Hinterseite einer Rückplatte
befestigt ist, auf der inneren Scheibenrandseite der Reaktionssperrklinke
gehalten, sodass der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts
von dem reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers getragen werden kann.
Dieser Aufbau hat somit versucht, die Größe und das Gewicht der Bremssattelhalteplatte
zu verringern.
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Da
mit der oben genannten Anordnung der Bremssattelkörper der
frei tragenden Art ist, bei der nur die Seite des agierenden Abschnitts
von der Bremssattelhalteplatte getragen wird, wird das Bremsdrehmoment,
das im Bremsbelag auf der Seite des agierenden Abschnitts erzeugt
wird, mit einer größeren Sitzsteifigkeit
direkt und drehbar auf der Bremssattelhalteplatte getragen. Jedoch
wirkt die in dem Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts
erzeugte Bremskraft auf den reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers, der
von der Bremssattelhalteplatte getrennt ist.
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Insbesondere
ist die in der Richtung angewandte Bremskraft, in welcher sich das
Fahrzeug nach vorne bewegt, beträchtlich
größer als
die in der Richtung angewandte Bremskraft, in welcher sich das Fahrzeug
rückwärts bewegt,
und dies führt
zu dem Verhalten, dass der Bremssattelkörper den reagierenden Abschnitt
stark in Richtung der Bremsscheibenaustrittseite der Bremsscheibe
biegt, Dementsprechend besteht die Möglichkeit, dass die Gleiteigenschaften
des Bremssattelkörpers
beeinträchtigt
werden oder dass eine versetzte Abnutzung auf der Oberfläche auftritt,
da die einseitige Oberfläche des
Bremsbelags gegen die Seite der Bremsscheibe versetzt auftrifft.
Wenn die Dicke der Reaktionssperrklinken vergrößert wird, um die Steifheit
der Seite des reagierenden Abschnitts zu erhöhen, und so die oben genannten
Probleme zu lösen,
wird der Bremssattelkörper
schwerer und größer, was
zum Verlust der Verringerung der Größe und des Gewichts der Bremssattelhalteplatte
führt.
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Darüber hinaus
wird auf der Seite des reagierenden Abschnitts des Bremssattelkörpers das Einpassen
der Vorsprünge
in die Passlöcher
eingesetzt, wenn die Bremsbeläge
zusammengebaut werden. Mindestens eines der Passlöcher auf
der Seite des reagierenden Abschnitts davon ist so geformt, dass
sein Durchmesser größer gewählt ist,
als jener des Vorsprungs, um den Zusammenbau des Bremsbelags zu
erleichtern, in dem Herstellungsfehler absorbiert werden. Dementsprechend
wird der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts in der
Richtung der Rotoreintrittsseite der Bremsscheibe gezogen, und zwar
im Ausmaß des
Spalts zwischen dem Passloch und dem Vorsprung zum Zeitpunkt der
Betätigung
der Bremse, was zu einem Bremsenrubbeln sowie zu einem Vibrationsruckeln führen wird.
Obwohl die Bremsbelagsfeder dazu dient, die Einwirkung des Bremssattelkörpers auf
den Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts, die aufgrund
der Fahrvibration des Fahrzeugs entsteht, zu mäßigen, kann die Vibration des Bremssattelkörper und
des Bremsbelags selbst nicht unterdrückt werden, was dazu führt, dass
die Vorsprünge
die Passlöcher
aufbrechen, wodurch die Abnutzung der letzteren beschleunigt wird
oder das auftretende Rückprallgeräusch erzeugt
wird.
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Weiter
muss der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts temporär am reagierenden
Abschnitt angebracht werden, bevor der Bremssattelkörper mit
dem Fahrzeugaufbau in der Scheibenbremse zusammengebaut wird.
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Da
jedoch die Bremsscheibe auf der Seite des reagierenden Abschnitts
nicht in einer eingreifenden Beziehung mit der Bremssattelhalteplatte
gehalten wird, kann der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden
Abschnitts leicht von dem reagierenden Abschnitt abrutschen, wenn
eine äußere Kraft,
die in Richtung des agierenden Abschnitts gerichtet ist, auf den
Bremsbelag aufgewandt wird, der von dem reagierenden Abschnitt während des
Einbaus des Bremssattelkörpers
in den Fahrzeugaufbau festgehalten wird.
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Im
japanischen ungeprüften
Gebrauchsmuster Veröffentlichungsnummer
Sho. 58-118316 ist der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden
Abschnitts dergestalt, dass ein Paar von Vorsprüngen auf der Rückseite
einer Rückplatte
in die jeweiligen Passlöcher
eingepasst werden, die in den Reaktionssperrklinken auf der Bremsscheibeneinlass-
und Auslassseite des reagierenden Abschnitts gebohrt sind. Laschen,
die auf der Bremsscheibeneinlass- und Auslassseite der Rückplatte
des Bremsbelags auf der Seite des reagierenden Abschnitts hervorstehen,
werden von der Bremssattelhalteplatte gehalten und beide Enden einer
stangenförmigen
Bremsbelagsfeder, die in der Mitte der Rückseite einer Rückplatte
befestigt ist, werden von den Rückseiten
der Reaktionssperrklinken gehalten, sodass jeder Bremsbelag auf
der Seite des reagierenden Abschnitts fest mit dem reagierenden
Abschnitt des Bremssattelkörpers
in Eingriff gebracht wird.
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In
dieser Scheibenbremse bewirkt der Einbau der Bremsbelagsfeder, dass
vom Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts, der mit der
Bremssattelhalteplatte eingreift, eine Auflagekraft auf den reagierenden
Abschnitt des Bremssattelkörpers
wirkt, worauf die Seite des agierenden Abschnitts des Bremssattelkörpers sich
in der radialen Richtung der Scheibe nach innen verzieht, während die
Seite des reagierenden Abschnitts davon sich nach außen in der
radialen Richtung der Scheibe verzieht. Dementsprechend können die
Gleiteigenschaften des Bremssattelkörpers verschlechtert werden, und
ein unregelmäßiger Spalt
kann zwischen der Rückseite
der Rückplatte
des Bremsbelags und einem Kolben im agierenden Abschnitt oder einer
Reaktionssperrklinke im reagierenden Abschnitt erzeugt werden. Somit
wird der Anstieg der anfänglichen Bremskraft
verzögert
und die Oberfläche
des Bremsbelags wird zur Seite der Bremsscheibe verzogen und weiter
dagegen gedrückt,
sodass eine partiale Abnutzung der Bremsbelagsoberfläche und
ein Bremsenrubbeln erzeugt werden können.
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Die
DE 197 44 270 A offenbart
eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
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Darstellung
der Erfindung
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit der vorgenannten
derzeitigen Situation gemacht wurde, ist es, eine Fahrzeugscheibenbremse
bereitzustellen, wobei hervorragende Gleiteigenschaften eines Bremssattelkörpers beibehalten
werden, indem die Verformung des Bremssattelkörpers aufgrund des Bremsdrehmoments
soweit wie möglich
verhindert werden, während
versucht wird, die Größe und das
Gewicht des Bremssattelkörpers
und einer Bremssattelhalteplatte zu verringern, wodurch die Fahrzeugscheibenbremse
in die Lage versetzt wird, eine partielle Abnutzung der Oberflächen der Bremsbeläge, Vibrationen
auf den Bremsbelägen und
die Erzeugung eines Bremsenrubbelns weitestgehend zu unterdrücken.
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Zusätzlich ist
es eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugscheibenbremse bereitzustellen,
wobei ein Rückprall
eines Bremssattelkörpers
in einem reagierenden Abschnitt in Bezug auf eine Bremsscheibe auf
der Seite des reagierenden Abschnitts soweit wie möglich unterdrückt wird, um
sicherzustellen, dass der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden
Abschnitts leicht und sicher temporär angebracht wird, und wobei
hervorragende Gleiteigenschaften des Bremssattelkörpers beibehalten
werden, indem der Bremssattelkörper
daran gehindert wird, sich zu verziehen, wodurch die Fahrzeugscheibenbremse
in die Lage versetzt wird, eine teilweise Abnutzung der Bremsbelagsoberflächen sowie
die Erzeugung von Bremsenrubbeln davon zu unterdrücken.
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Um
die obigen Aufgaben zu lösen,
wird entsprechend der vorliegenden Erfindung eine Fahrzeugscheibenbremse
bereitgestellt, umfassend: eine Bremsscheibe; eine Bremssattelhalteplatte,
die an einem Fahrzeugkörper
auf einer Seite der Bremsscheibe befestigt ist; einen Bremssattelkörper mit
einem agierenden Abschnitt und einem reagierenden Abschnitt, die
einander gegenüber
auf beiden Seiten der Bremsscheibe angeordnet sind, und mit einem Brückenabschnitt,
der den agierenden Abschnitt und den reagierenden Abschnitt auf
solche Weise koppelt, dass sie über
die Außenseite
der Bremsscheibe schreiten, wobei der reagierende Abschnitt des Bremssattelkörpers entweder
einen Vorsprung oder ein Passloch aufweist; ein Paar von Gleitstiften,
die in beiden Enden des Bremssattelkörpers in einer axialen Richtung
der Bremsscheibe vorgesehen sind, sodass der Bremssattelkörper in
einer axialen Richtung der Bremsscheibe beweglich gelagert ist;
und ein Paar von Bremsbelägen,
die einander gegenüber zwischen
dem agierenden und dem reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers auf
solche Weise angeordnet sind, dass die Bremsscheibe dazwischen tritt,
wobei der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts entweder
das Passloch oder den Vorsprung aufweist, um mit dem reagierenden
Abschnitt des Bremssattelkörpers
zusammenzupassen. Das Bremsdrehmoment, das in dem Paar von Bremsbelägen in der
Richtung erzeugt wird, in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt,
wird drehbar von der Bremssattelhalteplatte gestützt, und das Bremsdrehmoment,
welches im Bremsbelag auf einer Seite des agierenden Abschnitts
in der Richtung erzeugt wird, in welcher sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
wird drehbar von der Bremssattelhalteplatte gestützt, und das Bremsdrehmoment,
das in der Bremsscheibe auf der Seite des reagierenden Abschnitts
in der Richtung erzeugt wird, in welcher sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
wird drehbar vom reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörper gestützt, indem
der Vorsprung in das Passloch eingepasst wird.
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Mit
dem obigen Aufbau wird die Bremskraft, die in dem Bremsbelag auf
der Seite des reagierenden Abschnitts in der Richtung erzeugt wird,
in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, direkt vom Bremsbelag
auf die Bremssattelhalteplatte übertragen
und wird nicht auf den reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers übertragen.
Daher kann der Bremssattelkörper
gleichmäßig in der
axialen Richtung der Bremsscheibe gleiten und eine partielle Abnutzung
in der Oberfläche
des Bremsbelags tritt fast nicht auf, da die Biegeverformung des
reagierenden Abschnitts aufgrund des in der Richtung erzeugten Bremsdrehmoments,
in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, im Bremssattelkörper vermieden wird.
Da der Bremssattelkörper
nicht über
die Seite des reagierenden Abschnitts der Bremsscheibe auf der Rotoreintrittsseite
tritt, während
sich das Fahrzeug vorwärts
bewegt, kann darüber
hinaus die Bremssattelhalteplatte in diesem Ausmaß leichtgewichtig
gestaltet werden.
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Obwohl
andererseits das Bremsdrehmoment, das im Bremsbelag auf der Seite
des reagierenden Abschnitts in der Richtung erzeugt wird, in welcher
sich das Fahrzeug rückwärts bewegt, über die
Vorsprünge
und die Passlöcher
auf den reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers übertragen wird, wird die Biegeverformung
des reagierenden Abschnitts soweit wie möglich unterdrückt, da
das Bremsdrehmoment, das in der Richtung erzeugt wird, in welcher
sich das Fahrzeug rückwärts bewegt, kleiner
ist als jenes, das in der Richtung erzeugt wird, in welcher sich
das Fahrzeug vorwärts
bewegt.
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Weiter
können
der Vorsprung und das Passloch auf einer Bremsscheibeneintrittsseite
angeordnet werden, wenn sich das Fahrzeug vorwärts bewegt. Der Bremsbelag
auf der Seite des reagierenden Abschnitts auf der Bremsscheibenaustrittsseite wird
durch das Bremsdrehmoment, das in der Richtung erzeugt wird, in
welcher sich das Fahrzeug vorwärts
bewegt, gegen die Bremssattelhalteplatte gedrückt. Da weiter der reagierende
Abschnitt des Bremssattelkörpers
durch die Drehbewegung zur Bremsscheibenaustrittsseite gebogen wird,
werden auch die Vorsprünge
auf der Bremsscheibeneintrittsseite ebenso gegen die Passlöcher gedrückt. Daher wird
der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts über eine
lange Spanne zwischen der Bremsscheibeneintritts- und Ausstrittsseite
eingeschränkt
und da das Negativverhalten des Bremsbelags während des Bremsvorgangs unterdrückt wird, werden
die Vibrationen des Bremsbelags und die Erzeugung von Bremsenrubbeln
auf der Seite des reagierenden Abschnitts soweit wie möglich unterdrückt. Da
das Negativverhalten des Bremsbelags auf der Seite des reagierenden
Abschnitts somit unterdrückt wird,
wird auch das Negativverhalten des Bremssattelkörpers, der mithilfe des Vorsprungs
und des Passlochs mit dem Bremsbelag verbunden ist, unterdrückt.
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Darüber hinaus
kann das Passloch einen größeren Durchmesser
als der Vorsprung aufweisen und das Passloch und der Vorsprung können miteinander
am Schnittpunkt eines Kreises in Kontakt gebracht werden, der eine
Drehmitte der Bremsscheibe als Mittelpunkt aufweist und durch die
Mitte des Passlochs durchführt,
mit einer Wandfläche
auf der Bremsscheibeneintrittsseite des Passlochs, wenn sich das
Fahrzeug vorwärts
bewegt.
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Da
das Bremsdrehmoment, das im Bremsbelag auf der Seite des reagierenden
Abschnitts in der Richtung erzeugt wird, in der sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
auf den Schnittpunkt vom Umfang aus wirkt, der durch die Mitte des
Passlochs in der tangentialen Richtung des reagierenden Abschnitts des
Bremssattelkörpers
wirkt, wird der Bremsbelag daran gehindert, eine übermäßige Bewegung
zu vollführen,
und ermöglicht,
dass das Bremsdrehmoment in der Richtung, in welcher sich das Fahrzeug
rückwärts bewegt,
unmittelbar auf den reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers übertragen
wird, wodurch die anfängliche
Bremskraft während
des Bremsvorgangs schnell ansteigt, während sich das Fahrzeug rückwärts bewegt.
Da die Vorsprünge
daran gehindert werden, die Passlöcher aufzubrechen, werden diese
auch effektiv daran gehindert, sich abzunutzen, und ebenso wird
die Erzeugung eines Verziehgeräusches
verhindert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind der Vorsprung und das Passloch auf einer Bremsscheibeneintrittsseite
angeordnet, wenn das Fahrzeug sich vorwärts bewegt; und eine Bremsbelagsfeder
ist an einer Rückplatte
des Bremsbelags auf der Seite des reagierenden Abschnitts befestigt, wobei
die Bremsbelagsfeder aufweist: ein Bremsbelagsmontagestück, das
in elastischem Kontakt mit einer Außenfläche des reagierenden Abschnitts
gebracht wird, um so den Bremsbelag der Seite des reagierenden Abschnitts
am reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers anzubringen, indem zwischen
eine Innen- und die Außenfläche des
reagierenden Abschnitts die Rückplatte
des Bremsbelags der Seite des reagierenden Abschnitts und das Bremsbelagmontagestück der Bremsbelagsfeder zwischengestellt
werden; und ein Federstück,
das auf den Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts
und dem Bremssattelkörper
in der radialen Richtung der Bremsscheibe elastisch Druck ausübt.
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Die
Vorsprünge
auf der Bremsscheibeneintrittsseite werden in die jeweiligen Passlöcher eingepasst,
sodass der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts
mit dem reagierenden Abschnitt eingreift und temporär an dem
Bremssattelkörper
angebracht wird, indem der reagierende Abschnitt intern und extern
zwischen den Rückplatten und
den Bremsbelagmontagestücken
der Bremsbelagsfeder gehalten wird. Dementsprechend wird der Bremsbelag
auf der Seite des reagierenden Abschnitts daran gehindert, vom reagierenden
Abschnitt zufällig
abzurutschen, wenn der Bremssattelkörper an dem Fahrzeugaufbau
angebracht wird, und der Arbeitsgang des Anbringens des Bremssattelkörpers wird
somit verbessert.
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Da
die Bremsscheibenaustrittsseite des Bremsbelags auf der Seite des
reagierenden Abschnitts direkt von der am Fahrzeugaufbau befestigten
Bremssattelhalteplatte getragen wird, wird der Rückprall des Bremssattelkörpers im
reagierenden Abschnitt in Bezug auf den Bremsbelag auf der Seite des
reagierenden Abschnitts, der aufgrund der Fahrvibration des Fahrzeugs
mit jeweiligen diskreten Oszillationsfrequenzen in der radialen
Richtung der Scheibe erzeugt wird, soweit wie möglich unterdrückt. Somit
wird der Vorsprung daran gehindert, das Passloch aufzubrechen, mit
der Wirkung, dass diese daran gehindert werden, sich abzunutzen.
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Da
der Federteil der Bremsbelagsfeder elastisch den Bremssattelkörper in
der radialen Richtung der Bremsscheibe nach außen und den Bremsbelag auf
der Seite des reagierenden Abschnitts in der radialen Richtung der
Bremsscheibe nach innen drückt,
bleibt das Ausmaß der
Bewegung, das auf den Bremssattelkörper vom Federstück der Bremsbelagsfeder
in der radialen Richtung der Bremsscheibe nach außen wirkt,
innerhalb des Freiraums, bis der Vorsprung auf der Bremsscheibeneintrittsseite mit
der Innenwand des Passlochs in Kontakt gebracht wird. Daher wird
das Verziehen des Bremssattelkörpers
aufgrund der elastischen Kraft des Federstücks auf ein Minimum unterdrückt, wodurch
kaum eine partielle Abnutzung der Bremsbelagsoberfläche sowie
ein Bremsenrubbeln auftritt, ohne die Gleiteigenschaften des Bremssattelkörpers zu
beeinträchtigen.
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Im
obigen Aufbau kann das Passloch ein Durchloch sein, das im reagierenden
Abschnitt des Bremssattelkörpers
gebildet ist und in der axialen Richtung der Bremsscheibe gerichtet
ist, und eine Öffnung
des Passlochs, die in der äußeren Oberfläche des
reagierenden Abschnitts gebildet ist, wird mit dem Bremsbelagmontagestück abgedeckt.
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Entsprechend
diesem Aufbau können
die Passlöcher
in Verbindung mit den jeweiligen Vorsprüngen zur Verwendung beim Einpassen
des Bremsbelags auf der Seite des reagierenden Abschnitts am reagierenden
Abschnitt des Bremssattelkörpers
Durchlöcher
sein, die durch den reagierenden Abschnitt in der axialen Richtung
der Bremsscheibe hindurchtreten, im Hinblick auf die Formbarkeit
des reagierenden Abschnitts und der Bremsbeläge sowie auf die einfachere
Durchführung
der Nachbearbeitung. In diesem Fall werden Erde und Sand, Staub,
Feuchtigkeit und ähnliches
daran gehindert, in jedes der Passlöcher einzutreten, in denen
die Öffnung
auf der äußeren Oberfläche des
Passlochs mit dem Bremsbelagsmontagestück der Bremsbelagsfeder abgedeckt
wird. Darüber
hinaus wird auch das Innere des Passlochs daran gehindert, mit Erde
und Sand verkrustet zu werden, und weiter von Rost angefressen zu
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine hintere Ansicht einer Scheibenbremse entsprechend einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Vorderansicht der Scheibenbremse entsprechend der ersten Ausführungsform;
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3 ist
eine teilweise Schnittdraufsicht der Scheibenbremse entsprechend
der ersten Ausführungsform;
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4 ist
eine Schnittansicht, genommen entlang der Linie IV-IV der 2;
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5 ist
eine Schnittansicht, genommen entlang der Linie V-V der 1;
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6 ist
eine Schnittansicht, genommen entlang der Linie VI-VI der 4;
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7 ist
eine teilweise Schnittdraufsicht einer Scheibenbremse entsprechend
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine Vorderansicht der Scheibenbremse entsprechend der zweiten Ausführungsform;
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9 ist
eine Hinteransicht der Scheibenbremse entsprechend der zweiten Ausführungsform;
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10 ist
eine Schnittansicht, genommen entlang der Linie X-X der 8;
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11 ist
eine Schnittansicht, genommen entlang der Linie XI-XI der 10;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer Bremsbelagsfeder entsprechend
der zweiten Ausführungsform;
und
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13 ist
eine teilweise Draufsicht, die den Hauptteil einer Scheibenbremse
entsprechend einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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[Erste Ausführungsform]
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Mit
Bezug nun auf 1 bis 6 wird eine erste
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen stellt
ein Pfeil A die Richtung dar, in welcher sich eine Bremsscheibe dreht,
während
ein Fahrzeug sich vorwärts
bewegt, während
ein Pfeil B die Richtung darstellt, in welcher sich die Bremsscheibe
dreht, während
das Fahrzeug sich rückwärts bewegt.
Im Folgenden werden weiter die Begriffe „Bremsscheibeneintrittsseite" und „Bremsscheibenaustrittseite" auf einen Fall bezogen, wo
die Bremsscheibe sich in der Richtung des Pfeils A dreht, während das
Fahrzeug sich vorwärts
bewegt, soweit nichts anderes bestimmt wird. Bei einer Scheibenbremse 1 ist
eine Bremssattelhalteplatte 3 an einem Fahrzeugaufbau in
einem Seitenabschnitt der Bremsscheibe 2 befestigt. Ein
Bremssattelkörper 4,
der Gleitstiftart wird auf der Bremssattelhalteplatte 3 getragen,
sodass der Bremssattelhaltekörper 4 in der
axialen Richtung einer Scheibe über
einen rückseitigen
Bolzen 5 und einen Spannbolzen 6 beweglich sein
kann.
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Ein
Paar von gegenüberliegenden
Bremsbelägen 7 und 8 sind
zwischen dem agierenden Abschnitt 4a und dem reagierenden
Abschnitt 4b des Bremssattelkörpers 4 angeordnet,
wobei die Bremsscheibe 2 dazwischen gehalten wird.
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Die
Bremssattelhalteplatte 3 hat die Form einer im Wesentlichen
U-förmig
abgewinkelten Platte, die entlang einer Seite der Bremsscheibe 2 angeordnet
ist. Ein erster Arm 3a und ein zweiter Arm 3b der Bremssattelhalteplatte 3 sind
nach außen
in der radialen Richtung der Bremsscheibe auf der Bremsscheibeneintritts-
und Austrittsseite während
des Vorwärtslaufs
des Fahrzeugs nebeneinander gestellt. Innere mit Gewinde versehene
Löcher 3c zum Anbringen
der Bremssattelhalteplatte am Fahrzeugaufbau sind jeweils in den
Basen des ersten Arms 3a und des zweiten Arms 3b gebohrt.
Ein Bremssattelhaltearm 3d, der über die Außenseite der Bremsscheibe 2 streift,
erstreckt sich parallel zur Bremsscheibenachse. Ein dritter Arm 3e mit
derselben Höhe
wie der zweite Arm 2b ist am Vorderende des Bremssattelstützarms 3d vorgesehen,
der sich zum Abschnitt auf der anderen Seite der Bremsscheibe 2 erstreckt.
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Abgestufte,
Drehmoment aufnehmende Abschnitte 3f und 3g sind
jeweils am ersten und zweiten Arm 3a und 3b der
Bremssattelhalteplatte 3 vorgesehen. Ein abgestufter, Drehmoment
aufnehmender Abschnitt 3h, der im Wesentlichen dieselbe
Form hat wie der zweite Arm 3b, ist am dritten Arm 3e vorgesehen.
Ein inneres, mit Gewinde versehenes Loch 10 tritt durch
den ersten Arm 3a an einer Stelle, wo das mit Innengewinde
versehene Loch im Wesentlichen die äußere Randkante der Bremsscheibe 2 schneidet.
Der rückwärtige Stift 5 steht
aus dem mit Innengewinde versehenen Loch 10 parallel zur
Scheibenachse in einer der Bremsscheibe entgegengesetzten Richtung
hervor. Ein Bolzenloch 11 mit geschlossenem Ende parallel
zur Scheibenachse ist am Bremssattelstützarm 3d vorgesehen,
der nach außen
in der radialen Richtung der Bremsscheibe weiter als die äußere Randkante
der Bremsscheibe 2 positioniert ist, wobei das Bolzenloch 11 in
einer Seite der Bremsscheibe 2 geöffnet ist.
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Der
Bremssattelkörper 4 umfasst
den zuvor genannten agierenden Abschnitt 4a und den reagierenden
Abschnitt 4b, die einander gegenüber auf beiden Seiten der Bremsscheibe 2 angeordnet
sind, und einen Brückenabschnitt 4c,
um diese Abschnitte 4a und 4b zu verbinden, der über die
Außenseite
der Bremsscheibe 2 tritt. In der Mitte des agierenden Abschnitts 4a ist
ein zylindrisches Loch 20 mit geschlossenem Ende vorgesehen,
das sich zur Bremsscheibe 2 hin öffnet. Ein tassenförmiger Kolben 21 ist
flüssigkeitsdicht
und beweglich im zylindrischen Loch 20 aufgenommen und
eine hydraulische Kammer 22 ist zwischen dem Kolben 21 und
der Bodenwand 4d des zylindrischen Lochs 20 gebildet.
Ein Verbindungsloch 23, das mit der hydraulischen Kammer 22 in
Verbindung steht, ist in der Bodenwand 4d des zylindrischen
Lochs 20 vorgesehen. Das Arbeitsfluid, das von einem Hauptbremsdruckzylinder
(nicht gezeigt) unter Druck gesetzt wird, wird durch das Verbindungsloch 23 in
die hydraulische Kammer 22 eingeführt, um auf den Kolben 21 zu
drücken.
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Im
reagierenden Abschnitte 4b sind ein Paar von Reaktionssperrklinken 4e und 4f nach
innen in der radialen Richtung der Bremsscheibe auf einer Rotoreintritts-
und Rotoraustrittsseite mit einem Spalt 24 zur Aufnahme
des dazwischengehaltenen Kolbens nebeneinandergestellt. Kreisförmige Passlöcher 4g und 4h werden
durch die jeweiligen Reaktionssperrklinken 4e und 4f hindurch
gebildet. Der Bremsbelag 7 auf der Seite des agierenden
Abschnitts ist zwischen dem Vorderende des Kolbens 21,
der aus dem zylindrischen Loch 20 hervorsteht, und einer
Seite der Bremsscheibe 2 angeordnet, während der Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts zwischen den Reaktionssperrklinken 4e und 4f und
der anderen Seite der Bremsscheibe 2 angeordnet ist. Eine
obere Öffnung 25 ist
in der Mitte des Brückenabschnitts 4c gebildet,
um dadurch die Bremswärme
abzustrahlen, die durch den Gleitkontakt der Bremsscheibe 2 mit
den Oberflächen 12 und 12 der
Bremsbeläge 7 und 8 erzeugt
wird, und zwar durch die obere Öffnung 25,
und um den Abriebzustand der Oberflächen 12 und 12 visuell
zu inspizieren.
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Auf
der Rotoreintritts- und Austrittsseite im agierenden Abschnitt 4a sind
Arme 4i und 4j zur Befestigung am Fahrzeugaufbau
vorgesehen, wobei die Arme 4i und 4j entlang einer
Seite der Bremsscheibe 2 hervorstehen. Ein Bolzenloch 26 ist
durchdringend im Vorderende des Arms 4i auf der Rotoreintrittsseite parallel
zur Bremsscheibenachse vorgesehen. Der Spannbolzen 6 ist
hervorstehend parallel mit der Bremsscheibenachse mittels eines
Befestigungsbolzens 27 vorgesehen, der am Vorderende des
Arms 4j auf der Bremsscheibenaustrittsseite vorgesehen
ist. Der rückwärtige Bolzen 5,
der im ersten Arm 3a der Bremssattelhalteplatte 3 hervorsteht,
wird beweglich in das Bolzenloch 26 auf der Bremsscheibeneintrittsseite über eine
Hülse 28 eingesetzt.
Der Spannbolzen 6 auf der Bremsscheibenaustrittsseite wird
auch beweglich in das Bolzenloch 11 des Bremssattelstützarms 2d eingesetzt.
Der Bremssattelkörper 4 wird
somit gleitend in der axialen Richtung der Scheibe durch die Bewegung
dieser Bolzen 5 und 6 relativ zu den Bolzenlöchern 11 und 26 geführt.
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Die
Bremsbeläge 7 und 8 sind
mit den jeweiligen Oberflächen 12,
die in gleitendem Kontakt mit den Seiten der Bremsscheibe 2 gehalten
werden, und mit metallischen Rückplatten 13, 14 zum
Halten dieser Oberflächen 12 ausgebildet.
Eine Bremsrubbeln verhindernde Distanzscheibe 15 wird mit
der Rückseite
der Rückplatte 14 des
Bremsbelags 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
in Eingriff gebracht. In Bezug auf die Bremsscheibe 7 auf
der Seite des agierenden Abschnitts stehen Laschen 13a und 13b aus
der Rückplatte 13 auf
der Bremsscheibeneintritts- und Austrittsseite hervor. Die Laschen 13a und 13b des
Bremsbelags 7 werden jeweils von den abgestuften, Drehmoment
aufnehmenden Abschnitten 3f und 3g des ersten
und zweiten Arms 3a und 3b der Bremssattelhalteplatte 3 über die
Bremsbelagshalter 16 getragen. Laschen 14a und 14b sind auf
der Bremsscheibeneintritts- und Austrittsseite der Rückplatte 14 des
Bremsbelags 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
vorgesehen und drei Vorsprünge 14c, 14d und 14e sind
in einer geraden Linie auf der Rückseite
der Rückplatte 14 angeordnet. Eine
Bremsbelagsfeder 17 ist am mittleren kleinen rechteckigen
Vorsprung 14c durch eine Befestigung mithilfe von z.B.
Presspassen oder Verbördeln
angebracht. Die Lasche 14b auf der Bremsscheibenaustrittsseite
des Bremsbelags 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
wird auf dem abgestuften, Drehmoment aufnehmenden Abschnitt 3h des
dritten Arms 3e der Bremssattelhalteplatte 3 über den Bremsbelagshalter 16 getragen.
Während
die kreisförmigen
Vorsprünge 14d und 14e auf
der Bremsscheibeneintritts- und Austrittsseite in die Passlöcher 4g und 4h der
jeweiligen Reaktionssperrklinken 4e und 4f eingepasst
sind, sind die beiden Flügel 17a und 17a der
Bremsbelagsfeder 17 an den Reaktionssperrklinken 4e und 4f angebracht.
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Die
Passlöcher 4g und 4h der
Reaktionssperrklinken 4e und 4f sind so ausgebildet,
dass diese Löcher
einen größeren Durchmesser
aufweisen, als die Vorsprünge 14d und 14e des
Bremsbelags 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts.
Wie oben beschrieben wird in dem Zustand, in dem die Laschen 14b des
Bremsbelags 8 auf dem abgestuften, Drehmoment aufnehmenden
Abschnitt 3h der Bremssattelhalteplatte 3 getragen
wird, das Passloch 4h der Reaktionssperrklinke 4f auf
der Bremsscheibenaustrittsseite so festgelegt, dass das Passloch mit
der Mitte des Vorsprungs 14e auf der Bremsseitenaustrittsseite
zusammenfällt.
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Darüber hinaus
sind das Passloch 4g der Reaktionssperrklinke 4e auf
der Bremsscheibeneintrittsseite und das Passloch 4h der
Reaktionssperrklinke 4f auf der Bremsscheibenaustrittsseite
so vorgesehen, dass sie zueinander um eine Länge L1 in der radialen Richtung
der Bremsscheibe versetzt sind. Das Passloch 4g auf der
Rotoreintrittsseite liegt näher
an der Mittellinie CL1 des Bremssattels als das Passloch 4h auf
der Bremsscheibenaustrittsseite. Der Abstand P1 der Vorsprünge 14d und 14e des Bremsbelags 8 wird
länger
festgelegt als der Abstand P2 der Passlöcher 4g und 4h der
Reaktionssperrklinken 4e und 4f.
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Daher
werden das Passloch 4g der Reaktionssperrklinke 4e auf
der Bremsscheibeneintrittsseite und der Vorsprung 14g auf
der Bremsscheibeneintrittsseite des Bremsbelags 8 miteinander
am Schnittpunkt P des Umfangs C in Kontakt gebracht, der mit einem
Radius R durch die Mitte 02 des Passlochs 4g gezogen
wird und eine Drehmitte 01 der Bremsscheibe 2 als
Mittelpunkt aufweist, mit der Wandfläche auf der Rotoreintrittsseite
des Passlochs 4g. Da das Passloch 4g und der Vorsprung 14d auf der
Bremsscheibeneintrittsseite somit miteinander am Schnittpunkt P
in Berührung
gebracht werden, kann der Biegebetrag und Abstand der Passlöcher 4g und 4h und
der Vorsprünge 14d und 14e sowie andere
Bedingungen anders eingestellt werden, als jene in dieser Ausführungsform
der Erfindung.
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Diese
Ausführungsform
der Erfindung ist demnach so ausgebildet, und wenn Druck erhöhtes Arbeitsfluid
der hydraulischen Kammer 22 des Bremssattelkörpers 4 aufgrund
der Bremstätigkeit des
Fahrers zugeführt
wird, wird der Kolben 22 durch das zylindrische Loch 20 in
der Richtung der Öffnung vorwärts bewegt.
Dann wird der Bremsbelag 7 auf der Seite des agierenden
Abschnitts 4a so gedrückt, dass
er die Bremsbelagsoberfläche 12 des
Bremsbelags 7 gegen die eine Seite der Bremsscheibe 2 drückt. Diese
Auflagekraft bewirkt, dass der Bremssattelkörper 4 zum agierenden
Abschnitt 4a unter Führung
des rückwärtigen Bolzens 5 und
des Spannbolzens 6 bewegt wird. Die Reaktionssperrklinken 4e und 4f des
reagierenden Abschnitts 4b drücken den Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts 4b, sodass die Oberfläche 12 des
Bremsbelags 8 gegen die andere Seite der Bremsscheibe 2 gedrückt wird,
und so der Bremsvorgang durchgeführt
wird.
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Zum
vorgenannten Zeitpunkt der Bremsbetätigung wird ein Bremsdrehmoment
in den Bremsbelägen 7 und 8 erzeugt,
indem deren Oberflächen 12 in
gleitenden Kontakt mit der Bremsscheibe 2 gebracht werden.
Dann bewirkt das Bremsdrehmoment, dass die Bremsbeläge 7 und 8 in
die Richtung des Pfeils A oder B gleich der Richtung der Drehung der
Bremsscheibe 2 gezogen werden. Wenn im Fall der Bremsbetätigung das
Fahrzeug sich vorwärts
bewegt, während
die Bremsscheibe 2 in der Richtung des Pfeils A gedreht
wird, wird die Lasche 13b der Rückplatte 13 des Bremsbelags 7 auf
der Seite des agierenden Abschnitts 4a drehbar von dem
abgestuften, Drehmoment aufnehmenden Abschnitt 3g des zweiten Arms 3b getragen,
während
die Lasche 14b der Rückplatte 14 auf
der Bremsscheibenaustrittsseite des Bremsbelags 8 auf der
Seite des reagierenden Abschnitts 4b von dem abgestuften,
Drehmoment aufnehmenden Abschnitt 3h am Vorderende des Bremssattelstützarms 3d getragen
wird. Somit wird das Bremsdrehmoment der Bremsbeläge 7 und 8 auf die
Bremssattelhalteplatte 3 übertragen.
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Wenn
die Bremse betätigt
wird, während
sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
wobei die Bremsscheibe 2 in der Richtung des Pfeils B gedreht
wird, wird die Lasche 13a der Rückplatte 13 des Bremsbelags 7 auf
der Seite des agierenden Abschnitts 4a von dem abgestuften,
Drehmoment aufnehmenden Abschnitt 3f des ersten Arms 3a getragen
und das Bremsdrehmoment des Bremsbelags 7 wird auf die Bremssattelhalteplatte 3 übertragen.
Hingegen wird der Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden
Abschnitts 4b getragen, indem die Vorsprünge 14d der Rückplatte 14 mit
dem Passloch 4g der Reaktionssperrklinke 4e am
Schnittpunkt P in Kontakt gebracht wird, und das Bremsdrehmoment
des Bremsbelags 8 wird auf den Bremssattelkörper 4 über die
Reaktionssperrklinke 4e übertragen.
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Entsprechend
dieser Ausführungsform
der Erfindung wird dementsprechend das Bremsdrehmoment, das im Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts in der Richtung erzeugt wird,
in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, direkt von den
abgestuften, Drehmoment aufnehmenden Abschnitten 3g und 3h auf
die Bremssattelhalteplatte 3 übertragen und nicht auf den
reagierenden Abschnitt 4b des Bremssattelkörpers 4.
Daher wird der reagierende Abschnitt 4b niemals vom Bremsdrehmoment
verzogen, das in der Richtung wirkt, in welcher sich das Fahrzeug
vorwärts
bewegt. Somit wird eine hervorragende Gleitfähigkeit in der axialen Richtung
der Bremsscheibe im Bremssattelkörper 4 beibehalten
und in den Oberflächen 12 und 12 der Bremsbeläge 7 und 8 wird
keine partielle Abnutzung erzeugt. Darüber hinaus ist der Bremssattelhaltearm 3b lediglich
auf der Bremsscheibenaustrittsseite zum Zeitpunkt des Vorwärtsfahrens
des Fahrzeugs vorgesehen, und da der Bremssattelstützarm nicht über die Seite
des reagierenden Abschnitts der Bremsscheibe 2 auf der
Bremsscheibeneintrittsseite tritt, wird die Bremssattelhalteplatte 3 in
diesem Ausmaß kleiner und
leichter gemacht.
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Mit
Bezug auf das in der Richtung angewandte Drehmoment, in welcher
sich das Rad vorwärts
bewegt, wird des Weiteren die Lasche 14b auf der Bremsscheibenaustrittsseite
des Bremsbelags 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
gegen den abgestuften, Drehmoment aufnehmenden Abschnitt 3h gedrückt und
der reagierende Abschnitt 4b wird von dem Drehmoment zur
Bremsscheibenaustrittsseite gebogen, wodurch der Vorsprung 14d auf
der Bremsscheibeneintrittsseite gegen das Passloch 4g gedrückt wird.
Dementsprechend wird der Bremsbelag 8 auf der Seite des
reagierenden Abschnitts über eine
lange Spanne zwischen der Bremsscheibeneintritts- und Austrittsseite
eingeschränkt,
und da das Negativverhalten des Bremsbelags 8 während des Bremsvorgangs
unterdrückt
wird, werden die Vibration des Bremsbelags 8 und die Erzeugung
von Bremsrubbeln werden soweit wie möglich unterdrückt. Da
das Negativverhalten somit unterdrückt wird, wird auch das Negativverhalten
des Bremssattelkörpers 4,
der mithilfe des Vorsprungs 14d und des Passlochs 4g mit
dem Bremsbelag 8 verbunden ist, ebenso unterdrückt.
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Das
Bremsdrehmoment, das in der Richtung angewendet wird, in welcher
sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
ist kleiner als das Bremsdrehmoment, das in der Richtung angewendet
wird, in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt. Obwohl daher das Bremsdrehmoment,
das im Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
in der Richtung erzeugt wird, in welcher sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
durch die Verbindung des Vorsprungs 14d mit dem Passloch 4g auf
die Reaktionssperrklinke 4e des reagierenden Abschnitts 4b übertragen
wird, kann die Biegeverformung des reagierenden Abschnitts 4b so
klein wie möglich
gemacht werden. Dies macht es unnötig, die Reaktionssperrklinke 4e zu
verdicken, um ihre Steifigkeit zu erhöhen, und somit wird ein Anstieg
des Gewichts und der Größe des Bremssattelkörpers 4 verhindert.
Das Einpassen des Vorsprungs 14e des Bremsbelags 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts in das Passloch 4h der
Reaktionssperrklinke 4f während sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
verhindert, dass der Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden
Abschnitts durch Betätigen
der Bremse in der Richtung, in welche sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
von der Bremsscheibe 2 nach außen gleitet, was nützlich zum
Erhöhen
der Bremskraft ist.
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Insbesondere
wird der Vorsprung 14d, der auf der Bremsscheibenaustrittsseite
angeordnet ist, wenn sich das Fahrzeug rückwärts bewegt, am Schnittpunkt
P auf dem Umfang C zuvor mit dem Passloch 4g in Kontakt
gebracht. Daher wird das im Bremsbelag 8 auf der Seite
des reagierenden Abschnitts erzeugte Bremsdrehmoment in der Richtung,
in welcher sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
von dem Umfang C, der durch die Mitte O2 des Passlochs 4 führt, auf
die Reaktionssperrklinke 4e des reagierenden Abschnitts 4b am
Schnittpunkt P in der tangentialen Richtung davon übertragen.
Dementsprechend wird der Bremsbelag 8 auf der Seite des
reagierenden Abschnitts daran gehindert, eine übermäßige Bewegung auszuführen, und
es wird ermöglicht,
dass das Bremsdrehmoment in der Richtung, in welcher sich das Fahrzeug
rückwärts bewegt,
unmittelbar von der Reaktionssperrklinke 4e auf den Bremssattelkörper 4 übertragen
wird, wodurch die anfängliche
Bremskraft während
des Bremsvorgang schnell ansteift, während das Fahrzeug sich rückwärts bewegt.
Da der Vorsprung 14d daran gehindert wird, das Passloch 4g aufzubrechen,
werden diese auch effektiv daran gehindert, sich abzunutzen sowie
das Aufbrechgeräusch
zu erzeugen.
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Obwohl
eine Beschreibung von einem Fall gegeben wurde, in dem der rückwärtige Bolzen
auf der Bremsscheibeneintrittsseite angeordnet ist, wenn sich das
Fahrzeug vorwärts
bewegt, und der Spannbolzen auf der Bremsscheibenaustrittsseite,
wenn sich das Fahrzeug vorwärts
bewegt, muss der Bremssattelkörper
lediglich von irgendeiner Gleitstiftart sein, und der Gleitstift
ist nicht auf eine spezifische Art eingeschränkt.
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Die
Vorsprünge
und die Passlöcher,
die dazu dienen, den Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts
mit dem reagierenden Abschnitt auf dem Bremssattelkörper zu
verbinden, können
anders angeordnet werden, und zwar indem Vorsprünge in dem reagierenden Abschnitt
auf dem Bremssattelkörper
vorgesehen werden und Passlöcher
im Bremsblag auf der Seite des reagierenden Abschnitts gebohrt werden.
Wenn das Einpassen der Vorsprünge
in die jeweiligen Passlöcher
auf der Rotoraustrittsseite des reagierenden Abschnitts, wenn das
Fahrzeug sich vorwärts
bewegt, ausgeführt
wird, wird diese Anordnung dazu dienen, die Bremskraft zu erhöhen, da
der Bremsbelag auf der Seiet des reagierenden Abschnitts daran gehindert
wird, beim Betätigen
der Bremse in der Richtung, in welcher sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
von der Bremsscheibe nach außen
zu gleiten. Jedoch kann diese Anordnung entsprechend der vorliegenden
Erfindung ohne jeglichen Nachteil weggelassen werden.
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Wie
oben dargelegt, wird die Bremskraft, die im Bremsbelag auf der Seite
des reagierenden Abschnitts in der Richtung erzeugt wird, in welcher
sich das Fahrzeug vorwärts
bewegt, direkt vom Bremsbelag auf die Bremssattelhalteplatte übertragen
und wird nicht auf den reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers übertragen.
Da daher die Biegeverformung des reagierenden Abschnitts aufgrund des
in der Fahrzeugvorwärtsrichtung
erzeugten Bremsdrehmoments im Bremssattelkörper verhindert wird, kann
der Bremssattelkörper
glatt (gleichmäßig) in
der axialen Richtung der Bremsscheibe gleiten und eine partielle
Abnutzung der Oberfläche
des Bremsbelags tritt kaum auf. Da die Bremssattelhalteplatte nicht über die
Seite des reagierenden Abschnitts der Bremsscheibe auf der Bremsscheibeneintrittsseite, wenn
das Fahrzeug sich vorwärts
bewegt, tritt, kann darüber
hinaus die Bremssattelhalteplatte in diesem Ausmaß leichter
gemacht werden.
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Obwohl
das in dem Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts
erzeugte Bremsdrehmoment in der Richtung, in welcher sich das Fahrzeug
rückwärts bewegt,
auf den reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers über die Vorsprünge und
Passlöcher übertragen
wird, wird die Biegeverformung des reagierenden Abschnitts soweit
wie möglich
unterdrückt,
da das Bremsdrehmoment, das in der Richtung erzeugt wird, in welcher
sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
kleiner ist als jenes, das in der Richtung erzeugt wird, in welcher
sich das Fahrzeug vorwärts
bewegt, sodass der Bremssattelkörper
dadurch weniger beeinflusst wird.
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Zusätzlich wird
der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts auf der
Bremsseitenaustrittsseite von dem Bremsdrehmoment, das in der Richtung
erzeugt wird, in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, gegen die Bremssattelhalteplatte gedrückt. Weiter
werden die Vorsprünge
auf der Bremsseiteneintrittseite ebenso gegen die Passlöcher gedrückt, wenn
der reagierende Abschnitt des Bremssattelkörpers durch das Drehmoment
zur Bremsseitenaustrittsseite gebogen wird. Daher wird der Bremsbelag
auf der Seite des reagierenden Abschnitts über eine lange Spanne zwischen
der Bremsscheibeneintritts- und Austrittsseite eingeschränkt, und
da das Negativverhalten des Bremsbelags während des Bremsbelags unterdrückt wird, werden
auch die Vibrationen des Bremsbelags und die Erzeugung von Bremsrubbeln
auf der Seite des reagierenden Abschnitts soweit wie möglich unterdrückt. Da
das Negativverhalten des Bremsbelags auf der Seite des reagierenden
Abschnitts somit unterdrückt
wird, kann auch das Negativverhalten des Bremssattelkörpers, der
mithilfe des Vorsprungs und des Passlochs mit dem Bremsbelag verbunden
ist, unterdrückt
werden.
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Da
das Bremsdrehmoment, das im Bremsbelag auf der Seite des reagierenden
Abschnitts in der Richtung erzeugt wird, in welcher sich das Fahrzeug
rückwärts bewegt,
am Schnittpunkt P vom Umfang C aus wirkt, der durch die Mitte O2
des Passlochs in der tangentialen Richtung des reagierenden Abschnitts
des Bremssattelkörpers
führt,
wird der Bremsbelag daran gehindert, eine übermäßige Bewegung auszuführen, und
es wird ermöglicht,
dass das Bremsdrehmoment in der Richtung, in welcher sich das Fahrzeug
rückwärts bewegt,
unmittelbar auf den reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers übertragen
wird, wodurch die anfängliche
Bremskraft während
des Bremsvorgangs schnell erhöht
wird, wenn das Fahrzeug sich rückwärts bewegt.
Da der Vorsprung daran gehindert wird, das Passloch aufzubrechen,
werden diese auch effektiv daran gehindert, sich abzunutzen sowie
ein Aufbrechgeräusch
zu erzeugen.
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[Zweite Ausführungsform]
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Mit
Bezug nun auf 7 bis 12 wird eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Abschnitte, die jenen in
der ersten Ausführungsform
beschriebenen identisch sind, werden mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird eine Bremsbelagsfeder 17', die eine unterschiedliche Form
von der Bremsbelagsfeder 17 der ersten Ausführungsform
hat, an dem mittleren kleinen rechteckigen Vorsprung 14c befestigt.
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Wie
in 12 gezeigt, umfasst die Bremsbelagsfeder 17' einen mittleren
Bremsbelagpassabschnitt 17a',
Bremsbelagmontagestücke 17b' und 17b', die von den
jeweiligen Seiten des Bremsbelagpassabschnitts 17a' hervorstehen,
und ein Federstück 17c', das sich von
der einen Seitenkante des Bremsbelagpassabschnitts 17a' in einer Richtung senkrecht
zu den Bremsbelagmontagestücken 17b' und 17b' erstreckt.
Der Bremsbelagpassabschnitt 17a' hat die Form einer flachen Platte,
um so auf der Rückplatte 14 anzuhaften,
wobei ein rechteckiges Loch 17d' in dessen Mitte gebohrt ist.
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Die
Bremsbelagmontagestücke 17b' und 17b' sind so geformt,
dass sie beide Flügelstücke von dem
mittleren Bremsbelagpassabschnitt 17a' weg öffnen. Das Federstück 17c' ist in derselben
Richtung wie die Bremsbelagmontagestücke 17b' und 17b' geneigt. Eine geeignete elastische
Kraft wird auf die Bremsbelagmontagestücke 17b' und 17b' sowie auf das Federstück 17c' eingerichtet,
und die in elastischen Kontakt mit dem reagierenden Abschnitt 4b gebrachten
Kontaktstücke 17e' sind so vorgesehen, dass
sie an den jeweilige Vorderenden dieser Stücke 17b', 17b' und 17c' leicht geneigt sind.
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Die
Bremsbelagfeder 17' ist
am Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
angebracht, indem z.B. durch Pressen oder Verbördeln der rechteckige Vorsprung 14c der
Rückplatte 14 fest im
rechteckigen Loch 17d' befestigt
wird, während der
Bremsbelagpassabschnitt 17a' an
der Rückseite der
Rückplatte 14 des
Bremsbelags 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
angehaftet wird. Die Bremsbelagsmontagestücke 17b' und 17b' und das Federstück 17c' springen in
der entgegengesetzten Richtung des Bremsbelags 8 vor, wenn
die Bremsbelagsfeder 17' auf
solche Weise daran befestigt wurde.
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Der
Bremsbelag 8 mit der so daran befestigten Bremsbelagsfeder 17' weist auf der
Bremsscheibeneinlass- und
Auslassseite in den jeweilige Passlöchern 4g und 4h den
Reaktionssperrklinken 4e und 4f des Bremssattelkörpers 4 angebrachte
kreisförmige
Vorsprünge 14d und 14e auf
und bringt auch die Kontaktstücke 17e' und 17e' beider Bremsbelagsmontagestücke 17b' und 17b' in elastischen
Kontakt mit den jeweiligen Außenflächen der
Reaktionssperrklinken 4e' und 4f'. Dementsprechend
werden die Innenseiten und die Außenseite der Reaktionssperrklinken 4e und 4f von
der Rückplatte 14 und
dem Bremsbelagmontagestück 17b' und 17b' gehalten. Weiter
bringt der Bremsbelag 8 das Kontaktstück 17e' des Federstückes 17c' in elastischen
Kontakt mit der unteren Bodenwand des Kolben aufnehmenden Vorsprungs 24 zwischen
den Reaktionssperrklinken 4e und 4f, so dass der
Bremsbelag 8 temporär am
Bremssattelkörper 4 angebracht
ist, bevor der Bremssattelkörper 4 am
Fahrzeugaufbau angebracht wird.
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Somit
wird der Bremssattelkörper 4,
der zeitweise mit dem Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden
Abschnitts zuvor bestückt
wurde, von der Bremssattelhalteplatte 3 über den
rückwärtigen Bolzen 5 und
den Spannbolzen 6 beweglich in der axialen Richtung der
Bremsscheibe gelagert, wie zuvor beschrieben. Der Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts wird getragen, indem die Lasche 14b auf
der Bremsscheibenaustrittsseite von dem abgestuften, Drehmoment
aufnehmenden Abschnitt 3h des dritten Albums 3e der
Bremssattelhalteplatte 3 über den Bremsbelagshalter 16 getragen.
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Das
Federstück 17c der
Bremsbelagsfeder 17, die das Kontaktstück 17e in elastischen
Kontakt mit der oberen Bodenwand der den Kolben aufnehmenden Vertiefung 24 in
Kontakt gebracht hat, drängt den
Bremssattelkörper 4 nach
außen
in der radialen Richtung der Bremsscheibe oder drängt ansonsten den
Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
nach innen in der radialen Richtung der Bremsscheibe, um so den
Bremsbelag vom Bremssattelkörper 4 zu
trennen. Das Ausmaß der
Bewegung, das auf den Bremssattelkörper 4 vom Federstück 17c nach
außen
in der radialen Richtung der Bremsscheibe wirkt, bleibt in einem
sehr kleinen Freiraumbereich, bis der Vorsprung 14d auf
der Bremsscheibeneintrittsseite des Bremsbelags 8, der
die Lasche 14b auf der Bremsscheibenaustrittsseite mit Hilfe
des abgestuften, Drehmoment aufnehmenden Abschnitts 3h der
Bremssattelhalteplatte 3 trägt, mit der Innenwand des Passlochs 4g am
Schnittpunkt P in Kontakt gebracht wird.
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Das
Passloch 4h der Reaktionssperrklinke 4f auf der
Bremsscheibenaustrittsseite wird so eingerichtet, dass das Passloch
mit der Mitte des Vorsprungs 14e auf der Bremsscheibenaustrittsseite
zusammenfällt,
während
die Lasche 14b auf der Bremsscheibenaustrittsseite des
Bremsbelags 8 von dem abgestuften Drehmoment aufnehmende
Abschnitt 3h der Bremssattelhalterplatte 3 getragen wird.
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Wie
in der ersten Ausführungsform
sind darüber
hinaus das Passloch 4g der Reaktionssperrklinke 4e auf
der Bremsscheibeneintrittsseite und das Passloch 4h der
Reaktionssperrklinke 4f auf der Bremsscheibenaustrittsseite
so vorgesehen, dass sie um Länge
L1 in der radialen Richtung der Bremsscheibe gegeneinander versetzt
sind. Das Passloch 4g auf der Bremsscheibeneintrittsseite
wir näher
an die Mittellinie CL1 des Bremssattels gelegt als das Passloch 4h auf
der Bremsscheibenaustrittsseite. Der Abstand P1 der Vorsprünge 14d und 14e des Bremsbelags 8 wird
länger
festgelegt als der Abstand P2 der Passlöcher 4g und 4h der
Reaktionssperrklinken 4e und 4f.
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Daher
werden das Passloch 4g der Reaktionssperrklinke 4e auf
der Bremsscheibeneintrittsseite und der Vorsprung 14d auf
der Bremsscheibeneintrittsseite des Bremsbelags 8 miteinander
am Schnittpunkt P des Umfangs C in Kontakt gebracht, der mit einem
Radius R durch die Mitte 02 des Passloches 4g gezogen
wird und die Drehmitte 01 der Bremsscheibe 2 als
Drehpunkt aufweist, mit der Wandfläche an der Bremsscheibeneintrittsseite
des Passlochs 4g. Da das Passloch 4g und der Vorsprung 14d auf
der Bremsscheibeneintrittsseite so miteinander Schnittpunkt P in
Kontakt gebracht werden, können
das Ausmaß der
Biegung und der Abstand der Passlöcher 4g und 4h und
der Vorsprünge 14d und 14e sowie
andere Bedingungen anders als jene in dieser Ausführungsform
der Erfindung eingestellt werden.
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Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist auf diese Weise aufgebaut, und wenn im Druck erhöhtes Arbeitsfluid
der hydraulischen Kammer 22 des Bremssattelkörpers 4 aufgrund
des vom Fahrer durchgeführten
Bremsvorgangs zugeführt
wird, wird der Kolben 21 durch das zylindrische Loch 20 in
der Richtung der Öffnung
vorwärts
bewegt. Dann wird der Bremsbelag 7 auf der Seite agierenden
Abschnitts 4a so verlagert, dass er die Oberfläche 12 des
Bremsbelags 7 gegen die eine Seite der Bremsscheibe 2 drückt. Diese
Aufschlagekraft verursacht, dass der Bremssattelkörper 4 unter
der Führung
des rückwärtigen Bolzens 5 und
des Spannbolzens 6 zum agierenden Abschnitt 4a bewegt
wird. Die Reaktionssperrklinken 4e und 4f des
reagierenden Abschnitts 4b verlagern den Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts 4b so, dass die Oberfläche 12 des
Bremsbelages 8 gegen die andere Seite der Bremsscheibe 2 gedrückt wird
und so der Bremsvorgang durchgeführt
wird.
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Zu
dem zuvor genannten Zeitpunkt der Bremsbetätigung wird in den Bremsbelegen 7 und 8 ein
Bremsdrehmoment erzeugt, indem die Bremsbelagsoberfläche 12 in
gleitenden Kontakt mit der Bremsscheibe 2 gebracht werden.
Dann verursacht das Bremsdrehmoment, das die Bremsbelege 7 und 8 in
der Richtung des Pfeils A oder B gleich der Drehrichtung der Bremsscheibe 2 gezogen
werden. Im Fall der Bremsbetätigung,
wenn sich das Fahrzeug vorwärts
bewegt, und bei dem sich die Bremsscheibe 2 in der Richtung
des Pfeils A dreht, wird die Lasche 13b der Rückplatte 13 des
Bremsbelags 7 auf der Seite des agierenden Abschnitts 4a drehbar
vom abgestuften, Drehmoment aufnehmenden Abschnitt 3g des
zweiten Arms 3b gelagert, während die Lasche 14b der
Rückplatte 14 auf
der Bremsscheibeneintrittsseite des Bremsbelags 8 auf der
Seite des reagierenden Abschnitts 4b vom abgestuften, Drehmoment
aufnehmenden Abschnitt 3h am Vorderende des Bremssattelstützarms 3d gelagert
wird. Somit wird das Bremsdrehmoment der Bremsbelege 7 und 8 auf
die Bremssattelhalteplatte 3 übertragen.
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Der
Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
greift mit der Reaktionssperrklinke 4e des reagierenden
Abschnitts 4b ein, indem der Vorsprung 14d auf
der Bremsscheibeneintrittseite in das Passloch 4g angepasst
wird. Die Reaktionssperrklinken 4e und 4f des
reagierenden Abschnitts 4b werden intern und extern von
der Rückplatte 14 und
den Bremsbelagmontagestücken 17b' und 17b' der Bremsbelagsfeder 17' gehalten, um
dadurch temporär
den Bremsbelag 8 am Bremssattelkörper 4 im Voraus anzubringen.
Obwohl die externe Kraft in der axialen oder radialen Richtung der
Bremsscheibe auf den Bremsbelag 8 oder die Bremsbelagsfeder 17 ausgeübt wird,
wenn der Anbringvorgang des Bremssattelkörpers 4 am Fahrzeugaufbau
vollendet ist, wird somit der Bremsbelag 8 auf der Seite
des reagierenden Abschnitts daran gehindert, vom reagierenden Abschnitt 4b zufällig abzurutschen,
wodurch der Arbeitsgang des Montierens des Bremssattelkörpers verbessert
wird.
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Bei
dem Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
wird die Lasche 14b auf der Bremsscheibeaustrittsseite
vom abgestuften, Drehmoment aufnehmenden Abschnitts 3h des
Bremssattelstützarms 3g getragen.
Obwohl das Federstück 17c nicht
zu viel elastische Kraft hat, wird somit der Rückprall des Bremssattelkörpers 4 und
des Bremsbelags 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts aufgrund
der Fahrtvibrationen des Fahrzeugs mit jeweiligen diskreten Installationsfrequenzen
in der radialen Richtung der Scheibe so weit wie möglich unterdrückt. Dementsprechend
werden die Vorsprünge 14d und 14e daran
gehindert, die jeweiligen Passlöcher 4g und 4h aufzubrechen,
mit dem Effekt, dass diese daran gehindert werden, sich abzunutzen
und ein Rückprallgeräusch zu
erzeugen.
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Obwohl
das Federstück 17c der
Bremsbelagsfeder 17' den
Bremssattelkörper 14 elastisch nach
außen
in der radialen Richtung der Bremsscheibe drängt und den Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts nach innen in der radialen Richtung
der Bremsscheibe drängt,
was den Bremsbelag 8 vom Bremssattelkörper 4 trennt, bleibt
wie oben dargestellt der Umfang der Bewegung des Bremssattelkörpers 4 nach
außen
der radialen Richtung der Bremsscheibe in einem sehr kleinen Freiraumbereich,
bis der Vorsprung 14d auf der Bremsscheibeneintrittsseite
des Bremsbelags 8, in dem die Lasche 14b auf der
Bremsscheibenaustrittsseite vom abgestuften, Drehmoment aufnehmenden
Abschnitt 3h der Bremssattelhalteplatte 3 getragen
wird, mit der Innenwand des Passlochs 4g am Schnittpunkt
P in Kontakt gebracht wird.
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Daher
kann die Neigung nach außen
des Bremssattelkörpers 4 in
der radialen Richtung der Bremsscheibe aufgrund der elastischen
Kraft des Federstücks 17c soweit
wie möglich
kleiner gemacht werden als zuvor, was dazu führt, dass die Oberfläche 12 kaum
partiell abgenutzt wird und dass kaum ein Bremsrubbelauftritt, ohne
dabei die Gleiteigenschaften des Bremssattelkörpers 4 zu beeinträchtigen.
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Entsprechend
der zweiten Ausführungsform der
Erfindung wird des Weiteren das Bremsdrehmoment, das im Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts in der Richtung erzeugt wird,
in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, direkt von den
abgestuften, Drehmoment aufnehmenden Abschnitt 3g und 3h auf
die Bremssattelhalteplatte 3 und nicht auf den reagierenden
Abschnitt 4b des Bremssattelkörpers 4 übertragen.
Daher wird der reagierende Abschnitt 4b niemals durch das
Bremsdrehmoment verzogen, dass in der Richtung ausgeübt wird,
in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt. Somit wird im Bremssattelkörper 4 eine
exzellente Gleitbarkeit in der axialen Richtung der Bremsscheibe
beibehalten und keine partielle Abnutzung wird in den Oberflächen 12 und 12 der
Bremsbelege 7 und 8 erzeugt. Darüber hinaus
ist der Bremssattelstützarm 3d nur
auf der Bremsscheibenaustrittsseite zum Zeitpunkt des Vorwärtsfahrens
des Fahrzeugs vorgesehen, und da der Bremssattelstützarm nicht über die
Seite des reagierenden Abschnitts der Bremsscheibe 2 auf
der Bremsscheibeneintrittsseite tritt, wird die Bremsseitehalteplatte 3 in
diesem Ausmaß kleiner
und leichter gemacht.
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In
Bezug auf das Bremsdrehmoment, das in der Richtung ausgeübt wird,
in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, wird des Weiteren
die Lasche 14b auf der Bremsscheibenaustrittsseite des Bremsbelags 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts gegen den abgestuften, Drehmoment
aufnehmenden Abschnitt 3h gedrückt und der reagierende Abschnitt 4b wird
von dem Drehmoment auf der Bremsscheibenaustrittsseite gebogen,
wodurch der Vorsprung 14d auf der Bremsscheibeneintrittsseite
gegen das Passloch 4g gedrückt wird. Dementsprechend ist
der Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts über eine
lange Spanne zwischen der Bremsscheibeneintritt- und Austrittsseite eingeschränkt, und
da das Negativerhalten des Bremsbelags 8 während des
Bremsvorgangs unterdrückt
wird, werden die Vibrationen des Bremsbelags 8 und die
Erzeugung von Bremsrubbeln soweit wie möglich unterdrückt. Da
das Negativerhalten somit unterdrückt wird, wird auch das Negativerhalten
des Bremssattelkörpers 4,
der mit Hilfe des Vorsprungs 14d und des Passlochs 4g mit
dem Bremsbelag 8 verbunden ist, unterdrückt.
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Das
Bremsdrehmoment, das in der Richtung ausgeübt wird, in welcher sich das
Fahrzeug rückwärts bewegt,
ist kleiner als das Bremsdrehmoment, das in der Richtung ausgeübt wird,
in welcher sich das Fahrzeug vorwärts bewegt. Obwohl das Bremsdrehmoment,
das im Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden Abschnitts
in der Richtung erzeugt wird, in welcher sich das Fahrzeug rückwärts bewegt, durch
die Verbindung des Vorsprungs 14d mit dem Passloch 4g auf
die Reaktionssperrklinke 4e des reagierenden Abschnitts 4b übertragen
wird, kann daher die Biegeverformung des reagierenden Abschnitts 4b so
klein wie möglich
gemacht werden. Dies macht es unnötig, die Reaktionssperrklinke 4e zu
verdicken, um ihre Steifigkeit zu erhöhen, und somit kann eine Gewichts-
und Größenzunahme
des Bremssattelkörpers 4 verhindert
werden. Das Anpassen des Vorsprungs 14e des Bremsbelags 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts in das Passloch 4h der
Reaktionssperrklinke 4f, während sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
hindert den Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden
Abschnitts daran, bei Tätigung
der Bremse in der Richtung, in welche sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
nach außen aus
der Bremsscheibe 2 wegzugleiten, was nützlich zum Erhöhen der
Bremskraft ist.
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Insbesondere
wird der Vorsprung 14d, der auf der Bremsscheibenaustrittsseite
angeordnet ist, wenn sich das Fahrzeug rückwärts bewegt, mit dem Passloch 4g am
Schnittpunkt P auf dem Umfang C zuvor in Kontakt gebracht. Daher
wird das im Bremsbelag 8 auf der Seite des reagierenden
Abschnitts erzeugte Bremsdrehmoment in der Richtung, in welcher
sich das Fahrzeug rückwärts bewegt,
vom Umfang C, der durch die Mitte 02 des Passlochs 4g führt, auf
die Reaktionssperrklinke 4e des reagierenden Abschnitts 4b am
Schnittpunkt P in der tangentialen Richtung davon übertragen.
Dementsprechend wird der Bremsbelag 8 auf der Seite des
reagierenden Abschnitts daran gehindert, eine übermäßige Bewegung auszuführen, und
es wird ermöglicht,
dass das Bremsdrehmoment in der Richtung, in welcher sich das Fahrzeug
rückwärts bewegt,
unmittelbar von der Reaktionssperrklinke 4e auf den Bremssattelkörper 4 übertragen
wird, wodurch die anfängliche
Bremskraft während
des Bremsvorgangs schnell erhöht
wird, während
das Fahrzeug sich rückwärts bewegt.
Da der Vorsprung 14d daran gehindert wird das Passloch 4g aufzubrechen,
werden diese auch effektiv daran gehindert, sich abzunutzen sowie
das Aufbrechgeräusch
zu erzeugen.
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[Dritte Ausführungsform]
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7 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, die eine Abwandlung der zweiten Ausführungsform
ist. In der dritten Ausführungsform
werden, im Hinblick auf die Formbarkeit des Bremssattelkörpers 4 und
des Bremsbelags 8 sowie der Durchführbarkeit der Nachbearbeitung,
die Passlöcher 4g und 4h in
den jeweiligen Reaktionssperrklinken 4e und 4f des
Bremssattelkörpers 4 als
Durchlöcher
in axialer Richtung einer Bremsscheibe ausgebildet, und die Vorsprünge 14d und 14e werden
auf der Rückplatte 14 des
Bremsbelags 8 ausgebildet.
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Die
Bremsbelagmontagestücke 17b'' und 17b'' der
Bremsbelagsfeder 17'' sind so gestaltet, dass
ihre Kontaktstücke 17e'' und 17e'' an
deren jeweiligen Enden in Form einer Kugel ausgebildet sind, die
einen größeren Durchmesser
hat als jene der Passlöcher 4g und 4h der
Reaktionssperrklinken 4e und 4f. Wenn der Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts temporär am Bremssattelkörper 4 angebracht
wird, werden die Kontaktstücke 17e'' und 17e'' in
elastischen Kontakt mit den Öffnungen
auf der äußeren Oberfläche der
Passlöcher 4g und 4h in
Kontakt gebracht, um so die Passlöcher 4g und 4h zu
schließen.
Gleichzeitig werden die Innenseite und die Außenseite der Reaktionssperrklinken 4e und 4f von
der Rückplatte 14 und
den Bremsbelagmontagestücken 17b'' und 17b'' gehalten,
und des Weiteren wird das Kontaktstück 17e'' des
Federstücks 17c'' in elastischen Kontakt mit der
oberen Bodenwand der den Kolben aufnehmenden Vertiefung 24 zwischen
den Reaktionssperrklinken 4e und 4f gebracht.
Somit wird der Bremsbelag 8 temporär am Bremssattelkörper 4 angebracht.
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In
der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden durch Verwendung der Kontaktstücke 17e'' und 17e'' der
Bremsbelagmontagestücke 17b'' und 17b'' die Öffnungen
auf der äußeren Oberfläche der
Passlöcher 4g und 4h mit
den jeweiligen Kontaktstücken 17e'' und 17e'' verschlossen. Dementsprechend
werden Erde und Sand, Staub, Feuchtigkeit und Ähnliches daran gehindert, in
die Passlöcher 4g und 4h einzutreten.
Darüber
hinaus werden die Passlöcher 4g und 4h und
die Vorsprünge 14d und 14e auch
davor bewahrt, mit Erde und Sand verkrustet zu werden und von Rost
angefressen zu werden. Des Weiteren kann der Bremsbelag 8 auf
der Seite des reagierenden Abschnitts kaum vom Bremssattelkörper 4 abrutschen,
indem es den Kontaktstücken 17e'' und 17e'' der
Bremsbelagmontagestücke 17b'' und 17b'' ermöglicht wird,
in die äußeren Oberflächen der
Passlöcher 4g und 4h zu
fallen.
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Obwohl
die Beschreibung eines Falles gegeben wurde, indem der rückwärtige Bolzen
auf der Bremsscheibeneintrittsseite angeordnet ist, wenn sich das
Fahrzeug vorwärts
bewegt, und der Spannbolzen auf der Bremsscheibenaustrittsseite,
wenn sich das Fahrzeug vorwärts
bewegt, ist es lediglich notwenig, dass der Bremssattelkörper irgendeine Gleitstiftart
ist, und dass der Gleitstift nicht auf eine bestimmte Art beschränkt ist.
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Die
Vorsprünge
und Passlöcher,
mit denen der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts
mit dem reagierenden Abschnitts des Bremssattelkörpers verbunden wird, können anders angeordnet
werden, und zwar indem Vorsprünge
im reagierenden Abschnitt des Bremssattelkörpers vorgesehen werden und
Passlöcher
in den Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts gebohrt werden.
Das Passloch kann ein Loch mit verschlossenem Ende sein, das nicht
durch die Rückplatte
des reagierenden Abschnitts des Bremssattelkörpers oder durch die Rückplatte
des Bremsbelags durchtritt.
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Weiter
kann der reagierende Abschnitt des Bremssattelkörpers eine solche Form aufweisen, dass
keine Reaktionssperrklinken vorhanden sind, wobei er keine Reaktionssperrklinken
hat. In diesem Fall kann das Federstück der Bremsbelagsfeder in eine
Richtung gedrängt
werden, in welcher der Bremssattelkörper und der Bremsbelag auf
der Seite des reagierenden Abschnitts voneinander nach innen oder
nach außen
der radialen Richtung der Bremsscheibe getrennt sind, indem das
Federstück der
Bremsbelagsfeder in eine Vertiefung eingesetzt wird, die im reagierenden
Abschnitt ausgebildet ist oder indem auf andere Weise das Federstück mit der Seite
des reagierenden Abschnitts nach innen in der radialen Richtung
der Scheibe in Eingriff wird.
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Wie
oben gesagt hat entsprechend der zweiten und dritten Ausführungsform
der Erfindung die Erfindung die Wirkung, die Verarbeitbarkeit beim
Zusammenbau des Bremsbelags mit dem Bremssattelkörper zu verbessern, da der
Bremsbelag, der temporär
an der Seite reagierenden Abschnitts des Bremssattelkörpers angebracht
ist, daran gehindert werden kann, zufällig abzurutschen, wenn der Bremssattelkörper am
Fahrzeugaufbau angebracht wird. Da der Bremsbelag auf der Seite
des reagierenden Abschnitts von der Bremssattelhalteplatte auf der
Bremsscheibenaustrittsseite getragen werden kann, selbst wenn die
elastische Kraft nicht auf die Federkraft der Bremsbelagsfeder in
dem Ausmaß ausgeübt wird,
wird der Rückprall
des Bremssattelkörpers
und des Bremsbelags auf der Seite des reagierenden Abschnitts aufgrund
der Fahrvibrationen des Fahrzeugs mit jeweiligen diskreten Oszilationsfrequenzen
in der radialen Richtung der Scheibe soweit wie möglich unterdrückt. Somit
wird der Vorsprung daran gehindert, das Passloch aufzubrechen, mit
dem Effekt, dass diese daran gehindert. werden, sich abzunutzen
oder ein Rückprallgeräusch zu
erzeugen.
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Obwohl
das Federstück
der Bremsbelagsfeder elastisch gegen den Bremssattelkörper nach
außen
in der radialen Richtung der Bremsscheibe gedrängt wird oder auf dem Bremsbelag
auf der Seite des reagierenden Abschnitts nach innen in der radialen
Richtung der Bremsscheibe gedrängt
wird, bleibt der Umfang der Bewegung des Bremssattelkörpers nach
außen
in der radialen Richtung der Bremsscheibe aufgrund der elastischen
Kraft des Federstücks
in einem Freiraumbereich, bis der Vorsprung auf der Bremsscheibeneintrittsseite
mit der Innenwand des Passlochs in Kontakt gebracht wird. Dementsprechend
wird das Verziehen des Bremssattelkörpers so gering wie möglich gehalten,
was dazu führt,
dass eine teilweise Abnutzung der Bremsbelagsoberfläche 12 kaum
auftritt und auch kaum ein Bremsrubbeln auftritt, ohne dabei die
Gleiteigenschaften des Bremssattelkörpers 4 zu beeinträchtigen.
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Des
Weitern wird die äußere Öffnung jedes Passlochs
mit dem Bremsbelagmontagestück
abgedeckt, indem Bremsbelagmontagestück der Bremsbelagsfeder eingesetzt
wird, wodurch Erde und Sand, Staub, Feuchtigkeit und Ähnliches
daran gehindert werden, in das Passloch einzudringen. Zudem werden
der Vorsprung und das Passloch auch davor bewahrt, mit Erde und
Sand verkrustet zu werden und weiter von Rost angefressen zu werden. Darüber hinaus
trennt sich der Bremsbelag auf der Seite des reagierenden Abschnitts
kaum vom Bremssattelkörper,
indem ein Teil des Bremsbelagsmontagestücks in die äußere Öffnung des Passlochs fällt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Gegenstand, der in den
japanischen Patentanmeldungen Nr. 10/270051, angemeldet am 24. September
1998, und 10/272817, angemeldet am 28. September 1998 enthalten
ist.