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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Filtern von Flüssigkeiten und insbesondere
auf ein Verwenden spülender
Luftblasen, die durch ein Belüftungssystem
erzeugt werden, um die Verschmutzung von Membranen in einem eingetauchten
Membranfilter zu reinigen oder zu hemmen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eingetauchte
Membranen werden verwendet, um Flüssigkeiten, die Feststoffe
enthalten, aufzubereiten, um eine gefilterte Flüssigkeit, die wenig Feststoffe
enthält,
und ein ungefiltertes Retentat zu erzeugen, das viele Feststoffe
enthält.
Eingetauchte Membranen werden z. B. verwendet, um Abwasser im wesentlichen
sauberes Wasser zu entziehen und Wasser aus einem See oder Reservoir
trinkbares Wasser zu entziehen.
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Die
Membranen sind im allgemeinen in Modulen angeordnet, die die Membranen
und Kopfelemente aufweisen, die an den Membranen angebracht sind.
Die Module sind in einen Tank mit Wasser, das Feststoffe enthält, eingetaucht.
Ein Transmembrandruck wird über
die Membranwände
ausgeübt,
was bewirkt, daß gefiltertes
Wasser durch die Membranwände
dringt. Feststoffe werden durch die Membranen zurückgehalten
und bleiben in dem Tankwasser, um biologisch oder chemisch aufbereitet
oder aus dem Tank abgelassen zu werden.
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Luftblasen
werden durch Belüftungseinrichtungen
in den Tank eingeführt,
die unter den Membranmodulen angebracht sind und durch Kanäle mit einem
Luftgebläse
verbunden sind. Die Luftblasen steigen an die Oberfläche des
Tankwassers auf und erzeugen eine Luftanhebung (Airlift), die Tankwasser um das
Membranmodul herum rückführt. Wenn
die Rate des Luftflusses innerhalb eines wirksamen Bereichs liegt,
spülen
die aufsteigenden Blasen und das Tankwasser und halten die Membranen
in Bewegung, um zu verhindern, daß Feststoffe in dem Tankwasser
die Poren der Membranen verschmutzen. Ferner findet eine Sauerstoffübertragung
von den Blasen in das Tankwasser statt, was in Abwasseranwendungen
Sauerstoff zum Wachstum von Mikroorganismen liefert. Das Luftgebläse läuft im allgemeinen
fortwährend,
um eine Belastung auf die Luftgebläsemotoren zu minimieren und
eine konstante Luftzufuhr für
ein Wachstum von Mikroorganismen zu schaffen, falls dies erwünscht wird.
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Bei
typischen Belüftungssystemen
erhöht ein
Bediener die Rate eines Luftflusses zu den Belüftungseinrichtungen, wenn eine
höhere
Reinigung erwünscht
wird. Diese Technik belastet jedoch die Membranen und Luftgebläsemotoren
und erhöht
die verbrauchte Energiemenge, was die Betriebskosten des Vorgangs
wesentlich erhöht.
Umgekehrt senkt ein Bediener üblicherweise
die Rate eines Luftflusses zu den Belüftungseinrichtungen, wenn eine
geringere Reinigung erwünscht
wird. Mit dieser Technik ist die Rate eines Luftflusses jedoch oft
unterhalb des wirksamen Bereichs, was kein wirksames Reinigen liefert.
Alternativ reduzieren einige Bediener die Durchschnittsrate eines
Luftflusses durch ein intermittierendes Bereitstellen von Luft.
Dieses Verfahren ermöglicht
eine Luftflußrate
in dem wirksamen Bereich, was jedoch zu Lasten der Luftgebläse geht,
die sich schnell abnutzen, wenn sie häufig ein- und ausgeschaltet
werden. In vielen Fällen
verliert die Garantie auf das Luftgebläse durch einen derartigen intermittierenden
Betrieb ihre Gültigkeit.
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Ein
weiterer Belang bei typischen Belüftungssystemen besteht darin,
daß sie
bewirken, daß sich
das Tankwasser in dem Tank in einem im allgemeinen gleichbleibenden
Rückführmuster
bewegt. Das Rückführmuster
umfaßt üblicherweise „Totzonen", in denen Tankwasser
durch das rückfließende Tankwasser
und Blasen nicht erreicht wird. Die Membranen in diesen Totzonen
oder die Teile der Membranen in diesen Totzonen werden nicht wirksam
gereinigt und arbeiten unter Umständen in Wasser, das eine höhere Konzentration
an Feststoffen aufweist als dies allgemein in dem Tankwasser der
Fall ist. Folglich verschmutzen diese Membranen oder die betroffenen
Teile dieser Membranen schnell mit Feststoffen.
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Ein
verwandtes Problem tritt in Modulen auf, in die Hohlfasermembranen
mit einem kleinen Grad an Spülraum
eingebaut sind, damit sich die Membranen bewegen können und
eingefangene Feststoffe abschütteln
oder ein Einfangen derselben vermeiden können. Die Bewegung von Tankwasser
in dem Tank unterstützt
es, daß Membranen
mit Spülraum
eine nahezu gleichbleibende Position annehmen, insbesondere nahe
an den Enden der Membranen, was die nützliche Bewegung der Fasern
stört.
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Ein
weiterer Belang bei gegenwärtigen
Belüftungssystemen
besteht darin, daß die
Belüftungseinrichtungen
selbst oftmals mit der Zeit verschmutzen. Selbst während die
Luftzufuhr an ist, ist der lokale Luftdruck nahe an dem Umfang der
Belüftungseinrichtungslöcher niedrig
und erlaubt es oftmals, daß Tankwasser
in die Belüftungseinrichtung
durchsickert. Wenn eine Belüftung
von Zeit zu Zeit angehalten wird, z. B. zum Rückspülen, Reinigen oder weiteren
Wartungsprozeduren, gelangt unter Umständen mehr Tankwasser in das
Belüftungssystem. Ein
Teil des Tankwassers, das in das Belüftungssystem gelangt, verdampft
dort und hinterläßt dabei
Ablagerungen von Feststoffen in dem Belüftungssystem. Insbesondere
in Abwasseranwendungen können
die abgelagerten Feststoffe die Wirksamkeit des Belüftungssystems
wesentlich reduzieren oder bewirken, daß ein Bediener in periodischen
Abständen die
Filtration herunterfahren muß,
um die Belüftungseinrichtungen
zu säubern
oder zu ersetzen.
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Die
japanische Veröffentlichung
Nr. 7-185,271 beschreibt ein Filtriersystem, das zwei oder vier
Membraneinheiten aufweist, die durch Partitionen getrennt sind.
Ein Gebläse
führt Luft
zu Luftabgabevorrichtungen, die unterhalb jeder der Membraneinheiten
angeordnet sind. Ein Ventil für jede
Luftabgabevorrichtung ist zwischen dem Gebläse und jeder Membraneinheit
vorgesehen. Während eine
Filtration gestoppt wird, werden die Ventile geöffnet und geschlossen, um 15
Minuten einen Luftfluß der
Reihe nach zu jeder der Luftabgabevorrichtungen zu liefern.
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Die
japanische Veröffentlichung
Nr. 8-323,161 beschreibt ein Filtriersystem, in dem ein flaches
Bauteil mit Permeatauslässen
verbunden ist, die an beiden Seiten der flachen Membran vorgesehen
sind. Luftdispersionsschläuche
sind unterhalb jeder Hälfte
der flachen Membran vorgesehen. Die Luftdispersionsschläuche unter
einer Hälfte
der flachen Membran sind durch ein elektromagnetisches Ventil mit
einem Gebläse
verbunden. Die Luftdispersionsschläuche unter der anderen Hälfte der
flachen Membran sind durch ein weiteres elektromagnetisches Ventil
mit dem Gebläse
verbunden. Während Permeat
aus einer ersten Seite der flachen Membran abgezogen wird, werden
Blasen aus dem Luftverteilungsschlauch unterhalb der anderen Seite
der flachen Membran erzeugt. Nachdem sich eine festgebackene Schicht
aus Feststoffen auf der ersten Seite der flachen Membran angehäuft hat,
schaltet die Permeatentnahme zu der anderen Seite der flachen Membran
und die erste Seite der Flachlagenmembran wird belüftet, bis
sich eine festgebackene Schicht aus Feststoffen auf der zweiten
Seite der flachen Membran angesammelt hat.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine zyklische
Belüftungsbetriebsweise
bereitzustellen, die für
ein Belüften
von Ultrafiltrier- und Mikrofiltriermembranmo dulen verwendet werden kann,
die in Tankwasser in einem Tank eingetaucht sind. Der Vorgang der
Erfindung ist im Anspruch 1 definiert. Das zyklische Belüftungssystem
verwendet einen Ventilsatz und eine Ventilsatzsteuerung, um eine
Luftzufuhr mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Arme eines Luftliefernetzwerks
zu verbinden. Die unterschiedlichen Arme des Luftliefernetzwerks
sind wiederum mit Belüftungseinrichtungen
verbunden, die unterhalb der Membranmodule angeordnet sind. Während die
Luftzufuhr betrieben wird, um einen stetigen anfänglichen Luftfluß bereitzustellen,
trennen und verteilen der Ventilsatz und die Ventilsatzsteuerung
den anfänglichen
Luftfluß unter
den unterschiedlichen Armen des Luftverteilungssystems, so daß der Luftfluß zu jedem
unterschiedlichen Arm in wiederholten Zyklen zwischen einer höheren Flußrate und
einer niedrigeren Flußrate
abwechselt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird das zyklische Belüftungssystem
verwendet, um eine intermittierende Belüftung zu Membranmodulen zu
liefern, die in einer Mehrzahl von Filtrierzonen angeordnet sind,
wobei jede derselben einem unterschiedlichen Arm des Luftliefernetzwerks
zugeordnet ist. Das zyklische Belüftungssystem ist konfiguriert
und wird betrieben, um eine Belüftung
für eine
vorbestimmte Zeitdauer der Reihe nach zu jeder Filtrierzone zu liefern.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen wird
das zyklische Belüftungssystem
verwendet, um eine intensive Belüftung
für eine
Gruppe von Membranmodulen bereitzustellen. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
ist das zyklische Belüftungssystem
konfiguriert und wird betrieben, um Luft abwechselnd zwischen einer
höheren
Flußrate
und einer niedrigeren Flußrate
in Zyklen von 120 Sekunden oder weniger zu einem Arm des Luftliefernetzwerks zu
liefern. Bei einem weiteren derartigen Ausführungsbeispiel sind Belüftungseinrichtungen,
die einem ersten Arm des Luftliefernetzwerks zugeordnet sind, mit
Belüftungseinrichtungen
durchsetzt, die einem zweiten Arm des Luftliefernetzwerks zugeordnet sind.
Ein Luftfluß bei
einer höheren
Flußrate
wird zwischen dem ersten und dem zweiten Arm des Luftliefernetzwerks
in Zyklen von 120 Sekunden oder weniger abgewechselt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun Bezug nehmend auf die folgenden Figuren
beschrieben.
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1A ist eine schematische
Zeichnung eines eingetauchten Membranreaktors.
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1B bis 1D sind Zeichnungen von Membranmodulen
gemäß Ausfüh rungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine schematische
Draufsicht eines Belüftungssystems
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine Serie von Graphen,
die die Wirkung eines Betreibens eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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4A bis 4C sind schematische Zeichnungen von
Ventilsätzen
und Ventilsteuerungen gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
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5 ist eine schematische
Draufsicht von Membranmodulen und einem Belüftungssystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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6 ist eine schematische
Draufsicht von Membranmodulen und einem Belüftungssystem gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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7A ist eine schematische
Draufsicht von Membranmodulen und einem Belüftungssystem gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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7B bis 7D sind Aufrißdarstellungen von Membranmodulen
und Teilen eines Belüftungssystems
gemäß Alternativen
zu dem Ausführungsbeispiel
aus 7A.
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8A und 8B sind Aufrißdarstellungen von Membranmodulen
und Teilen eines Belüftungssystems
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter dem Einfluß eines
zyklischen Belüftungssystems.
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9A bis 9D sind Zeichnungen von Belüftungseinrichtungen
ge mäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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10A bis 10C sind Diagramme, die die Ergebnisse
von Tests zei gen, die bei Ausführungsbeispielen
der Erfindung durchgeführt
werden, die zwei Gruppen von Belüftungseinrichtungen
aufweisen.
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11 ist ein Diagramm, das
die Ergebnisse von Tests zeigt, die bei Ausführungsbeispielen der Erfindung
durchgeführt
werden, die eine einzelne Gruppe von Belüftungseinrichtungen aufweisen.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Allgemeine Beschreibung
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Bezug
nehmend auf 1A ist die
allgemeine Anordnung eines Reaktors 10 gezeigt. Die Beschreibung
des Reaktors 10 in diesem Abschnitt trifft im allgemeinen
zu dem Ausmaß auf
verschiedene unten beschriebene Ausführungsbeispiele zu, zu dem
dieselbe nicht inkonsistent zu der Beschreibung eines bestimmten
Ausführungsbeispiels
ist.
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Der
Reaktor 10 weist einen Tank 12 auf, der zu Beginn
durch einen Einlaß 16 mit
Speisewasser 14 gefüllt
wird. Das Speisewasser 14 kann Mikroorganismen, aufgehängte Feststof fe
oder weiteres Material enthalten, das kollektiv Feststoffe genannt
wird. Sobald das Speisewasser 14 in dem Tank ist, wird dasselbe
zu Tankwasser 18, das erhöhte Konzentrationen der verschiedenen
Feststoffe aufweisen kann, insbesondere, wenn der Reaktor 10 zur
Aufbereitung von Abwasser verwendet wird.
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Eines
oder mehrere Membranmodule 20 sind in dem Tank angebracht
und weisen eines oder mehrere Kopfelemente 22 auf, die
in Fluidkommunikation mit einer Permeatseite einer oder mehrerer Membranen 16 stehen.
Die Membranen 16 in den Membranmodulen 20 weisen
eine Porengröße in dem
Mikrofiltrier- oder Ultrafiltrierbereich auf, vorzugsweise zwischen
0,003 und 10 μm.
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Membranmodule 20 sind
in verschiedenen Größen und
Konfigurationen mit verschiedenen Kopfelementkonfigurationen verfügbar. Die
Membranen 6 können
z. B. Hohlfasern sein, die in eines oder mehrere Kopfelemente 22 derart
eingegossen sind, daß die
Lumen der Hohlfasern in Fluidkommunikation mit zumindest einem Kopfelement 22 stehen.
Die Kopfelemente 22 können
jede zweckmäßige Form aufweisen,
weisen üblicherweise
jedoch eine rechteckige oder runde Fläche auf, wo dieselben an den Membranen 6 angebracht
sind. Alternativ können
die Membranen 6 flache Lagen sein, die üblicherweise vertikal in einem
voneinander beabstandeten Paar mit den Kopfelementen 22 auf
allen vier Seiten in Fluidkommunikation mit der resultierenden Innenoberfläche ausgerichtet
sind. Ein Membranmodul 20 kann eine oder mehrere Mikrofiltrier-
oder Ultrafiltriermembranen 6 aufweisen und viele Membranmodule 20 können miteinander
verbunden sein, um größere Membranmodule
oder -kassetten zu bilden, wobei alle derartigen Konfigurationen
als Membranmodule 20 bezeichnet werden.
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Die 1B, 1C und 1D stellen
bevorzugte Membranmodule 20 dar, die rechteckige Stränge 8 aufweisen.
In jedem rechteckigen Strang 8 werden Hohlfasermembranen 23 zwischen
zwei gegenüberliegenden
Kopfelementen 22 gehalten. Die Enden jeder Membran 23 sind
durch ein Eingießharz
umgeben, um eine wasserdichte Verbindung zwischen der Außenseite
der Membran 23 und den Kopfelementen 22 zu erzeugen,
während
die Lumen der Hohlfasermembranen 23 in Fluidkommunikation
mit zumindest einem Kopfelement 22 gehalten werden. Die
rechteckigen Stränge 8 können in
einer horizontalen Ebene (1B),
vertikal (1C) oder horizontal
in einer vertikalen Ebene (1D)
ausgerichtet sein. Eine Mehrzahl rechteckiger Stränge 8 ist üblicherweise
in einem Membranmodul 20 miteinander verbunden.
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Obwohl
eine einzelne Reihe von Hohlfasermembranen 23 in jedem
rechteckigen Strang 8 dargestellt ist, weist ein typischer
rechteckiger Strang 8 eine Masse an Hohlfasermembranen 23 mit
einer Breite zwischen 2 cm und 10 cm auf. Die Hohlfasermembranen 23 weisen üblicherweise
einen Außendurchmesser
zwischen 0,4 mm und 4,0 mm auf und sind mit einer Packdichte zwischen
10% und 40% eingegossen. Die Hohlfasermembranen 23 sind üblicherweise
zwischen 400 mm und 1.800 mm lang und mit einem Spülraum zwischen
0,1% und 5% angebracht.
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Wieder
Bezug nehmend auf 1A wird
der Tank 12 während
einer Permeation oberhalb des Pegels der Membranen 6 in
den Membranmodulen 20 mit Tankwasser 18 gefüllt gehalten.
Gefiltertes Wasser, Permeat 24 genannt, fließt unter
dem Einfluß eines
Transmembrandrucks durch die Wände
der Membranen 6 in den Membranmodulen 20 und sammelt
sich an den Kopfelementen 22, um durch eine Permeatleitung 28 zu
einem Permeatauslaß 26 transportiert
zu werden. Der Transmembrandruck wird vorzugsweise durch eine Permeatpumpe 30 erzeugt,
die ein Teilvakuum in einer Permeatleitung 28 erzeugt.
Der Transmembrandruck kann für
unterschiedliche Membranen und unterschiedliche Anwendungen variieren,
liegt üblicherweise
jedoch zwischen 1 kPa und 150 kPa. Das Permeat 24 kann auch
periodisch in einer Rückwärtsrichtung durch
die Membranmodule 20 zum Fließen gebracht werden, um die
Reinigung der Membranmodulen 20 zu unterstützen.
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Während einer
Permeation halten die Membranen 6 Feststoffe zurück, die
in dem Tankwasser 18 verbleiben. Diese Feststoffe können durch
eine Anzahl von Verfahren entfernt werden, einschließlich durch
Verdauung durch Mikroorganismen, wenn der Reaktor 10 ein
Bioreaktor ist, oder periodisches Ablaufenlassen des Tanks 12 oder
durch ein fortwährendes
Entfernen eines Teils des Tankwassers 18, wobei die letztern
beiden Verfahren durch ein Öffnen eines
Ablaßventils 32 in
einem Ablaßkanal 34 unten in
dem Tank erzielt werden.
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Ein
Belüftungssystem 37 weist
eine oder mehrere Belüftungseinrichtungen 38 auf,
die durch ein Luftliefersystem 40 und einen Verteilungsverteiler 51 mit
einer Luftquelle 42 verbunden sind, die üblicherweise
eines oder mehrere Luftgebläse
ist, und erzeugt Blasen 36 in dem Tankwasser. Die Belüftungseinrichtungen 38 können verschiedene
Typen sein, einschließlich
unterschiedlicher Belüftungseinrichtungen,
wie z. B. Deckel-Belüftungseinrichtungen,
oder einfach Löcher,
die in Kanäle
gebohrt sind, die an dem Verteilungsverteiler 51 angebracht
oder ein Teil desselben sind. Die Blasen 36 sind vorzugsweise
aus Luft, können
jedoch auch andere Gase, wie z. B. Sauerstoff oder mit Sauerstoff
angereicherte Luft, sein, falls dies erforderlich ist.
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Die
Belüftungseinrichtungen 38 befinden sich
im allgemeinen unterhalb der Membranmodule 20. Wenn die
Membranmodule 20 aus rechteckigen Strängen 8 hergestellt
sind, die vertikale Hohlfasermembranen 23 aufweisen, sind
die Belüftungseinrichtungen 38 vorzugsweise
angeordnet, um Blasen nahe an den Kanten des unteren Kopfelements
zu erzeugen. Mit rechteckigen Strängen 8, die Hohlfasermembranen 23 in
einer vertikalen Ebene aufweisen, sind die Belüftungseinrichtungen 38 vorzugsweise angeordnet,
um Blasen in einer Linie direkt unterhalb der vertikalen Ebene zu
erzeugen. Mit rechteckigen Strängen 8,
die Hohlfasermembranen 23 in einer horizontalen Ebene aufweisen,
sind die Belüftungseinrichtungen 38 vorzugsweise
angeordnet, um Blasen zu erzeugen, die gleichmäßig unterhalb der Ebene verstreut
sind.
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Die
Blasen 36 erregen die Membranen 6, was ihre Verschmutzung
hemmt oder dieselben reinigt. Zusätzlich senken die Blasen 36 auch
die lokale Dichte von Tankwasser 18 in oder nahe den Membranmodulen 20,
was einen Luftanhebungseffekt erzeugt, der bewirkt, daß Tankwasser 18 nach
oben an den Membranmodulen 20 vorbeifließt. Der
Luftanhebungseffekt bewirkt ein Rückführungsmuster 46, in dem
das Tankwasser 18 nach oben durch die Membranmodule 20 fließt und dann
nach unten entlang der Seiten oder anderer Teile des Tanks. Die
Blasen 36 platzen üblicherweise
an der Oberfläche
und folgen im allgemeinen dem Tankwasser 18 nicht durch
die nach unten fließenden
Teile des Rückführungsmusters 46.
Das Tankwasser 18 kann z. B. auch gemäß einer Bewegung von dem Einlaß 16 zu
dem Ablaßkanal 34 fließen, wobei
ein derartiger Fluß jedoch
den durch die Blasen 36 erzeugten Fluß nicht aufhebt.
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Die
Blasen 36 weisen einen durchschnittlichen Durchmesser zwischen
0,1 und 50 mm auf. Man glaubt, daß einzelne große Blasen 36 wirksamer in
einem Reinigen oder Hemmen einer Verschmutzung der Membranen 6 sind,
wobei kleinere Blasen 36 jedoch wirksamer beim Übertragen
von Sauerstoff in das Tankwasser 18 sind und weniger Energie
in der Erzeugung pro Blase 36 benötigen. Blasen 36 zwischen
3 mm und 20 mm und bevorzugter zwischen 5 mm und 15 mm Durchmesser
sind geeignet zur Verwendung in vielen Abwasseranwendungen. Blasen 36 in
den unmittelbar oberhalb beschriebenen Bereichen liefern eine wirksame
Reinigung der Membranen 6 und eine annehmbare Übertragung von
Sauerstoff in das Tankwasser 18, ohne eine übermäßige Schaumbildung
des Tankwassers 18 an der Oberfläche des Tanks 12 zu
bewirken. Wenn der Reaktor 10 verwendet wird, um trinkbares
Wasser zu erzeugen, oder für
weitere Anwendungen, bei denen keine Sauerstoffübertragung benötigt wird,
werden Blasen zwischen 5 mm und 25 mm bevorzugt.
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Die
Blasen 36 können
größer als
ein Loch in einer Belüftungseinrichtung 28 sein,
wo die Blase 36 gemäß bekannten
Faktoren erzeugt wird, wie z. B. Luftdruck und Flußrate und
Tiefe der Belüftungseinrichtungen 38 unterhalb
der Oberfläche
des Tankwassers 18. Wenn die Belüftungseinrichtungen 38 nahe
der Unterseite eines großen
Tanks 12 angeordnet sind, wie z. B. bei denjenigen, die
bei kommunalen Aufbereitungsarbeiten verwendet werden, könnte eine
Belüftungseinrichtung 38 mit
Löchern
zwischen 2 mm und 15 mm und vorzugsweise zwischen 5 mm und 10 mm
verwendet werden. Der bereitgestellte Luftdruck (relativ zu einem
Atmosphärendruck)
wird üblicherweise
durch die Wassersäulenhöhe des Wassers
in der Tiefe eines Eintauschens der Belüftungseinrichtungen 38 (etwa
10 kPa pro Meter) plus einen zusätzlichen
Druck bestimmt, der erforderlich ist, um die erwünschte Rate eines Luftflusses
durch die Belüftungseinrichtungen 38 zu
erhalten. Es besteht üblicherweise
ein Druckabfall zwischen 5 mm und 100 mm Wassersäule, und insbesondere zwischen
10 mm und 50 mm Wassersäule, über die
Löcher
der Belüftungseinrichtungen 38.
Teile des Belüftungssystems 37,
die sich in einer Entfernung unterhalb der Unterseite der Löcher der
Belüftungseinrichtungen 38 befinden,
die gleich dem Druckabfall ist, sind im allgemeinen frei von Tankwasser,
wenn die Luftquelle 42 arbeitet, obwohl kleine Mengen Tankwasser 18 dennoch
in das Belüftungssystem 37 durchsickern
könnten.
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Zyklisches
Belüftungssystem
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Bezug
nehmend auf 2 ist ein
zyklisches Belüftungssystem 237 gezeigt,
das eine Luftzufuhr 242 aufweist, die in Fluidkommunikation
mit einem Ventilsatz 254 steht, wobei der Ventilsatz 254 durch eine
Ventilsteuerung 256 gesteuert wird. Der Ventilsatz 254 steht
in Fluidkommunikation mit einem Luftliefernetzwerk 240,
das eine Mehrzahl unter schiedlicher Arme aufweist, die jeweils in
Fluidkommunikation mit unterschiedlichen Verteilern 251 stehen,
die in Fluidkommunikation mit Kanalbelüftungseinrichtungen 238 stehen.
Weitere Typen von Belüftungseinrichtungen
können
ebenso mit geeigneten Modifizierungen an den Kopfelementen 251 oder
dem Luftliefernetzwerk verwendet werden, wobei Kanalbelüftungseinrichtungen 238 bevorzugt
werden. Der dritte Arm des Luftliefernetzwerks 240 und
der dritte Verteiler 251 sind in gestrichelten Linien gezeigt,
um anzuzeigen, daß die
Anzahl unterschiedlicher Arme des Luftliefernetzwerks 240 und
Verteiler 251 zwei oder mehr sein kann, vorzugsweise jedoch
nicht mehr als 15.
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Die
Luftzufuhr 242 ist eine Quelle von Druckluft, üblicherweise
eines oder mehrere Luftgebläse, und
liefert einen Fluß eines
Gases mit einer anfänglichen
Rate an das zyklische Belüftungssystem.
Das Gas ist sehr oft Luft, kann jedoch auch Sauerstoff, mit Sauerstoff
oder Ozon angereicherte Luft oder Stickstoff sein, wobei in diesen
Fällen
die Luftzufuhr 242 eine Sauerstoffanreicherungs- oder Ozonanreicherungsausrüstung usw.
zusätzlich
zu einem Luftgebläse
umfaßt.
In diesem Dokument jedoch wird der Ausdruck „Luft" verwendet, um sich auf jedes geeignete Gas
zu beziehen. Die Menge an Luft, die durch die Luftzufuhr 242 bereitgestellt
wird, wird am besten durch ein Zusammenzählen der Menge an Luft bestimmt,
die an alle Kanalbelüftungseinrichtungen 238 (wird
unten beschrieben) geliefert wird, die durch die Luftzufuhr 242 bedient
werden. Es wird bevorzugt, daß die
Luftzufuhr 242 eine konstante Menge Luft über die
Zeit liefert.
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Der
Ventilsatz 254 und die Ventilsteuerung 256 werden
unten detaillierter beschrieben. Allgemein ausgedrückt jedoch
(a) teilen der Ventilsatz 254 und die Ventilsteuerung 256 den
Luftfluß von
der Luftzufuhr 242 zwischen den Armen des Luftliefernetzwerks 240 derart
auf, daß zu
einem Zeitpunkt einige der Arme Luft mit einer höheren Rate eines Luftflusses
empfangen und einige der Arme Luft mit einer niedrige ren Rate eines
Luftflusses empfangen, und (b) schalten in wiederholten Zyklen um,
welche Arme des Luftliefernetzwerks 240 die höheren und
die niedrigeren Raten eines Luftflusses empfangen.
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Ein
Beispiel ist in 3 dargestellt.
In jedem der Teile a), b) und c) aus 3 zeigt
Rh eine höhere Luftflußrate an,
Rl zeigt eine niedrigere Luftflußrate an und die Zeit von 0
bis t3 zeigt einen Zyklus an, der wiederholt wird. Der Zyklus ist
in drei im wesentlichen gleiche Zeitperioden bzw. -zeiträume, 0–t1, t1–t2 und t2–t3, unterteilt.
In jeder dieser Perioden empfangen ein Arm des Luftliefersystems 240 und
sein zugeordneter Verteiler 251 Luft bei Rh, während die
anderen Luft bei Rl empfangen. Ähnlich
empfangen jeder Arm des Luftliefersystems 240 und sein
zugeordneter Verteiler 251 Luft für ein Drittel der Zyklen mit
Rh, und für
zwei Drittel des Zyklus mit Rl.
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Viele
der Ventilsätze 254,
die unten beschrieben sind, können
verwendet werden, um gleichmäßige Variationen
einer Luftflußrate
zu einem Verteiler 251 zu erzeugen, wobei es jedoch bevorzugt
wird, wenn die Variation ziemlich abrupt ist, wie durch 3 nahegelegt wird. Die Erfinder
haben bemerkt, daß eine
derartige abrupte Veränderung
ein kurzes Platzen von unüblich
großen
Blasen 36 erzeugt, die eine wesentliche reinigende oder
verschmutzungshemmende Wirkung zu haben scheinen. Die abrupten Veränderungen
erzeugen oftmals außerdem
eine Spitze der Luftflußrate
kurz nach dem Übergang
von Rl zu Rh, was einen entsprechenden Druckstoß erzeugt. Dieser Druckstoß muß innerhalb
der Entwurfsgrenzen des zyklischen Belüftungssystems 237 gehalten
werden oder geeignete Ablaßventile
usw. müssen
vorgesehen sein.
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Die
Luftmenge, die an einen Verteiler 251 oder Arm des Luftliefernetzwerks 240 geliefert
wird, hängt
von zahlreichen Faktoren ab, ist vorzugsweise jedoch auf die Oberflächengeschwindigkeit
des Luftflusses für
die Kanalbelüftungseinrichtungen 238 bezogen.
Die Oberflächengeschwindig keit
des Luftflusses ist als die Rate des Luftflusses zu den Kanalbelüftungseinrichtungen 238 unter
Standardbedingungen (1 Atmosphäre
und 25°C)
geteilt durch die Querschnittsbelüftungsfläche definiert. Die Querschnittsbelüftungsfläche wird
durch ein Messen der Fläche, die
wirksam durch die Kanalbelüftungseinrichtungen 238 belüftet wird,
bestimmt. Oberflächengeschwindigkeiten
eines Luftflusses zwischen 0,013 m/s und 0,15 m/s werden bei der
höheren
Rate (Rh) bevorzugt. Luftgebläse
zur Verwendung bei Trinkwasseranwendungen können in Richtung des unteren
Endes des Bereichs dimensioniert sein, während Luftgebläse, die
für Abwasseranwendungen
verwendet werden, nahe an dem oberen Ende des Bereichs dimensioniert
sein können.
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Rl
ist üblicherweise
kleiner als eine Hälfte von
Rh und ist oftmals eine Luft-Aus-Bedingung ohne Fluß. Innerhalb
dieses Bereichs wird die niedrigere Luftflußrate durch die Qualität des Speisewassers 14 beeinflußt. Eine
Luft-Aus-Bedingung wird im allgemeinen bevorzugt, bei einem bestimmten
Speisewasser 14 jedoch verschmutzen die Hohlfasermembranen 23 selbst
innerhalb einer kurzen Belüftungsperiode
mit der niedrigeren Rate wesentlich. In diesen Fällen werden bessere Ergebnisse
erzielt, wenn die niedrigere Luftflußrate sich einer Hälfte der
höheren
Rate annähert.
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Bezug
nehmend auf die 4A, 4B und 4C sind alternative Ausführungsbeispiele
des Ventilsatzes 254 und der Ventilsteuerung 256 gezeigt.
In 4A bläst eine
Luftzufuhr 242 Luft in ein Dreiwegeventil 292,
vorzugsweise ein Kugelventil, wobei die zwei verbleibenden Öffnungen
mit zwei Verteilern 251 verbunden sind. Eine Dreiwegeventilsteuerung 294 öffnet abwechselnd
einen Luftweg zu einem der Verteiler 251 und dann zu dem
anderen. Vorzugsweise liegt eine Phasenverschiebung von 180° vor, so daß der Luftweg
zu einem der Verteiler 251 offen ist, während der Luftweg zu dem anderen
Verteiler 251 geschlossen ist. Das Dreiwegeventil 292 kann
mechanisch durch einen Griff 296 betrieben werden, der durch
ein Verbindungselement 298 mit einem Hebel 299 an der
Dreiwegeventilsteuerung 294 verbunden ist, die eine Treibereinheit
ist, die sich mit der erforderlichen Drehgeschwindigkeit des Hebels 299 dreht.
Vorzugsweise jedoch ist die Dreiwegeventilsteuerung 294 ein
Mikroprozessor und eine Servo- oder Solenoid-Kombination, die leichter
konfiguriert werden kann, um das Dreiwegeventil 292 abrupt
zu bewegen.
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In 4B bläst die Luftzufuhr 242 Luft
in ein Verbindungselement 261, das den Luftfluß in eine Niedrigflußleitung 262 und
eine Hochflußleitung 264 aufteilt.
Ein Ventil 266 in der Niedrigflußleitung 262 ist so
eingestellt, daß ein
Fluß in
der Niedrigflußleitung 262 vorzugsweise
kleiner als eine Hälfte
des Flusses in der Hochflußleitung 264 ist.
Eine Steuerung 268, vorzugsweise ein Zeitgeber, ein Mikroprozessor
oder einer oder mehrere Motoren mit elektrischen oder mechanischen
Verbindungen zu den Ventilen, was als nächstes beschrieben wird, steuert
ein Niedrig-Ventil 270, das ein Solenoid-Ventil oder ein
Dreiwege-Kugelventil sein kann, und ein Hoch-Ventil 272, das
ein Solenoid-Ventil oder ein Dreiwege-Kugelventil sein kann, so
daß für einen
ersten Zeitraum (einen ersten Teil eines Zyklus) Luft in der Niedrigflußleitung 262 zu
einem der Verteiler 251 fließt und Luft in der Hochflußleitung
zu dem anderen Verteiler 251 fließt. Für einen zweiten Zeitraum (einen
zweiten Teil eines Zyklus) werden das Niedrig-Ventil 270 und
das Hoch-Ventil 272 so
gesteuert, daß Luft
in der Niedrigflußleitung 262 durch
einen Querkanal 274 in den einen Verteiler 251 fließt und Luft
in der Hochflußleitung 264 durch
einen Rückkanal 276 in
den anderen Verteiler 251 fließt.
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In 4C bläst die Luftzufuhr 242 Luft
in ein Gebläse-Kopfelement 260,
das durch Nebenventile 284 mit Verteilern 251 verbunden
ist. Jedes Ventil 284 wird durch eine Neben-Vorrichtung 280, üblicherweise
ein Solenoid oder einen Servomotor, gesteuert. Die Neben-Vorrichtungen
werden durch einen Mikroprozessor 282 betrieben, der programmiert ist,
um die Nebenventile 284 gemäß dem Systembetrieb zu öffnen und
zu schließen,
der in diesem Abschnitt und in den Ausführungsbeispielen unten beschrieben
ist.
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Verwendung einer zyklischen
Belüftung
zur Bereitstellung einer wirksamen intermittierenden Belüftung
-
Die
Benutzung des zyklischen Belüftungssystems 237 zur
Bereitstellung einer wirksamen intermittierenden Belüftung wird
als nächstes
Bezug nehmend auf das folgende System beschrieben. Bezug nehmend
auf 5 ist ein Belüftungssystem 237 zur
Verwendung bei einer Bereitstellung einer intermittierenden Belüftung zu
sechs Membranmodulen 20 (mit gestrichelten Linien gezeigt)
in einem Filtriertank 412 gezeigt. Der Filtriertank 412 weist
sechs Filtrierzonen (ebenso in gestrichelten Linien gezeigt) auf,
die den sechs Membranmodulen 20 entsprechen. Alternativ
könnten
die Filtrierzonen in separaten Tanks mit einem oder mehreren Membranmodulen 20 in
jedem Tank vorgesehen sein. Die Membranmodule 20 werden
verwendet, um ein relativ verschmutzungsfreies Oberflächenwasser
zu filtern, so daß eine
intermittierende Belüftung
geeignet ist.
-
Das
Luftliefernetzwerk 240 weist sechs unterschiedliche Arme
auf, wobei jeder derselben mit einem Kopfelement 251 in
einer Filtrierzone verbunden ist. Jedes Kopfelement 251 wiederum
ist mit Kanalbelüftungseinrichtungen 238 verbunden,
die im allgemeinen unterhalb der Membranmodule 20 angebracht
sind. Der Ventilsatz 254 und die Ventilsteuerung 256 sind
konfiguriert und werden betrieben, um Luft von der Luftzufuhr 242 an
das Luftliefernetzwerk 240 in einem 7,5-Minuten-Zyklus bereitzustellen, in dem
Luft mit der höheren
Rate etwa 75 Sekunden lang der Reihe nach an jeden Arm des Luftliefernetzwerks 240 geliefert
wird. Während
ein Arm des Luftliefernetzwerks 240 keine Luft mit der
höheren
Rate empfängt,
empfängt
er Luft mit der niedrigeren Rate. Folglich empfängt jedes Kopfelement 251 Luft
75 Sekunden lang von jeweils 7,5 Minuten mit der höheren Rate.
Ein Betrieb der Luftzufuhr 242 ist jedoch konstant und
eine Luftzufuhr, die für
einen Verteiler 251 dimensioniert ist, wird zur Bedienung
von sechs derartigen Verteilern verwendet.
-
Es
wird bevorzugt, wenn ein Rückspülen der Membranmodule 20 ebenso
in bezug auf die Membranmodule der Reihe nach derartig durchgeführt wird,
daß ein
Rückspülen eines
Membranmoduls 20 auftritt, während das Membranmodul 20 belüftet wird. Die
Membranmodule 20 können
am leichtesten rückgespült werden,
wenn jedes Membranmodul 20 durch seine eigene Permeat-Pumpe 30 und
eine zugeordnete Rückspülvorrichtung
bedient wird. In großen
kommunalen Systemen z. B. ist die Permeations- und Rückspülvorrichtung üblicherweise
auf eine Kapazität
von 8 bis 11 ML/d eingeschränkt.
Entsprechend weist eine mittelgroße Anlage (d. h. in dem Bereich
von 40 ML/d) mehrere Membranmodule 20 auf, die durch Sätze einer
Permeations- und Rückspülvorrichtung
bedient werden, die einzeln zu steuern sind. In einigen Anlagen
wird ein Rückspülen in bezug
auf die Membranmodule 20 der Reihe nach durchgeführt, um
eine gleichmäßige Zufuhr
von Permeat 24 unabhängig
von einer Belüftung
zu erzeugen.
-
In
einer Pilotstudie, die nicht innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung
liegt, die mit Speisewasser ausgeführt wird, das z. B. eine Trübung von 0,3
ntu und eine Farbe von 3,9 tcu aufweist, waren die Erfinder in der
Lage, eine annehmbare nachhaltige Permeabilität eines Membranmoduls unter
Verwendung von 75 Sekunden Belüftung
mit einer höheren
Rate von 0,035 m/s Oberflächengeschwindigkeit pro
15 Minuten und 15 Sekunden zu erzielen. Für den Rest des Zyklus lag keine
Belüftung
vor. Jeder Zyklus beinhaltete 15 Minuten einer Permeation durch
die Membranmodule 20 und 15 Sekunden Rückspülung. Die 75 Sekunden der Belüftung waren so
zeitlich abgestimmt, daß 30
Sekunden Belüftung vor
dem Rückpuls,
15 Sekunden Belüftung
während des
Rückpulses
und 30 Sekunden Belüftung
nach dem Rückpuls
lagen. Der Test legt nahe, daß,
wenn eine zyklusmäßige Belüftung zeitlich
abgestimmt ist, um für
jeden Verteiler 251 mit dem Rückspu len des zugeordneten Membranmoduls 20 übereinzustimmen,
etwa 12 Membranmodule 20 durch eine einzelne Luftzufuhr 242 als
Teil des zyklischen Belüftungssystems 237 bedient
werden könnten.
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Verwendung einer zyklischen
Belüftung
zur Bereitstellung einer intensiven Belüftung
-
Die
Verwendung des zyklischen Belüftungssystems 237 zur
Bereitstellung einer intensiven Belüftung wird nun Bezug nehmend
auf das folgende Ausführungsbeispiel
beschrieben, wobei darauf verwiesen wird, daß die Erfindung nicht auf das
Ausführungsbeispiel
eingeschränkt
ist. Bezug nehmend auf 6 ist
ein Belüftungssystem 237 zur
Verwendung bei einer abwechselnden Bereitstellung einer Belüftung zwischen
zwei Sätzen
von Membranmodulen 20 (in gestrichelten Linien gezeigt)
in einem Filtriergefäß 512 gezeigt.
Das Filtriergefäß 512 weist
zwei Filtrierzonen (ebenso in gestrichelten Linien gezeigt) auf, die
den beiden Sätzen
von Membranmodulen 20 entsprechen. Alternativ könnten die
Filtrierzonen in separaten Tanks mit einem oder mehreren Membranmodulen 20 in
jedem Tank vorgesehen sein. Die Membranmodule 20 werden
verwendet, um ein relativ verschmutzungsreiches Oberflächenwasser
oder ein Abwasser zu filtern, so daß eine intensive Belüftung geeignet
ist.
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Das
Luftliefernetzwerk 240 weist zwei unterschiedliche Arme
auf, die jeweils mit Kopfelementen 251 in einer Filtrierzone
verbunden sind. Jedes Kopfelement 251 wiederum ist mit
Kanalbelüftungseinrichtungen 238 verbunden,
die im allgemeinen unterhalb der Membranmodule 20 angebracht
sind. Der Ventilsatz 254 und die Ventilsteuerung 256 sind
konfiguriert und werden betrieben, um Luft von der Luftzufuhr 242 an
das Luftliefernetzwerk 240 in einem kurzen Zyklus zu liefern,
in dem Luft mit der höheren Rate
für eine
Hälfte
des Zyklus an jeden Arm des Luftliefernetzwerks 240 geliefert
wird. Während
ein Arm des Luftliefernetzwerks 240 keine Luft mit der höheren Rate
empfängt,
empfängt
er Luft mit der niedrigeren Rate.
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Die
bevorzugte Gesamtzykluszeit kann mit der Tiefe des Filtriergefäßes 512,
dem Entwurf der Membranmodule 20, Prozeßparametern und den Bedingungen
des aufzubereitenden Speisewassers 14 variieren, beträgt vorzugsweise
jedoch zumindest 10 Sekunden (5 Sekunden mit voller Rate und 5 Sekunden
mit reduzierter Rate), wobei das Filtriergefäß 512 ein typischer
kommunaler Tank mit einer Tiefe zwischen 1 m und 10 m ist. Eine
Zykluszeit von bis zu 120 Sekunden (60 Sekunden bei voller Rate,
60 Sekunden bei reduzierter Rate) kann wirksam sein, vorzugsweise überschreitet
die Zykluszeit jedoch 60 Sekunden nicht (30 Sekunden bei voller
Rate, 30 Sekunden bei reduzierter Rate), wobei das Filtriergefäß 512 ein
typischer kommunaler Tank ist.
-
Die
Erfinder glauben, daß ein
derartiges schnelles zyklisches Durchlaufen einen Übergangsfluß innerhalb
des Tankwassers 18 erzeugt. Insbesondere wird ein Luftanhebungseffekt
erzeugt oder bestärkt,
wenn die Rate eines Luftflusses sich von Rl zu Rh ändert, was
bewirkt, daß das
Tankwasser 18 beschleunigt wird. Kurz danach jedoch werden
die Belüftung
und der Luftanhebungseffekt stark reduziert, was bewirkt, daß das Tankwasser 18 verlangsamt
wird. Bei sehr kurzen Zyklen wird das Tankwasser 18 für einen
Großteil
des Zyklus beschleunigt oder verlangsamt und ist kaum in einem gleichbleibenden
Zustand. Man glaubt, daß die
Bildung von Ruhezonen in dem Tankwasser 18 gehemmt wird und
daß eine
vorteilhafte Bewegung der Hohlfasermembranen 23 verbessert
wird. Horizontale Hohlfasermembranen 23 z. B., wie in den
rechteckigen Strängen 8 der 1B und 1D gezeigt ist, nehmen unter einer gleichbleibenden
Belüftung
eine im allgemeinen konkave nach unten zeigende Form an und zeigen
an ihren Enden eine eingeschränkte
Bewegung. Mit der oben beschriebenen zyklischen Belüftung jedoch
wird eine Spannung in den Hohlfasermembranen 23 zyklisch
gelöst
und in einigen Fällen können lokale
Ströme,
die nach unten flie ßen,
für kurze
Zeiträume
erzeugt werden. Die Enden der horizontalen Hohlfasermembranen 23 zeigen
eine vorteilhaftere Bewegung und verschmutzen weniger schnell. Da
die vorteilhaften Wirkungen mit einem Erzeugen eines Übergangsflusses
verbunden sein können,
geht man auch davon aus, daß Faktoren,
die eine Beschleunigung der Wassersäule oberhalb eines Satzes von
Kanalbelüftungseinrichtungen 238, wie
z. B. Tanktiefe oder Umhüllung,
bewirken, die oben angegebenen bevorzugten Zykluszeiten modifizieren
könnten.
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Verwendung einer zyklischen
Belüftung
zur Förderung
eines Horizontalflusses
-
Die
Verwendung des zyklischen Belüftungssystems 237 zur
Förderung
eines Horizontalflusses in dem Tankwasser 18 wird nun Bezug
nehmend auf das folgende Ausführungsbeispiel
beschrieben, wobei darauf verwiesen wird, daß die Erfindung nicht auf das
Ausführungsbeispiel
eingeschränkt
ist. Bezug nehmend auf 7A ist
ein Belüftungssystem 237 zur
Verwendung beim Belüften
von Membranmodulen 20 in einem Prozeßtank 612 gezeigt.
Die Membranmodule 20 werden verwendet, um ein relativ verschmutzungsreiches
Oberflächenwasser
oder ein Abwasser zu filtern, so daß eine intensive Belüftung geeignet
ist.
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Das
Luftliefernetzwerk 240 weist zwei unterschiedliche Arme,
die jeweils mit zwei unterschiedlichen Kopfelementen 251 verbunden
sind, beide in einer einzelnen Filtrierzone auf. Die Kopfelemente 251 werden
als Kopfelement 251a und 251b bezeichnet, wo es
geeignet ist, um zwischen denselben zu unterscheiden. Die Kopfelemente 251 sind
mit Kanalbelüftungseinrichtungen 238 derart
verbunden, daß die Kanalbelüftungseinrichtungen 238,
die an dem Kopfelement 251a angebracht sind, mit den Kanalbelüftungseinrichtungen 238,
die an dem Kopfelement 251b angebracht sind, durchsetzt
sind. Eine derartige Anordnung ist in 7A gezeigt,
in der das Kopfelement 251a mit den Kanalbelüftungseinrichtun gen 238 direkt
unterhalb der Membranmodule 20 verbunden ist, während das
Kopfelement 251b mit horizontal verschobenen Kanalbelüftungseinrichtungen 238 verbunden
ist, die unterhalb und zwischen den Membranmodulen 20 angeordnet
sind. Bezug nehmend auf die 7B, 7C und 7D ist ein Satz von Variationen an dem
Ausführungsbeispiel
aus 7A gezeigt. In 7B sind das Kopfelement 251a und
das Kopfelement 251b mit abwechselnden horizontal verschobenen
Kanalbelüftungseinrichtungen 238 verbunden,
die unterhalb der Membranmodule 20 angeordnet sind. In 7C sind das Kopfelement 251a und
das Kopfelement 251b mit abwechselnden horizontal verschobenen
Belüftungseinrichtungen 238 verbunden,
die direkt unterhalb von abwechselnden Membranmodulen 20 angeordnet
sind. In 7D sind das
Kopfelement 251a und das Kopfelement 251b mit
abwechselnden horizontal verschobenen Kanalbelüftungseinrichtungen 238 verbunden, die
direkt unterhalb und zwischen abwechselnden Membranmodulen 20 angeordnet
sind. In jedem dieser Fälle
kann das Muster wiederholt werden, wenn mehr Membranmodule 20 verwendet
werden.
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Jedes
der Kopfelemente 251a und 251b ist mit einem unterschiedlichen
Arm des Luftliefernetzwerks 240 verbunden, das wiederum
mit einem Ventilsatz 254 verbunden ist. Der Ventilsatz 254 und
eine Ventilsteuerung 256 sind konfiguriert und werden betrieben,
um Luft von einer Luftzufuhr 242 an das Luftliefernetzwerk 240 in
einem kurzen Zyklus zu liefern, in dem Luft mit einer höheren Rate
für eine
Hälfte
des Zyklus an jeden Arm des Luftliefernetzwerks 240 geliefert
wird. Während
ein Arm des Luftliefernetzwerks 240 keine Luft mit der
höheren
Rate empfängt,
empfängt
er Luft mit der niedrigeren Rate. Die niedrigere Flußrate beträgt vorzugsweise
eine Hälfte
oder weniger der höheren
Flußrate,
wobei die niedrigere Flußrate,
wenn die Bedingungen dies erlauben, vorzugsweise eine Luft-Aus-Bedingung
ist.
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Die
Gesamtzykluszeit kann mit der Tiefe des Prozeßtanks 612, dem Entwurf
der Membranmodule 20, Prozeßparametern und den Bedingungen
des aufzubereitenden Speisewassers 14 variieren, beträgt vorzugsweise
jedoch zumindest 2 Sekunden (1 Sekunde bei voller Rate und 1 Sekunde
bei reduzierter Rate) und weniger als 120 Sekunden (60 Sekunden
bei voller Rate, 60 Sekunden bei reduzierter Rate), wobei der Prozeßtank 612 ein
typischer kommunaler Tank mit einer Tiefe zwischen 1 m und 10 m
ist. Vorzugsweise jedoch hat die Zykluszeit eine Länge zwischen
20 Sekunden und 40 Sekunden. Kurze Zyklen von 10 Sekunden oder weniger
reichen unter Umständen
nicht aus, um Regionen mit unterschiedlichen Dichten in dem Tankwasser 18 in
einem tiefen Tank 12 einzurichten, wo eine derartige Zeit
nicht ausreicht, um es zu ermöglichen,
daß die
Blasen 36 um eine wesentliche Entfernung relativ zu der
Tiefe des Tanks 12 aufsteigen. Lange Zyklen von 120 Sekunden
oder mehr können
dazu führen,
daß Teile
eines Membranmoduls 20 über
ausgedehnte Zeiträume
keine Blasen 36 empfangen, was zu einer schnellen Verschmutzung
führen
kann. Wie oben erläutert wurde,
können
die vorteilhaften Effekte der Erfindung mit einem Erzeugen eines Übergangsflusses
verbunden sein, wobei man davon ausgeht, daß Faktoren, die eine Beschleunigung
der Wassersäule
oberhalb eines Satzes von Kanalbelüftungseinrichtungen 238, wie
z. B. Tanktiefe oder Ummantelung, bewirken, die oben angegebenen
bevorzugten Zykluszeiten modifizieren könnten.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
erzeugt die Tatsache, daß die
Kanalbelüftungseinrichtungen 238,
die mit dem Kopfelement 251a verbunden sind, mit den Kanalbelüftungseinrichtungen 238,
die an dem Kopfelement 251b angebracht sind, durchsetzt sind,
variierende Bereiche einer höheren
und niedrigeren Dichte in dem Tankwasser 18 innerhalb einer Filtrierzone.
Wie oben beschrieben wurde, glauben die Erfinder, daß diese
Variationen einen Übergangsfluß in dem
Tankwasser 18 erzeugen. Die Erfinder glauben jedoch, daß, wenn
die wirksamen Flächen einer
Belüftung
oberhalb der Kanalbelüftungseinrichtungen 238,
die mit unterschiedlichen Armen des Luftliefernetzwerks 240 verbunden
sind, ausrei chend klein sind, ein bemerkenswerter Übergangsfluß in einer
horizontalen Richtung zwischen Flächen oberhalb der Kanalbelüftungseinrichtungen 238 erzeugt wird,
die an unterschiedlichen Armen des Luftliefernetzwerks 240 angebracht
sind. Bezug nehmend auf die 7A, 7B, 7C, 7D weisen
die gezeigten Membranmodule 20 vorzugsweise die Größe eines
oder zweier rechteckiger Stränge 8 auf.
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Als
ein Beispiel sind in den 8A und 8B Membranmodule 220,
die aus rechteckigen Strängen 8,
mit Hohlfasermembranen 23 hergestellt sind, die vertikal
ausgerichtet sind, die durch ein zyklisches Belüftungssystem 237 mit
Kanalbelüftungseinrichtungen 238 belüftet werden,
die relativ zu den Membranmodulen 220 angeordnet sind,
wie in 7D gezeigt ist,
gezeigt. In den 8A und 8B ist das Maß eines
Spülraums
der Hohlfasermembranen 23 zur leichteren Darstellung stark übertrieben.
Ferner sind nur zwei Hohlfasermembranen 23 für jeden
vertikalen rechteckigen Strang 8 dargestellt, obwohl, wie oben
erläutert
wurde, ein rechteckiger Strang 8 tatsächlich aus vielen Hohlfasermembranen 23 aufgebaut
ist.
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Mit
einer gleichbleibenden Belüftung
ist es schwierig, ein Durchdringen der Blasen 36 durch
die vertikalen rechteckigen Stränge 8 zu
fördern.
Die natürliche
Tendenz der Blasen 36 ist, durch die Flächen mit dem geringsten Widerstand
zu gehen, wie z. B. um die Membranmodule 220 herum oder
durch Schlitze zwischen den Membranmodulen 220, und die
Hohlfasermembranen 23 an der Außenkante der vertikalen rechteckigen
Stränge 8 können einen
wesentlich höheren
Kontakt zu den Blasen 36 aufweisen. Ferner werden die oberen
10 bis 20% der Hohlfasermembranen 23 oft durch die Luftanhebungswirkung
in eine stark gekrümmte
Form gepreßt
und bewegen sich nur sehr wenig. Ein kleinerer Teil an der Unterseite
der Hohlfasermembranen 23 kann ebenso stark durch die gegenwärtige Bewegung
um das untere Kopfelement 22 herum gekrümmt sein. In diesen stark gekrümmten Bereichen
verschmutzen die Hohlfasermembranen 23 schneller.
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Mit
einer zyklischen Belüftung
jedoch wechselt die Luft mit der höheren Rate zwischen dem Kopfelement 251a und
dem Kopfelement 251b ab. Wenn mehr Luft an das Kopfelement 251a geliefert wird,
nehmen die Hohlfasermembranen 23 eine Durchschnittsform,
wie in 8A gezeigt ist,
mit einem ersten lokalen Rückführungsmuster 380,
wie dies gezeigt ist, an. Wenn mehr Luft an das Kopfelement 251b geliefert
wird, nehmen die Hohlfasermembranen 23 eine Durchschnittsform,
wie in 8B gezeigt ist,
mit einem zweiten lokalen Rückführungsmuster 382,
wie dies gezeigt ist, an. Unter dem Einfluß eines zyklischen Belüftungssystems 237 wechseln
die Hohlfasermembranen 23 zwischen den in den 8A und 8B gezeigten Positionen ab. Folglich nimmt
der Teil der Hohlfasermembranen 23, der sich nur sehr wenig
bewegt, größenmäßig ab.
Das zyklische Durchlaufen erzeugt außerdem eine Flußumkehrung
in die vertikalen rechteckigen Stränge 8 hinein und aus
denselben heraus, wobei die Erfinder glauben, daß dies es fördert, daß die Blasen 36 tiefer in
die vertikalen rechteckigen Stränge 8 hinein
durchdringen.
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Kanalbelüftungseinrichtungen
-
Bezug
nehmend auf 9A ist eine
Kanalbelüftungseinrichtung 238 gezeigt.
Die Kanalbelüftungseinrichtung 238 weist
einen länglichen
Hohlkörper 302 auf,
der ein kreisförmiges
Rohr ist, das einen Innendurchmesser zwischen 15 mm und 100 mm aufweist.
Eine Serie von Löchern 304 durchdringt den
Körper 302,
was es ermöglicht,
daß Luft
aus der Kanalbelüftungseinrichtung 238 hinausfließen kann, um
Blasen zu erzeugen. Die Größe, die
Anzahl und der Ort von Löchern
können
variieren, wobei für
einen rechteckigen Strang 8 jedoch z. B. zwei Löcher (eines
auf jeder Seite) zwischen 5 mm und 10 mm Durchmesser, die alle 50
mm bis 100 mm entlang des Körpers 302 plaziert
sind und mit einem Luftfluß versorgt
werden, was zu einem Druckabfall durch die Löcher zwischen 10 bis 100 mm
Wasser in der Tiefe der Kanalbelüftungseinrichtung 238 führt, geeignet sind.
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Luft
gelangt an einem Belüftungseinrichtungseinlaß 306 in
die Kanalbelüftungseinrichtung 238.
An dem gegenüberliegenden
Ende der Kanalbelüftungseinrichtung 238 befindet
sich ein Auslaß 308.
Der höchste
Punkt an dem Auslaß 308 befindet sich
in einer vertikalen Entfernung zwischen dem minimalen und dem maximalen
erwarteten Druckabfall von Wasser in der Tiefe der Kanalbelüftungseinrichtung 238 über die
Löcher 304 unterhalb
des niedrigsten Punkts des Belüftungseinrichtungseinlasses 306. Der
minimale erwartete Druckabfall von Wasser in der Tiefe der Kanalbelüftungseinrichtung 238 über die
Löcher 304 beträgt vorzugsweise
zumindest so viel wie die Entfernung zwischen der Oberseite der Löcher 304 und
der inneren Unterseite des Körpers 302.
Eine Luft/Wasser-Grenzfläche 309 zwischen
der Luft in der Kanalbelüftungseinrichtung 238 und
dem Wasser, das die Kanalbelüftungseinrichtung 238 umgibt,
befindet sich unterhalb der inneren Unterseite des Körpers 302,
jedoch oberhalb des höchsten Punktes
an dem Auslaß 308.
Auf diese Weise fließt Tankwasser 18,
das in die Kanalbelüftungseinrichtung 238 gelangt,
zu dem Auslaß 308 und
sammelt sich nicht nahe an den Löchern 304.
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Bezug
nehmend auf 9B ist eine
weitere Kanalbelüftungseinrichtung 238 gezeigt,
die zur Verwendung mit relativ sauberem Tankwasser 18 bevorzugt
wird. Der Körper 302 weist
einen rechteckigen Querschnitt auf, ist jedoch an der Unterseite
offen. Die Kanalbelüftungseinrichtung 238 kann
eine separate Komponente sein oder kann in die Kopfelemente 22 eines
Membranmoduls 20 integriert sein, wobei in diesem Fall
die Unterseite eines unteren Kopfelements 22 als die Oberseite
des Körpers 302 dienen kann.
Das Ende des Körpers 302 ist
mit einem Deckel 310 abgedeckt, der wieder ein Teil eines
Kopfelements 22 sein kann. Wenn die Unterseite des Körpers 302 offen
für das
Tankwasser 18 ist, fließt Tankwasser 18,
das in die Kanalbelüftungseinrichtung 238 durch dringt,
zurück
zu dem Tankwasser 18. Um zu verhindern, daß sich Blasen 36 an
der Unterseite der Kanalbelüftungseinrichtung 238 bilden,
erstrecken sich die Seiten des Körpers 302 um
eine Entfernung, die größer als
der erwartete Druckabfall durch die Löcher 304 ist, unterhalb
die Unterseite der Löcher 304.
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Bezug
nehmend auf 9C ist eine
weitere Kanalbelüftungseinrichtung 238 gezeigt,
die der Kanalbelüftungseinrichtung 238 aus 9A ähnelt, mit Ausnahme von dem,
was im folgenden beschrieben ist. Eine Gummihülse 400, die teilweise
weggeschnitten gezeigt ist, bedeckt den Körper 302 und weist Schlitze 402 auf,
die den Löchern 304 entsprechen. Die
Schlitze 402 öffnen
sich, wenn in die Kanalbelüftungseinrichtung 238 Luft
zum Fließen
gebracht wird, was dieselben auf eine größere Größe öffnet, wenn eine höhere Luftflußrate verwendet
wird. Folglich erzeugen die Schlitze 402 größere Blasen 36 bei
der vollen Luftflußrate
und kleinere Blasen 36 bei der reduzierten Luftflußrate. In
Abwasseranwendungen liefert die reduzierte Größe der Blasen 36 eine
verbesserte Sauerstoffübertragungswirksamkeit
bei der reduzierten Luftflußrate.
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Bezug
nehmend auf 9D ist eine
weitere Kanalbelüftungseinrichtung
gezeigt, die zur Verwendung mit relativ feststoffreichem Tankwasser 18 bevorzugt
wird. Der Körper 302 ist
ein Rohr mit einem Durchmesser von 32 mm. Die Löcher 304 haben einen
Durchmesser von 8 mm und sind um 30 Grad nach oben von der Horizontalen
angebracht. Ablauflöcher 410 an
der Unterseite des Körpers 302 und üblicherweise
mit einem Durchmesser von 16 mm erlauben es, daß ein Durchdringen von Tankwasser 18 aus
dem Körper 302 ablaufen
kann. Ein Deckel 411 bedeckt das Ende des Körpers 302.
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Kanalbelüftungseinrichtungen 238,
wie z. B. diejenigen, die oben beschrieben sind, können etwas Tankwasser 18 einlassen,
selbst wenn Luft durch dieselben fließt, das austrocknet, was eine
Anhäufung von
Feststoffen hinterläßt. Wenn die
Zufuhr von Luft zwischen Verteilern umgeschaltet wird, wie oben
beschrieben ist, wird jedoch die Kanalbelüftungseinrichtung 238 abwechselnd
geflutet und entleert. Die resultierende zyklische Benetzung der
Kanalbelüftungseinrichtungen 238 unterstützt ein
erneutes Benetzen und Entfernen von Feststoffen, die sich in den Kanalbelüftungseinrichtungen 238 anhäufen, oder hilft
zu verhindern, daß Tankwasser 18 trocknet
und sich Feststoffe in den Kanalbelüftungseinrichtungen 238 ablagern.
Falls dies nötig
ist, kann diese Flutung durch ein Freigeben von Luft aus dem geeigneten Verteiler
durch ein öffnen
eines Ventils, das gegenüber
der Umgebung abgelüftet
ist, unterstützt
werden.
-
Beispiele
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Die
folgenden Beispiele beziehen sich auf ZW 500-Membranmodule, die
durch ZENON Environmental Inc. hergestellt werden. Jedes ZW 500 weist
zwei rechteckige Stränge
vertikaler Hohlfasermembranen auf. Zu Zwecken einer Berechnung von Oberflächengeschwindigkeiten
beträgt
die Querschnittsbelüftungsfläche für jedes
ZW 500-Membranmodul etwa 0,175 m2. Alle
unten gegebenen Luftflußraten
sind bei Standardbedingungen.
-
Beispiel 1
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Eine
Kassette mit acht ZW 500-Membranmodulen wurde in einer Bentonit-Suspension
unter im allgemeinen konstanten Prozeßparametern mit Ausnahme von
Veränderungen
bei Fluß und
Belüftung
betrieben. Eine Verschmutzungsrate der Membranen wurde überwacht,
um die Wirksamkeit der Belüftung
einzuschätzen.
Die Belüftung
wurde an die Kassette mit konstanten Raten von 204 m3/h
(d. h. 25,5 m3/h pro Modul) und 136 m3/h und gemäß verschiedenen Zyklusdurchlaufbetriebsweisen
geliefert. In den zyklisch durchlaufenen Tests wurde eine Gesamtluftzufuhr
von 136 m3/h zyklisch zwischen Belüftungs einrichtungen,
die unterhalb der Module angeordnet sind, und Belüftungseinrichtungen,
die zwischen und neben den Modulen angeordnet sind, in Zyklen mit
den Dauern, die in 10A angezeigt sind,
laufengelassen. Eine Belüftung
mit 136 m3/h in 30-Sekunden-Zyklen (15 Sekunden
Luft für
jeden Satz von Belüftungseinrichtungen)
war in etwa so wirksam wie eine nichtzyklische Belüftung mit
204 m3/h.
-
Beispiel 2
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Die
gleiche Vorrichtung, die im Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde
unter im allgemeinen konstanten Prozeßparametern mit Ausnahme von
Abweichungen des Luftflusses, in 10B angezeigt, getestet.
Insbesondere wurden 70% des Gesamtluftflusses von 136 m3/h
zyklisch in einem 20-Sekunden-Zyklus
derart durchlaufen, daß jede
Gruppe von Belüftungseinrichtungen
10 Sekunden lang 70% des Gesamtluftflusses und 10 Sekunden lang
30% des gesamten Luftflusses empfangen hat. Wie in 10B gezeigt ist, resultierte das zyklische
Durchlaufen von 70% des Luftflusses zu einer reduzierten Verschmutzungsrate
bei hohem Permeatfluß verglichen
mit einer konstanten Belüftung
bei dem gleichen Gesamtluftfluß.
-
Beispiel 3
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Zwei
ZW 500-Membranmodule wurden betrieben, um Trinkwasser aus einer
natürlichen
Speisewasserversorgung zu erzeugen. Die Betriebsparameter wurden
mit Ausnahme von Veränderungen
der Belüftung
konstant gehalten. Die Module wurden zuerst etwa 10 Tage lang mit
einer nichtzyklischen Belüftung
bei 25,5 m3/h pro Modul (für einen
Gesamtsystemluftfluß von
51 m3/h) betrieben. Für einen nachfolgenden Zeitraum
von etwa 3 Tagen wurde zyklisch Luft aus den Belüftungseinrichtungen nahe an einem
Satz von Modulen zu Belüftungseinrichtungen nahe
an einem weiteren Satz von Modulen derartig geführt, daß jedes Modul 10 Sekunden lang
mit 12,8 m3/h belüftet wurde und dann für einen
Zeitraum von 10 Sekunden nicht belüftet wurde (für einen
Gesamtsystemluftfluß von
12,8 m3/h). Für einen nachfolgenden Zeitraum
von etwa 10 Tagen wurden die Module derartig belüftet, daß jedes Modul 10 Sekunden lang mit
25,5 m3/h belüftet wurde und dann für einen
Zeitraum von 10 Sekunden nicht belüftet wurde (für einen Gesamtsystemluftfluß von 25,5
m3/h). Für
einen nachfolgenden Zeitraum von etwa 10 Tagen wurde der anfängliche
konstante Luftfluß wiederhergestellt. Wie
in 10C gezeigt ist,
hat sich mit einer derartigen Belüftung, daß jedes Modul 10 Sekunden lang mit
25,5 m3/h belüftet wurde und für einen
Zeitraum von 10 Sekunden nicht belüftet wurde (d. h. eine Hälfte des
anfänglichen
Gesamtsystemluftflusses), die Membran-Permeabilität bei über 250
L/m2/h/Bar stabilisiert, wohingegen sich
mit einem nichtzyklischen Luftfluß an dem anfänglichen
Gesamtsystemluftfluß die
Membran-Permeabilität
bei nur etwa 125 L/m2/h/Bar stabilisiert
hat.
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Beispiel 4
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Drei
Einheiten, die jeweils zwei ZW 500-Membranmodule enthielten, wurden
bei verschiedenen Flüssen
in einem Membran-Bioreaktor betrieben.
Die Einheit 1 hatte Module, die bei 26 L/m2/h
und 51 L/m2/h arbeiteten. Die Einheit 2
hatte Module, die bei 31 L/m2/h und 46 L/m2/h arbeiteten. Die Einheit 3 hatte Module,
die bei 34 L/m2/h und 51 L/m2/h
arbeiteten. Die Einheiten wurden zuerst für einen Zeitraum von etwa 10
Tagen mit einer nichtzyklischen Belüftung mit 42,5 m3/h
pro Modul (Gesamtsystemluftfluß etwa
85 m3/h) betrieben. Die Permeabilität nahm ab
und stabilisierte sich zwischen 250 und 275 L/m2/h/Bar
für die
Einheit 1, zwischen 200 und 225 L/m2/h/Bar
für die
Einheit 2 und zwischen 150 und 175 L/m2/h/Bar
für die
Einheit 3. Für
einen zweiten Zeitraum von etwa 14 Tagen wurde ein Gesamtsystemluftfluß von 61,2
m3/h 10 Sekunden lang an Belüftungseinrichtungen unterhalb
der Module und dann 10 Sekunden lang an Belüftungseinrichtungen neben den
Modulen angelegt. Unter diesen Bedingungen nahm die Permeabilität zu und
stabilisierte sich zwischen 350 und 375 L/m2/h/Bar
für die
Einheit 1 und zwischen 325 und 350 L/m2/h/Bar
für die Einheiten
2 und 3.
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Beispiel 5
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Eine
Kassette mit sechs ZW 500-Modulen wurde zur Aufbereitung von Abwasser
verwendet. Während
weitere Prozeßparameter
im allgemeinen konstant gehalten wurden, wurde eine Belüftung variiert
und die Permeabilität
der Module wurde periodisch gemessen, wie in 11 gezeigt ist. In einem Zeitraum A wurden
255 m3/h Luft fortwährend und gleichmäßig an die
Module geliefert. In einem Zeitraum B wurden 184 m3/h
Luft 10 Sekunden lang an Belüftungseinrichtungen
unterhalb der Module und dann 10 Sekunden lang an Belüftungseinrichtungen neben
den Modulen geliefert. In einem Zeitraum C wurde die gleiche Belüftungsbetriebsweise
verwendet, eine Umhüllung
um die Module herum wurde jedoch verändert. In einem Zeitraum D
wurden 184 m3/h Luft 10 Sekunden lang an
Belüftungseinrichtungen
nahe an einem ersten Satz von Modulen und dann 10 Sekunden lang
an Belüftungseinrichtungen nahe
an einem zweiten Satz von Modulen geliefert. In einem Zeitraum E
wurden 204 m3/h Luft gleichmäßig 10 Sekunden
lang an alle Module geliefert, wobei dann 10 Sekunden lang keine
Luft an die Module geliefert wurde. In einem Zeitraum F wurden 306
m3/h 10 Sekunden lang an alle Module gleichmäßig geliefert,
wobei dann 10 Sekunden lang keine Luft an die Module geliefert wurde.
In einem Zeitraum G wurden 153 m3/h an Belüftungseinrichtungen
nahe an einem ersten Satz von Modulen und dann 10 Sekunden lang
an Belüftungseinrichtungen
nahe an einem zweiten Satz von Modulen geliefert.
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Beispiel 6
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Ein
einzelnes ZW 500-Membranmodul wurde verwendet, um eine Zufuhr von
Oberflächenwasser
zu filtern. Während
weitere Prozeßparameter konstant
gehalten wurden, wurde das Modul unter verschiedenen Belüftungsbetriebsweisen
betrieben, wobei seine Permeabilität periodisch aufgezeichnet wurde.
Zuerst wurde das Modul mit einer konstanten Belüftung bei (a) 20,4 m3/h und (b) 25,4 m3/h
betrieben. Nach dem anfänglichen
Rückgang
der Permeabilität
stabilisierte sich die Permeabilität bei (a) etwa 200 L/m2/h/Bar bzw. (b) zwischen 275 und 300 L/m2/h/Bar. Bei einem ersten Experiment wurde
eine Belüftung
2 Minuten lang mit 25,5 m3/h an das Modul geliefert
und dann 2 Minuten ausgeschaltet. Bei diesem Versuch nahm die Permeabilität rasch
ab und konnte auf keinen annehmbaren Pegeln beibehalten werden.
Bei einem weiteren Experiment jedoch wurde eine Belüftung 30
Minuten lang mit 25,5 m3/h an das Modul
geliefert und dann 30 Minuten lang mit 8,5 m3/h.
Bei diesem Versuch nahm die Permeabilität zu Beginn wieder ab, stabilisierte
sich dann jedoch zwischen 275 und 300 L/m2/h/Bar.