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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen oder Systeme zur Überwachung
des Zustands eines Arbeitsmediums in einem System, wie beispielsweise
eines Schmieröls
in einem Motor oder einer Kraftübertragungsvorrichtung,
wo das Öl
durch Eindringung fremder Substanzen, beispielsweise eines Motorkühlmittels,
einer Verunreinigung unterliegt oder auf Grund einer chemischen
Aktivität
der Verbrennungsprodukte eine Beeinträchtigung oder eine Alterung
erfährt.
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Beim
Betrieb von Kraftfahrzeugen besteht seit langem der Wunsch, in der
Lage zu sein, das Fluid in den Kraftübertragungskomponenten, beispielsweise
dem Motor und den Schaltgetrieben, in Echtzeit oder im laufenden
Betrieb während
des Betriebs des Fahrzeugs zu überwachen,
und ferner die Möglichkeit
zu haben, eine Warnung oder eine Anzeige für den Fahrzeugführer bereitzustellen,
dass das Schmierfluid einen derartigen Verunreinigungs- oder Verschlechterungszustand
erreicht hat, das es für
einen fortgesetzten Betrieb als ungeeignet angesehen wird. Es sind
hierfür
Versuche unternommen worden, die Wechselstromwiderstandsspektroskopie
(Alternating Current Impedance Spectroscopy) einzusetzen, um die
Widerstandsänderung
zu erfassen, wenn ein schwacher Strom durch einen in dem Fluid eingetauchten
Kondensator fließt.
Beispiele für derartige
bekannte Systeme, die die Wechselstromwiderstandsspektroskopie anwenden,
umfassen diejenigen, die in der US-Patentschrift 4 733 556 von Meitzler,
et al., der US-Patentschrift 5 274 335 von Wang, et al. und der
US-Patentschrift 4 646 070 von Yasuha ra, et al. beschrieben sind.
Diese Systeme beschreiben die Anwendung von Wechselstromwiderstandsspektroskopietechniken
zur Bestimmung des Zustands eines Schmieröls eines Verbrennungsmotors,
der von einer Verunreinigung mit einem Kühlmittel eines Motors und von
einer Verschlechterung auf Grund des chemischen Effektes der Verbrennungsprodukte
sowie von einer Alterung des Motorschmieröls herrührt. Die vorerwähnten bekannten
Systeme verwenden die Technik, wonach ein Wechselstrom mit relativ
hoher Frequenz an den Platten eines Kondensators angelegt und die Änderung des
daran gemessenen Widerstandes bestimmt wird. Gewöhnlich liegen derartige Frequenzen
in dem mehrfachen Hertz-Bereich, im Allgemeinen zwischen 10 Hertz
und 500 Kilohertz.
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Ein
bekannter Bericht über
eine frühere
Arbeit ist in der Veröffentlichung „The Applications
Of AC Impedance Technique For Detecting Glycol Contamination In
Engine Oil" von
S. S. Wang, et al. beschrieben, die am 4. Januar 1997 durch die
Elselvier Science S. A, veröffentlicht
wurde. Diese jüngste
Arbeit beschreibt das Scannen des eingetauchten Kondensators mit
einer sinusförmigen
Spannung mit einem Scheitelwert von 2,5 Volt über einem Frequenzbereich von
einem Millihertz bis zu einem Kilohertz. Jedoch benutzte diese jüngste Arbeit
lediglich den Körperwiderstand
des Fluids, wie dieser durch Verwendung von Frequenzen in dem Bereich
zwischen 100 Hertz und einem Kilohertz ermittelt wurde, und ist
für eine
fahrzeugeigene kontinuierliche Fluidüberwachung nicht geeignet.
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JP-57108650
beschreibt eine Vorrichtung zur Erfassung des Mischverhältnisses
von Alkohol und des Wassergehaltes durch Messung des Widerstandes
zwischen einem Elektrodenpaar, das in einer Alkohol enthaltenden
Flüssigkeit
einge taucht ist, mittels zweier unterschiedlicher Frequenzen und
durch Berechnung zweier gemessener Widerstandswerte. Es wird angenommen,
dass der Widerstandswert, der bei einer der Frequenzen erhalten
wird, dem Alkoholmischverhältnis
entspricht, während
der Wassergehalt unter Verwendung eines bestimmten Algorithmus berechnet
wird. DE-1 489 814 betrifft eine Messanordnung zur Erfassung einer
charakteristischen Eigenschaft eines dielektrischen Materials mit
einem Paar Elektroden, die im Abstand zueinander angeordnet und
wenigstens teilweise in einem zu überprüfenden Fluid eingetaucht sind. Über den Elektroden
wird eine oszillierende Spannung in einem Frequenzbereich zwischen
100 und 500 Kilohertz angelegt. Innerhalb dieses Bereiches werden
für Widerstandsmessungen
zwei Signale mit unterschiedlichen Frequenzen erzeugt. Schließlich ist
es aus der US-A-5 824 889 bekannt, einen Sensor für die Ölverschlechterung
und -verunreinigung vorzusehen, der die Messungen der Motorölverschlechterung
derart anpasst, dass die Effekte der Motoröltemperaturänderungen kompensiert werden.
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Keines
der vorerwähnten
Systeme nach dem Stand der Technik hat jedoch eine kostengünstige und nützliche
Technik für
die Überwachung
des Zustandes von Schmierfluiden an Bord eines Fahrzeugs geschaffen,
so dass es erwünscht
ist, einen Weg oder ein Mittel zur Schaffung eines einfachen, kostengünstigen
Systems bereitzustellen, das dazu eingerichtet ist eine Verunreinigung
oder Verschlechterung von Schmierfluiden, insbesondere solchen,
die in Fahrzeugmotor- und
Schaltgetriebeanwendungen verwendet werden, anzuzeigen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine nützliche und neue Technik zur
Anwendung der Wechselstromwiderstandsspektroskopie bereit, um den
Zustand von Arbeitsmedien, beispielsweise Schmiermitteln zu überwachen,
wobei die Technik für
einen Eindsatz an Bord eines Kraftfahrzeugs geeignet ist, um eine
Echtzeitüberwachung
des Zustandes des Schmieröls
in dem Motor oder Getriebe zu ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, wendet
eine oszillierende Spannung mit niedrigem Pegel über den Platten oder voneinander
beabstandeten Elektroden eines Kondensators an, der in dem zu überwachenden
Fluid eingetaucht ist, und misst den Strom des Signals, das bei
einer ersten oder hohen Frequenz, die dem Körperwiderstand des Fluids zugeordnet
ist, und bei einer zweiten niedrigen Frequenz zugeführt wird,
die mit elektrochemischen Eigenschaften der Oberfläche der
Elektrode verbunden ist, und bestimmt die Differenz zwischen dem
ersten und dem zweiten gemessenen Strom. Der für die höhere Frequenz gemessene Strom
wird mit Messungen verglichen, die bei der gleichen Frequenz für ein akzeptables
Fluid vorgenommen wurden, um zu bestimmen, ob der für die höhere Frequenz,
die den Körperwiderstandsmessungen zugeordnet
ist, abgelesene Stromwert innerhalb vorbestimmter Grenzwerte liegt.
Die Stromdifferenz wird mit einem vorbestimmten Schwellenwert verglichen,
und falls beide vorerwähnten
Bedingungen erfüllt
sind, wird das Fluid als für
einen weiteren Betrieb geeignet angesehen; falls eine beliebige
Bedingung nicht erfüllt
ist, liefert der Monitor jedoch eine elektrische Anzeige darüber, dass
das Fluid für
einen fortgesetzten Betrieb nicht geeignet ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird der Strom gemessen und für
die Zwecke des Vergleichs in eine Spannung umgewandelt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Elektroden des Kondensators in der Nähe gesonderter plattenförmiger Elektroden
angeordnet, denen die erste hochfrequente Signalspannung für die Zwecke
einer Fluidpegelerfassung zugeführt
wird; und die Schaltung zur Überwachung
der den Fluidzustand erfassenden Kapazität wird außer Funktion gesetzt, falls
der Pegeldetektor einen niedrigen Pegelzustand anzeigt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit eine einfache, kostengünstige Technik
für eine
an Bord eines Fahrzeugs vornehmbare Echtzeit-Überwachung eines Schmierfluids
bereit, das in Motoren und Schaltgetrieben von Kraftfahrzeugen und
sonstigen Systemanwendungen mit einem Arbeitsmedium verwendet wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Blockschaltbild der vorliegenden Erfindung in ihrer einfachsten
Form;
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2 zeigt
ein Blockschaltbild des Rechenalgorithmus für das System nach 1;
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3 zeigt
ein Schaltungsschema für
den Verstärker
und Strom-Spannungs-Wandler für
das System nach 1;
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4 zeigt
ein Blockschaltbild der Steuerlogik für die Schalter nach 3;
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5 zeigt
eine graphische Darstellung eines Stroms, der bei der höheren Frequenz
für das
System nach 1 gemessen wurde, aufgetragen
als Funktion der Temperatur;
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht der zur Überwachung des Fluidzustands
dienenden Sonde des Systems nach 1;
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7 zeigt
eine untere Ansicht der Sonde nach 6;
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8 zeigt
eine von rechts betrachtete Ansicht der Sondeneinrichtung nach 6;
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9 zeigt
eine detaillierte Ansicht der Konfiguration der Elektroden für die Fluidüberwachungssonde nach 1;
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10 zeigt
ein Blockschaltbild einer abgewandelten Ausführungsform des Systems nach 1;
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11 zeigt
ein Blockschaltbild des in dem System nach 10 angewendeten
Algorithmus;
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12 zeigt
ein Bode-Diagramm mit über
der Frequenz aufgetragenem Widerstand bei drei Graden der Motorkühlmittelverunreinigung
für ein
neues synthetisches Getriebeschmiermittel für Schwerlastfahrzeuge;
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13 zeigt
ein der 12 ähnliches Bode-Diagramm für drei Kühlmittelverunreinigungsgrade
eines gebrauchten synthetischen Getriebefluids für Schwerlastfahrzeuge;
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14 zeigt
ein Bode-Diagramm mit über
der Frequenz aufgetragenem Widerstand für Messungen, die an einem gebrauchten
abgelassenen synthetischen 10W30-Motoröl für Personenkraftfahrzeuge mit
einer 5%igen Motorkühlmittelverunreinigung
vorgenommen wurden; und
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15 zeigt
ein Bode-Diagramm mit aufgetragener Frequenz gegenüber dem
Widerstand für
Messungen, die an einem Fluid für
ein Automatikgetriebe vorgenommen wurden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezug
nehmend auf 1 ist das Grundsystem gemäß der Erfindung
allgemein mit 10 bezeichnet, wie es eine Sondeneinrichtung
aufweist, die allgemein mit 12 bezeichnet ist und die wenigstens
teilweise in ein Fluid 14 eintaucht, das in einem Behälter 16 enthalten
ist, der durch ein Motorkurbelgehäuse oder ein Gehäuse eines
Lastschaltgetriebes oder ein sonstiges Fluidgefäß gebildet sein kann. Die Sondeneinrichtung
ist nachstehend in größerer Einzelheit
beschrieben; ferner ist in dem Fluid 14 auch ein Temperatursensor
eingetaucht, der eine temperaturabhängige Widerstandsvorrichtung 18 aufweist.
Die Sonde 12 empfängt
ein Eingangssignal über
eine Leitung 24 von der Wechselstromanregungsgruppe 20 des
Mikroprozessor basierten Mikrocontrollers, der allgemein bei 22 angezeigt
ist, während
das Ausgangssignal der Sondeneinrichtung 12 über eine
Leitung 26, die eine geerdete Abschirmung 28 aufweist,
dem Eingang eines Verstärkers
und Strom-Spannungs-Wandlers 30 zugeführt wird, dessen Ausgang über eine
Leitung 32 mit der Signalakquisitionsgruppe 34 des
Mikrocontrollers 22 verbunden ist. Der Temperatursensor 18 ist über Leitungen 36, 38,
die eine geerdete Abschirmung 42 haben, mit dem Eingang
eines Verstärkers 40 verbunden.
Der Ausgang des Verstärkers 40 ist
auch über
eine Leitung 43 mit der Signalakquisitionsgruppe 34 verbunden.
Der Verstärker/Strom-Spannungs-Wandler 30 weist
eine Verstärkungsfaktorsteuerungsfunktion
mit „automatischer
Bereichseinstellung" auf
und ist derart angeschlossen, dass er über Leitungen 44, 46 Eingangssignale
von einer digitalen Steuerungsgruppe 48 des Mikrocontrollers 22 entgegennimmt.
Der Mikrocontroller weist eine Digitalausgangsleitungsgruppe 50 auf,
die über
eine Leitung 52 mit einer Zustandswarnanzeige 54 verbunden
ist, um für
deren Ansteuerung zu sorgen.
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Der
Mikrocontroller 22 enthält
einen 8-Bit-Mikroprozessor 56, eine Speichergruppe 58,
eine integrierte Software, die den Algorithmus für die Sonde 12 enthält, wie
durch die Gruppe 60 angezeigt, sowie eine Adress- und Datensteuerungsfunktionsgruppe 62,
wobei die Steuerung der zeitlichen Auslösung und die Interruptsteuerung
durch eine Gruppe 64 ausgeführt wird.
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Es
versteht sich, dass die Sonde 12 und der Temperatursensor 18 auf
einer gemeinsamen Tragkonstruktion montiert sein können, um
durch eine Öffnung
in dem Gehäuse
oder Kasten 16 angeschlossen zu werden.
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Der
Temperatursensor 18 ist auf herkömmliche Weise mit einer Wheatstone-Brückenschaltung
verbunden und bildet einen Zweig derselben; und deshalb sind die
Details der Schaltung weggelassen worden, um die Kürze zu wahren.
In der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist der Sensor 18 durch ein Platinelement
auf einem Keramiksubstrat gebildet und weist eine zu der Temperaturänderung
proportionale Widerstandsänderung
mit einem Nennwiderstand von 100 Ohm bei 100°C und einem positiven Temperaturkoeffizienten
von 0,00385 Ohm pro Ohm pro Grad Celsius auf. Ein geeignetes Keramiksubstrat,
das bei der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung eingesetzt wird, misst ungefähr 2 mal 2 mal 1,3 Millimeter.
In der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist der Sensor 18 durch ein (in 1 nicht
veranschaulichtes) Schutzrohr aus Kupfer umgeben.
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In
der momentan bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Verstärker 30, 40 so
nahe wie praktisch möglich
an dem Gehäuse
oder Kasten 16 montiert und können in einem geeigneten Schutzmantel eingeschlossen
sein, wie er durch das Bezugszeichen 17 bezeichnet und
in 1 mit gestrichelter Linie veranschaulicht ist.
Eine derartige Anordnung begrenzt die Länge der geschirmten Kabel 42, 28 auf
ein Minimum und reduziert Signalverluste zwischen der Sonde 12 und
dem Temperatursensor 18 und ihren zugehörigen Verstärkern.
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Bezug
nehmend auf 3 nimmt der Verstärker 30 an
seinem Eingangsanschluss ein Stromsignal von der Sondenausgangsleitung 26 entgegen,
wobei das Signal dem invertierenden Eingang einer Vorrichtung IC-1
zugeführt
wird, die durch einen Schutzring geschützt ist, der in gestrichelter
Linie veranschaulicht und mit dem Bezugszeichen 66 bezeichnet
ist. Die Sonde 12 wird durch eine Spannung einer Konstantversorgungsquelle
mit einem Effektivwert (mittleren quadratischen Wert der Wechselspannung)
von 1,0 V und einem Scheitelwert von 1,6 V bei einer ersten und
einer zweiten Schwingungsfrequenz erregt, wobei die Spannung vorzugsweise
eine sinusförmige
alternierende Signalform mit Nulldurchgang aufweist. Es versteht
sich jedoch, dass andere Formen einer oszillierenden Spannung eingesetzt
werden können.
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Dioden
D1 und D2 verhindern, dass der Eingang über oder unter die Netzversorgungsspannung
getrieben wird und sind mit der Eingangsleitung an einem Verbindungspunkt 68 sowie
jeweils an den Pins 7 bzw. 4 des IC-1 angeschlossen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist die Vorrichtung IC-1 durch ein Bauteil von Burr-Brown
mit der Nummer OPA128 gebildet oder kann ein analoges Bauteil einer Strom-Spannungs-Wandlervorrichtung
mit der Nummer 549 aufweisen. Der positive Eingang des IC-1 ist über eine
Verbindungsstelle 70 mit der Erde verbunden. Der Ausgang
des IC-1 ist mit der Leitung 32 über eine Verbindungsstelle 72 verbunden,
die ferner über
ein Widerstandsnetzwerk mit einer Verbindungsstelle 74 verbunden
ist, die an die Eingangsleitung des IC-1 angeschlossen ist. Das
Widerstandsnetzwerk enthält
einen Widerstand R1, der an einem Zweig zwischen der Verbindungsstelle 72 und
der Verbindungsstelle 74 angeschlossen ist, und einen hierzu
parallel angeschlossenen Zweig, der einen Schalter SW1 und eine
Reihenschaltung aus Widerständen
R2 und R3 aufweist. Ein weiterer Zweig ist auch parallel zu R1 angeschlossen
und weist einen Schalter SW2 auf, der mit einem Widerstand R4 in
Reihe verbunden ist. Das Widerstandsnetzwerk ist erforderlich, um
den Verstärkungsfaktor
auf Grund der 3-Dekaden-Schwingung des von der Sonde 12 herrührenden
Eingangsstromsignals automatisch einzustellen. Der Computer aktiviert
in der Folge die Schalter SW1, SW2, damit diese geschlossen werden,
um die Ausgangsspannung bei plus oder minus 8,5 Volt Scheitelspan nung,
6 Volt Effektivwert zu halten. Ein zwischen den Pins 5 und 1 des
IC-1 angeschlossener Widerstand R5 bildet einen veränderbaren
Potentiometer, der zur Nullpunkteinstellung vorgesehen ist.
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In
der momentan bevorzugten Ausführungsform
sind die Schalter SW1, SW2 magnetisch betätigte Glas-Reed-Schalter und
werden durch Erregung von Relaisspulen geschlossen, die mit 76 bzw. 78 bezeichnet sind
und die jeweils auf ihrer einen Seite mit einer der Leitungen 44, 46 verbunden
sind; und die gegenüberliegende
Seite jeder Spule 76, 78 ist derart angeschlossen,
dass sie die Gleichspannung mit 10 bis 15 V aus der Netzversorgung
empfängt.
Das Widerstandsnetzwerk dient dazu, den Verstärkungsfaktor der Vorrichtung IC-1
durch Änderung
des Widerstandswertes in der Rückführungsschleife,
die das Widerstandsnetzwerk aufweist, anzupassen.
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Die
Standardverstärkung,
wenn SW1 und SW2 beide offen sind, ist lediglich durch R1 gebildet,
der als Rückkopplungswiderstand
dient und eine Umwandlung von einem Volt pro Nanoampere Eingangstrom
an dem IC-1 herbeiführt.
Bei geschlossenem SW1 sorgt der wirksame Widerstandswert der Widerstände R1,
R2 und R3 für
eine Umwandlung von 0,1 Volt pro Nanoampere; und wenn SW1 und SW2
beide geschlossen sind und R4 mit dem Netzwerk verbunden ist, beträgt die wirksame
Verstärkung
1,01 V pro Nanoampere. Da SW1 und SW2 Glas-Reed-Relais sind, weisen sie einen extrem
hohen Ableitwiderstand und eine niedrige Kapazität auf. Wenn die Signalakquisition
mit der Sonde gestartet wird, bestimmt die Akquisitionsgruppe 34,
ob ein beliebiger der Verstärkerausgänge in die
Nähe der
Sättigung
getrieben ist. Falls dies der Fall ist, wird die Akquisition erneut
gestartet, wobei der Verstärkungsfaktor
dieses Verstärkers
auf den nächst
niedrigeren Zustand festgesetzt und erneut begonnen wird. Falls
es bei einem beliebigen Stromfluss wieder zu einer Sättigung
kommt, wird die Verstärkung
ferner auf den niedrigsten Wert umgeschaltet. Somit wird der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 30 je
nach Bedarf individuell angepasst, bis eine vollständige Akquisitionssequenz
bewerkstelligt werden kann. Die Akquisitionsgruppe 34 bewerkstelligt
dies mittels einer „automatischen
Bereichseinstellung" durch
Reaktion auf eine Sättigung,
indem sie ein logisches Signal an die Gruppe 48 zur Steuerung
des Verstärkungsfaktors übermittelt,
die wiederum Stromsignale an die entsprechenden Relaisspulen in
der Verstärkergruppe 30 zur
Steuerung der Schalter SW1, SW2 übermittelt.
Es ist festgestellt worden, dass die Sonde 12 bei Temperaturen
bis 90°C
arbeiten sollte, so dass ein Bereich mit mehreren Dekaden der Verstärkungsfaktorsteuerung
erforderlich sein können.
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Unter
Bezugnahme auf 3 sind die Bezeichnungen und
Werte für
die unterschiedlichen elektronischen Komponenten der Schaltung nachstehend
in der Tabelle I angegeben.
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Bezug
nehmend auf 4 sind die Steuerungsfunktionen
des Systems in Form eines Blockschaltbilds veranschaulicht, in dem
das maximale Ausgangssignal des Verstärkers 30 für einen
gegebenen Signalzyklus in Schritt 80 bestimmt wird, während der
Status der Schalter SW1, SW2 in Schritt 82 ermittelt wird.
Der Status vom Schritt 82 wird in Schritt 84 dazu
verwendet, festzustellen, ob SW1 offen ist und der Schalter SW2
geschlossen ist. Falls die Feststellung positiv ist, schreitet das
System zu Schritt 86 fort, um den Schalter SW2 zu öffnen und
den Verstärkungsfaktor
des IC-1 auf den nächst
höheren
Wert zu ändern.
Falls jedoch die Feststellung in Schritt 84 negativ ist,
fährt das
System mit Schritt 88 fort, um zu bestimmen, ob die Amplitude
Amax größer als
0,85 Volt und gleich oder weniger als 8,50 Volt ist. Falls die Bestimmung
in Schritt 88 positiv ist, fährt das System mit Schritt 90 fort,
um den momentanen Zustand der Schalter SW1, SW2 aufrechtzuerhalten.
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Falls
die Bestimmung in Schritt 88 negativ ist, fährt das
System mit Schritt 92 fort, um zu bestimmen, ob Amax gleich oder weniger als 0,85 Volt ist;
und für
den positiven Fall fährt
das System mit Schritt 94 fort und überprüft, ob SW1 und SW2 beide geöffnet sind.
Falls die Bestimmung in Schritt 92 negativ ist und Amax größer als
8,50 Volt ist, fährt
das System mit Schritt 96 fort und überprüft, ob SW1 und SW2 beide offen
sind.
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Falls
die Bestimmung in Schritt 94 negativ ist, schreitet das
System zu Schritt 98 fort und überprüft, ob SW1 geschlossen und
SW2 geöffnet
ist. Falls die Bestimmung in Schritt 94 positiv ist, fährt das
System mit Schritt 95 fort und behält den Zustand von SW1 und
SW2 bei.
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Falls
die Bestimmung in Schritt 98 positiv ist, öffnet das
System den Schalter SW1 in Schritt 99. Falls die Bestimmung
in Schritt 98 negativ ist, was bedeutet, dass sowohl SW1
als auch SW2 geschlossen ist, geht das System dazu über, den
Schalter SW2 in Schritt 100 zu öffnen.
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Falls
das System in Schritt 96 bestimmt, dass SW1 und SW2 geöffnet sind,
fährt das
System mit Schritt 102 fort und schließt den Schalter SW1.
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Falls
die Bestimmung in Schritt 96 negativ ist, fährt das
System mit Schritt 104 fort und überprüft, ob SW1 geschlossen und
SW2 offen ist. Falls die Antwort auf den Schritt 104 positiv
ist, geht das System zu Schritt 106 über, um den Schalter SW2 zu
schließen.
Falls die Bestimmung in Schritt 104 negativ ist, was bedeutet,
dass sowohl SW1 als auch SW2 geschlossen sind, geht das System zu
Schritt 108 über,
um den Zustand von SW1 und SW2 beizubehalten.
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Die
Wahrheitstabelle für
das Flussdiagramm nach 4 ist nachstehend in der Tabelle
II angegeben.
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Bezug
nehmend auf 6, 7 und 8 ist
der mechanische Aufbau der Sonde 12 veranschaulicht, wie
diese auf einer Basis 110 montiert ist, die an einer rohrförmigen hohlen
Aufnahme 112 angebracht ist, die in einer durch die Wand
des Gehäuses
oder die Wand des Fluidgefäßes 16 eingerichteten Öffnung eingeschraubt
und darin mittels einer Gegenmutter 114 gesichert ist.
In der momentanen Ausführungsform
der Erfindung weist die Aufnahme 112 eine rechtwinklige
Konfiguration auf, um darin ein Kabel 116 aufzunehmen, das
die Leitungsdrähte
für den
elektrischen Anschluss an die Sonde 12 und den Temperatursensor 18 enthält. Falls
gewünscht,
kann die Basis 110 zusätzliche
Vorrichtungen aufweisen, die an dieser befestigt sind, wie dies nachstehend
mit Bezug auf die Ausführungsform
gemäß 10 und 11 beschrieben
ist. Die Sonde 12 ist durch eine Tragplatte 118 getragen,
die von der Basis 110 nach oben in das sie umgebende Fluid
in dem Gehäuse 16 ragt.
Elektrische Anschlüsse,
beispielsweise ein Anschluss 120, ragen von der Tragkonstruktion 118 durch
die Basis 110 hindurch, um elektrische Verbindungen mit
den Leitungsdrähten 24, 26 zu
schaffen.
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Bezug
nehmend auf 9 ist die Sonde 12 in
der bevorzugten Ausführungsform
veranschaulicht, wie sie auf einem Substrat 122 montiert
ist, das ein mit Glas gefülltes
Substrat aus Polytetrafluorethylen (PTFE) aufweist; und das Substrat 122 ist
auf der Tragkonstruktion 118 angebracht, die vorzugsweise
aus einem HDK-Material (mit hoher Dielektrizitätskonstante), beispielsweise
einem Polyetherimid-Kunststoff,
gebildet ist.
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In
der momentan bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Sonde 12 zwei auf dem Substrat 122 ausgebildete,
voneinander beabstandete Elektroden 124, 126 mit ineinander
greifenden Fingern, die wie in 9 veranschaulicht,
von den Elektroden weg ragen, um für jede Elektrode ein Feld ineinander
greifender paralleler kapazitiver Elemente zu bilden, die jeweils
durch die Bezugszeichen 128, 130 bezeichnet sind.
In der momentanen Ausführungsform
der Erfindung weist das Elektrodenfeld 124, 126 eine
Länge von ungefähr zwei
Zoll und eine Weite von ungefähr
einem Zoll mit einer Dicke, die in 9 durch
die Dimension t angezeigt ist, von ungefähr 0,040 Zoll (1,0 mm) auf.
In der momentan bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Abstand, der in 9 durch
das Bezugszeichen S angezeigt ist, in dem Bereich von ungefähr 0,127
mm bis ungefähr
1,0 mm gewählt.
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Die
Elektroden 124, 126 können durch Abfräsen von
Material aus einer Leiterplatte gebildet sein, die glasgefülltes PTFE
mit einer darauf aufgetragenen Metalloberfläche von ungefähr 0,108
mm mit einem galvanischen Nickelüberzug
darüber
von ungefähr
0,005 mm aufweist. Alternativ können
die Elektroden auf einem glasgefüllten
PTFE-Substrat mittels Fotolithografie angeordnet werden, wozu eine
Titanbeschichtung mit einer Dicke von ungefähr einem Angström mit einer
durch Nickelaufsprühung
erzielten Beschichtung mit einer Dicke von ungefähr einem Mikrometer und eine
Galvanisierung mit einer Nickelbeschichtung von ungefähr 200 bis ungefähr 400 Mikrozoll
(508 bis 1016 × 108 Angström)
gehören.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist das Substrat 122 der Sonde 12 aus
einem Material gebildet, das eine niedrige relative Dielektrizitätskonstante
(starke Isoliereigenschaften), einen hohen Körperwiderstand und einen hohen
Oberflächenwiderstand
aufweist, der vorzugs weise nicht kleiner ist als 1012 Ohm-cm.
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Bezug
nehmend auf 5 sind Daten von Messungen der
Stromstärke
durch die Elektroden der Sonde 12 für mehrere Proben eines Schmierfluids,
beispielsweise eines Schmiermittels für Schwerlastfahrzeuggetriebe
(HDTT, Heavy Duty Truck Transmissions), eines Fluids für Automatikgetriebe
und einem Motoröl
für Personenfahrzeuge
(PCMO, Passenger Car Motor Oil), bei den höheren Frequenzen von wenigstens
einem Hertz aufgezeichnet, um den Strom IB zu
bestimmen, der von Veränderungen
des Körperwiderstandes
des Fluids über
einem weiten Bereich von Temperaturen von 270° bis 410° Kelvin herrührt. Die Bandspreizung der Daten
wurde ausgewertet, um eine obere oder hohe Grenzkurve, die mit dem
Bezugszeichen B in 5 bezeichnet ist, und eine Kurve
für die
untere Grenze der Werte zu erhalten, die in 5 mit dem
Bezugszeichen A bezeichnet ist. Die unterschiedlichen interessierenden
Fluide, die ausgewertet worden sind, haben die Stromwerte IB, die der Änderung des Körperwiderstands
entsprechen, wie bei einem Hertz gemessen, und die in einem Betriebszustandsbereich
liegen, der durch die Kurven für
die obere und untere Grenze in 5 begrenzt
ist. Bei der momentanen Ausführung
der Erfindung wurden die Daten für
die Kurven in eine eine mehrfachen Regressionsfunktion aufweisende
Tabelle „LINEST" von Microsoft Excel
eingegeben und die Ausdrücke
für die
Kurven ermittelt, um zu lauten:
Obere Grenze = 1,15(108,1515-2222,4/(T+273,15))
Untere Grenze
= 0,85 × 10(8,5489-2451,53/(T+273,15)).
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Bezugnehmend
auf 12 bis 15 sind
darin Bode-Diagramme für
Messungen des Widerstandswertes in Ohm als Funk tion der Frequenz
der Wechselspannung dargestellt, die bei unterschiedlichen Fahrzeugschmierfluide
auf die Sonde 12 angewandt worden ist, wobei die Frequenz
der angewandten Spannung einen Frequenzbereich von 14 Millihertz
bis 10 Kilohertz durchläuft
und wobei Kurvenscharen für
ein verunreinigtes Fluid und ein mit einem Motorkühlmittel
verunreinigtes Fluid dargestellt sind. 12 ist
für Messungen eines
HDTT-Fluids bei 90° Celsius
für ein
neues Fluid dargestellt; und 13 zeigt
eine graphische Darstellung von Messungen bei einem gebrauchten
HDTT-Fluid. 14 zeigt ein Bode-Diagramm für ein Personenkraftfahrzeugmotoröl (PCMO,
Passenger Car Motor Oil), das nach 3400 Meilen einer Stadtfahrt
aus einem Kurbelgehäuse
eines Fahrzeugs abgelassen worden ist; und 15 zeigt
ein ähnliches
Bode-Diagramm für
ein kommerziell erhältliches
neues und für
105000 Meilen gebrauchtes Fluid für ein Automatikgetriebe. Es
ist aus den 12 bis 15 zu
erkennen, dass die Kurven für
die Bezugslinie oder das verunreinigte Fluid in dem Frequenzbereich
von einem Hertz bis 200 Hertz im Wesentlichen flach sind; und diese
charakteristische Eigenschaft der Flachheit ändert sich nicht bei der Einführung einer
Verunreinigung. Deshalb ist festgestellt worden, dass Widerstandsmessungen,
die bei Frequenzen in diesem Bereich vorgenommen werden, Anzeichen für den Körperwiderstand
des Fluids unabhängig
von dem Fluidzustand bilden.
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Jedoch
ist aus den 12 bis 15 erkennbar,
dass Messungen des Widerstandswertes, die bei Frequenzen von ungefähr 30 Millihertz
und darunter vorgenommen werden, einen steilen Anstieg der Kurve mit Änderungen
der Frequenz erfahren. Außerdem
ist aus den 12 bis 14 ersichtlich,
dass die Zugabe eines Verunreinigungsmittels zu dem gemessenen Fluid,
obwohl diese eine Verschiebung nach unten in der Kurve bewirkt,
nicht den steilen Anstieg in der Kurve bei den niedrigen Frequenzen
zur Folge hat. Es lässt
sich ferner beobachten, dass die Kurven bei den niedrigeren Frequenzen
in Abhängigkeit
von dem Grad der Verunreinigung im Wesentlichen flach bleiben oder
in negativer Richtung abfallen. Demgemäß ist festgelegt worden, dass
Messungen des Widerstandswertes des Fluids bei den niedrigen Frequenzen,
wie beispielsweise bei 30 Millihertz mit den Bezugslinienmessungen
für das
Fluid an den niedrigeren Frequenzen verglichen werden können, um
eine gültige
Feststellung treffen zu können,
ob das Fluid unter dem Einfluss einer Verunreinigung steht. Dies
kann bewerkstelligt werden, indem die für das gemessene Fluid in Echtzeit
an den niedrigeren Frequenzen erhaltenen Werte von den Werten subtrahiert
werden, die für
das Bezugslinienfluid erhalten werden, und eine Feststellung getroffen
wird, ob eine beträchtliche
Differenz vorliegt, und somit festgestellt wird, ob das Fluid verunreinigt
ist.
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Bei
der vorliegenden Ausführung
der Erfindung zeigt die Auswertung der in den 12 bis 15 dargestellten
Daten an, dass, falls ein minimaler Differenzschwellenwert festgesetzt
wird, ein elektrischer Vergleich in Echtzeit durchgeführt und
eine kontinuierliche Anzeige des Fluidzustands auf elektrische Weise
bereitgestellt werden kann.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ergibt die Schaltung, die für die Ausführungsform 10 nach 1 verwendet
wird, die die Sonde 12 und die Schaltung nach 3 und 4 einsetzt,
ein System, das den Strom in der Sonde misst, der proportional zu
den Widerstandsänderungen
variiert; und deshalb wird die Strommessung als ein gültiges Analogon
für die
Widerstandsänderung
angesehen. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist
ein Schwellenwert für
die Stromänderung ΔI = IB – IS, wobei IS die Strommessung
an den höheren
Frequenzen oder Frequenzen oberhalb eines Hertz darstellt, bei einer
Stärke
von 4 Nanoampere festgesetzt worden. In anderen Worten, falls eine
Stromdifferenz von wenigstens 4 Nanoampere durch das System erfasst
wird, wird das Fluid als akzeptabel oder in einem verunreinigten
Zustand befindlich angesehen, und es ist für den weiteren Gebrauch geeignet.
Falls das System ein ΔI
oder eine Differenz der bei relativ hohen Frequenzen und niedrigen
Frequenzen gemessenen Ströme
von weniger als 4 Nanoampere erfasst, trifft das System die Feststellung,
dass ein beträchtlicher
Grad der Verunreinigung in dem Fluid vorliegt und ein weiterer Gebrauch
verhindert werden sollte, so dass das System ein Anzeichen abgibt,
das ein Fehlerzustand existiert.
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Bezug
nehmend auf 2 liest das System, die durch
den Temperatursensor 18 gelieferte Temperatur in Schritt 132 ein
und bestimmt in Schritt 134, ob die Temperatur unterhalb
von 60° Celsius
liegt, wobei für
den Fall, dass das Ergebnis der Bestimmung positiv ist, das System
zu Schritt 136 fortschreitet und eine Fehleranzeige bereitstellt
sowie mit Schritt 138 fortfährt, um ein Warnungsdeaktivierungssignal
bereitzustellen, das die Zustandswarnleuchte bei 140 abschaltet.
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Falls
eine Bestimmung in Schritt 134 negativ ist, fährt das
System mit Schritt 142 fort und testet das Fluid durch
Anwendung einer Spannung F1 bei einer ersten Frequenz von ungefähr einem
Hertz bis ungefähr 100
Hertz, um den Körperwiderstand
des Fluids zu bestimmen; und ein zweites Signal F2 wird bei einer
Frequenz von 30 Millihertz ange wandt, um die Oberflächeneigenschaften
der Elektrode der Sonde zu bestimmen. Das System schreitet zu Schritt 144,
fort, um die Differenz D zwischen den Signalen F1 und F2 zu berechnen. Das
System fährt
anschließend
mit Schritt 146 fort, um eine Bestimmung vorzunehmen, ob
die Differenz D größer als
der Schwellenwert von 4 Nanoampere ist. Falls die Bestimmung nach
Schritt 146 positiv ist, liefert das System ein Eingangssignal
an einem Eingang eines UND (AND)-Gatters 148.
Falls die Bestimmung in Schritt 146 negativ ist, geht das
System zu einem Eingang einer ODER (OR) – Einrichtung 150 über und
bringt eine Zustandswarnleuchte in Schritt 152 zum Leuchten.
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In
Schritt 142 werden die Signale F1 und F2 ferner dem Computer
in Schritt 154 zugeführt,
wobei die obere und untere Grenze F1H und F1L für die Messungen F1 mit der
höheren
Frequenz entsprechend den Algorithmen berechnet werden, die für die Kurven
nach 5 entwickelt worden sind. Die Messung F1 für die höhere Frequenz
wird anschließend
in Schritt 156 mit den Werten verglichen, die in Schritt 154 berechnet
worden sind; und falls die Bestimmung getroffen worden ist, dass
das Signal F1 innerhalb der in Schritt 154 festgelegten
oberen und unteren Grenzen liegt, geht das System dazu über, ein
Signal an dem zweiten Eingang des UND (AND)-Gatters 148 zu
liefern, wobei die Zustandswarnleuchte in Schritt 140 deaktiviert
wird.
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Falls
jedoch die Bestimmung in Schritt 156 negativ ist, liefert
das System nachfolgend ein Signal durch das ODER (OR)- Gatter 150,
um die Warnleuchte bei 152 zu aktivieren.
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Bezugnehmend
auf 10 ist eine weitere Ausführungs form des Systems allgemein
bei 200 angezeigt, die die Sonde 12 der Ausführungsform 10 nach 1 und
auch den Temperatursensor 18 gemäß der Ausführungsform nach 1 verwendet,
der in dem Fluid 14 des Behälters 16 angeordnet
ist. Die Ausführungsform
nach 10 enthält
einen allgemein bei 202 angezeigten Pegelsensor, der auf
herkömmliche
Weise auf der Basiskonstruktion 110 montiert sein kann,
wie in den 6 bis 8 veranschaulicht.
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Bezugnehmend
auf 10 enthält
der Pegelsensor 202 eine Hochpegel-Elektrodenplatte 204 und eine
Anregungselektrodenplatte 206, die die gleiche Größe und den
gleichen Aufbau haben und in einer parallelen Anordnung im Abstand
zueinander eingerichtet sind, wie dies in 6 veranschaulicht
ist. Eine Niedrigpegel-Elektrodenplatte 208 ist vorzugsweise
auf der Tragkonstruktion 118 für die Fluidzustandssonde 12 angeordnet
und dazu vorgesehen, ein elektrisches Anzeichen über einen inakzeptablen niedrigen
Pegel des Fluids 14 in dem Behälter 16 bereitzustellen.
In der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung werden die Elektroden 204, 206, 208 mit
der gleichen Spannung von einem Hertz angeregt, wie diese für die Körperwiderstandsanregung
der Fluidzustandsüberprüfungssonde 12 verwendet
wird.
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Die
Elektrode 204 liefert ein Eingangssignal für den Verstärker 210 über eine
Leitung 212, die durch eine geerdete Abschirmung 214 geschützt ist;
und die Ausgabe des Verstärkers 210 wird
dem allgemein mit 218 bezeichneten Mikrocontroller über eine
Leitung 216 zugeführt,
die zu der Signalakquisitionsgruppe 220 führt. Der
Verstärker 210 empfängt Verstärkungsfaktorsteuersignale,
um auf ähnliche
Weise wie der Verstärker 30 für eine automatische
Bereichsein stellung zu sorgen, wobei die Signale von der digitalen
Steuerungsgruppe 226 des Mikrocontrollers 218 über Leitungen 222, 224 übermittelt
werden.
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Die
Anregungselektrode 206 nimmt über eine Leitung 228 ein
Signal von der Wechselspannungsanregungsgruppe 230 des
Mikrocontrollers 218 entgegen. Die Niedrigpegel-Elektrode 208 liefert
ein Ausgangssignal längs
einer Leitung 232 mit einer geerdeten Abschirmung 234 zu
einem Verstärker 236.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 236 wird über eine
Leitung 240 auf den Eingang der Signalakquisitionsgruppe 220 des Mikrocontrollers 218 angewandt;
und der Verstärker 236 empfängt Verstärkungsfaktorsteuerungssignale über Leitungen 242, 244 von
der Verstärkungsfaktorsteuerungsgruppe 226 des
Mikrocontrollers 218. Die Verstärkungsfaktorsteuerungsfunktion
für den
Verstärker 236 kann ähnlich derjenigen
sein, die für
den Verstärker 30 im
Zusammenhang mit 3 beschrieben worden ist, um
die Funktion einer „automatischen
Steuerung" zur Verfügung zu
stellen.
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Der
Mikrocontroller 218 liefert Ausgangssignale von der digitalen
Gruppe 246 zu einer Pegelwarnleuchte 248 über eine
Leitung 250 und zu der Zustandswarnleuchte 54 über eine
Leitung 52.
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Falls
erwünscht,
kann ein optionaler Tachometersensor 252 verwendet werden,
der ein Signal über eine
Leitung 254 an einen Tachometerverstärker 256 liefert,
dessen Ausgangssignal der Signalakquisitionsgruppe 220 über eine
Leitung 258 zugeführt
wird.
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Bezug
nehmend auf 11 ist die Betriebsweise des
Systems 200 nach 10 in
Form eines schematischen Fluss diagramms beschrieben, in dem das
System den Drehzahlwert von dem Tachometersensor 2 52 in
Schritt 260 einliest und zum Schritt 262 übergeht.
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Das
System liest ferner die Temperatur von dem Sensor 18 in
Schritt 264 ein und geht zu Schritt 266 über, wo
eine Feststellung getroffen wird, ob die Temperatur kleiner ist
als 0° Celsius,
wobei in diesem Fall das System mit Schritt 268 fortfährt, um
ein Fehlersignal zu liefern, sowie zum Schritt 270 übergeht,
um die Pegelwarnleuchte 248 zu deaktivieren.
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Falls
das System in Schritt 266 feststellt, dass die Temperatur
des Fluids bei 0° Celsius
liegt oder höher ist,
fährt das
System mit Schritt 272 fort, um durch Einlesen der Ausgangssignale
von den Elektroden 204, 202 den Pegel zu überprüfen, wobei
das System den Fluidpegel in Schritt 274 berechnet. Das
System fährt
anschließend
mit Schritt 262 fort und überprüft um zu bestimmen, ob die
Drehzahl gleich einem oder größer als ein
Schwellenwert ist, der bei 300 U/min festgesetzt ist, und ob der
Fluidpegel kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, der
bei 20 festgelegt ist. Falls die Bestimmung positiv ist, aktiviert
das System anschließend die
Pegelwarnleuchte 248. Falls jedoch die Bestimmung negativ
ist, geht das System dazu über,
die Pegelwarnleuchte 248 abzuschalten.
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Das
System ermittelt ferner in Schritt 262, ob der Drehzahlwert
kleiner als der Schwellenwert von 300 U/min ist und ob der Fluidpegel
kleiner als der Schwellenwert von 40 ist. Falls die letztere Bestimmung
positiv ist, erregt das System die Pegelwarnleuchte 248;
falls jedoch die Bestimmung negativ ist, geht das System dazu über, die
Pegel warnleuchte abzuschalten. Das System funktioniert somit in
Schritt 262 in der Weise, dass es eine Erregung der Pegelwarnleuchte
veranlasst, falls einer der durchgeführten Tests positiv ist, und
die Warnleuchte deaktiviert, falls einer der Tests negativ ist.
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Die
durch das System in Schritt 264 eingelesene Temperatur
wird ferner dem Schritt 134 zugeführt, wie dieser im Zusammenhang
mit 2 beschrieben ist, wobei die restliche Funktion
des Systems 200 identisch mit demjenigen nach 2 ist,
wie dies durch die gemeinsamen Bezugszeichen für die zugehörigen Schritte angezeigt ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit ein kostengünstiges und effektives System
für eine
Echtzeitüberwachung
eines Fluids in einem Fluidsystem, beispielsweise eines Schmiermittels
in einem Motor oder einem Lastschaltgetriebe, bereit und stellt
eine kontinuierliche elektrische Anzeige darüber zur Verfügung, ob das
Fluid für
einen fortgesetzten Betrieb geeignet ist und optional ob der Fluidpegel
unterhalb eines zulässigen Minimalwertes
liegt. Das System verwendet Wechselstromwiderstandsspektroskopie,
wobei die Sonde zur Erfassung des Fluidzustands ein Feld paralleler
Elektroden aufweist, denen eine Spannung mit konstantem Pegel mit
einem ersten Signal hoher Frequenz zur Bestimmung des Körperwiderstands
des Fluids und einem zweiten Signal niedriger Frequenz zur Bestimmung
der Zustände
der Elektrodenoberfläche
zugeführt
wird. Das System bestimmt auf elektrische Weise die Differenz des
Stromes, der durch die angewandten Spannungen erzeugt wird, und
vergleicht den Strom bei der höheren
Frequenz mit vorbestimmten bekannten Bedingungen für das Fluid
und die Stromdifferenz mit einem vorbestimmten Schwellenwert um
festzustellen, ob der Fluid zustand für einen weiteren Betrieb akzeptiert
werden kann.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf die veranschaulichten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, versteht es sich, dass die Erfindung zahlreiche
Modifikationen und Veränderungen
erfahren kann und lediglich durch die folgenden Ansprüche beschränkt ist.