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Die
vorliegende Erfindung hat einen Knopfdrückermechanismus zum Gegenstand,
der eine Klickwirkung erzeugt, um dem Benutzer eine taktile oder
auditive Angabe über
das korrekte Funktionieren zu geben, und der auch ermöglicht,
während
seinem Anbringen auf einem Gerät
die Kraft einzustellen, die auf den Drücker ausgeübt werden muss, um gegen die
Rückwirkungskraft
eines mechanischen Steuerorgans zu wirken oder um einen elektrischen
Kontakt zu schliessen.
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Die
Erfindung ist besonders geeignet für ein Zeitmessgerät, und insbesondere
für eine
Chronographenuhr, in der Knopfdrücker,
die mit einem solchen Mechanismus versehen sind, ermöglichen,
die drei herkömmlichen
Funktionen eines
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Chronographen
zu steuern, nämlich
das Starten/Stoppen und die Nullrückstellung.
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Ein
Knopfdrücker
ist ein sehr einfaches Steuermittel, das schematisch aus einer in
einem hindurchführenden
Durchgang des Gestells eines Geräts
gleitenden Welle und/oder einem an einem Ende geschlossenen kleinen
hohlen Zylinder besteht, wobei es durch elastische Mittel, die den
Kopf der Welle nach aussen stossen, in der Ruhestellung gehalten
wird und durch einen auf den Kopf ausgeübten Druck in die Funktionsstellung gebracht
wird. Die elastischen Mittel sind hauptsächlich entweder durch eine
in dem hindurchführenden
Durchgang angeordnete und sich am Gestell abstützende zylindrische Schraubenfeder
oder durch eine über
wenigstens eines ihrer Enden mit dem Gestell fest verbundene und
sich direkt und/oder indirekt an dem dem Kopf entgegengesetzten
Ende der Welle abstützende
Blattfeder oder Drahtfeder gebildet.
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In
den Anwendungen, in denen das korrekte Funktionieren des Geräts leicht
wahrnehmbar ist, wie die Beleuchtung eines Geräts oder das Ingangsetzten einer
Schallquelle, kann dieses Steuermittel in seiner einfachsten Ausführungsform
zufriedenstellend sein, wenn auch zahlreiche mögliche Varianten bezüglich der Wahl
der Werkstoffe und bezüglich
der Fügetechniken
bestehen.
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In
anderen Fällen
ist es nötig,
dass der Benutzer, der einen Druck auf einen Knopfdrücker ausübt, auf sichere
Weise spürt,
dass die gewählte
Funktion auch wirklich aktiviert worden ist, auch wenn er diesbezüglich keine
Sichtprüfung
ausüben
kann. Es verhält
sich besonders so in einer Chronographenuhr, ob sie mechanisch oder
elektronisch ist, in der die Zählbeginn/Zählende-Steuerung
durch einen Druck auf einen geeigneten Knopfdrücker mit einem Ereignis synchronisiert
werden muss, das der Benutzer beobachten muss, was ihm nicht mehr
ermöglicht,
eine Sichtprüfung
des korrekten Funktionierens des Chronographen auszuüben.
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Um
diesen Nachteil zu beheben sind verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen
worden, um eine Klickwirkung zu erzeugen, die durch den Benutzer wahrnehmbar
ist, wenn er einen Druck ausübt.
Im Dokument
US 4,451,719 gleitet
eine Welle in einem Rohr entgegen der Rückstellkraft einer zylindrischen
Schraubenfeder, wobei die Welle mit einem elastischen Organ versehen
ist, das eine Verengung des Rohrs passieren muss, um unmittelbar
vor dem Aktivieren einer Funktion eine Klickwirkung zu erzeugen.
Eine solche Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass sie einen Klickeffekt
hat, der je nach Abnutzung des elastischen Organs nachlässt, und
sie ermöglicht
eine Einstellung des auszuübenden
Drucks nur dadurch, dass die Kompressibilität der Feder gewählt wird.
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In
der Gebrauchsmusteranmeldung JP 54-7812 ist das elastische Mittel
durch ein Metallblatt gebildet, dessen eines Ende am Boden eines
Gehäuse
befestigt ist und dessen freies Ende, welches dazu dient, den Knopfdrücker in
der Ruhefunktion zu halten, durch ein Teil verlängert ist, das merklich in
der Achse des Drückers
U-förmig
umgebogen ist. Der freie Zweig, der ebenfalls elastisch ist, stützt sich
an einem in die Platine eingetriebenen Stift ab und weist an seinem
Ende eine Verdickung auf, die der Stift beim Ausüben eines Drucks passieren
muss, wobei er eine Klickwirkung erzeugt. In dieser Konstruktion
beobachtet man, dass der auszuübende
Druck schliesslich die Resultante von zwei Kräften ist, die von dem Blatt
selbst bis zum Drücker, vom
freien Teil der U-förmigen
Verlängerung
und von der Positionierung der Befestigungspunkte des Blattes bzw.
des Stifts abhängen,
so dass die unvermeidbaren Herstellungs- und Montagetoleranzen Schwankungen, die
von einem Gerät
zum anderen nicht kontrollierbar sind, bezüglich der Kraft, die auf den
Kopf des Drückers ausgeübt werden
muss, zur Folge haben.
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Im
Fall eines Knopfdrückers,
der als Steuerung für
eine komplexe kinematische Kette verwendet wird, beobachtet man
schliesslich, dass der auszuübende
Drück derart
sein kann, dass man die Klickwirkung nicht mehr in zufriedenstellender
Weise wahrnimmt.
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Die
Erfindung zielt darauf hin, die Nachteile dieses Standes der Technik
zu vermeiden, indem sie einen Klickwirkungsknopfdrückermechanismus
liefert, dessen elastische Rückstellmittel
in die Ruhestellung vom Blattfedertyp sind und in dem die auf den
Kopf des Drückers
ausgeübte
Kraft leicht eingestellt werden kann.
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Zu
diesem Zweck hat die Erfindung einen Drückermechanismus für die Aktivierung
einer mechanischen oder elektrischen Funktion zum Gegenstand, der
ein erstes und ein zweites Element umfasst, die relativ zueinander
in Ebenen, die zu einem ebenen Träger parallel sind, beweglich
sind, um ein Rückstellmittel
zu bilden und um unter der Wirkung einer mittels des Drückers ausgeübten Kraft F → eine
Klickwirkung zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Element durch eine Wippe gebildet ist, die an einem ihrer Enden
um einen mit dem Träger
fest verbundenen Stift gedreht wird, wobei die Wippe zwei weitere
Wellen aufweist, die in Bezug auf den Stift in einem Dreieck angeordnet
sind, und dass das zweite Element mit einer im allgemeinen länglichen
Form einen merklich U-förmigen
Ausschnitt aufweist, der eine Basis begrenzt, die einen ersten und einen
zweiten Arm verbindet, wobei die Basis ein Führungsmittel, das dazu bestimmt
ist, längs
einer mit dem Träger
fest verbundenen Führungsrampe
zu gleiten, und wenigstens ein Mittel zum Steuern einer zu aktivierenden
Funktion aufweist, wobei der erste Arm des zweiten Elements starr
ist und mit seinem freien Ende an einer ersten Welle der Wippe drehbar
angebracht ist und der zweite Arm biegsam ist, wobei er an seinem
freien Ende eine Kerbe aufweist, an der sich die zweite Welle der
Wippe in der Ruhestellung abstützt,
wobei die Kerbe durch einen Schnabel verlängert ist, der eine Aussenkante
besitzt, die zur äusseren
Umgebung des U-förmigen
Ausschnitts orientiert ist und an der die zweite Welle der Wippe
gleitet, wenn auf den starren Arm über den Drücker eine Kraft ausgeübt wird,
indem der biegsame Arm zusammengedrückt wird und durch Übergehen
von einer Position in die andere eine Klickwirkung erzeugt wird.
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Im
vorausgehenden bezeichnet natürlich
die Konfiguration des zweiten Elements, das eine längliche Form
mit einem U-förmigen
Ausschnitt aufweist, allgemeiner jedes Element, dessen Ränder jedes
Arms allein wegen den Problemen des Fügens mit anderen Bestandteilen
des Geräts
nicht alle parallel wären.
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In
einer Ausführungsform,
in der man eine verkleinerte Konstruktionshöhe anstrebt, wie dies in einem Zeitmessgerät der Fall
ist, werden die beiden Elemente, die den Mechanismus bilden, in
einer Platte von gleichmässiger
Dicke ausgestanzt, wobei die Wippe dann eine merklich dreieckige
Form aufweist und das U-förmig
ausgebildete Element einen Arm, der genügend breit ist, um starr zu
sein, sowie einen Arm, der genügend
schmal ist, um biegsam zu sein, aufweist. Der diese beiden Elemente
bildende Werkstoff kann beliebig sein, soweit er eine gewisse Biegsamkeit
aufweist, aber man wählt
vorzugsweise ein Metall oder eine Metalllegierung, wie zum Beispiel
Federstahl, in den Anwendungen, in denen eine grosse Lebensdauer
gewünscht wird,
wie dies für
die Zeitmessgeräte
der Fall ist.
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Die
Kraft, die nötig
ist, um von der Ruhestellung in die aktive Stellung überzugehen,
kann im Stadium der Konzeption der Geometrie der beiden Elemente,
wie die Positionen der beiden Wellen bzw. des Stifts auf der Wippe,
die Länge
des biegsamen Arms des zweiten Elements oder die Neigung der Aussenkante
des am Ende des biegsamen Arms angeordneten Schnabels, vorgesehen
werden. Diese letzte Lösung,
nämlich
die Neigung der Aussenkante des Schnabels, weist den Vorteil auf,
dass man ausgehend von gleichen Vorprodukten einfach durch eine
geeignete Bearbeitung dieser Kante des Schnabels Mechanismen ausführen kann, die
unterschiedliche Druckkräfte
benötigen.
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Gemäss einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann die Kraft, die nötig ist,
um von der Ruhestellung in die aktive Position überzugehen, am Ende der Montage
des Mechanismus in einem Gerät
eingestellt werden. Zu diesem Zweck umfasst der Mechanismus ein
Mittel zum Einstellen der Kraft F, die auf den Knopfdrücker ausgeübt werden
muss, wobei dieses Mittel zwischen den gegenüberliegenden Rändern des
Ausschnitts derart angeordnet ist, dass es den Biegungspunkt des
biegsamen Arms oder sein anfänglicher
Abstand zu dem starren Arm abwandelt. Gemäss einer ersten Ausführungsform
ist dieses Einstellmittel durch einen Sperrstift mit zylindrischem
Körper
gebildet, der mehrere Positionen zwischen gegenüberliegenden Kerben, die in parallelen
Rändern
des starren Arms und des biegsamen Arms ausgespart sind, einnehmen
kann, um den Biegungspunkt dieses letzteren abzuwandeln. Gemäss einer
weiteren Ausführungsform
weist der Sperrstift einen gerillten ovalen Körper auf, und er ist zwischen
zwei gegenüberliegenden
gerillten Kerben, die in den Rändern des
biegsamen Arms und des starren Arms ausgespart sind, angeordnet,
um als Exzenter zu wirken, wobei er entsprechend seiner Orientierung
eine einstellbare zusätzliche
Rückwirkungskraft
erzeugt. Dieser Sperrstift kann entweder durch einfache Verklemmung
zwischen den beiden Armen des zweiten Elements oder durch Verleimung
oder Schweissung festgehalten werden. Diese Konstruktion ist besonders
vorteilhaft, um trotz einer Rückwirkungskraft,
die wegen den unvermeidbaren Herstellungstoleranzen von einem Mechanismus
zum anderen variieren kann, für
alle von einer gleichen Fertigungskette abstammenden Geräte eine
gleiche Drückerbetätigungskraft
zu haben, insbesondere wenn dieser Mechanismus dazu bestimmt ist,
auf eine komplexe kinematische Kette einzuwirken. Diese Konstruktion
ist ebenfalls vorteilhaft, wenn ein gleiches Gerät mehrere Knopfdrücker umfasst,
derart, dass die auszuübende
Kraft für
alle die gleiche ist, auch wenn die Mechanismen, auf welche sie
einwirken, wesensmässig
unterschiedliche Rückwirkungskräfte gegenüberstellen,
was in Chronographenuhren der Fall ist, die im allgemeinen einen
Start/Stopp-Knopfdrücker
und einen Nullrückstell-Knopfdrücker umfassen,
die getrennt auf verschiedene Mechanismen einwirken.
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Das
Steuermittel, das sich im Bereich der Basis des U-förmigen zweiten
Elements des Mechanismus befindet, kann mit dem Führungsmittel
zusammenfallend sein und in der einfachsten Ausführungsform durch einen Stift
gebildet sein, der in die Basis des zweiten Elements eingetrieben
ist und zum Träger
orientiert ist. Auf gleiche Weise kann dieses einzige Steuer- und
Führungsmittel
durch eine Verlängerung
der Basis gebildet sein, die in einer Ebene, die senkrecht zur allgemeinen
Ebene des zweiten Elements ist, umgebogen ist. Wenn man über den
Knopfdrücker
direkt oder indirekt einen Druck auf den starren Arm ausübt, gleitet
der Stift längs der
Führungsrampe,
um einen elektrischen Kontakt zu schliessen oder um ein mechanisches
Organ zu verlagern. Die Führungsrampe
kann durch ein Langloch, das im Träger oder in einem damit verbundenen
Element ausgespart ist, gebildet sein, um den Ausschlag des Stifts
zwischen zwei Extrempositionen zu begrenzen und um zu ermöglichen,
beispielsweise einen Zahnkranz um einen Schritt voranzutreiben,
wie dies in der folgenden ausführlichen
Beschreibung zu erkennen ist.
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Gemäss einer
weiteren Ausführungsform
umfasst der Mechanismus ein Steuer- und Führungsmittel, wie zuvor angezeigt,
und ein zweites Steuermittel, das zum Beispiel durch einen die Basis
verlängernden
Arm gebildet ist, um zwei Funktionen gleichzeitig oder nacheinander
aktivieren zu können.
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Ferner
kann man beobachten, dass der Mechanismus gemäss der Erfindung bei einem
Einwirken auf die Geometrie des ersten und des zweiten Elements
im Vergleich zum Knopfdrücker,
der aus technischen oder ästhetischen
Gründen
nicht irgendwo auf dem Gehäusemittelteil
angeordnet werden kann, eine grosse Freiheit für die Positionierung des zu
aktivierenden Organs gibt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von verschiedenen Ausführungsbeispielen,
die nicht als Beschränkungen
zu verstehen sind und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben sind, in denen:
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1 eine
perspektivische schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform
eines Mechanismus gemäss
der Erfindung in der Ruhestellung ist;
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2 eine
perspektivische schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines Mechanismus gemäss
der Erfindung ist, wenn eine Kraft auf den Knopfdrücker ausgeübt wird;
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die 3A und 3B vergrösserte perspektivische
Darstellungen von zwei Einstellsperrstifttypen sind;
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4 eine
Draufsicht eines Teils der kinematischen Kette einer Chronographenuhr
in ausgekoppelter Position ist, die zwei Mechanismen gemäss der Erfindung
umfasst, und
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5 die
Position des Mechanismus der 4 darstellt,
wenn der Start/Stopp-Drücker
eingedrückt worden
ist.
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Auf 1 hat
man einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten
Mechanismus dargestellt, der auf einem ebenen Träger 2 montiert ist,
der der Boden irgendeines Gehäuses
oder ein daran angesetztes Montageelement, wie die Platine eines
Uhrwerks, sein kann. Der Mechanismus ist in der Ruhestellung dargestellt,
d.h.
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wenn
keine Kraft auf den Knopfdrücker 4 ausgeübt wird.
Auf dem Träger 2 hat
man durch einen Hebel 5 ein mechanisches Steuerorgan, das
durch den Mechanismus 1 betätigt wird, und durch eine Kontaktplatte 6 den
elektrischen Kontakt, der geschlossen wird, schematisch dargestellt,
wobei präzisiert
werden soll, dass es möglich
ist, je nach Konzeption des Geräts,
das wenigstens einen Mechanismus gemäss der Erfindung enthält, nur
eine einzige oder mehr als zwei mechanische/elektrische Funktionen
zu haben. Der Mechanismus 1 umfasst im wesentlichen zwei
Elemente 10, 20, die parallel zum ebenen Träger 2 relativ
zueinander beweglich sind.
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Ein
erstes Element 10 wird von einer Wippe 11 gebildet,
die um einen mit dem Träger 2 fest
verbundenen Stift 12 gedreht wird. Diese Wippe 11 umfasst
zwei weitere Wellen 14 und 16, die in einem Dreieck
angeordnet sind. Für
ein besseres Verständnis
der 1 sind die nützlichen
Teile der beiden mit der Wippe 11 fest verbundenen Wellen 14 und 16 oberhalb
der Fläche
dieser Wippe 11 dargestellt; in gleicher Weise können diese
Wellen zum ebenen Träger 2 orientiert
sein, d.h. in der gleichen Richtung wie der Schwenkstift 12.
Dieses erste Element 10 hat also global eine dreieckige
Form, deren genauer Umriss von den anderen Bestandteilen der Baugruppe,
in der dieser Mechanismus angeordnet wird, abhängt.
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Das
insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnete zweite Element
ist länglich
und umfasst in seinem Mittelteil einen U-förmigen Ausschnitt 21,
der eine Basis 22, einen ersten starren Arm 28 und
einen zweiten biegsamen Arm 32 begrenzt. Der freie Teil 29 des
starren Arms 28 ist um eine erste Welle 14 der
Wippe 11 drehbar angebracht. Der freie Teil 33 des
biegsamen Arms 32 umfasst eine Kerbe 34, die durch
einen Schnabel 36 verlänger
ist, dessen Aussenkante 38 zur äusseren Umgebung des U-förmigen Ausschnitts 21 orientiert
ist. Wenn der Mechanismus in der Ruhestellung ist, wie auf 1 dargestellt,
ist die mit der Wippe 11 fest verbundene zweite Welle 16 derart
positioniert, dass sie durch ein leichtes Klemmen der beiden Arme 28 und 32 in
einer auf dem Boden der Kerbe 34 abgestützten Position gehalten wird.
Die Basis 22 umfasst senkrecht zum Mechanismusträger ein
Führungsmittel 23,
das in Form eines in die Basis 22 eingetriebenen Stiftes 25 dargestellt
ist. In gleicher Weise kann dieses Führungsmittel 23 durch
Umbiegen einer Verlängerung der
Basis 22 gebildet sein. Dieses Führungsmittel 23 ist
vorgesehen, um längs
einer Führungsrampe 3 zu
gleiten, die mit dem Träger 2 fest
verbunden ist und durch einen mit zwei Füssen am Träger 2 befestigten
Stab schematisch dargestellt ist. Das Mittel 24 zum Steuern
einer mechanischen oder elektrischen Funktion kann durch eine Verlängerung 26 der
Basis 22 oder durch das Führungsmittel selbst, wie den
Stift 25, gebildet sein.
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Die
Starrheits- bzw. Biegsamkeitseigenschaft der Arme kann durch jedes
dem Fachmann bekannte Verfahren erhalten werden, und insbesondere
durch Einwirken auf die entsprechenden Abschnitte jedes Arms. In
einer wirtschaftlichsten Ausführungsform
wird das zweite Element 20 in einer Platte von gleichmässiger Dicke,
zum Beispiel in einer Metallfolie, ausgestanzt, wobei man die entsprechenden
Breiten der beiden Arme derart wählt,
dass man einen starren Arm 28 und einen biegsamen Arm 32 hat.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen, in der man
eine weitere Ausführungsform
des soeben beschriebenen Mechanismus dargestellt hat, wenn über den
Knopfdrücker 4 eine
Kraft F auf den starren Arm 22 ausgeübt wird. Dieser Mechanismus
unterscheidet sich von demjenigen, der auf 1 dargestellt
ist, darin, dass er ein Einstellmittel 40 umfasst, das
ermöglicht,
den Biegungspunkt des biegsamen Arms 32 variieren zu lassen.
Dieses Einstellmittel ist durch einen Sperrstift 41 mit
zwei durch einen zylindrischen Körper 43 verbundenen
Köpfen 42, 44,
wie auf 3A dargestellt, gebildet, wobei
der Sperrstift 41 zwischen Kerben 28a, 32a, die
in den gegenüberliegenden
Rändern
des starren Arms 28 und des biegsamen Arms 32 ausgespart
sind, mehrere Positionen einnehmen kann. Beispielshalber hat man
einen Mechanismus von diesem Typ mit vier Positionierungskerben
ausgeführt,
und man hat die Rückwirkungskraft
in Abhängigkeit
von der Position des Sperrstifts gemessen.
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- * Position, in der der Sperrstift entfernt ist
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Wie
man dies erkennen kann, ist es möglich,
eine Veränderung
der Rückwirkungskraft
von ungefähr 10
% zu erhalten, wenn man von einer Position in die andere übergeht.
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Gemäss einer
anderen Ausführungsform,
die nicht dargestellt ist, können
die gegenüberliegenden Ränder des
starren Arms 28 und des biegsamen Arms 32 jeweils
nur eine einzige Kerbe mit vorzugsweise gerillter Wand umfassen,
in die ein Sperrstift 45 eingeführt wird, dessen beiden Köpfe 46, 48 durch
einen Körper 47 verbunden sind,
der einen ovalen Querschnitt aufweist und Rillen (siehe 3B)
gemäss
seiner Achse besitzt. Dieser Sperrstift 45 wirkt als Exzenter
und erzeugt je nach Ausrichtung, die man ihm zwischen zwei gegenüberliegenden
Kerben gibt, auf dem biegsamen Arm eine mechanische Vorspannung,
die ermöglicht,
die Rückwirkungskraft
variieren zu lassen. Wie angezeigt, stellt 2 die andere
Position dar, die durch den Mechanismus oberhalb des Trägers 2 eingenommen
wird, wenn über
den Knopfdrücker 4 eine
Kraft F → ausgeübt wird.
Die Wippe 11 führt
eine Drehbewegung um ihre Welle 12 aus, wobei sie das zweite
Element 20 antreibt. Da die Basis 22 dieses zweiten
Elements 20 ein Führungsmittel 23 umfasst,
das durch die Führungsrampe 3 gezwungen
wird, eine geradlinige Verlagerung auszuführen, führt der starre Arm 28 eine
Drehung um die Welle 14 aus, die die Welle 16 dazu
bringt, unter Erzeugung einer Klickwirkung aus ihrer Kerbe 34 herauszuspringen und
längs der
Aussenkante 38 des Schnabels 36 zu gleiten. Je
nach anfänglicher
Neigung des Randes 38 des Schnabels 36 ist die
auszuübende
Kraft F mehr oder weniger gross. Wenn diese Bewegung ausgeführt wird, verlagert
der Stift 25, der als Führungsmittel 23 dient,
das durch einen Hebel dargestellte mechanische Steuermittel 5,
und die Verlängerung 26 der
Basis 2 schliesst einen elektrischen Kontakt 6.
Wie dies leicht verständlich
ist, können
diese Schritte je nach Anordnung der Elemente 5 bzw. 6 gleichzeitig
oder aufeinanderfolgend sein. Wenn man den Knopfdrücker loslässt, wird
der Mechanismus durch die elastische Rückstellkraft des biegsamen
Arms 32 in die anfängliche
Position (1) zurückgebracht.
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Nun
wird auf die 4 und 5 Bezug
genommen, in denen ohne die Räderwerke
und all die zugeordneten Steuerungen eine Chronographenuhr dargestellt
ist, die beiderseits der Achse 7 der Aufzugwelle zwei Mechanismen 1a und 1b gemäss der Erfindung
umfasst, die Rückseite
an Rückseite
angeordnet sind und dazu dienen, mittels der Knopfdrücker 4a, 4b die "Start/Stopp"-Funktion bzw. die "Nullrückstell"-Funktion des Chronographen zu betätigen.
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Die
kinematische Kette, die als Beispiel gegeben ist und auf die diese
beiden Mechanismen einwirken, ist vom gleichen Typ wie diejenige,
die im Patent
US 5,113,382 im
Detail beschrieben ist, und umfasst insbesondere zwei überlagerte
ringförmige
Steuerkurvenscheiben
50,
60, die in dem Abschnitt,
der die Mechanismen
1a,
1b umfasst, für mehr Klarheit
nicht dargestellt sind.
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Der
Mechanismus 1a wirkt einerseits auf eine ringförmige Kurvenscheibe 50 und
andererseits auf eine Baugruppe von Hebeln 55, 57 ein.
Der äussere
Teil der Kurvenscheibe 50 ist mit Zähnen 51 versehen,
die ermöglichen,
sie mittels des Stiftes 25 bei jedem Druck auf den Knopfdrücker um
einen Schritt zu drehen. Der innere Teil der Kurvenscheibe 50 ist
mit einer regelmässigen
Folge von Kerben 52 und Klötzchen 53 versehen, deren
jeweilige Anzahl der Hälfte
der Anzahl Zähne 51 entspricht.
Ausgehend von der Ruhestellung (4) erkennt
man auf 5, dass sich der Stift 25a bei
einem Ausüben
einer Kraft auf den Knopfdrücker 4a in
einem Langloch 8, das als Führungsrampe 3 dient,
verlagert, wobei er die Kurvenscheibe 50 um einen Schritt
vorantreibt, die dann den Blockierhebel 59 auf die zweite
Kurvenscheibe 60 kippen lässt, um eine Nullrückstellung zu
verhindern, und wobei er mittels der Verlängerung 27 der Basis,
welche über
eine Wippe 55 auf die Bremse 57 einwirkt, um sie
zu heben, das Chronographenrad 58 freimacht. Der Mechanismus 1a ermöglicht also,
zwei koordinierte Funktionen zu steuern, wie auch die Kurvenscheibe.
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Der
Nullrückstell-Mechanismus 1b entspricht
dem gleichen Prinzip, aber die entsprechende Kurvenscheibe 60 besitzt
auf ihrem äusseren
Teil eine einzige Antriebskerbe 61, in die sich der Stift 25 einfügt, und ein
Mittel (nicht dargestellt) zum Rückstellen
in ihre anfängliche
Position. Der innere Teil der Kurvenscheibe umfasst Kerben 63,
die den Hämmern,
welche auf dem Umfang des Zifferblatts verteilt sind, ermöglichen,
auf die Nullrückstellherzen
der Zähler
zu fallen, wobei die Herzen und Hämmer auf den Figuren nicht
dargestellt sind.