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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien,
insbesondere thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
mit exzellenter Druckqualität
und Ölbeständigkeit.
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STAND DER TECHNIK
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Neuerdings
sind Strichcodebilder zur Kontrolle von Verkehr und Kosten auf beispielsweise
dem Gebiet der Kolonialwaren unerlässlich geworden. Das bekannteste
Verfahren zur Erzeugung solcher Strichcodebilder ist die thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
benutzende thermische Übertragungsaufzeichnungstechnik.
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Ein
thermisches Übertragungsaufzeichnungsmedium
weist generell eine hauptsächlich
auf einem einen niedrigen Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt aufweisenden
Wachs basierende Tintenschicht auf, die auf einem Polyesterfilm
ausgebildet ist, wobei die Tintenschicht durch im Thermokopf in
einem Drucker erzeugte Wärme
auf ein Blatt wie beispielsweise ein Etikett, Papier einen Anhänger usw. übertragen
wird.
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Es
besteht ein Bedarf nach gedruckte Strichcodebilder tragenden Etiketten
zur Kontrolle von Behältern für Öl und Chemikalien
oder bei Herstellungsprozessen, die große Mengen an Öl und Chemikalien
benutzen. Jedoch müssen
Strichcodebilder für
diese Zwecke eine gute Ölbeständigkeit
und chemische Beständigkeit aufweisen,
da sie zur Verunreinigung mit Ölen
neigen, die von Behältern
während
der Handhabung verschüttet oder
während
Herstellungsprozessen verspritzt werden.
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Um
diese Forderungen zu befriedigen, sind gewisse thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien vorgeschlagen
worden.
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Beispielsweise
beschreibt JPA Nr. H2-38094 ein aus einer Löseschicht, einer Schutzschicht,
einer Farbstoffschicht und einer Klebe- bzw. Haftschicht gebildetes Übertragungsblatt,
das zum Ergeben eines übertragenen
Bilds mit exzellenter Lösungsmittelbeständigkeit
nach der Übertragung
eine Aushärtereaktion
nach sich zieht.
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JPA
Nr. H3-166993 beschreibt ein durch Bildung einer Löseschicht
und einer Schutzschicht in dieser Reihenfolge erhaltenes, aus einem
durch ionisierende Strahlung aushärtbaren Harz bestehendes thermisches Übertragungsblatt,
das zum Ergeben eines Drucks mit exzellenter Lösungsmittelbeständigkeit
nach der Übertragung
eine positive Bestrahlung mit ionisierender Strahlung nach sich
zieht.
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Unsere
Untersuchung bezüglich
der vorstehenden thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien zeigte,
dass sie sicherlich bei der Verbesserung der Lösungsmittelbeständigkeit
von Drucken Erfolg hatten, jedoch weisen die vorstehenden Beispiele
des Standes der Technik den Nachteil auf, dass sie Mittel zum Aushärten der
Drucke benötigen,
und dass die Drucke nicht unmittelbar nach dem Druckvorgang benutzt
werden können.
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Überdies
kann bei einigen Arten von Blättern,
die durch Erwärmen
oder andere Mittel denaturiert werden können, ein Aushärteschritt
nach dem Druckvorgang nicht angewendet werden.
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JPA
Nr. H2-160584 beschreibt ein wärmeempfindliches Übertragungsaufzeichnungsmedium,
das eine aus einem Farbstoff, einem thermoplastischen Polyol (bzw.
mehrwertigen Alkohol) und einem Aushärtemittel bestehende Tintenschicht
aufweist, und das die chemische Beständigkeit von Bildern bemerkenswert
verbessert.
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Jedoch
ist das darin benutzte Aushärtemittel
eine sogenannte Aluminiumchelatverbindung wie beispielsweise (Ethyl-acetacetat-)Aluminiumdiisopropionat,
das den entscheidenden Nachteil aufweist, dass es leicht mit Feuchtigkeit
in der Luft oder Feuchtigkeit in dem für die Bildung der Tintenschicht
zum Aushärten
der Tinte verwendeten Lösungsmittel
reagiert und folglich bei einem kontinuierlichen Aufbringen einer
langen Tintenschicht auf das thermische Übertragungsaufzeichnungsmedium
versagt.
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EP 0 857 854 beschreibt
ein wärmeempfindliches Übertragungsmedium,
das eine Löseschicht
und eine Tintenschicht auf einem Substrat aufweist, wobei die Tintenschicht
einen Farbstoff, ein aushärtbares
Verbindungsharz und ein Aushärtemittel
enthält.
Als ein zur Hemmung der Reaktion des Verbindungsharzes mit dem Aushärtemittel
fähiges
Harz ist Vinylchlorid erwähnt.
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Was
den Typ von Ölen
betrifft, so haben weder die vorstehenden noch andere Dokumente
des Standes der Technik irgendwelche thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien,
die eine ausreichende Lösungsmittelbeständigkeit
bei sehr oder höchst
hygroskopischen und nichtflüchtigen Ölen wie
beispielsweise Bremsölen
aufweisen, vorgeschlagen.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Probleme des Standes der Technik zielt die vorliegende
Erfindung darauf ab, ein thermisches Übertragungsaufzeichnungsmedium
bereitzustellen, das Bilder auf jeden Typ von Blättern übertragen kann, um Drucke,
selbst wenn sie unmittelbar nach dem Druckvorgang benutzt werden,
mit ausreichender Ölbeständigkeit
zu erzeugen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein thermisches Übertragungsaufzeichnungsverfahren
bereitzustellen, das von einer Verunreinigung selbst mit sehr oder
höchst
hygroskopischen und nichtflüchtigen Ölen wie
beispielsweise Bremsölen
freie Strichcodebilder erzeugen kann.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein thermisches Übertragungsaufzeichnungsmedium
bereitzustellen, bei dem die Tintenschicht auf einer langen Länge ohne
Auslösen
irgendeiner plötzlichen
Reaktion stabil präpariert
werden kann.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Als
Resultat unserer sorgfältigen
Studien zum Lösen
der vorstehenden Probleme vervollkommneten wir die vorliegende Erfindung
auf der Basis des Herausfindens, dass die Ölbeständigkeit thermischer Übertragungsaufzeichnungsmedien
durch Vorhärten
der Tintenschicht auf dem Substrat (das heißt auf der Löseschicht)
vor der Übertragung
verbessert wird.
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Die
auf diesem Herausfinden basierende vorliegende Erfindung betrifft
ein thermisches Übertragungsaufzeichnungsmedium,
das eine Ablöse-
bzw. Löseschicht
und eine Tintenschicht, die in dieser Ordnung bzw. Reihenfolge auf
einem Substrat ausgebildet sind, aufweist, wobei die Tintenschicht
wenigstens einen Farbstoff (A), eine Isocyanatverbindung (B) und
ein zur Reaktion mit der Isocyanatverbindung fähiges Vinylchloridharz (C)
aufweist.
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Das
thermische Übertragungsaufzeichnungsmedium
der vorliegenden Erfindung kann präpariert werden durch: Applizieren
einer Zusammensetzung zur Bildung einer Ablöse- bzw. Löseschicht auf einem Substrat,
Applizieren einer Zusammensetzung zur Bildung einer wenigstens einen
Farbstoff (A), ein Aushärtemittel (B)
und ein Bindungsharz (C) enthaltenden Tintenschicht darauf und dann
der Tintenschicht erlauben, fest zu bleiben bzw. zu stehen, wobei
die Tintenschicht eine Isocyanatverbindung (B) und ein zur Reaktion
mit der Isocyanatverbindung fähiges
Vinylchloridharz (C) enthält,
und dann Ausführen
eines Ausärteschritts
bei einer gegebenen Temperatur.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die so vorgehärtete
Tintenschicht während
der Übertragung nicht
leicht mit der Löseschicht
gemischt, wodurch eine Verschlechterung der Lösungsmittelbeständigkeit
des thermischen Übertragungsaufzeichnungsmediums
verhindert und die Ölbeständigkeit
verbessert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nach dem Druckvorgang keinerlei Aushärteschritt
notwendig, wodurch Drucke unmittelbar nach dem Druckvorgang benutzt
und Bilder selbst auf Substrate, die durch Erwärmen oder andere Mittel denaturiert
werden können,
gedruckt werden können.
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Der
Aushärteschritt
sollte vorzugsweise bei einer Temperatur nicht höher als der Schmelzpunkt der
Zusammensetzung zur Bildung einer Löseschicht für 12 bis 36 Stunden stattfinden.
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Obgleich
ein Aushärteschritt
einer Tintenschicht vor der Übertragung
generell die Übertragbarkeit
der Tintenschicht erniedrigt, waren wir an der Tatsache, dass Bremsöle üblicherweise
alkoholische Lösungsmittel (beispielsweise
Polyglycolether) sind, interessiert und fanden heraus, dass die
Benutzung einer ein Polyvinylchloridharz und eine Isocyanatverbindung
aufweisenden Tintenschicht die Übertragbarkeit
der Tintenschicht, selbst wenn diese vor der Übertragung einem Vorhärteschritt
unterworfen wird, beibehält.
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Das
heißt,
die Tintenschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Isocyanatverbindung (B) und ein Vinylchloridharz
(C), das mit der Isocyanatverbindung reagieren kann, auf.
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Gemäß der wie
vorstehend beschriebenen vorliegenden Erfindung kann ein Drucken
mit einer relativ niedrigen Druckenergie stattfinden, da das Vinylchloridharz
als ein Haft- bzw. Bindungsharz (C) stark klebend und schnell und
spröde
(die Tintenschicht ist leicht zu schneiden bzw. durchtrennen) ist.
Die von der Tintenschicht auf Substraten gebildeten Bilder sind
so beständig,
dass sie frei von einer Verunreinigung mit Bremsölen sind und eine ausreichende Ölbeständigkeit
zeigen.
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Außerdem bildet
kontinuierlich diese Kombination aus einer Isocyanatverbindung und
einem Vinylchloridharz eine Tintenschicht für eine lange Zeit, da sie nicht
plötzlich
beginnt, sich zu setzen bzw. sättigen.
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Andererseits
fanden wir heraus, dass eine die Isocyanatverbindung und das Vinylchloridharz
aufweisende Tintenschicht die Ölbeständigkeit
verbessert, selbst wenn sie nicht einem Vorhärteschritt vor der Übertragung
unterworfen wird.
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Demgemäss betrifft
die vorliegende Erfindung ein thermisches Übertragungsaufzeichnungsmedium, das
eine Löseschicht
und eine Tintenschicht, die in dieser Ordnung auf einem Substrat
gebildet sind, aufweist, wobei die Tintenschicht wenigstens einen
Farbstoff (A), eine Isocyanatverbindung (B) und ein Vinylchloridharz (C),
das mit der Isocyanatverbindung reagieren kann, aufweist.
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Das
thermische Übertragungsaufzeichnungsmedium
hier kann präpariert
werden durch: Applizieren einer Zusammensetzung zur Bildung einer
Löseschicht
auf einem Substrat, Applizieren einer wenigstens einen Farbstoff
(A) eine Isocyanatverbindung (B) und ein Vinylchloridharz (C) enthaltenden
Tintenschicht darauf, und dann Erlauben der Tintenschicht, bei einer
gegebenen Temperatur eine gegebene Zeitperiode lang (beispielsweise
bei normalen Temperaturen 200 Stunden lang oder mehr) fest zu bleiben
bzw. zu stehen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die der Tintenschicht hinzugefügte Menge
an Isocyanatverbindung (B) auf der Basis von 100 Gewichtsteilen
des Vinylchloridharzes (C), das mit der Isocyanatverbindung reagieren
kann, im Bereich von 2 bis 60 Gewichtsteilen sein.
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DIE BEVORZUGTESTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Es
werden nun einige Ausführungsformen
von thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
der vorliegenden Erfindung detailliert erläutert.
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Thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
der vorliegenden Erfindung weisen eine Löseschicht und eine Tintenschicht,
die in dieser Ordnung auf einem Substrat ausgebildet sind, auf,
wobei diese Tintenschicht wenigstens einen Farbstoff (A) eine Isocyanatverbindung
(B) und ein Vinylchloridharz (C), das mit der Isocyanatverbindung
reagieren kann, aufweist.
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Das
hier benutzte Substrat kann eines von den für herkömmliche thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
benutzten sein, darunter vorzugsweise Substrate, die aus Papieren
wie beispielsweise Kondensatorpapier oder Pergamentpapier gefertigt
sind, und Substrate, die aus Kunststoffen wie beispielsweise Polyesterfilmen,
Polyvinylchloridfilmen, Polycarbonatfilmen usw. gefertigt sind.
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Von
den Gesichtspunkten der Filmstärke
und der Wärmeübertragung
aus beträgt
die Dicke des Substrats vorzugsweise 2-12 μm, bevorzugter 3,5-6 μm.
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Die
Löseschicht
der vorliegenden Erfindung hat die Rolle, die gute Übertragbarkeit
der Tintenschicht während
des thermischen Übertragens
und Klebens auf das Substrat zu verbessern und bei der Tintenschicht eine
abgeblätterte
bzw. abgelöste
Entwicklung der Tintenschicht während
des normalen Zustandes (außerhalb der
thermischen Übertragung)
zu verhindern.
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Materialien
für die
Löseschicht
weisen vorzugsweise einen Schmelzpunkt von 60-110°C auf, wenn
sie zu einer Zusammensetzung zur Bildung einer Löseschicht zubereitet werden,
und umfassen beispielsweise Wachse wie beispielsweise Carnaubawachs,
Candellilawachs, Reiswachs, festes Paraffin, Polyethylen oder thermoplastische
Harze wie beispielsweise EVA (Ethylenvinylacetat-Copolymere), Polyesterharze,
Styrolharze usw.
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Die
Dicke der Löseschicht
kann mit den Materialien für
andere Komponenten wie beispielsweise das Substrat oder die Tintenschicht,
Druckbedingungen usw. variieren, reicht jedoch im Hinblich auf die
Druckenergie, Beschichtungseigenschaften und Druckqualität vorzugsweise
von 0,2 bis 1,5 g/m2.
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Die
Tintenschicht der vorliegenden Erfindung weist wenigstens einen
Farbstoff (A), eine Isocyanatverbindung (B) und ein Vinylchloridharz
(C), das mit der Isocyanatverbindung (B) reagieren kann, auf.
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Der
hier verwendete Farbstoff kann einer von den herkömmlicher
Weise für
thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
verwendeten sein, darunter vorzugsweise Kohlenstoffschwarz bzw.
Farbruß und
Farbpigmente wie beispielsweise Carmine B (Karmesin B) (magenta),
Yellow GL (Gelb GL) (gelb), Blue 4040 (Blau 4040) (cyan), Orange
G (orange) usw.
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Der
Farbstoff kann im Hinblick auf die Übertragbarkeit der Tintenschicht
auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der Komponenten in der Tintenschicht
im Bereich von 5 bis 70, vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsteilen benutzt
werden.
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Die
hier verwendete Isocyanatverbindung kann eine von den als Aushärtemittel
weit verbreitet benutzten sein, insbesondere Diisocyanate wie beispielsweise
Tolylen-Diisocyanat,
4,4'-Diphenylmethan-Diisocyanat,
Xylylen-Diisocyanat,
Hexamethylen-Diisocyanat, 4,4'-Diphenylmethan-Diisocyanat-Hydroxid,
Isophoron-Diisocyanat, Trimethylhexamethylen-Diisocyanat oder Addukte
bzw. Additionsprodukte dieser Diisocyanate.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein mit der Isocyanatverbindung
reagierendes Vinylchloridharz benutzt. Zur Reaktion mit der Isocyanatverbindung
kann das Vinylchloridharz in ihrer Haupt- oder Seitenkette eine
funktionelle Gruppe wie beispielsweise ein Hydroxil, Amin, Carboxyl
oder eine ähnliche
Gruppe aufweisen.
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Das
hier benutzt Vinylchloridharz ist kommerziell erhältlich,
einschließlich
Vinylchloridharze, die durch Handelsnamen wie beispielsweise MR110,
MR112, MR113, MR104, erhältlich
von Nippon Zeon, bezeichnet sind.
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Die
Isocyanatverbindung kann auf der Basis von 100 Gewichtsteilen des
Vinylchloridharzes im Verhältnis
von 5-60 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 10-20 Gewichtsteilen hinzugefügt sein.
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Wenn
die Menge der hinzugefügten
Isocyanatverbindung kleiner als 5 Gewichtsteile ist, können die Effekte
der vorliegenden Erfindung nicht ausreichend erzielt werden. Dagegen
kann unter gewissen Druckbedingungen die Übertragbarkeit beeinflusst
werden, wenn die Menge 60 Gewichtsteile überschreitet.
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Die
Tintenschicht der vorliegenden Erfindung kann zur Verbesserung der
Druckqualität
andere Harze aufweisen, ohne den Zweck der vorliegenden Erfindung
zu verfehlen. Solche Harze umfassen beispielsweise Polyesterharze,
Polyamidharze, Acrylharze, Epoxydharze, Urethanharze usw.
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Die
Dicke der Tintenschicht der vorliegenden Erfindung mit einer solchen
Struktur beträgt
0,5 g/m2–2,5 g/m2.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auf der Seite des Substrats, die der Seite, auf der
die Tintenschicht ausgebildet ist, gegenüberliegt, eine wärmebeständige Schmier-
bzw. Gleitmittelschicht aus einem bekannten Silikoncopolymer oder
Silikonöl
ausgebildet sein, um laufenden Eigenschaften des thermischen Übertragungsaufzeichnungsmediums
zu verbessern.
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Die
Dicke der wärmebeständigen Gleitmittelschicht
beträgt
im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit
als Gleitmittelschicht und die Verhinderung eines Klebens an der
Tintenschicht nach dem Aufrollen des Mediums vorzugsweise 0,1 g/m2–0,5
g/m2.
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Die
thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
der vorliegenden Erfindung können
entsprechend herkömmlichen
Verfahren präpariert
werden. Das heißt,
zur Bildung einer Löseschicht
wird auf einem Substrat eine Zusammensetzung durch Gravurbeschichtung
oder dgl. gebildet, dann wird darauf eine Zusammensetzung zur Bildung
einer Tintenschicht durch Gravurbeschichtung oder dgl. gebildet.
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Jedoch
enthält
der Prozess der Herstellung der thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
der vorliegenden Erfindung einen Aushärteschritt der Tintenschicht,
nachdem die Tintenschicht gebildet worden ist.
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Der
Aushärteschritt
der Tintenschicht sollte hier zum Verhindern des Erweichens einer
Löseschicht
bei einer Temperatur nicht höher
als der Schmelzpunkt der Zusammensetzung zur Bildung der Löseschicht,
insbesondere in einem Temperaturbereich von 40 bis 50°C für etwa 12
bis 36 Stunden stattfinden. Dadurch kann die Tintenschicht fast
vollständig
ausgehärtet
werden.
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Selbst
wenn thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
nicht unmittelbar benutzt werden, kann die Tintenschicht, nachdem
sie gebildet worden ist, ausreichend ausgehärtet werden, indem ihr erlaubt
wird, 200 Stunden lang oder mehr bei normalen Temperaturen (20 ± 5°C) fest zu
bleiben bzw. zu stehen.
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Die
folgenden Beispiele illustrieren außerdem thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
der vorliegenden Erfindung im Kontrast zu Vergleichsbeispielen.
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Beispiel 1
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Präparation einer Zusammensetzung
zur Bildung einer wärmebeständigen Gleitmittelschicht
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Die
folgenden Materialien wurden in 98 Gewichtsteilen von M.E.K. (methyl
ethyl ketone (Methylethylketon)) als Lösungsmittel zum Präparieren
einer gewünschten
Zusammensetzung zur Bildung einer wärmebeständigen Gleitmittelschicht gelöst:
Acrylmodifiziertes
Siliconharz
1,3 Gewichtsteile (Symac 308, erhältlich von
Toagosei)
Diisocyanat-Additionsprodukt
0,7 Gewichtsteile
(D110, erhältlich
von Takeda Chemical Industries)
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Präparation einer Zusammensetzung
zur Bildung einer Löseschicht
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Die
folgenden Materialien wurden in 90 Gewichtsteilen von erwärmtem Toluol
(toluen) als Lösungsmittel
zum Präparieren
einer gewünschten
Zusammensetzung zur Bildung einer Löseschicht gelöst.
Esterwachs
(OP-Wachs, erhältlich
von der Hoechst AG)
9 Gewichtsteile
Ethylenvinylacetat-Copolymer
1
Gewichtsteil (KA-31, erhältlich
von Sumitomo Chemical)
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Diese
Zusammensetzung zur Bildung einer Löseschicht hatte einen Schmelzpunkt
von etwa 96°C.
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Präparation einer Zusammensetzung
zur Bildung einer Tintenschicht
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Die
folgenden Materialien wurden in 80 Gewichtsteilen von M.E.K. als
Lösungsmittel
zum Präparieren einer
gewünschten
Zusammensetzung zur Bildung einer Tintenschicht gelöst.
Vinylchlorid-Copolymerharz
8,0
Gewichtsteile (MR110, erhältlich
von Nippon Zeon)
Isocyanat-Additionsprodukt
0,16 Gewichtsteile
(D110, erhältlich
von Takeda Chemical Industries)
Farbruß (Regal 660, erhältlich von
Cabot)
12,0 Gewichtsteile
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Das
Vinylchlorid-Copolymerharz enthält
etwa 0,6 % einer eine Hydroxylgruppe (-OH) aufweisenden Copolymereinheit.
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Präparation eines thermischen Übertragungsaufzeichnungsmediums
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Die
Zusammensetzung zur Bildung einer wärmebeständigen Gleitmittelschicht wurde
zur Bildung einer wärmebeständigen Gleitmittelschicht
auf einer Seite (Rückfläche) eines
Polyesterfilms (F5, erhältlich
von Teijin), der eine Dicke von 4,6 μm aufweist, durch Gravurbeschichtung,
nach der das Lösungsmittel
verdampft wurde, verwendet.
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Dann
wurde die Zusammensetzung zur Bildung einer Löseschicht zum Bilden einer
Löseschicht
auf der anderen Seite (Vorderfläche)
des Polyesterfilms durch Gravurbeschichtung, nach der das Lösungsmittel verdampft
wurde, verwendet.
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Dann
wurde die Zusammensetzung zur Bildung einer Tintenschicht zum Bilden
einer Tintenschicht auf der Löseschicht
durch Gravurbeschichtung verwendet, das Lösungsmittel wurde verdampft,
worauf ein Aushärteschritt
für 24
Stunden bei einer Temperatur von 50°C folgte, um ein gewünschtes
thermisches Übertragungsaufzeichnungsmedium
zu erhalten.
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Die
Dicke jeder Schicht beträgt
0,1 g/m2 für die wärmebeständige Gleitmittelschicht, 1,0
g/m2 für
die Löseschicht
und 1,0 g/m2 für die Tintenschicht.
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Auswertungen
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Das
thermische Übertragungsmedium
wurde für
die folgenden Auswertungsaspekte ausgewertet. Die Resultate sind
in der Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle
1: Thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
der Beispiele und Gegenbeispiele
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1. Druckqualität
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Bei
Verwendung eines thermischen Übertragungsdruckers
(ZEBRA-140Xi, erhältlich
von Zebra Technologies) wurde ein Strichcodebild auf einem PET(Polyethylen-Terephthalat)-Etikett (Select 21830,
erhältlich von
FLEXCON) mit einer Druckgeschwindigkeit von 2 Zoll/s (5,08 cm/s)
gebildet.
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Dieser
Druck wurde visuell auf fehlende Flecke bzw. Punkte überprüft.
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Auswertungsstandards
sind wie folgt. O: Der Druck zeigt eine vorteilhafte Druckqualität mit keinen
fehlenden Punkten; Δ:
Der Druck zeigt einige fehlende Punkte, jedoch ohne Nachteil für die praktische
Benutzung; x: Der Druck zeigt für
die Benutzung zu viele fehlende Punkte.
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2. Beständigkeit
gegen Bremsöle
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Das
Etikett wurde auf einer beweglichen Platte eines Farbfestigkeitstesters
mit dem gerade auf das Etikett gedruckten, nach oben gekehrten Strichcodebild
appliziert, darauf wurde ein in ein mit Bremsöl (Polyethylen-Glycolether)
befeuchtetes Tuch eingewickeltes Gewicht von 400 g/cm2 gesetzt,
und dann wurde die Platte seitlich geschwungen, um die Oberfläche des
Strichcodebildes zu reiben und die Zahl der Zyklen der Platte, bis
die Verunreinigung dieses Strichcodebilds eintrat, gezählt.
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Auswertungsstandards
sind hier wie folgt. ⊕:
Besonderes ausgezeichnete Lösungsbeständigkeit
bei 31 Zyklen oder mehr; O: Exzellente Lösungsbeständigkeit bei 12-30 Zyklen;:
x Ungeeignet für
praktische Benutzung bei 11 Zyklen oder weniger.
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Resultate
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Tabelle
1 zeigt, dass das thermische Übertragungsaufzeichnungsmedium
des Beispiels 1 exzellente Druckqualität aufweist und bis 35 Zyklen
nicht mit dem Bremsöl
verunreinigt bleibt.
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Beispiele 2-6
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Bei
den Beispielen 2-6 wurden thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
durch die gleiche Prozedur wie beim Beispiel 1 präpariert,
mit der Ausnahme, dass die Gewichtsteile der beim Beispiel 1 benutzten Ioscyanatverbindung
geändert
wurden. Diese thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
wurden mit den vorstehend beschriebenen Verfahren ausgewertet. Die
Resultate sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Resultate
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Tabelle
1 zeigt, dass die thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
der Beispiele 2-6 sowohl in der Druckqualität als auch der Beständigkeit
gegen Bremsöle
exzellent waren.
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Insbesondere
wurden die thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
der Beispiele 3 und 4, die auf der Basis von 100 Gewichtsteilen
des Vinylchloridharzes 10-20 Gewichtsteile der Ioscyanatverbindung
aufweisen, als die bevorzugtesten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
mit guter Druckqualität
und Beständigkeit
gegen Bremsöle
ermittelt.
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Beispiele 7 und 8 (Referenz)
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Bei
den Beispielen 7 und 8 wurden thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
durch die gleiche Prozedur wie beim Beispiel 4 präpariert,
mit der Ausnahme, dass das Vinylchloridharz beim Beispiel 4 durch ein
Polyesterharz oder ein Urethanharz (mit einer etwas größerer Menge
von Farbruß)
ersetzt wurde. Diese thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
wurden mit den vorstehend beschriebenen Verfahren ausgewertet. Die
Resultate sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Resultate
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Tabelle
1 zeigt, dass die thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
der Beispiele 7 und 8 in der Beständigkeit gegen Bremsöle etwas
schlechter waren, jedoch auf einem praktisch akzeptablen Niveau
mit guter Druckqualität
blieben.
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Beispiel 9
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Beim
Beispiel 9 wurde ein thermische Übertragungsaufzeichnungsmedium
mit derselben Prozedur wie beim Beispiel 4 präpariert, mit der Ausnahme,
dass der Aushärteschritt
beim Substrat des Beispiels 4 fortgelassen wurde. Dieses thermische Übertragungsaufzeichnungsmedium
wurde mit den vorstehend beschriebenen Verfahren ausgewertet. Die
Resultate sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Resultate
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Tabelle
1 zeigt, dass das thermische Übertragungsaufzeichnungsmedium
des Beispiels 9 in der Beständigkeit
gegen Bremsöle
etwas schlecht war, jedoch auf einem praktisch akzeptablen Niveau
mit guter Druckqualität
blieb.
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Vergleichsbeispiele 1
und 2
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Bei
den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurden thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien
mit der gleichen Prozedur wie bei den Beispielen 7 und 8 präpariert,
mit der Ausnahme, dass der Aushärteschritt
beim Substrat der Beispielen 7 und 8 fortgelassen wurde. Diese thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien wurden
mit den vorstehend beschriebenen Verfahren ausgewertet. Die Resultate
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Resultate
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Tabelle
1 zeigt, dass die thermischen Übertragungsaufzeichnungsmedien
der Vergleichsbeispiele 1 und 2 eine gute Druckqualität, jedoch
eine extrem niedrige Beständigkeit
gegen Bremsöle
aufwiesen und zur praktischen Benutzung ungeeignet waren.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEITEN
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Die
vorstehende Beschreibung demonstriert, dass thermische Übertragungsaufzeichnungsmedien der
vorliegenden Erfindung als solche benutzbar sind, die zur Übertragung
von Bildern mit guter Lösungsmittelbeständigkeit
auf jeden Typ von Substraten fähig
sind und insbesondere zur Verbesserung der Beständigkeit gegen Bremsöle und der
Druckqualität
thermischer Übertragungsaufzeichnungsmedien
geeignet sind.