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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Ventilvorrichtung für
mindestens einen Hydraulikmotor zum Antreiben einer großen Schwungmasse,
wobei der Motor zwei Hauptleitungen, jeweils zur Flüssigkeitszuführung und
zur Flüssigkeitsableitung,
aufweist, die für
das Anhalten des Motors verschließbar sind. Hiernach wird die
Masse, zu deren Antreiben der Motor dient, „angetriebene Masse" genannt.
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Der Motor, für den diese Ventilvorrichtung gilt,
dient zum Beispiel zum Gewährleisten
des Drehens eines Maschinenturms, wie zum Beispiel eines hydraulischen
Baggers, oder zum Gewährleisten
der Verschiebung von Raupen- oder Reifenmaschinen mit großem Gewicht.
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Es kann sich um einen Hydraulikmotor
vom Typ des so genannten „schnellen
Motors" (1000 bis 2000
U/Min.) handeln, der ein Getriebe oder einen so genannten „langsamen
Motor" antreibt
(dessen Drehzahl zum Beispiel in der Größenordnung von 100 U/Min. liegt),
zum Beispiel des Typs mit Radialkolben.
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Beim Betrieb wird eine Flüssigkeitszirkulation
im Motor aufrechterhalten, und eine der Hauptleitungen wird mit
Druck beaufschlagt, um die Rolle der Zuführungsleitung zu spielen, während die
andere dieser Leitungen einen relativen Unterdruck aufweist und
an eine Flüssigkeitsableitung
angeschlossen wird, um die Rolle der Ableitungsleitung zu spielen.
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Ausgehend von einer Betriebssituation
bei einer gegebenen Antriebsdrehzahl erzielt man den Stillstand
des Motors durch Durchführen
einer Bremsphase, danach durch Verschließen der Zuführungs- und Ableitungsleitungen.
Während
der Bremsphase wird der Druck in der Zuführungsleitung der niedrige Druck,
während
der Druck in der Ableitungsleitung der hohe Druck wird. Schließlich befindet
sich die Flüssigkeitsleitung
in der Ableitungsleitung beim Verschließen der Hauptleitungen, das heißt beim
Isolieren dieses Motors, auf einem höheren Druck als der des in
der Zuführungsleitung
befindlichen. Diese Erscheinung wird dadurch noch verstärkt, daß die angetriebene
Masse aufgrund ihrer großen
Trägheit
danach strebt, ihre anfängliche
Bewegung fortzusetzen.
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Auf ebenem Gelände wird das Gleichgewicht des
Systems erst erreicht, wenn die Drücke in den Leitungen zur Zuführung- und
Ableitung in etwa gleich sind. Auf einem fallenden Gelände oder
wenn die angetriebene Masse in Schräglage angeordnet ist, wird
das Gleichgewicht des Systems erreicht, wenn der Unterschied zwischen
den Drücken
in der Zuführungs-
und in der Ableitungsleitung einen gegebenen Wert erreicht (positiv
oder negativ), der es erlaubt, die Neigung auszugleichen, um die
Masse unbewegt zu halten.
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Damit der Motor und die angetriebene
Masse auf jeden Fall effektiv in einer stabilen Position angehalten
werden, muß der
Druckunterschied zwischen den Leitungen zur Zuführung- und Ableitung einen gegebenen
Wert, null, positiv oder negativ erreichen.
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Es wurde zuvor angegeben, daß beim Verschließen der
Zuführungs-
und Ableitungsleitung die Ableitungsleitung sich im Überdruck
befindet, der noch durch die Trägheit
der angetriebenen Masse gesteigert wird. Dieser Überdruck strebt danach, die angetriebene
Masse in einer Rücklaufbewegung
in die umgekehrte Richtung zurückzuschieben,
was einem Kippen des Überdrucks
in der Ableitungsleitung, die verschlossen ist, zur Zuführungsleitung
hin gleichkommt, die ebenfalls verschlossen ist.
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Zudem ist die Hydraulikflüssigkeit
leicht verdichtbar. Daher setzt die angetriebene Masse nach dem
Isolieren des Motors ihre Bewegung fort, bis der Druck in der Ableitungsleitung
einen maximalen Wert erreicht, der der Verdichtung der in dieser
Leitung vorhandenen Flüssigkeit
entspricht. Die Rücklaufbewegung
der Masse bewirkt das Steigen des Drucks in der Zufüh rungsleitung,
bis die in dieser Leitung befindliche Flüssigkeit auf einen Druck gebracht
wird, der im wesentlichen dem maximalen Druck entspricht, der in
der Ableitungsleitung gleich vor dem Auslösen dieser Rücklaufphase
herrschte.
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Natürlich folgt auf diese Rücklaufphase
eine neue Verschiebungsphase in die ursprüngliche Richtung, während welcher
sich eine Druckminderung in der Zuführungsleitung und ein Verdichten
in der Ableitungsleitung ergibt.
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Nach dem Verschließen der
Zuführungs-
und Ableitungsleitungen, wird die angetriebene Masse von einer Oszillationsbewegung
angetrieben, deren Frequenz bei Maschinentürmen, wie zum Beispiel denen
von Hydraulikbaggern, in der Größenordnung von
1 Hz liegt. Auch wenn diese Oszillationsbewegung eine relativ schwache
Amplitude hat und schließlich
natürlich
durch Reibungserscheinungen abgebremst wird, ist sie offensichtlich
extrem störend,
insbesondere, wenn es darum geht, die vom Motor angetriebene Masse
in eine sehr präzise
Position zu bringen, indem der Motor ohne mechanisches Bremsen angehalten
wird.
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Der Widerspruch ist dabei, daß diese
Erscheinung einer Oszillationsbewegung weniger störend war,
als die Antriebe mit gering leistungsfähigen Motoren durchgeführt wurden,
in welchen relativ große
Leckverluste die Verdichtung in den Leitungen zur Zuführung und
Ableitung einschränkten.
Die Motoren wurden nach und nach perfektioniert, um insbesondere
ihre Leistung zu verbessern, die Dauer der Beschleunigungsphasen
zu verringern und die Handhabung unter schwierigen Bedingungen,
zum Beispiel in Schräglage
zu erleichtern.
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Um die Oszillationen einzuschränken, das heißt, um ihre
Amplitude zu verringern und sie schließlich zu stoppen, ist es zum
Beispiel aus US-A-4 520 625 oder EP-A-0 793 022 bekannt, eine Dämpfungsvorrichtung
zu verwenden, die darin besteht, zwischen der Zuführungs-
und Ableitungsleitung Leckagen zu schaffen, die ein Transfervolumen versorgen.
Nach dem Isolieren des Motors kann der Druckunterschied zwischen
der Zuführungs-
und der Ableitungsleitung mindestens teilweise durch die in diesem
Transfervolumen verfügbare
Flüssigkeit
ausgeglichen werden.
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Ein weiteres System besteht darin,
Leckagen ständig
zwischen den Leitungen zur Zuführung und
Ableitung des Motors zu erlauben.
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Diese Systeme sind insofern nicht
zufriedenstellend, als sie einerseits darauf hinausführen, die
Leistung des Motors zu verringern, die man eigentlich steigern wollte,
indem man diesen Motor perfektionierte, und als sie eine präzise Positionierung der
angetriebenen Masse beim Stillstand des Motors praktisch unmöglich machen.
Wenn nämlich
der Motor zum Beispiel zum Antreiben des Turms eines Hydraulikbaggers
dient, erfolgt das effektive Stoppen des Turms mit einer Winkelabweichung,
die der Einleitung der im Transfervolumen verfügbaren Flüssigkeit in die Zirkulation
entspricht, in Bezug auf die Zielwinkelposition, in der das Isolieren
des Motors angesteuert wurde.
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Die Erfindung zielt darauf hin, den
oben genannten Nachteilen abzuhelfen, indem sie eine einfache und
zuverlässige
Vorrichtung vorschlägt,
die es erlaubt, die Oszillationen des Systems nach dem Isolieren
des Motors ungeachtet der Antriebsbedingungen der Masse sehr schnell
zu bremsen und aufzuheben, insbesondere, wenn sie auf geneigtem
Gelände
oder in Schräglage
oder auf ebenem Gelände angetrieben
werden.
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Dieses Ziel wird dank der Tatsache
verwirklicht, daß die
Vorrichtung zwei Hauptleitungen umfaßt, die jeweils dazu gedacht
sind, an die beiden Hauptleitungen des Motors angeschlossen zu werden,
daß sie
Mittel umfaßt,
um die Hauptleitungen in eine Verbindungssituation zu versetzen,
wenn die Flüssigkeitsdrücke in den
Leitungen im wesentlichen gleich sind, und um die Hauptleitungen
in eine Isolierungssituation zu versetzen, in der diese Leitungen voneinander
isoliert sind, wenn die Flüssigkeitsdrücke in diesen
Leitungen unterschiedlich sind, und daß sie zudem Verzögerungsmittel
umfasst, die geeignet sind, um die Übergangsgeschwindigkeit von der
Verbindungssituation auf die Isoliersituation zu begrenzen.
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Wie zuvor angegeben, ist der Flüssigkeitsdruck
in der Ableitungsleitung beim Bremsen und dann beim Stillstand des
Motors (Verschließen
der Hauptleitungen dieses Motors) größer als der Flüssigkeitsdruck
in der Zuführungsleitung.
Während
der Bremsphase und bis zum Stillstand des Motors bleiben die Hauptleitungen
der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung
daher in der Isoliersituation. Aufgrund ihrer großen Trägheit, setzt
die angetriebene Masse ihre ursprüngliche Bewegung fort, bis
der Druck in der Förderleitung
einen maximalen Wert (Verdichtung) erreicht. Ausgehend von dieser
Situation beginnt die angetriebene Masse eine Rücklaufbewegung, während welcher
der Unterschied zwischen den Drücken
in den Ableitungs- und Zuführungsleitungen
sinkt, bis er im wesentlichen gleich Null ist. In diesem Augenblick
werden die zwei Hauptleitungen der Vorrichtung in Verbindungssituation
gebracht, in der die überschüssige Flüssigkeit
in der Ableitungsleitung des Motors in die Zuführungsleitung fließen kann.
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Wären
keine Verzögerungsmittel
vorhanden, wäre
diese Verbindungssituation zu kurz, um die ganze überschüssige Flüssigkeit
der Ableitungsleitung in die Zuführungsleitung
fließen
zu lassen. Da die mit dem Motor verbundene Masse natürlich danach strebt,
ihre Rücklaufbewegung
fortzusetzen, würde der
Druck in der Zuführungsleitung
daher größer als der
Druck in der Ableitungsleitung, so daß die Vorrichtung die Hauptleitungen
wieder in Isolierposition bringen würde. Es wäre daher nur während der
sehr kurzen Zeit des Durchgangs der oszillierenden Masse durch den
Nullpunkt der Oszillationen (der alle halben Oszillationsperioden
auftritt), daß die
Hauptleitungen in Verbindungssituation gebracht würden. Das
Bremsen wäre
relativ langsam, denn das überschüssige Flüssigkeitsvolumen
in der Ableitungsleitung des Motors würde sich schließlich erst
nach einer gegebenen Anzahl Durchgänge durch die Verbindungssituation
völlig
in die Zuführungsleitung
ergießen.
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Dank der Anwesenheit von Verzögerungsmitteln
wird dafür
gesorgt, daß,
sobald die Masse etwa die Hälfte
der Rücklaufbewegung
der Oszillationen, die sie begonnen hat, durchgeführt hat,
das heißt,
sobald die Drücke
in der Zuführungsleitung und
in der Ableitungsleitung im wesentlichen gleich sind, die Hauptleitungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Verbindungssituation gebracht werden und danach streben, ausreichend
lang in dieser Verbindungssituation zu bleiben, um es mindestens
einem großen
Teil des überschüssigen Flüssigkeitsvolumens
in der Ableitungsleitung zu erlauben, in die Zuführungsleitung zu fließen. Daher
wird die mit dem Motor verbundene Masse gebremst, sobald sie die Hälfte einer
Rücklaufbewegung
beschrieben hat, und verschiebt sich praktisch nicht darüber hinaus.
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Die erfindungsgemäßen Verzögerungsmittel schränken die Übergangsgeschwindigkeit
zwischen der Verbindungssituation und der Isoliersituation ein, daß heißt, daß sie, sobald
die Verbindungssituation erzielt ist, dafür sorgen, daß diese
Situation während mindestens
einer gewissen Zeit anhält
(in der Größenordnung
von einigen Zehntelsekunden bis zu einer Sekunde), die für den Übergang
der überschüssigen Flüssigkeit
der Ableitungs- in die Zuführungsleitung
erforderlich ist. Man kann auch davon ausgehen, daß die Verzögerungsmittel
dazu dienen, den Übergang
von der Verbindungssituation in die Isoliersituation zu hindern.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausführung
umfassen die Mittel, um die Hauptleitungen in Verbindungssituation
zu versetzen, Mittel, die eine kalibrierte Verengung bilden, wobei
der Strömungsquerschnitt
der möglicherweise
durch diese Verengung fließenden
Flüssigkeit,
wenn die Hauptleitungen sich in der Verbindungssituation befinden,
viel kleiner ist als der gewöhnliche
Querschnitt der Hauptleitungen (1 bis 5% dieses gewöhnlichen
Querschnitts).
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Diese kalibrierte Verengung ist besonders beim
Starten des Motors ausgehend von einer Situation nützlich,
in der die Drücke in
der Zuführungs-
und Ableitungsleitung gleich sind. Um nämlich den Motor in Gang zu
setzen, versorgt man die Zuführungsleitung
mit Flüssigkeit,
und, damit der Motor funktioniert, muß diese Flüssigkeit über die Zylinder der Kolben
fließen,
bevor sie von der Ableitungsleitung abgeleitet wird. Mit anderen
Worten muß dafür gesorgt werden,
daß sich
zwischen der Zuleitungs- und der Ableitungsleitung rasch ein Ladungsverlust
ergibt. Dank der Anwesenheit der kalibrierten Verengung, fließt die die
erste Hauptleitung versorgende Flüssigkeit vorzugsweise in die
Hauptzuleitung des Motors, nur eine kleine Flüssigkeitsmenge kann den Motor „umgehen" und über die
zweite Hauptleitung der Vorrichtung abfließen, indem sie über die
kalibrierte Verengung läuft.
Daher entsteht zwischen der Zuführungs-
und der Ableitungsleitung rasch ein großer Druckunterschied, wobei
dieser Druckunterschied natürlich
die Hauptleitungen der Vorrichtung in Isoliersituation versetzt,
damit der Motor normal funktioniert.
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Es ist klar, daß die zuvor erwähnten Verzögerungsmittel
und die kalibrierte Verengung so ausgewählt werden müssen, daß sie effektiv
eine Verzögerung
gewährleisten
können,
daß heißt den Übergang von
der Verbindungssituation in die Isolierungssituation hindern, während die
Leitungen nicht mehr positiv mit Flüssigkeit versorgt werden, während sie gleichzeitig
ein schnelles Anlassen des Motors erlauben, das heißt einen
möglichst
schnellen Übergang von
der Verbindungssituation in die Isoliersituation, wenn die Leitungen
mit Flüssigkeit
versorgt werden.
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Vorteilhafterweise umfaßt die Vorrichtung
ein bewegliches Organ, das unter der Einwirkung des Unterschieds
zwischen den Flüssigkeitsdrücken, die in
den beiden Hauptleitungen herrschen, zwischen drei Stellungen beansprucht
werden kann, wobei diese drei Stellungen eine erste und eine zweite
Endstellung, in denen die beiden Hauptleitungen sich gegenseitig
in einer Isolierposition befinden, umfassen, wobei das bewegliche
Organ in seine erste Endstellung gebracht wird, wenn der Druck in
der ersten Hauptleitung größer ist
als der Druck in der zwei ten Hauptleitung, während es in seine zweite Endstellung
gebracht wird, wenn der Druck in der zweiten Hauptleitung größer ist,
als der Druck in der ersten Hauptleitung, und es in seine Zwischenstellung
gebracht wird, wenn die Drücke
in den beiden Hauptleitungen im wesentlichen gleich sind.
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Dieses bewegliche Organ besteht vorzugsweise
aus einem Schieber, der gleitend in einer Bohrung angebracht ist,
deren einer Teil sich zwischen den beiden Hauptleitungen erstreckt,
wobei dieser Schieber mit Mitteln ausgestattet ist, die eine Verbindungsleitung
bilden, welche die Hauptleitungen in der Zwischenstellung des Schiebers
verbindet und durch die Wand der Bohrung in den beiden Endstellungen
des Schiebers verschlossen ist.
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Vorteilhafterweise umfaßt die Vorrichtung Mittel,
um eine erste und eine zweite Steuerkammer einzurichten, die sich
jeweils an einem ersten und einem zweiten Ende des Schiebers befinden,
wobei die erste Kammer mit der ersten Hauptleitung über einen ersten
Verbindungsdurchgang in Verbindung steht, während die zweite Kammer mit
der zweiten Hauptleitung über
einen zweiten Verbindungsdurchgang in Verbindung steht, wobei die
erste Steuerkammer mit Flüssigkeit
versorgt werden kann, um den Schieber in seine erste Endstellung
zurückzuschieben,
wenn der Flüssigkeitsdruck
in der ersten Hauptleitung größer wird
als der Flüssigkeitsdruck
in der zweiten Hauptleitung, und wobei die zweite Steuerkammer mit
Flüssigkeit
versorgt werden kann, um den Schieber in seine zweite Endstellung
zurückzuschieben, wenn
der Flüssigkeitsdruck
in der zweiten Hauptleitung größer wird
als der Flüssigkeitsdruck
in der ersten Hauptleitung, und sich entleeren kann, um die Verschiebung
des Schiebers in seine erste Endstellung zu ermöglichen, wenn der Flüssigkeitsdruck
in der ersten Hauptleitung größer wird
als der Flüssigkeitsdruck
in der zweiten Hauptleitung.
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Diese Vorkehrungen bilden eine einfache Art,
die erfindungsgemäße Vorrichtung
hydraulisch zu steuern, um die zwei Endisoliersituation und die Zwischenverbindungssituation
zu erzie len.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften
Ausführungsform
der Verzögerungsmittel
kann man vorsehen, daß mindestens
einer der ersten und zweiten Verbindungsdurchgänge mit einer kalibrierten
Verengung ausgestattet ist, um den Flüssigkeitsverlauf durch diese
Durchgänge
zu hindern.
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Wie in der Folge ersichtlich, kann
man alternativ oder ergänzend
vorsehen, daß die
Rückwand der
Steuerkammern einen beweglichen Anschlag für die entsprechenden Enden
des Schiebers bildet, wobei dieser bewegliche Anschlag ständig von
Rückstellmitteln
in die Richtung einer Verringerung des Volumens der Steuerkammern
zurückgestellt
wird.
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Die Erfindung wird bei der Lektüre der folgenden
Beschreibung von Ausführungsformen,
die als nicht einschränkende
Beispiele dargestellt sind, besser verständlich und ihre Vorteile treten
besser hervor. Die Beschreibung bezieht sich auf die anliegenden
Zeichnungen, in welchen:
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1 bis 3 in axialem Schnitt eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
in drei verschiedenen Lagen zeigen,
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4 einen
Hydraulikkreislauf zur Versorgung eines Hydraulikmotors mit einer
den 1 bis 3 entsprechenden Vorrichtung
darstellt,
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5 bis 7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
in drei verschiedenen Lagen zeigen,
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8 bis 10 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
in drei verschiedenen Lagen zeigen und
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11 eine
Variante der dritten Ausführungsform
darstellt.
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Die in den 1 bis 3 dargestellte
Vorrichtung umfasst einen Körper 10,
in den zwei Hauptleitungen 12 und 14 jeweils zum
Anschließen
an die Leitungen zur Zuführung
und Ableitung eines Hydraulikmotors gebohrt sind. Eine Bohrung 16 ist
im Körper 10 angeordnet,
wobei diese Bohrung einen mittleren Teil darstellt, der sich zwischen
den zwei Hauptleitungen 12 und 14 erstreckt, wobei
sich beiderseits des mittleren Teils zwei Endteile über die
Leitungen 12 und 14 hinaus erstrecken. Ein Schieber 18 ist
in dieser Bohrung gleitend installiert, in der er drei besondere
Stellungen einnehmen kann. Die erste, in 1 sichtbar, ist eine erste Endlage, in
der der Flüssigkeitsdruck
in der ersten Hauptleitung 12 größer ist als der Druck in der
zweiten Hauptleitung 14, und in der der Schieber diese
zwei Hauptleitungen isoliert. Der Schieber 18 kann auch
eine zweite Endstellung, dargestellt in 3 einnehmen, die der umgekehrten Lage
entspricht, in der der Flüssigkeitsdruck
in der zweiten Hauptleitung größer ist
als der Druck in der ersten Hauptleitung und in der der Schieber
diese zwei Leitungen isoliert. Der Schieber kann noch eine dritte
Stellung einnehmen, die eine in 2 dargestellte
Zwischenstellung ist, in der die Drücke in den Leitungen 12 und 14 im
wesentlichen gleich sind und in der diese Leitungen verbunden sind.
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Dazu umfaßt der Schieber 18 eine
Verbindungsleitung, die im dargestellten Beispiel eine zentrale
Bohrung 20 umfaßt,
die auf der Wand des Schiebers über
erste Öffnungen 22 und
zweite Öffnungen 24 mündet, die
voneinander in die Gleitrichtung des Schiebers beabstandet sind,
so daß die Öffnungen 22 in
der ersten Endstellung von der zylindrischen Wand der Bohrung 16 verschlossen
werden, während
die Öffnungen 22 und 24 in
der Zwischenstellung jeweils in die erste und in die zweite Hauptleitung 12 und 14 münden, und
daß die Öffnungen 24 von
der Wand der Bohrung 16 in der zweiten in 3 dargestellten Stellung verschlossen
werden.
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Man sieht, daß die Öffnungen 22 und 24 in Hohlkehlen,
jeweils 23 und 25 liegen, die auf der äußeren Peripherie
des Schiebers angebracht werden, was es erlaubt, dafür zu sorgen,
daß die Hauptleitungen 12 und 14 über die
Leitung 20 in Verbindung bleiben, auch wenn der Schieber 18 ausgehend
von der Zwischenstellung in eine seiner Endstellungen leicht verschoben
wird.
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Die Leitung 20 umfasst einen
Abschnitt mit geringem Durchgangsquerschnitt, der eine kalibrierte Verengung 21 bildet.
Wie zuvor angegeben, dient diese Verengung dazu, beim Starten des
Motors einen Ladungsverlust zu erzeugen, das heißt, wenn eine der Leitungen 12 und 14 mit
der Zuführungsleitung
des Motors, an die sie angeschlossen ist, mit Flüssigkeit versorgt wird.
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Natürlich zeigen die 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel der Verbindungsleitung,
die die Leitung 20, die Öffnungen 22 und 24 sowie
die Verengung 21 umfaßt.
Man kann sich auch vorstellen, daß die Verbindungsleitung anders
hergestellt wird, insbesondere, indem man Hohlkehlen auf der äußeren Peripherie
des Schiebers vorsieht, die eventuell abgestuft sind, um die Verengung 21 zu
bilden.
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Um den Schieber 18 zwischen
seinen drei Stellungen zu steuern, umfaßt die Vorrichtung Mittel zum
Einrichten einer ersten und einer zweiten Steuerkammer 28 und 30,
jeweils an einem ersten und an einem zweiten Ende 18A und 18B des
Schiebers gelegen. Die erste Steuerkammer 28 wird über die
erste Hauptleitung 12, mit der sie über einen ersten Verbindungsdurchgang 32 verbunden
ist, mit Flüssigkeit versorgt.
Ebenso ist die zweite Steuerkammer 30 über einen zweiten Verbindungsdurchgang 34 mit der
zweiten Hauptleitung 14 verbunden. Wenn der Flüssigkeitsdruck
in der ersten Leitung 12 größer wird als der Druck in der
zweiten Leitung 14, wird die erste Steuerkammer mit Flüssigkeit
versorgt, um den Schieber in seine in 1 dargestellte
erste Stellung zurückzuschieben.
Wenn hingegen der Flüssigkeitsdruck
in der zweiten Hauptleitung 14 größer ist, als der Druck in der
ersten Hauptleitung 12, wird die zweite Steuerkammer 30 wie
in 3 sichtbar mit Flüssigkeit
versorgt.
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In den Figuren erkennt man, daß die Steuerkammern 28 und 30 jeweils
eine erste und eine zweite bewegliche Rückwand aufweisen, die jeweils
die Bezugszeichen 38 und 40 haben. Diese Rückwände bilden
Anschläge,
mit welchen das erste und das zweite Ende des Schiebers zusammenarbeiten,
um die Verschiebung dieses letzteren einzuschränken. Die Rückwände 38 und 40 sind
in der Verschiebungsrichtung des Schiebers beweglich, und die Vorrichtung
umfaßt
erste Rückstellmittel,
die zum Beispiel eine erste mechanische Feder 39 umfassen,
die die Rückwand 38 ständig zum
Ende 18A des Schiebers zurückstellen kann, das heißt in eine
Stellung, in der sie danach strebt, das Volumen der ersten Steuerkammer 28 zu
verringern. Ebenso umfaßt
die Vorrichtung zweite Rückstellmittel,
die zum Beispiel eine mechanische Feder 41 umfassen, die
die zweite Rückwand 40 ständig in
die Richtung zurückstellen kann,
die sie dem zweiten Ende 18B des Schiebers näherbringt.
Die Rückwände 38 und 40 bilden
nämlich
die aktiven Flächen
von in den Bohrungen 42 und 44 beweglichen Kolben,
die jeweils in den Teilen 10A und 10B eingerichtet
sind, die auf den Körper 10 so angebaut
sind, daß sich
die Bohrungen 42 und 44 in der Verlängerung
der Bohrung 16, in der der Schieber 18 gleitet,
befinden. Natürlich
wird die Befestigung der Teile 10A und 10B am
Körper 10 mit
Dichtungen abgedichtet.
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Die Beweglichkeit der Rückwände 38 und 40 sowie
die Anwesenheit der Rückstellmittel 39 und 41 erlauben
es, wie in 2 sichtbar,
die Zwischenstellung des Schiebers 18 stabiler zu machen,
in der er die Leitungen 12 und 14 verbindet. Das
System ist nämlich
so bemessen, daß der
Mindestabstand zwischen den Rückwänden 38 und 40,
wenn sie von den Rückstellmitteln 39 und 41 maximal
zurückgeschoben
werden, im wesentlichen der Länge
L des Schiebers 18 entspricht.
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Außerdem können die Rückstellmittel 39 und 41 selbst
zur Verzögerung
beitragen, denn, damit er sich ausgehend von seiner Zwischenstellung
zu einer seiner Endstellungen verschieben kann, muß der Schieber 18 zuerst
eine der Rückwände 38 und 40 gegen
die Spannung zurückschieben,
die die Rückstellmittel 39 oder 41 auf
diese ausüben.
Es kann jedoch erwünscht
sein, die Federn 39 und 41 nicht mit zu großer Steifigkeit
zu versehen, um zu vermeiden, daß der Schieber 18 beim
Starten des Motors nicht eine zu starke Gegenkraft zu überwinden
hat, um sich in eine seiner Endstellungen zu begeben, die dem normalen
Funktionieren des Motors entspricht.
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Im Beispiel der 1 bis 3 bilden
die Federn 39 und 41 nämlich eher einfache Rückstellmittel,
die danach streben, die Rückwände 38 und 40 in
ihre „vorgeschobenen" Stellungen zurückzustellen,
sobald sie vom Schieber zurückgeschoben
wurden, und die Verzögerungsmittel
selbst werden hydraulisch hergestellt.
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Daher umfaßt die in den 1 bis 3 dargestellte
Vorrichtung eine erste und eine zweite Dämpfungskammer, die jeweils
mit den Bezugszeichen 46 und 48 bezeichnet werden.
Die erste Dämpfungskammer
ist mit der ersten Hauptleitung 12 über einen ersten Verbindungs-
und Dämpfungsdurchgang
verbunden, der, aus Gründen,
die weiter unter erläutert werden,
vorteilhafterweise zwei Zweige 50 und 52 umfaßt. Ebenso
ist die zweite Dämpfungskammer mit
der zweiten Hauptleitung 14 über einen zweiten Verbindungs-
und Dämpfungsdurchgang
verbunden, der zwei Zweige 54 und 56 umfaßt.
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In ausgeglichener Lage und insofern
als die erste Dämpfungskammer 46 und
die erste Steuerkammer 28 beide mit der ersten Hauptleitung 12 verbunden
sind, sind die Drücke
zu beiden Seiten des Kolbens, der die Rückwand 38 bildet,
gleich. Die Feder 39 erlaubt es daher trotz des Druckgleichgewichts,
diesen Koben in seine vorgeschobene Stellung der 1 und 2 zu
plazieren. In der gleichen Lage erlaubt es die Feder 41,
den Kolben, der die Rückwand 40 trägt, in seine
in den 2 und 3 dargestellte vorgeschobenen
Stellung zu plazieren.
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Man sieht, daß der Zweig 52 des
ersten Verbindungs- und Dämpfungsdurchgangs
eine kalibrierte Verengung 53 umfaßt, die den Flüssigkeitsverlauf in
dieser Region einschränkt.
Ebenso umfasst der Zweig 56 des zweiten Verbindungs- und
Dämpfungs durchgangs
eine kalibrierte Verengung 57. In der in 2 dargestellten Zwischenstellung sind
die zwei Dämpfungskammern 46 und 48 mit
Flüssigkeit
gefüllt.
Damit der Schieber ausgehend von dieser Lage in seine in 1 dargestellte Endstellung übergehen kann,
ist es nicht nur notwendig, daß die
die erste Leitung 12 versorgende und in die erste Steuerkammer
eintretende Flüssigkeit
danach strebt, den Schieber nach rechts zu verschieben, sondern
auch, daß diese
Verschiebung durch das zumindest teilweise Entleeren der Dämpfungskammer 48 erlaubt
wird. Die Verengung 57 erlaubt das Hindern des Abfließens der
Flüssigkeit
durch den Durchgang 56, während sich die Kammer 48 leert.
Mit anderen Worten erlaubt es die Verengung 57, das Entleeren
der Kammer 48 zu „verlangsamen", was den Schieber
daran hindert, zu schnell von seiner Zwischenstellung auf seine
erste Endstellung überzugehen.
Ebenso „verlangsamt" die Verengung 53 das
Entleeren der Kammer 46, wenn, während der Druck in der Hauptleitung 14 größer wird
als der Druck in der Leitung 12, der Schieber danach strebt,
sich von seiner Zwischenstellung auf seine zweite, in 3 dargestellte Endstellung
zu verschieben.
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Wie zuvor angegeben, ist es wünschenswert,
die Verschiebung des Schiebers zu einer seiner Endstellungen ausgehend
von seiner Zwischenstellung zu hindern, wenn der Motor stillsteht,
und gleichzeitig zu vermeiden, sich dem Neustarten des Motors zu
widersetzen. Die verschiedenen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind entsprechend bemessen. Bei Hydraulikmotoren zum Beispiel, die
bei Drücken
bis 300 bar funktionieren, wählt
man für
die Hauptleitungen 12 und 14 einen Durchmesser
von etwa 9 mm, für
die Verengung 21 einen Durchmesser von etwa 1 mm und für die Verengungen 53 und 57 einen
Durchmesser von etwa 0,3 mm, während
die Steifigkeit der Federn 39 und 40 in der Größenordnung
von 1 N/mm liegt.
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Trotz der Anwesenheit der Verengungen 53 und 57 kann
es erwünscht
sein, daß sich
die Dämpfungskammern 46 und 48 so
schnell wie möglich
mit Flüssigkeit
füllen
können,
damit die Kolben, die die Rückwände 38 und 40 tragen,
sehr schnell wie der ihre vorgeschobenen Stellungen einnehmen können, nachdem
sie vom Schieber zurückgeschoben
wurden. Aus diesem Grund existieren die Zweige 50 und 54 der
Verbindungs- und Dämpfungsdurchgänge, wobei
diese Zweige eigentlich jeweils einen ersten und einen zweiten Aufladedurchgang
jeweils versehen mit einer Rückschlagklappe 51, 55 bilden,
um die Flüssigkeitszirkulation
ausgehend von einer betreffenden Hauptleitung 12 oder 14 nur
in die Füllrichtung
der entsprechenden Kammer 46 oder 48 zu erlauben.
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Die verschiedenen in den Körper 10,
in die Teile 10A und 10B und in den Schieber 18 gearbeiteten
Leitungen sind durch dichte Stopfen verschlossen. Außerdem ist
die vorgeschobene Stellung der Rückwände 38 und 40 durch
ihr Anschlagen gegen Wandelemente, jeweils 38A und 40A festgelegt,
die an der Schnittstelle zwischen dem Körper 10 und den Teilen 10A und 10B angebracht
sind. Die Verbindungs- und Dämpfungsleitungen
für die.
Dämpfungskammern 46 und 48 bilden
Verlängerungen
der Verbindungsdurchgänge
für die
Steuerkammern 28 und 30.
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Zu bemerken ist noch, daß die Öffnungen 22 und 24 der
Verbindungsleitung, die im Schieber 18 angelegt sind, so
angeordnet sind, daß die Öffnungen 22 mit
der Hauptleitung 12 verbunden sind, wenn der Schieber seine
zweite in 3 dargestellte
Endstellung einnimmt, während
die Öffnungen 24 mit
der zweiten Hauptleitung 14 verbunden sind, wenn der Schieber
seine erste in 1 dargestellte
Endstellung belegt.
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Die Verengungen 53 und 57 können direkt
in den Kolben angelegt werden, die die Rückwände 38 und 40 tragen,
wenn der Durchgang zwischen den Dämpfungskammern und den Hauptleitungen
an dieser Stelle erfolgt.
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Ferner ist es zusätzlich möglich, Verengungen an den Verbindungsdurchgängen 32, 34 der Steuerkammern
vorzusehen.
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Unter Bezugnahme auf 4 wird nun ein Hydraulikkreislauf beschrieben,
der die Vorrichtung der 1 bis 3 schema tisch dargestellt
enthält.
Dieser Kreislauf ist insofern vom Typ „offener Kreislauf" als die Hydraulikpumpe 100,
die zum Versorgen des Motors M dient, eine Pumpe mit einer einzigen
Förderrichtung
ist, wobei die Flüssigkeitsableitungsleitung
an einen Behälter
R mit Luftdruck angeschlossen ist. Der Motor M umfaßt die Hauptleitungen 112 und 114,
die, je nach Funktionsrichtung, abhängig von der einen oder anderen
Endstellung eines Verteilungsventils 120 zur Versorgung
oder Ableitung des Motors dienen. In bekannter Weise umfaßt der Kreislauf
auch eine Aufladepumpe 110 und Druckbegrenzer 102 und 103. 4 stellt die Isoliersituation
des Motors dar, in der das Ventil 120 eine Zwischenstellung
belegt, die die Hauptleitungen 112 und 114 verschließt, wobei
die von der Pumpe 100 gelieferte Flüssigkeit direkt zum Behälter R fließt. Die
Aufladepumpe 110 dient zur Gewährleistung eines gegebenen
Mindestdrucks in den Leitungen 112 und 114. In bekannter
Weise ist sie an diese Leitungen über Rückschlagklappen 104 und 105 verbunden
mit Druckbegrenzern 106 und 107 angeschlossen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung befindet sich
im Block B1 der 4. Die
genormte Darstellung des zwischen drei Stellungen beweglichen Schiebers 18 ist
bekannt. In 4 ist er
in seiner Zwischenstellung dargestellt, in der die Leitungen 12 und 14 der
Vorrichtung jeweils an die Hauptleitungen 112 und 114 des
Motors M angeschlossen über
den Verbindungsdurchgang mit der kalibrierten Verengung 21 verbunden
sind. Die Verschiebung des Schiebers wird von den jeweils an die
Leitungen 12 und 14 über die Verbindungsdurchgänge 32 und 34 angeschlossenen
Steuerkammern gesteuert. Der Übergang
des Schiebers 18 von seiner Zwischenstellung in eine seiner
Endstellungen wird von den Dämpfungskammern
gehindert, die jeweils mit den Leitungen 12 und 14 über Verbindungs-
und Dämpfungsdurchgänge verbunden
sind, die jede ihre zwei Zweige 50, 52 und 54 und 56 umfassen.
Die Einheit des Blocks B1 kann zu einem Hydraulikblock gehören, der
dazu gedacht ist, auf dem Gehäuse
des Motors M befestigt zu werden. Dieser Block B1 kann mit dem Block
B2, der die Rückschlagklappen 104 und 105 sowie
die Druckbegrenzer 106 und 107 umfaßt, einen
gleichen auf dem Ge häuse
des Motors befestigten („verflanschten") Hydraulikblock
bilden. Der Motor kann ein Motor mit einem einzigen Hubraum oder
mehreren Hubräumen sein,
und in diesem Fall kann der Hydraulikblock, der den Block B1 umfasst,
auch Mittel zur Auswahl des Motorhubraums umfassen. Ferner wurde
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
verbunden mit einem einzigen Motor M dargestellt. Vor allem zum
Antreiben in Verschiebung einer extrem schweren Masse kann man die
Verwendung einer Gruppe aus mehreren Motoren in Serie oder parallel
geschaltet vorsehen. In diesem Fall kann die Vorrichtung mit der
Einheit der Motoren dieser Gruppe verbunden sein, wobei ihre erste
und zweite Hauptleitung 12 und 14 jeweils an die
Zuführungs-
und Ableitungslinien der Motoren der Gruppe angeschlossen sind.
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Wir beziehen uns jetzt auf die 5 bis 7, die eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigen. Den gemeinsamen Elementen der zwei Ausführungsformen sind in den 5 bis 7 die gleichen Bezugszeichen erhöht um 200 zugewiesen
wie in den 1 bis 3. Die Hauptleitungen 212 und 214 sind
im Körper 210 der
Vorrichtung angelegt, wobei der Schieber 218 axial in einer Bohrung 216 angelegt
im Körper 210 beweglich
ist und sich teils zwischen den Hauptleitungen 212 und 214 erstreckt.
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Wie bei der Ausführungsform der 1 bis 3,
kann der Schieber zwei Endstellungen (5 und 7) und eine Zwischenstellung
(6) einnehmen. In seiner
Zwischenstellung verbindet der Schieber 218 die Leitungen 212 und 214 durch
eine Verbindungsleitung, die einen ersten Abschnitt Sackbohrung 220A umfasst,
der sich über Öffnungen 222 auf
die axiale äußere Peripherie
des Schiebers erstreckt, eine erste kalibrierte Verengung 221A,
die den Abschnitt Sackbohrung 220A mit einer Verbindungskammer 219 verbindet,
und eine zweite kalibrierte Verengung 221B analog zur ersten,
die die Verbindungskammer 219 mit einem zweiten Abschnitt Sackbohrung 220B verbindet,
der sich über
die Öffnungen 224 auf
die Peripherie des Schiebers öffnet. Die
Verengungen 221A und 221B spielen eine analoge
Rolle zu der der Verengung 21 der 1 bis 3.
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Die Verbindungsleitung wird in den
zwei Endstellungen des Schiebers 218 von der Wand der Bohrung 216 verschlossen.
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Zu bemerken ist jedoch, daß die erste
Hauptleitung 212 in der ersten Endstellung des Schiebers (5) weiter mit der Kammer 219 verbunden
bleiben kann, während
die zweite Leitung 214 in der zweiten Endstellung des Schiebers
(7) mit dieser Kammer
in Verbindung bleiben kann.
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Die Leitungsabschnitte 220A und 220B sind Sackbohrungen,
das heißt,
daß sie
im Inneren des Schiebers nicht aufeinanderstoßen. Allerdings öffnen sie
sich jeweils auf die Enden 218A und 218B des Schiebers 218.
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Daher spielen die Abschnitte 220A und 220B auch
die Rolle der ersten und der zweiten Verbindungsdurchgänge, die
es jeweils erlauben, die Verbindung der ersten und zweiten Hauptleitung 212 und 214 jeweils
mit einer ersten Steuerkammer 228 und einer zweiten Steuerkammer 230 herzustellen.
Wenn der Druck in der Leitung 212 größer ist, als der Druck in der
Leitung 214, wird die erste Steuerkammer 228 mit
Flüssigkeit
gefüllt,
um den Schieber in seine erste Endstellung zurückzuschieben, während es
in der umgekehrten Lage die zweite Steuerkammer 230 ist, die
mit Flüssigkeit
gefüllt
wird. In der in 6 dargestellten
Zwischenstellung des Schiebers ist das Volumen der Kammern 228 und 230 im
wesentlichen gleich der Hälfte
des maximalen Volumens jeder dieser Kammern. In der Gleichgewichtslage,
in der die Drücke
in den Leitungen 212 und 214 gleich sind, sind
die Drücke
in den Kammern 228, 219 und 230, die
untereinander über
die Leitungen 220A und 2208 mit den Verengungen 221A und 221B verbunden sind,
gleich.
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Bei der zweiten Ausführungsform
ist mindestens einer der ersten und des zweiten Verbindungsdurchgänge (im
dargestellten Beispiel jeweils gebildet von den Abschnitten 220A und 220B)
mit einer kalibrierten Verengung versehen, um den Flüssigkeitsverlauf
durch diese Durchgänge
zu hindern. Im dargestell ten Beispiel ist nämlich das offene Ende des Abschnitts
Sackleitung 220A mit einer ersten kalibrierten Verengung 253 versehen,
während
das offene Ende des Abschnitts Sackleitung 220B mit einer kalibrierten
Verengung 257 versehen ist. Es ist klar, daß ausgehend
von der in 6 dargestellten
Lage der Übergang
des Schiebers in die eine oder andere seiner Zwischenstellungen
nur möglich
ist, wenn sich eine der Kammern 228 und 230 leert,
während
sich gleichzeitig die andere dieser Kammern mit Flüssigkeit
füllt.
Die Verengung 253 dient daher zum Begrenzen des Querschnitts
des Flüssigkeitsdurchgangs,
was zum Hindern des Füllens
der Kammer 228 für
den Übergang
von der Zwischenstellung in die erste Endstellung des Schiebers
führt oder
zum Hindern des Entleerens dieser Kammer 228 für den Übergang
von der Zwischenstellung in die zweite Endstellung dieses Schiebers.
Die Verengung 257 hat die gleiche Wirkung, was die Kammer 230 betrifft. Insofern
als das Entleeren einer Kammer immer mit dem Füllen der anderen Kammer zusammenfällt, könnte auch
nur eine der zwei Verengungen 253 und 257 vorgesehen
werden.
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Die Verengungen 221A und 221B erlauben das
Erzeugen eines Ladungsverlusts zwischen den Leitungen 212 und 214,
wenn der Druck in der Versorgungsleitung beim Wiederstarten des
Motors schnell ansteigt. Der Durchmesser dieser Verengungen kann
zum Beispiel in der Größenordnung
von 1 bis 1,5 mm liegen, während
der der Verengungen 253 und 257 für Motoren,
die bis zu Drücken
von 300 bar funktionieren, eher in der Größenordnung von 0,1 bis 0,3
mm liegt.
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Bei der Variante der 5 bis 7 spielen
die Kammern 228 und 230 aufgrund der Verengung
oder Verengungen 253 und/oder 257 nämlich gleichzeitig die
Rolle der Steuerkammern und die der Dämpfungskammern.
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Die Vorrichtung, die unter Bezugnahme
auf die 5 bis 7 beschrieben wurde, kann
im Block B1 des Kreislaufs der 4 anstelle
dessen der 1 bis 3 angeordnet werden, um in
gleicher Weise zu funktionieren. Im einen oder anderen Fall kann
der Kreislauf natürlich
offen sein, wie 4 dies
zeigt, oder von „geschlossenem" Typ, bei dem die
verwendete Pumpe eine Pumpe mit zwei Förderrichtungen ist, an die
die Zuführungs-
und Ableitungsleitungen angeschlossen sind.
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In der stabilisierten Lage beim Stillstand
der angetriebenen Masse nimmt der Schieber 18 oder 218 normalerweise
seine Zwischenstellung ein (die Drücke sind in den zwei Hauptleitungen 12, 14 oder 112, 114 gleich).
Das ist in der Tat im allgemeinen der Fall auf ebenem Gelände, auf
dem beim Stillstand keine besondere Belastung auf die angetriebenen Masse
ausgeübt
werden darf, um sie in Position zu halten.
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Auf einem geneigten Gelände oder
in Schräglage
unterliegt diese Masse naturgemäß einer Belastung
(Schwerkraft), die vom Motor beim Stillstand ausgeglichen werden
muß, um
diese Masse in Position zu halten. Daher hat eine der Hauptleitungen des
Motors (also eine der Hauptleitungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung)
einen leichten Überdruck,
und der Schieber 18 oder 218 nimmt seine entsprechende
Endstellung ein.
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Es werden jetzt die 8 bis 10 beschrieben,
in welchen die zu den 1 bis 3 analogen Elemente die gleichen
Bezugszeichen erhöht
um 300 haben.
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Die Hauptleitungen 312 und 314 sind
an die Bohrung 316, die im Körper 310 eingerichtet
ist, angeschlossen. Der Schieber 318 ist in dieser Bohrung zwischen
einer ersten Endstellung ( 8),
in der der Druck in der Leitung 312 größer ist als der Druck in der
Leitung 314, und einer zweiten Endstellung ( 10), die der umgekehrten
Lage entspricht, beweglich. 9 zeigt
die Zwischenstellung des Schiebers 318, bei der er das
Verbinden der Leitungen 312 und 314 erlaubt. Die
Bohrung ist an ihren beiden Enden mit Stopfen, jeweils 319A und 319B verschlossen.
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In der ersten und der zweiten Endstellung sind
die Leitungen 312 und 314 durch das Zusammenarbeiten
der Wand des mittleren Abschnitts der Bohrung 316, die
sich zwischen den Leitungen 312 und 314 erstreckt,
jeweils mit der Zone 318A und der Zone 318B der äußeren zylindrischen
Oberfläche des
Schiebers isoliert.
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In der Zwischenstellung des Schiebers
verläuft
die Verbindung der Hauptleitungen 312 und 314 über eine
kalibrierte Verengung 321, die in dem in den 8 bis 10 dargestellten Beispiel von einem kalibrierten
Flachteil, eingerichtet in der Zone 318C des Schiebers
zwischen den Zonen 318A und 318B, besteht. In
der Zwischenstellung befindet sich nur diese Zone 318C im
mittleren Teil der Bohrung, so daß das kalibrierte Flachteil 321 den
Ladungsverlust zwischen den Hauptleitungen bestimmt. Die Verbindungsleitung
wird daher zwischen diesem Flachteil und der Wand des mittleren
Teils der Bohrung 316 bestimmt.
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11 zeigt
ebenfalls in der Zwischenstellung des Schiebers eine Variante der
dritten Ausführungsform
der Erfindung, die sich von der in den 8 bis 10 dargestellten
nur durch die Ausbildung der kalibrierten Verengung unterscheidet.
In 11 besteht diese
Verengung aus einer kalibrierten Bohrung 421, die eine
Spritzdüse
bildet. In diesem Fall ist die Zone 318C des Schiebers
so bemessen, daß eine
Berührung
mit der Wand der Bohrung 316 über ihre Außenfläche hergestellt wird. Die Spritzdüse 421 ist
in dieser Zone schräg
durchbohrt, so daß die
zwei zu beiden Seiten der Zone 318C des Schiebers abgegrenzten
Räume verbunden
werden. Die Verbindungsleitung wird daher von der kalibrierten Bohrung 421 im
mittleren Teil der Bohrung 316 festgelegt.
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Natürlich kann der Fachmann die
Ausführungsform
der 1 bis 3 leicht modifizieren, um
die Verengung 21 durch eine mit den kalibrierten Verengungen 321 und 421 analoge
Ausbildung zu ersetzen.
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Die Ausführungsform der 8 bis 11 unterscheidet
sich von den vorhergehenden durch die Ausbildung der Steuermittel
der Verschiebung des Schiebers und die der Verzögerungsmittel.
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Daher umfassen die Steuermittel eine
erste und eine zweite Steuerkammer 328 und 330,
die beide im Schieber 318 eingerichtet sind. Die erste
Kammer 328 ist ständig
mit der ersten Hauptleitung 312 verbunden, während sie
von der zweiten Hauptleitung 314 isoliert ist. Die Lage
ist für
die zweite Kammer 330 umgekehrt, die ständig mit der Leitung 314 verbunden
und von der Leitung 312 isoliert ist. Die Kammern 328 und 330 werden
zum Beispiel in Sackbohrungen 327 und 329 hergestellt,
die jeweils auf dem ersten und dem zweiten axialen Ende 318D und 318E des
Schiebers münden.
Wie in der Folge erklärt wird,
sind diese Kammern jedoch auf der Seite dieser axialen Enden geschlossen.
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Radialbohrungen 332 und 334 erstrecken sich
jeweils zwischen den Bohrungen 327 und 329 und
der axialen Peripherie des Schiebers und bilden die ständige Verbindung
zwischen jeweils der Kammer 328 und der Hauptleitung 312 und
der Kammer 330 und der Leitung 314. Diese Bohrungen
sind eventuell in Hohlkehlen eingerichtet.
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Die Druckunterschiede zwischen den
Leitungen 312 und 314 bedingen Druckunterschiede
zwischen den Steuerkammern 328 und 330, was die Verschiebung
des Schiebers zwischen seinen Endstellungen mit Verlauf über seine
Zwischenstellung hervorruft.
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Im dargestellten Beispiel sind die
Wände der Kammern 328 und 330,
die sich auf der Seite der Enden 318D und 318E befinden,
stationär,
so daß die Drucksteigerung
in einer dieser Kammern, die eine Verschiebung des Schiebers hervorruft,
auch eine Volumensteigerung in der betreffenden Kammer ergibt.
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Verzögerungsmittel, die zum Einschränken der
Geschwindigkeit des Übergangs
des Schiebers von der einen auf die andere seiner Endstellungen beschränken, umfassen
eine erste Dämpfungskammer 346 zwischen
dem ersten Ende 318D des Schiebers und dem ersten Ende
der Bohrung 316, verschlossen vom Stopfen 319A,
sowie eine zweite Dämpfungskammer 348 zwischen
dem zweiten En de 318E des Schiebers und dem zweiten Ende
der Bohrung 316, verschlossen vom Stopfen 319B.
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Die Kammern 346 und 348 sind
ständig
mit einer Einfassung für „Pufferflüssigkeit" über mindestens eine Verengung
verbunden. Im dargestellten Beispiel besteht diese Einfassung aus
einer axialen Bohrung 360, die mit den Kammern 346 und 348 über Querbohrungen,
jeweils 366 und 368, verbunden ist. Im übrigen ist
die Puffereinfassung durch Stopfen 361 verschlossen. Das
Volumen der Einfassung ist konstant und sie enthält daher ein vorausbestimmtes
Pufferflüssigkeitsvolumen
und ist ständig von
den Hauptleitungen vorbehaltlich eventueller Leckagen aufgrund von
Funktionsspielen isoliert.
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In der Stellung der 8, ist das Volumen der Kammer 346 maximal,
während
das der Kammer 348 gleich Null oder praktisch gleich Null
ist. Die Lage ist in der Stellung der 10 umgekehrt.
Hingegen haben die zwei Dämpfungskammern
in der in den 9 und 11 dargestellten Zwischenstellung
im wesentlichen das gleiche Volumen.
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Es ist daher verständlich,
daß es
erforderlich ist, damit sich der Schieber 318 ausgehend
von seiner Zwischenstellung verschiebt, um eine seiner Endstellungen
einzunehmen, daß die
in der Puffereinfassung enthaltene Flüssigkeit sich so verschiebt, daß das Volumen
einer Dämpfungskammer
zum Steigern des Volumens der anderen verringert wird.
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Verengungsmittel mit mindestens einer
kalibrierten Verengung sind in der Puffereinfassung angeordnet,
um diesen Flüssigkeitsverlauf
zu hindern. Im dargestellten Beispiel wurden zwei Verengungen, jeweils 367 und 369,
jeweils in den Bohrungen 366 und 368 vorgesehen.
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Daher bleiben diese Leitungen, wenn
der Druck ausgehend von der Zwischenstellung in einer der Hauptleitungen 312 und 314 größer wird,
als der Druck in der anderen Hauptleitung, vorübergehend verbunden, bevor
sich der Schieber ausreichend zur einen oder anderen seiner Endstellungen
verschiebt, damit die Zone 318A oder die Zone 318B des
Schiebers diese Verbindung unter Zusammenarbeiten mit der Wand des
mittleren Teils der Bohrung 316 verhindert.
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Die erste und die zweite Steuerkammer 328 und 330 weisen
jede eine Nutzoberfläche
auf, auf die der Flüssigkeitsdruck
einwirkt, um die Verschiebung des Schiebers zu seiner ersten oder
seiner zweiten Stellung auszulösen.
Ebenso weisen die Dämpfungskammern 346 und 348 jede
eine Nutzoberfläche
auf, auf die der Flüssigkeitsdruck
einwirkt, um das Verringern des Volumens in dieser Kammer zu hindern.
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Für
jede Einheit einer Steuerkammer (zum Beispiel die Kammer 328)
und die dazugehörende Dämpfungskammer
(zum Beispiel die Kammer 348), deren Entleeren für die Verschiebung
des Schiebers 318 in die von einer Drucksteigerung in dieser
Steuerkammer gesteuerte Richtung erforderlich ist, bildet das Verhältnis zwischen
der Nutzoberfläche
der Steuerkammer und der Nutzoberfläche der Dämpfungskammer einen Parameter
zum Kontrollieren der Verschiebegeschwindigkeit des Schiebers in
die Entleerungsrichtung der betreffenden Dämpfungskammer.
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Die Querschnitte der Verengungen
der Verengungsmittel 367 und 369 sowie diese Verhältnisse zwischen
den Nutzoberflächen
der Steuerkammern und den dazugehörenden Dämpfungskammern können mit
Hilfe von Simulationen bestimmt werden, um in die eine oder andere
Verschieberichtung des Schiebers die gewünschte Verzögerungsdauer zu erhalten. In
den meisten Fällen
wählt man
gleiche Verzögerungszeiten
für beide
Verschieberichtungen aus.
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Weiter oben wurde angegeben, daß die Kammern 328 und 330 in
Sackbohrungen ausgebildet sind, die auf der Seite der Enden des
Schiebers geschlossen sind. Genauer genommen ist die erste Steuerkammer 328 von
der ersten Dämpfungskammer 346 durch
einen ersten zylindrischen Schaft 376 mit geringem Querschnitt
getrennt, der in der Sackbohrung 327 angeordnet ist, ebenso
wie die zweite Steuerkammer 330 von der zweiten Dämpfungskam mer
durch einen zweiten zylindrischen Schaft 378 mit geringem
Querschnitt, angeordnet in der Bohrung 329, getrennt ist.
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Die Schäfte 376 und 378 sind
in Mänteln,
jeweils 377 und 379 in den Bohrungen 327 und 329 untergebracht.
Ein Gleitkontakt (der durch ein minimales funktionales Spiel im
wesentlichen abgedichtet wird) stellt sich zwischen diesen Schäften und
den Mänteln
ein, so daß die
Schäfte 376 und 378 insgesamt
bei der Verschiebung des Schiebers stationär bleiben. Die Nutzoberfläche der
ersten Steuerkammer 328 wird von der Oberfläche des
freien Endes des Schafts 376 bestimmt, der sich in dieser
Kammer befindet, ebenso wird die Nutzoberfläche der zweiten Steuerkammer 330 von
der Oberfläche
des freien Endes des Schafts 378 bestimmt, der sich in
dieser Kammer befindet.
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Hingegen hängt die Nutzoberfläche der Dämpfungskammer 346 vom
Querschnitt des ersten Endes 318D des Schiebers 318 ab,
wovon eventuell der Querschnitt des Schafts 376 abgezogen
wird, ebenso wie die Nutzoberfläche
der zweiten Dämpfungskammer 348 vom
Querschnitt des Endes 318E des Schiebers abhängt, wovon
eventuell der Querschnitt des Schafts 378 abgezogen wird.
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Ein weiterer Parameter, der sich
auf die Dämpfungszeit
auswirkt, ist das in der Puffereinfassung verdrängte Volumen und insbesondere
das „Dämpfungsvolumen" der Kammer 346 und 348.
Das Dämpfungsvolumen
der Kammer 346 ist das Flüssigkeitsvolumen, das, ausgehend
von der Zwischenstellung der 9,
aus dieser Kammer beim Verdrängen der
Flüssigkeit
in der Puffereinfassung entleert wird, um eine Verschiebung des
Schiebers 318 über
einen ausreichenden Hub zu erlauben, um die Verbindung zwischen
den Leitungen 312 und 314 zu schließen. Im
allgemeinen wählt
man für
die Kammern 346 und 348 die gleichen Dämpfungsvolumen
aus.
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Vorteilhafterweise sind die zylindrischen Schäfte 376 und 378 jeweils
frei in den Bohrungen 327 und 329 installiert
(genauer genommen in den Mänteln 377 und 379).
Das erleichtert die Montage dieser Schäfte unter Vermeiden von Kon zentrizitätsproblemen
zwischen den Schäften
und den Bohrungen.