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Die
Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von
Dispergiermitteln, das eine Behandlung mit Maleinsäureanhydrid
beinhaltet.
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Dichtungen,
die in Motoren, Getriebeeinheiten und automatischen Getrieben verwendet
werden, dienen dazu, verschiedene Schmierumgebungen von schädigenden
Elementen zu isolieren, beim Beibehalten von hydraulischen Drücken zu
assistieren, eine Entfernung oder einen Austausch von schlecht funktionierenden
Teilen ohne den Bedarf einer vollständigen Demontage der Maschinerie
zu ermöglichen
und eine Kontaminierung und einen Verlust von Schmiermittel zu minimieren.
Dichtungen bestehen typischerweise aus Nitrilgummi, Fluorelastomeren, Silikonen
oder Polyacrylaten. Die Dichtungen kommen mit dem Schmiermittel
in Kontakt und können unter
Betriebsbedingungen ihre Elastizität verlieren und brüchig werden.
Oft wird die Verschlechterung von Dichtungen durch die Additive,
die in dem Schmiermittel vorhanden sind, beeinflusst. Zum Beispiel
weisen basische Dispergiermittel einen negativen Einfluss auf Fluorelastomer-Dichtungen
auf. Solche Dispergiermittel können
eine Entweichung von Fluorwasserstoff aus den Fluorelastomer-Dichtungen
verursachen, was zu einem Verlust an Elastizität und zu einer allgemeinen
Verschlechterung führen kann.
Demzufolge besteht ein Bedarf an einer Verbesserung der Schmiermittelkompatibilität mit Dichtungen
und folglich an einem Verlängern
der Betriebslebensdauer, insbesondere von Fluorelastomer-Dichtungen.
Gleichzeitig besteht ein Bedarf dafür, dass das Schmiermittel hinsichtlich
seiner primären
Funktionen wie Schmieren, Dispergieren von Verunreinigungen und
Vermindern von Verschleiß eine
gute Leistung aufweist. Ein gleichzeitiges Erreichen beider Ziele
war ein Problem.
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Die
modifizierten Dispergiermittel, die erfindungsgemäß hergestellt
werden, sind für
eine Verwendung als Additive für
Schmierölzusammensetzungen,
insbesondere für Schwerlast-Dieselmotor-Anwendungen
geeignet. Sie sind insbesondere als Additive für Zusammensetzungen verwendbar, die
gleichzeitig hervorragende Dispergiermitteleigenschaften als auch
eine verbesserte Leistung bei einer Wechselwirkung mit Fluorpolymer-Dichtungen
wie denjenigen, die aus VitonTM-Fluorelastomeren
hergestellt werden, zeigen. Die erfindungsgemäßen Dispergiermittel weisen
auch eine hervorragende Konzentratkompatibilität und Viskosimetrien auf. Verbesserte
Viskosimetrien erlauben die Verwendung von verminderten Mengen an
Viskositätsmodifizierungsmitteln
und die Verwendung von schwereren Grundstöcken in Formulierungen, die
das erfindungsgemäße Dispergiermittel
einschließen.
Außerdem
können die
modifizierten Dispergiermittel in Formulierungen mit niedrigem Chlorgehalt
hergestellt werden und sind daher aus der Sicht des Umweltschutzes
bevorzugt. Formulierungen mit "niedrigem
Chlorgehalt" können als
diejenigen definiert werden, die weniger als 100 Teile pro Million
(nach Gewicht) an Chlor (in dem endgültigen Schmiermittel) enthalten.
Die erfindungsgemäßen Dispergiermittel
können,
wenn sie bei typischen Behandlungsmengen von 7,2 Gew.-% verwendet
werden, weniger als 100 ppm Chlor zu einer Zusammensetzung und bei
günstigen
Bedingungen weniger als 75 ppm Chlor beitragen.
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Eine
Nachbehandlung von Dispergiermitteln ist allgemein bekannt. Die
US-PS 4,234,435, Meinhardt et al., 18. November 1980, beschreibt
Carbonsäure-Acylierungsmittel,
die sich von Polyalkenen und einem dibasischen, carboxylischen Reaktanten wie
Maleinsäure
oder Fumarsäure
oder bestimmten Derivaten davon ableiten. Die Acylierungsmittel
können
mit einem weiteren Reaktanten umgesetzt werden, der acyliert wird,
wie Polyethylenpolyamine und Polyole, um Derivate herzustellen,
die als Schmiermittel-Additive oder als Zwischenverbindungen, die einer
Nachbehandlung mit verschiedenen anderen chemischen Verbindungen
und Zusammensetzungen wie Epoxiden unterzogen werden sollen, verwendbar
sind, um noch andere Derivate herzustellen, die als Schmiermittel-Additive
verwendbar sind. Unter den aufgeführten Nachbehandlungsreagenzien
sind Carbonsäure-Acylierungsmittel.
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Die
britische Patentanmeldung
GB
23 12 212 A , veröffentlicht
am 22. Oktober 1997, beschreibt ein öllösliches Dispergiermittel, das
dadurch erhältlich ist,
dass ein Polyalkenyl-Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
und N-(2-(4-Morphinyl)ethyl)-1,2-ethandiamin umgesetzt werden, und
das weniger nachteilige Wirkungen auf Fluorelastomer-Dichtungen
aufweist. Käuflich
erhältliche
hochwertige dispergiermittelhaltige Benzinöle benötigen typischerweise die Verwendung
von nachbehandelten Disper giermitteln, um die Anforderungen zu erfüllen. Polyalken
wird mit einer ungesättigten
Säure umgesetzt,
um das Polyalkenyl-Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
zu bilden, das sodann mit N-(2-(4-Morphinyl)ethyl)-1,2-ethandiamin umgesetzt
wird.
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Die
US-PS 5,466,387, Pianta et al., 14. November 1995, beschreibt ein öllösliches
Additiv mit Dispergiermittel-Eigenschaften, das gegenüber Fluorelastomeren
inert ist und dadurch hergestellt wird, dass (a) mindestens ein
Alkyl- oder Alkenyldisuccinimid mit mindestens einem basischen Stickstoffatom mit
(b) mindestens einem Anhydrid einer ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäure oder
der entsprechenden Säure
bei einer Temperatur von 130 bis 170°C umgesetzt wird, wobei das
molare Verhältnis von
Anhydrid zu Disuccinimid 1,2 bis 1,6 beträgt. Die nitrogenierten Dispergiermittel
des Disuccinimid-Typs werden mit Fluorelastomeren durch eine einfache
Behandlung kompatibel gemacht. Der Begriff "Disuccinimid" betrifft Succinimide, die dadurch hergestellt
werden, dass ein Alkyl- (oder Alkenyl-)Bernsteinsäureanhydrid
(oder die entsprechende Dicarbonsäure) mit einem Polyamin in
einem molaren Verhältnis
von 2,0 bis 2,5 umgesetzt wird.
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Die
US-PS 4 940 552 beschreibt die Nachbehandlung eines Mannich-Polyamin-Dispergiermittels mit
Maleinsäureanhydrid.
Es ist beschrieben, dass die Behandlung die Reaktivität des Dispergiermittels hinsichtlich
Fluorwasserstoffkohlenstoff-Zusammensetzungen vermindert. In ähnlicher
Weise beschreibt die EP-A-0 658 617 eine Nachbehandlung von Dispergiermitteln,
die dadurch hergestellt werden, dass ein Alkyl- oder Alkenyl-Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
und ein alkoxyliertes Diethylentriamin mit einem dicarboxylischen
Acylierungsmittel wie Maleinsäureanhydrid
umgesetzt werden.
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Die
US-PS 4,686,054, Wisotsky et al., 11. August 1987, beschreibt eine
Schmieröl-Zusammensetzung,
die eine verbesserte Dispersität
zeigt und eine Hauptmenge eines Schmieröls und 0,5 bis 10 Gew.-% eines
Dispergiermittels umfasst, das in einem sequenziellen Verfahren
hergestellt wird, das die Schritte umfasst:
- (a)
in einem ersten Schritt ein Umsetzen eines öllöslichen Polyolefin-Bernsteinsäureanhydrids, wobei
das Olefin ein C3- oder C4-Olefin
ist, und eines Alkylenpolyamins der Formel H2N(CH2)n(NH(CH2)n)m-NH2, worin n den Wert 2 oder 3 aufweist und
m den Wert 0 bis 10 aufweist, in einem molaren Verhältnis von
etwa 1,0 bis 2,2 mol an Polyolefin-Bernsteinsäureanhydrid pro Mol an Polyamin,
und
- (b) ein Umsetzen des Produkts von Schritt (a) mit einem Dicarbonsäureanhydrid,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Maleinsäure und Bernsteinsäurean hydrid,
in ausreichenden molaren Verhältnissen,
um ein Gesamtmolverhältnis von
etwa 2,3 bis 3,0 mol an Anhydridverbindungen pro Mol an Polyamin
bereitzustellen. Die Molverhältnisse
sind relativ eng und kritisch. Die Reaktionssequenz ist insbesondere
kritisch.
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Das
europäische
Patent
EP 438 847 B ,
9. November 1994, beschreibt ein Dispergiermittel, das durch ein
Verfahren hergestellt wird, das umfasst (i) ein Umsetzen mindestens
eines Polyamins mit mindestens einem acyclischen Hydrocarbyl-substituierten
Bernsteinsäure-Acylierungsmittel,
worin der Substituent durchschnittlich mindestens 70 Kohlenstoffatome
enthält,
und (ii) ein Umsetzen des so gebildeten Produkts mit einem aliphatischen
vicinalen dicarboxylischen Acylierungsmittel, ausgewählt aus
Maleinsäureanhydrid
(unter anderen), wobei das Verfahren dadurch charakterisiert ist,
dass im Schritt (i) das Acylierungsmittel mit dem Polyamin in einem
Molverhältnis
von 1,05 bis 2,85 mol an Acylierungsmittel pro Mol an Polyamin umgesetzt
wird,
dass in Schritt (ii) das vicinale dicarboxylische Acylierungsmittel
in einer Menge verwendet wird, die ausreicht, um ein Gesamtmolverhältnis von
3,05 bis 4,5 mol an Acylierungsmitteln pro Mol an Polyamin bereitzustellen,
und
dass die Reagenzien in relativen Anteilen derart verwendet
werden, dass das molare Verhältnis
von Acylierungsmittel(n) in (i) zu Acylierungsmittel(n) in (ii) mindestens
1,45:1 beträgt.
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Die
US-PS 3,374,174, LeSuer, 19. März 1968,
beschreibt Schmiermittel-Additive, die dadurch hergestellt werden,
dass eine acylierte Aminzwischenverbindung gebildet wird und diese
nachfolgend mit einem dicarboxylischen Säure-Reaktanten umgesetzt wird.
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Das
europäische
Patent
EP 72 645 B ,
7. Januar 1987, beschreibt ein Dispergiermittel, das dadurch hergestellt
wird, dass ein Polyolefin (basierend auf einem C
3-
oder C
4-Olefin)-Bernsteinsäureanhydrid
mit einem Alkylenpolyamin umgesetzt wird, und sodann mit einem Dicarbonsäureanhydrid
in spezifischen Molverhältnissen
umgesetzt wird. Das Polyolefin kann Polyisobutylen sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zum Herstellen eines Dispergiermittels bereitgestellt,
das ein Umsetzen:
- (a) eines Amins,
- (b) eines Hydrocarbyl-substituierten Acylierungsmittels und
- (c) von Maleinsäureanhydrid
umfasst,
wobei das Amin und das Hydrocarbyl-substituierte Acylierungsmittel
in solchen Mengen vorhanden sind, dass ein Reaktionsprodukt davon
bei Fehlen der Komponente (c) eine restliche reaktive Stickstofffunktionalität enthalten
würde,
wobei die Menge an Komponente (c) ausreichend ist, um sich mit mindestens
einem Teil der restlichen reaktiven Stickstofffunktionalität umzusetzen,
und
wobei das Maleinsäureanhydrid
zu dem Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von weniger als 140°C gegeben
wird und zugeführt
wird, um sich gleichzeitig mit der Umsetzung des Amins und des Hydrocarbyl-Acylierungsmittels
umzusetzen, um das Dispergiermittel zu bilden.
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Die
erfindungsgemäß hergestellten
Dispergiermittel können
in Schmiermittel-Zusammensetzungen verwendet werden, die eine Hauptmenge
eines Öls
mit Schmierviskosität
und eine kleinere Menge eines jeglichen der vorstehend beschriebenen Dispergiermittelumfassen.
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Die
Dispergiermittel können
auch in Konzentraten verwendet werden, die ein jegliches der vorstehend
beschriebenen Dispergiermittel und eine Konzentrat-bildende Menge
eines Öls
mit Schmierviskosität
umfassen.
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Die
Dispergiermittel können
in einem Verfahren zum Schmieren einer Vorrichtung, die mindestens
eine Fluorelastomer-Komponente in Kontakt mit einem Schmiermittel
aufweist, verwendet werden, wobei das Verfahren ein Zuführen zu
der Vorrichtung eines jeglichen der vorstehend beschriebenen Schmiermittel
umfasst.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Verschiedene
bevorzugte Merkmale und Ausführungsformen
werden nachstehend mittels nicht begrenzender Veranschaulichung
beschrieben.
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Die
Verfahren zum Herstellen von Succinimid-Dispergiermitteln sind bekannt.
Typische Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dispergiermittel
(denen jedoch das Merkmal einer Umsetzung mit der α,β-ungesättigten
Säure oder
einem Äquivalent
wie Maleinsäureanhydrid
fehlt) sind diejenigen, die in der US-PS 4,234,435, Meinhardt et
al., beschrieben sind, wobei spezifisch auf die Beispiele davon
Bezug genommen wird.
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Die
Erfindung ist insbesondere für
eine Behandlung von Dispergiermitteln des vorstehend beschriebenen
Typs geeignet, die als basische Dispergiermittel betrachtet werden,
d.h. dass sie eine Gesamtbasenzahl (TBN-Wert) von mindestens 40,
vorzugsweise mindestens 50 und mehr bevorzugt mindestens 60 oder
mehr aufweisen, wie auf einer ölfreien
Basis bestimmt, d.h. dass das Vorhandensein eines jeglichen Verdünnungsöls korrigiert
wurde. Der TBN-Wert betrifft die Menge an Säure (Perchlor- oder Chlorwasserstoffsäure), die
benötigt
wird, um die gesamte Basizität
eines Gramms eines Materials zu neutralisieren, ausgedrückt als
die entsprechende Menge (in mg) an KOH. Solche basischen Dispergiermittel
weisen typischerweise einen Stickstoffgehalt von mindestens 2%,
2,5% oder 3,5% auf einer ölfreien
Basis auf. Jedoch ist die Erfindung auch für eine Behandlung von Dispergiermitteln
geeignet, die einen niedrigeren TBN-Wert, wie 30, 20, 15 oder sogar
10, aufweisen.
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Die
Dispergiermittel beinhalten acylierte Amine, d.h. ein Reaktionsprodukt
eines oder mehrerer Hydrocarbyl-substituierter carboxylischer Acylierungsmittel
und eines oder mehrerer Amine, charakterisiert durch das Vorhandensein
innerhalb ihrer Struktur von mindestens einer >N-H-Gruppe. Die acylierten Amine werden
in an sich bekannter Weise dadurch hergestellt, dass vorzugsweise
ein stöchiometrischer Überschuss
eines Amins mit einem Hydrocarbyl-substituierten carboxylischen
Acylierungsmittelumgesetzt wird. Das heißt, vorzugsweise wird mehr
als ein Äquivalent
eines Amins mit jedem Äquivalent
an Carbonsäure
des Acylierungsmittels umgesetzt. In bevorzugten Ausführungsformen
werden mindestens 1,2 oder 1,4 Äquivalente
und bis zu 8, vorzugsweise 7, 6, 4 oder 2 Äquivalente an Amin mit jedem Äquivalent
an carboxylischer Gruppe des Acylierungsmittels umgesetzt. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden 1,0 bis 1,5 Äquivalente
an Amin mit jedem Äquivalent
an Carbonsäure des
Acylierungsmittels umgesetzt. In diesem Zusammenhang ist ein Äquivalent
an Amin diejenige Menge an Amin, die dem Gesamtgewicht an Amin dividiert durch
die Gesamtanzahl an vorhandenen Stickstoffatomen entspricht (die
Anzahl an carboxylischen Gruppen der Maleinsäureanhydrid-Komponente, die nachstehend
beschrieben ist, ist in der vorstehenden Berechnung nicht eingeschlossen).
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Die
Acylierungsmittel, die zum Herstellen der Dispergiermittel verwendet
werden, sind Hydrocarbyl-substituierte Acylierungsmittel. Die Hydrocarbylgruppe
davon weist allgemein ein Molekulargewicht-Zahlenmittel von mindestens
600, 700 oder 800 bis 5000, 3000, 2500, 1600, 1300 oder 1200 auf. Die
Hydrocarbylgruppe kann sich von einem Polyalken, einschließlich Homopolymeren
und Copolymeren von Olefin-Monomeren mit 2 bis 16, bis 6 oder bis 4
Kohlenstoffatomen, und Gemischen davon ableiten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das Polyalken Polyisobuten. Solche Polyalkene werden durch herkömmliche
Verfahren hergestellt.
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Die
Hydrocarbyl-substituierten carboxylischen Acylierungsmittel werden
durch die Umsetzung eines oder mehrerer der vorstehend beschriebenen
Polyalkene mit einem oder mehreren ungesättigten carboxylischen Reagenzien
hergestellt. Die ungesättigten
carboxylischen Reagenzien beinhalten ungesättigte Carbonsäuren selbst
und funktionelle Derivate davon wie Anhydride, Ester, Amide, Imide, Salze,
Acylhalogenide und Nitrile. Die ungesättigten carboxylischen Reagenzien
beinhalten Mono-, Di-, Tri- oder Tetracarbonsäuren. Beispiele für geeignete ungesättigte monobasische
Säuren
beinhalten Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Zimtsäure,
Crotonsäure
und 2-Phenylpropensäure.
Polybasische ungesättigte Carbonsäuren beinhalten
Maleinsäure,
Fumarsäure, Mesaconsäure, Itaconsäure und
Citraconsäure.
Deren Anhydride sind bevorzugt und Maleinsäureanhydrid ist besonders bevorzugt.
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Die
Acylierungsmittel können
dadurch hergestellt werden, dass ein oder mehrere der Polyalkene
mit vorzugsweise einem stöchiometrischen Überschuss
eines carboxylischen Acylierungsmittels wie Maleinsäureanhydrid
umgesetzt werden. Eine solche Umsetzung stellt ein substituiertes
carboxylisches Acylierungsmittel bereit, worin die Anzahl an Bernsteinsäuregruppen
für jedes Äquivalentgewicht
der Hydrocarbylgruppe vorzugsweise mindestens 1,3, vorzugsweise
mindestens 1,4 oder 1,5 und z.B. bis zu 10, 5, 4,5, 3,5 oder 2 beträgt. Das
heißt
solche Acylierungsmittel sind durch das Vorhandensein von vorzugsweise
mindestens 1,3 Bernsteinsäuregruppen
für jedes Äquivalentgewicht
an Substituentengruppe charakterisiert. Für Zwecke dieser Berechnung
soll die Anzahl an Äquivalentgewicht
an Substituentengruppen die Anzahl sein, die dem Quotienten entspricht,
der durch Dividieren des Gesamtgewichts der Substituentengruppen,
die in den substituierten Bernsteinsäure-Acylierungsmittel vorhanden
sind, durch den M n (Molekulargewicht-Zahlenmittel)-Wert des
Polyalkens, von dem der Substituent abgeleitet ist, geteilt wird.
Folglich ist, falls ein substituiertes Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
durch ein Gesamtgewicht an Substituentengruppe von 40 000 charakterisiert
ist, und der M n-Wert
des Polyalkens, von dem die Substituentengruppen abgeleitet sind,
2000 beträgt,
sodann das substituierte Bernsteinsäure-Acylierungsmittel durch
insge samt 20 (40 000/2000 = 20) Äquivalentgewichte
an Substituentengruppen charakterisiert. Folglich würde dieses
spezifische Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
auch durch das Vorhandensein innerhalb seiner Struktur von mindestens
26 Bernsteinsäuregruppen
charakterisiert sein.
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Es
ist auch bevorzugt, dass die erfindungsgemäß verwendeten substituierten
Bernsteinsäureacylierungsmittel
von einem Polyalken abgeleitet sind, das durch einen M w/M n-Wert von 1 bis
4, mehr bevorzugt 1,5 bis 3,5 oder 3 charakterisiert ist, worin M w die massegemittelte
Molekülmasse
ist.
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Es
wird angenommen, dass das Vorhandensein von Bernsteinsäuregruppen
bei dem vorstehend spezifizierten Grad und dem vorstehend spezifizierten M w/M n-Verhältnis zu
einer verbesserten Leistung des sich ergebenden Dispergiermittels
führt. Diese
Merkmale und Verfahren zum Herstellen von Bernsteinsäure-Acylierungsmitteln,
die diese Parameter erfüllen,
sind vollständig
in der US-PS 4,234,435 beschrieben. Insbesondere beschreibt dieses
Patent (in Spalte 19) ein Verfahren zum Herstellen solcher Materialien
durch Erhitzen bei einer Temperatur von etwa 160 bis etwa 220°C eines Gemisches,
das umfasst:
- (A) Polybuten, das durch einen M n-Wert
von etwa 1700 bis etwa 2400 und einem M w/M n-Wert von etwa 2,5 bis etwa 3,2 charakterisiert
ist, bei dem mindestens 50% der gesamten von Butenen abgeleiteten
Einheiten von Isobuten abgeleitet sind,
- (B) ein oder mehrere saure Reaktanten der Formel worin R und R' jeweils eine -OH-Gruppe
sind oder, wenn sie zusammen genommen werden, R und R' eine -O--Gruppe
sind, und
- (C) Chlor.
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Spezifische
Beispiele einer Herstellung solcher Acylierungsmittel sind in den
Beispielen 1 bis 9 der US-PS 4,234,435 beschrieben. Ähnliche
Beispiele können
in den US-PSen 3,215,707, 3,219,666 und 3,231,587 gefunden werden.
Andere Verfahren können
verwendet werden, falls gewünscht,
die kein Chlor verwenden. Brom anstelle von Chlor kann verwendet
werden oder die Reaktanten können
lediglich bei 150 bis 200 oder 230°C zusammen erhitzt werden. Eine
Herstellung unter Verwendung eines sogenannten "thermischen" Weges ist in der EP-PS 355,895 beschrieben.
Ob wohl eine Chlorierung normalerweise eine Zunahme der Reaktivität von Polyolefinen
mit monoungesättigten
carboxylischen Reaktanten unterstützt, ist sie nicht erforderlich,
insbesondere für
diejenigen Polymere, die einen hohen Gehalt an terminalen Bindungen
und eine dazugehörige
Reaktivität
aufweisen. Für
solche Materialien werden das Polymer und der saure Reaktant (B)
vorzugsweise bei erhöhten
Temperaturen in Kontakt gebracht, um eine thermische "En"-Reaktion zu bewirken,
wie z.B. in den US-PSen 3,361,637 und 3,401,118 beschrieben.
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Es
ist auch möglich,
dass das Acylierungsmittel in einer solchen Weise hergestellt wird,
dass die Anzahl an Bernsteinsäuregruppen
für jedes Äquivalent
der Hydrocarbylgruppe weniger als oder gleich 1,3, z.B. 1,0 bis
1,3, beträgt.
In diesem Fall wird die Umsetzung des Acylierungsmittels mit Amin
und mit dem Maleinsäureanhydrid
gleichzeitig während
der Synthese des Dispergiermittels, wie nachstehend beschrieben,
erfolgen.
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Die
Amine, die zum Herstellen der Dispergiermittel verwendet werden,
können
Polyamine sein, wie in der US-PS 4,234,435 in Spalte 21, Zeile 4
bis Spalte 27, Zeile 50 beschrieben. Sie können auch heterocyclische Polyamine
oder Alkylenpolyamine sein. Alkylenpolyamine werden durch die Formel
H(R1)N-(Alkylen-N(R1))nR1 dargestellt,
worin jede Gruppe R1 unabhängig ein
Wasserstoffatom oder eine aliphatische Gruppe oder eine Hydroxy-substituierte
aliphatische Gruppe ist, n den Wert 1 bis 10, 2 bis 7 oder 2 bis
5 aufweist, und die "Alkylen"-Gruppe 1 bis 10
oder 2 bis 6 oder 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Spezifische
Beispiele für
solche Polyamine sind die Ethylenamine und Polyethylenamine wie Ethylendiamin,
Triethylentetramin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin und
Gemische davon, einschließlich
komplexer käuflicher
Gemische, die cyclische Kondensationsprodukte beinhalten. Solche
Materialien sind genau unter der Überschrift "Ethylene Amines" in Kirk Othmers Encyclopedia of Chemical
Technology, 2. Ausgabe, Band 7, Seiten 22–37, Interscience Publishers,
New York, 1965, beschrieben. Andere Amingemische beinhalten "Polyaminsümpfe", die der Rückstand
sind, der sich aus einem Abstreifen des vorstehend beschriebenen
Polyamingemisches ergibt. In einer weiteren Ausführungsform kann das Polyamin
ein kondensiertes Polyamin sein, das aus der Kondensationsreaktion
mindestens einer Hydroxyverbindung mit mindestens einem Polyaminreaktanten,
der mindestens eine primäre
oder sekundäre
Aminogruppe enthält,
herrührt.
Solche Kondensate sind in der US-PS 5,230,714 beschrieben.
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Die
Herstellung eines Dispergiermittels ist allgemein bekannt und wird
durch das nachstehende Beispiel veranschaulicht:
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Beispiel D-1
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Ein
Gemisch wird durch die Zugabe von 1000 Gewichtsteilen an Polyisobutenyl
(Molekulargewicht-Zahlenmittel von 2000)-Bernsteinsäureanhydrid
(mit durchschnittlich mehr als 1,3 Bernsteinsäuregruppen pro Molekül) zu 1050
Teilen an Mineralöl hergestellt
und auf 110°C
erhitzt. Gleichmäßig zu diesem
Gemisch werden über
einen einstündigen
Zeitraum 71,3 Teile eines käuflichen
schweren Ethylenpolyamingemisches gegeben, das hauptsächlich Tetraethylenpentamin
("TEPA", 5–15%), Pentaethylenhexamin
("PEHA", 30–40%) und
schweren Aminen über
PEHA (55–65%)
entspricht, wobei die Temperatur bei 110 bis 120°C gehalten wird. Das Gemisch wird
sodann auf 155 bis 160°C
erhitzt und Stickstoff wird eine Stunde eingeblasen. Das Reaktionsgemisch
wird filtriert, um ein Öl
zu ergeben, das 50% des gewünschten
acylierten Amins mit einem TBN-Wert von 28 und einem Stickstoffgehalt
von 1,2%, basierend auf der Lösung
in Öl,
oder einem TBN-Wert von 56 und einem Stickstoffgehalt von 2,4%,
basierend auf dem Dispergiermittel auf einer ölfreien Basis, enthält.
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Bei
den erfindungsgemäßen Verfahren
wird das Dispergiermittel durch Co-Umsetzen von Maleinsäureanhydrid
mit den Komponenten des Dispergiermittels während seiner Herstellung hergestellt.
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Erfindungsgemäß wird folglich
eine Behandlung oder Umsetzung der Komponenten des Dispergiermittels
während
einer Synthese mit Maleinsäureanhydrid
bereitgestellt, um ein Dispergiermittel mit hervorragenden Dispergiermittel-Eigenschaften
und einer verminderten oder keiner Tendenz, eine Verschlechterung
von Fluorelastomer-Dichtungen zu verursachen, bereitzustellen.
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Die
geeignete Menge an Maleinsäureanhydrid,
die umgesetzt werden sollte, wird von dem spezifischen Dispergiermittel
und von der Anzahl von Äquivalenten
an reaktiver Stickstofffunktionalität, die darin enthalten ist,
abhängen.
Die Anzahl von Äquivalenten
an reaktiver Stickstofffunktionalität in einer Dispergiermittelprobe
kann dadurch bestimmt werden, dass der TBN-Wert des Dispergiermittels
bestimmt wird. Zum Beispiel kann ein bestimmtes Dispergiermittel
als ein 25 TBN-Dispergiermittel charakterisiert werden. Sein Äquivalentgewicht,
wie aus dem TBN-Wert berechnet, beträgt 56 100/25 = 2244 g (wobei
56 100 die Anzahl an mg pro Äquivalent
an KOH ist). Für
erfindungsgemäße Zwecke
wird angenommen, dass Maleinsäureanhydrid
drei Reaktionsstellen aufweist. Zwei aus dem Anhydridanteil und eine
aus der olefinischen Doppelbindung, da angenommen wird, dass eine
Umsetzung sowohl durch Kondensation mit den Carbonylanteilen als
auch durch eine Umsetzung über
die Doppelbindung auftreten kann. Im Allgemeinen werden 0,01 bis
0,5 mol (d.h. 0,03 bis 1,5 Äquivalente
(in dem Sinn des Äquivalentgewichtes))
an Maleinsäureanhydrid
pro Mol an reaktiven (basischen) Stickstoffatomen, die in dem Aminanteil
des Dispergiermittels verbleiben, wie durch den TBN-Wert bestimmt,
vorzugsweise 0,03 bis 0,4 mol Maleinsäureanhydrid und noch mehr bevorzugt
0,05 bis 0,3 mol Maleinsäureanhydrid
umgesetzt. Folglich werden z.B. 400 g eines 25-TBN-Dispergiermittels
400/2244 = 0,18 mol an reaktiven Stickstoffatomen enthalten, wobei
2244 das Äquivalentgewicht,
wie vorstehend berechnet, ist. Diese Menge an Dispergiermittel kann
vorzugsweise mit 0,18 × 0,01
= 1,8 mmol bis 0,18 × 0,5
= 90 mmol, d.h. 0,088 bis 8,8 g, an Maleinsäureanhydrid umgesetzt werden.
Typischer würden
400 g eines solchen Dispergiermittels mit 9 bis 54 mmol, d.h. etwa
20 mmol an Maleinsäureanhydrid,
was 0,88 g bis 5,3 g entspricht, d.h. etwa 2 g Maleinsäureanhydrid,
umgesetzt werden.
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In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
der Dispergiermittel beträgt
das Verhältnis
an gesamten Molen an Aminstickstoffatomen in dem Amin (a) zu Molen
an Carboxylgruppen in dem Acylierungsmittel (b), wie zu dem Reaktionsgemisch,
das das Dispergiermittel bildet, gegeben, 1,3 bis 2,3, vorzugsweise
1,4 bis 2 und das Verhältnis
an Molen an Anhydrid (c), das zu dem Reaktionsgemisch gegeben wird,
zu Molen an reaktiven (basischen) Stickstoffatomen, die in dem Amin
(b) nach einer Umsetzung mit (a) verbleiben, wie durch Messen oder durch
Berechnen des TBN-Werts eines entsprechenden Reaktionsprodukts von
(a) und (b) ohne Komponente (c) bestimmt, beträgt 0,1 bis 0,4, vorzugsweise 0,1
oder 0,12 bis 0,25. Solche Dispergiermittel sind insbesondere für eine Verwendung
in Schmiermitteln geeignet, die für Schwerlast-Dieselmotoren
entwickelt sind, bei denen eine Steuerung von Ruß wichtig sein kann.
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In
anderen bevorzugten Ausführungsformen der
Dispergiermittel beträgt
das Verhältnis
an gesamten Molen an Aminstickstoffatomen in dem Amin (a) zu Molen
an Carboxylgruppen in dem Acylierungsmittel (b), wie zu dem Reaktionsgemisch,
das das Dispergiermittel bildet, gegeben, 1,0 bis 1,3 und das Verhältnis an
Molen an Anhydrid (c), das zu dem Reaktionsgemisch gegeben wird,
zu Molen an reaktiven Stickstoffatomen, die in dem Amin (b) nach
Umsetzung mit (a) verbleiben, wie durch Messen oder Berechnen des
TBN-Werts eines entsprechenden Reaktionsprodukts von (a) und (b)
ohne Komponente (c) bestimmt, beträgt 0,05 bis 0,2. Solche Dispergiermittel
sind insbesondere für
eine Verwendung von Schmiermitteln geeignet, die für Personenkraftwagenmotoren
entwickelt sind.
-
Die
Komponenten des Dispergiermittels können mit Maleinsäureanhydrid
durch eine Vielzahl von Verfahren umgesetzt werden. Die Reaktion
erfolgt während
einer Synthese des Dispergiermittels. Die Menge an Maleinsäureanhydrid
wird basierend auf dem TBN-Wert des Dispergiermittels berechnet,
was ohne das Maleinsäureanhydrid
hergestellt werden würde,
was leicht dadurch bestimmt werden kann, dass eine solche Umsetzung
ohne Maleinsäureanhydrid
erfolgt. Die Umsetzung kann außerdem
durch Chargen- oder kontinuierliche Reaktionsverfahren erfolgen.
-
In
einer Ausführungsform
erfolgt die Umsetzung in einem Chargenverfahren. In einem Beispiel werden
Verdünnungsöl und Hydrocarbyl-substituiertes
Bernsteinsäureanhydrid
in einem Reaktor gemischt und auf 105 bis 115°C erhitzt. Die gewünschte Menge
an Polyaminreaktant wird langsam zugesetzt, um die durch die exotherme
Reaktion gebildete Wärme
zu steuern, so dass die Temperatur des Gemisches etwa 115 bis 125°C oder 120
bis 121 °C
nicht übersteigt.
Die gewünschte
Menge an Maleinsäureanhydrid
wird zu der Reaktion gegeben und das Gemisch wird auf 140 bis 160°C oder 145
bis 155°C oder
etwa 152°C über eine
Zeitspanne von 2 bis 10 Stunden oder 4 bis 6 Stunden unter Entfernung
von Kondensationswasser zu weniger als 0,3 Gew.-% des Gemisches
erhitzt. Danach wird das Gemisch auf 130 bis 140°C abgekühlt und filtriert.
-
In
einer Variation des Chargenverfahrens wird das Maleinsäureanhydrid
zu dem Reaktor vor der Zugabe des Polyamins gegeben.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Umsetzung kontinuierlich erfolgen. Das kontinuierliche
Verfahren kann in einem System mit zwei kontinuierlich gerührten Tankreaktoren
(CSTR) erfolgen. In einer Ausführungsform
werden Hydrocarbyl-substituiertes Bernsteinsäureanhydrid und Verdünnungsöl unter
Verwendung eines In-line-Mischers vorgemischt und dem ersten CSTR
zugeführt.
Das Polyamin und das Maleinsäureanhydrid
werden kontinuierlich zu dem ersten CSTR gegeben. In einer Variation
davon werden das Hydrocarbyl-substituierte Bernsteinsäureanhydrid,
Verdünnungsöl und Maleinsäureanhydrid
vorgemischt und dem ersten CSTR zugeführt. Das Polyamin wird als
ein getrennter Strom zugegeben. In jedem Fall wird der erste CSTR bei
etwa 100 bis etwa 120°C
gehalten. Die Verweilzeit in dem ersten CSTR beträgt 1 bis
5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 4 Stunden, mehr bevorzugt etwa 3 Stunden.
Das Reaktionsmaterial aus dem ersten CSTR fließt kontinuierlich zu dem zweiten
CSTR, der bei 140 bis 160°C
betrieben wird. Die Verweildauer in dem zweiten CSTR beträgt ½ bis 2
Stunden, vorzugsweise etwa 1 Stunde. Von jedem Reaktor wird Wasser
aus der Kondensationsreaktion durch submerses Stickstoffeinblasen
entfernt. Das Rohprodukt aus dem zweiten CSTR wird filtriert und
eine geeignete Menge an Verdünnungsöl kann zugesetzt
werden, falls gewünscht.
-
Es
wird angenommen, dass für
eine beste Umsetzung Maleinsäureanhydrid
bei Temperaturen unter 140°C,
vorzugsweise unter 130°C
und mehr bevorzugt unter 125°C
zugesetzt und umgesetzt werden sollte, insbesondere, falls Wasser
vorhanden ist.
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Beispiel 1
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In
den ersten einer Reihe von zwei kontinuierlichen gerührten Tankreaktoren
wird ein vorgemischtes Gemisch von Hydrocarbyl-substituiertem Bernsteinsäureanhydrid,
Molekulargewicht von 2137, mit durchschnittlich etwa 1,43 Bernsteinsäureanhydridgruppen
pro Molekül
(etwa 50 Gew.-%), Verdünnungsöl (etwa
50 Gew.-%) und Maleinsäureanhydrid
(etwa 0,44 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht an Dispergiermittel,
was einschließlich Öl hergestellt
wurde) gegeben. Der erste CSTR wird bei einer Zieltemperatur von
110°C gehalten,
während ein
schweres käufliches
Polyalkylenamin wie in Beispiel D-1, das 34% Stickstoff enthält, zugegeben wird.
Die Menge an zugegebenem Amin ist derart, dass das Verhältnis von
CO-Gruppen aus dem
Hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäureanhydrid zu N-Atomen des
Amins 1:1,3 beträgt.
Die Verweildauer des ersten CSTR beträgt 3 Stunden. Reaktionsmaterial
aus dem ersten CSTR fließt
kontinuierlch zu dem zweiten CSTR, der bei einer Zieltemperatur
von 152°C
betrieben wird. Die Verweildauer in dem zweiten CSTR beträgt eine
Stunde. Das Kondensationswasser von jedem Reaktor wird durch submerses Einblasen
mit Stickstoff entfernt. Das nicht eingestellte Produkt aus dem
zweiten CSTR wird zu einem Chargenfiltrationssystem für eine Filtrierung
und Einstellung auf die gewünschte
Menge an Verdünnungsöl geleitet.
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Beispiel 2
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In
einem Chargenverfahren werden Verdünnungsöl (1060 Gewichtsteile) und
das Hydrocarbyl-substituierte Bernsteinsäureanhydrid aus Beispiel 1
(1000 Gewichtsteile) zu einem gerührten Tankreaktor gegeben und
auf 110°C
erhitzt. Sobald diese Temperatur erreicht ist, wird das Polyamin,
wie in Beispiel 1 beschrieben (72,5 Gewichtsteile), zu der Reaktion über einen
Zeitraum von etwa einer Stunde bei einer Geschwindigkeit gegeben,
die ausreichend langsam ist, um die Temperatur unter 121°C zu halten.
Sofort nachdem die Zugabe des Polyamins abgeschlossen ist, wird
Maleinsäureanhydrid
(9,25 Gewichtsteile) zugegeben und danach wird das Gemisch auf 152°C über 5 Stunden
erhitzt. Eine Stunde, nachdem dieses Erhitzen begonnen wurde, wird
eine submerse Stickstoffspülung
begonnen, um die Entfernung von Wasser zu erleichtern. Nach Erreichen von
152°C wird
eine Probe aus der Charge entnommen, um den Wassergehalt durch ASTM
D-95 zu bestimmen. Sobald bestätigt
ist, dass der Wassergehalt unter 0,3 Gew.-% beträgt, wird die Charge auf 135°C abgekühlt, worauf
eine Filterhilfe (2,1 Gewichtsteile) zugegeben wird und das sich
ergebende Gemisch filtriert wird.
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Beispiel 3
-
Beispiel
2 wird im Wesentlichen wiederholt, mit der Ausnahme, dass das Maleinsäureanhydrid zusammen
mit dem Hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäureanhydrid in der Anfangscharge
zugegeben wird. Spezifisch werden in einem Chargenverfahren Verdünnungsöl (1048
Gewichtsteile) und Hydrocarbyl-Bernsteinsäureanhydrid, Molekulargewicht
von 2128, das durchschnittlich 1,5 Bernsteinsäureanhydridgruppen pro Molekül enthält, zu einem
Chargenreaktor gegeben und auf 110°C erhitzt. Sobald diese Temperatur
erreicht ist, wird Maleinsäureanhydrid (8,404
Gewichtsteile) zugegeben. Die Charge wird 30 Minuten gemischt, sodann
wird das Polyamin (60,4 Gewichtsteile) über einen Zeitraum von einer Stunde
zugegeben. Nach der Polyaminzugabe wird die Chargentemperatur zwischen
110 und 121 °C
gesteuert. Die Charge wird sodann auf 152°C über einen Zeitraum von 5 Stunden
erhitzt. Nach einer Stunde in dem 5-stündigen Aufheizen wird eine
submerse Stickstoffspülung
begonnen, um die Entfernung von Reaktionswasser zu unterstützen. Sobald
152°C erreicht
sind, wird die Charge bewertet, um eine adäquate Entfernung von Reaktionswasser
sicherzustellen, und sodann bis zu einer zufriedenenstellenden Klarheit
filtriert. Das Produkt ist ein klares braunes Öl.
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Die
erfindungsgemäß hergestellten
Dispergiermittel werden typischerweise mit einem Öl mit Schmierviskosität und gegebenenfalls
anderen herkömmlichen
Komponenten vereinigt, um ein Konzentrat oder eine Schmiermittelformulierung
bereitzustellen. Wenn ein Konzentrat erwünscht ist, wird eine Konzentrat-bildende
Menge an Öl
oder einem anderen Verdünnungsmittel
verwendet, typischerweise 5 bis 80% Öl, vorzugsweise 10 bis 70% Öl oder 20
bis 50% Öl,
zusammen mit einer komplementären
Menge des Dispergiermittels und gegebenenfalls anderen Additiven.
Wenn eine Schmiermittel-Formulierung erwünscht ist, wird eine Hauptmenge
eines Öls im
Allgemeinen verwendet, d.h. mindestens etwa 50% und vorzugsweise
mehr als 50 Gew.-%. Typische oder bevorzugte Mengen an Öl beinhalten
60 oder 70 oder 80 Gew.-% bis 99, 95 oder 90 Gew.-%. Der Rest ist
das Dispergiermittel und gegebenenfalls andere Additive.
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Das Öl mit Schmierviskosität kann ein
jegliches einer mannigfaltigen Gruppe von Materialien sein, einschließlich natürlicher
und synthetischer Schmieröle
und Gemischen davon. Diese Schmiermittel beinhalten Kurbelgehäuseschmieröle für funkengezündete und
kompressionsgezündete
Verbrennungsmotoren, einschließlich
Automobil- und LKW-Motoren, Zweitaktmotoren, Flugzeugkolbenmotoren,
Schifffahrts- und Eisenbahndieselmotoren und dergleichen. Sie können auch
in Gasmotoren, stationären
Aggregaten und Turbinen und dergleichen verwendet werden. Flüssigkeiten
für automatische
oder manuelle Getriebe, Transaxle-Schmiermittel, Getriebeschmiermittel,
einschließlich
Schmiermitteln für
offene und geschlossene Getriebe, Traktorschmiermittel, Metallbearbeitungsschmiermittel, hydraulische
Flüssigkeiten
und andere Schmieröl- und
Fettzusammensetzungen können
auch von dem Einbau darin der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen profitieren.
Sie können
auch als Drahtseil-, oben hängender
Schieber-, Bahn-, Gesteinsbohrer-, Ketten- und Förderband-, Schneckenantrieb-,
Lager- und Schienen- und Flansch-Schmiermittel
verwendet werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, enthält
die Schmierzusammensetzung ein Öl
mit Schmierviskosität.
Die Öle
mit Schmierviskosität
beinhalten natürliche
oder synthetische Schmieröle
und Gemische davon. Natürliche Öle beinhalten
Tieröle,
Mineralschmieröle
und lösungsmittel-
oder säurebehandelte
Mineralöle.
Synthetische Schmieröle
beinhalten Kohlenwasserstofföle
(Polyalpha-Olefine), Halogensubstituierte Kohlenwasserstofföle, Alkylenoxid-Polymere,
Ester von Dicarbonsäuren
und Polyolen, Ester von phosphorhaltigen Säuren, polymerische Tetrahydrofurane
und Öle
auf Siliziumbasis. Vorzugsweise ist das Öl mit Schmierviskosität ein Wasser stoff-behandeltes
Mineralöl
oder ein synthetisches Schmieröl
wie ein Polyolefin. Beispiele für
geeignete Öle
mit Schmierviskosität
beinhalten XHVI-Grundstöcke,
wie 100N-isomerisierter Wachsgrundstock (0,01% Schwefel/141 VI),
120N-isomerisierter Wachsgrundstück
(0,01% Schwefel/149 VI), 170N-isomerisierter Wachsgrundstock (0,01%
Schwefel/142 VI) und 250N-isomerisierter Wachsgrundstock (0,01% Schwefel/146
VI), raffinierte Grundstöcke
wie 250N-lösungsmittelraffiniertes
paraffinisches Mineralöl
(0,16% Schwefel/89 VI), 200N-lösungsmittelraffiniertes
naphthenisches Mineralöl
(0,2% Schwefel/60 VI), 100N-lösungsmittelraffiniertes/Wasserstoff-behandeltes
paraffinisches Mineralöl
(0,01% Schwefel/98 VI), 240N-lösungsmittelraffiniertes/Wasserstoff-behandeltes
paraffinisches Mineralöl
(0,01% Schwefel/98 VI), 80N-lösungsmittelraffiniertes/Wasserstoff-behandeltes
paraffinisches Mineralöl
(0,08% Schwefel/127 VI) und 150N-lösungsmittelraffiniertes/Wasserstoff-behandeltes
paraffinisches Mineralöl (0,17%
Schwefel/127 VI). Eine Beschreibung von Ölen mit Schmierviskosität findet
sich in der US-PS 4,582,618 (Spalte 2, Zeile 37 bis Spalte 3, Zeile
63, einschließlich).
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In
einer Ausführungsform
ist das Öl
mit Schmierviskosität
ein Polyalpha-Olefin (PAO). Typischerweise leiten sich die Polyalpha-Olefine
von Monomeren mit etwa 4 bis etwa 30 oder etwa 4 bis etwa 20 oder
etwa 6 bis etwa 16 Kohlenstoffatomen ab. Beispiele für geeignete
PAOs beinhalten diejenigen, die sich von Decen ableiten. Diese PAOs
können eine
Viskosität
von etwa 3 bis etwa 150 oder etwa 4 bis etwa 100 oder etwa 4 bis
etwa 8 × 10–6 m2/s (cSt) bei 100°C aufweisen. Beispiele für PAOs beinhalten Polyolefine
mit 4 × 10–6 m2/s (cSt), Polyolefine mit 6 × 10–6 m2/s (cSt), Polyolefine mit 40 × 10–6 m2/s (cSt) und Polyalphaolefine mit 100 × 10–6 m2/s (cSt).
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In
einer Ausführungsform
enthält
die Schmierzusammensetzung ein Öl
mit Schmierviskosität,
das eine Iodzahl von weniger als etwa 9 aufweist. Die Iodzahl wird
gemäß ASTM D-460
bestimmt. In einer Ausführungsform
weist das Öl
mit Schmierviskosität
eine Iodzahl von weniger als etwa 8 oder weniger als etwa 6 oder
weniger als etwa 4 auf.
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In
einer Ausführungsform
wird das Öl
mit Schmierviskosität
ausgewählt,
um Schmierzusammensetzungen mit einer kinematischen Viskosität von mindestens
etwa 3,5 × 10–6 m2/s (cSt) oder mindestens etwa 4,0 × 10–6 m2/s (cSt) bei 100°C bereitzustellen. In einer
Ausführungsform
weisen die Schmierzusammensetzungen eine SAE-Getriebeviskositätsgüte von mindestens
etwa SAE 75W auf. Die Schmier zusammensetzung kann auch eine sogenannte
Mehrbereichsgüteneinstufung
wie SAE 75W-80, 75W-90, 75W-140, 80W-90, 80W-140, 85W-90 oder 85W-140
aufweisen. Mehrbereichsgütenschmiermittel
können
einen Viskositätsverbesserer
beinhalten, der mit dem Öl
mit Schmierviskosität formuliert
ist, um die vorstehenden Schmiermittelgüten bereitzustellen. Geeignete
Viskositätsverbesserer
beinhalten in nicht begrenzender Weise Polyolefine wie Ethylen-Propylen-Copolymere
oder Polybutylen-Gummis, einschließlich hydrierter Gummis, wie Styrol-Butadien-
oder Styrol-Isopren-Gummis, oder Polyacrylate, einschließlich Polymethacrylaten.
In einer Ausführungsform
ist der Viskositätsverbesserer ein
Polyolefin oder Polymethacrylat. Käuflich erhältliche Viskositätsverbesserer
beinhalten AcryloidTM-Viskositätsverbesserer,
die von Rohm & Haas erhältlich sind,
ShellvisTM-Gummis, die von Shell Chemical
erhältlich
sind, TrileneTM-Polymere, wie TrileneTM CP-40, die von Uniroyal Chemical Co. käuflich erhältlich sind,
und Lubrizol® 3100-Serien-
und -8400-Serien-Polymere,
wie Lubrizol® 3174,
die von The Lubrizol Corporation erhältlich sind.
-
In
einer Ausführungsform
beinhaltet das Öl mit
Schmierviskosität
mindestens einen Ester einer Dicarbonsäure. Typischerweise enthalten
die Ester etwa 4 bis etwa 30, vorzugsweise etwa 6 bis etwa 24 oder
etwa 7 bis etwa 18 Kohlenstoffatome in jeder Estergruppe. Hier als
auch überall
in der Beschreibung und den Ansprüchen können die Bereichs- und Verhältnisgrenzen
kombiniert werden. Beispiele für Dicarbonsäuren beinhalten
Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Suberin-, Azelain- und Sebacinsäuren. Beispiele
für Estergruppen
beinhalten Hexyl-, Octyl-, Decyl- und Dodecylestergruppen. Die Estergruppen
beinhalten lineare als auch verzweigte Estergruppen, wie Isoanordnungen
der Estergruppe. Ein besonders geeigneter Ester einer Dicarbonsäure ist
Diisodecylazelat.
-
Andere
Additive oder Mittel, die in Zusammensetzungen mit den Dispergiermitteln
verwendet werden können,
beinhalten Antioxidanzien, Korrosionshemmer, Hochdruck- und Antiverschleißmittel, die
in nicht begrenzender Weise chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
borhaltige Verbindungen, einschließlich Boratestern, und Molybdän-Verbindungen
beinhalten.
-
Detergenzien
können
auch enthalten sein. Detergenzien sind typischerweise basische Alkali- oder
Erdalkalimetallsalze einer sauren organischen Verbindung. Diese
Salze können überbasifizierte
Materialien sein. Überbasifizierte
Materialien sind einzelphasige, homogene Newton'sche Systeme, die durch einen Metallgehalt
im Überschuss
von demjenigen charakterisiert sind, der gemäß der Stöchiometrie des Metalls und
der spezifischen sauren organischen Verbindung, die sich mit dem
Metall umgesetzt hat, vorhanden sein würde. Überbasifizierte Detergenzien
sind bekannt und sie und Verfahren zur Synthese von überbasifizierten
Sulfonsäuren,
Carbonsäuren
und anderen wurden genau in zahlreichen Referenzen beschrieben,
einschließlich
der US-PSen 2,501,731, 2,616,905, 2,616,911, 2,616,925, 2,777,874,
3,256,186, 3,384,585, 3,365,396, 3,320,162, 3,318,809, 3,488,284
und 3,629,109.
-
Vorstehend
beschriebene Viskositätsverbesserer
beinhalten in nicht begrenzender Weise Polyisobutene, Polymethacrylatsäureester,
Polyacrylatsäureester,
Dien-Polymere, Polyalkylstyrole, Alkenylaryl-konjugierte Dien-Copolymere,
Polyolefine und multifunktionelle Viskositätsverbesserer.
-
Stockpunkterniedriger
sind eine besonders geeignete Art an Additiv, die manchmal in die
hierin beschriebenen Schmieröle
eingebaut werden. Vergleiche z.B. Seite 8 von "Lubricant Additives" von C.V. Smalheer und R. Kennedy Smith
(Lesius-Hiles Company Publishers, Cleveland, Ohio, 1967).
-
Antischaummittel,
die zum Vermindern oder Verhindern der Bildung von stabilem Schaum
verwendet werden, beinhalten Silikone oder organische Polymere.
Beispiele für
diese und zusätzliche
Antischaumzusammensetzungen sind in "Foam Control Agents" von Henry T. Kerner (Noyes Data Corporation,
1976), Seiten 125–162,
beschrieben.
-
Diese
und andere Additive sind genauer in der US-PS 4,582,618 (Spalte
14, Zeile 52 bis Spalte 17, Zeile 16, einschließlich) beschrieben.
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Dispergiermittel,
die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden, sind in vielen Anwendungen für ein Bereitstellen von verbesserten Eigenschaften
verwendbar, wenn sie mit Fluorelastomer-Dichtungen in Kontakt kommen.
Unter bestimmten Bedingungen weisen Schmierzusammensetzungen, die
die Dispergiermittel enthalten, auch verbesserte Viskometrien und
eine gute Niedrigtemperaturleistung auf und können eine Verwendung von verminderten
Mengen an Viskositätsmodifizierungsmitteln
erlauben. Das Dispergiermittel kann auch Vorteile wie eine verbesserte
Brennstoffökonomie
und Kompatibilität
von Komponenten und eine Verminderung von Ablagerungen bereitstellen,
das letztere insbesondere in Schwerlast-Dieselmotoren. Schmiermittel,
die unter Verwendung der Dispergiermittel hergestellt werden, können allgemein
in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, einschließlich einer
Schmierung von Schwerlast-Dieselmotoren oder anderen Motoren, einschließlch einer Verwendung
als Personenkraftwagenmotoröle.
-
Wie
hierin verwendet, wird der Begriff "Hydrocarbylsubstituent" oder "Hydrocarbylgruppe" in seiner herkömmlichen
Bedeutung verwendet, die dem Fachmann bekannt ist. Spezifisch betrifft
er eine Gruppe, die ein Kohlenstoffatom, das direkt an den Rest
des Moleküls
gebunden ist, aufweist und einen vorherrschenden Kohlenwasserstoffcharakter
aufweist. Beispiele für
Hydrocarbylgruppen beinhalten:
- (1) Kohlenwasserstoffsubstituenten,
d.h. aliphatische (z.B. Alkyl- oder Alkenyl-), alicyclische (z.B. Cycloalkyl-,
Cycloalkenyl-) Substituenten, und aromatisch, aliphatisch und alicyclisch
substituierte aromatische Substituenten als auch cyclische Substituenten,
worin der Ring durch einen anderen Teil des Moleküls vervollständigt wird
(z.B. bilden zwei Substituenten zusammen einen Ring);
- (2) substituierte Kohlenwasserstoffsubstituenten, d.h. Substituenten,
die nicht Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, die im Zusammenhang
mit der Erfindung den vorherrschenden Kohlenwasserstoffsubstituenten
nicht verändern
(z.B. Halogen(insbesondere Chlor- und Fluor-), Hydroxy-, Alkoxy-,
Mercapto-, Alkylmercapto-, Nitro-, Nitroso- und Sulfoxygruppen),
- (3) Heterosubstituenten, d.h. Substituenten, die, während sie
einen vorherrschenden Kohlenwasserstoffcharakter in dem Zusammenhang
der Erfindung aufweisen, von Kohlenstoffatom verschiedene Atome
in einem Ring oder einer Kette aufweisen, der/die ansonsten aus
Kohlenstoffatomen aufgebaut ist. Heteroatome beinhalten Schwefel-, Sauerstoff-,
Stickstoffatome und umfassen Substituenten wie Pyridyl-, Furyl-,
Thienyl- und Imidazolylgruppen. Im Allgemeinen werden nicht mehr als
zwei, vorzugsweise nicht mehr als ein Nichtkohlenwasserstoffsubstituent
für jeweils
10 Kohlenstoffatome in der Hydrocarbylgruppe vorhanden sein. Typischerweise
wird kein Nichtkohlenwasserstoffsubstituent in der Hydrocarbylgruppe vorhanden
sein.
-
Es
ist bekannt, dass einige der vorstehend beschriebenen Materialien
in der Endformulierung wechselwirken können, so dass die Komponenten der
Endformulie rung unterschiedlich zu denjenigen sein können, die
anfangs zugesetzt wurden. Zum Beispiel können Metallionen (von z.B.
einem Detergens) zu anderen sauren Stellen anderer Moleküle wandern.
Die Produkte, die dadurch gebildet werden, einschließlich der
Produkte, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in ihrer beabsichtigten
Verwendung gebildet werden, können einer
einfachen Beschreibung nicht zugänglich
sein. Nichtsdestotrotz sind alle solche Modifikationen und Reaktionsprodukte
in den Umfang der Erfindung eingeschlossen. Die Erfindung umfasst
die Zusammensetzung, die durch Mischen der vorstehend beschriebenen
Komponenten hergestellt wird.
-
Wenn
nicht anders angegeben, soll jede Chemikalie oder Zusammensetzung,
auf die hierin Bezug genommen wird, als ein Material von käuflicher
Güte angesehen
werden, das die Isomere, Nebenprodukte, Derivate und andere solche
Materialien enthalten kann, von denen normalerweise verstanden wird,
dass sie in der käuflichen
Güte vorhanden sind.
Jedoch wird die Menge einer jeden chemischen Komponente ausschließlich eines
jeglichen Lösungsmittels
oder Verdünnungsöls angegeben,
das herkömmlich
in dem käuflichen
Material vorhanden sein kann, wenn nicht anders angegeben. Es soll
verstanden werden, dass die oberen und unteren Mengen-, Bereichs-
und Verhältnisgrenzen,
die hierin angegeben sind, unabhängig
kombiniert werden können.