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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verfahren zur selektiven O-Alkylierung von offenkettigen oder cyclischen
Verbindungen, die in den Molekülen
CONH-Gruppen oder deren Enol-Strukturen aufweisen. Insbesondere
betrifft sie Verfahren, die für
die Herstellung von Pyrimidyloxy- oder Pyridyloxy-Derivaten, bei
welchen es sich um Verbindungen handelt, die als Zwischenprodukte
für Agrochemikalien
und Arzneistoffe nützlich
sind, aus Pyrimidon- oder Pyridon-Derivaten mit hoher Effizienz
und hoher Selektivität
mit hohen Ausbeuten geeignet sind.
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Stand der Technik:
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Es ist bekannt, dass, wenn eine offenkettige
oder cyclische Verbindung mit einer oder mehreren CONH-Gruppen oder
deren Enol-Strukturen als Teilstrukturen in dem Molekül bei basischen
Bedingungen alkyliert wird, N-Alkyl-Verbindungen bevorzugt erzeugt
werden. Deshalb wurde, um selektiv O-Alkyl-Verbindungen zu erhalten,
beispielsweise eine Carbonylgruppe halogeniert und dann eine Substitutionsreaktion
mit einem entsprechenden Alkohol in Anwesenheit einer Base durchgeführt, oder
es wurde im Fall einer Harnstoff-Struktur ein Isothioharnstoff aus
einem entsprechenden Thioharnstoff synthetisiert und eine Substitutionsreaktion
mit einem entsprechenden Alkohol durchgeführt. Mit anderen Worten, es
war nötig,
eine halogenierte Verbindung oder einen Isothioharnstoff zu synthetisieren.
Dabei tritt das Problem auf, dass die obigen Verfahren Anwendungsbeschränkungen
abhängig
von den verwendeten Substraten unterliegen.
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Nun sind Pyridyloxy- oder Pyrimidyloxy-Derivate
als Zwischenprodukte für
Agrochemikalien, Arzneistoffe und dergleichen von Bedeutung. Beispielsweise
sind eine Reihe von Verbindungen, die mit ihnen in Beziehung stehen,
und deren Herstellungsverfahren in der
EP 0472224 offenbart. Wenn jedoch
Pyridyloxy- oder Pyrimidyloxy-Derivate durch die Alkylierungsreaktionen
von Pyridon- oder Pyrimidon-Verbindungen hergestellt werden, werden
durch N-Alkylierungs-Reaktionen
Nebenprodukte erzeugt, die als Zielverbindungen nicht verwendbar
sind. Deshalb waren diese Verfahren wirtschaftlich nicht zufriedenstellend.
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Zusätzlich beschreiben J. Org.
Chem. 32, 4040 (1967) und die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
Sho 63-216848 Beispiele für
die Herstellung von Pyridyloxy-Derivaten und Pyrimidyloxy-Derivaten
durch Alkylierungsreaktionen von Pyridon oder Pyrimidon unter Verwendung
von Alkalimetallsalzen oder Silbersalzen. Sie sind als industrielle
Produktionsverfahren nicht zufriedenstellend, da eine große Menge
an N-alkylierten Nebenprodukten außer den Zielverbindungen erzeugt
wird, oder wegen der Verwendung von teuren Silbersalzen.
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In der WO 97/01538 sind Verfahren
zur Herstellung von Pyridyloxy-Derivaten offenbart, aber auf Alkylierungsreaktionen
von Pyridinen beschränkt,
die einen Substituenten an der Position 6 aufweisen.
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Wie oben beschrieben, ist es in der
herkömmlichen
Technik erforderlich, halogenierte Verbindungen oder Isothioharnstoffe
zu synthetisieren, und deshalb ergab sich das Problem der Anwendungsbeschränkungen
in Abhängigkeit
von den verwendeten Substraten. Daneben sind aufgrund von unnötigen Nebenprodukten,
die erzeugt werden, wenn Pyrimidon- oder Pyridon-Verbindungen, die
als Ausgangsmaterialen verwendet werden, in Salze wie Alkalimetallsalze
oder Silbersalze überführt werden,
um mit verschiedenen Alkylierungsmittel zu reagieren, keine zufriedenstellenden
Ergebnisse erzielt worden.
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Offenbarung der Erfindung:
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Diese Erfindung soll wirtschaftlich
vorteilhafte Verfahren bereitstellen, in denen eine offenkettige
oder cyclische Verbindung mit einer oder mehreren CONH-Gruppen oder deren
Enol-Strukturen als Teilstrukturen im Molekül, dessen Repräsentanten
Pyrimidon- oder Pyridon-Verbindungen sind, hoch selektiv durch ein
neues Verfahren O-alkyliert wird, um selektiv eine Zielverbindung
mit hoher Ausbeute oder sehr effizient zu ergeben.
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Diese Erfindung betrifft selektive
O-Alkylierungs-Verfahren, in denen in einer O-Alkylierungsreaktion einer cyclischen
Verbindung, die durch die Formel (I) dargestellt wird,
(worin X und Y jeweils unabhängig CH
oder N sind; R
4 Wasserstoff, Niederalkyl,
Halogenalkyl oder Niederalkoxy ist; und R
5 Wasserstoff,
Niederalkyl oder Trifluormethyl ist) mit einer Verbindung RL, die
eine Abgangsgruppe aufweist (worin R gegebenenfalls substituiertes
Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Allyl oder gegebenenfalls substituiertes
Aralkyl ist; und L eine Abgangsgruppe ist), ein einwertiges Kupfersalz,
das von der cyclischen Verbindung abgeleitet ist, in Anwesenheit
einer Phosphor-Verbindung, die durch die Formel (II) dargestellt
wird
(worin R
1,
R
2 und R
3 jeweils
gleich oder verschieden Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy,
Aryloxy oder Aralkyloxy sind) umgesetzt wird.
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Diese Erfindung betrifft auch selektive
O-Alkylierungs-Verfahren, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
die Verbindung mit einer Abgangsgruppe durch die Formel (III)
(worin L eine Abgangsgruppe
ist; R
6 Niederalkyl ist; und W und Z beide
Wasserstoff sind oder zusammen =O, =NOCH
3 oder
=CHOCH
3 bilden) oder durch die Formel (IV)
(worin R
7 und
R
8, gleich oder verschieden, geradkettiges
oder verzweigtkettiges Niederalkyl, Halogenalkyl, Cycloalkyl oder
Aralkyl sind; und L wie oben definiert ist) dargestellt wird. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur selektiven O-Alkylierung
von Verbindungen, in denen die Formel (I) durch
dargestellt wird (worin R
9 Niederalkyl ist).
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Es können insbesondere Pyrimidyloxy-Verbindungen,
Pyridyloxy-Verbindungen oder Triazinyloxy-Verbindungen, die als
Zwischenprodukte für
Agrochemikalien oder Arzneistoffe nützlich sind, hergestellt werden, wenn
die Verfahren der vorliegenden Erfindung auf Pyrimidon-, Pyridon-
oder Triazin-Verbindungen angewendet werden, die durch die Formel
(I)
dargestellt werden (worin
X und Y jeweils unabhängig
CH oder N sind; R
4 Wasserstoff, Niederalkyl,
Halogenalkyl oder Niederalkoxy ist; und R
5 Wasserstoff,
Niederalkyl oder Trifluormethyl ist). Konkrete Beispiele schließen Verbindungen
ein, die im Folgenden gezeigt sind:
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In der vorliegenden Erfindung umfassen
allgemeine Herstellungsverfahren, um ein einwertiges Kupfersalz
aus einer cyclischen Verbindung der Formel (I) abzuleiten, beispielsweise
eine dehalogenierende Alkalimetall-Reaktion eines Alkalimetallsalzes,
wie Lithium und Kalium, der oben erwähnten Pyrimidon- oder Pyridon-Verbindung mit einwertigem
halogeniertem Kupfer, wie einwertigem Kupferchlorid, oder die Synthese durch
Umsetzung von einwertigem Kupfercyanid mit der oben erwähnten Pyrimidon-
oder Pyridon-Verbindung. Die Synthese durch eine direkte Dehydratisierungsreaktion
der Pyrimidon- oder Pyridon-Verbindung unter Verwendung von Kupfer(I)-oxid
(Cu2O) ist jedoch am leichtesten und ergibt
einwertige Kupfersalze mit hoher Reinheit. Daneben ergibt sie äußerst gute
Ergebnisse für
die folgende Alkylierungsreaktion.
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Die Verbindung RL mit einer Abgangsgruppe,
die in der Reaktion mit einem Kupfersalz in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, weist eine Abgangsgruppe L auf. L ist bevorzugt
Halogen oder ein substituierter oder unsubstituierter Arylsulfonsäure-Rest
und ist bevorzugter aus der Gruppe ausgewählt, die aus Chlor, Brom, Iod
und Tosyloxy besteht. R ist eine Gruppe, die der Struktur entspricht,
die für
eine Zielverbindung aus einem Pyrimidyloxy- oder Pyridyloxy-Derivat erforderlich
ist, und ist nicht besonders beschränkt. Sie stellt gegebenenfalls
substituiertes Alkyl, Allyl oder Aralkyl dar, abhängig von
dem Zweck. Konkrete Beispiele umfassen Methyl, Ethyl, Isopropyl,
Allyl und Benzyl. Unter diesen sind Verbindungen, die durch die
Formel (III) und (IV) dargestellt werden, besonders nützlich,
da die erzeugten Verbindungen Zwischenprodukte für Agrochemikalien und Arzneistoffe
sind, wenn selektive O-Alkylierungsreaktionen unter ihrer Verwendung
durchgeführt
werden. Konkrete Beispiele für
Verbindungen, die durch die Formel (III) und (IV) dargestellt werden, schließen diejenigen
ein, die im Folgenden gezeigt sind:

Ts ist
eine p-Toluolsulfonylgruppe.
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Phosphor-Verbindungen, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet und zugesetzt werden, um die Reaktionen
zu erleichtern und eine Verbesserung der Reaktionsselektivität bewirken,
sind bevorzugt diejenigen, die im Wesentlichen gegenüber O-Alkylierungsreaktionen
inaktiv sind und die eine hohe Affinität zu verschiedenen Reaktionsreagenzien
aufweisen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, z.
B. den einwertigen Kupfersalzen von Pyrimidyloxy- oder Pyridyloxy-Verbindungen.
Phosphite weisen ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich dieser
Merkmale auf und umfassen Niederalkylphosphite, wie Trimethylphosphit, Triethylphosphit,
Tri-n-butylphosphit und andere; oder partiell Aryl-substituierte
Niederalkylphosphite, wie Diphenylethylphosphit und Phenyldimethylphosphit;
oder Triarylphosphite, wie Triphenylphosphit; und weiter Alkylphosphine,
wie Triethylphosphin, Tributylphosphin, Butyldiphenylphosphin und
Triphenylphosphin; Arylphosphine und Alkylarylphosphine. Phosphor-Verbindungen, die
gemäß dieser
Erfindung zuzusetzen sind, werden geeignet aus den organischen Phosphor-Verbindungen
ausgewählt.
Sie werden allein verwendet, oder zwei oder mehr derselben werden
zur Verwendung gemischt.
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Die Mengen der oben erwähnten Phosphor-Verbindungen
sind nicht besonders beschränkt.
Es wird eine geeignete Menge verwendet, damit die Reaktion glatt
durchgeführt
wird. Es kann erwartet werden, dass die Zugabe von 1 Mol zu 1 Mol
eines einwertigen Kupfersalzes oder eines Alkylierungsmittels vorzugsweise die
gewünschte
Reaktion erleichtert, und eine zusätzliche Zugabe von bis zu etwa
1 Mol erleichtert die Reaktion weiter auf günstige Weise.
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Lösungsmittel,
die bevorzugt in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen
Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Octan und Decan; und aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol. Diese Lösungsmittel
können
auch verwendet werden, wenn einwertige Kupfersalze erzeugt werden.
Sie sind besonders vorteilhaft, um die Verfahren der vorliegenden
Erfindung durchzuführen,
da im Fall der Herstellung von Kupfersalzen durch Umsetzen mit einwertigem
Kupferoxid das Wasser, das aus der Reaktion erzeugt wird, wiederum
in die untere Schicht zur Entfernung abgetrennt werden kann, so
dass einwertige Kupfersalze dieser Verbindungen mit hoher Reinheit
erhalten werden können
und das Wasser entfernt werden kann, ohne sie zu isolieren. In der
vorliegenden Erfindung können
zusätzlich
zu den oben erwähnten
Lösungsmitteln
gewöhnliche
organische Lösungsmittel
verwendet werden, einschließlich
Ketonen, wie Aceton, Methylethylketon und Methyl-t-butylketon; Ethern,
wie Tetrahydrofuran, Dimethylether und Diethylether; Ester, wie
Ethylacetat; aprotischer polarer Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid
und Dimethylfuran; und Alkoholen, wie Methanol, Ethanol und Isopropanol.
Die verwendeten Mengen der Lösungsmittel
sind nicht besonders beschränkt.
Es können Mengen
für eine
möglichst
homogene Durchführung
der Reaktionen verwendet werden. Es ist nicht notwendig, mehr als
erforderlich oder geeignet zu verwenden. In äquimolaren Reaktionen sind
verwendete Mengen an Lösungsmitteln
etwa 3,5 bis 7 Liter/kg des Gesamtgewichts (kg) der zugesetzten
Ausgangsmaterialien. Eine Richtlinie für ein Volumen (Liter) an Lösungsmitteln,
das für
die Reaktionen in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist
etwa 5 Liter/kg, ein mittlerer Wert des Obigen.
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Beste Weisen zur Durchführung der
Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung wird weiter
in Einzelheit mit Bezug auf Beispiele im Vergleich zu Vergleichsbeispielen
beschrieben. Diese Erfindung wird durch diese Beispiele keinesfalls
beschränkt. "%", wie in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendet, ist Gewichts-%.
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Herstellung von Methyl-2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenylacetat
(Verbindung 1)
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22,2 g 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimidin
und 7,2 g Kupfer(I)-oxid wurden in 200 ml Decan suspendiert. Die
Suspension wurde auf 140°C
erwärmt
und bei derselben Temperatur gehalten, bis gesehen wurde, dass sich
kein Wasser mehr bildet, wobei gebildetes Wasser in ein quantitatives
Wasseraufnahmegefäß entnommen
wurde. 16,6 g Triethylphosphit wurden dazugegeben, und 20 Minuten
später
wurden 19,9 g Methyl-2-chlormethylphenylacetat auf einmal dazugegeben.
Die Reaktion wurde 6 Stunden bei 140–150°C durchgeführt, und man ließ die resultierende
Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur stehen. Eine Analyse der Reaktionslösung mit
Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
zeigte, dass die Erzeugungsrate der Zielverbindung 99% betrug und
ein Nebenprodukt, Methyl-2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-on-3-ylmethyl)phenylacetat,
zu weniger als 1% erzeugt wurde. 100 ml Wasser wurden zu der Reaktionslösung gegeben.
Abgeschiedene Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt. Die
Decanschicht wurde abgetrennt und mehrere Male mit 100 ml 25%igem
wässrigem
Ammoniak gewaschen. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen
und über
Magnesiumsulfat getrocknet.
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Das Magnesiumsulfat wurde durch Filtration
abgetrennt. Die erhaltene Lösung
wurde bei –20°C gehalten,
um Kristalle abzuscheiden, was 18,4 g Zielverbindung als nadelförmige Kristalle
ergab. Der Schmelzpunkt betrug 55,0–55,5°C.
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Herstellung von Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat (Verbindung
2)
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2,22 g 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimidin
und 0,72 g Kupfer(I)-oxid wurden in 50 ml Octan suspendiert. Die
Suspension wurde refluxiert, bis gesehen wurde, dass sich kein Wasser
mehr bildet, wobei gebildetes Wasser in ein quantitatives Wasseraufnahmegefäß entnommen
wurde. 1,66 g Triethylphosphit wurden dazugegeben, und 30 Minuten
später
wurden 2,41 g Methyl-3-methoxy-2-(2-brommethylphenyl)acrylat
auf einmal dazugegeben. Die Reaktion wurde 20 Stunden am Rückfluss
von Octan durchgeführt. Die
Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
20 ml Aceton wurden dazugegeben. Unlösliches Material wurde abfiltriert
und weiter zweimal mit 10 ml Aceton gewaschen. Die gemischte Lösung des
erhaltenen Filtrats und der Waschlösungen wurde mit Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Die Ausbeuten waren 66,4% für die Zielverbindung und 1,4%
Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-on-3-ylmethyl)phenyl]acrylat
und 17,4% 4-(α-Methoxy)methylen-2H-chromen-3(4H)-on
als Nebenprodukte.
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Beispiel 3
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Herstellung von Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat (Verbindung
2)
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2,22 g 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimidin
und 0,86 g Kupfer(I)-oxid wurden in 50 ml Octan suspendiert. Die
Suspension wurde refluxiert, bis man sah, dass sich kein Wasser
mehr bildet, wobei gebildetes Wasser in ein quantitatives Wasseraufnahmegefäß entnommen
wurde. 1,86 g Triethylphosphit wurden dazugegeben, und 30 Minuten
später
wurden 3,65 g Methyl-3-methoxy-2-(2-brommethylphenyl)acrylat auf einmal
dazugegeben. Die Reaktion wurde 6 Stunden am Rückfluss von Octan durchgeführt. Die
Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
20 ml Aceton wurden dazugegeben. Unlösliches Material wurde abfiltriert
und zweimal mit 10 ml Aceton gewaschen. Die gemischte Lösung des
erhaltenen Filtrats und der Waschlösungen wurde mit Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Die Ausbeuten waren 82,1% Zielverbindung und 3,1% Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-on-3-ylmethyl)phenyl)acrylat
und 14,8% 4-(α-Methoxy)methylen-2H-chromen-3(4H)-on
als Nebenprodukte.
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Beispiel 4
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Herstellung von Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat (Verbindung
2)
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2,22 g 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimidin
und 0,86 g Kupfersuboxid wurden in 30 ml Octan suspendiert. Die
Suspension wurde refluxiert, bis man sah, dass sich kein Wasser
mehr bildet, wobei gebildetes Wasser in ein quantitatives Wasseraufnahmegefäß entnommen
wurde. 1,8 g Triethylphosphit wurden dazugegeben, und 30 Minuten
später
wurden 3,65 g Methyl-3-methoxy-2-(2-brommethylphenyl)acrylat
auf einmal dazugegeben. Die Reaktion wurde 5 Stunden am Rückfluss
von Octan durchgeführt.
Die Lösung
wurde auf 100°C
abgekühlt.
Schwefelwasserstoff-Gas wurde eine Stunde lang mit einer Geschwindigkeit
von 15–30 ml/min
in die Lösung
eingeblasen. Die resultierende Mischung wurde 30 Minuten gerührt. Der
gebildete Niederschlag wurde abfiltriert und mit 9 ml Octan gewaschen.
Die gemischte Lösung
des erhaltenen Filtrats und der Waschlösung wurden mit Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Die Reaktionsausbeute betrug 72%. Octan wurde unter
verringertem Druck konzentriert. Zu dem Rückstand wurden 10,3 ml Ethanol und
3,9 ml Wasser gegeben und zur Lösung
auf 64°C
erwärmt.
Man ließ die
resultierende Lösung über Nacht abkühlen. 2,8
ml einer Lösungsmittelmischung
aus Ethanol/Wasser (7/1) wurde dazugegeben und auf 5°C abgekühlt, um
die Kristalle vollständig
abzuscheiden. Die Kristalle wurden abfiltriert, zweimal mit 1,4
ml eines Lösungsmittelgemischs
aus Ethanol/Wasser (7/1) gewaschen, was 2,46 g (Ausbeute 67%) der
Zielverbindung mit einem Schmelzpunkt von 109–110°C ergab.
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Beispiel 5
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Herstellung von Methyl-2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenylacetat
(Verbindung 1)
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111,1 g 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimdin
und 47,72 g Kupfer(I)-oxid
mit 97,4%iger Reinheit wurden in 250 ml Chlorbenzol suspendiert.
Die Suspension wurde refluxiert, bis man sah, dass sich kein Wasser
mehr bildet, wobei gebildetes Wasser in ein quantitatives Wasseraufnahmegefäß entnommen wurde.
Die Reaktionslösung
wurde abgekühlt,
und 124,94 g Triisopropylphosphit wurden bei 100°C dazugegeben, gefolgt von der
Zugabe von 109,26 g Methyl-2-chlormethylphenylacetat.
Die Reaktion wurde 6,5 Stunden bei 120°C durchgeführt, und dann wurde die Lösung auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Eine Analyse der Reaktionslösung
mit Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
zeigte, dass die Reaktionsausbeute der Zielverbindung 86,6% und
für ein
Nebenprodukt, Methyl-2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-on-3-ylmethyl)phenylacetat,
3,5% betrug.
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Vergleichsbeispiel 1
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Vergleichsbeispiel zur
Herstellung von Methyl-2-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat
(Verbindung 2)
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In 73,8 g einer 23,3%igen DMF-Lösung von
Methyl-3-methoxy-2-(2-brommethylphenyl)acrylat
wurden wiederum 6,2 g Kaliumcarbonat, 16,0 g 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimidin
und 60 ml DMF gegeben. Die Suspension wurde unter Rühren bei
80°C über eine
Stunde umgesetzt.
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Eine Analyse der Reaktionslösung mit
Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
zeigte, dass die Reaktionsausbeute der Zielverbindung 62,4% und
bezüglich
Nebenprodukten 23,3% an Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-on-3-ylmethyl)phenyl]acrylat
und 5,2% an 4-(α-Methoxy)methylen-2H-chromen-3(4H)-on
betrug.
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Die Reaktionslösung wurde abgekühlt. Unlösliches
Material wurde abfiltriert. Dann wurde DMF unter verringertem Druck
entfernt. Etwa 100 ml einer Ethanol/Wasser-Lösung
(7/1) wurden zu dem Rückstand
gegeben und zur Lösung
erwärmt,
um Kristalle abzuscheiden. 14,6 g Zielverbindung wurden als granuläre Kristalle
erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Vergleichsbeispiel zur
Herstellung von Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat
(Verbindung 2)
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3,04 g Kaliumsalz von 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimidin
und 3,65 g Methyl-3-methoxy-2-(2-brommethylphenyl)acrylat wurden
in 50 ml Octan suspendiert. Die resultierende Suspension wurde 5 Stunden
am Rückfluss
von Octan umgesetzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. 30 ml Ethylacetat wurden dazugegeben,
und unlösliches
Material wurde abfiltriert. Der Niederschlag, der durch Filtration
abgetrennt wurde, wurde mit 20 ml Ethylacetat gewaschen. Die gemischte
Lösung
des erhaltenen Filtrats und der Waschlösung wurde mit Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Die Ausbeute der Zielverbindung betrug 13,3% und eines
Nebenprodukts, Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-on-3-ylmethyl)phenyl]acrylat,
75,0%.
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Vergleichsbeispiel 3
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Vergleichsbeispiel zur
Herstellung von Methyl-2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenylacetat
(Verbindung 1)
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1,33 g 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimidin,
0,53 g Kaliumcarbonat und 0,99 g Methyl-2-chlormethylphenylacetat
wurden in 12,5 ml DMF suspendiert. Die Suspension wurde zur Reaktion
eine Stunde bei 80°C
erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde in 50 ml Wasser gegossen und mit 100 ml Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde dreimal mit 50 ml Wasser gewaschen
und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Eine Analyse der Ethylacetat-Lösung mit
Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
zeigte, dass die Herstellungsrate der Zielverbindung 41% und eines
Nebenprodukts, Methyl-2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-on-3-ylmethyl)phenylacetat,
59% betrug.
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Vergleichsbeispiel 4
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Vergleichsbeispiel zur
Herstellung von Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluormethylpyrimidin-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat
(Verbindung 2)
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2,22 g 2-Isopropoxy-6-trifluormethyl-4-hydroxypyrimidin
und 0,72 g Kupfer(I)-oxid wurden in 30 ml Toluol suspendiert. Die
Suspension wurde refluxiert, bis man sah, dass sich kein Wasser
mehr bildet, wobei gebildetes Wasser in ein quantitatives Wasseraufnahmegefäß entnommen
wurde. 3,08 g Methyl-3-methoxy-2-(2-brommethylphenyl)acrylat wurden auf
einmal dazugegeben. Die Reaktion wurde 5 Stunden am Rückfluss
von Toluol durchgeführt.
Dann wurde die Lösung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Unlösliches
Material wurde abfiltriert und weiter zweimal mit 20 ml Aceton gewaschen.
Die gemischte Lösung
aus dem erhaltenen Filtrat und den Waschlösungen wurde mit Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Die Reaktionsausbeute betrug 22,3% und bezüglich der
Nebenprodukte 0,7% an Methyl-3-methoxy-2-[2-(2-isopropoxy-6-trifluor methylpyrimidin-4-on-3-yloxymethyl)phenyl]acrylat
und 77% an 4-(α-Methoxy)methylen-2H-chromen-3(4H)-on.
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Anwendbarkeit
in der Industrie
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Offenkettige oder cyclische Verbindungen
mit einer oder mehreren CONH-Gruppen oder deren Enol-Strukturen
im Molekül,
welches die Ausgangsmaterialien der vorliegenden Erfindung sind,
wie Pyrimidon- und Pyridon-Verbindungen, weisen Sauerstoff- und
Stickstoffatome als aktive Stellen für Alkylierungsreaktionen auf.
Gemäß den Verfahren
dieser Erfindung finden die Alkylierungsreaktionen hoch selektiv
an den Sauerstoffatom-Stellen statt, und Produkte aus O-Alkylierungsreaktionen
werden mit hohen Ausbeuten erhalten. Deshalb kann mit den Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung ein großer Bereich an Pyrimidyloxy-Derivaten
und Pyridyloxy-Derivaten, die als Zwischenprodukte für Agrochemikalien
und Arzneistoffe nützlich
sind, effizient mit hohen Ausbeuten mit einem wirtschaftlichen Vorteil
hergestellt werden.