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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Kommunikationssystem
zur Erfassung und Distribution ausgewählter Formen von Kommunikationssignalen
und insbesondere auf ein neuartiges Kommunikationssystem zur Erfassung
und Distribution von Fernseh-, Telefon- und Datensignalen zu und
von einer Endanwenderstelle.
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Es
sind Mechanismen zur direkten Einkoppelung von Kommunikationssignalen
in Lichtwellenleiter- oder Koaxialkabel zu einem Fernsehempfänger oder
durch eine Schnittstellenbox an den Fernsehempfänger bekannt. Diese Signale
sind jedoch äußerst anfällig für Diebstahl
oder Umleitung zu jemand anderen als den abonnierenden Anwender. Eine
Person, die das Signal stehlen möchte,
kann die Kabelleitung eines vorgesehenen Anwenders anzapfen oder
Hardware und/oder Software anwenden, die den Empfang und die Auswertung
von nichtberechtigten Signalen oder Kanälen ermöglicht.
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Bekannte
teilsichere Kommunikationssysteme verwenden komplexe Set-Top-Boxen und Empfängerschnittstellen.
Solche Systeme sind teuer und haben häufig mehr Leistungsmerkmale
als die Anwender verlangen oder benötigen, wodurch die Kosten der
Schnittstelle erhöht
werden. Des Weiteren ist die Bandbreite für Kommunikationssysteme in
vielen Gebieten und Ländern
begrenzt, normalerweise auf 300 MHz, wie auch die Anzahl an Kanälen bei
den meisten Fernsehempfängern
begrenzt ist.
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Ein
typisches Kopfende eines Kommunikationsdistributionssystems empfängt analoge
und digital komprimierte Signale, moduliert die Signale auf verschiedene
Trä gerfrequenzen,
fasst die Signale zusammen und sie durch Lichtwellenleiter- oder
Koaxialkabel an verschiedene elektronische Knoten, von denen jeder
typischerweise eine große
Anzahl an Anwendern bedient, häufig
bis zu 300 oder mehr. Am Knoten kann das Signal entweder direkt
verteilt werden oder in diejenigen Frequenzen umgesetzt werden,
die kompatibel mit Geräten
an der Anwenderstelle sind. Zwischen dem Kopfende und den Distributionsknoten
wird der Pfad überwacht
und ist gesichert, und somit ist es schwer, sich am Signal zu schaffen
zu machen. Zwischen den Knoten und einem abonnierenden Anwender
können
jedoch viele größere Probleme
auftreten. Das Signal kann durch Anzapfen des Kabels gestohlen werden,
Kanäle
können
durch Verwendung unerlaubter Entwürfelungsgeräte entwürtelt werden, und der Empfang
von Störsignalen
kann dazu führen,
dass die Qualität
eines Signalempfangs an der Anwenderstelle schlecht ist. Schließlich gibt
es bei vielen Geräten
nach dem Stand der Technik keinen Rückpfad, der es einem abonnierenden
Anwender ermöglicht,
mit dem Signallieferanten auf andere Weise zu kommunizieren, als
durch die Verwendung von Standardtelefongeräten und Verfahren. Hierdurch
wird die Bereitstellung von Mehrwertdiensten, wie zum Beispiel Telefon-
und Computerdiensten, von der Telefongesellschaft für die Rückpfadkommunikationen
abhängig
gemacht.
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Es
wird ein Weg zur Abwicklung einer großen Anzahl an Kommunikationskanälen und
verschiedener Arten von Kommunikationsmedien (z.B. Sprache, Video,
Daten etc.) ohne zusätzliche
Kosten benötigt.
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US-Patentschrift
Nr. 5 899 983 an Hussmann offenbart ein System zur Sicherstellung
der Anonymität
eines Dienstanwenders gegenüber
einem Dienstbetreiber in einem interaktiven Videosystem. Die Kommunikationsterminalvorrichtung
eines Anwenders ist über
ein Kommunikationsnetzwerk mit einem Informationsserver verbunden.
Die Kommunikationsterminalvorrichtung des Anwenders ist ebenfalls über ein
Kommunikationsnetzwerk mit einem Autorisierungsserver verbunden.
Identifizierungsinformationen werden vom Terminal des Anwenders
an den Autorisierungsserver geleitet, der Anwender-Berechtigungsinformationen
zurücksendet, die
das Terminal des Anwenders dann zurück an den Informationsserver
sendet. Der Informationsserver liefert dann Informationsdienste
ohne Kenntnis der Identität
des Anwenders.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
umfasst ein Telekommunikationssystem zur Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten
an eine Vielzahl von Anwendern ein Signalerfassungs- und Übertragungssystem (auch
Kopfendesystem genannt) zur Erfassung und Übertragung von Telekommunikationssignalen,
wobei zumindest ein Signaldistributionssystem funktionsmäßig mit
dem Signalerfassungs- und Übertragungssystem
verbunden ist, das die Telekommunikationssignale vom Signalerfassungs- und Übertragungssystem
empfängt,
und die Telekommunikationssignale über Servicemodule gemäß der Erfindung
an eine Vielzahl von Anwendern, die mit Kundenschnittstellenboxen
(„CIB") kommunizieren,
die sowohl Signale empfangen als auch Anforderungen für Telekommunikationsdienste
an das Signaldistributionssystem senden, empfängt oder verteilt.
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Das
Signaldistributionssystem umfasst vorzugsweise einen oder mehrere
Knoten, von denen jeder eine oder mehrere Kommunikationsleitungen
für die
Anbindung an Servicemodule hat. Die Servicemodule sind vorzugsweise
mit dem CIB verbunden, das dafür
konfiguriert ist, Telekommunikationsdienstanforderungen von den
Kundenkommunikationsgeräten
zu steuern und die Berechtigung dafür zu erteilen.
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Man
kann ein vollständigeres
Verständnis der
vorliegenden Erfindung durch Bezugnahme auf die ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
und Patentansprüche
erlangen, wenn diese in Verbindung mit den Figuren betrachtet werden,
in denen sich gleiche Referenznummern in den Figuren durchwegs auf ähnliche
Elemente beziehen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Telekommunikationssystems;
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Anwender- oder Kundenschnittstellenbox,
die einen Teil eines Telekommunikationssystems bildet;
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3 ist
eine schematische Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels
einer Anwender- oder Kundenschnittstellenbox, die einen Teil eines
Telekommunikationssystems bildet;
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Servicemoduls, das einen Teil
eines Telekommunikationssystems bildet;
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Servicemoduls, in dem der Prozessor
mit den IRDs mit einem Infrarot-Transceiver kommuniziert;
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Signaldistributionssystems,
das zur Anwendung in Wohnungen oder Mehrfamilienhäusern konzipiert ist;
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Signaldistributionssystems,
das für
durchgeschleifte Kabelsysteme konzipiert ist;
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8 ist
eine schematische Darstellung einer Kundenschnittstellenbox, die
mit dem Signaldistributionssystem aus 7 verwendet
werden kann;
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9 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Verwendung der Telekommunikationsschaltung
bzw. des -systems veranschaulicht;
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10 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Kundentelefonkommunikation
mit dem Telekommunikationssystem veranschaulicht; und
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11 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Kundendaten- oder Computerkommunikation
mit einem Telekommunikationssystem veranschaulicht.
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Beschreibung
der spezifischen Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird in einem Telekommunikationssystem 10 wie
in 1 gezeigt verkörpert,
gebildet aus einem Signalerfassungs- und Übertragungssystem bzw. -schaltung 11,
manchmal Kopfendesystem genannt, und aus einem Signaldistributionssystem
bzw. -schaltung 12, die sich beide vorzugsweise in einer
gesicherten Stelle bzw. Stellen befinden. Eine Kundenschnittstellenbox („CIB") 14, die
sich in einer Anwender- oder Abonnentenstelle 15 befindet,
ist mit dem Signaldistributionssystem 12 durch ein geeignetes
Verbindungskabel 16, beispielsweise ein Koaxialkabel, ein
Lichtwellenleiterkabel, ein Kabel mit verdrillten Adernpaaren oder
ein anderes geeignetes breitbandiges Verbindungsmittel funktionsmäßig verbunden.
In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Anwenderstelle eine Wohnstätte, ein
Büro, ein
Betrieb o.ä.
sein. Eine solche Stelle ist typischerweise keine gesicherte Stelle, also
können
vom Telekommunikationssystemkopfende empfangene Signale anfällig für Diebstahl
oder Unterschlagung sein. Durch Verwendung des einzigartigen Signaldistributionssystems,
das die vorliegende Erfindung verkörpert und das sich an einer
gesicherten Stelle befindet, sind die Signale zu und von der Anwenderstelle
begrenzt auf diejenigen, die spezifisch vom Anwender angefordert
wurden, und somit wird eine erhebliche Verbesserung der Sicherheit des
Systems erreicht. Außerdem,
wie unten ausführlicher
erläutert
wird, kann der Signalkanal von der gesicherten Stelle an die Endanwenderstelle
für zusätzliche
Sicherheit auch verwürfelt
werden.
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Beim
Signalerfassungs- oder Kopfendesystem 11 können Signale,
wie zum Beispiel Kabel-, Rundfunk-, Pay-per-View-, Video-on-Demand-
und Internetsignale von einer Vielzahl von Quellen empfangen werden,
wie zum Beispiel einer oder mehrerer Satellitenschüsselantennen 18,
einer oder mehrerer Antennen für
Signale aus der Luft 19 und/oder einer breitbandigen Kabelquelle 20,
die ein Signal von einem Hauptkopfendesystem (nicht abgebildet) überträgt. Zusätzlich enthält die Signalerfassungs-
oder Kopfendeschaltung 11 wünschenswerter Weise eine oder
mehrere Verbindungen 21 mit einem Telefonnetzwerk und eine
oder mehrere Verbindungen 22 mit einem Computersystemserver,
wie zum Beispiel einer Internetverbindung o.ä.
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Wie
ein Fachmann verstehen wird, kann eine Internetverbindung durch
das Kopfendesystem 11 auf verschiedene Arten hergestellt
werden. Das Kopfendesystem 11 kann zum Beispiel mit einem
Internetdienstanbieter (ISP) über
eine Standardtelefonleitung, eine Hochgeschwindigkeits-DSL-Leitung,
ein Koaxialkabel, eine Lichtwellenleiterverbindung oder ein anderes
geeignetes Kommunikationsmittel verbunden werden. In Anbetracht
der Datenmenge, die zwischen dem Kopfendesystem 11 und
dem ISP fließt,
ist die Verbindung 22 zwischen dem Kopfendesystem 11 und
dem ISP jedoch eine breitbandige Verbindung wie beispielsweise eine
Koaxial- oder Lichtwellenleiterverbindung. In Übereinstimmung mit einer alternativen
Ausführungsform
kann das Kopfendesystem 11 über eine Kabelverbindung mit
einem ISP verbunden werden, zum Beispiel ein Dienstanbieter verbunden
mit Kopfendesystem 11 über
eine breitbandige Kabelquelle 20, oder das Kopfendesystem 11 kann
selbst einen Netzwerkserver (nicht gezeigt) für eine eigenständige Bereitstellung
der Internetanschlussmöglichkeit
durch Kabelverbindungen enthalten.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung liefert das Signalerfassungs- oder Kopfendesystem 11 ein
Ausgangssignal durch eine Kommunikationsverbindung 24 an das
Signaldistributionssystem bzw. die Signaldistributionsschaltung 12.
Die Kommunikationsverbindung 24 kann jede geeignete Hochgeschwindigkeits- oder
breitbandige Verbindung umfassen, aber in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Kommunikationsverbindung 24 eine
Koaxialkabelverbindung oder eine Lichtwellenleiterkabelverbindung.
Das Ausgangssignal vom Signalerfassungs- oder Kopfendesystem 11,
das durch Verbindung 24 an das Signaldistributionssystem 12 gesendet
wird, umfasst vorzugsweise eine Kombination aus Video- und/oder Fernsehsignalen
für eine
Vielzahl von Kanälen
sowie Telefon-, Computerdaten- und Systeminformationssignale, die
das Signalerfassungs- oder Kopfendesystem 11 erzeugt oder
von dessen verschiedenen Quellen empfängt. Das/die Signal/e, die
zwischen dem Signalerfassungs- oder Kopfendesystem 11 und dem
Signaldistributionssystem 12 laufen, können analog, digital oder eine
Kombination aus analog und digital sein.
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Immer
noch unter Bezugnahme auf 1 kann die
Satellitenschüsselantenne 18 analoge
oder digital komprimierte Videokanäle von verschiedenen Satelliten
empfangen. In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die durch Satellitenantenne 18 empfangenen
Signale vorzugsweise analog. Die analogen Signale werden vom Satelliten
insbesondere in einem Frequenzbereich zwischen ca. 3,7 und ca. 4,2
GHz empfangen. Das analoge Signal wird dann an einen rauscharmen
Umsetzerblock (LNB) (nicht gezeigt) geleitet, der das Signal in
L-Band Frequenzen
umsetzt (ca. 950 bis 1450 MHz oder höher). Als Nächstes wird das Signal an einen
oder mehrere analoge integrierte Empfänger-Decodierer („IRDs") 25 geleitet,
die jeden in der L-Band Frequenz vorhandenen Kanal in eine Basisbandfrequenz
umsetzen. Folglich ist es vorzuziehen, wie ein Fachmann verstehen
wird, einen IRD für
jeden im Signal vorhanden Kanal zu haben. Von den IRDs 25 werden
die einzelnen Basisbandkanäle
auf einen Kanal moduliert (d.h. Trägerfrequenz), der vom Betreiber
des Kabelsystems durch den Modulator-Videoprozessor 30 gewählt wurde.
Außerdem
kann der Modulator-Videoprozessor so konfiguriert sein, dass er
die Signale verschlüsselt
oder anderweitig verwürfelt,
so dass nur die zahlenden Abonnenten in der Lage sind, die Signale
zu entwürfeln
oder zu entschlüsseln.
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Wie
oben kurz erwähnt,
können
die Satellitenantennen 18 auch digital komprimierte Signale von
den Satelliten empfangen. In Übereinstimmung mit
diesem Aspekt der Erfindung können
die Signale auf zwei verschiedene Arten bearbeitet werden, eine Art
für ein
rein analoges Kabelsystem und eine Art für ein digitales oder ana loges
und digitales Kabelsystem. Wenn das Kabelsystem ein rein analoges
System ist oder wenn der Kabelbetreiber entscheidet, bestimmte digitale
Kanäle
auf eine analoge Kanalanordnung zu verteilen, werden die digital
komprimierten Signale auf dieselbe Weise verarbeitet, wie oben in
Bezug auf die analogen Signale erläutert, mit der Ausnahme, dass
an Stelle eines analogen IRDs ein digitaler IRD 25 verwendet
wird. Wenn das Kabelsystem jedoch digitaltauglich ist und der Kabelbetreiber es
wünscht,
die digitalen Kanäle
in digitaler Form zu verteilen, wird ein integrierter Empfänger-Transcoder („IRT") verwendet, um die
digitale Modulation zu ändern
und das Fehlerkorrekturprotokoll von QPSK-Modulation auf QAM-Modulation zu ändern, die
für Kabelübertragung
geeignet ist. Dann moduliert der Modulator-Videoprozessor 30 das
digital modulierte HF-Signal auf eine gewünschte RF-Kanalposition.
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Typischerweise
sind die von der Antenne 19 aus der Luft empfangenen Signale
nicht verwürfelt. Somit
werden die Signale in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung vorzugsweise an eine Demodulator/Modulatoreinheit 28 geleitet,
die die empfangenen Signale auf Basisband demoduliert und dann die
Signalkanäle
auf die entsprechende vom Kabelbetreiber ausgewählte Kabelsystem-Kanalfrequenz neu
moduliert. Außerdem,
wie ein Fachmann verstehen wird, demoduliert der Demodulator/Modulator 28 das
Signal nicht und moduliert es nicht neu, sondern leitet es lediglich
weiter, wenn das aus der Luft empfangene Signal bereits die Frequenz hat,
die an den Anwender gesendet wird.
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Schließlich werden über die
breitbandige Verbindung 20 empfangene Signale auf dieselbe Weise
verarbeitet, wie durch die Satellitenantennen 18 empfangene
Signale. Das heißt,
die Signale werden decodiert und dann demoduliert und auf eine gewünschte Kanalfrequenz
neu moduliert. Falls die breitbandige Verbindung 20 auch
eine breitbandige Internetanbindung, zum Beispiel eine Kabelsystem-Internetanbindung
unter Verwendung von „Data-Over-Cable
Service Interface Specification" (DOCSIS),
oder eine auf anderen Standards basierende Anbindung bereitstellt,
kann mit dem Modulator 29 ein Kabelmodem-Übertragungssystem (CMTS)
verwendet werden. Das heißt,
der Modulator 29 könnte auch
nach einem CMTS in einem DOCSIS-konformen System oder einem anderen
geeigneten Datenübertragungssystem
für Kabelanbindung
konfiguriert sein.
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Die
Signale vom Modulator-Videoprozessor 30 und den anderen
Video-Modulatoren/Demodulatoren 28 und 29 werden
dann verknüpft
und durch eine Summierschaltung 31 zu einem einzelnen Videosignal
zusammengefasst. Das einzelne Videosignal umfasst vorzugsweise alle
Kanäle,
die ein Kunde oder Anwender des Systems sich wünschen oder zu empfangen vermag.
Das Signal von der Summierschaltung 31 umfasst zum Beispiel
Lokalrundfunk-Fernsehkanäle,
Kabelfernsehkanäle, Pay-per-View-Kanäle und Video-on-Demand-Kanäle.
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Ein
Videoausgangssignal von der Summierschaltung 31 wird dann
an ein Zugangssteuersystem 32 und einen Datenpfadmodulator 34 übertragen.
In Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung überwacht das
Zugangssteuersystem 32 die Anwenderberechtigung für jeden
Kanal. Wenn ein Anwender zum Beispiel Rechte zum Empfang bestimmter
Kabelkanäle, wie
zum Beispiel HBO, Showtime, Pay-per-View-Kanäle o.ä., erwirbt, überwacht
das Zugangssteuersystem 32 die Berechtigung von Anwendern,
diese Kanäle
zu empfangen. Die Berechtigungsinformationen für jeden Anwender werden dann
typischerweise an die Servicemodule 40 in einem separaten
Kanalbandbreiten-Frequenzbereich gesendet. Wie unten ausführlicher
erläutert,
werden die Berechtigungsinformationen dann von den Servicemodulen
dafür verwendet,
festzustellen, ob ein angeforderter Kanal an einen bestimmten Anwender
gesendet wird. Wie ein Fachmann verstehen wird, kann das Zugangssteuersystem 32 eine
geeignete Computerdatenbank bzw. -system zur Pflege von Anwenderberechtigungsinformationen
umfassen.
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Der
Datenpfadmodulator 34 ist vorzugsweise eine handelsübliche Hardwareeinheit,
die typischerweise dafür
konfiguriert ist, Anwenderberechtigungsnachweisdaten sowie andere
Daten, wie zum Beispiel Systemnachrichten u.ä., zu empfangen und diese Daten
auf eine bestimmte Kanalfrequenz zu modulieren. Wie ein Fachmann
verstehen wird, wird, da das Kommunikationssystem der vorliegenden
Erfindung wahrscheinlich eine große Anzahl an Anwendern haben
wird, eine große
Menge von Anwenderberechtigungsnachweisdaten an die Servicemodule 40 übertragen
werden. Daher ist es in einem Ausführungsbeispiel vorzuziehen,
die Informationen durch das System mit einer oder mehreren separaten
Kanalträgerfrequenzen
zu senden und nicht den einzelnen Videokanälen die Kanalberechtigungsinformationen
beizufügen.
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Nachdem
die Daten auf die entsprechende Frequenz moduliert wurden, wird
das Video- und Datensignal dann durch eine Hochgeschwindigkeits- oder
breitbandige Verbindung 35, wie zum Beispiel eine Lichtwellenleiter-
oder Koaxialkabelverbindung, an einen Signalseparator 36 gesendet.
Die Telefon- und Computerverbindungen 21 und 22 werden
ebenfalls an den Signalseparator 36 gesendet. In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt der Signalseparator 36 vorzugsweise
ein Vorwärtspfadsignal,
das Video-, Systemdaten-, Telefon- und Computersignale enthalten kann,
und sendet das Vorwärtspfadsignal
an Distributionssysteme oder Schaltungen 12 durch breitbandige
Kommunikationsverbindungen 24. Außerdem extrahiert der Signalseparator 36 vorzugsweise
Telefon- und/oder Computersignale vom Rückwärts- bzw. Rückpfadsignal der Kommunikationsverbindung 24 und
sendet die Telefonstimmen- und/oder Computerdatensignale über die
Telefonverbindung 21 bzw. die Computerverbindung 22.
Die Telefonverbindung 21 kann mit einem Ortsnetzbetreiber
oder einem Fernnetzbetreiber verbunden sein, je nach dem, was geeignet
ist. Die Computerverbindung 22 kann auch jede geeignete
Kommunikationsverbindung sein, wie zum Beispiel Standardtelefon,
Hochgeschwindigkeitstelefon (z.B. DSL, ISDN), Koaxialkabel, Lichtwellenleiter
o.ä.
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Wie
in 1 dargestellt, wird das Ausgangssignal vom Kopfendesystem 11,
dessen Informationen in analoger Form, in digitaler Form oder in
einer Kombination dieser Formen vorliegen können, durch die Kommunikationsverbindung 24 an
das Signaldistributionssystem 12 übertragen, das vorzugsweise einen
oder mehrere Kabelknoten 38 und eine Vielzahl von Servicemodulen 40 umfasst.
Die Knoten 38 sind typischerweise Lichtwellenleiter- oder
Koaxialkabelsysteme oder eine Kombination dieser beiden, und sie
sind so gestaltet, dass sie die Bandbreitenanforderungen des Systems
erfüllen.
In herkömmlichen Kabelsystemen
bedienen solche Knoten typischerweise ca. 50 bis 500 Kunden und
noch bevorzugter ca. 100 Kunden. In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung bedient jeder Knoten 38 typischerweise ca. 10
bis ca. 40 Servicemodule, und jedes Servicemodul wiederum bedient
zwischen ca. 10 und ca. 40 Anwenderstellen.
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Am
Knoten 38 wird das Signal typischerweise unter Verwendung
einer optoelektronischen (O/E) Wandlerschaltung von Lichtwellenleiter-
auf Koaxialform (d.h. optisch auf HF) umgewandelt und dann an die
Servicemodule 40 übertragen.
Wie ein Fachmann verstehen wird, können die Signale auf ihrem
Weg zu den Servicemodulen 40 eine Reihe von Signalsplittern
oder Kopplern und Verstärkern
durchlaufen. Da die Signale zwischen den Knoten 38 und
den Servicemodulen 40 sowohl Vorwärts- als auch Rückpfade haben,
sind die Splitter und Verstärker
vorzugsweise dafür
konfiguriert, den Doppelpfad abwickeln zu können.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung finden Vorwärtspfadkommunikationen (d.h.
Video und Vorwärtspfadtelefon
und Daten) zwischen den Servicemodulen 40 und den Kundenschnittstellenboxen
(„CIBs") 14 an den
Anwenderstellen 15 vorzugsweise entweder mit Basisbandfrequenz
oder auf einem Kanal mit sehr niedriger Frequenz, wie zum Beispiel
Kanäle 2, 3, 4 oder 5, über Verbindung 16 statt.
Ebenso, wie ein Fachmann verstehen wird, können an Endanwender übertragene
Daten auf einem separaten Datenkanal übertragen werden, der typischerweise
durch das Kabelsystem und das CMTS bestimmt wird. Die Verbindung 16 kann
eine beliebige geeignete Verbindung umfassen, wie zum Beispiel Lichtwellenleiter, Koaxialkabel,
Telefonkabel mit verdrillten Adernpaaren, POTS-Telefonkabel oder
jede beliebige andere geeignete Kommunikationsverbindung. Außerdem kann
mehr als eine Kommunikationsverbindung 16 zwischen der Stelle 15 und
dem Servicemodul 40 bestehen. Das Signal vom Servicemodul 40 an
die CIB 14 ist vorzugsweise in analoger HF-Form; das Signal kann
aber auch in digitaler Form übertragen
werden. Ein digitales Signal kann zum Beispiel durch eine Koaxialverbindung
an die CIB 14 geleitet werden, oder eine xDSL-Leitung kann
zur Übertragung
der digitalen Informationen verwendet werden.
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Die
Rückpfad-
oder Rückwärtspfadkommunikation
von der CIB 14 zum Servicemodul 40 umfasst vorzugsweise
Telefon-, Computer- und Anwenderanforderungsdaten vom Modem 66 (siehe 2) und
wird vorzugsweise auf eine Trägerfrequenz
zwischen 5 und 50 MHz moduliert. In einem typischen DOCSIS-konformen
System informiert das CMTS den mit einem Computer verbundene Kabelmodem über die
Frequenz für
die Rückübertragung.
Wie unten ausführlicher
erläutert,
erfordern die CIBs 14 nur eine geringe eingebaute Intelligenz,
aber sie können bei
Bedarf auf eine höhere
Datenverarbeitungsebene aufgerüstet
werden. Außerdem
kann in Übereinstimmung
mit alternativen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung an Stelle der Übertragung von Telefon-, Daten-
und Anwenderanforderungsdaten von der CIB 14 an das Servicemodul 40 über den Rückpfad der
Verbindung 16 auch eine separate Kommunikationsleitung
verwendet werden; zum Beispiel eine bestehende Telefonleitung des
Anwenders.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird nun eine ausführlichere
Darstellung eines Ausführungsbeispiels
einer Kundenschnittstellenbox („CIB") 14 gezeigt. Insbesondere
umfasst die CIB 14 einen Schnittstellenmultiplexer (MUX) 58,
einen Modem 66, einen Empfänger 68, einen Prozessor 70 und eine
Anzeigeeinheit 71. In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das Signal vom Servicemodul 40 durch
den Schnittstellen-MUX 58 über die Verbindung 16 an
die CIB 14 empfangen. Die CIB 14 und insbesondere
der Schnittstellen-MUX 58 sind wiederum durch eine Verbindung 59 mit
einem oder mehreren Fernsehgeräten 60 verbunden.
Außerdem
ist der Schnittstellen-MUX 58 mit einem oder mehreren Telefonapparaten 62 und
einem oder mehreren Computern 64 durch Verbindungen 61 bzw. 63 verbunden.
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Der
Schnittstellen-MUX 58 filtert vorzugsweise das/die Videosignal/e
vom Vorwärtspfad
und sendet es/sie an einen oder mehrere Fernsehgeräte 60 über Verbindungen) 59.
Auf ähnliche
Weise filtert der Schnittstellen-MUX 58 die Vorwärtspfad-Telefon-, Computerdaten-
und Systemnachrichtensignale heraus und sendet diese an den Modem 66.
Schließlich empfängt der
Schnittstellen-MUX 58 Rückpfadinformationen
vom Modem 66, die auf einen Träger zwischen 5 und 50 MHz moduliert
ist, und sendet den Träger
mit den Rückpfaddaten
zurück
an das Servicemodul 40. Der Modem 66 kann ein
beliebiger geeigneter Modem sein, wie zum Beispiel ein Standardtelefonleitungsmodem,
ein xDSL-kompatibler Modem, ein DOCSIS-konformer Kabelmodem oder
ein beliebiger anderer geeigneter Kommunikationsmodem.
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In Übereinstimmung
mit der dargestellten Ausführungsform
werden Informationen vom Telefonapparat 62, dem Computer 64 und
dem Empfänger 68 vorzugsweise
durch den Modem 66 geleitet, der die Computerdaten-, Telefonsprach-
und Anwenderanforderungsinformationen in die richtige Form (d.h.
analog oder digital) umwandelt und die Informationen auf die Rückpfadfrequenz
(z.B. 5 bis 50 MHz) moduliert. Wenn zum Beispiel die zwischen dem
Servicemodul 40 und der CIB 14 weitergeleiteten
Signale in analoger Form sind, müssen
die digitalen Computersignale von Computer 64 vom Modem 66 vorzugsweise
auf die richtige Rückpfadfrequenz
moduliert werden, bevor sie über
die Kommunikationsverbindung 16 an das Servicemodul 40 geleitet
werden. Auf ähnliche
Weise müssen
von der CIB 14 empfangene Computersignale in eine digitale
Form umgewandelt werden, bevor sie an den Computer 64 oder den
Prozessor 70 geleitet werden. Ebenso wird, wie ein Fachmann
verstehen wird, selbst wenn die Signale zwischen dem Servicemodul 40 und
der CIB 14 digitale Signale sind, der Modem 66 eventuell
immer noch benötigt,
um die Rückpfadinformationen
auf die richtige Frequenz zu modulieren, und der Modem wird eventuell
zur Ermöglichung
des Rückpfadkommunikationsprotokolls
benötigt;
zum Beispiel, wenn xDSL oder ein anderes geeignetes digitales Kommunikationsmittel
verwendet wird.
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Wie
in 2 dargestellt umfasst die CIB 14 ferner
den Empfänger 68 zum
Empfang von Anwenderanforderungssignalen. Der Empfänger 68 kann zum
Beispiel so konfiguriert sein, dass er Anwenderanforderungs- und
Nachrichteninformationen von einem Fernbedienungsgerät, wie zum
Beispiel einem Laserdioden-, Infrarot- oder HF-Fernbedienungsgerät empfangen
kann, oder Empfänger 68 kann
eine Kabelverbindung mit einer Signalquelle (nicht gezeigt) haben.
Somit ist die CIB 14 mit Hilfe eines herkömmlichen
Handfernbedienungsgeräts
oder eines ähnlichen
Steuergeräts
adressierbar.
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Der
Betrieb der CIB 14 in diesem bestimmten Ausführungsbeispiel
wird durch einen internen Prozessor 70 gesteuert. In Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
der Prozessor 70 zum Beispiel die Übertragung des Fernseh- oder
Videosignals vom Schnittstellen-MUX 58 an den Fernseher 60.
Zusätzlich
hat der Prozessor 70 vorzugsweise eine Schnittstelle zum
Modem 66 und gibt dem Modem vor, wie er Stimmen- und Computerdateninformationen
verarbeiten soll. Schließlich
koordiniert der Prozessor 70 vorzugsweise das Senden von
vom Empfänger 68 empfangenen
Anwenderanforderungs- und Nachrichteninformationen zurück an das
Servicemodul 40 (über
den Modem 66) und ermöglicht
die Anzeige von Kanal- und Systemnachrichteninformationen auf der
Anzeige 71. Systemnachrichteninformationen können Datenverarbeitungsinformationen sowie
Berechtigungs- oder Systemnachrichten vom Kopfende oder vom Dienstanbieter über Servicemodul 40 enthalten.
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In Übereinstimmung
mit einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung könnte eine
billigere CIB 14 mit weniger Intelligenz verwendet werden.
Zum Beispiel kann die CIB 14 wie in 3 dargestellt
mit einem Schnittstellen-MUX 58 und
einem Fernempfänger 68 zum
Empfang von Signalen von einem Fernbedienungsgerät konfiguriert sein. Der Schnittstellen-MUX 58 ist
so konfiguriert, dass er die Sprach-, Daten- und Videosignale vom Servicemodul 40 über die
Verbindung 16 empfängt und
die entsprechenden Signale aufteilt und an die richti gen Stellen
weiterleitet. Die Sprach- und Datensignale werden zum Beispiel an
den Kommunikationsmodem/Multiplexer 66 geleitet, und die
Videosignale werden an ein Fernsehgerät zur Bildausgabe geleitet.
Wie im Falle der in 2 dargestellten und oben erläuterten
CIB 14 wandelt der Kommunikationsmodem/Multiplexer 66 vorzugsweise
das Signal in die entsprechende analoge oder digitale Form um und
leitet dann die Sprachsignale zum Telefon 62 und die Datensignale
zum Computer 64. Der Schnittstellen-MUX 58 kann
auch eine Entschlüsselungs-
oder Entwürtelungsschaltung
zur Entschlüsselung
oder Entwürfelung
des Signals vom Servicemodul 40 umfassen, falls das Signal
vor der Übertragung
an die CIB 14 verschlüsselt
oder verwürfelt
war.
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3 zeigt
zwar die separaten Video-, Sprach- und Datensignale, wie sie an
das Fernsehgerät 60,
das Telefon 62 bzw. den Computer 64 geleitet werden,
ein Fachmann wird jedoch verstehen, dass alle Signale auch an ein
einziges Gerät
geleitet werden können,
das als Fernsehgerät,
Computer und/oder Telefon betrieben werden kann.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Video- und Audioanteile des
Videosignals zusammen auf einen HF-Träger moduliert, zum Beispiel
Kanal 2, 3, 4 o.ä., und vom Servicemodul 40 an
die CIB 14 über eine
Kommunikationsverbindung übertragen.
In einem Aspekt der Erfindung ist der Videoanteil des Signals in
zusammengesetztem Videoformat und der Audioanteil des Signals ist
in einem Einzelkanal-Audiosignal, das ein auf einen einzelnen Kanal
moduliertes Zweikanal-Stereosignal sein könnte. In Übereinstimmung mit diesem Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann die CIB 14 die zusammengesetzten
Video- und Audiosignale an das Fernsehgerät oder an ein Heimkino- oder
Stereosystem über
eine geeignete Kommunikationsverbindung, wie zum Beispiel ein Koaxialkabel
oder ein anderes geeignetes Kommunikationskabel, leiten. Alternativ
kann die CIB 14 mit einem S-Video- (auch bekannt als Y/C-Video-)
Generator und/oder einem Stereo- oder Raumklanggenerator konfiguriert
sein. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden ein geeignetes
S- Video oder Y/C-Videokabel
und geeignete Stereoverbindungskabel dazu verwendet, das Fernsehgerät oder das
Heimkinosystem mit der CIB 14 zu verbinden.
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Wie
ein Fachmann verstehen wird, umfasst ein S-Video- oder Y/C-Videogenerator
vorzugsweise einen geeigneten Kammfiltermechanismus, der so ausgelegt
ist, dass die Y- und C-Komponenten des Videosignals vom zusammengesetzten
Videosignal getrennt werden. Der Stereo- oder Raumklanggenerator
kann ein beliebiges geeignetes Klangmischsystem umfassen, das aus
einem einzelnen Audiosignal ein 2-Kanal- oder 6-Kanal-Signal erzeugen
kann. Das Raumklangsignal kann Dolby AC-3, Sony Dynamic Digital
Sound, Digital Theater Systems oder ein beliebiges anderes Signal
sein.
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In Übereinstimmung
mit einem alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das Servicemodul 40 die
Umwandlung des Signals in S-Video und/oder Stereo-Audio durchführen und
nicht die CIB 14. Diese bestimmte Ausführungsform wird unten ausführlicher
erläutert.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird nun eine ausführlichere
Darstellung des Distributionssystems 12 und insbesondere
das Servicemoduls 40 gezeigt. Wie oben erwähnt umfasst
das Distributionssystem 12 vorzugsweise einen oder mehrere
Knoten 38, die mit einer Vielzahl von Servicemodulen 40 verbunden sind.
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In Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind die Servicemodule 40 vorzugsweise
so konfiguriert, dass sie Signale vom Kopfendesystem 11 empfangen
und diese an berechtigte, Dienste anfordernde Anwender an Anwenderstellen 15 über die
CIB 14 verteilen. Die Servicemodule 40 können auch
Telefon- und Computerverkehr in beide Richtungen für jeden
Anwender abwickeln. Jedes Servicemodul 40 ist darauf ausgelegt,
eine Anzahl an Anwendern gleichzeitig zu bedienen, wie zum Beispiel
zwischen ca. 5 und ca. 50 Anwender, und noch bevorzugter ca. 20 Anwender.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Voraussetzung, dass sämtliche
Videokommunikationen zwischen den Servicemodulen 40 und
den CIBs 14 über
einen oder mehrere Kanäle
mit Fernsehbandbreite stattfinden, typischerweise ein Kanal für jedes Fernsehgerät mit eigener
CIB 14. Die Kanäle
werden entweder als Basisbandaudio- und -vdeosignal übertragen
oder als Niederfrequenzkanal, wie zum Beispiel 2, 3, 4 oder 5. Als
Folge dessen, dass nur einer oder wenige Kanäle an jede Anwenderstelle 15 gesendet
werden, wird das Stehlen von Signalen verringert, da nur wenige
Kanäle
gleichzeitig gestohlen werden können
und da die Partei, die das Signal stiehlt, darauf beschränkt ist,
den Kanal bzw. die Kanäle
anzusehen, die vom zulässigen
Anwender ausgewählt
werden. Außerdem
kann kein Signal gestohlen werden, wenn der zulässige Anwender sein Fernsehgerät ausschaltet,
da kein Signal an die CIB übertragen
wird. Diese Voraussetzung bedingt natürlich, dass alle Kabelverbindungen
und Hardwareeinheiten zwischen dem Kopfendesystem 11 und
den Servicemodulen 40 sicher sind. Eine solche Sicherheit
kann erreicht werden, indem sichere Gebäude und Anordnungen für sämtliche
Kopfende-, Knoten- und Servicemodulausstattung bereitgestellt werden,
sowie durch Verwendung von hoch entwickelten Störalgorithmen und anderen Arten
von Verwürfelung
und Verschlüsselung.
Ein Fachmann wird verstehen, dass das durch die Servicemodule 40 empfangene und
verarbeitete Videosignal analoge Signale, digital komprimierte Signale
oder eine Kombination aus beiden sein kann. Daher gibt die Art des
Signals (d.h. analog oder digital) die Art der angewendeten Verwürfelungs-,
Stör- und/oder
Verschlüsselungstechniken
vor. Außerdem
kann, wenn zusätzliche
Sicherheit benötigt
wird, das Signal zwischen Servicemodul 40 und der Anwenderstelle 15 auch
verwürfelt,
gestört
und/oder verschlüsselt
werden.
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Das
Servicemodul 40 ist vorzugsweise ein adressierbares oder
programmierbares Modul, das ein verschlüsseltes, verwürfeltes,
gestörtes
und/oder frequenzverschobenes Signal empfängt, in dem eine Vielzahl von
Kanälen
moduliert ist. Das Servicemodul 40 setzt dann einen vom
Anwender angeforderten Videokanal von dessen modulierter Frequenz
im Signal auf Basisband um, und danach vielleicht auf einen Niederfrequenzkanal,
und überträgt ihn an
den anfordernden Anwender.
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Somit
wird in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein erheblicher Teil der Aspekte, die
Intelligenz und Entscheidungstreffung des Systems betreffen, innerhalb
des Servicemoduls 40 bereitgestellt, wie schematisch in 4 gezeigt.
Insbesondere enthält das
Servicemodul 40 vorzugsweise einen Signalleistungssplitter 41,
der über
eine breitbandige Kommunikationsleitung 39, wie zum Beispiel
ein Koaxialkabel, ein Lichtwellenleiterkabel o.ä., Signale vom Kabelknoten 38 empfängt und
an diesen sendet. Außerdem
verstärkt
und verteilt der Signalleistungssplitter 41 vorzugsweise
Signale an einzelne Anwenderschaltungen 42 im Servicemodul 40 durch
die Splitterverbindungen 44.
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Einzelne
Anwendersegmente oder -schaltungen 42 des Servicemoduls 40 kommunizieren
vorzugsweise mit den einzelnen CIBs 14 jedes Anwenders.
Jede Anwenderschaltung 42 umfasst vorzugsweise einen Serviceschnittstellenmultiplexer
(MUX) 45, einen Ausgangsschnittstellenmultiplexer (MUX) 46,
ein Kommunikationsservicemodul 49, einen Empfänger-Decodierer 54 und
einen Modulator 59. Außerdem
enthält
jede Anwenderschaltung 42, wenn das Signal vom Servicemodul 40 an
die CIB 14 verwürfelt
oder verschlüsselt
ist, eine Verwürfelungs- oder
Verschlüsselungsschaltung.
Die Verwürfelungs- oder
Verschlüsselungsschaltung
kann eine separate Schaltung oder eine separates Einheit innerhalb
der Anwenderschaltung 42 sein, oder die Verwürfelungs- oder
Verschlüsselungsschaltung
kann als Teil einer der anderen Komponenten konfiguriert sein, wie
zum Beispiel der Empfänger-Decodierer 54,
der Modulator 59, der Ausgangsschnittstellen-MUX 42,
der Prozessor 58 o.ä.
Der Serviceschnittstellen-MUX 45 des Servicemoduls 40 ist
vorzugsweise so konfiguriert, dass er ein Kommunikationssignal vom
Knoten 38 über
den Splitter 41 und die Splitterverbindung 44 empfängt. Der
Serviceschnittstellen-MUX 45 wiederum sendet das Signal
an den Ausgangsschnittstellen-MUX 46 entweder durch das
Kommunikationsservicemodul 49, das Telefon- und Computerverkehr für den Anwender
abwickelt, oder durch den Empfänger-Decodierer 54,
der Videosignale verarbeitet.
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In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung leitet der Serviceschnittstellen-MUX 45,
wenn das Signal Fernsprech- oder Computersignale enthält, die
Fernsprech- und/oder Computerbestandteile des Signals vorzugsweise
an das Kommunikationsservicemodul 49 über die Verbindung 48.
Wenn der Anwender berechtigt ist, das/die Fernsprech- und/oder Computersignale)
zu empfangen, leitet das Kommunikationsservicemodul 49 das
Signal an den Ausgangsschnittstellen-MUX 46 über die
Verbindung 50. Somit arbeitet das Kommunikationsservicemodul 49 im
Wesentlichen als Kommunikationsschalter, der es gestattet, dass
die Fernsprech- und/oder Computersignale durchgelassen werden, wenn
der Anwender für
solche Dienste berechtigt ist. Andernfalls, wenn der Anwender nicht berechtigt
ist, verhindert das Kommunikationsservicemodul 49 die Kommunikation.
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Wie
oben erwähnt,
kann das Signal vom Kopfendesystem 11 analog, digital oder
eine Kombination aus beiden sein. Wenn die Fernsprech- und/oder
Computerdaten auf einen analogen Kanal moduliert sind, leitet das
Kommunikationsservicemodul 49 vorzugsweise das Signal unabhängig von
seiner Form an CIB 14 weiter, wenn der Anwender für den Empfang
dieses Dienstes berechtigt ist.
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Der
Videoanteil des Signals, das analog, analog verwürfelt oder digital komprimiert
und codiert sein kann, wird vorzugsweise an den Empfänger-Decodierer 54 über die
Verbindung 52 weitergeleitet. Bei Empfang des Videosignals
entwürfelt
oder entschlüsselt
der Empfänger-Decodierer 54 das
Signal und setzt den bestimmten von einem Anwender angeforderten
Videokanal von dessen modulierter oder komprimierter Signalform
auf Basisbandfrequenz um. Sobald das Signal auf Basisband vorliegt,
kann der Empfänger-Decodierer 54 das
Signal im Basisband an den Ausgangsschnittstellen-MUX 46 über die
Verbindung 55 leiten, oder der Empfänger-Decodierer 54 kann
das Signal auf einen vorbestimmten Niederfrequenzkanal neu modulieren,
wie zum Beispiel 2, 3, 4 oder 5, und das Signal mit dieser Frequenz
aussenden. Wie unten ausführlicher
erläutert, benutzt
der Empfänger-Decodierer 54 vorzugsweise den
Modulator 59, um den ausgewählten Kanal von dessen modulierter
Frequenz auf Basisbandfrequenz umzusetzen, und danach gegebenenfalls
in die Niederfrequenzkanalausgabe. Auch kann, wenn eine Verwürfelung
oder Verschlüsselung
gewünscht
ist, dies an diesem Punkt durchgeführt werden. Die Verwürfelung
kann eine Spektralinversion sein (durchgeführt mit dem lokalen Oszillator
und/oder Modulator), eine Synchronisierungsunterdrückung, wodurch
das Signal an einem nichtberechtigten Empfänger nicht angesehen werden
kann, oder eine Kombination aus beiden Techniken. Außerdem können digitale
Verschlüsselungstechniken
verwendet werden, wenn das Signal vom Servicemodul 40 an
die CIB 14 ein digitales Signal ist.
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Sobald
der Ausgangsschnittstellen-MUX 46 die Video-, Sprach- und/oder
Computersignale vom Empfänger-Decodierer 54 und
vom Kommunikationsservicemodul 49 empfangen hat, sendet
er wiederum das Signal durch die Kommunikationsverbindung 16 an
die Kundenschnittstellenbox (CIB) 14 des Abonnenten oder
Anwenders. Außerdem
hat das Servicemodul 40 vorzugsweise einen Empfänger-Decodierer 54 pro
Fernsehgerät,
wenn sich in den Räumlichkeiten
des Abonnenten oder Anwenderstelle mehr als einen Fernseher befindet,
der unabhängig
eingestellt ist (d.h., seine eigene CIB hat). Jeder Empfänger-Decodierer 54 moduliert
jedes von jedem Fernseher angeforderte Programm auf einen anderen
Kanal, zum Beispiel 2, 3, 4 oder 5. Die Kanäle werden dann von demselben
Ausgangsschnittstellen-MUX 46 zusammengefasst.
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Der
Serviceschnittstellen-MUX 45, der Ausgangsschnittstellen-MUX 46,
der Empfänger-Decodierer 54,
das Kommunikationsservicemadul 49 und der Modulator 59 jeder
Anwenderschaltung 42 werden vorzugsweise von einem gemeinsamen
Prozessor 58 gesteuert. Wie ein Fachmann verstehen wird, kann
der Prozessor 58 jeden geeigneten Computerprozessor umfassen
und ferner je nach Bedarf mit Arbeitsspeicher, Speicher und Kommunikationsbussen und
Schnittstellen konfiguriert sein.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung steuert der Prozessor 58 vorzugsweise
alle Funktionen für
jeden Anwender eines bestimmten Servicemoduls 40. Der Prozessor 58 kann
zum Beispiel so programmiert oder konfiguriert sein, dass er alle
Datenverarbeitungsinformationen pflegt, Routineuntersuchungen durchführt, um
zu überprüfen, ob
das Signal nicht gestohlen wird, Anwenderanforderungen abwickeln,
die Zuordnung von Systemverwaltungsdaten und Abonnentennachrichten
steuern, digitale Verschlüsselungsverfahren
ausführen
und Fernseh- und Abo-Kanalprogramminformationen auf die CIBs 14 herunterladen.
Außerdem
kann der Prozessor 58 so konfiguriert werden, dass er Sicherheitsinformationen über jeden
Haushalt empfängt
und Funktionen durchführt, wie
zum Beispiel Zählerablesung
durch Kommunikation mit Zählerablesungsschaltungen,
die mit einer Datenschnittstelle der CIB 14 oder mit einem
Computer verbunden sind, der mit einer CIB-Datenschnittstelle verbunden
ist.
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Der
Prozessor 58 liefert vorzugsweise Steuersignale an die
verschiedenen Komponenten des Servicemoduls 40, um den
Betrieb des Servicemoduls und des Systems zu steuern. Wenn zum Beispiel
ein Anwender eine Anforderung für
einen bestimmten Videokanal sendet, trifft diese Anforderung vorzugsweise
beim Ausgangsschnittstellen-MUX 46 ein, wo sie als eine
Serviceanforderung erkannt wird und an den Modulsteuerprozessor 58 gesendet
wird. Die Anforderungsnachricht bzw. der Anforderungscode enthält vorzugsweise
die Kanalanforderung sowie verschiedene Kundeninformationen, wie
zum Beispiel Identifikationsnummer und den geheimen Code oder das
Passwort des Kunden. Außerdem kann
der Prozessor 58 so programmiert sein, dass er bei Bedarf
zusätzliche
Identifizierungsinformationen vom Anwender abfragt.
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Bei
Empfang der Kanalanforderung und der Kundeninformationen überprüft der Prozessor 58,
ob der Kunde oder Anwender ein zulässiger Kunde ist, und er überprüft auch,
ob der Kunde berechtigt ist, den angeforderten Kanal zu empfangen.
Wenn der Kunde die Berechtigungsüberprüfungen besteht, sendet
der Prozessor 58 das entsprechende abgestimmte Signal an
den Modulator 59 und den entspre chenden Entwürfelungs-
oder Decodierungsbefehl an den Empfänger-Decodierer 54.
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Wie
ein Fachmann verstehen wird, kann das durch das Servicemodul 40 vom
Kopfendesystem 11 empfangene Video- oder Fernsehsignal
gemäß einer oder
mehrerer Verwürfelungstechniken
verwürfelt oder
verschlüsselt
sein. Es können
zum Beispiel Verschlüsselung,
Synchronisierungsunterdrückung, Spektralinversion,
Störung,
nichtstandardisierte Frequenzmodulation oder eine Kombination dieser
Verfahren verwendet werden. Außerdem
können
einige der im Signal modulierten Kanäle analog und andere digital
sein. Folglich sind die Anwenderschaltungen 42 vorzugsweise
so konfiguriert, dass sie das Signal decodieren oder entschlüsseln und
sowohl analoge als auch digitale Kanäle gleichzeitig bearbeiten.
Die Anwenderschaltungen 42 können zum Beispiel analoge Empfänger-Decodierer 54 zur
Bearbeitung des analogen Anteils des Signals und einen digitalen Empfänger-Decodierer (oder
Transcoder) zur Bearbeitung des digitalen Anteils des Signals haben.
Vorzugsweise enthält
der Prozessor 58 die Entwürfelungs- oder Decodierungsintelligenz
und weist den Empfänger-Decodierer 54 (und
den digitalen Transcoder) an, wie die Decodierung in Übereinstimmung mit
dem richtigen Decodierungsschema abzuwickeln ist. Ebenso gibt der
Prozessor 58 für
den Fall, dass das Signal vom Servicemodul 40 an die CIB 14 verwürfelt werden
soll, die Verwürfelungstechnik
vor und steuert das Verwürfelungsverfahren.
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Für digital
komprimierte Videosignale werden typischerweise ca. sechs (6)
bis zehn (10) Kanäle
zusammen in ca. 6 MHz eines HF-Signals komprimiert. Somit wählt der
digitale Empfänger-Decodierer 54 in
der Anwenderschaltung 42, wenn er die digital komprimierten
Signale empfängt,
die Gruppe digital komprimierter Signale, die den angeforderten
Kanal übertragen,
aus. Der Empfänger-Decodierer 54 demoduliert
dann vorzugsweise unter Verwendung des Modulators 59 die
Gruppe von Kanälen
von deren modulierter Frequenz auf Basisband und dekomprimiert die
komprimierten Kanäle.
Dann entschlüsselt der
Empfänger-Decodierer 54 vorzugsweise
die Kanäle,
wenn diese vom Kopfende verschlüsselt
wurden, und wählt den
einen Kanal, den der Anwender angefordert hat, aus. Der Empfänger-Decodierer 54 überträgt dann
den sauberen Kanal an den Ausgangsschnittstellen-MUX 46 auf Basisband, oder
der Empfänger-Decodierer 54 moduliert
das Signal nach Wunsch auf einen Niederfrequenzkanal neu, wie zum Beispiel
2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise unter Verwendung des Modulators 59.
Der Ausgangsschnittstellen-MUX 46 überträgt dann
das Signal an die CIB 14. Wie ein Fachmann verstehen wird,
ist der digitale Empfänger-Decodierer
vorzugsweise so ausgelegt, dass er jede digitale Verschlüsselungstechnik,
einschließlich
asynchroner Verschlüsselung
oder synchroner Verschlüsselung,
wie DES, abwickeln kann.
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Für analoge
Videosignale wird typischerweise ein Kanal in ein ca. 6 MHz-Band
eines HF-Signals moduliert. Somit setzt ein analoger Empfänger-Decodierer 54 in
der Anwenderschaltung 42, wenn er das analoge Signal empfängt, dieses
von dessen modulierter Frequenz auf Basisband um, vorzugsweise unter
Verwendung des Modulators 59. Dann entwürfelt der Empfänger-Decodierer 54 vorzugsweise
die Kanäle,
wenn am Kopfendesystem eine Basisbandverwürfelung oder -störung verwendet
wurde, und überträgt den sauberen
Kanal im Basisband an den Ausgangsschnittstellen-MUX 46.
Alternativ kann der Empfänger-Decodierer 54 auch
das Signal nach Wunsch auf einen Niederfrequenzkanal, wie zum Beispiel
2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise unter Verwendung des Modulators 59 neumodulieren,
und dann den Niederfrequenzkanal an den Ausgangsschnittstellen-MUX 46 übertragen.
Der Ausgangsschnittstellen-MUX 46 überträgt dann das Signal weiter an die
CIB 14. Wie ein Fachmann verstehen wird, ist der analoge
Empfänger-Decodierer 54 vorzugsweise
so ausgelegt, dass er jede Art Verwürfelungstechnik, die im Kopfendesystem
verwendet wurde, abwickeln kann, einschließlich HF- oder „Baseboard"-Verwürfelung
oder -störung.
Wie ein Fachmann verstehen wird, entwürfelt der Empfänger-Decodierer 54 das
Signal, wenn HF-Verwürfelung
oder – Störung verwendet
wurde, bevor der Kanal auf Basisband oder in den Niederfrequenzkanal
(2, 3, 4 etc.) umgesetzt wird. Ebenso
kann der Modulator 59, anstatt den gewünschten Kanal vor der Umsetzung
in den Niederfrequenzkanal auf Basisband umzusetzen, auch so konfiguriert
werden, dass er den Kanal direkt aus dessen wellenförmiger Frequenz
auf den Niederfrequenzkanal umsetzt, ohne ihn erst auf Basisband umzusetzen.
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Während des
Berechtigungsverfahrens sendet der Prozessor 58 für den Fall,
dass der Kunde unzulässig
oder nicht berechtigt ist, einen Alarm an das Kopfendesystem 11 durch
den Systemverwaltungs-Datenbus, um es davon in Kenntnis zu setzen, dass
ein unzulässiger
Kunde am Anschluss ist. Der Prozessor 58 schaltet dann
auch den Modulator 59 für
diesen bestimmten Anwenderanschluss 42 aus, wodurch der
Anschluss tatsächlich
abgeschaltet wird, bis das Kopfendesystem 11 das unzulässige Anforderungsproblem
gelöst
hat. Sobald das Problem gelöst
wurde, kann das Kopfendesystem 11 den Anschluss entweder
lokal oder entfernt vom Kopfendesystem neu aktivieren.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sendet der
Prozessor 58 im Falle, dass ein Kunde oder Anwender einen Kanal
anfordert, für
dessen Empfang er nicht berechtigt ist, vorzugsweise eine Systemnachricht
an die CIB 14 für
diesen Anwender, die den Anwender darüber informiert, dass er einen
unzulässigen
oder nichtberechtigten Kanal angefordert hat. Vorzugsweise wird
die Nachricht auf der Anzeige 71 der CIB 14 (siehe 2)
oder auf dem Fernsehschirm angezeigt.
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In Übereinstimmung
mit noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung überprüft der Prozessor 58,
wenn der Anwender einen Pay-per-View- oder Video-on-Demand-Film bzw. -Merkmal anfordert,
ob das Guthaben des Anwenders für
diesen Zweck ausreicht. Dies kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden.
Der Prozessor 58 kann zum Beispiel eine Kreditauskunft
für diesen
Anwender oder die sein Zahlungsverhalten in der Vergangenheit überprüfen. Wenn
der Anwender eine ausreichende Bonität oder sein Zahlungsverhalten annehmbar
ist, erlaubt der Prozessor 58 die Anfrage und berechnet
diese dem Anwender; andernfalls weist der Prozessor 58 die
Anfrage ab und sendet eine Nachricht an den Anwender, die den Grund
für das
Abweisen nennt. Außerdem
kann das System so eingerichtet sein, dass der Anwender für jede Anforderung
eines Abo-Kanals vorher bezahlen muss. Auf diese Art hat der Anwender
vorzugsweise ein Konto mit Zahlungsgutschriften. Wenn der Anwender
ausreichend Guthaben hat, erlaubt der Prozessor 58 die Anforderung
des Abo-Kanals und belastet das Guthabenkonto des Anwenders; andernfalls
weist der Prozessor 58 die Anforderung ab und sendet dem Anwender
eine Nachricht, die den Grund nennt.
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Wie
bei den anderen Videokanälen
weist der Prozessor 58 im Falle, dass die Anforderung des Abo-Kanals
erlaubt wird, den Empfänger-Decodierer 54 an,
den kostenpflichtigen Kanal aus dem Videosignalstrom auszuwählen, und
der Modulator 59 setzt den kostenpflichtigen Kanal von
dessen modulierter Frequenz auf Basisband um und dann auf die entsprechende
Frequenz zur Übertragung
an die CIB 14 des Anwenders (z.B. Basisband oder Kanäle 2, 3, 4, 5 o.ä.).
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In Übereinstimmung
mit noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der
Prozessor 58 vorzugsweise auch eine elterliche Kontrolle
und andere Filtermöglichkeiten
enthalten. Der Prozessor 58 kann zum Beispiel so programmiert
werden, dass er Kinder vom Empfang bestimmter ausgewählter Videokanäle ausschließt. Somit
gibt ein Elternteil, das einen ausgeschlossenen Kanal sehen möchte, vorzugsweise
einen geheimen Code ein, der es dem Elternteil gestattet, den Kanal
zu empfangen.
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In Übereinstimmung
mit noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung empfängt der Prozessor 58,
wenn die Kundenschnittstellenbox 14 oder das Fernsehgerät des Anwenders
ausgeschaltet ist, diese Information vorzugsweise über die
Verbindung 16, und der Ausgangsschnittstellen-MUX 46 schaltet
das Signal zur CIB 14 ab. Hierdurch wird das System wirksam
davor geschützt,
dass jemand das Kabel anzapft und einen Videokanal ansieht, wenn der
berechtigte Abonnent keine Sendung ansieht.
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Wenn
ein Anwender oder Kunde versucht, ein Telefongespräch zu führen, formatiert
die CIB 14 den Rückpfad
des Signals vorzugsweise mit einer Telefonanforderungsnachricht
und der Telefonnummer, auf die zugegriffen werden soll. Der Prozessor 58 empfängt dann
die Telefonanforderung und überprüft, ob der
Anwender berechtigt ist, den Telefondienst zu empfangen. Falls ja,
sendet der Prozessor 58 einen Befehl an das Kommunikationsservicemodul 49,
die Telefonverbindung des Kunden mit dem Kopfendesystem 11 zu
verbinden oder direkt mit einer öffentlichen
Telefonvermittlungsstelle (PBX) oder einem Fernnetzbetreiber über eine
geeignete Kommunikationsverbindung, wie zum Beispiel ein Lichtwellenleiterkabel,
Koaxialkabel, Telefonkabel mit verdrillten Adernpaaren oder eine
Satelliten- oder Mobilfunkverbindung. Wie oben erwähnt, wird
der Telefonanruf, wenn er mit dem Kopfendesystem 11 verbunden
ist, vorzugsweise an das Kopfendesystem über den Rückpfad der Verbindung 39 an
den Knoten 38 übertragen
und vom Knoten 38 über
die Verbindung 24 an das Kopfendesystem (siehe 1).
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Auf ähnliche
Weise empfängt
der Prozessor 58, wenn ein Anwender Daten- oder Internetzugangsdienste
anfordert, die Dienstanforderung und Anwenderinformationen von der
CIB 14 über
den Rückpfad
der Kommunikationsverbindung 16. Wiederum überprüft der Prozessor 58,
ob der Kunde für solche
Dienste berechtigt ist, und weist dann, wenn er berechtigt ist,
das Kommunikationsservicemodul 49 an, die Kommunikationseinheit 14,
und insbesondere Computer 64, mit dem Rückpfad zurück zu einer Computer- oder
Internetverbindung am Kopfendesystem zu verbinden, zum Beispiel über die
Verbindung 22 oder breitbandige Verbindung 20.
In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Serviceschnittstellen-MUX 45 für jede Anwenderschaltung 42 im
Servicemodul 40 vorzugsweise so konfiguriert, dass sie Vorwärts- und
Rückwärtssignale
zu und vom Kopfendesystem 11 trennen. Signale vom Kopfendesystem 11 umfassen
typischerweise verschiedene verschlüsselte Fernsehübertragungen,
Kabel- und Abo-Kanäle, die
in analoger Form, in digital komprimierter Form oder in einer Kombination
aus beiden vorliegen können.
Signale vom Kopfendesystem 11 können auch Vorwärtspfaddaten
für den
Computer und/oder Telefonübertragungen
des Kunden sowie allgemeine und/oder individuelle Nachrichten oder Anweisungen
für die
verschienen Servicemodule oder einzelnen Abonnenten enthalten. Diese
Vorwärtspfadsignale
werden typischerweise auf Frequenzen über 50 MHz moduliert.
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Rückwärts- oder
Rückpfadsignale
von den Servicemodulen an das Kopfendesystem umfassen typischerweise
Telefon- und Computerkommunikationen von den Anwendern sowie Dienstanforderungen
von Kunden, Pay-per-View-Programmanforderungen
und Systemverwaltungsdaten, wie zum Beispiel Reparatur-, Pflege-
und Statusinformationsnachrichten von den Anwendern der Servicemodule. In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Rückpfadsignale typischerweise
mit Frequenzen unter 40 MHz übertragen,
und insbesondere zwischen ca. 4 MHz und ca. 40 MHz. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung haben die Serviceschnittstellen-MUX 45 vorzugsweise
ein 50 MHz Hochpassfilter im Vorwärtspfad und ein 50 MHz Niedrigpassfilter
im Rückpfad,
wodurch Vorwärts-
und Rückpfad des
Signals getrennt werden. Außerdem
können
die Serviceschnittstellen-MUX 45 so konfiguriert sein, dass
sie das Rückpfadsignal
erzeugen oder formatieren, indem sie die abgehenden Telefon- und/oder Computerkommunikationssignale
und die Systemverwaltungsdaten in einen Block von Rückpfaddaten zusammenfassen
und sicherstellen, dass die Rückpfadinformationen
oder -daten auf die entsprechenden Rückpfadfrequenzen formatiert
oder moduliert sind. Während
jedoch in Übereinstimmung
mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Serviceschnittstellen-MUX 45 so konfiguriert
sind, dass sie den Rückpfad
zum Kopfendesystem 11 formatieren, wird ein Fachmann verstehen,
dass auch andere Module oder Bauelemente des Servicemoduls 40 dafür konfiguriert
sein können, die
Rückpfaddaten
zu formatieren. Der Prozessor 58 und/oder der Empfänger-Decodierer 54 können zum Beispiel
dafür verwendet
werden, die Rückpfaddaten zusammenzufassen
und zu formatieren. Somit ist die vorliegende Erfindung nicht auf
das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
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Die
Ausgangsschnittstellen-MUX 46 sind im Wesentlichen ähnlich wie
die Serviceschnittstellen-MUX 45 und umfassen vorzugsweise ähnliche Tiefpass-
und Hochpassfilter. Wie oben erläutert, weist
der Prozessor 58, wenn der Kunde einen bestimmten Video-
oder Fernsehkanal anfordert, den Empfänger-Decodierer 54 (und
Modulator 59) an, den Videokanal von dessen modulierter
Frequenz auf die Basisbandfrequenz des Signals umzusetzen, das Signal
zu entschlüsseln
oder zu entwürfeln,
und dann das Signal im Basisband oder mit einer niedrigen Kanalfrequenz
zu übertragen,
vorzugsweise Kanal 2, 3, 4 oder 5.
Somit umfasst der Videoanteil des Vorwärtspfadsignals vom Servicemodul 40 an
die Anwenderstelle vorzugsweise nur einen Kanal für jede Kundenschnittstellenbox 14.
Außerdem
können die
Telefon- und Computerinformationsanteile des Vorwärtspfadsignals
an die CIB 14 in der Bildaustastlücke (VBI) eines oder mehrerer
Vorwärtspfadkanälen übertragen
werden, oder die Telefon- und Computerinformationen können in
einen oder mehrere Vorwärtspfadkanäle formatiert
werden.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt der Videoanteil des vom Servicemodul 40 an
die CIB 14 übertragenen
Signals in zusammengesetzter Videoform vor, und der Audioanteil
des Signals ist ein einzelnes Audiokanalsignal, die beide zusammen
im selben HF-Frequenzband moduliert sind. In Übereinstimmung mit einem anderen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann jedoch das Servicemodul 40,
und insbesondere die Anwenderschaltung 42 so ausgelegt
werden, dass S-Video- (auch Y/C-Video)-Signale und/oder 2-Kanal-Stereo-
oder 6-Kanal-Raumklangsignale an die CIB 14 übertragen
werden. In Übereinstimmung
mit diesem bestimmten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das
Servicemodul 40 Schaltungen zur Umwandlung der zusammengesetzten
Videosignale in ein S-Video- (Y/C-Video-)Signal enthalten. Es kann
zum Beispiel ein geeignetes Kammfilter dafür verwendet werden, die Y- und
C-Bestandteile vom
zusammengesetzten Videosignal zu extrahieren. Da ein S-Video-Signal jedoch an
Stelle eines einzelnen zusammengesetzten Signals zwei separate Videosignalbestandteile
umfasst, sollten die beiden Signale (Y- und C-Bestandteile) nicht in eine einzelne
Modulationsfrequenz moduliert werden. Somit kann in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jedes der Y- und C-Videosignalbestandteile in
separate Modulationsfrequenzbänder
moduliert und an die CIB 14 als separate Kanäle übertragen werden.
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Auf ähnliche
Weise enthält
das Servicemodul 40 zur Weiterleitung des Audioanteils
des Videosignals in Stereomodus (2 Kanäle) oder Raumklangmodus (6
Kanäle)
eine Stereo oder Raumklang generierende Schaltung, die die 2 Audiokanäle für Stereo- oder
die 6 Audiokanäle
für Raumklang
erzeugt. Wie beim S-Videosignal ist es vorzuziehen, die mehreren Audiokanäle an die
CIB 14 in separat modulierten Frequenzbändern zu übertragen. Auf diese Art wird die
Stereo- oder Raumklang-Audiokanaltrennung nicht
durch eine Zusammenfassung der separaten Kanäle in dasselbe Modulationsband
verloren.
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In Übereinstimmung
mit dieser bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält die
CIB 14 vorzugsweise einen Demodulator für jeden Video- und/oder Audiobestandteil
des Videosignals, der in einem separaten Frequenzband übertragen
wird. Wenn zum Beispiel das Videosignal vom Servicemodul 40 als
ein S-Videosignal und ein 2-Kanal-Stereo-Audiosignal übertragen
wird, wird das Videosignal in 4 separate Frequenzbänder moduliert; eins
für den
Y-Videobestandteil,
eins für
den C-Videobestandteil, eins für
den rechten Stereoaudiokanal und eins für den linken Stereoaudiokanal.
Auf diese Art enthält
die CIB 14 mindestens 4 Demodulatoren zur Demodulation
jedes Bestandteils. Nachdem jeder Bestandteil auf Basisband demoduliert
wurde, überträgt die CIB 14 das
Signal an ein Fernsehgerät und/oder
ein Heimkinosystem unter Verwendung geeigneter Verbindungen. Das
S-Videosignal wird zum Beispiel an das Fernsehgerät vorzugsweise
unter Verwendung eines S-Videokabels übertragen, und die Stereokanäle werden
an das Fernsehgerät
oder das Stereosystem unter Verwendung geeigneter Audioverbindungen,
wie zum Beispiel Kabel mit Cinchsteckern o.ä., übertragen.
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In Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Anwenderstelle mehr als eine
CIB 14 haben, wenn diese Stelle mehr als einen Fernseher
aufweist; eine für
jedes Fernsehgerät.
Da die Anwenderstelle typischerweise nur eine Kommunikationsverbindung
mit einem Servicemodul 40 hat, sollten mehrere Videokanäle an die
Anwenderstelle übertragen
werden, damit jedes Fernsehgerät
ein unterschiedliches Videosignal als das andere Fernsehgerät an der
Anwenderstelle anzeigen kann. Vorzugsweise wird ein Kanal für jedes
Fernsehgerät
und jede zugeordnete CIB 14 an die Anwenderstelle über die
Kommunikationsverbindung 16 übertragen. Somit ist, um eine
solche Konfiguration zu ermöglichen,
jede solche jedem Fernsehgerät
zugeordnete CIB 14 vorzugsweise auf einen unterschiedlichen
Kanal, zum Beispiel 2, 3, 4, 5 etc., eingestellt, und das Vorwärtspfadsignal
an die Anwenderstelle enthält
ein Mehrfachkanalsignal, einen Kanal für jedes Gerät. Wenn die Signale vom Servicemodul 40 in
S-Video- und/oder Stereo-Audioform vorliegen, empfängt jedes
Fernsehgerät
in der Wohnstätte
vorzugsweise eine Vielzahl von Frequenzbändern, eins für jeden
Bestandteil des Videosignals für
dieses Fernsehgerät.
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In Übereinstimmung
mit noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine einzelne CIB 14 für den Empfang
mehrerer Signale konfiguriert werden, anstatt dass jedes Fernsehgerät in der
Wohnstätte
eine separate CIB 14 hat; vorzugsweise ein Signal für jedes
Fernsehgerät
in der Wohnstätte.
Da der Schnittstellen-MUX 58 in der CIB 14 typischerweise
so konfiguriert ist, dass er alle angeforderten Kanäle für jedes
Fernsehgerät
in der Wohnstätte
vom Servicemodul 40 empfängt, werden in Übereinstimmung
mit dieser bestimmten Ausführungsform
keine zusätzlichen
CIBs benötigt,
außer für die Verarbeitung
einzelner Kanalanforderungen für
die einzelnen Fernsehgeräte.
Auf diese Weise ist es möglich,
die CIB 14 für
den Empfang von HF- oder anderen Übertragungen von mehreren Fernsteuergeräten zu konfigurieren,
wodurch es möglich
ist, dass Fernsteuergeräte,
die jedem einzelnen Fernseher zugeordnet sind, den Kanaleingang
für den
Fernseher steuern, dem die Fernbedienung zugeordnet ist, ohne dass
zusätzliche
CIBs in der Wohnstätte
benötigt
werden.
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Wie
oben erwähnt, überträgt die CIB 14 vorzugsweise
Serviceanforderungsinformationen und gegebenenfalls Computer- und
Fernsprechinformationen an das Servicemodul 40 über den
Rückpfad
der Verbindung 16. Der typische Rückpfad einer Standardkoaxialkabel-Kommunikationsverbindung
ist der Frequenzbereich zwischen ca. 4 MHz und ca. 40 MHz. In Übereinstimmung
mit einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann der Rückpfad
jedoch mit höheren
Frequenzbereichen konfiguriert werden, wie zum Beispiel einem der
Kanalfrequenzbereiche zwischen ca. 50 MHz und ca. 500 MHz. Falls
die Kommunikationsverbindung 16 zwischen dem Servicemodul 40 und
der CIB 14 eine xDSL-Verbindung umfasst, können die
Video- und Audiosignale vom Servicemodul 40 an die CIB 14 im
Basisband gesendet werden. In Übereinstimmung
mit dieser bestimmten Ausführungsform
der Erfindung ist der Rückpfad
der CIB 14 an das Servicemodul 40 zwischen ca.
DC und ca. 128 kHz.
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In Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die CIB 14 mit dem Servicemodul 40 über eine
separate Kommunikationsverbindung kommunizieren, anstatt dass die
CIB 14 mit dem Servicemodul 40 über den Rückpfad der
Kommunikationsverbindung 16 kommuniziert. Serviceanforderungen,
Daten- und Fernsprechsignale von der CIB 14 an das Servicemodul 40 können zum
Beispiel über
eine Standardtelefonleitung oder über andere Kommunikationsverbindungen
wie PCS, Mobilfunk, Local Multipoint Distribution System (LMDS)
o.ä. stattfinden.
Ebenso kann das Servicemodul 40 mit dem Kopfendesystem 11 auf ähnliche
Weise kommunizieren. Daher ist die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt,
den Rückpfad
von Standardkoaxialkabel- oder Lichtwellenleiterverbindungen zu
verwenden.
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Wie
oben erläutert,
ist der Rückpfad
von der CIB 14 zum Servicemodul 40 vorzugsweise
dafür konfiguriert,
Daten von einem Computer eines Anwenders, abgehende Fernsprechsignale
und Anwenderdienstanforderungen zu übertragen. In Übereinstimmung
mit noch einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Er findung kann im Falle, dass der Computer eines Kunden
dafür konfiguriert
ist, Informationen im Basisband zu empfangen, eine separate Verbindung
vom Servicemodul 40 mit der Anwenderstelle bereitgestellt
werden, um die separate Basisbandausgabe vom Servicemodul 40 an
den Computer zu übertragen.
Eine solche Verbindung kann eine separate Lichtwellenleiterkabel-
oder Kupferdrahtverbindung sein, damit sie andere Daten- und Fernsehsignale
zwischen der Anwenderstelle und dem Servicemodul nicht stören. Der
Computer könnte
direkt an diese Verbindung über
einen Modem o.ä.
angeschlossen sein, ohne dass er mit der CIB zu verbunden ist.
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Die
Hauptfunktion des wie in 4 gezeigten Kommunikationsservicemoduls 49 ist
es, alle Sprach- und Datenkommunikationen gemäß dem Bedarf des Anwenders
abzuwickeln. Wie oben erwähnt,
enthält
die CIB 14 des Anwenders entweder einen Modem oder ist
an einen angeschlossen, so dass dem Servicemodul 40 Daten
im richtigen Format präsentiert
werden. Somit agiert, wenn der Prozessor 58 einer Telefon-
und/oder Computerdienstanforderung Berechtigung erteilt, das Kommunikationsservicemodul 49 als
ein Schalter, der es zulässt,
dass die Telefon- und/oder Computerkommunikation an den Serviceschnittstellen-MUX 45 und letztendlich
an das Kopfendesystem übertragen
werden.
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Wie
oben erwähnt,
können
Computer- und Fernsprechinformationen im Vorwärtspfad vom Servicemodul 40 an
die CIB 14 in einem speziell dafür vorgesehenen Hochfrequenzkanal
(d.h. >50MHz) oder
im 4- bis 40-MHz-Band übertragen
werden, oder die Informationen können
in der Bildaustastlücke (VBI)
eines oder mehrerer Videokanäle
codiert sein.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Vorwärtspfaddaten vom Kopfende an
das Servicemodul 49 übertragen
und danach weiter an die CIB 14 unter Verwendung eines
Systems mit „Data-Over-Cable Service
Interface Specification" (DOCSIS)
oder eines anderen geeigneten „Data-Over-Cable"-Systems. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung hat das Kopfende ein
Kabelmodem-Abschlusssystem (cable modem termination system – CMTS),
das einen Modulator und Demodulator zur Modulation der Vorwärtspfaddaten
(d.h. vom Kopfende zur CIB des Endanwenders über ein Servicemodul) auf eine
bestimmte Frequenz und zur Demodulation der Rückpfaddaten (d.h. vom Computer eines
Anwenders über
eine CIB zu einem Servicemodul). Das CMTS bietet auch eine Schnittstelle
zwischen dem Kabelsystem und der Internet-Haupttrasse, entweder
lokal oder durch Erreichen eines entfernten Internet-Haupttrassen-Übergabepunkts über ein
weiträumiges
Netz. Das CMTS moduliert typischerweise die Daten auf eine Frequenz über 50 MHz
und teilt dann dem Kabelmodem mit, welche Frequenz es für den Rückpfad verwenden
soll (typischerweise zwischen 4 und 40 MHz).
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Wenn
die Daten das Servicemodul 40 erreichen, leitet das Kommunikationsservicemodul 49 das Datensignal
an jede CIB 14, die mit dem Servicemodul 40 verbunden
ist, weiter. Der DOCSIS-konforme Kabelmodem in der CIB 14 oder
verbunden mit der CIB 14 extrahiert dann den Anteil des
Datensignals, der für
diesen bestimmten Anwender bestimmt ist. Wie ein Fachmann verstehen
wird, empfängt
jede CIB und jeder Kabelmodem, der mit dem Servicemodul 40 verbunden
ist, das komplette Datensignal (d.h. Daten für alle mit dem Servicemodul
verbundenen Anwender) und nicht nur die Daten dieses bestimmten
Endanwenders. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Kabelmodem
dafür konfiguriert,
die Daten für
dessen bestimmten Endanwender aus dem zusammengesetzten Datensignal
zu extrahieren.
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Für den Rückpfad moduliert
der Kabelmodem die Rückdaten
auf eine durch das CMTS bestimmte Frequenz (typischerweise unter
40 MHz). Die Rückpfaddaten
werden von der CIB 14 an das Servicemodul 40 geleitet.
Am Servicemodul 40 leitet das Kommunikationsservicemodul 40 die
Rückpfaddaten
an das CMTS am Kopfende.
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Kabelfernsprechtechnik
wird auf ähnliche Weise
abgewickelt. Das Kommunikationsservicemodul 49 im Servicemodul 40 leitet
die Fernsprechkommunikation zwischen dem Kopfende und jeder CIB 14 weiter.
In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung kann die CIB 14 mit einer
Kabelfernsprechtechnik-Netzwerkschnittstelleneinheit
(NID) zur Abwicklung der Kabelfernsprechtechnikfunktionalität ausgestattet
sein.
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In Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Daten- und Fernsprechkommunikation
zwischen dem Servicemodul 40 und dem Anwendermodem 66 der
CIB 14 auf einer separaten bidirektionalen Kommunikationsleitung
stattfinden, wie zum Beispiel einer Telefonleitung o.ä. In diesem
Fall wickelt das Kommunikationsservicemodul 49 sowohl Vorwärts- als
auch Rückdaten
auf dieselbe Weise ab, wie oben erläutert. Auf ähnliche Weise kann das System
so konfiguriert sein, dass die Vorwärtspfadkommunikation zwischen
dem Servicemodul 40 und der CIB 14 über die
Kommunikationsleitung 16 und die Rückpfadkommunikation von der
CIB 14 zum Servicemodul 40 über eine separate Leitung,
zum Beispiel einem Telefonkabel mit verdrillten Adernpaaren (POTS,
xDSL etc.) o.ä.,
stattfindet.
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Unter
Bezugnahme nun auf 5 wird eine andere Ausführungsform
eines Servicemoduls 40 dargestellt. In Übereinstimmung mit dieser bestimmten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Servicemodul 40 vorzugsweise
dafür konfiguriert,
dem Endanwender nur Videodienste zu liefern. Auf diese Art enthält das Servicemodul 40 einen
integrierten Empfänger-Decodierer
(IRD) 54 für
jeden an Servicemodul 40 angeschlossenen Endanwender-Fernseher.
Das Servicemodul 40 dieser bestimmten Ausführungsform
kann aus einer Vielzahl von handelsüblichen IRDs konfiguriert sein.
Viele handelsübliche
IRDs empfangen jedoch Befehle von Infrarot-Fernbedienungsgeräten. Daher
werden vorzugsweise Infrarotsender 86 verwendet, damit
der Prozessor 58 mit den IRDs 54 kommunizieren
kann. Der Prozessor 58 sendet Befehle an die Infrarotsender 86 über Kommunikationsverbindung 88,
und die Sender 86 übertragen
die Befehle an die IRDs 54 unter Ver wendung einer Infrarotübertragung.
Wenn die IRDs 54 vom Prozessor 58 den Befehl empfangen, einen
bestimmten Videokanal auszuwählen
und zu übertragen,
wählen
die IRDs 54 den ausgewählten Kanal
aus, entschlüsseln
oder entwürfeln
ihn, setzen ihn auf Basisband oder einen Niederfrequenzkanal um
und senden dann den Kanal an den Ausgangsschnittstellen-MUX 80 zur Übertragung
an die zugeordnete CIB 14. Das Servicemodul 40 kann
einen einzelnen Ausgangsschnittstellen-MUX 80 für alle IRDs 54 umfassen,
wie in 5 dargestellt, oder jedem IRD 54 kann
ein eigener Schnittstellen-MUX 80 zugewiesen sein. Hierdurch
wird es möglich,
handelsübliche
IRDs zum Erreichen desselben Ziels der Verwendung bestehender Verkabelung
zu verwenden.
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Unter
Bezugnahme nun auf 6 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt. In Übereinstimmung mit dieser bestimmten
Ausführungsform
ist ein Telekommunikationssystem 100 dafür konfiguriert,
eine Vielzahl von Telekommunikationsdiensten an Kunden oder Anwender
zu liefern, die in Mehrfamilienhäusern (MDUs)
oder Gebäudekomplexen
mit gemeinsam benutzter Antenne (SAC) wohnen, wie zum Beispiel Appartementhäuser, Stadtwohnungen,
eine Gruppe von Einfamilienhäusern,
Bürogebäude, Campusse oder
jede andere Gruppe von Anwendern, die eine einzelne Antenne oder
eine gemeinsame Antennengruppe benutzen.
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Wie
ein Fachmann verstehen wird, ist die Lieferung von Satellitenübertragungen
direkt nach Hause für
Bewohner in MDU-Komplexen oder SACs schwierig, da es schwierig oder
unmöglich
ist, einzelne Satellitenantennen für jede Einheit hinzuzufügen. Folglich
platzieren einige SACs zur Bewältigung
dieses Problems eine einzelne Antenne oder eine Antennengruppe auf
dem Dach oder an einer anderen Stelle auf dem SAC-Grundstück und übertragen
das Signal an die einzelnen Wohnstätten. Die Antennen sind typischerweise
18-Zoll-Ku-Band Antennen, 30-Zoll-Antennen
mit mittlerer Leistung oder die größeren C-Band „TV receive
only" (TVRO) Antennen. Das
Problem mit diesen Antennen ist, dass sie separate, teure Empfänger-Decodierer
für jede
Wohneinheit erfordern, wodurch die Kosten des Systems erhöht werden
und es somit schwer machen, mit herkömmlichen Kabelfernsehsystemen
zu konkurrieren. Außerdem
haben die aktuellen Systeme keine Mittel zur Lieferung zusätzlicher
Telefon- und Computerzugangsdienste. Daher ist es wünschenswert,
ein System zu haben, das Satellitenfernsehen, Lokalfernsehen, Telefon-
und Computerdienste an Kunden in SACs bei angemessenem finanziellem
Aufwand liefern kann.
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Das
in 6 dargestellte Telekommunikationssystem 100 ist
dafür konfiguriert,
solche Dienste zu liefern. Insbesondere umfasst das Telekommunikationssystem 100 eine
oder mehrere Hauptantennen 102, einen rauscharmen Verstärkerblock
(LNB) 104, einen Multiplexer (MUX) 106, eine Leistungsteilerschaltung 108,
eine Vielzahl von Signalverstärkern 110 und
ein oder mehrere Servicemodule 112.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Hauptantenne 102 dafür konfiguriert,
eine Vielzahl von Fernsehprogrammkanälen von einem Direkt-Rundstrahlsatellit
(DBS) Videodienstanbieter zu empfangen. Die Videokanäle können eine
Vielzahl von Kabelkanälen sowie
Pay-per-View- und Video-on-Demand-Dienste umfassen. Vorzugsweise
ist das von Antenne 102 empfangene Videosignal ein Signal
im Ku-Frequenzband mit einer Bandbreite von 500 MHz oder 1000 MHz.
Der LNB 104 empfängt
das Signal und setzt es in den L-Band-Frequenzbereich
um, ca. 950 bis 1450 MHz und 1450 bis 2050 MHz. Dieses Signal mit
einer Bandbreite von 500 bis 1000 MHz kann in ca. 20 bis ca. 40
Transponder-Sendeplätze
aufgeteilt sein, von denen jeder einen analogen Videokanal oder
ca. 1 bis 20 digital komprimierte Videokanäle übertragen kann. Jeder Transponder-Sendeplatz
umfasst ein Frequenzband von zwischen ca. 25 MHz bis ca. 50 MHz,
und bevorzugter ca. 36 MHz.
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Vom
LNB 104 wird das analoge und/oder digital komprimierte
Videosignal an den MUX 106 weitergeleitet, der, wie oben
ausführlicher
erläutert,
die Empfangssignale von den Rückpfadsignalen
trennt. Vom MUX 106 wird das Signal durch die Leistungsteilerschaltung 108 geleitet,
die das Signal in eine Vielzahl von Signalen auf teilt und verstärkt, vorzugsweise
ein Signal für
jedes oder jedes zweite Stockwerk, jede Stadthausgruppe oder Appartementgruppe,
wie zum Beispiel Wohnanlagen, Garten-Appartements etc. Die Ausgabe
jeder einzelnen Leitung wird dann an ein oder mehrere Servicemodule 112 für das bestimmte
Stockwerk oder die bestimmte Gruppe übertragen. Wie ein Fachmann
verstehen wird, kann es, da die Signale an die verschiedenen Servicemodule 112 in
den verschiedenen Stockwerken oder Eigenheimgruppen übertragen
werden, wünschenswert
sein, die Signale bei ihrer Übertragung
zu verstärken.
Somit können
die Signale, wie in 6 dargestellt, durch einen oder
mehrere Signalverstärker 110 geleitet
werden. Die Anzahl und die Lage der Signalverstärker 110 hängen von
der jeweiligen Konfiguration des SAC ab.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das Signal von Antenne 102 und
LNB 104 unter Verwendung eines elektro-optischen Wandlers
(nicht gezeigt) in ein optisches Signal umgewandelt werden und über ein
Lichtwellenleiterkabel an die Servicemodule 112 auf den
verschiedenen Stockwerken oder an anderen relativ sicheren Stellen übertragen werden.
Die Servicemodule 112 sind dann vorzugsweise dafür konfiguriert,
das optische Signal zurück in
ein elektrisches umzuwandeln und dann das Signal entsprechend zu
verarbeiten.
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In Übereinstimmung
mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Servicemodule 112 ähnlich wie die oben unter Bezugnahme
auf 4 erläuterten
Servicemodule. Daher können
die Servicemodule 112 dafür konfiguriert sein, die Videosignale
in analoger Form, in digital komprimierter Form oder in beiden Formen
zu empfangen. Bei der Bearbeitung digital komprimierter Signale,
die die Signale vom Satelliten typischerweise sind, enthalten die Servicemodule 112 Schaltungen
zur Dekomprimierung digital komprimierter Videosignale. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung umfassen die Servicemodule 112 vorzugsweise
ca. 10 bis ca. 20 integrierte Empfänger-Decodierer oder IRD-Chip-Sätze (hierin
austauschbar als IRDs bezeichnet) (einen für jeden an das Servicemodul 112 ange schlossenen
Anwenderfernseher). Die IRDs extrahieren vorzugsweise das Transponderfrequenzband
aus dem komprimierten Videosignal, das den angeforderten Kanal für den jeweiligen
Anwender enthält,
und demodulieren es auf Basisbandfrequenz. Der IRD dekomprimiert
dann das Frequenzband in die 10 bis 20 einzelnen Kanäle, die
in dieses Band digital komprimiert wurden. Wenn das Signal verschlüsselt gesendet
wurde, entschlüsselt
der IRD oder der Prozessor dann das Signal. Schließlich extrahiert
das Servicemodul 112 den angeforderten Videokanal und überträgt ihn im
Basisband an den Anwender, oder er moduliert das Signal auf eine
Kanalfrequenz neu, wie zum Beispiel Kanal 2, 3, 4 oder 5. Wenn
das Servicemodul 112 analoge Videosignale empfängt, verarbeitet
es vorzugsweise diese Signale auf dieselbe Weise wie die Servicemodule 40 in 4.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das System 100 ferner eine
Antenne 114 zum Empfang lokaler Rundfunkfernsehsignale
und/oder eine Kabelverbindung (nicht gezeigt) zum Empfang von Kanälen von
einer Kabelgesellschaft umfassen. Wie ein Fachmann verstehen wird,
sind lokale Rundfunkkanäle
typischerweise analog, unverschlüsselt
und liegen in der Bandbreite zwischen 50 bis 850 MHz vor. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Signal von
Antenne 114 vorzugsweise an einen Frequenzumsetzer 116 weitergeleitet,
der die empfangenen lokalen Rundfunksignale gegebenenfalls in verschiedene
Frequenzen umsetzt. Vom Frequenzumsetzer 116 wird das Signal an
eine Summierschaltung 118 weitergeleitet. Auf ähnliche
Weise können
Kanäle
vom Kabelsystem direkt an die Summierschaltung 118 geleitet
werden, oder sie können
erst in verschiedene Frequenzen umgesetzt werden, bevor sie an die
Summierschaltung 118 geleitet werden.
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Die
Summierschaltung 118 kann die lokalen Rundfunksignale,
die Kabelsignale und die von der Satellitenantenne 102 empfangenen
Signale zusammenfassen, und sie leitet die Signale an den Leistungsteiler 108 weiter.
Auf diese Weise kann das System 100 den Anwendern Satellitenkanäle, lokale Rundfunkkanäle und Ka näle von einer
Kabelgesellschaft liefern, eine Lösung, die die meisten Satellitendienstanbieter
derzeit nicht bereitstellen können, nicht
einmal für
freistehende Wohnstätten.
Ebenso fasst, wie ein Fachmann verstehen wird, die Summierschaltung 118,
wenn die lokalen Rundfunk- und Kabelsignale analog sind und die
Satellitensignale digital, die analogen Signale und die digitalen
Signale zusammen und leitet all diese Signale an das Servicemodul 112 weiter.
Das Servicemodul 112 ist dann dafür konfiguriert, sowohl analoge
als auch digitale Signale zu verarbeiten. Außerdem können in Übereinstimmung mit einer alternativen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung an Stelle einer Zusammenfassung der analogen
und digitalen Signale die analogen Signale auf einer Kommunikationsverbindung
an das Servicemodul 112 geleitet werden, und die digitalen
Signale können
an das Servicemodul 112 auf einer separaten Kommunikationsverbindung geleitet
werden.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die lokalen Rundfunkkanäle vom Servicemodul 140 empfangen und
an einen Endanwender geleitet, ohne vom Servicemodul 112 verarbeitet
zu werden. Die lokalen Rundfunksignale werden zum Beispiel vom Knoten 38 direkt
an den Ausgangsschnittstellen-MUX 46 über einen Kommunikationspfad 122 (siehe 4) geleitet
und dann an den Endanwender über
Kommunikationsverbindung 16. Auf diese Art können Endanwender
lokale Rundfunkstationen über
die Verbindung 16 empfangen, ohne eine CIB 14 zu
besitzen und ohne ein Abonnement bei Kabel- oder DBS-Diensten zu
haben.
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Das
System 100 kann auch dafür konfiguriert werden, Telefon-
und Computerdienste an die in den MDUs und/oder SACs wohnenden Kunden
zu liefern. Wie beim in 1 dargestellten und oben beschriebenen
System gehen Dienstanforderungen vom Kunden sowie Telefon- und Computerzugang
vorzugsweise von einer Kundenschnittstellenbox (CIB) aus, die sich
an der Anwenderstelle befindet. Von der CIB werden die Dienstanforderungen
und Telefon- und Computersignale an die Servicemodule 112 übertragen.
Die Servicemodule 112 verarbeiten die Dienstanforderungen
und leiten die Telefon- und Computersignale an ein Telefonsystem bzw.
eine Computer- oder Internetzugangseinrichtung weiter. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung werden die Telefon- und Computersignale
von den Servicemodulen 112 vorzugsweise durch den MUX 106 zurückgeleitet,
der die Vorwärts-
und Rückpfadsignale
trennt. Die Rückpfadsignale
(d.h. Telefon- und Computersignale) werden dann vom MUX 106 über eine
geeignete Verbindung 120, wie zum Beispiel einer Telefonleitung,
einer Kabelleitung, einer Mobilfunkverbindung, einer Mikrowellenübertragung
o.ä., mit
der entsprechenden Stelle verbunden. Ein Telefonanruf kann zum Beispiel
mit einer örtlichen
Telefonvermittlungsstelle (PBX) verbunden sein oder der Telefonanruf
kann direkt mit einem Fernnetzbetreiber verbunden sein. Auf ähnliche
Weise können
die Computersignale mit einem oder mehreren Internet- oder Computernetzwerkzugangsdiensten
verbunden sein, wie oben erläutert.
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Unter
Bezugnahme nun auf 7 wird noch ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt. In Übereinstimmung mit dieser bestimmten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Servicemodul 152 dafür konfiguriert,
Anwendern, die zusammen seriell in einem durchgeschleiften System
verkabelt sind, Telekommunikationsdienste zu liefern. In vielen älteren Appartementgebäuden verläuft zum
Beispiel ein einzelnes Kabel seriell von einem Appartement zum nächsten und
so weiter. Typischerweise verbindet eine Schleifenschaltung Appartements
auf demselben Stockwerk, obwohl dies nicht so konfiguriert sein
muss. In Übereinstimmung
mit diesen durchgeschleiften Systemen umfasst jedes Appartement
typischerweise einen Koppler, der das Signal aufteilt, so dass ein
oder mehrere Fernseher in diesem Appartement mit dem durchgeschleiften
System verbunden werden können.
Eine Aufrüstung
von Gebäuden
mit durchgeschleifter Verkabelung, um gebührenpflichtige Kanäle, Pay-per-View-Kanäle oder
sogar zusätzliche
Kabelkanäle
bereitzustellen, ist auf herkömmliche
Weise sehr schwierig. Außerdem
ist es äußerst schwierig,
eine bidirektionale Kommunikation bereitzustellen, wie zum Beispiel
Telefon- und Computerdienste über
das Kabel mit den herkömmlichen
durchgeschleiften Systemen zu liefern. Das Servicemodul 152 ist jedoch
dafür angepasst,
Anwendern, die mit durchgeschleiften Systemen verbunden sind, solche Dienste
zu liefern.
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In Übereinstimmung
mit dieser bestimmten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Servicemodul 152 vorzugsweise
einen Splitter 154, eine Vielzahl von Anwendersteuerkreisen
(UCCs) 156, eine Summierschaltung 158, einen Multiplexer
(MUX) 160 und einen Steuerprozessor 162. Wie bei
dem in 4 dargestellten Servicemodul 40 ist der
Splitter 154 dafür
konfiguriert, Signale von einem Kopfendesystem, das Video-, Telefon- und/oder
Computerdienste liefert, zu empfangen und an dieses zu übertragen.
Außerdem
verstärkt
und verteilt der Splitter 154 Signale an einzelne UCCs 156
im Servicemodul 152 durch Splitterverbindungen 155.
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Wie
bei den Anwendersteuerkreisen 42 des Servicemoduls 40 sind
die Anwendersteuerkreise 156 dafür konfiguriert, mit den einzelnen
Appartements in der durchgeschleiften Schaltung zu kommunizieren,
und sie umfassen einen Serviceschnittstellen-MUX, einen integrierten
Empfänger-Decodierer, ein
Kommunikationsservicemodul und einen Modulator. Der Serviceschnittstellen-MUX,
der integrierte Empfänger-Decodierer,
das Kommunikationsservicemodul und der Modulator funktionieren alle
auf dieselbe Weise wie die entsprechenden Bauelemente im oben erläuterten
Servicemodul 40, außer,
dass im durchgeschleiften System an Stelle der Übertragung von Videokanälen auf
Basisband oder auf Niederfrequenzkanälen, wie zum Beispiel 2, 3,
4 oder 5, durch jeden IRD im UCC 156 das Videosignal, das
an das sich am weitesten entfernt vom Servicemodul 152 befindliche
Appartement zu senden ist, vorzugsweise auf Kanal 2 moduliert
wird, das Signal für
das nächstnähere Appartement
vorzugsweise auf Kanal 3 moduliert wird und so weiter,
wobei das Signal für
das sich am nächsten
bei Servicemodul 152 befindliche Appartement auf den Kanal
mit höchster
Nummer moduliert wird. Bei dieser bestimmten Konfiguration gibt
es, wenn es insgesamt „N" Appartements in
der durchgeschleiften Schaltung gibt, vorzugsweise mindestens „N" UCCs 156 im
Servicemodul 152, und der IRD im UCC „N" moduliert dessen angefordertes Videosignal
vorzugswei se auf die dem Kanal M zugeordnete Frequenz, wobei M =
N + 1. Somit wird zum Beispiel, wenn ein durchgeschleiftes System
in einem bestimmten Stockwerk eines Appartementgebäudes zehn
(10) Appartements bedient, das Videosignal für das sich am nächsten am
Servicemodul befindliche Appartement vorzugsweise auf Kanal 11 moduliert.
Diese bestimmte Konfiguration minimiert den Verlust bei den am weitesten
entfernten Appartements.
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Nachdem
die IRDs in den UCCs 156 die Signale auf die entsprechenden
Kanalfrequenzen moduliert haben, wird die modulierte Ausgabe von
den UCCs 156 an eine Kombinationsschaltung 158 über Verbindung 157 geleitet
und zu einem einzelnen Signal zusammengefasst. Das Signal wird dann
durch einen Ausgangs-MUX 160 an Kabel 164 übertragen, das
alle Appartements in der durchgeschleiften Schaltung versorgt. Das
Durchschleifkabel 164 wird in jedem Appartement durch einen
Koppler 168 geleitet, wodurch jedes Appartement an die
durchgeschleifte Schaltung angebunden wird. Das heißt, dass
mindestens eine Kundenschnittstellenbox (CIB) in jedem Appartement
mit der durchgeschleiften Schaltung durch einen Koppler 168 verbunden
ist.
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Zur
Extrahierung des richtigen Kanals für jedes Appartement enthält Koppler 168 CIB 172 vorzugsweise
ein Bandpassfilter (BPF), das es ermöglicht, dass nur der Kanal
bzw. die Kanäle
des bestimmten Appartements auf dem Fernsehgerät bzw. den Fernsehgeräten in diesem
Appartement zur Verfügung
gestellt werden. Für
Appartement 1 enthält der
Koppler 168 oder die CIB 172 zum Beispiel ein BPF,
das es den Anwendern in Appartement 1 gestattet, nur Kanal 2 und
keine anderen Kanäle
zu sehen. Auf ähnliche
Weise enthält
der Koppler 168 oder die CIB 172 in Appartement „N" ein BPF, das es
den Anwendern in Appartement „N" gestattet, den Kanal „M" zu sehen. Auf diese
Weise kann das Servicemodul 152 die gebührenpflichtigen und Pay-per-View-Kanäle den Anwendern
liefern, die für diesen
Dienst zahlen. Wie ein Fachmann verstehen wird, wird nur ein einzelner
Kanal an die CIB 172 übertragen,
wenn das BPF mit Koppler 168 konfiguriert ist. Wenn das
BPF jedoch in CIB 172 konfiguriert ist, werden alle Kanäle 2-M an
CIB 172 in je dem Appartement geleitet, und der richtige
Kanal für
ein bestimmtes Appartement wird von CIB 172 extrahiert.
In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind der Koppler 168 und das
BPF vorzugsweise zusammen konfiguriert und getrennt von CIB 172 (siehe 8),
um zu vermeiden, dass Anwender in Appartements Signale, die an die
anderen Appartements gerichtet sind, stehlen.
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Unter
Bezugnahme nun auf 8 ist ein ausführlicheres
Schaubild einer Kopplerbox 166 und einer CIB 172 dargestellt.
Insbesondere enthält
die Kopplerbox 166 einen Splitter oder Koppler 168 und ein
Bandpassfilter (BPF) 170. Die CIB 172 enthält einen
Schnittstellenmultiplexer 174, einen Entwürfler 176,
einen Kommunikationsmultiplexer 178, ein Autorisierungsmodul 180 und
einen Fernempfänger 182.
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In
der in 8 dargestellten Ausführungsform sind der Splitter
oder Koppler 168 und das BPF 170 getrennt von
der CIB 172 konfiguriert. In Übereinstimmung mit einer alternativen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung können
der Splitter oder Koppler 168 und BPF 170 jedoch
auch in der CIB 172 konfiguriert sein.
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Jede
Kombination aus Koppler 168 und BPF 170 gestattet
nur die Weiterleitung des Kanals bzw. der Kanäle, die einem bestimmten Appartement
zugeordnet sind. Das Signal wird vom Koppler 168 an das
BPF 170 geleitet und danach an den Schnittstellenmultiplexer 174,
der die Videokanäle,
die Rückwärtspfaddaten
und die Vorwärtspfaddaten
trennt. Die Videokanäle
werden vom Schnittstellenmultiplexer 174 an den Entwürfler 176 geleitet.
Wenn ein oder mehrere Fernsehgeräte
in diesem Appartement autorisiert sind, gebührenpflichtige oder Abo-Kanäle zu empfangen,
entwürfelt
der Entwürfler
die gebührenpflichtigen
oder Abo-Kanäle
und stellt sie für
die Fernsehgeräte
im Appartement zur Verfügung.
Wie ein Fachmann verstehen wird, kann ein Appartement mehrere Videokanäle empfangen,
wenn es mehr als ein Fernsehgerät
hat; vorzugsweise einen für
jedes Fernsehgerät.
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Die
Vorwärtspfaddaten-,
Sprach- und Berechtigungsinformationen werden vom Schnittstellenmultiplexer 174 aufgegliedert
und an den Kommunikationsmultiplexer 178 geleitet. Typischerweise werden
die Dateninformationen, die Sprachinformationen und die Berechtigungsanweisungsinformationen
an die einzelnen Kunden auf speziell dafür vorgesehenen Kanälen gesendet,
die vom Kabelsystem bestimmt werden bzw. im Servicemodul zugeordnet sind.
Diese Frequenzen sind für
alle Abonnenten gleich, wobei die Daten-, Sprach- und Berechtigungsanweisungsinformationen
zusätzliche
Adressinformationen haben, so dass die CIB 172 die Daten-, Sprach-
und Berechtigungsinformationen empfängt und verarbeitet, die an
diese CIB für
dieses Appartement gerichtet sind. Wenn der Kommunikationsmultiplexer 178 die
Daten-, Sprach- und Berechtigungsanweisungsinformationen empfängt, trennt
er die Informationen und leitet die Daten- und Sprachinformationen
an einen Modem weiter und die Berechtigungsinformationen an das
Berechtigungsmodul 180. Der Modem verarbeitet die Sprach-
und Dateninformationen auf eine ähnliche
Weise wie die in 2 und 3 dargestellten
und oben beschriebenen Modems. Das Berechtigungsmodul 180 empfängt die
Berechtigungsinformationen, verarbeitet sie und sendet Entwürfelungsbefehle
an den Entwürfler 176.
Das heißt,
dass das Berechtigungsmodul 180, wenn der Anwender in dem
bestimmten Appartement berechtigt ist, einen gebührenpflichtigen oder Pay-per-View-Kanal
zu sehen, die Autorisierungsinformationen überprüft und dann einen Entwürfelungsbefehl
an den Entwürfler 176 sendet.
Nach Empfang des Entwürfelungsbefehls
muss der Entwürfler 176 das
verwürfelte
Signal entwürfeln.
Wie oben kurz erläutert,
kann der Entwürfler 176 eine
Diodenschaltung haben, die auf Befehl den Synchronisationsimpuls
wiederherstellt, wodurch eine horizontale Synchronisation des Bildes
ermöglicht
wird. Außerdem
kann der Entwürfler 176 andere
Entwürfelungs-
oder Entschlüsselungstechniken
umfassen.
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Wie
oben erläutert,
kann ein Anwender der CIB 172 in einem Appartement den
Kanal, den er anschauen möchte,
durch Verwendung eines Fernsteuergeräts auswählen. Der ferne Empfänger 182 empfängt das
Signal vom Fernsteuergerät
und leitet es an den Kommunikationsmultiplexer 178 weiter.
Außerdem
werden auch die Sprach- bzw. Computerdaten von einem Modem oder
direkt von einem Telefon oder einem PC in den Kommunikationsmultiplexer 178 geleitet.
Der Kommunikationsmultiplexer 178 formatiert diese Informationen
in das 1- bis 40-MHz-Bandbreitenspektrum.
Der Kommunikationsmultiplexer 178 leitet dann die Rückwärtspfadinformationen
durch einen Rückwärtspfadverstärker 184 in
den Schnittstellenmultiplexer 174. Der Rückwärtspfadverstärker 184 verstärkt das
Signal, so dass die vom Splitter im Rückübertragungspfad verursachten
Verluste kompensiert werden. Der Schnittstellenmultiplexer 174 leitet
dann die Informationen zurück
durch den Koppler 168 und dann zurück an das Servicemodul 152.
Wie ein Fachmann verstehen wird, kann sich, obwohl der Verstärker 184 zwischen Kommunikations-MUX 178 und
Schnittstellen-MUX 174 positioniert ist, der Verstärker irgendwo
in der Schaltung befinden, einschließlich innerhalb des Kommunikations-MUX 178 bzw.
des Schnittstellen-MUX 174.
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Am
Servicemodul 152 werden die Rückpfaddaten auf ähnliche
Weise wie am Servicemodul 40 bearbeitet, wie oben erläutert. Das
heißt,
die Rückpfaddaten,
einschließlich
Dienstanforderungen und Telefon- und Computerinformationen, werden
vorzugsweise zurück
an den MUX 160 durch den Rückpfad des Durchschleifkabels 164 übertragen.
Der MUX 160 leitet Dienstanforderungen an den Steuerprozessor 162 und
die Computer- und Sprachinformationen für jedes Appartement über die
Verbindungen 159 zurück
an den dem Appartement zugeordneten UCC 156. Für die Dienstanforderungen überprüft der Steuerprozessor 162,
ob der Kunde berechtigt ist, den angeforderten Kanal zu empfangen.
Wenn dies der Fall ist, sendet der Steuerprozessor 162 eine Nachricht
an den IRD, der diesem Anwender zugeordnet ist, diesen Kanal zu
demodulieren und zu entwürfeln
und ihn dem anfordernden Anwender zur Verfügung zu stellen. Das Protokoll ändert sich
nicht, obwohl sich die CIBs auf einem seriellen Bus und nicht auf
einem parallelen Bus befinden, da jede CIB 172 sich gegenüber dem
Mikroprozessor identifizieren muss. Wenn jedoch mehr als ein Anwender
eine Anforderung senden, wird vorzugsweise ein Warteschlangensystem
verwendet. Auf diese Weise bearbeitet der Steuerprozessor 162 die
Dienstanforderungen vorzugsweise auf der Basis „den ersten zuerst bedienen".
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Obwohl
hierin nicht ausführlich
erläutert,
bearbeiten das Servicemodul 152 und insbesondere die UCCs 156 die
Telefon- und Computerdienste auf ähnliche Weise wie die Servicemodule 40,
wie oben erläutert.
Ebenso wird ein Fachmann verstehen, dass, obwohl dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hierin unter Bezugnahme auf Appartements
in durchgeschleifter Konfiguration beschrieben wird, die vorliegende
Erfindung auch mit anderen durchgeschleiften Anordnungen verwendet werden
kann. Ländliche
Kabelsysteme, bei denen einzelne Bauernhäuser mit einem einzelnen Kabel mit
Kopplern und Splittern verbunden sind, können zum Beispiel die vorliegende
Erfindung auch nutzen.
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Wie
oben beschrieben bietet die vorliegende Erfindung ein einfaches,
leistungsfähiges
Verfahren dafür,
dass ein Anwender oder Abonnent einen gewünschten Dienst auswählen kann
und dass ein System bestimmen kann, ob ein Kunde oder Anwender für diesen
Dienst zulässig
ist, und, falls ja, den gewählten
Dienst bereitstellt. Unter Bezugnahme nun auf 9, 10 und 11 wird
ein Flussdiagramm 200 eines Verfahrens zur Lieferung von
Telekommunikationsdiensten an Kunden oder Anwender dargestellt.
In Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Verfahren wählt der Kunde oder Anwender
vorzugsweise einen Telekommunikationsdienst, wie zum Beispiel Video-,
Telefon- oder Computerdienste aus. Der Ablauf für Telefondienste wird in 10 gezeigt,
während
der Ablauf für
Computerdienste in 11 gezeigt wird.
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Unter
Bezugnahme nun auf 9 wird das Verfahren zur Lieferung
von Videodiensten erläutert. Wenn
ein Kunde einen Videokanal zum Ansehen auswählt (Schritt 202),
stellt das Kundenkommunikationsgerät oder die Set-Top-Box insbesondere
fest, dass ein Videodienst angefordert wurde (Schritt 204) und überträgt den ausgewählten Kanal
und andere Anwenderinformationen vorzugsweise an das Servicemodul
(Schritt 206). Das Servicemodul empfängt die Anforderung und der Prozessor
des Servicemoduls überprüft dann
die Berechtigung des Kunden (Schritt 208) und stellt fest,
ob der Kunde ein zulässiger
Kunde ist (Schritt 210). Wenn nicht, sendet das Servicemodul
eine Nachricht „Kunde
unzulässig" an die Kundenkommunikationseinheit
und verweigert den Dienst (Schritt 212). Wenn der Kunde
ein gültiges
Konto hat, wird der Kabel- oder gezahlte Fernsehkanal ausgewählt und
entsprechend verarbeitet (Schritt 214). Wenn ein Kabelkanal
ausgewählt
wurde, überprüft das Servicemodul,
ob der Kunde berechtigt ist, den ausgewählten Kanal zu empfangen (Schritt 216 und 218).
Wenn nicht, wird eine Nachricht „Kanal unzulässig" an den Kunden gesendet (Schritt 220).
Wenn der Kunde berechtigt ist, den ausgewählten Kabelkanal zu empfangen,
wird das Signal decodiert und auf die entsprechende Frequenz umgesetzt
(Schritt 222). Sobald es umgesetzt wurde, wird das Signal
an den anfordernden Anwender gesendet (Schritt 224).
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Wenn
der Kunde eine Pay-per-View-Auswahl auswählt, überprüft das Servicemodul das Guthaben
des Kunden (Schritte 226 und 228) und wenn es
gültig
ist, belastet es das Kundenkonto oder berechnet dem Kunden den Dienst
(Schritt 230). Das Servicemodul decodiert dann den ausgewählten Kanal
(Schritt 222) und sendet ihn mit der entsprechenden Frequenz
an die Kommunikationseinheit des Kunden (Schritt 224).
Falls kein Kredit gewährt
wird, wird der Kunde entsprechend informiert (Schritt 232).
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Telefon-
und Computerauswahlen werden auf ähnliche Weise abgewickelt,
wie in 10 und 11 gezeigt.
Wenn der Kunde Telefondienste auswählt (10), sendet
die Kundenkommunikationseinheit eine Telefonanforderung und die
angeforderte Telefonnummer an das Servicemodul (Schritt 234). Das
Servicemodul überprüft die Kundenberechtigung (Schritt 236)
und stellt fest, ob der Anforderer ein berechtigter Kunde ist (Schritt 238).
Wenn nicht, sendet das Servicemodul eine Nachricht „Kunde
unzulässig" an das anfordernde
Kundenkommunikationseinheit (Schritt 240). Wenn der Kunde
ein zulässiger
Kunde ist, stellt das Servicemodul eine Telefonverbindung zwischen
dem Kundentelefon und dem Kopfendesystem, einem PBX oder Fernnetzbetreiber
her (Schritt 246). Andernfalls sendet das Servi cemodul eine
Nachricht „nichtberechtigter
Dienst" an das anfordernde
Kundenkommunikationsgerät
(Schritt 248).
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Wenn
der Kunde Computerkommunikation auswählt (11), werden
diese Informationen auf gleiche Weise von der Kundenschnittstelle
an das Servicemodul gesendet (Schritt 250), wobei das Servicemodul
wiederum die Berechtigung des Kunden für diesen Dienst überprüft (Schritte 252-258),
und der Kunde empfängt
bei Berechtigung den gewünschten
Computerdienst, und das Servicemodul stellt eine Computerverbindung
mit dem Kopfendesystem (z.B. unter Verwendung eines CMTS) oder einem
Internetdienstanbieter (Schritt 260) her. Andernfalls werden
dem Anwender Ausnahmemeldungen gesendet (Schritte 254 und 262).
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Im
Falle eines eingehenden Telefonanrufs an den Kunden überprüft das Servicemodul
vorzugsweise, ob es sich hierbei um einen zulässigen Kunden mit Telefondiensten
handelt, stellt eine MUX-Verbindung mit der Set-Top-Schnittstelle
des Kunden her, stellt den Anruf an den Kunden durch, und das Telefon
des Kunden klingelt. Telefondienste, die vom Telefonanbieter angeboten
werden, können
an den Kunden auf die übliche
Weise zur Verwendung auf die übliche
Art weitergeleitet werden.
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Zusammenfassend
gesagt stellt die vorliegende Erfindung ein neuartiges Telekommunikationssystem
zur Bereitstellung einer Vielzahl von Telekommunikationsdiensten
an eine Vielzahl von Kunden auf eine sichere, kostengünstige Weise
bereit. Während
oben eine ausführliche
Beschreibung von derzeitig bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
geliefert wurde, werden den Fachleuten diverse Alternativen, Modifikationen
und Entsprechungen offenkundig sein. Obwohl zum Beispiel verschiedene Bauelemente
oder Schaltungen des Servicemoduls der vorliegenden Erfindung hierin
beschrieben werden, die bestimmte spezifische Funktionen ausführen, wird
ein Fachmann verstehen, dass andere Bauelemente oder Schaltungen
in den Servicemodulen einige oder alle der Funktionen des Servicemoduls ausführen können. Daher
sollte obige Beschreibung nicht als den Umfang der Erfindung, die
durch die beigefügten
Patentansprüche
definiert wird, beschränkend
aufgefasst werden.