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DE69901903T2 - Elektrische Injektionsvorrichtung für Spritzgiesspressen für Kunststoffmaterialien - Google Patents

Elektrische Injektionsvorrichtung für Spritzgiesspressen für Kunststoffmaterialien

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Publication number
DE69901903T2
DE69901903T2 DE69901903T DE69901903T DE69901903T2 DE 69901903 T2 DE69901903 T2 DE 69901903T2 DE 69901903 T DE69901903 T DE 69901903T DE 69901903 T DE69901903 T DE 69901903T DE 69901903 T2 DE69901903 T2 DE 69901903T2
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DE
Germany
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injection molding
spindle
plasticizing screw
molding device
screw
Prior art date
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DE69901903T
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Romano Castelli
Maurilio Meschia
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Negri Bossi SpA
Original Assignee
Negri Bossi SpA
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritzgießeinrichtung für Kunststoff-Spritzgießpressen.
  • Gemäß dem Stand der Technik werden bei Spritzgießverfahren Spritzgießpressen oder -vorrichtungen eingesetzt, in welchen Harze aus Kunststoffmaterialien erhitzt, um sie in einem Heizzylinder in einen geschmolzenen Zustand zu überführen, und unter hohem Druck in einen Formenhohlraum eingespritzt werden, so daß die Form ausgefüllt wird. Das im geschmolzenen Zustand befindliche Harz wird in der Form abgekühlt, um es unter Bildung eines Formteils auszuhärten. Sodann wird die Form geöffnet und das Formteil entnommen, welches der Lagerung oder nachfolgenden Verarbeitungsstufen aufgegeben werden kann.
  • Die Spritzgießvorrichtung umfaßt eine Formeinrichtung und eine Spritzgießeinrichtung. Die Formeinrichtung weist in der Regel zwei Formhälften auf, die jeweils an einer festen und einer beweglichen Platte befestigt sind, so daß die Form durch Vor- und Zurückbewegen der beweglichen Platte geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Spritzgießeinrichtung gemäß dem Stand der Technik, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet ist. Die Spritzgießeinrichtung 100 umfaßt einen Heizzylinder 2, um die über einen Trichter 3 aufgegebenen Harze in den Schmelzzustand zu überführen, und eine Einspritzdüse 4, um das geschmolzene Material in einen Formenhohlraum einzuspritzen. Im Innern des Heizzylinders 2 ist eine Plastifizierschnecke 5 angeordnet, welche eine Drehbewegung um ihre eigene Achse zum Plastifizieren der Harze und eine vorwärts gerichtete translatorische Bewegung zum Einspritzen des geschmolzenen Materials sowie eine rückwärts gerichtete translatorische Bewegung zur Gewährleistung einer Zufuhr der Harze aus dem Trichter 3 vollführt. Die Plastifizierschnecke 5 ist von einer Anordnung von Elektromotoren angetrieben.
  • Zur translatorischen Bewegung der Plastifizierschnecke 5 ist eine Spindel/Spindelmutter-Anordnung vorgesehen, wobei eine Spindel 6 in eine Spindelmutter 7 eingreift. Die Spindelmutter 7 ist von einem Motor 8 über ein Untersetzungsgetriebe 9 angetrieben, welches am Maschinenrahmen 10 festgelegt ist. Die Spindel 6 ist durch eine Anti-Dreheinrichtung vor einer Drehbewegung um ihre eigene Achse gesichert. Die Anti-Dreheinrichtung umfaßt eine an der Spindel 6 befestigte Stange 11 und einen am Maschinenrahmen 10 befestigten Anlaufblock 12. Auf diese Weise verhindert die Stange 11 eine Drehung der Spindel 6, indem sie an den Anlaufblock 12 anstößt, und ermöglicht lediglich eine translatorische Bewegung derselben. Folglich ermöglicht eine Betätigung des Elektromotors 8 in die eine oder in die entgegengesetzte Richtung einen Vor- oder Rückschub der Spindel 6, welche die Plastifizierschnecke 5 mit sich zieht.
  • Eine Drehbewegung der Plastifizierschnecke 5 wird mittels einer Keilwelle 13 erreicht, welche über ein Gelenk oder eine Kupplung 20 mit der Plastifizierschnecke 5 verbunden ist. Die Keilwelle 13 greift in eine Schiebebuchse oder -hülse 14 ein, welche von einem Elektromotor 15 über ein am Maschinenrahmen 10 festgelegtes Untersetzungsgetriebe 16 drehangetrieben ist. Die Keilwelle 13 ist von der Spindel 6 mittels einer Lagereinrichtung 17 entkoppelbar, so daß die Drehbewegung der Plastifizierschnecke 5 von deren translatorischen Bewegung unabhängig sein kann. Die Elektromotoren 8, 15 sind jeweils mit Sensoren 18, 19 nach Art von Codiereinrichtungen ausgestattet, um für die in den unterschiedlichen Arbeitstadien eines Zyklus' erforderliche Geschwindigkeitssteuerung zu sorgen.
  • Ein Nachteil der Spritzgießeinrichtung 100 gemäß dem vorgenannten Stand der Technik liegt darin, daß jeder Elektromotor 8, 15 jeweils für das Translationsstadium bzw. für das Drehstadium der Plastifizierschnecke 5 vorgesehen ist. Daher entspricht die zu berücksichtigende Leistung jedes Motors der für das entsprechende Stadium erforderlichen maximalen Leistung. Folglich wird der Motor 8 während des Translationsstadiums der Plastifizierschnecke 5 überlastet, während der Motor 15 im Stillstand verbleibt, und wird der Motor 15 während des Drehstadiums der Plastifizierschnecke 5 überlastet, während der Motor 8 im Stillstand verbleibt. Dies resultiert in einer übermäßigen Energieverschwendung und einem schnellen Verschleiß der Motoren, welche praktisch ständig mit maximaler Leistung arbeiten.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine elektrische Spritzgießeinrichtung für Kunststoff-Spritzgießpressen vorzuschlagen, welche praktisch, ökonomisch, vielseitig verwendbar und einfach handhabbar ist.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Zum Antrieb der Plastifizierschnecke umfaßt die erfindungsgemäße elektrische Spritzgießeinrichtung für Kunststoff- Spritzgießpressen eine einzige Antriebsspindel, die zwei Abschnitte mit Gewinden aufweist, deren Schraubenlinie jeweils in entgegengesetzte Richtungen verläuft. An jedem Abschnitt der Antriebsspindel ist eine Spindelmutter wirksam, die von einem entsprechenden Motor angetrieben ist. Die Antriebsspindel ist über ein Gelenk oder eine Kupplung mit der Plastifizierschnecke verbunden. Durch geeignete Kombination der Geschwindigkeiten beider Motoren ist es möglich, alle erforderlichen Arbeitsstadien der Plastifizierschnecke durchzuführen, d. h. Drehung um ihre eigene Achse, Translation (Vor- und Rückschub) sowie translatorische Drehung.
  • Die Einrichtung hat gegenüber Einrichtungen gemäß dem Stand der Technik mehrere Vorteile. So ist es bei der erfindungsgemäßen Spritzgießeinrichtung faktisch möglich, bei jeder Bewegung der Plastifizierschnecke die gesamte Leistung der beiden Elektromotoren der Spritzgießeinrichtung zu nutzen, ohne daß der Einsatz mechanischer Einrichtungen, wie Kupplungen, Verbindungsstücke oder Freiläufe, erforderlich ist. Nach Ermittlung der für die verschiedenen Bewegungen der Plastifizierschnecke erforderlichen maximalen Leistung kann die Dimension jedes Motors der Spritzgießeinrichtung derart gewählt werden, daß er nur die Hälfte der erforderlichen maximalen Leistung zur Verfügung stellt. Die Einrichtung erweist sich als besonders einfach und ermöglicht einen unterbrechungsfreien Übergang von einer Bewegung der Plastifizierschnecke in eine andere lediglich durch Geschwindigkeitsänderung der beiden Motoren.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Spritzgießeinrichtung liegt darin, daß der axiale Belastungsvorgang der Schnecke während des Einspritzens auf zwei Spindelmuttern verteilt wird anstatt wie bei der Spritzgießeinrichtung gemäß dem Stand der Technik auf eine einzige Spindelmutter zu wirken, so daß die Bewegung der Plastifizierschnecke deutlich stabiler und ruhiger wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer ausschließlich exemplarischen und folglich die Erfindung nicht beschränkenden Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Dabei zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Spritzgießeinrichtung gemäß dem Stand der Technik und
  • Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spritzgießeinrichtung.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Spritzgießeinrichtung, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Dabei sind diejenigen Elemente, die mit den in Fig. 1 dargestellten Elementen der Spritzgießeinrichtung 100 gemäß dem Stand der Technik gleich oder äquivalent sind, mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Spritzgießeinrichtung 1 ist die Plastifizierschnecke 5 über eine Kupplung 20 mit einer Antriebsspindel 30 verbunden. Die Antriebsspindel 30 weist zwei Abschnitte 30A, 30B mit Gewinden auf, deren Schraubenlinie jeweils in entgegengesetzte Richtungen verläuft. Jeder Abschnitt 30A, 30B der Antriebsspindel 30 greift in eine entsprechende Spindelmutter 31A, 31B ein, die jeweils mittels eines Elektromotors 32A, 32B über ein entsprechendes, vom Maschinenrahmen 10 getragenes Untersetzungsgetriebe 33A, 33B angetrieben sind. Die Antriebsspindel 30 kann verschiedenartig ausgestaltet sein; so können Kugelumlaufspindeln, Planetenwälzspindeln oder einfache Gleitspindeln vorgesehen sein.
  • Um für eine Geschwindigkeitsregulierung zu sorgen, ist jeder Motor 32A, 32B hinsichtlich Geschwindigkeit und Drehmoment durch entsprechende Codiereinrichtungen (Encoder) oder Sensoren 34A, 34B gesteuert. Durch geeignete Kombination der Geschwindigkeit der beiden Motoren 32A, 32B ist es möglich, alle erforderlichen Arbeitsstadien der Plastifizierschnecke 5 durchzuführen.
  • Während des Einspritzstadiums muß die Plastifizierschnecke 5 eine reine Translationsbewegung vollführen. Eine Steuerung der Translationsgeschwindigkeit der Plastifizierschnecke 5 während des Einspritzstadiums ist gleichbedeutend mit einer Geschwindigkeitssteuerung der Motoren 32A, 32B. Zur Durchführung einer Translationsbewegung der Plastifizierschnecke 5 ist eine Steuerung beider Motoren 32A, 32B mit derselben Drehgeschwindigkeit, aber mit einer entgegengesetzten Drehrichtung erforderlich, da die Antriebsspindel 30 Gewinde 30A, 30B mit entgegengesetzten Anläufen für die beiden Spindelmuttern 31A, 31B aufweist.
  • Während des Einspritzstadiums muß neben der Steuerung der Translationsgeschwindigkeit der Plastifizierschnecke 5 ein Lastausgleich durchgeführt werden, um die beiden Motoren 32A, 32B ausgeglichen zu belasten und einen der beiden Motoren vor Überlastung zu bewahren, so daß der kombinierte Antrieb den üblichen Grenzwert erreicht. Zum Lastausgleich wird die Abtriebsgeschwindigkeit jedes Motors verändert, so daß der Motor unter geringerer Last verschnellert und der Motor unter höherer Last verlangsamt wird. Zur Lastermittlung der Motoren reicht es aus, das gegenwärtige Drehmoment jedes Motors zu messen.
  • Während der Plastifizierungsphase muß die Plastifizierschnecke 5 eine Drehbewegung um ihre eigene Achse vollführen. In diesem Stadium ist es erforderlich, die Schnecke gleichzeitig translatorisch einzufahren, da das Kunststoffmaterial am Ende der Plastifizierschnecke angesammelt wird. Die Plastifizierschnecke 5 muß beim Einfahren für einen konstanten und einstellbaren Druck auf das Kunststoffmaterial sorgen, um das Kunststoffmaterial zu kompaktieren.
  • Um eine reine Drehbewegung der Plastifizierschnecke zu erreichen, müssen die beiden Motoren 32A, 32B derart gesteuert werden, daß sie sich mit derselben Geschwindigkeit in dieselbe Richtung drehen. Um andererseits sowohl eine Drehbewegung als auch eine translatorische Bewegung der Plastifizierschnecke 5 zu erreichen, müssen die beiden Motoren 32A, 32B derart gesteuert werden, daß sie sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen.
  • Nachstehend sind beispielhaft die Beziehungen zwischen der Dreh- und Translationsgeschwindigkeit der Plastifizierschnecke 5 in Abhängigkeit von den Drehgeschwindigkeiten der Motoren 32A, 32B aufgeführt. Dabei bedeuten:
  • WA = Drehgeschwindigkeit des Motors 32A [U/sec];
  • WB = Drehgeschwindigkeit des Motors 32B [U/sec];
  • g = Ganghöhe der Antriebsspindel 30 [mm];
  • t = Geschwindigkeitsverhältnis der Getriebe 33A, 33B;
  • WS = Drehgeschwindigkeit der Plastifizierschnecke 5 [U/sec];
  • Vs = Translationsgeschwindigkeit der Schnecke 5 [mm/sec].
  • Unter der Voraussetzung eines positiven Bezugssystems für die Geschwindigkeit der Motoren in eine bestimmte Drehrichtung (z. B. im Uhrzeigersinn) ergeben sich die nachfolgenden Gleichungen:
  • Unter Anwendung der Gleichungen (1) und (2) auf bestimmte Anwendungsfälle ergibt sich für WA = WB:
  • WS = WA/t
  • VS = 0
  • Für die Bewegung der Plastifizierschnecke 5 ergibt sich folglich eine reine Drehbewegung ohne Translation.
  • Für WA = -WB ergibt sich:
  • WS = 0
  • VS = WA·g/t
  • Für die Bewegung der Plastifizierschnecke 5 ergibt sich folglich eine reine Translation ohne Drehung.
  • Während der Plastifizierungsphase vollführt die Plastifizierschnecke 5 eine von einer translatorischen Bewegung überlagerte Drehbewegung, da die Schnecke während des Formens des Kunststoffmaterials eingefahren wird.
  • Wird Wm für die durchschnittliche Drehgeschwindigkeit der beiden Motoren 32A, 32B eingeführt, so ergibt sich hierfür:
  • (3) Wm = (WA + WB)/2
  • Wird ΔW für die durchschnittliche Geschwindigkeitsdifferenz der beiden Motoren 32A, 32B eingeführt, so ergibt sich hierfür:
  • (4) ΔW = (WA - WB)/2
  • Folglich ergeben sich durch Einsetzen der Werte der Gleichungen (3) und (4) in die Gleichungen (1) und (2) die Drehgeschwindigkeiten der beiden Motoren 32A, 32B sowie die Translations- und die Drehgeschwindigkeit der Plastifizierschnecke 5 in Abhängigkeit von der durchschnittlichen Drehgeschwindigkeit und der durchschnittlichen Geschwindigkeitsdifferenz der beiden Motoren:
  • WA = Wm + ΔN
  • WB = Wm - ΔW
  • VS = ΔW·g/t
  • WS = Wm/t
  • Die Geschwindigkeitsdifferenz ΔW ist durch das Steuersystem variierbar, um sicherzustellen, daß der gewünschte Lastwert auf die Plastifizierschnecke 5 aufgebracht wird, um das Kunststoffmaterial während der Drehung der Schnecke zu kompaktieren.
  • Gemäß einer zu der oben beschriebenen Ausführungsform alternativen Ausführung sind keine Untersetzungsgetriebe 33A, 33B vorgesehen und sind die Motoren 32A, 32B somit unmittelbar mit den entsprechenden Spindelmuttern 31A, 31B verbunden. In diesem Fall verschwindet der Ausdruck t, welcher das Untersetzungsverhältnis der Untersetzungsgetriebe 33A, 33B beschreibt, aus den oben genannten Gleichungen.
  • Die erfindungsgemäße Spritzgießeinrichtung 1 ist selbstverständlich im Rahmen des fachmännischen Könnens modifizier- oder veränderbar, ohne den durch die beigefügten Ansprüche festgelegten Schutzbereich zu verlassen.

Claims (5)

1. Elektrische Spritzgießeinrichtung für Kunststoff- Spritzgießpressen, die eine Plastifizierschnecke (5), welche eine translatorische Vorschubbewegung während des Einspritzens von Kunststoffmaterial in einen Formenhohlraum und eine Drehbewegung um die eigene Achse sowie eine translatorische Drehbewegung um die eigene Achse und ein Zurückfahren während der Plastifizierungsphase des Kunststoffmaterials vollführt, sowie zwei Elektromotoren (32A, 32B) aufweist, die auf Antriebsmittel einwirken, welche in der Lage sind, die translatorischen Bewegungen, Drehbewegungen und translatorischen Drehbewegungen auf die Plastifizierschnecke (5) zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel für die Plastifizierschnecke (5) eine Antriebsspindel (30) ist, die zwei Abschnitte (30A, 30B) mit Gewinden aufweist, deren Schraubenlinie jeweils in entgegengesetzte Richtungen verläuft, wobei jeder Abschnitt (30A, 30B) in entsprechende Spindelmuttern (31A, 31B) eingreift, die jeweils mittels der Elektromotoren (32A, 32B) drehangetrieben sind.
2. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindel (30) eine Kugelumlaufspindel, eine Planetenwälzspindel oder eine Gleitspindel ist.
3. Spritzgießeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmuttern (31A, 31B) über entsprechende Untersetzungsgetriebe (33A, 33B) drehangetrieben sind, welche ihrerseits jeweils von den Elektromotoren (32A, 32B) angetrieben sind.
4. Spritzgießeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotoren (32A, 32B) hinsichtlich Geschwindigkeit und Drehmoment durch entsprechende Sensoren oder Codiereinrichtungen (34A, 34B) gesteuert sind.
5. Spritzgießeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindel (30) über ein Gelenk oder eine Kupplung (20) mit der Plastifizierschnecke (5) verbunden ist.
DE69901903T 1999-09-07 1999-09-07 Elektrische Injektionsvorrichtung für Spritzgiesspressen für Kunststoffmaterialien Expired - Lifetime DE69901903T2 (de)

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