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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet mit hoher Koerzitivfeldstärke, magnetischer
Restflussdichte (Remanenz) und maximalem Energieprodukt.
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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Von den gesinterten R-T-B-Permanentmagneten,
bei denen R mindestens ein Seltenerdelement einschließlich Y
ist und T entweder Fe oder Fe und Co ist, werden diejenigen mit
maximalen Energieprodukten von ca. 40 MGOe (1 MGOe = 7,958 kJ/m3) in Massenverfahren hergestellt. Die Möglichkeiten
zum Einstellen der Legierungszusammensetzungen von gesinterten R-T-B-Permanentmagneten
umfassen ein Monoverfahren und ein Mischverfahren.
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Das Monoverfahren ist ein Verfahren
zur Herstellung eines gesinterten R-T-B-Permanentmagneten unter Verwendung eines
Blocks mit einer in einer Schmelz- und/oder Gießphase eingestellten Hauptbestandteilzusammensetzung
eines gesinterten R-T-B-Permanentmagneten durch die Schritte des
Vermahlens, des Formpressens in einem Magnetfeld, des Sinterns und
der Wärmebehandlung.
Der so erhaltene gesinterte R-T-B-Permanentmagnet wird einer bestimmten
maschinellen Bearbeitung und Oberflächenbehandlung zur Benutzung
in praktischen Anwendungen unterzogen.
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Das z. B. aus dem Patent US-A-5 405
455 bekannte Mischverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung eines
gesinterten R-T-B-Permanentmagneten durch die Schritte des Mischens
von zwei oder mehr Arten gesinterten R-T-B-Permanentmagnetpulvers
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen in einer Rezeptur zum Erhalt
des eigentlichen gesinterten R-T-B-Permanentmagneten mit einer gewünschten
Hauptbestandteilzusammensetzung, des Vermahlens, soweit erforderlich,
und weiter des Formpressens in einem Magnetfeld, des Sinterns, der
Wärmebehandlung
und der Oberflächenbehandlung.
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Das oben genannte Monoverfahren kann
relativ einfach gesinterte Permanentmagnete mit einer hohen Koerzitivfeldstärke iHc
liefern, aber ihre Remanenz Br und ihr maximales Energieprodukt
(BH)max sind gering, so dass sie für Anwendungen,
die hohe Werte für
Br und (BH)max erfordern, nicht geeignet
sind.
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Vorgeschlagen als konventionelle
Anwendungen des Mischverfahrens werden ein gesinterter R-T-B-Permanentmagnet,
hergestellt aus einer R-T-Legierung mit einem hohen R-Gehalt und
einer R-T-B-Legierung mit einem niedrigen R-Gehalt (japanische Offenlegungsschrift
Nr. 7-122413), und ein gesinterter R-T-B-Permanentmagnet, bei dem
Ga, C und O in einer R-reichen Phase und deren Umgebung getrennt
sind (japanische Offenlegungsschrift Nr. 9-232121). Es besteht jedoch
noch Verbesserungsbedarf, um sie für Anwendungen mit hohen Br-
und (BH)max-Werten geeignet zu machen. Insbesondere
im Hinblick auf schwere Seltenerdelemente, die großen Einfluss
auf die magnetischen Eigenschaften haben, sind deren optimale Konzentrationsverteilungen
in den Hauptphasenteilchen und deren Steuerung noch nicht abschließend geklärt.
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ZWECK UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher besteht ein Zweck der vorliegenden
Erfindung in der Bereitstellung eines gesinterten R-T-B-Hochleistungs-Permanentmagneten,
der für
Anwendungen geeignet ist, die hohe Br- und (BH)max-Werte erfordern.
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Somit hat der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet
nach der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung, die 28 bis
33 Gew.-% R, 0,5 bis 2 Gew.-% B und im Rest im Wesentlichen T und
unvermeidbare Verunreinigungen enthält, wobei R mindestens ein
Seltenerdelement einschließlich
Y ist, mindestens ein schweres Seltenerdelement aus der aus Dy,
Tb und Ho bestehenden Gruppe unerlässlich ist und T entweder Fe
oder Fe und Co ist, wobei der Permanentmagnet eine Kristallstruktur
mit ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer höheren Konzentration eines schweren
Seltenerdelements als in der Kristallkorngrenzen-Phase und zweiten
Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer niedrigeren Konzentration eines schweren Seltenerdelements
als in der Kristallkorngrenzen-Phase aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet
eine Zusammensetzung, die 28 bis 33 Gew.-% R, 0,5 bis 2 Gew.-% B
und 0,01 bis 0,6 Gew.-% M1 und im Rest im
Wesentlichen T und unvermeidbare Verunreinigungen enthält, wobei
M1 mindestens ein aus der aus Nb, Mo, W,
V, Ta, Cr, Ti, Zr und Hf bestehenden Gruppe ausgewähltes Element
ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet
eine Zusammensetzung, die 28 bis 33 Gew.-% R, 0,5 bis 2 Gew.-% B,
0,01 bis 0,6 Gew.-% M1 und 0,01 bis 0,3
Gew.-% M2 und im Rest im Wesentlichen T
und unvermeidbare Verunreinigungen enthält, wobei M1 mindestens
ein aus der aus Nb, Mo, W, V, Ta, Cr, Ti, Zr und Hf bestehenden
Gruppe ausgewähltes
Element und M2 mindestens ein aus der aus
Al, Ga und Cu bestehenden Gruppe ausgewähltes Element ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet mehr als 31 Gew.-% und 33 Gew.-%
oder weniger R sowie 0,6 Gew.-% oder weniger Sauerstoff, 0,15 Gew.-%
oder weniger Kohlenstoff, 0,03 Gew.-% oder weniger Stickstoff und
0,3 Gew.-% oder weniger Ca als unvermeidbare Verunreinigungen.
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In noch einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet 28 bis 31 Gew.-% R mit 0,25
Gew.-% oder weniger Sauerstoff, 0,15 Gew.-% oder weniger Kohlenstoff,
0,15 Gew.-% oder weniger Stickstoff und 0,3 Gew.-% oder weniger
Ca als unvermeidbare Verunreinigungen.
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Der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet
nach der vorliegenden Erfindung wird zum Beispiel hergestellt mit
den Schritten des Mischens von zwei oder mehr Arten Legierungspulvern,
die bis auf ein unterschiedliches Verhältnis von schweren Seltenerdelementen
(Dy usw.) zu leichten Seltenerdelemente (Nd, Pr usw.) mit derselben
Gesamtmenge an Seltenerdelementen im Wesentlichen dieselbe Zusammensetzung
aufweisen, des Formpressens in einem Magnetfeld, des Sinterns, der
Wärmebehandlung
und, falls erforderlich, der maschinellen Bearbeitung und Endbearbeitung
wie z. B. durch Trommelpolieren und der Oberflächenbehandlung wie z. B. durch
Vernickeln usw. Je nach den Zusammensetzungen der oben genannten
zwei oder mehr Arten von Legierungspulvern und der Endzusammensetzung
des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten,
werden die optimalen Sinterbedingungen so ausgewählt, um die Diffusion der schweren
Seltenerdelemente wie z. B. Dy in die Kristallstruktur des gesinterten
Magneten genau zu steuern. Als Ergebnis hat die Kristallstruktur
eine charakteristische Konzentrationsverteilung von schweren Seltenerdelementen
wie Dy in den Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs (im Wesentlichen in den mittleren
Abschnitten) und der Kristallkorngrenzen-Phase und enthält Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer höheren
Konzentration von schweren Seltenerdelementen wie Dy als in der
Kristallkorngrenzen-Phase und Hauptphasen- Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer niedrigeren Konzentration
von schweren Seltenerdelementen wie Dy als in der Kristallkorngrenzen-Phase.
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Der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet
mit einer solchen gesinterten Kristallstruktur weist sehr viel höhere Werte
für Br
und (BH)max auf als der nach dem Monoverfahren
hergestellte gesinterte R-T-B-Permanentmagnet, obwohl seine Koerzitivfeldstärke iHc
geringfügig
niedriger als bei letzterem ist. Auch wenn die Korrelation zwischen
solch hohen magnetischen Eigenschaften und der Konzentrationsverteilung
von schweren Seltenerdelementen wie Dy noch nicht vollständig geklärt ist,
wird angenommen, dass die Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer
höheren
Konzentration von schweren Seltenerdelementen wie Dy als in der
Kristallkorngrenzen-Phase zur Erzielung einer hohen Remanenz Br
beitragen, während
die Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer niedrigeren Konzentration
von schweren Seltenerdelementen wie Dy als in der Kristallkorngrenzen-Phase
zur Erzielung einer hohen Koerzitivfeldstärke iHc beitragen, die den
mit dem Monoverfahren möglichen
Werten nahe kommt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Sintertemperatur
und den magnetischen Eigenschaften (Br, iHc) der gesinterten R-T-B-Permanentmagnete
aus BEISPIEL 1 und VERGLEICHSBEISPIEL 1 zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Sintertemperatur
und den magnetischen Eigenschaften (Br, iHc) der gesinterten R-T-B-Permanentmagnete
aus BEISPIEL 2 und VERGLEICHSBEISPIEL 2 zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Sintertemperatur
und den magnetischen Eigenschaften (Br, iHc) der gesinterten R-T-B-Permanentmagnete
aus BEISPIEL 3 und den VERGLEICHSBEISPIELEN 3 und 4 zeigt.
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4(a) zeigt
eine schematische Ansicht der Kristallstruktur des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten
aus BEISPIEL 7.
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4(b) zeigt
eine ESMA-Aufnahme der Konzentrationsverteilung von Dy in der Kristallstruktur
des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten aus BEISPIEL 7.
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4(c) zeigt
eine ESMA-Aufnahme der Konzentrationsverteilung von Nd in der Kristallstruktur
des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten aus BEISPIEL 7.
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4(d) zeigt
eine ESMA-Aufnahme der Konzentrationsverteilung von Pr in der Kristallstruktur
des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten aus BEISPIEL 7.
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5 ist
ein Diagramm, das die Teilchengrößenverteilung
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
in dem gesinterten R-T-B-Permanentmagnet aus BEISPIEL 7 zeigt.
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6 zeigt
eine schematische Ansicht der Kristallstruktur des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten aus
VERGLEICHSBEISPIEL 5.
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7 ist
ein Diagramm, das die Teilchengrößenverteilung
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
in dem gesinterten R-T-B-Permanentmagnet aus VERGLEICHSBEISPIEL
5 zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[1] Gesinterter R-T-B-Permanentmagnet
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(A) Zusammensetzung
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(a) Hauptbestandteile
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Der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet
nach der vorliegenden Erfindung hat Hauptbestandteile, die 28 bis
33 Gew.-% R, 0,5 bis 2 Gew.-% B und im Rest im Wesentlichen T und
unvermeidbare Verunreinigungen enthalten. Darüber hinaus sind vorzugsweise
0,01 bis 0,6 Gew.-% M1 und 0,01 bis 0,3
Gew.-% M2 als Hauptkomponenten enthalten,
wobei M1 mindestens ein aus der aus Nb,
Mo, W, V, Ta, Cr, Ti, Zr und Hf bestehenden Gruppe ausgewähltes Element
und M2 mindestens ein aus der aus Al, Ga
und Cu bestehenden Gruppe ausgewähltes
Element ist.
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(1) R-Komponente
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Die R-Komponente ist mindestens ein
Seltenerdelement einschließlich
Y und enthält
als ein unerlässliches
Element mindestens ein schweres Seltenerdelement aus der aus Dy,
Tb und Ho bestehenden Gruppe. Andere Seltenerdelemente (einschließlich Y)
als die schweren Seltenerdelemente können Nd, Pr, La, Sm, Ce, Eu,
Gd, Er, Tm, Yb, Lu und Y sein. Mischungen von zwei oder mehr Seltenerdelementen
wie z. B. Mischmetalle oder Didymium können ebenfalls als die Seltenerdelemente
benutzt werden. Der R-Gehalt
beträgt
28 bis 33 Gew.-%. Bei einem R-Gehalt von weniger als 28 Gew.-% kann
kein für
den praktischen Gebrauch ausreichend hoher iHc-Wert erhalten werden.
Liegt er jedoch über
33 Gew.-%, nimmt der Br-Wert deutlich ab.
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Der Gesamtgehalt der schweren Seltenerdelemente
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 15 Gew.-%. Beträgt der Gesamtgehalt
der schweren Seltenerdelemente weniger als 0.2 Gew.-%, kann aufgrund der
Verteilung der schweren Seltenerdelemente in der Kristallstruktur
keine ausreichende Verbesserung der magnetischen Eigenschaften erreicht
werden. Überschreitet
der Gesamtgehalt der schweren Seltenerdelemente jedoch 15 Gew.-%,
weist der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet deutlich niedrigere Br-
und (BH)max-Werte auf. Der bevorzugtere
Gesamthalt der schweren Seltenerdelemente beträgt 0,5 bis 13 Gew.-%.
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(2) B
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Der B-Gehalt beträgt 0,5 bis 2 Gew.-%. Bei einem
B-Gehalt von weniger als 0,5 Gew.-% kann kein für den praktischen Gebrauch
ausreichend hoher iHc-Wert erhalten werden. Liegt er jedoch über 2 Gew.-%,
nimmt der Br-Wert deutlich ab.
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(3) T-Komponente
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Die T-Komponente ist entweder nur
Fe oder Fe plus Co. Die Zugabe von Co dient dazu, dem gesinterten
Permanentmagnet eine bessere Korrosionsbeständigkeit zu verleihen und seine
Curie-Temperatur anzuheben und dadurch die Wärmebeständigkeit als Permanentmagnet
zu verbessern. Bei einem Co-Gehalt von mehr als 5 Gew.-% entsteht
jedoch eine für
die magnetischen Eigenschaften des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten
schädliche
Fe-Co-Phase, die eine Verringerung der Br- und iHc-Werte bewirkt.
Daher beträgt der
Co-Gehalt 5 Gew.-% oder weniger. Bei einem Co-Gehalt von weniger
als 0,5 Gew.-% hingegen sind die Wirkungen der Verbesserung der
Korrosionsbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
nicht ausreichend. Bei Zugabe von Co liegt der Co-Gehalt vorzugsweise
zwischen 0,5 und 5 Gew.-%.
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(4) M1-Komponente
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Die M1-Komponente
ist mindestens ein aus der aus Nb, Mo, W, V, Ta, Cr, Ti, Zr und
Hf bestehenden Gruppe ausgewähltes
metallisches Element mit hohem Schmelzpunkt. Das Vorhandensein der
M1-Komponente hemmt das übermäßige Wachstum der durch die
Diffusion der schweren Seltenerdelemente wie Dy beim Sintern gebildeten
Hauptphasen-Kristallkornteilchen, wodurch zuverlässig ein hoher iHc-Wert erhalten
wird, der dem mit dem Monoverfahren erzielten Wert nahe kommt. Wird
jedoch zu viel M1-Komponente zugegeben, wird
das gesunde Wachstum der Hauptphasen-Kristallkornteilchen ebenfalls
unterdrückt,
was eine Verringerung des Br-Werts bewirkt. Daher beträgt der Anteil
der M1-Komponente höchstens 0,6 Gew.-%. Bei einem
Anteil der M1- Komponente von weniger als 0,01 Gew.-%
werden hingegen keine ausreichenden Wirkungen erzielt. Daher beträgt der Anteil
der M1-Komponente vorzugsweise zwischen
0,01 und 0,6 Gew.-%.
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(5) M2-Komponente
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Die M2-Komponente
ist mindestens ein aus der aus Al, Ga und Cu bestehenden Gruppe
ausgewähltes Element.
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Die Zugabe von Spurenmengen von Al
verbessert den iHc-Wert und die Korrosionsbeständigkeit des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten.
Bei einem Al-Gehalt von über
0,3 Gew.-% nimmt der Br-Wert jedoch deutlich ab. Daher beträgt der Al-Gehalt
0,3 Gew.-% oder weniger. Bei einem Al-Gehalt von weniger als 0,01 Gew.-%
können
jedoch keine ausreichenden Wirkungen im Hinblick auf die Verbesserung
von iHc und Korrosionsbeständigkeit
erzielt werden.
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Die Zugabe von Spurenmengen von Ga
bewirkt eine deutliche Verbesserung des iHc-Werts des gesinterten
R-T-B-Permanentmagneten. Bei einem Ga-Gehalt von über 0,3
Gew.-% nimmt der Br-Wert jedoch wie bei Al deutlich ab. Daher beträgt der Ga-Gehalt 0,3 Gew.-%
oder weniger. Bei einem Ga-Gehalt von weniger als 0,01 Gew.-% können jedoch
keine signifikanten Wirkungen im Hinblick auf die Verbesserung von
iHc erzielt werden.
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Die Zugabe von Spurenmengen von Cu
verbessert den iHc-Wert und die Korrosionsbeständigkeit des gesinterten Magneten.
Bei einem Cu-Gehalt von über
0,3 Gew.-% nimmt der Br-Wert des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten
jedoch wie bei Al und Ga deutlich ab. Bei einem Cu-Gehalt von weniger
als 0,01 Gew.-% können
hingegen keine ausreichenden Wirkungen im Hinblick auf die Verbesserung
von iHc und Korrosionsbeständigkeit
erzielt werden.
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Wie oben beschrieben, beträgt der Anteil
der M2-Komponente, entweder Al, Ga oder
Cu, zwischen 0,01 und 0,3 Gew.-%.
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(b) Unvermeidbare Verunreinigungen
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Zu den unvermeidbaren Verunreinigungen
gehören
Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff Calcium usw. Wenn zwei oder
mehr R-T-B-Legierungen mit unterschiedlichen Anteilen von schweren
Seltenerdelementen nach einem Reduktions-Diffusionsverfahren hergestellt
werden, gelangt Ca als eine unvermeidbare Verunreinigung in sie.
Das Reduktions-Diffusionsverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung
von Legierungspulvern durch Reduzieren eines Pulvers von Seltenerdelement-Oxiden
mit einem Reduziermittel (Ca) und anschließende wechselseitige Diffusion
des so erhaltenen Seltenerdelement-Metallpulvers mit anderen als Hauptbestandteil
benutzten Metallen.
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Der Sauerstoffgehalt beträgt vorzugsweise
0,6 Gew.-% oder weniger, der Kohlenstoffgehalt vorzugsweise 0,15
Gew.-% oder weniger, der Stickstoffgehalt vorzugsweise 0,15 Gew.-%
oder weniger und der Calciumgehalt vorzugsweise 0,3 Gew.-% oder
weniger. Überschreitet
der Gehalt jeder einzelnen unvermeidbaren Verunreinigung die jeweilige
Obergrenze, weist der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet schlechtere
magnetische Eigenschaften auf. Bevorzugtere Gehalte an unvermeidbaren
Verunreinigungen sind daher Sauerstoff 0,25 Gew.-% oder weniger,
Kohlenstoff 0,15 Gew.-% oder weniger und Stickstoff 0,03 Gew.-%
oder weniger. Besonders bevorzugte Gehalte an unvermeidbaren Verunreinigungen
sind Sauerstoff 0,05 bis 0,25 Gew.-%, Kohlenstoff 0,01 bis 0,15
Gew.-% und Stickstoff 0,02 bis 0,15 Gew.-%.
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Spezifische Beispiele für Zusammensetzungen
der gesinterten R-T-B-Permanentmagnete mit solchen unvermeidbaren
Verunreinigungen sind nachstehend angegeben:
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Eine Zusammensetzung, die mehr als 31 Gew.-% und 33 Gew.-% oder
weniger R, 0,6 Gew.-% oder weniger Sauerstoff, 0,15 Gew.-% oder
weniger Kohlenstoff, 0,03 Gew.-% oder weniger Stickstoff und 0,3 Gew.-%
oder weniger Ca enthält.
Bei einem Trocken-Formpressverfahren können es z. B. 0,25 bis 0,6 Gew.-%
Sauerstoff, 0,01 bis 0,15 Gew.-% Kohlenstoff und 0,005 bis 0,03
Gew.-% Stickstoff sein.
- (ii) Eine Zusammensetzung, die 28 bis 31 Gew.-% R, 0,25 Gew.-%
oder weniger Sauerstoff, 0,15 Gew.-% oder weniger Kohlenstoff, 0,15
Gew.-% oder weniger Stickstoff und 0,3 Gew.-% oder weniger Ca enthält. Bei
einem Nass-Formpressverfahren können
es z. B. 0,05 bis 0,25 Gew.-% Sauerstoff, 0,01 bis 0,15 Gew.-% Kohlenstoff
und 0,02 bis 0,15 Gew.-% Stickstoff sein.
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(B) Kristallstruktur
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Die Kristallstruktur des gesinterten
R-T-B-Permanentmagneten nach der vorliegenden Erfindung weist Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
und eine Kristallkorngrenzen-Phase auf, und die Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs umfassen mindestens
(i) erste Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer höheren Konzentration von schweren
Seltenerdelementen als in der Kristallkorngrenzen-Phase und (ii)
zweite Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer niedrigeren Konzentration
von schweren Seltenerdelementen als in der Kristallkorngrenzen-Phase.
Die genannten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs
können
weiterhin (iii) dritte Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit im
Wesentlichen derselben Konzentration von schweren Seltenerdelementen
wie in der Kristallkorngrenzen-Phase aufweisen. Die Konzentration
der schweren Seltenerdelemente in den Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
wird im Wesentlichen in deren Kernabschnitten gemessen, d. h. im Wesentlichen
in deren mittleren Abschnitten. Ein Kernabschnitt eines Hauptphasen-Kristallkornteilchens
des R2T14B-Typs
ist definiert als eine Region des Hauptphasen-Kristallkornteilchens
des R2T14B-Typs,
die von seiner Kristallkorngrenze 1,0 μm oder mehr entfernt ist. Das
schwere Seltenerdelement ist vorzugsweise Dy, aber es kann auch
Tb und/oder Ho oder eine Mischung derselben mit Dy sein.
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Wird der Anteil jedes Typs der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs als Prozentsatz
bezogen auf die Gesamtzahl (100%) der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
in einer Querschnittsaufnahme der Kristallstruktur ausgedrückt, beträgt der Anteil
der ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs
vorzugsweise 1 bis 35%, der Anteil der zweiten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
3 bis 55% und der Anteil der dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
96 bis 10%. Liegt einer der Anteile der ersten bis dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
außerhalb der
oben genannten prozentualen Anteile, ist es nicht einfach, den gesinterten
R-T-B-Permanentmagneten mit hoher Koerzitivfeldstärke iHc,
Remanenz Br und maximalem Energieprodukt (BH)max zu
erhalten. Am besten liegt der Anteil der ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
zwischen 3 und 30%, der Anteil der zweiten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
zwischen 10 und 45% und der Anteil der dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
zwischen 87 und 25%.
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[2] Herstellungsverfahren
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Zur Herstellung des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten
nach der vorliegenden Erfindung mit der obigen Kristallstruktur
wird ein so genanntes Mischverfahren benutzt, bei dem zwei oder
mehr Arten von R-T-B-Legierungspulver mit unterschiedlichen Konzentrationen
von schweren Seltenerdelementen wie Dy gemischt werden. Dabei unterscheidet
sich die Gesamtmenge der Seltenerdelemente zwischen einem R-T-B-Legie rungspulver
und dem anderen vorzugsweise nicht. Im Falle von Nd plus Dy enthält ein Legierungspulver zum
Beispiel 29,0% Nd plus 1,0% Dy, während das andere Legierungspulver
15,0% Nd plus 15,0% Dy enthält, wie
in nachstehendem BEISPIEL 1 gezeigt. Im Hinblick auf die anderen
Komponenten außer
den Seltenerdelementen ist es vorzuziehen, dass die einzelnen Legierungspulver
im Wesentlichen keinen Unterschied in ihren Konzentrationen aufweisen,
obwohl geringfügige
Unterschiede im Gehalt an M1 und/oder M2 möglich
sind.
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Im Falle des Mischens von zwei Arten
von Legierungspulvern ist es zum Beispiel bevorzugt, dass die Gesamtmenge
der Seltenerdelemente zwischen ihnen gleich ist, dass die Konzentration
eines schweren Seltenerdelements in dem ersten Legierungspulver
0 bis 10 Gew.-% und die Konzentration eines schweren Seltenerdelements
in dem zweiten Legierungspulver mehr als 10 Gew.-% und 40 Gew.-%
oder weniger beträgt. In
diesem Fall beträgt
das Verhältnis
von erstem Legierungspulver zu zweitem Legierungspulver vorzugsweise 70
: 30 bis 95 : 5 Gew.-%, besser jedoch 80 : 20 bis 90 : 10 Gew.-%.
Dies liegt daran, dass mit zunehmendem Unterschied zwischen dem
ersten Legierungspulver und dem zweiten Legierungspulver im Hinblick
auf den Gehalt an schweren Seltenerdelementen die Unterschiede in
der Feinvermahlbarkeit (Teilchengrößenverteilung des Feinpulvers)
zwischen dem ersten Legierungspulver und dem zweiten Legierungspulver
größer werden,
wodurch es zu einer Verbreiterung der Teilchengrößenverteilung der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
in dem letztlich hergestellten gesinterten R-T-B-Permanentmagnet kommt, was zu einer
Verschlechterung eines Rechteckigkeitsverhältnisses einer Entmagnetisierungskurve
führt,
die den Zusammenhang zwischen der Stärke der Magnetisierung (4πI) und der
Stärke
des Magnetfelds (H) und dem maximalen Energieprodukt [(BH)max] zeigt.
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Das Feinvermahlen des R-T-B-Legierungspulvers
kann mit einem Trockenmahl verfahren wie etwa mit einer Strahlmühle usw.
mit einem Inertgas als Mahlmedium oder mit einem Nassmahlverfahren
wie etwa mit einer Kugelmühle
usw. erfolgen. Zur Erzielung hoher magnetischer Eigenschaften erfolgt
das Feinvermahlen vorzugsweise mit einer Strahlmühle unter einer Inertgasatmosphäre, die
im Wesentlichen keinen Sauerstoff enthält (Volumenkonzentration 1.000
ppm oder weniger) und Rückgewinnen
des erhaltenen Feinpulvers direkt aus der Inertgasatmosphäre in ein
mineralisches Öl,
ein synthetisches Öl,
ein pflanzliches Öl
oder deren Mischungen, ohne dass das Feinpulver mit Luft in Berührung kommt,
um so eine Mischung (Aufschlämmung) herzustellen.
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Indem verhindert wird, dass das Feinpulver
mit Luft in Berührung
kommt, ist es möglich,
die Oxidation und die Feuchtigkeitsaufnahme zu hemmen. Die mineralischen Öle, synthetischen Öle und pflanzlichen Öle haben
vorzugsweise Destillationspunkte von 350°C oder weniger und eine kinematische
Viskosität
von 10 mm2/s (cSt) oder weniger, besser
jedoch 5 mm2/s (cSt) oder weniger, bei Raumtemperatur,
was den Aspekt der Ölabscheidung
und Formbarkeit angeht.
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Die Mischung (Aufschlämmung) wird
mit einer gewünschten
Formmaschine in nassem Zustand in einem Magnetfeld gepresst und
dann getrocknet, um einen ungesinterten Formkörper oder Grünkörper zu
erhalten. Um eine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften
durch Oxidation zu verhindern, wird der Grünkörper sofort nach dem Formpressen
bis zum Einfüllen
in einen Sinterofen vorzugsweise in Öl oder unter einer Inertgasatmosphäre aufbewahrt.
Das Formpressen kann auch mit einem Trockenverfahren erfolgen. Bei einem
Trocken-Formpressverfahren wird eine trockene Feinpulvermischung
in einem Magnetfeld unter einer Inertgasatmosphäre gepresst.
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Beim Sintern des nass gepressten
Grünkörpers bewirkt
eine drastische Temperaturerhöhung
von Raumtemperatur auf eine Sintertemperatur, dass ein mineralisches Öl, ein synthetisches Öl oder ein
pflanzliches Öl,
das in dem Grünkörper verblieben
ist, mit dem Seltenerdelement zu Seltenerdcarbiden reagiert, wodurch
sich die magnetischen Eigenschaften des erhaltenen gesinterten Magneten
verschlechtern. Zur Lösung dieses
Problems ist es wünschenswert,
eine Ölabscheidebehandlung
bei einer Temperatur von 100 bis 500°C und einem Vakuum von 13,3
Pa (10–1 Torr)
oder weniger für
30 Minuten oder mehr durchzuführen.
Durch die Ölabscheidebehandlung
kann das verbliebene mineralische, synthetische oder pflanzliche Öl vollständig aus dem
Grünkörper entfernt
werden. So lange die Erwärmungstemperatur
in einem Bereich von 100 bis 500°C liegt,
braucht sie im Übrigen
nicht konstant zu sein. Bei einer Temperaturerhöhung von Raumtemperatur auf 500°C bei einem
Vakuum von 13,3 Pa (10–1 Torr) oder weniger
kann die Temperaturerhöhungsrate
10°C/Minute
oder weniger, vorzugsweise aber 5°C/Minute
oder weniger, betragen, um im Wesentlichen dieselbe Ölabscheidewirkung
zu erzielen.
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Das Sintern des Grünkörpers bei
etwa 1.000 bis 1.200°C
in einer Inertgasatmosphäre
liefert einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet. Der so erhaltene
gesinterte R-T-B-Permanentmagnet wird einer maschinellen Bearbeitung
und Oberflächenbehand lung,
falls erforderlich, unterzogen. Bei der Oberflächenbehandlung kann es sich
um Vernickeln, Aufbringen einer Epoxidharzbeschichtung usw. handeln.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
der nachstehenden BEISPIELE ausführlich
beschrieben, ohne die vorliegende Erfindung hierauf zu beschränken.
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BEISPIEL 1
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Jede der Gusslegierungen A und B
mit den Hauptkomponentenzusammensetzungen gemäß Table 1 wurde unter einer
Inertgasatmosphäre
grob vermahlen und gesiebt, um ein Grobpulver mit einer Teilchengröße von 500 μm oder weniger
zu erhalten. 87,9 kg des Grobpulvers der Legierung A und 12,1 kg
des Grobpulvers der Legierung B wurden in einen V-Mischer gegeben,
um 100 kg Grobpulvermischung zu erhalten. Die Analyse dieser Grobpulvermischung
im Hinblick auf die Zusammensetzung ergab, dass die Hauptkomponenten
dieser Grobpulvermischung 27,3 Gew.-% Nd, 2,7 Gew.-% Dy, 1,0 Gew.-%
B, 0,2 Gew.-% Nb, 0,1 Gew.-% Al, 1,0 Gew.-% Co und 0,1 Gew.-% Cu
waren, wobei der Rest im Wesentlichen aus Fe bestand, und dass die
in dieser Grobpulvermischung enthaltenen Verunreinigungen 0,15 Gew.-%
O, 0,01 Gew.-% N und 0,02 Gew.-% C waren.
-
-
Diese Grobpulvermischung wurde in
einer Strahlmühle
unter einer Stickstoffgasatmosphäre
mit einer Sauerstoff-Volumenkonzentration von 10 ppm oder weniger
vermahlen, um ein Feinpulver mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von 4,0 μm
zu erhalten. Das Feinpulver wurde direkt in einem mineralischen Öl („Idemitsu
Super-Sol PA-30",
Hersteller Idemitsu Kosan Co. Ltd.) unter einer Stickstoffgasatmosphäre ohne Berührung mit
Luft zurückgewonnen.
Die so erhaltene Feinpulveraufschlämmung wurde bei einer Magnetfeldstärke von
10 kOe (1 Oe = 79,58 A/m) und einem Pressdruck von 1,0 Tonnen/cm2 (1 Tonne/cm2 =
98 MPa) im nassen Zustand formgepresst. Der so erhaltene Grünkörper wurde
einer Ölabscheidung
bei 200°C
in einem Vakuum von 66,5 Pa (5 × 10–1 Torr)
für eine
Stunde unterzogen, bei jeder Temperatur zwischen 1.050 und 1.100 °C bei ca.
4 mPa (3 × 10–5 Torr)
für zwei
Stunden gesintert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Jeder der so erhaltenen Sinterkörper wurde
einer zweimaligen Wärmebehandlung
bei 900°C
für zwei Stunden
und bei 500°C
für eine
Stunde unter einer Inertgasatmosphäre unterzogen und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt,
um einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet zu erhalten. Bei der
Messung ihrer magnetischen Eigenschaften bei einer Temperatur von
20°C wurden
die in 1 gezeigten Ergebnisse
erhalten. Wie aus 1 ersichtlich,
wurden bevorzugte magnetische Eigenschaften für Permanentmagnete bei Sintertemperaturen
von 1.070 bis 1.110°C
erhalten. Insbesondere ergab die Sintertemperatur von 1.090°C Werte für Br von
13,8 kG, iHc von 18 kOe und (BH)max von
45,9 MGOe. Auch die Sintertemperatur von 1.100°C ergab Werte für Br von
13,8 kG, iHc von 17,9 kOe und (BH)max von
45,7 MGOe, wobei Br und (BH)max hoch sind.
-
Die Analyse eines typischen gesinterten
Magneten unter den obigen gesinterten Magneten im Hinblick auf die
Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 27,3 Gew.-% Nd,
2,7 Gew.-% Dy, 1,0 Gew.-% B, 0,2 Gew.-% Nb, 0,1 Gew.-% Al, 1,0 Gew.-%
Co und 0,1 Gew.-% Cu waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die
Verunreinigungen aus 0,17 Gew.-% O, 0,05 Gew.-% N und 0,07 Gew.-%
C bestanden.
-
Ein typischer gesinterter Magnet
unter den obigen gesinterten Magneten wurde im Hinblick auf die Querschnittsstruktur
in gleicher Weise wie in nachstehendem BEISPIEL 7 untersucht, um
die Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) nicht nur
in Hauptphasen-Kristallkornteilchen (R2T14B) im Wesentlichen in mittleren Abschnitten,
sondern auch in einer Kristallkorngrenzen-Phase zu bestimmen. Dabei
wurde festgestellt, dass die Hauptphasen-Kristallkornteilchen des
R2T14B-Typs aus
ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer höheren Konzentration eines schweren
Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase, zweiten
Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer niedrigeren Konzentration
eines schweren Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase
und dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit im Wesentlichen derselben Konzentration
eines schweren Seltenerdelements (Dy) wie in der Kristallkorngrenzen-Phase bestanden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass eine Gusslegierung C
mit einer in Tabelle 2 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzung
benutzt wurde. Die Analyse dieses Grobpulvers im Hinblick auf die
Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 27,3 Gew.-% Nd,
2,7 Gew.-% Dy, 1,0 Gew.-% B, 0,2 Gew.-% Nb, 0,1 Gew.-% Al, 1,0 Gew.-%
Co und 0,1 Gew.-% Cu waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die
Verunreinigungen aus 0,13 Gew.-% O, 0,008 Gew.-% N und 0,02 Gew.-%
C bestanden.
-
-
Dieses Grobpulver wurde einer Feinvermahlung
auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 4,1 μm zum Erhalt
einer Aufschlämmung,
einem Formpressen in einem Magnetfeld, einer Ölabscheidung, einem Sintern
und einer Wärmebehandlung
in gleicher Weise wie in BEISPIEL 1 unterzogen, um einen gesinterten
Permanentmagnet als Vergleichsbeispiel nach einem Monoverfahren
herzustellen. Die Analyse dieses gesinterten Magneten im Hinblick
auf die Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 27,3 Gew.-%
Nd, 2,7 Gew.-% Dy, 1,0 Gew.-% B, 0,2 Gew.-% Nb, 0,1 Gew.-% Al, 1,0 Gew.-%
Co und 0,1 Gew.-% Cu waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die
Verunreinigungen aus 0,15 Gew.-% O, 0,04 Gew.-% N und 0,06 Gew.-%
C bestanden.
-
Die Messergebnisse der magnetischen
Eigenschaften bei 20°C
sind in 1 gezeigt. Aus 1 ist ersichtlich, dass
dieser gesinterte Permanentmagnet trotz einem hohen iHc-Wert von
ca. 19 kOe einen Br-Wert von 13,3 kG oder weniger und einen (BH)max Wert von 42,5 MGOe oder weniger aufwies,
niedriger als die Werte in BEISPIEL 1. Außerdem wurden in einer Querschnittsstruktur
des gesinterten Magneten nach diesem Vergleichsbeispiel keine Hauptphasen-Kristallkornteilchen
mit einer höheren
Konzentration eines schweren Seltenerdelements Dy als in der Kristallkorngrenzen-Phase beobachtet.
-
BEISPIEL 2
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Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass die Gusslegierungen
D und E mit den in Tabelle 3 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzungen
benutzt wurden. 94 kg des Grobpulvers der Legierung D und 6 kg des
Grobpulvers der Legierung E wurden in einen V-Mischer gegeben, um
100 kg Grobpulvermischung zu erhalten. Als Ergebnis der Analyse
dieser Grobpulvermischung im Hinblick auf die Zusammensetzung ergab
sich, dass die Hauptbestandteile dieser Grobpulvermischung 22,4 Gew.-%
Nd, 8,9 Gew.-% Pr, 1,2 Gew.-% Dy, 1,0 Gew.-% B, 0,1 Gew.-% Al und
0,15 Gew.-% Ga waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen
aus 0,14 Gew.-% O, 0,01 Gew.-% N und 0,01 Gew.-% C bestanden.
-
-
Diese Grobpulvermischung wurde in
einer Strahlmühle
unter einer Stickstoffgasatmosphäre
mit einer Sauerstoff-Volumenkonzentration von 500 ppm oder weniger
vermahlen, um ein Feinpulver mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von 4,1 μm
zu erhalten. Das Feinpulver wurde bei einer Magnetfeldstärke von
10 kOe und einem Pressdruck von 1,5 Tonnen/cm2 im
trockenen Zustand formgepresst. Der so erhaltene Grünkörper wurde
bei jeder Temperatur zwischen 1.040 und 1.110°C bei ca. 4 mPa (3 × 10–5 Torr)
für zwei
Stunden gesintert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Jeder der so erhaltenen Sinterkörper wurde
einer zweimaligen Wärmebehandlung
bei 900°C
für drei Stunden
und bei 550°C
für eine
Stunde unter einer Inertgasatmosphäre unterzogen und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt,
um einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet zu erhalten. Bei der
Messung ihrer magnetischen Eigenschaften bei einer Temperatur von
20°C wurden
die in 2 gezeigten Ergebnisse
erhalten. Wie aus 2 ersichtlich,
wurden bevorzugte magnetische Eigenschaften für Permanentmagnete bei Sintertemperaturen
von 1.050 bis 1.100°C
erhalten. Insbesondere ergab die Sintertemperatur von 1.070°C Werte für Br von
13,4 kG, iHc von 16,3 kOe und (BH)max von
43,2 MGOe. Auch die Sintertemperatur von 1.080°C ergab Werte für Br von
13,4 kG, iHc von 15,1 kOe und (BH)max von
43,3 MGOe, wobei Br und (BH)max hoch sind.
-
Die Analyse eines typischen gesinterten
Magneten unter den obigen gesinterten Magneten im Hinblick auf die
Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 22,4 Gew.-% Nd,
8,9 Gew.-% Pr, 1,2 Gew.-% Dy, 1,0 Gew.-% B, 0,1 Gew.-% Al und 0,15
Gew.-% Ga waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen
aus 0,45 Gew.-% O, 0,02 Gew.-% N und 0,07 Gew.-% C bestanden.
-
Ein typischer gesinterter Magnet
unter den obigen gesinterten Magneten wurde im Hinblick auf die Querschnittsstruktur
in gleicher Weise wie in nachstehendem BEISPIEL 7 untersucht, um
die Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) nicht nur
in Hauptphasen-Kristallkornteilchen (R2T14B) im Wesentlichen in mittleren Abschnitten,
sondern auch in einer Kristallkorngrenzen-Phase zu bestimmen. Dabei
wurde festgestellt, dass die Hauptphasen-Kristallkornteilchen des
R2T14B-Typs aus
ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer höheren Konzentration eines schweren
Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase, zweiten
Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit einer niedrigeren Konzentration
eines schweren Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase
und dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit im Wesentlichen derselben Konzentration
eines schweren Seltenerdelements (Dy) wie in der Kristallkorngrenzen-Phase bestanden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass eine Gusslegierung F
mit einer in Tabelle 4 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzung
benutzt wurde. Die Analyse dieses Grobpulvers im Hinblick auf die
Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 22,4 Gew.-% Nd,
8,9 Gew.-% Pr, 1,2 Gew.-% Dy, 1,0 Gew.-% B, 0,1 Gew.-% Al und 0,15
Gew.-% Ga waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen
aus 0,14 Gew.-% O, 0,01 Gew.-% N und 0,02 Gew.-% C bestanden.
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Dieses Grobpulver wurde einer Feinvermahlung
auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 4,0 μm, einem
Formpressen in einem Magnetfeld, einem Sintern und einer Wärmebehandlung
in gleicher Weise wie in BEISPIEL 2 unterzogen, um einen gesinterten
Permanentmagnet als Vergleichsbeispiel nach einem Monoverfahren
herzustellen. Die Analyse dieses gesinterten Permanentmagneten im
Hinblick auf die Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile
22,4 Gew.-% Nd, 8,9 Gew.-% Pr, 1,2 Gew.-% Dy, 1,0 Gew.-% B, 0,1
Gew.-% Al und 0,15 Gew.-% Ga waren, der Rest im Wesentlichen Fe
und die Verunreinigungen aus 0,43 Gew.-% O, 0,03 Gew.-% N und 0,06
Gew.-% C bestanden.
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Die Messergebnisse der magnetischen
Eigenschaften bei 20°C
sind in 2 gezeigt. Aus 2 ist ersichtlich, dass
dieser gesinterte Permanentmagnet trotz einem etwas höheren iHc-Wert
als in BEISPIEL 2 einen niedrigen Br-Wert von 12,9 kG oder weniger
und einen niedrigen (BH)max Wert von 40,1
MGOe oder weniger aufwies. Außerdem
wurden in einer Querschnittsstruktur des gesinterten Magneten nach
diesem Vergleichsbeispiel keine Hauptphasen-Kristallkornteilchen
mit einer höheren
Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase
beobachtet.
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BEISPIEL 3
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Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass die Gusslegierungen
G und H mit den in Tabelle 5 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzungen
benutzt wurden. 81,8 kg des Grobpulvers der Legierung G und 18,2
kg des Grobpulvers der Legierung H wurden in einen V-Mischer gegeben,
um 100 kg Grobpulvermischung zu erhalten. Als Ergebnis der Analyse
dieser Grobpulvermischung im Hinblick auf die Zusammensetzung ergab
sich, dass die Hauptbestandteile dieser Grobpulvermischung 19,14
Gew.-% Nd, 5,34 Gew.-% Pr, 6,00 Gew.-% Dy, 0,97 Gew.-% B, 0,29 Gew.-%
Nb, 0,10 Gew.-% Al, 2,00 Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,10 Gew.-%
Cu waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus
0,14 Gew.-% O, 0,01 Gew.-% N und 0,02 Gew.-% C bestanden.
-
-
Diese Grobpulvermischung wurde einer
Feinvermahlung auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 4,2 μm zum Erhalt
einer Aufschlämmung
unterzogen und in gleicher Weise wie in BEISPIEL 1 in einem Magnetfeld
formgepresst. Der so erhaltene Grünkörper wurde einer Ölabscheidung
bei 200°C
in einem Vakuum von ca. 66,5 Pa (5 × 10–1 Torr)
für eine
Stunde unterzogen, bei jeder Temperatur zwischen 1.060 und 1.130°C bei ca.
2,66 mPa (2 × 10–5 Torr)
für zwei
Stunden gesintert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Jeder der so erhaltenen Sinterkörper wurde
einer zweimaligen Wärmebehandlung
bei 900°C
für zwei Stunden
und bei 500°C
für eine
Stunde unter einer Inertgasatmosphäre unterzogen und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt,
um einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet zu erhalten. Bei der
Messung ihrer magnetischen Eigenschaften bei einer Temperatur von
20°C wurden
die in 3 gezeigten Ergebnisse
erhalten. Wie aus 3 ersichtlich,
wurden bevorzugte magnetische Eigenschaften für Permanentmagnete bei Sintertemperaturen
von 1.070 bis 1.120°C
erhalten. Insbesondere ergab die Sintertemperatur von 1.100°C Werte für Br von
12,7 kG, iHc von 25,5 kOe und (BH)max von
38,8 MGOe. Auch die Sintertemperatur von 1.110°C ergab Werte für Br von
12,7 kG, iHc von 25,3 kOe und (BH)max von
38,6 MGOe, wobei Br und (BH)max hoch sind.
-
Die Analyse eines typischen gesinterten
Magneten unter den obigen gesinterten Magneten im Hinblick auf die
Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 19,14 Gew.-% Nd,
5,34 Gew.-% Pr, 6,0 Gew.-% Dy, 0,97 Gew.-% B, 0,29 Gew.-% Nb, 0,10
Gew.-% Al, 2,00 Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,10 Gew.-% Cu waren,
der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus 0,16 Gew.-%
O, 0,05 Gew.-% N und 0,07 Gew.-% C bestanden.
-
Im Hinblick auf die Querschnittsstrukturen
der so bei Sintertemperaturen von 1.100°C bzw. 1.110°C hergestellten Permanentmagnete
wurde die Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) in
den Hauptphasen-Kristallkornteilchen (R2T14B) im Wesentlichen in mittleren Abschnitten
und in einer Kristallkorngrenzen-Phase in der gleichen Weise wie
in nachstehendem BEISPIEL 7 gemessen. Dabei wurde festgestellt, dass
die Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs aus ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer höheren
Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase,
zweiten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer niedrigeren Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase und dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit im Wesentlichen derselben Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) wie in der Kristallkorngrenzen-Phase bestanden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass eine Gusslegierung I
mit einer in Tabelle 6 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzung
benutzt wurde. Die Analyse dieses Grobpulvers im Hinblick auf die
Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 19,14 Gew.-% Nd,
5,34 Gew.-% Pr, 6,00 Gew.-% Dy, 0,97 Gew.-% B, 0,29 Gew.-% Nb, 0,10
Gew.-% Al, 2,00 Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,10 Gew.-% Cu waren,
der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus 0,12 Gew.-%
O, 0,01 Gew.-% N und 0,01 Gew.-% C bestanden.
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Dieses Grobpulver wurde einer Feinvermahlung
auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 4,2 μm zum Erhalt
einer Aufschlämmung
unterzogen und in gleicher Weise wie in BEISPIEL 1 in einem Magnetfeld formgepresst.
Der so erhaltene Grünkörper wurde
einer Ölabscheidung,
einem Sintern und einer Wärmebehandlung
bei denselben Bedingungen wie in BEISPIEL 3 unterzogen, um einen
gesinterten Permanentmagnet als Vergleichsbeispiel nach einem Monoverfahren
herzustellen. Die Analyse dieses Magneten im Hinblick auf die Zusammensetzung
ergab, dass die Hauptbestandteile 19,14 Gew.-% Nd, 5,34 Gew.-% Pr,
6,00 Gew.-% Dy, 0,97 Gew.-% B, 0,29 Gew.-% Nb, 0,10 Gew.-% Al, 2,00
Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,10 Gew.-% Cu waren, der Rest im Wesentlichen
Fe und die Verunreinigungen aus 0,14 Gew.-% O, 0,04 Gew.-% N und
0,06 Gew.-% C bestanden.
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Die Messergebnisse der magnetischen
Eigenschaften bei 20°C
sind in 3 gezeigt. Aus 3 ist ersichtlich, dass
dieser gesinterte Permanentmagnet trotz einem hohen iHc-Wert von
ca. 25 kOe einen Br-Wert von 12,2 kG oder weniger und einen (BH)max Wert von 35,7 MGOe oder weniger aufwies,
niedriger als die Werte in BEISPIEL 3. Außerdem wurden in einer Querschnittsstruktur
des gesinterten Magneten nach diesem Vergleichsbeispiel keine Hauptphasen-Kristallkornteilchen
mit einer höheren
Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase
beobachtet.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass die Gusslegierungen
J und K mit den in Tabelle 7 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzungen
benutzt wurden. 81,8 kg des Grobpulvers der Legierung J und 18,2
kg des Grobpulvers der Legierung K wurden in einen V-Mischer gegeben,
um 100 kg Grobpulvermischung zu erhalten. Als Ergebnis der Analyse
dieser Grobpulvermischung im Hinblick auf die Zusammensetzung ergab
sich, dass die Hauptbestandteile dieser Grobpulvermischung 19,14
Gew.-% Nd, 5,34 Gew.-% Pr, 6,00 Gew.-% Dy, 0,97 Gew.-% B, 0,65 Gew.-%
Nb, 0,10 Gew.-% Al, 2,00 Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,10 Gew.-%
Cu waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus
0,15 Gew.-% O, 0,02 Gew.-% N und 0,02 Gew.-% C bestanden.
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-
Dieses Grobpulver wurde einer Feinvermahlung
auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 4,1 μm zum Erhalt
einer Aufschlämmung
unterzogen und in gleicher Weise wie in BEISPIEL 1 in einem Magnetfeld formgepresst.
Der so erhaltene Grünkörper wurde
einer Ölabscheidung
bei 200°C
in einem Vakuum von ca. 66,5 Pa (5 × 10–1 Torr)
für eine
Stunde unterzogen, bei jeder Temperatur zwischen 1.060 und 1.130°C bei ca. 2,66
mPa (2 × 10–5 Torr)
für zwei
Stunden gesintert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Jeder der so erhaltenen Sinterkörper wurde
einer zweimaligen Wärmebehandlung
bei 900°C
für zwei Stunden
und bei 500 °C
für eine
Stunde unter einer Inertgasatmosphäre unterzogen und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt,
um einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet als Vergleichsbeispiel
nach einem Mischverfahren zu erhalten. Bei der Messung ihrer magnetischen
Eigenschaften bei einer Temperatur von 20°C wurden die in 3 gezeigten Ergebnisse erhalten. Wie
aus 3 ersichtlich, ergab
die Sintertemperatur von 1.100°C
Werte für
Br von 12,1 kG, iHc von 25,4 kOe und (BH)max von
35,1 MGOe. Auch die Sintertemperatur von 1.110°C ergab Werte für Br von
12,1 kG, iHc von 25,2 kOe und (BH)max von
35,0 MGOe, wobei Br und (BH)max niedrig
sind.
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Die Analyse des gesinterten Magneten
aus diesem Vergleichsbeispiel im Hinblick auf die Zusammensetzung
ergab, dass die Hauptbestandteile 19,14 Gew.-% Nd, 5,34 Gew.-% Pr,
6,00 Gew.-% Dy, 0,97 Gew.-% B, 0,65 Gew.-% Nb, 0,10 Gew.-% Al, 2,00
Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,10 Gew.-% Cu waren, der Rest im
Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus 0,17 Gew.-% O, 0,06
Gew.-% N und 0,06 Gew.-%
C bestanden. Warum der gesinterte Magnet nach diesem Vergleichsbeispiel
niedrige Werte für
Br und (BH)max aufweist, scheint auf die
Hemmung des normalen Wachstums der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
beim Sintern durch den hohen Nb-Gehalt von 0,65 Gew.-% zurückzuführen zu
sein.
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BEISPIEL 4
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Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass die Gusslegierungen
L und M mit den in Tabelle 8 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzungen
benutzt wurden. 90,0 kg des Grobpulvers der Legierung L und 10,0
kg des Grobpulvers der Legierung M wurden in einen V-Mischer gegeben,
um 100 kg Grobpulvermischung zu erhalten. Als Ergebnis der Analyse
dieser Grobpulver mischung im Hinblick auf die Zusammensetzung ergab
sich, dass die Hauptbestandteile dieser Grobpulvermischung 22,83
Gew.-% Nd, 6,37 Gew.-% Pr, 1,30 Gew.-% Dy, 1,05 Gew.-% B, 0,13 Gew.-%
Mo und 0,10 Gew.-% Al waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die
Verunreinigungen aus 0,15 Gew.-% O, 0,01 Gew.-% N und 0,02 Gew.-%
C bestanden.
-
-
Diese Grobpulvermischung wurde einer
Feinvermahlung auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 4,0 μm zum Erhalt
einer Aufschlämmung
unterzogen und in gleicher Weise wie in BEISPIEL 1 in einem Magnetfeld
formgepresst. Der so erhaltene Grünkörper wurde einer Ölabscheidung
bei 200°C
in einem Vakuum von ca. 66,5 Pa (5 × 10–1 Torr)
für eine
Stunde unterzogen, bei jeder Temperatur zwischen 1.050 und 1.100°C im Vakuum
bei ca. 2,66 mPa (2 × 10–5 Torr)
für zwei
Stunden gesintert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Jeder der so erhaltenen Sinterkörper wurde
einer zweimaligen Wärmebehandlung
bei 900°C
für zwei Stunden
und bei 550°C
für eine
Stunde unter einer Inertgasatmosphäre unterzogen und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt,
um einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet zu erhalten. Bei der
Messung ihrer magnetischen Eigenschaften bei einer Temperatur von
20°C wurde
festgestellt, dass bevorzugte magnetische Eigenschaften für Permanentmagnete
bei Sintertemperaturen von 1.060 bis 1.090°C erhalten wurden. Insbesondere ergab
die Sintertemperatur von 1.070°C
Werte für
Br von 13,9 kG, iHc von 15,5 kOe und (BH)max von
46,5 MGOe. Auch die Sintertemperatur von 1.080°C ergab Werte für Br von
14,0 kG, iHc von 15,3 kOe und (BH)max von
47,2 MGOe, wobei Br und (BH)max hoch sind.
-
Die Analyse eines typischen gesinterten
Magneten unter den obigen gesinterten Magneten im Hinblick auf die
Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 22,83 Gew.-% Nd,
6,37 Gew.-% Pr, 1,30 Gew.-% Dy, 1,05 Gew.-% B, 0,13 Gew.-% Mo und
0,10 Gew.-% Al waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen
aus 0,18 Gew.-% O, 0,06 Gew.-% N und 0,08 Gew.-% C bestanden.
-
Im Hinblick auf die Querschnittsstrukturen
der so bei Sintertemperaturen von 1.070°C bzw. 1.080°C hergestellten Permanentmagnete
wurde die Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) in
den Hauptphasen-Kristallkornteilchen (R2T14B) im Wesentlichen in mittleren Abschnitten
und in einer Kristallkorngrenzen-Phase in der gleichen Weise wie
in nachstehendem BEISPIEL 7 gemessen. Dabei wurde festgestellt, dass
die Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs aus ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer höheren
Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase,
zweiten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer niedrigeren Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase und dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit im Wesentlichen derselben Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) wie in der Kristallkorngrenzen-Phase bestanden.
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BEISPIEL 5
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Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass die Gusslegierungen
N und 0 mit den in Tabelle 9 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzungen
benutzt wurden. 80,0 kg des Grobpulvers der Legierung N und 20,0
kg des Grobpulvers der Legierung O wurden in einen V-Mischer gegeben,
um 100 kg Grobpulvermischung zu erhalten. Als Ergebnis der Analyse
dieser Grobpulvermischung im Hinblick auf die Zusammensetzung ergab
sich, dass die Hauptbestandteile dieser Grobpulvermischung 26,2
Gew.-% Nd, 5,8 Gew.-% Dy, 0,95 Gew.-% B, 0,20 Gew.-% Nb, 0,1 Gew.-%
Al, 2.5 Gew.-% Co, 0,15 Gew.-% Cu und 0,15 Gew.-% Ga waren, der
Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus 0,15 Gew.-%
O, 0,02 Gew.-% N und 0,02 Gew.-% C bestanden.
-
-
Diese Grobpulvermischung wurde in
einer Strahlmühle
unter einer Stickstoffgasatmosphäre
mit einer Sauerstoff-Volumenkonzentration von 500 ppm oder weniger
vermahlen, um ein Feinpulver mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von 4,2 μm
zu erhalten. Das Feinpulver wurde bei einer Magnetfeldstärke von
10 kOe und einem Pressdruck von 1,5 Tonnen/cm2 im
trockenen Zustand formgepresst. Der so erhaltene Grünkörper wurde
bei jeder Temperatur zwischen 1.040 und 1.110°C bei ca. 4 mPa (3 × 10–5 Torr)
für zwei
Stunden gesintert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Jeder der so erhaltenen Sinterkörper wurde
einer zweimaligen Wärmebehandlung
bei 900°C
für drei Stunden
und bei 480°C
für eine
Stunde unter einer Inertgasatmosphäre unterzogen und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt,
um einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet zu erhalten. Bei der
Messung ihrer magnetischen Eigenschaften bei einer Temperatur von
20°C wurde
festgestellt, dass bevorzugte magnetische Eigenschaften für Permanentmagnete
bei Sintertemperaturen von 1.050 bis 1.090°C erhalten wurden. Insbesondere ergab
die Sintertemperatur von 1.070°C
Werte für
Br von 12,5 kG, iHc von 24,5 kOe und (BH)max von
37,5 MGOe. Auch die Sintertemperatur von 1.080°C ergab Werte für Br von
12,5 kG, iHc von 24,2 kOe und (BH)max von
37,4 MGOe, wobei Br und (BH)max hoch sind.
Die Analyse dieses Permanentmagneten ergab, dass die Hauptbestandteile
26,2 Gew.-% Nd, 5,8 Gew.-% Dy, 0,95 Gew.-% B, 0,20 Gew.-% Nb, 0,1
Gew.-% Al, 2,5 Gew.-% Co, 0,15 Gew.-% Cu und 0,15 (Gew.-% Ga waren,
der Rest im Wesentlichen Fe und die unvermeidbaren Verunreinigungen
aus 0,38 Gew.-% O, 0,03 Gew.-% N und 0,05 Gew.-% C bestanden.
-
Im Hinblick auf die Querschnittsstrukturen
der so bei Sintertemperaturen von 1.070°C bzw. 1.080 °C hergestellten
Permanentmagnete wurde die Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) in den Hauptphasen-Kristallkornteilchen (R2T14B) im Wesentlichen in mittleren Abschnitten
und in einer Kristallkorngrenzen-Phase in der gleichen Weise wie
in nachstehendem BEISPIEL 7 gemessen. Dabei wurde festgestellt, dass
die Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs aus ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer höheren
Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase,
zweiten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer niedrigeren Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase und dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit im Wesentlichen derselben Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) wie in der Kristallkorngrenzen-Phase bestanden.
-
BEISPIEL 6
-
Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass die Gusslegierungen
P und Q mit den in Tabelle 10 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzungen
benutzt wurden. 90,0 kg des Grobpulvers der Legierung P und 10,0
kg des Grobpulvers der Legierung Q wurden in einen V-Mischer gegeben,
um 100 kg Grobpulvermischung zu erhalten. Als Ergebnis der Analyse
dieser Grobpulvermischung im Hinblick auf die Zusammensetzung ergab
sich, dass die Hauptbestandteile dieser Grobpulvermischung 20,6
Gew.-% Nd, 8,8 Gew.-% Pr, 2,6 Gew.-% Dy, 1,06 Gew.-% B, 0,18 Gew.-%
W, 0,05 Gew.-% Al und 0,17 Gew.-% Ga waren, der Rest im Wesentlichen
Fe und die Verunreinigungen aus 0,15 Gew.-% O, 0,01 Gew.-% N und
0,01 Gew.-% C bestanden.
-
-
Diese Grobpulvermischung wurde in
einer Strahlmühle
unter einer Stickstoffgasatmosphäre
mit einer Sauerstoff-Volumenkonzentration von 500 ppm oder weniger
vermahlen, um ein Feinpulver mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von 4,2 μm
zu erhalten. Das Feinpulver wurde bei einer Magnetfeldstärke von
10 kOe und einem Pressdruck von 1,5 Tonnen/cm2 im
trockenen Zustand formgepresst. Der so erhaltene Grünkörper wurde
bei jeder Temperatur zwischen 1.040 und 1.100°C bei ca. 4 mPa (3 × 10–5 Torr)
für zwei
Stunden gesintert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Jeder der so erhaltenen Sinterkörper wurde
einer zweimaligen Wärmebehandlung
bei 900 °C
für drei Stunden
und bei 550°C
für eine
Stunde unter einer Inertgasatmosphäre unterzogen und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt,
um einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet zu erhalten. Bei der
Messung ihrer magnetischen Eigenschaften bei einer Temperatur von
20°C wurde
festgestellt, dass bevorzugte magnetische Eigenschaften für Permanentmagnete
bei Sintertemperaturen von 1.050 bis 1.090°C erhalten wurden. Insbesondere ergab
die Sintertemperatur von 1.070°C
Werte für
Br von 13,2 kG, iHc von 19,5 kOe und (BH)max von
41,8 MGOe. Auch die Sintertempera tur von 1.080°C ergab Werte für Br von
13,2 kG, iHc von 19,3 kOe und (BH)max von
41,7 MGOe, wobei Br und (BH)max hoch sind.
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Die Analyse eines typischen Permanentmagneten
unter den obigen Permanentmagneten im Hinblick auf die Zusammensetzung
ergab, dass die Hauptbestandteile 20,6 Gew.-% Nd, 8,8 Gew.-% Pr,
2,6 Gew.-% Dy, 1,06 Gew.-% B, 0,18 Gew.-% W, 0,05 Gew.-% Al und
0,17 Gew.-% Ga waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen
aus 0,50 Gew.-% O, 0,02 Gew.-% N und 0,06 Gew.-% C bestanden.
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Im Hinblick auf die Querschnittsstrukturen
der so bei Sintertemperaturen von 1.070°C bzw. 1.080°C hergestellten Permanentmagnete
wurde die Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) in
den Hauptphasen-Kristallkornteilchen (R2T14B) im Wesentlichen in mittleren Abschnitten
und in einer Kristallkorngrenzen-Phase in der gleichen Weise wie
in nachstehendem BEISPIEL 7 gemessen. Dabei wurde festgestellt, dass
die Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs aus ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer höheren
Konzentration eines schweren Seltenerdelements (Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase,
zweiten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit einer niedrigeren Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) als in der Kristallkorngrenzen-Phase und dritten Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
mit im Wesentlichen derselben Konzentration eines schweren Seltenerdelements
(Dy) wie in der Kristallkorngrenzen-Phase bestanden.
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BEISPIEL 7
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Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 1, außer dass die Gusslegierungen
R und S mit den in Tabelle 11 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzungen
benutzt wurden. 90,0 kg des Grobpulvers der Legierung R und 10,0
kg des Grobpulvers der Legierung S wurden in einen V-Mischer gegeben,
um 100 kg Grobpulvermischung zu erhalten. Als Ergebnis der Analyse
dieser Grobpulvermischung im Hinblick auf die Zusammensetzung ergab
sich, dass die Hauptbestandteile dieser Grobpulvermischung 21,38
Gew.-% Nd, 7,12 Gew.-% Pr, 1,50 Gew.-% Dy, 1,03 Gew.-% B, 0,08 Gew.-%
Al, 2,00 Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,1 Gew.-% Cu waren, der
Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus 0,14 Gew.-%
O, 0,02 Gew.-% N und 0,02 Gew.-% C bestanden.
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Diese Grobpulvermischung wurde in
einer Strahlmühle
unter einer Stickstoffgasatmosphäre
mit einer Sauerstoff-Volumenkonzentration von 10 ppm oder weniger
vermahlen, um ein Feinpulver mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von 4,2 μm
zu erhalten. Das Feinpulver wurde direkt in einem mineralischen Öl („Idemitsu
Super-Sol PA-30",
Hersteller Idemitsu Kosan Co. Ltd.) unter einer Stickstoffgasatmosphäre ohne Berührung mit
Luft zurückgewonnen.
Die so erhaltene Feinpulveraufschlämmung wurde bei einer Magnetfeldstärke von
10 kOe und einem Pressdruck von 1,0 Tonnen/cm2 formgepresst.
Der so erhaltene Grünkörper wurde
einer Ölabscheidung
bei 200°C
in einem Vakuum von 66,5 Pa (5 × 10–1 Torr)
für eine
Stunde unterzogen, bei jeder Temperatur zwischen 1.040 und 1.100°C bei ca.
4 mPa (3 × 10–5 Torr)
für zwei
Stunden gesintert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Jeder der so erhaltenen Sinterkörper wurde
einer zweimaligen Wärmebehandlung
bei 900°C
für zwei Stunden
und bei 480°C
für eine
Stunde unter einer Inertgasatmosphäre unterzogen und danach auf
Raumtemperatur abgekühlt,
um einen gesinterten R-T-B-Permanentmagnet zu erhalten. Bei der
Messung ihrer magnetischen Eigenschaften bei einer Temperatur von
20°C wurde
festgestellt, dass bevorzugte magnetische Eigenschaften für Permanentmagnete
bei Sintertemperaturen von 1.060 bis 1.090°C erhalten wurden. Insbesondere ergab
die Sintertemperatur von 1.070°C
Werte für
Br von 13,9 kG, iHc von 15 kOe und (BH)max von
46,5 MGOe. Auch die Sintertemperatur von 1.080°C ergab Werte für Br von
14,0 kG, iHc von 14,8 kOe und (BH)max von
47,2 MGOe, wobei Br und (BH)max hoch sind.
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Die Analyse eines typischen Permanentmagneten
unter den obigen Permanentmagneten ergab, dass die Hauptbestandteile
21,38 Gew.-% Nd, 7,12 Gew.-% Pr, 1,50 Gew.-% Dy, 1,03 Gew.-% B,
0,08 Gew.-% Al, 2,00 Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,1 Gew.-% Cu
waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus
0,16 Gew.-% O, 0,06 Gew.-% N und 0,06 Gew.-% C bestanden.
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Die Querschnittsstruktur eines typischen
gesinterten Magneten unter den obigen gesinterten Magneten wurde
mit einem Elektronenstrahl-Mikroanalyzer (ESMA, „JXA-8800",
Hersteller JEOL) bei den folgenden Bedingungen untersucht: Beschleunigungsspannung:
15 kV
An der Probe anliegender Strom: ca. 4 × 10–8 A
Röntgenbestrahlungszeit
pro Analysepunkt (Messzeit): 10 ms
Anzahl der Analysepunkte:
jeweils 400 in der X- und Y-Richtung
Intervall zwischen benachbarten
Analysepunkten in X- und Y-Richtung: 0,12 μm
Analysenfläche: 0,12 μm × 400 Punkte
= Rechteck von 48 μm
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Mit auf einen kleinsten Punkt bei
diesen Bedingungen gebündelten
Strahlungsstrahlen wurden die Konzentrationsverteilungen von Dy,
N und Pr gemessen. Als Spektralkristall für die Analyse von Dy, Nd und
Pr wurde hochempfindliches Lithiumfluorid (LiF) benutzt. Die Kristallstruktur
des gesinterten R-T-B-Permanentmagneten nach der vorliegenden Erfindung
ist schematisch in 4(a) gezeigt.
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Die Kristallstruktur weist Hauptphasen-Kristallkornteilchen 1 des
R2T14B-Typs und
eine Kristallkorngrenzen-Phase 2 auf, und Tripelpunkte 2' der Kristallkorngrenzen-Phase 2 sind
durch schwarze Bereiche angegeben. Für die Kristallstruktur in 4(a) ist eine Konzentrationsverteilung
von Dy in 4(b), eine
Konzentrationsverteilung von Nd in 4(c) und
eine Konzentrationsverteilung von Pr in 4(d) gezeigt. Wie aus 4(b) bis (d) ersichtlich,
wurden die Verteilungen von Nd, Dy und Pr in der Kristallkorngrenzen-Phase
im Wesentlichen nur in deren Tripelpunkten beobachtet, nicht weil
Nd, Dy und Pr nur in den Tripelpunkten verteilt sind, sondern weil
deren Verteilungen in den extrem dünnen anderen Kristallkorngrenzen-Phasenabschnitten als
den Tripelpunkten sehr gering sind.
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In 4(a) sind
die Tripelpunkte in der Kristallkorngrenzen-Phase durch eine Phase
reich an R (Nd, Dy und Pr) gebildet. 4(c) und (d) zeigen, dass Nd und Pr im Wesentlichen
in denselben Abschnitten vorliegen. 4(b) bis (d) zeigen auch, dass Dy, obwohl es im
Wesentlichen in denselben Abschnitten in der Kristallkorngrenzen-Phase vorliegt wie
Nd und Pr, in hohen Konzentrationen vorzuliegen scheint, selbst
in Kernabschnitten der Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs im Inneren
der Kristallkorngrenze von 1,0 μm
oder mehr.
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Anhand dieser Beobachtungsergebnisse
wurde festgestellt, dass es drei Muster der Konzentrationsverteilung
von Dy von der Kristallkorngrenzen-Phase bis zu den mittle ren Abschnitten
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen gab. In dem ersten Muster ist
die Konzentration von Dy in den Kernabschnitten der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
höher als
in der Kristallkorngrenzen-Phase. In dem zweiten Muster ist die
Konzentration von Dy in der Kristallkorngrenzen-Phase hoch und in
den Kernabschnitten der Hauptphasen-Kristallkornteilchen niedrig.
In dem dritten Muster ist die Konzentrationsverteilung von Dy von
der Kristallkorngrenzen-Phase bis zu den Kernabschnitten der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
im Wesentlichen gleichmäßig. In 4(b) betrug die Anzahl der
ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen mit einer höheren Konzentration
von Dy in den Kernabschnitten als in der Kristallkorngrenzen-Phase 6,
die Anzahl der zweiten Hauptphasen-Kristallkornteilchen mit einer
niedrigeren Konzentration von Dy in den Kernabschnitten als in der
Kristallkorngrenzen-Phase 15 und die Anzahl der dritten
Hauptphasen-Kristallkornteilchen mit im Wesentlichen derselben Konzentration
von Dy in den Kernabschnitten wie in der Kristallkorngrenzen-Phase 19.
Im Übrigen
wurde bei der Untersuchung der Konzentrationsverteilungen von Dy,
Nd und Pr in 4(b) bis (d) der Einfluss von Hohlräumen berücksichtigt,
die bei der Herstellung von Proben für mikroskopische Untersuchungen
entstehen können.
Es ist zu beachten, dass 4(a) bis (d) nur ein Beispiel für die Querschnittsstrukturen
zeigen, und dass zur Bestimmung der Konzentrationsverteilung von
Dy die Daten aus Mikroaufnahmen von Querschnittsstrukturen in zahlreichen
Sehfeldern Bemittelt werden sollten. Somit hat der gesinterte R-T-B-Permanentmagnet nach
der vorliegenden Erfindung eine charakteristische Konzentrationsverteilung
von Dy in den Hauptphasen-Kristallkornteilchen und der Kristallkorngrenzen-Phase.
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Für
einen typischen Permanentmagnet unter den obigen Permanentmagneten
ist eine Teilchengrößenverteilung
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen in 5 gezeigt. In 5 ist auf der Abszisse der Teilchengrößenbereich
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen aufgetragen. „9 bis
10 μm" bedeutet zum Beispiel, dass
der Teilchengrößenbereich
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen 9 μm oder mehr und weniger als
10 μm beträgt. Die
Teilchengröße der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
wurde anhand einer Mikroaufnahme (1.000fache Vergrößerung)
eines willkürlich
gewählten
Querschnitts des Permanentmagneten mit einem optischen Mikroskop
(UFX-II, Hersteller Nikon) und Bildbearbeitung dieser Mikroaufnahme
mit einer Bildbearbeitungs-Software (Image Pro. Plus (DOS/V), Hersteller
Planetron) bestimmt. Unter der Annahme, dass jedes Hauptphasen-Kristallkornteilchen
einen kreisförmigen
Querschnitt mit einer mittels Bildbearbeitung gemessenen Fläche Si aufweist, wird eine Teilchengröße di für
jedes Hauptphasen-Kristallkornteilchen mit (4 × Si ÷ π)1/2 definiert. Auf der Ordinate ist das Verteilungsverhältnis (%)
angegeben, d. h. das Verhältnis
der Anzahl TN der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
in jedem Teilchengrößenbereich
zur Gesamtzahl T der Hauptphasen-Kristallkornteilchen in einem ausgemessenen
Sichtfeld: [(TN/T) × 100%)].
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Wie aus 5 ersichtlich, betrug bei dem Permanentmagnet
nach der vorliegenden Erfindung das Verteilungsverhältnis der
Hauptphasen-Kristallkornteilchen 0% in einem Teilchengrößenbereich
von weniger als 2 μm
und 5,8% in einem Teilchengrößenbereich
von 16 μm
oder mehr. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einem
Verteilungsverhältnis
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen von weniger als 5% in einem Teilchengrößenbereich
von weniger als 2 μm
und 10% oder weniger in einem Teilchengrößenbereich von 16 μm oder mehr
bevorzugte magnetische Eigenschaften für Permanentmagnete erhalten
werden können.
Weiter ist es bevorzugt, dass das Verteilungsverhältnis der
Hauptphasen-Kristallkornteilchen 3% oder weniger in einem Teilchengrößenbereich
von weniger als 2 μm
und 8% oder weniger in einem Teilchengrößenbereich von 16 μm oder mehr
beträgt.
Besonders bevorzugt ist es, dass das Verteilungsverhältnis der
Hauptphasen-Kristallkornteilchen 0% in einem Teilchengrößenbereich
von weniger als 2 μm
und 6% oder weniger in einem Teilchengrößenbereich von 16 μm oder mehr
beträgt.
Im Übrigen
kann die obige Teilchengrößenverteilung
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen auch bei einem Nb-Gehalt von
0,01 bis 0,6 Gew.-% erzielt werden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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Das Grobvermahlen erfolgte in der
gleichen Weise wie in BEISPIEL 7, außer dass eine Gusslegierung T
mit einer in Tabelle 12 gezeigten Hauptkomponentenzusammensetzung
benutzt wurde. Als Ergebnis der Analyse dieses Grobpulvers im Hinblick
auf die Zusammensetzung ergab sich, dass die Hauptbestandteile dieses
Grobpulvers 21,38 Gew.-% Nd, 7,12 Gew.-% Pr, 1,50 Gew.-% Dy, 1,03
Gew.-% B, 0,70 Gew.-% Nb, 0,08 Gew.-% Al, 2,00 Gew.-% Co, 0,08 Gew.-%
Ga und 0,1 Gew.-% Cu waren, der Rest im Wesentlichen Fe und die
Verunreinigungen aus 0,15 Gew.-% O, 0,01 Gew.-% N und 0,02 Gew.-%
C bestanden.
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Dieses Grobpulver wurde einer Feinvermahlung
auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 4,1 μm zum Erhalt
einer Aufschlämmung,
einem Formpressen in einem Magnetfeld, einer Ölabscheidung, einem Sintern
und einer Wärmebehandlung
in der gleichen Weise wie in BEISPIEL 7 unterzogen, um einen gesinterten Permanentmagnet
als Vergleichsbeispiel nach einem Monoverfahren herzustellen. Die
Analyse dieses gesinterten Permanentmagneten im Hinblick auf die
Zusammensetzung ergab, dass die Hauptbestandteile 21,38 Gew.-% Nd,
7,12 Gew.-% Pr, 1,50 Gew.-% Dy, 1,03 Gew.-% B, 0,70 Gew.-% Nb, 0,08
Gew.-% Al, 2,00 Gew.-% Co, 0,08 Gew.-% Ga und 0,1 Gew.-% Cu waren,
der Rest im Wesentlichen Fe und die Verunreinigungen aus 0,17 Gew.-%
O, 0,05 Gew.-% N und 0,07 Gew.-% C bestanden.
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Bei der Messung ihrer magnetischen
Eigenschaften bei einer Temperatur von 20°C wurde festgestellt, dass dieser
gesinterte Permanentmagnet einen hohen iHc-Wert von ca. 16 kOe,
einen Br-Wert von 13,5 kG oder weniger und einen (BH)max-Wert
von 44,0 MGOe oder weniger aufweist, niedriger als die Werte in
BEISPIEL 7.
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6 zeigt
schematisch die Querschnittsstruktur dieses gesinterten Magneten.
In der Kristallstruktur steht das Bezugszeichen 3 für Hohlräume, und
die übrigen
Bezugszeichen bezeichnen dieselben Teile wie in 4(a). Aus 6 ist
ersichtlich, dass es zwei Muster von Konzentrationsverteilungen
für Dy
gab, wobei eines im Wesentlichen gleichmäßig von der Kristallkorngrenzen-Phase
bis zu den mittleren Abschnitten der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
war und bei dem anderen die Konzentrationsverteilung von Dy in der
Kristallkorngrenzen-Phase höher
und im Wesentlichen in mittleren Abschnitten der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
niedriger war. Die Anzahl der Hauptphasen-Kristallkornteilchen mit
im Wesentlichen derselben Konzentrationsverteilung von Dy wie in
der Kristallkorngrenzen-Phase betrug 31, und die Anzahl der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
mit einer niedrigeren Konzentration von Dy als in der Kristallkorngrenzen-Phase
betrug 15. Eine Konzentrationsverteilung von Dy, die im Wesentlichen
in mittleren Abschnitten der Hauptphasen-Kristallkornteilchen höher als
in der Kristallkorngrenzen-Phase war, wurde jedoch nicht beobachtet.
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7 zeigt
die Ergebnisse für
die Untersuchung der Teilchengrößenverteilung
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen in dem gesinterten Magnet aus
diesem Vergleichsbeispiel in der gleichen Weise wie in BEISPIEL
7. Aus 7 ist ersichtlich,
dass das Verteilungsverhältnis
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen in einem Teilchengrößenbereich
von 1 μm
oder mehr und weniger als 2 μm
12,5% betrug, mit einer deutlichen Verlagerung hin zur Seite eines
niedrigeren Verteilungsverhältnisses.
Dies deutet darauf hin, dass die Hauptphasen-Kristallkornteilchen
nicht vollständig
gewachsen sind. Es ist daher anzunehmen, dass Br und (BH)max in diesem Vergleichsbeispiel niedriger
als in BEISPIEL 7 waren.
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Weil zwei oder mehr Arten von R-T-B-Legierungen
für die
Herstellung der Permanentmagnete nach der vorliegenden Erfindung
gemischt werden müssen,
können
dünne Legierungsplatten
(Streifen-Gusslegierungen) benutzt werden, wie sie in den japanischen
Patenten 2.665.590 und 2.745.042 beschrieben sind. Die dünnen Legierungsplatten
(Streifen-Gusslegierungen) können
durch schnelles Abkühlen
von Legierungsschmelzen mit Zusammensetzungen, welche die Anforderungen
für die
vorliegende Erfindung erfüllen,
bis zur Verfestigung hergestellt werden, wobei Schnellkühlverfahren
wie z. B. ein Einwalzenverfahren, ein Zweiwalzenverfahren, ein Drehscheibenverfahren
usw. benutzt werden können.
Sie besitzen im Wesentlichen gleichmäßige säulenförmige Kristallstrukturen, wobei
der durchschnittliche Kristallkorndurchmesser der säulenförmigen Kristalle
in Richtung der kürzeren
Achse zwischen 3 und 20 μm
beträgt.
Um hohe Werte für
Br und (BH)max zu erzielen, werden die dünnen Legierungsplatten
vorzugsweise einer Homogenisierungs-Wärmebehandlung unterzogen, bestehend
aus einem Erwärmen
auf 900 bis 1.200°C
für eine
bis zehn Stunden in einer Inertgasatmosphäre wie z. B. Ar und Abkühlen auf
Raumtemperatur, und anschließend
vermahlen.
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Die vorstehenden BEISPIELE zeigen
Dy als ein schweres Seltenerdelement; mit Tb und/oder Ho lassen
sich wie mit Dy gesinterte R-T-B-Permanentmagnete herstellen, bei
denen die Konzentration von Tb oder Ho in Kernabschnitten der Hauptphasen-Kristallkornteilchen
höher als
in einer Kristallkorngrenzen-Phase ist, so dass sie hohe Werte für Br und
(BH)max aufweisen, genau wie die obigen
BEISPIELE.
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Bei den obigen BEISPIELEN wurden
zwei Arten von R-T-B-Legierungspulvern mit derselben Hauptkomponentenzusammensetzung
mit Ausnahme von unterschiedlichen Anteilen von Dy, Nd usw. als
R-Komponenten, deren Gesamtmenge gleich ist, oder zwei Arten von
R-T-B-Legierungspulvern mit derselben Hauptkomponentenzu sammensetzung
mit Ausnahme von unterschiedlichen Anteilen von Dy, Nd usw. als
R-Komponenten, deren
Gesamtmenge gleich ist und bei denen ein Teil des Fe durch metallische
Elemente mit hohem Schmelzpunkt wie etwa Nb ersetzt ist, vermischt,
um zuverlässig
gesinterte R-T-B-Permanentmagnete herzustellen, die Hauptphasen-Kristallkornteilchen
mit einer charakteristischen Konzentrationsverteilung von Dy aufweisen
und damit eine Teilchengrößenverteilung
der Hauptphasen-Kristallkornteilchen besitzen, die für Anwendungen
mit hohen Werten von Br und (BH)max geeignet
sind. Drei oder mehr Arten von R-T-B-Legierungspulvern können nach
der vorliegenden Erfindung ebenfalls benutzt werden. Außerdem kann
das Mischen dieser R-T-B-Legierungspulver auch in einem Feinvermahlungsschritt
erfolgen.
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Mit verschiedenen Oberflächenbehandlungen
wie z. B. Vernickeln und/oder Aufbringen einer Epoxidharzbeschichtung
können
die gesinterten R-T-B-Permanentmagnete aus den obigen BEISPIELEN
für unterschiedliche
Anwendungen wie zum Beispiel Betätigungselemente
für Schwingspulenmotoren
und CD-Pickups, Rotoren usw. eingesetzt werden.
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Weil die gesinterten R-T-B-Permanentmagnete
nach der vorliegenden Erfindung Hauptphasen-Kristallkornteilchen
des R2T14B-Typs
aufweisen, die aus ersten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit höheren Konzentrationen
von schweren Seltenerdelementen (Dy usw.) als in der Kristallkorngrenzen-Phase,
zweiten Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit niedrigeren Konzentrationen
von schweren Seltenerdelementen (Dy usw.) als in der Kristallkorngrenzen-Phase
und drittem Hauptphasen-Kristallkornteilchen des R2T14B-Typs mit im Wesentlichen denselben Konzentrationen
von schweren Seltenerdelementen (Dy usw.) wie in der Kristallkorngrenzen-Phase
bestehen, haben sie einen so hohen iHc-Wert wie nach dem Monoverfahren
hergestellte gesinterte R-T-B-Permanentmagnete, wobei gleichzeitig
die Werte für
Br und (BH)max höher als bei letzteren sind.