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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Aufzeichnungsmedium mit einer natürlichen Textur von Kenafpapier
und mit einer ausgezeichneten Charakteristik für Bilder sowie auf ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren unter
Anwendung des Aufzeichnungsmediums, in welchem fliegende Tintentropfen
für die
Aufzeichnung eingesetzt werden.
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Das Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem
ist ein Aufzeichnungsverfahren für
Bilder und Charaktere durch Fliegenlassen von kleinen Tintentropfen
und Aufbringen auf ein Aufzeichnungsmedium wie etwa einem Papier,
und zwar basierend auf verschiedenen Verfahrensprinzipien. Das Merkmal
des Systems schließt
ein Hochgeschwindigkeitsdrucken, einen geräuscharmen Betrieb, eine leichte
Anpassung an ein Mehrfarbendrucken und eine Anpassungsfähigkeit
für verschiedene
Aufzeichnungsmuster sowie die Abwesenheit eines Bildfixierungsprozesses
mit ein. Kürzlich
wurde das System weitgehend nicht nur für die Aufzeichnung von Bildern wie
etwa Charakteren in einer Farbe eingesetzt, sondern ebenso in der
Aufzeichnung von Vollfarbenbildern. Außerdem ist sein Einsatz nicht
auf Businessgeräte
beschränkt,
sondern dieses System verbreitete sich schnell in verschiedenen
Gebieten wie etwa der Industrie und der künstlerischen Gestaltung.
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Verschiedene Materialien werden für das Aufzeichnungsmedium
des Tintenstrahl-Aufzeichnungssystems eingesetzt, einschließlich von
nicht nur gewöhnlichem
Papier, das aus gewöhnlichem
Holzfaserstoff hergestellt wird, wie etwa Kopierpapier und bondiertes
Papier, sondern ebenso verschiedenen beschichteten Blättern, wobei
jedes eine Bilderzeugungsschicht auf seiner Oberfläche besitzt,
aus synthetischem Harz erzeugten transparenten Filmen für OHP, Textilien
aus verschiedenen Fasern und dergleichen. Von diesen stieg durch die
kürzliche
Popularisierung von Personal-Computern und der Büroautomatisierung die Menge
an Normalpapier für
den Einsatz als Aufzeichnungsmedium merklich an.
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Gemäß der Popularisierung des Tintenstrahlsystems
sind verschiedene Eigenschaften für das Aufzeichnungsmedium erforderlich,
wie etwa eine schnelle Tintenabsorptionsfähigkeit, eine hohe Tintenabsorptionskapazität und eine
verbesserte Bilddichte und Druckqualität beim Drucken, sowie eine
erhöhte
Wasserbeständigkeit
des gedruckten Gegenstands. Es ist insbesondere für das Aufzeichnungsmedium
erforderlich, den auf das Aufzeichnungsmedium aufgebrachten Tintenstrahl
schnell in das Medium eindringen zu lassen und augenscheinlich auf
der Oberfläche
trocken zu werden. Da in dem Tintenstrahlsystem Gewöhnlicherweise
eine wasserbasierte Tinte eingesetzt wird, was zu einer schlechten
Trocknungseigenschaft führt,
kann ferner ein Phänomen
auftreten, welches Kräuseln
genannt wird, d. h. der gedruckte Bereich kann wellig werden, und zwar
insbesondere wenn aus einem Cellulose-Faserstoff hergestelltes Papier
als das Aufzeichnungsmedium eingesetzt wird.
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Um diese Probleme zu lösen, offenbart
die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 55-51583, dass eine
Beschichtungsschicht aus amorphem Siliziumoxid und ein hochmolekulares
Bindemittel die hohe Tintenabsorptionsfähigkeit für wasserbasiertes Tintendrucken
gewährleistet,
wobei sie für
ein Hochgeschwindigkeitsdrucken geeignet ist. Deshalb scheint das
Auftragen einer solchen Beschichtungsschicht als eine Tintenaufnahmeschicht
für das
Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium
effektiv zu sein.
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Kenaf hat steigende Beachtung als
ein Faserstoffmaterial für
die Papierproduktion, und zwar als ein Substitutionsmittel für Holzfaserstoff.
Kenaffaserstoff, hergestellt aus Kenaf, wird größtenteils eingeteilt in den gesamten
Strunkfaserstoff, der durch Entpülpen
von sowohl dem hölzernen
als auch dem Bastbereichen erhalten wird, dem Bastfaserstoff, der
durch Entpülpen
von nur dem Bastbereich erhalten wird, und dem hölzernen Faserstoff, der durch
Entpülpen
von nur dem hölzernen
Bereich erhalten wird. Das hauptsächlich aus dem Kenaffaserstoff
hergestellte Kenafpapier besitzt eine Textur wie Japanese Paper,
und zwar mit folgenden Eigenschaften: Sperrigkeit, großer Tintenabsorptionskapazität und ausgezeichneter
Tintenaufnahmefähigkeit.
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Ein Papier-Aufzeichnungsmedium wie
etwa Kenaf mit einer ausgezeichneten Tintenabsorptionsfähigkeit
und einer großen
Tintenabsorptionskapazität
hat beim Auftragen von Tinte Probleme mit dem Auftreten von Auslaufen
oder Durchdrucken. Ferner dehnt sich der bedruckte Bereich des Aufzeichnungsmediums nachteilig
aus, so dass er wellig wird, d. h. ein sogenanntes Kräuseln tritt
auf. Somit wurde bis jetzt noch kein Kenafpapier, das sowohl hinsichtlich
der Tintenabsorptionsfähigkeit
als auch bezüglich
der Bildqualitätseigenschaften
ausgezeichnet ist, erhalten. Wenn eine Tintenaufnahmeschicht auf
einer Kenafpapieroberfläche
ausgebildet wird, um die vorstehend erwähnten Nachteile zu verbessern,
können
die Tintenstrahl-Aufzeichnungseigenschaften
wie etwa die Tintenabsorptionsfähigkeit
und die Eignung für
ein Hochgeschwindigkeitsdrucken verbessert werden, aber es gibt
das Problem, dass die natürliche
Textur des Kenafpapiers verloren geht, und dass, falls die Tintenaufnahme-Oberfläche weiß ist, schwarze
Tinte sich in braun um wandelt, und somit eine schlechte Qualität des ausgebildeten
Vollfarbenbildes daraus resultiert.
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Die EP-A-0 709 219 offenbart ein
Aufzeichnungspapier, das hauptsächlich
aus einem faserartigen Material ausgebildet ist, in dem 30 bis 95
Gew.-% des faserartigen Materials bevorzugt keine hölzernen
Fasern sind.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Aufzeichnungsmedium bereitzustellen, das eine Tintenaufnahmeschicht
auf einem Kenafpapier als einem Basispapier vorsieht, und zwar ohne
die Textur des Kenafpapiers zu verschlechtern, die aufgetragene
Tinte in das Medium schnell eindringen zu lassen, um ein Kräuseln oder
eine Perlenbildung (beading) auf der gedruckten Oberfläche zu unterdrücken und
ein hochqualitatives Bild mit einer hohen Klarheit zu gewährleisten,
und zwar ohne Auslaufen oder Durchdrucken. Ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren
unter Verwendung des Aufzeichnungsmediums wird ebenso vorgesehen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Aufzeichnungsmedium bereit, welches eine Tintenaufnahmeschicht
auf wenigstens einer Oberfläche
eines Kenaffaserstoff-haltigen Rohpapiers, wie es in Anspruch 1
definiert ist, umfasst, wobei die Tintenaufnahmeschicht ein Pigment
enthält,
die Beschichtungsmenge der Tintenaufnahmeschicht hinsichtlich des
Feststoffgehalts im Bereich von 1 bis 10 g/m2 liegt
und das Verhältnis
W/D einer Ausdehnung (W) des Blatts in Wasser und einer Dichte (D)
des Aufzeichnungsmediums im Bereich von 0,1 bis 6,0 liegt. Es wird
ebenso ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung
des Aufzeichnungsmediums vorgesehen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden detailliert beschrieben.
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Als erstes wird das in der vorliegenden
Erfindung eingesetzte Rohpapier beschrieben. Das aus Kenaffaserstoff
hergestellte Rohpapier ist nicht besonders beschränkt, solange
es den Faserstoff enthält.
Deshalb wird Rohpapier, das nur aus dem Kenaffaserstoff hergestellt
worden ist, eingesetzt, wobei Kenaf einen hölzernen Bereich und einen Bastbereich
umfasst, und der hölzerne
Bereich hinsichtlich seiner Eigenschaften von dem Bastbereich etwas
unterschiedlich ist. Ein aus dem hölzernen Bereich erzeugter,
hölzerner
Faserstoff enthält
kürzere
Fasern und einen größeren Ligningehalt,
während
ein aus dem Bastbereich erzeugter Bastfaserstoff längere Fasern
und einen kleineren Ligningehalt enthält. Falls die hölzernen
und bastartigen Bereiche zusammen aufgeschlossen bzw. gepülpt werden,
hat der Faserstoff dazwischenliegende Eigenschaften.
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In der vorliegenden Erfindung kann
jeder Kenaffaserstoff bzw. Kenafzellstoff eingesetzt werden, und bevorzugt
ein Kenaffaserstoff, der den hölzernen
Faserstoff mit einer hinsichtlich der gewünschten Eigenschaften geeigneten
Menge an Bastfaserstoff umfasst. Falls ein chemischer hölzerner
Faserstoff, der nur aus dem hölzernen
Bereich des Kenafs hergestellt worden ist, eingesetzt wird, besitzt
das resultierende Rohpapier insbesondere eine geringe Luftdurchlässigkeit
und somit wird die Tintenabsorptionsfähigkeit leicht ungenügend, wenn
das Aufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung als ein Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier
eingesetzt wird.
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Das in der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Rohpapier enthält
den Kenaffaserstoff, aber der Gehalt des Kenaffaserstoffs liegt
bei 100 Gew.-% des gesamten Faserstoffs, der das Rohpapier aufbaut.
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Das in der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Rohpapier kann unter Verwendung einer herkömmlichen
Papiermaschine nach Zugabe des den Kenaffaserstoff und unter anderem
die folgende Additive enthaltenden Faserstoffmaterials hergestellt
werden: verschiedene Füllmittel
zur Verbesserung der Papierweichheit, der Oberflächenglattheit, der Opazität, der Druckkapazität und dergleichen;
verschiedene interne Leimungsmittel zur Gewährleistung, dass das Papier
gegenüber
Flüssigkeiten
wie etwa einer Tinte, beständig
ist; und Fixiermittel zur Fixierung des Leimungsmittels und, falls
notwendig, Papierfestigungsmittel, Retentionshilfsstoffe, Antischäumungsmittel,
leitfähige
Mittel und Farbstoffe.
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Das zur Herstellung des Rohpapiers
verwendbare Füllmittel
schließt
zum Beispiel anorganische Füllmittel,
die aus einem anorganischen Pigment wie etwa Ton, Talk, präzipitiertem
Calciumcarbonat (leicht), calciniertem Kaolin, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid,
Titanoxid und dergleichen hergestellt worden sind, mit ein. Als
das innere Leimungsmittel kann ein weitverbreitet eingesetztes Leimungsmittel
aus Rosinharz mit einem Sulfatband als Fixiermittel eingesetzt werden.
Wenn Alkylketendimere, Alkenylsuccinsäuren oder andere neutrale Leimungsmittel
eingesetzt werden, wird es zusammen mit kationischer Stärke oder
einem weiteren kationischen Fixierhilfsmittel eingesetzt. Ferner
kann ein Polyacrylamidpolymer, Stärke oder dergleichen als das
Papier-Festigungsmittel eingesetzt werden.
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Das in der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Rohpapier kann, falls notwendig, zusätzlich zu dem inneren Leimungsmittel
einer Oberflächen-Leimungsbehandlung
durch Auftragung eines Oberflächen-Leimungsmittels
auf eine Papieroberfläche
auf der Papiermaschine unterzogen werden.
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In diesem Fall schließt das Oberflächen-Leimungsmittel
Rosinharze, Petroleumharze, Oxidstärke, Acetylstärke, Hydroxyethylstärke oder
eine weitere Stärke
und deren Derivate, Polyvinylalkohol und dessen Derivate, Alkydharz,
Polyamid, Styrol, Acrylat, Olefin, Maleinsäure, Vinylacetat oder ein weiteres
Polymer oder Copolymer davon oder andere synthetische Harze und
Emulsionen der synthetischen Harze, Wachse und dergleichen mit ein.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben gefunden, dass die Tintenabsorptionsfähigkeit des Kenafpapiers durch
Verwendung des Kenaffaserstoff-haltigen Rohpapiers mit einer hohen
Tintenabsorptionsfähigkeit
und der Ausbildung einer Tintenaufnahme-Pigmentschicht auf wenigstens
einer Oberfläche
des Papiers verbessert werden kann. In diesem Fall ist es notwendig,
die Tintenaufnahmeschicht derart vorzusehen, dass die Beschichtungsmenge
im Bereich von 1 bis 10 g/m2 in Bezug auf
den Feststoff liegt und das Verhältnis W/D
des Aufzeichnungsmediums (W: die Ausdehnung des Blatts im Wasser,
D: Dichte) im Bereich von 0,1 bis 6,0 liegt, so dass die Textur
des Kenaffaserstoffs beibehalten werden kann, die aufgetragene wasserbasierte Tinte
schnell in die Papieroberfläche
eindringen kann, die Kräuselung
der bedruckten Papieroberfläche
unterdrückt
werden kann und ferner ein hochqualitatives Bild ohne irgendein
Auslaufen oder Durchdrucken erzeugt werden kann.
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Gemäß dem vorstehend erwähnten Aufbau
dringt die Tinte, wenn sie auf das Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung durch das Tintenstrahlsystem aufgetragen worden ist, schnell
ein, die gesamte restliche Tinte wird trocken, um die Phänomene wie
etwa Abfärbung
(steaning) und Perlenbildung (beading) zu unterdrücken. Zusätzlich wird
das Kräuseln
aufgrund einer übermäßigen Tinteneindringung
verhindert, um ein klares, hochqualitatives Bild auf dem Aufzeichnungsmedium
ohne jegliches Verlaufen oder Durchdrucken zu gewährleisten.
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Ferner ist erfindungsgemäß die Ausdehnung
des Blattes des Aufzeichnungsmediums im Wasser (W) bevorzugt 3%
oder kleiner und weiter bevorzugt 2% oder kleiner. Wenn die Ausdehnung
des Blattes in Wasser (W) größer als
3% ist, tritt nach dem Drucken ein starkes Kräuseln auf und die aufgeworfenen
Wellen könnten leicht
den Druckkopf zerkratzen, was zu Flecken auf der Oberfläche des
Aufzeichnungsmediums führt.
Die Ausdehnung des Blattes in Wasser ist Idealerweise 0%, jedoch
liegt das untere Limit der Ausdehnung des Blattes in Wasser momentan
bei ungefähr
0,1%.
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In der vorliegenden Erfindung wird
die Dichte (D) des Aufzeichnungsmediums bevorzugt im Bereich von
0,6 bis 0,8 g/cm3 eingestellt. Falls die
Dichte (D) geringer als 0,6 g/cm3 ist, sind
insbesondere zu viele Lücken
in dem Aufzeichnungsmedium vorhanden, welche leicht ein Durchdrucken
verursachen können.
Falls andererseits die Dichte größer als
0,8 g/cm3 ist, wird die Tinteneindringfähigkeit
des Aufzeichnungsmediums verringert, so dass die nicht eingedrungene
Tinte auf der Oberfläche
des Aufzeichnungsmediums leicht Phänomene verursacht wie etwa
eine Fleckenbildung (stain) oder eine Perlenbildung (beading), und
ein klares, hochdichtes, hochqualitatives Bild nicht erhalten werden
kann.
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Um das Verhältnis (W/D) der Ausdehnung
des Blattes in Wasser (W) zur Dichte (D) des Aufzeichnungsmediums
gemäß der vorliegenden
Erfindung in den Bereich von 0,1 bis 6,0 zu bringen, kann man z.
B. das Faserstoff-Klopfverfahren oder die Klopfbedingungen steuern
oder die Spannung während
der Papierherstellung anpassen. Genauer gesagt ist es bevor zugt,
den Faserstoff unter den Bedingungen zu klopfen, dass der Freenesswert
in einen Bereich von 150 bis 600 ml und bevorzugt von 150 bis 300
ml fällt,
falls mittels eines Kanadischen Standard-Freenesswert-Testgeräts der JIS
P8121 (Faserstoff-Freenesswert-Testverfahren; Entwässerungsfähigkeit
des Faserstoffs) gemessen wird. Falls der Freenesswert geringer
als 150 ml ist, wird die Dichte des erhaltenen Rohpapiers geringer
als 0,6, so dass, wie vorstehend beschrieben ist, zu viele Lücken in
dem Aufzeichnungsmedium vorhanden sind, und beim Auftragen von Tinte
auf ein zur Erzeugung eines Bildes Nachteilhafterweise ein Durchdrucken
auftritt. Andererseits überschreitet
die Dichte des erhaltenen Rohpapiers 0,8, falls der Freenesswert
600 ml überschreitet,
was ein Phänomen
wie etwa eine Perlenbildung verursacht, und ein hochdichtes, hochqualitatives
Bild wird nicht erhalten.
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Genau genommen wird das Rohpapier,
das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, folgendermaßen erhalten-
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Zum Beispiel werden zu dem Kenaffaserstoff
solche Additive zugegeben, die die Folgenden mit einschließen: verschiedene
Füllmittel
zur Verbesserung der Papierweichheit, Oberflächenglattheit, Opazität, Druckkapazität und dergleichen;
verschiedene innere Leimungsmittel zur Gewährleistung, dass das Papier
gegenüber
einer Flüssigkeit,
wie etwa einer Tinte, beständig
ist; und Fixiermittel zur Fixierung des Leimungsmittels und, falls
notwendig, Papier-Festigungsmittel, Retentions-Hilfsmittel, Antischäumungsmittel,
leitfähige
Mittel und Farbstoffe. Nachfolgend wird das Rohpapier unter Verwendung
einer Papiermaschine hergestellt, welche aus Fourdrinier-Maschinen,
Zylindermaschinen, Tan-Ami-Maschinen und Schrägleitungsmaschinen (inclined
wire machine) ausgewählt
sind.
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Der Kenaffaserstoff, der das Rohpapier
zur Verwendung in dem Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung
aufbaut, ist bevorzugt eine Mischung des hölzernen und bastartigen Bereichs
des Kenafs. Ebenso ist es für
das Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt, dass das Rohpapier mit einer Dicke von 50 bis
250 μm und
einem Basisgewicht von 50 bis 250 m2/g und
einem aufgeweichten Freenesswert im Bereich von 150 bis 600 ml einzusetzen.
Falls das Rohpapier zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden ist, kann je nach Erfordernis ein herkömmliches
Gerät wie
etwa ein Maschinen-Kalandriergerät und ein
Superkalander eingesetzt werden, um seine Dicke und seine Oberflächenglattheit
einzustellen.
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In dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmedium
ist eine Tintenaufnahmeschicht auf wenigstens einer Oberfläche des
wie vorstehend beschrieben hergestellten Rohpapiers ausgebildet.
Die Tintenaufnahmeschicht wird hierin nachstehend beschrieben. Die
erfindungsgemäße Tintenaufnahmeschicht
enthält
wenigstens ein Pigment, bevorzugt ein Pigment und ein Bindemittel.
Beispiele von einsetzbaren Pigmenten schließen Siliziumoxid, Zeolith,
Calciumcarbonat, Diatomeenerde, Kaolinton, calcinierten Ton, Talk,
Aluminiumhydroxid, kolloidales Aluminiumoxid, Aluminiumoxid, Aluminiumoxyhydrat,
Bariumsulfat, Titandioxid, Zinkoxid, Zinkcarbonat, Magnesiumsilikat,
Magnesiumcarbonat, ein organisches Pigment (plastisches Pigment)
und andere in Beschichtungsmitteln herkömmlicherweise eingesetzte Pigmente
mit ein. Diese Pigmente können
entweder alleine oder als eine geeignete Mischung von zweien oder
mehreren erfindungsgemäß eingesetzt
werden. Insbesondere bevorzugte Pigmente sind Aluminiumoxyhydrat
oder Siliziumoxid.
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Es ist bevorzugt, die durchschnittliche
Pigmentteilchengröße auf 500
nm oder weniger in der Beschichtungsflüssig keit, in welcher das Pigment
dispergiert vorliegt, zu steuern, wenn die Tintenaufnahmeschicht
des Aufzeichnungsmediums erfindungsgemäß durch Auftragen einer Beschichtungsflüssigkeit
auf wenigstens einer Oberfläche
des Rohpapiers erzeugt wird. Falls der durchschnittliche Teilchendurchmesser
des in der Beschichtungsflüssigkeit
dispergierten Pigments 500 nm überschreitet,
neigt die Tintenaufnahmeschicht dazu, ein zu weißes Aussehen zu haben. Da das
Aluminiumoxyhydrat leicht die Bedingungen erfüllt, wird es bevorzugt als
das Pigment der erfindungsgemäßen Tintenaufnahmeschicht
eingesetzt. Weiterhin wird bevorzugt ein Aluminiumoxyhydrat eingesetzt,
welches eine spezifische BET-Oberfläche von 5 bis 500 m2/g besitzt. Falls das Aluminiumoxyhydrat
innerhalb dieses Bereichs eingesetzt wird, werden die Farbtönung und
die Textur von Kenaf beibehalten. Falls Siliziumoxid eingesetzt
wird, liegt die spezifische BET-Oberfläche bevorzugt im Bereich von
5 bis 500 m2/g.
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Falls ein Aluminiumoxyhydrat, das
für die
vorliegende Erfindung zweckmäßig ist,
wie etwa ein in der Röntgenstrukturanalyse
amorphes Aluminiumoxyhydrat, Boehmit, Pseudoboehmit und γ-Aluminiumoxid,
eingesetzt wird, wird eine Beschichtungsflüssigkeit, die das Aluminiumoxyhydrat
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 300 nm oder
weniger darin dispergiert enthält,
relativ leicht mittels eines bekannten Behandlungsmittels wie etwa
Essigsäure,
Salzsäure,
Salpetersäure,
Ameisensäure
und dergleichen erhalten.
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Zusätzlich zu den vorstehenden
Vorteilen besitzt Aluminiumoxyhydrat positive elektrische Ladungen und
eignet sich vorteilhafterweise ausgezeichnet zur Fixierung von negativ
geladenen Farbstoffen, die weitgehend in für die Tintenstrahl-Aufzeichnung,
usw. eingesetzten Tinten enthalten sind.
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Deshalb können, falls die Tintenaufnahmeschicht
unter Einsatz von Aluminiumoxyhydrat erzeugt worden ist, Bilder
mit einer ausgezeichneten Farbentwicklung erzeugt werden. Somit
ist es bei Verwendung eines Aluminiumoxyhydrats als das die Tintenaufnahmeschicht
des Aufzeichnungsmediums gemäß der vorliegenden
Erfindung aufbauende Pigment möglich,
ein Vollfarbenbild mit einer merklich höheren Qualität verglichen mit
dem herkömmlichen
Aufzeichnungsmedium, zu erzeugen.
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Die Tintenaufnahmeschicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmediums
enthält
wenigstens eines der vorstehend erwähnten Pigmente und enthält ebenso
bevorzugt ein Bindemittel zur stabilen Fixierung des Pigments auf
der Oberfläche
des Rohpapiers. Beispiele des Bindemittels schließen Polyvinylalkohol,
einen modifizierten Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, teilweise verseiftes
Polyvinylacetat, Oxidstärke,
veretherte Stärke,
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und andere Cellulosederivate,
Casein, Gelatine, Sojabohnenprotein, Maleinsäureharz und dergleichen mit
ein. Diese können
alleine oder als eine Mischung von zweien oder mehreren eingesetzt
werden.
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Erfindungsgemäß wird die Beschichtungsflüssigkeit
bevorzugt durch Vermischen des Bindemittels und des Pigments wie
etwa Aluminiumoxyhydrat hergestellt, und die Flüssigkeit wird auf wenigstens
eine Oberfläche
des Kenaffaserstoff-haltigen Rohpapiers aufgetragen und zur Erzeugung
der Tintenaufnahmeschicht getrocknet. In diesem Fall liegt der Vermischungsprozentsatz
des Pigments in der Beschichtungsflüssigkeit bevorzugt im Bereich
von 15 bis 90 Gew.-% des Gesamtfeststoffgehalts der erzeugten Tintenaufnahmeschicht.
Insbesondere, wenn das Bild auf der Tintenaufnahmeschicht mit einem
Prozentsatz von weniger als 15 Gew.-% erzeugt worden ist, wird die
Fixierfähigkeit
des Farbstoffs in der Tinte leicht ungenügend. Andererseits fällt, falls
der Prozentsatz 90 Gew.-% übersteigt,
das Pulver leicht von der Tintenaufnahmeschicht.
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Ferner liegt in der Erfindung bei
Verwendung eines Bindemittels für
die Tintenaufnahmeschicht die Vermischungsrate des Bindemittels
bevorzugt im Bereich von 10 bis 85 Gew.-% des Gesamtfeststoffgehalts der
Tintenaufnahmeschicht. Insbesondere, falls die Rate 85 Gew.-% übersteigt,
verringert die Filmbildung durch das Bindemittel die Tintenabsorptionsfähigkeit
der Tintenaufnahmeschicht. Andererseits wird, falls sie weniger
als 10 Gew.-% beträgt,
die Bindungskraft der Tintenaufnahmeschicht gegenüber dem
Rohpapier ungenügend,
so dass ein Auskreiden (powdering) auftreten kann. Falls jedoch
nur Aluminiumoxyhydrat als das Pigment für die Tintenaufnahmeschicht
eingesetzt wird, wird kein Auskreiden während des gewöhnlichen
Gebrauchs auftreten, da das auf die Oberfläche des Rohpapiers aufgetragene
Aluminiumoxyhydrat leicht darin einsinkt, wobei die natürliche Textur
von Kenafpapier beibehalten bleibt. In diesem Fall tritt kein Problem
auf, wenn das Bindemittel nicht zur Erzeugung der Tintenaufnahmeschicht
eingesetzt wird. Deshalb ist erfindungsgemäß das Bindemittel nicht notwendigerweise
bei der Erzeugung der Tintenaufnahmeschicht unentbehrlich.
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In der Beschichtungsflüssigkeit
zur Erzeugung der Tintenaufnahmeschicht können andere Additive zusätzlich zu
den vorstehend erwähnten
Additiven hinzugegeben werden. Solche Additive schließen Pigment-Dispergiermittel,
Antischäumungsmittel,
färbende
Stoffe, Antioxidantien, Mittel zur Absorption von ultravioletter
Strahlung, Viskositätsmodifizierer,
Schmiermittel bzw. Gleitmittel, Vernetzungsmittel und kationische Verbindungen
oder kationische Harze, welche die Wasserbeständigkeit des gedruckten Gegenstands,
der unter Verwendung einer Wasserbasierten Tinte wie etwa einer
Tintenstrahl-Aufzeichnungstinte,
erzeugt worden ist, verbessert, mit ein. Diese Additive werden in
geeigneter Weise ausgewählt
und in Übereinstimmung
mit den Herstellungsbedingungen des Aufzeichnungsmediums, der Druckqualität des gedruckten
Gegenstands und anderer geforderter Leistungen ausgewählt.
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Wie vorstehend beschrieben, kann
bei Bedarf das Oberflächen-Leimungsmittel
angewendet werden, aber es ist hinsichtlich der Durchdringungseigenschaften
nicht bevorzugt. In dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmedium kann
die übermäßige Eindringung
der Tinte in das Rohpapier, welche auftreten kann, falls die Oberflächen-Leimungsbehandlung
nicht durchgeführt
wird, Vorteilhafterweise durch Versehen einer pigmenthaltigen Tintenaufnahmeschicht
auf dem Rohpapier unterdrückt
werden.
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Gemäß der Studie der Erfinder der
vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, die pigmenthaltige Tintenaufnahmeschicht
auf wenigstens einer Oberfläche
des Rohpapiers in einer solchen Weise zu erzeugen, dass der Stoeckigt-Leimungsgrad
des Aufzeichnungsmediums geringer als 30 Sekunden wird. Durch einen
solchen Aufbau wird eine geeignete Tintenabsorptionsfähigkeit
realisiert, so dass die Tinte schnell in das Rohpapier eindringt
und Tintentropfen daran gehindert werden, dass sie auf der Papieroberfläche sich
ausbreiten.
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Deshalb muss, falls kein Oberflächen-Leimungsmittel
angewendet wird, das Rohpapier so hergestellt werden, dass es durch
eine geeignete Auswahl der Materialien, der Herstellungsverfahren
und dergleichen einen minimalen Stoeckigt-Leimungsgrad, z. B. 200
Sekunden oder weniger und weiter bevorzugt 150 Sekunden oder weniger,
besitzt.
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Falls der Stoeckigt-Leimungsgrad
des Rohpapiers groß ist,
kann der Grad z. B. durch Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels zu der
Beschichtungsflüssigkeit
zur Erzeugung der Tintenaufnahmeschicht verringert werden. In diesem
Falle können
bekannte oberflächenaktive
Mittel wie etwa anionische, kationische und nichtionische oberflächenaktive
Mittel eingesetzt werden.
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In dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmedium,
in dem ein Kenaffaserstoff-haltiges Rohpapier verwendet wird, wird
eine Differenz ΔE
der Farbtönung
der Rohpapieroberfläche
und der Farbtönung
einer Oberfläche
mit der darauf ausgebildeten Tintenaufnahmeschicht (hierin nachstehend
als die Tintenaufnahme-Oberfläche
bezeichnet) an neun Punkten a* und an neun
Punkten b* der Oberfläche
unter Verwendung eines Colorimeter/Farbdifferenz-Meßgeräts gemessen.
Aus diesen Werten werden durchschnittliche Werte a2
* und b2
* der
Farbtönung
der Rohpapieroberfläche
und durchschnittliche Werte a1
* und
b1
* der Farbtönung der Tintenaufnahme-Oberfläche des
Aufzeichnungsmediums erhalten. Wenn die aus der folgenden Gleichung
erhältliche
Differenz ΔE
im Bereich von 0 bis 2,0 und bevorzugt von 0 bis 1,8 liegt, werden
Vorteilhafterweise ausgezeichnete Bildeigenschaften gewährleistet,
und die natürliche
Textur oder Farbtönung
des Kenaf-Rohpapiers ist nicht verschlechtert.
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Dies bedeutet, dass je weiter der
Wert ΔE
sich Null annähert,
desto mehr ähnelt
der Ton der Tintenaufnahme-Oberfläche dem Ton des Rohpapiers.
Wenn somit der Ton der Tintenaufnahme-Oberfläche von der Original-Tonfärbung des
Rohpapiers aufgrund des Materials der Tintenaufnahmeschicht unterschiedlich
ist, kann die Tintenaufnahme-Oberfläche den gleichen Farbtönungseindruck
wie das Kenaf-Rohpapier ergeben, und zwar durch Modifizieren des
Aufzeichnungsmediums in einer solchen Art und Weise, dass der wie
vorstehend beschrieben gemessene Wert ΔE klein wird, während die
natürliche
Textur des Kenafpapiers beibehalten wird.
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Um ein kleines ΔE aufzuweisen, wird die Tintenaufnahmeschicht
derart aufgebaut, dass als das Pigment ein Aluminiumoxyhydrat eingesetzt
wird, welches leicht dispergiert werden kann und einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 500 nm oder weniger im Dispersionszustand
aufweist.
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Da der Wert ΔE ebenso durch die Beschichtungsmenge
der Beschichtungsflüssigkeit
beeinflusst wird, sollte zur Ausbildung der Tintenaufnahmeschicht
die Beschichtungsmenge ferner im Bereich von 1 bis 10 g/m2 hinsichtlich des Feststoffgehalts liegen.
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In dem Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Tintenaufnahmeschicht auf einer Oberfläche des
Kenaf-Rohpapiers bereitgestellt sein, während die andere Oberfläche mit
einem Rückseitendruck
versehen ist. Herkömmlicherweise
wird, falls eine Tintenstrahl-Aufzeichnung auf einem Aufzeichnungsmedium
mit einem Rückseitendruck
aus einer Öltinte
durchgeführt
wird, die Tintenstrahl-Aufzeichnungstinte, welche Gewöhnlicherweise
wasserlöslich
ist, nicht vollständig
in einer Fläche
absorbiert, in der der Rückseitendruck
vorhanden ist, was Dichteungleichmäßigkeiten oder Kleckse in dem
ausgebildeten Bild verursacht. Wenn jedoch das Kenaf-Rohpapier eingesetzt
wird, beeinflusst der Rückseitendruck
mit Öltinte
nicht die Absorption oder Fixierung der Wasser-basierte Tinte, die
auf die andere Oberfläche
aufgetragen wird, da das Rohpapier Gewöhnlicherweise voluminös und dick
ist, und eine hohe Tintenkapazität
und Tintenabsorptionsfähigkeit
besitzt. Deshalb kann das gleiche hochqualitative Bild wie mit dem
Rohpapier, welches keinen Rückseitendruck
besitzt, erzeugt werden. Da der Rückseitendruck auf dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmedium
vorhanden sein kann, kann seine Vorder- und Rückseite leicht unterschieden
werden, um einen Fehler zu vermeiden. Außerdem kann ein hochqualitatives
Bild selbst auf einer Oberfläche
eines dekorativen Papiers mit verschiedenen Drucken auf der Rückseite
ausgebildet werden.
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Die Tintenaufnahmeschicht und der
Rückseitendruck
können
in irgendeiner Reihenfolge ausgebildet werden. Der Rückseitendruck
kann nach irgendeinem Verfahren durchgeführt werden, jedoch ist ein
Offset-Druckverfahren oder ein Tiefdruckverfahren hinsichtlich der
Produktivität
und der Druckgeschwindigkeit bevorzugt. In vielen Fällen ist
die Drucktinte für
den Offsetdruck ein viskoses Öl
oder eine nichtwasserbasierte Tinte, welche dispergierte färbende Pigmente
und ein Vehikel wie etwa flüssige
synthetische Harze und Harz-modifizierte Trocknungsöle, die
in vielen kommerziellen Druckverfahren weit verbreitet eingesetzt
werden, umfasst. Diese Offset-Drucktinten können in der vorliegenden Erfindung
ohne Beschränkung
eingesetzt werden. Die Tiefdrucktinte umfasst Pigmente, die in einem
Vehikel dispergiert vorliegen, welches ein organisches Lösungsmittel
umfasst, in welchem ein hydrophobes Harz gelöst vorliegt. Das Tiefdruckverfahren
ist ebenso wohlbekannt. Die Tiefdrucktinte und das Verfahren können in
der vorliegenden Erfindung ebenso eingesetzt werden.
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Zusätzlich ist das Druckverfahren
in der vorliegenden Erfindung nicht auf die vorstehend erwähnten Verfahren
beschränkt,
sondern ein Siebdruck, ein Flexodruck, ein Buchdruck oder irgendein
anderes Verfahren können
eingesetzt werden.
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Die durch den vorstehend erwähnten Druck
erzeugten Drucke können
ein einfaches Zeichen zur Kennzeichnung der Rückseite des Aufzeichnungsmediums,
verschiedene andere Designs, Muster, Figuren oder selbst monochrome
bzw. flächige
Drucke sein. Für
die monochromen Drucke kann die Druckschicht durch einen Tiefdruckstreichmaschine
bzw. eine Tiefdruck-Auftragseinrichtung, einen Walzenstreichmaschine
und andere verschiedene Auftragseinrichtungen, welche zur Erzeugung
der Tintenaufnahmeschicht, wie nachstehend beschrieben, eingesetzt
werden, erzeugt werden. Die Dicke des erzeugten Drucks ist frei
wählbar.
Falls eine gedruckte Schicht auf diese Art und Weise erzeugt wird,
dringt die aufgetragene Drucktinte teilweise in das Kenaf-Rohpapier
ein und trocknet dort, würde
aber aufgrund der Voluminität
des Rohpapiers nicht durch die gesamte Dicke hindurchdringen. Die
Durchdringungstiefe der Tinte liegt Gewöhnlicherweise bei 30% oder weniger
der Rohpapierdicke. Falls die Wasserbasierte Tinte auf die Rohpapieroberfläche aufgetragen
wird, wird deshalb die Bilderzeugung durch die Wasserbasierte Tinte
durch den Rückseitendruck
nicht nachteilig beeinflusst.
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In dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmedium
können
Wasserzeichen in dem Rohpapier erzeugt werden. Wasserzeichen können durch
Verwendung eines Siebtuchs, das mit einem aus einem Sieb, Bambus oder
daran angebrachtem synthetischen Harz hergestellten oder durch Füllen eines
Netzes mit einem Harz, usw. hergestellten Muster versehen ist, als
einem Rundsiebzylinder einer Zylindermaschine oder einem Stirnseitensieb
(face wire) der Vordruckwalze (dandy roll) einer Langsiebmaschine
(Fourdrinier-Maschine) erzeugt werden. Im letzteren Fall sind die
den Mustern entsprechenden Netzlöcher
verstopft, so dass sie das Passieren des Papiermaterials hemmen.
Im letzteren Fall schleudert der erhabene Bereich, welcher das Muster
erzeugt, Fasern weg, um den entsprechenden Teil der Papierschicht
auszudünnen.
Somit wird das Wasserzeichen entwickelt. Das Wasserzeichen kann
durch irgendein anderes bekanntes Verfahren erzeugt werden.
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Das Rohpapier für den Einsatz in dem Aufzeichnungsmedium
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann wie mit einem herkömmlichen Holzfaserstoff hergestellt
werden, außer
dass der Kenaffaserstoff als das Rohmaterial eingesetzt wird. Ein
bevorzugtes Verfahren ist es, eine Papiermaschine einzusetzen, die
aus einer Fourdrinier-Maschine, einer Zylindermaschine, einer "Tan-Ami-Maschine" (Kurzsiebmaschine)
und einer schrägen
Siebmaschine (tilted wire machine) ausgewählt ist. Falls der Kenaffaserstoff
durch eines dieser Verfahren in Papier überführt wird, wird die Faserstoff-Dispersion an einem
Siebtuch mit unterschiedlicher Gestalt verteilt, zu welcher Oberfläche ein
weiches und Wasser absorbierendes Filzblatt zur Entfernung der Feuchtigkeit
durch Drainage und Wasserabsorption gepresst wird, gefolgt von einem
Trocknen, um letztendlich das Kenafpapier zu erzeugen.
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Zwei Oberflächen des somit ausgebildeten
Papiers, nämlich
eine, auf die das Filz gepresst wurde (hierin nachstehend als die
Filzoberfläche
bezeichnet), und die andere, welche zu dem Siebtuch während der Papierherstellung
schaute, unterscheiden sich voneinander leicht. Obwohl dieser Unterschied
sehr fein ist, ist es bevorzugt, die Tintenaufnahme schicht auf der
Filzoberfläche
zu erzeugen, da vollständig
runde Punkte erzeugt werden.
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Als nächstes wird das Verfahren zur
Erzeugung der Tintenaufnahmeschicht beschrieben. Als erstes werden
die Komponenten der Tintenaufnahmeschicht einheitlich in einem wässrigen
Medium mittels eines gewöhnlichen
Verfahrens zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit dispergiert oder gelöst. Als
das wässrige Medium
wird Wasser oder eine Mischung aus Wasser und einem organischen
Lösungsmittel
eingesetzt. Es ist bevorzugt, die Komponenten in dem Medium unter
Verwendung von z. B. einer Kugelmühle, einem Abrasionsgerät (Attritor),
einer Sandmühle,
einem Homomischer, einem Micro-Fluidizer (hergestellt von Micro
Fluidex Co.), Nanomizer (hergestellt von Nanomizer Co.) oder anderen
Dispergiergeräten
gleichförmig
zu dispergieren oder zu lösen.
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Die Viskosität der wie vorstehend beschrieben
hergestellten Beschichtungsflüssigkeit
wird bevorzugt in einem Bereich von 30 cps bis 1.000 cps eingestellt,
und zwar in Abhängigkeit
des Beschichtungsverfahrens, der Beschichtungsvorrichtung, der Beschichtungsmenge,
usw., die für
die Auftragung der Beschichtungsflüssigkeit auf wenigstens eine
Oberfläche
des Rohpapiers ausgewählt
worden ist.
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In der vorliegenden Erfindung wird
eine Tintenaufnahmeschicht durch Auftragen der vorstehend beschriebenen
Beschichtungsflüssigkeit
auf wenigstens eine Oberfläche
des Kenaf-Rohpapiers unter Verwendung einer Beschichtungsvorrichtung
oder einer Leimungspresse bereitgestellt. Es kann entweder eine
innerhalb der Maschine oder außerhalb
der Maschine liegende Beschichtungs-Auftragvorrichtung eingesetzt
werden, z. B. eine herkömmliche
Walzenstreichmaschine mit Luftbürste,
eine Tauch streichmaschine, eine Rakelstreichmaschine, eine Walzenstreichmaschine,
eine Rollrakelstreichmaschine, eine Stabstreichmaschine, eine Gravurstreichmaschine,
eine Florstreichmaschine und dergleichen eingesetzt werden. Nachdem
sie auf wenigstens eine Oberfläche
des Rohpapiers aufgetragen worden ist, wird die Beschichtungsflüssigkeit
durch einen Heißluftstrom
getrocknet, um die Tintenaufnahmeschicht auszubilden. Die Temperatur
und die Menge der Heißluft
können
in Übereinstimmung
mit dem Rohpapier und der eingesetzten Beschichtungsflüssigkeit variiert
werden. Die Temperatur der Heißluft
liegt bevorzugt jedoch im Bereich von annähernd 50°C bis 160°C. Eine Temperatur von weniger
als 50°C
führt zu
einer längeren
Trocknungszeit und eine zu hohe Temperatur führt leicht zu einer Zerstörung des
Rohpapiers oder der Beschichtungsflüssigkeit.
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Nach der Beschichtung kann eine Kalandrierbehandlung
bzw. eine Glättung
unter Verwendung einer Kalandriermaschine, eines Superkalanders,
eines Weichkalanders, usw. zur Glättung und Endbearbeitung der Oberfläche durchgeführt werden.
In dem Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt die auf wenigstens einer Oberfläche des Rohpapiers ausgebildete
Tintenaufnahmeschicht, wie vorstehend beschrieben wurde, bei einem
Feststoffgehalt im Bereich von 1 bis 10 g/m2.
Wenn das Aufzeichnungsmedium eine Tintenaufnahmeschicht einer Beschichtungsmenge
von weniger als 1 g/m2 besitzt, kann leicht
eine geringere Druckdichte, ein Auslaufen oder Klecksen und eine
geringere Bildqualität
auftreten. Wenn andererseits das Aufzeichnungsmedium eine Tintenaufnahmeschicht
mit einer Beschichtungsmenge von mehr als 10 g/m2 besitzt,
verstärkt
sich die Weißung
der Oberfläche
der Tintenaufnahmeschicht, so dass die natürliche Farbtönung des
Kenafpapiers zerstört
ist. Da die Oberfläche
des Rohpapiers selbst dicht mit den Komponenten der Tintenaufnahmeschicht
beschichtet ist, ist gleichzeitig die Textur des Kenafpapiers merklich
verzogen. In der vorliegenden Erfindung wird die Beschichtungsmenge
der Tintenaufnahmeschicht auf 1 bis 10 g/m2 eingestellt, und
zwar insbesondere um die Farbtönung
und die Textur des Kenafpapiers zu erhalten.
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In der vorliegenden Erfindung bedeckt
die Tintenaufnahmeschicht des Aufzeichnungsmediums nicht die Oberfläche des
Rohpapiers, welche den Kenaffaserstoff enthält, sondern dringt teilweise
in das Rohpapier ein. In dem Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Rohpapier mit einem Teil der Beschichtungsflüssigkeit
imprägniert,
wobei die Grenze der Tintenaufnahmeschicht und des Rohpapiers dadurch nicht
notwendigerweise klar ist. Deshalb sind die Farbtönung und
die Textur der Tintenaufnahme-Oberfläche im Wesentlichen
analog zu denen des Rohpapiers selbst.
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Das Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in verschiedenen Aufzeichnungssystemen eingesetzt
werden und ist insbesondere effektiv, wenn es in dem Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem
unter Verwendung einer Wasserbasierten Tinte eingesetzt wird, in
denen im Stand der Technik oft ein Klecksen oder Auslaufen, eine
geringe Druckdichte und eine geringe Bildqualität beobachtet wird. In diesem Fall
kann jede Gewöhnlicherweise
in dem Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem, welches ein färbendes
Mittel, ein flüssiges
Medium und andere Additive umfasst, eingesetzte Tinte, mit dem vorliegenden
Aufzeichnungsmedium verwendet werden. Beispiele des färbenden
Mittels schließen
Direktfarbstoffe, saure Farbstoffe, basische Farbstoffe, Reaktivfarbstoffe,
Nahrungsmittelfarben und andere wasserlösliche Farbstoffe mit ein.
Als das flüssige
Medium kann Wasser oder ein wässriges
Medium, das aus Wasser und ver schiedenen wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln
besteht, eingesetzt werden.
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Beispiele anderer Aufzeichnungssysteme,
in welchen das Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden kann, schließen
die Folgenden mit ein: ein Wärmetransfer-Aufzeichnungssystem,
in welchem geschmolzene Tinte von einem Übertragungsmedium auf ein Aufzeichnungsmedium
mittels Erwärmen
des Übertragungsmediums
von der Rückseite
her übertragen
wird, wobei das Übertragungsmedium
durch Auftragen einer wärmeschmelzenden
Tinte, die hauptsächlich
aus einem wärmeschmelzenden
Material, einem Farbstoff, einem Pigment und dergleichen ausgebildet
worden ist, auf ein dünnes
Substrat wie etwa einen Harzfilm, ein hochdichtes Papier und ein
synthetisches Papier hergestellt wird; ein Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem
mit fester Tinte, in welchem eine wärmeschmelzende Tinte in der
Wärme geschmolzen
wird, um kleine Tropfen zu erzeugen, welche dann zur Aufzeichnung
ausgestoßen
werden; ein Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem unter Verwendung einer
Tinte, die durch Auflösen
eines öllöslichen
Farbstoffs in einem Lösungsmittel
hergestellt worden ist; und ein Aufzeichnungssystem unter Verwendung
eines lichtempfindlichen/druckempfindlichen Donorblatts, das mit
Mikrokapseln, welche ein photopolymerisierbares Monomer und farblose
oder gefärbte
Farbstoffe oder Pigmente enthalten, versehen ist.
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Diese Aufzeichnungssysteme haben
die gemeinsame Eigenschaft, dass die Tinte während der Aufzeichnung flüssig ist.
Die flüssige
Tinte dringt oder diffundiert in vertikaler oder lateraler Richtung
der Tintenaufnahmeschicht des Aufzeichnungsmediums ein, bis sie
aushärtet,
sich verfestigt oder fixiert wird. Das Aufzeichnungsmedium für jedes
Aufzeichnungssystem erfordert eine für das System geeignete Absorptionsfähigkeit.
Deshalb kann in dem Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung
beim Erzeugen der Tintenaufnahmeschicht die Absorptionsfähigkeit
für jedes
Aufzeichnungssystem zweckmäßigerweise
durch geeignete Auswahl der Pigmente, Bindemittel und dergleichen
gewährleistet
werden.
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Ferner kann das Aufzeichnungsmedium
gemäß der vorliegenden
Erfindung als ein Aufzeichnungsmedium eines elektrophotographischen
Aufzeichnungssystems eingesetzt werden, welches weitgehend in Fotokopierern,
Druckern und dergleichen eingesetzt wird und in welchen ein festes
Aufzeichnungsmittel, der Toner, anstelle des flüssigen Mittels thermofixiert
bzw. mittels Wärme
fixiert wird. Außerdem
kann das vorliegende Aufzeichnungsmedium als ein Aufzeichnungsmedium
für Schreibutensilien,
Malutensilien oder Farben oder als ein Aufzeichnungsmedium für Druckverfahren
wie etwa einem Holzoder Kupferdruck unter Verwendung von Spezialtinten
eingesetzt werden.
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Die vorliegende Erfindung wird hierin
nachstehend detaillierter mittels Beispielen beschrieben, soll aber
nicht auf diese Beispiele beschränkt
sein. Zusätzlich
sind die Prozentangaben in der Beschreibung auf Basis des Gewichts
angegeben, außer
es ist anderweitig erwähnt.
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Beispiel 1
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Als erstes wurden 20% hölzerner
Bereich und 80 bastartiger Bereich von in Thailand erzeugtem Kenaf gekocht
und gebleicht, um ein Kenafpapier-Rohmaterial mit einer Freeness
von 205 ml, gemessen mittels des Kanadischen Standard-Freeness-Testgeräts gemäß der JIS
P8121 (Faserstoff-Freeness-Testverfahren) zu erhalten.
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Zu dem wie vorstehend beschrieben
erhaltenen Kenaffaserstoff wurden bezüglich des Faserstoffgewichts
5% präzipitiertes
Calciumcarbonat (Marke PC-700, hergestellt von Shiraishi Kogyo Kabushiki
Kaisha) als einem anorganischen Füllmittel, 1% eines inneren
Leimungsmittels (Marke Size Pine K-943, hergestellt von Arakawa
Kagaku Kabushiki Kaisha) und 0,1% eines Retentionshilfsstoffs (Marke
High Holder 351, hergestellt von Kurita Water Industries Ltd.) hinzugegeben.
Anschließend
wurde ein Rohpapier, das 100 Kenaffaserstoff als das Faserstoffmaterial
enthielt und ein Basisgewicht von 160 g/m2 besaß, unter
Verwendung einer Fourdrinier-Maschine hergestellt.
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Dann wurde eine Seite des Rohpapiers
mit einer Beschichtungsflüssigkeit
mit folgender Zusammensetzung bis zu einem Trockengewicht von 10
g/m
2 aufgetragen und zur Erzeugung einer
Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Das Aufzeichnungsmedium gemäß dem Beispiel
wurde somit erhalten. Wasser wurde als das wässrige Medium der Beschichtungsflüssigkeit
eingesetzt. Mit dem erhaltenen Aufzeichnungsmedium betrug die Ausdehnung
(W) des Blatts im Wasser 2,5% und die Dichte (D) 0,62 g/cm
3, und zwar mit einem Verhältnis W/D
von 4,0. Beschichtungsflüssigkeits-Zusammensetzung
(umgerechnet auf das Trockengewicht)
Pigment:
Siliziumoxid-Feinteilchen
(Siloid, hergestellt von Fuji Silysia Chemical Co., spezifische
BET-Oberfläche von
300 g/m2) | 10
Gew.-Teile |
Kationische
Substanz:
Polyarylaminhydrochlorid (PAA-HCl-3L, Molekulargewicht
von 30.000, hergestellt von Nitto Boseki Co., Ltd.) | 1 Gew.-Teil |
Bindemittel:
Polyvinylalkohol
(PVA117, hergestellt von Kuraray Co., Ltd) | 1
Gew.-Teil |
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Beispiel 2
-
Zu dem gleichen wie in Beispiel 1
eingesetzten Kenaffaserstoff wurden bezüglich des Faserstoffgewichts
0,3% inneres Leimungsmittel (AS-202, hergestellt von Nihon PMC Co.),
0,07% Polyamidepichlorhydrinharz (WS-570, hergestellt von Nihon
PMC Co.) und 3% präzipitiertes
Calciumcarbonat (PCX-850,
hergestellt von Shiraishi Kogyo Kabushiki Kaisha) als anorganisches
Füllmittel
zugegeben. Dann wurde ein Rohpapier aus 100% Kenaffaserstoff mit
einem Basisgewicht von 180 g/m2 hergestellt.
-
Dann wurde das Rohpapier mit der
gleichen Beschichtungsflüssigkeit,
wie sie in Beispiel 1 eingesetzt wurde, bis zu einem Trockengewicht
von 10 g/m2 aufgetragen und zur Erzeugung
einer Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Somit hatte das erhaltene
Aufzeichnungsmedium eine Ausdehnung (W) des Blatts in Wasser von 2,3%
und eine Dichte (D) von 0,65 g/cm3, und
zwar mit einem Verhältnis
W/D von 3,5.
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Beispiel 3
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Ein aus 100% Kenaffaserstoff hergestelltes
Rohpapier wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
Die Beschichtungsflüssigkeit
mit der folgenden Zusammensetzung wurde auf eine Seite des Rohpapiers
bis zu einem Trockengewicht von 8 g/m2 aufgetragen
und zur Erzeugung einer Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Wasser
wurde als das wässrige
Medium der Beschichtungsflüssigkeit
eingesetzt.
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Das somit erhaltene Aufzeichnungsmedium
hatte eine Ausdehnung (W) des Blatts in Wasser von 1,6% und eine
Dichte (D) von 0,73 g/cm
3, und zwar mit
einem Verhältnis
W/D von 2,2. Beschichtungsflüssigkeit
(umgerechnet auf das Trockengewicht)
Aluminiumoxid
(Aluminasol 520, hergestellt von Nissan Chemical Industries, Ltd.) | 10
Gew.-Teile |
Benzalconiumchlorid
(G-50, hergestellt von Sanyo Chemical Industries, Ltd.) | 1
Gew.-Teil |
Polyvinylalkohol
(PVA117,hergestellt von Kuraray Co., Ltd.) | 1
Gew.-Teil |
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Beispiel 4
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Ein Rohpapier aus 100% Kenaffaserstoff
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 erhalten. Die gleiche
Beschichtungsflüssigkeit,
wie sie in Beispiel 3 eingesetzt wurde, wurde bis zu einem Trockengewicht von
1 g/m2 aufgetragen und zur Erzeugung einer
Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Das erhaltene Aufzeichnungsmedium
hatte eine Ausdehnung (W) des Blatts in Wasser von 2,0% und eine
Dichte (D) von 0,62 g/cm3, und zwar mit
einem Verhältnis
W/D von 3,2.
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Beispiel 5
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Zu dem gleichen Kenaffaserstoff,
wie er in Beispiel 1 eingesetzt wurde, wurden folgende Additive
zugegeben: 5% präzipitiertes
Calciumcarbonat (PCX-850, hergestellt von Shiraishi Kogyo Kabushiki
Kaisha) als anorganisches Füllmittel,
1% Leimungsmittel zur inneren Anwendung (AS-202, hergestellt von
Nihon PMC Co.) und 1% Polyamidepichlorhydrinharz (WS-570, hergestellt
von Nihon PMC Co.) und ein Rohpapier aus 100% Kenaffaserstoff mit
einem Basisgewicht von 130 g/m2 wurde unter
Verwendung einer Fourdrinier-Maschine hergestellt.
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Anschließend wurde die gleiche Beschichtungsflüssigkeit
wie in Beispiel 3 auf eine Oberfläche des Rohpapiers bei 8 g/m2 Trockengewicht aufgetragen und zur Erzeugung
einer Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Das somit erhaltene Aufzeichnungsmedium
hatte eine Ausdehnung des Blatts in Wasser (W) von 2,0% und eine
Dichte (D) von 0,80 g/cm3, und zwar mit
einem Verhältnis
W/D von 0,25.
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Beispiel 6
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Zu dem gleichen Kenaffaserstoff,
wie er in Beispiel 1 eingesetzt wurde, wurden folgende Additive
zugegeben: 3% präzipitiertes
Calciumcarbonat (Marke PC-700, hergestellt von Shiraishi Kogyo Kabushiki
Kaisha) als einem anorganischen Füllmittel, 1% eines inneren
Leimungsmittels (Marke Size Pine K-903, hergestellt von Arakawa
Kagaku Kabushiki Kaisha) und 0,1% eines Retentionshilfsmittels (Marke
High Holder 351, hergestellt von Kurita Water Industries Ltd.).
Anschließend
wurde ein Rohpapier mit 100% Kenaffaserstoff als dem Fasermaterial
und mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 unter
Verwendung einer Fourdrinier-Maschine hergestellt. Dann wurde die
gleiche Beschichtungsflüssigkeit
wie in Beispiel 1 auf eine Oberfläche des Rohpapiers bis zu einem
Trockengewicht von 10 g/m2 aufgetragen und
zur Erzeugung einer Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Das somit
erhaltene Aufzeichnungsmedium hatte eine Ausdehnung (W) des Blatts
in Wasser von 3,0% und eine Dichte (D) von 0,56 g/cm3,
und zwar bei einem Verhältnis
W/D von 5,4.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein Rohpapier aus 100% Kenaffaserstoff
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt. Die gleiche
Beschichtungsflüssigkeit,
wie sie in Beispiel 3 eingesetzt wurde, wurde auf eine Oberfläche des
Rohpapiers bis zu einem Trockengewicht von 0,6 g/m2 aufgetragen
und zur Erzeugung einer Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Das somit
erhaltene Aufzeichnungsmedium hatte eine Ausdehnung (W) des Blatts
in Wasser von 1,8% und eine Dichte (D) von 0,60 g/cm3,
und zwar mit einem Verhältnis
W/D von 3,0.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein Rohpapier aus 100% Kenaffaserstoff
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt. Die gleiche
Beschichtungsflüssigkeit,
wie sie in Beispiel 3 eingesetzt wurde, wurde auf eine Oberfläche des
Rohpapiers bis zu einem Trockengewicht von 12 g/m2 aufgetragen
und unter Erzeugung einer Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Das
somit erhaltene Aufzeichnungsmedium hatte eine Ausdehnung (W) des
Blatts in Wasser von 2,6% und eine Dichte (D) von 0,68 g/cm3, und zwar mit einem Verhältnis W/D
von 3,8.
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Vergleichsbeispiel 3
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Zu dem gleichen Kenaffaserstoff,
wie er in Beispiel 1 eingesetzt wurde, wurden die folgenden Additive zugegeben:
7% präzipitiertes
Calciumcarbonat (PCX-850, hergestellt von Shiraishi Kogyo Kabushiki
Kaisha) als anorganisches Füll mittel,
1% eines Leimungsmittels zur inneren Anwendung (AS-202, hergestellt
von Nihon PMC Co.) und 1% eines Polyamidepichlorhydrinharzes (WS-570,
hergestellt von Nihon PMC Co.). Anschließend wurde ein Rohpapier, das
100% Kenaffaserstoff als das Fasermaterial enthielt und ein Basisgewicht
von 100 g/m2 besaß, unter Verwendung einer Fourdrinier-Maschine
hergestellt.
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Anschließend wurde die gleiche Beschichtungsflüssigkeit
wie in Beispiel 3 auf eine Oberfläche des Rohpapiers bis zu einem
Trockengewicht von 8 g/m2 aufgetragen und
zur Erzeugung einer Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Das erhaltene
Aufzeichnungsmedium hatte eine Ausdehnung (W) des Blatts in Wasser
von 0,08% und eine Dichte (D) von 0,95 g/cm3,
und zwar mit einem Verhältnis
W/D von 0,08.
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Vergleichsbeispiel 4
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Zu dem gleichen Kenaffaserstoff wie
er in Beispiel 1 eingesetzt wurde, wurden folgende Additive zugegeben:
2% präzipitiertes
Calciumcarbonat (Marke PC-700, hergestellt von Shiraishi Kogyo Kabushiki
Kaisha) als einem anorganischen Füllmittel, 0,5% eines inneren
Leimungsmittels (Marke Size Pine K-903, hergestellt von Arakawa
Kagaku Kabushiki Kaisha) und 0,1% eines Retentionshilfsmittels (Marke
High Holder 351, hergestellt von Kurita Water Industries Ltd.).
Anschließend
wurde ein Rohpapier, das 100% Kenaffaserstoff als das Fasermaterial
enthielt und ein Basisgewicht von 230 g/m2 besaß, unter
Verwendung einer Fourdrinier-Maschine hergestellt.
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Anschließend wurde die gleiche Beschichtungsflüssigkeit
wie in Beispiel 1 auf eine Oberfläche des Rohpapiers bis zu einem
Trockengewicht von 10 g/m2 aufgetragen und
zur Erzeugung einer Tintenaufnahmeschicht getrocknet. Das erhaltene
Aufzeichnungsmedium hatte eine Ausdehnung (W) des Blatts in Wasser
von 3,9% und eine Dichte (D) von 0,61 g/cm3,
und zwar mit einem Verhältnis
W/D von 6,4.
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Bilder wurden auf den Aufzeichnungsmedien
der Beispiele 1 bis 6 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 unter
Verwendung eines Tintenstrahldruckers (BJC430, hergestellt von Canon
Inc.) erzeugt und die bedruckten Aufzeichnungsmedien wurden folgendermaßen ausgewertet:
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Das bedruckte Aufzeichnungsmedium
wurde visuell beobachtet. (Kreis): die Textur des Kenafpapiers war
beibehalten worden; (Kreuz): die Textur war verzerrt (spoiled).
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Die Tintenabsorptionsfähigkeit
wurde durch Anlangen unmittelbar nach dem Druckvorgang ausgewertet.
(Kreis): keine Tinte verschmierte auf der Hand. (Kreuz): einige
Tinte verschmierte.
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Das bedruckte Aufzeichnungsmedium
wurde visuell hinsichtlich des Auftretens von Klecksen, Durchdrucken
und Kräuselungen
beobachtet. (Kreis): kein Auftreten dieser Phänomene. (Kreuz): Auftreten
dieser Phänomene.
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Der bedruckte Bereich wurde hinsichtlich
des Auftretens einer Perlenbildung visuell beobachtet. (Kreis) keine
Perlenbildung wurde beobachtet. (Kreuz) Eine Perlenbildung wurde
beobachtet.
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Das erzeugte Bild wurde visuell hinsichtlich
der Qualität
beobachtet. (Kreis): klares Bild. (Kreuz): kein klares Bild.
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Diese Auswertungsergebnisse sind
in Tabelle 1 gezeigt.
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Weiterhin sind für jedes der Aufzeichnungsmedien
die Freeness, gemessen basierend auf der JIS P8121; die Ausdehnung
(W) des Blatts in Wasser, die durch das folgende Verfahren erhalten
wurde: "Water Immersion
Elongation Test Method of Paper and Plate Paper", JAPAN TAPPI Paper Pulp Test Method
No. 27; die Dichte D; die gemäß der JIS
P8118 gemessen wurde, und das Verhältnis W/D in der Tabelle 1
gezeigt.
-
-
Die vorstehend beschriebene vorliegende
Erfindung stellt die folgenden Effekte bereit:
- 1.
Das Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung hat eine Textur, die identisch zu der von Kenafpapier
ist.
- 2. Da die Tintenaufnahmeschicht auf wenigstens einer Seite des
Rohpapiers ausgebildet ist, kann die Tinte schnell in das Rohpapier
eindringen. Zusätzlich
kann die Erzeugung von Bildklecksen oder Durchdrucken und das Kräuseln der
Papieroberfläche
bei dem bedruckten Bereich unterdrückt werden. Deshalb sind die Bildklarheit
und die Perlenbildung verbessert und Bilder mit einer guten Qualität können erzeugt
werden.
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Ein Aufzeichnungsmedium, welches
ein Kenaffaserstoffhaltiges Rohpapier und eine Tintenaufnahmeschicht,
die auf wenigstens einer Oberfläche
des Rohpapiers bereitgestellt ist, umfasst, in welchem die Tintenaufnahmeschicht
ein Pigment enthält,
wobei die Beschichtungsmenge der Tintenaufnahmeschicht im Bereich von
1 bis 10 g/m2 Feststoff liegt und das Verhältnis W/D,
d. h. der Ausdehnung W in Wasser zur Dichte D des Aufzeichnungsmediums,
im Bereich von 0,1 bis 6,0 liegt.